DE10332843A1 - Farbwandlungs/Filtersubstrat, organische Mehrfarben-EL-Anzeigetafel, Verwendung des Farbwandlungs/Filtersubstrats und Herstellungsverfahren dafür - Google Patents

Farbwandlungs/Filtersubstrat, organische Mehrfarben-EL-Anzeigetafel, Verwendung des Farbwandlungs/Filtersubstrats und Herstellungsverfahren dafür Download PDF

Info

Publication number
DE10332843A1
DE10332843A1 DE10332843A DE10332843A DE10332843A1 DE 10332843 A1 DE10332843 A1 DE 10332843A1 DE 10332843 A DE10332843 A DE 10332843A DE 10332843 A DE10332843 A DE 10332843A DE 10332843 A1 DE10332843 A1 DE 10332843A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color conversion
organic
film
light
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10332843A
Other languages
English (en)
Inventor
Makoto Utumi
Koji Kawaguchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fuji Electric Co Ltd
Original Assignee
Fuji Electric Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Electric Co Ltd filed Critical Fuji Electric Co Ltd
Priority to DE10332843A priority Critical patent/DE10332843A1/de
Publication of DE10332843A1 publication Critical patent/DE10332843A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/20Filters
    • G02B5/201Filters in the form of arrays
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10KORGANIC ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES
    • H10K59/00Integrated devices, or assemblies of multiple devices, comprising at least one organic light-emitting element covered by group H10K50/00
    • H10K59/30Devices specially adapted for multicolour light emission
    • H10K59/38Devices specially adapted for multicolour light emission comprising colour filters or colour changing media [CCM]
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10KORGANIC ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES
    • H10K85/00Organic materials used in the body or electrodes of devices covered by this subclass
    • H10K85/30Coordination compounds
    • H10K85/311Phthalocyanine
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10KORGANIC ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES
    • H10K85/00Organic materials used in the body or electrodes of devices covered by this subclass
    • H10K85/30Coordination compounds
    • H10K85/321Metal complexes comprising a group IIIA element, e.g. Tris (8-hydroxyquinoline) gallium [Gaq3]
    • H10K85/324Metal complexes comprising a group IIIA element, e.g. Tris (8-hydroxyquinoline) gallium [Gaq3] comprising aluminium, e.g. Alq3
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10KORGANIC ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES
    • H10K85/00Organic materials used in the body or electrodes of devices covered by this subclass
    • H10K85/60Organic compounds having low molecular weight
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10KORGANIC ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES
    • H10K85/00Organic materials used in the body or electrodes of devices covered by this subclass
    • H10K85/60Organic compounds having low molecular weight
    • H10K85/631Amine compounds having at least two aryl rest on at least one amine-nitrogen atom, e.g. triphenylamine

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Electroluminescent Light Sources (AREA)

Abstract

Es wird ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld vom Farbumwandlungstyp bereitgestellt, bei dem die Lebensdauer einer organischen EL-Lichtemissionsquelle verbessert wird, indem man die Wanderung von Feuchtigkeit zur organischen EL-Lichtemissionsquelle verhindert und die bei der Ansteuerung erzeugte Wärme gut verteilt. DOLLAR A Es wird ein Farbumwandlungs/Filter-Substrat bereitgestellt, das mindestens folgende Bestandteile umfasst: ein durchsichtiges Trägersubstrat; Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder einer Mehrzahl von Typen, die auf dem Trägersubstrat angeordnet sind und die jeweils einen photopolymerisierbaren Harzfilm mit einer Dicke von mindestens 5 mum, die mindestens ein in einem gewünschten Muster ausgebildetes fluoreszierendes farbgebendes Mittel enthalten, umfassen; eine polymere Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt und so ausgebildet ist, dass sie durchsichtig und flach ist; und eine transparente anorganische Filmschicht, die auf der polymeren Filmschicht gebildet ist; wobei es sich bei der anorganischen Filmschicht um ein Laminat aus einem oder mehreren Metallfilmen und einem oder mehreren Isolierfilmen mit einem Gehalt an mindestens einem der Bestandteile Si und Al und mindestens einem der Bestandteile O und N handelt. Ferner wird ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld unter Verwendung des Farbumwandlungs/Filter-Substrats bereitgestellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Farbumwandlungs/Filter-Substrat, das eine mehrfarbige Anzeige von hoher Auflösung ermöglicht und sich in Bezug auf Beständigkeit gegenüber den Umwelteinflüssen und in Bezug auf die Produktivität hervorragend verhält. Ferner betrifft die Erfindung eine organische Mehrfarben-Lumineszenzanzeigevorrichtung mit dem Farbumwand-Iungs/Filter-Substrat. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Farbumwandlungs/Filter-Substrat zur Verwendung als Anzeige in Bildsensoren, PCs, Textverarbeitungsvorrichtungen, Fernsehgeräten, Faksimilegeräten, Audiogeräten, Videogeräten, Navigationssystemen für Kraftfahrzeuge, elektronischen Tischrechnern, Telefonen, mobilen Terminaleinrichtungen, industriellen Messeinrichtungen und dergl. sowie eine organische Mehrfarben-Lumineszenzanzeigevorrichtung mit dem Farbumwandlungs/Filter-Substrat. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein organisches Mehrfarben-Elektrolumineszenz-Anzeigefeld, das sich eines Farbumwandlungsverfahrens bedient.
  • In den letzten Jahren gab es rasche Fortschritte bezüglich der Ausbreitung von Informationen. Im Zuge dieser Entwicklung ist ein Bedürfnis nach Anzeigevorrichtungen auf dem Informationsgebiet entstanden, die sich durch ein attraktives Erscheinungsbild, Leichtigkeit, dünne Beschaffenheit und hervorragende Leistungsmerkmale auszeichnen. Es wurden intensive Entwicklungsarbeiten mit dem Ziel durchgeführt, den Stromverbrauch zu verringern und die Reaktionsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Insbesondere wurden neue Ideen bezüglich Vollfarben-Anzeigevorrichtungen mit hoher Detailgenauigkeit entwickelt.
  • Eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung (nachstehend als "organische EL-Vorrichtung" bezeichnet) vom Laminattyp, die eine Dünnfilm-Schichtstruktur in Form von organischen Molekülen aufweist, Licht von hoher Helligkeit mit 1000 cd/m2 oder mehr bei einer angelegten Spannung von 10 V emittiert und Flüssigkristall-Anzeigevorrichtungen und dergl. in Bezug auf die Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel, die rasche Reaktion und dergl. überlegen ist, wurde von Tang et al. im Jahre 1987 (Appl. Phys. Lett., Bd. 51, S. 913) beschrieben. Seitdem hat man sich intensiv bemüht, organische EL-Vorrichtungen, die sich für die praktische Anwendung eignen, bereitzustellen. Außerdem wurde die Entwicklung von ähnlichen Vorrichtungen unter Verwendung von organischen polymeren Materialien intensiv vorangetrieben.
  • Mit organischen EL-Vorrichtungen lässt sich eine hohe Stromdichte bei niedriger Spannung realisieren. Somit lässt sich erwarten, dass die Helligkeit des emittierten Lichts und der Lichtemissionswirkungsgrad höher sind als bei anorganischen EL-Vorrichtungen oder LEDs. Außerdem weisen organische EL-Vorrichtungen ausgezeichnete Eigenschaften als Anzeigevorrichtungen auf, z. B. (1) eine große Helligkeit und einen hohen Kontrast, (2) eine Ansteuerung mit niedriger Spannung und ein hoher Lichtemissionswirkungsgrad, (3) eine hohe Auflösung, (4) ein weiter Betrachtungswinkel, (5) eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, (6) die Realisierung einer detailgenauen Mehrfarbenanzeige und (7) eine leichte und dünne Bauweise. Aufgrund dieser Merkmale läst sich eine Anwendung für flache Anzeigefelder mit einem attraktiven Erscheinungsbild, einer leichten und dünnen Bauweise und hervorragenden Eigenschaften erwarten.
  • Grüne organische Monochrom-EL-Anzeigefelder zum Einbau in Kraftfahrzeugen und dergl. wurden im November 1997 von der Firma Pioneer auf den Markt gebracht. Es besteht nunmehr ein Bedürfnis, organische Mehrfarben-EL-Anzeigefelder für die praktische Anwendung bereitzustellen, die sich durch Langzeitstabilität und rasche Reaktion auszeichnen und die eine detailgenaue Mehrfarben- oder Vollfarbenanzeige ermöglichen, um damit dem zukünftigen Diversifikationsbedürfnis in der Gesellschaft Rechnung zu tragen.
  • Ein Beispiel, um organische EL-Anzeigefelder mit einer Mehrfarben- oder Vollfarbenbeschaffenheit auszustatten, besteht in einem Verfahren, bei dem Lichtemissionsquellen (Lichtemitter) der drei Primärfarben Rot (R), Grün (G) und Blau (B) getrennt voneinander in einer Matrix angeordnet werden und jeder Emitter dazu veranlasst wird, Licht zu emittieren (vergl, u.a. JP 57-157487 A , JP 58-147989 A , JP 3-214593 A ). Bei diesem Verfahren müssen lichtemittierende Materialien der drei Typen Rot, Grün und Blau unter hoher Präzision in einer Matrix angeordnet werden. Somit erweist sich dieses Verfahren als technisch schwierig. Außerdem lässt sich die Herstellung nicht kostengünstig durchführen. Zudem bestehen Nachteile, wie eine Farbverschiebung nach längerer Verwendung aufgrund der Unterschiede in der Lebensdauer (Veränderung der Helligkeitseigenschaften) zwischen den drei Typen von lichtemittierenden Materialien.
  • Außerdem ist ein Verfahren bekannt, bei dem farbige Filter zusammen mit einer von hinten weißes Licht emittierenden Beleuchtung, verwendet werden, so dass die drei Primärfarben durchgelassen werden (vergl. u.a. JP 1-315988 A , JP 2-273496 A , JP 3-194885 A ). Jedoch wurde bisher kein organischer EL-Lichtemitter, der weißes Licht von ausreichend großer Helligkeit emittiert und eine ausreichend lange Lebensdauer aufweist, um rotes, grünes und blaues Licht von hoher Helligkeit zu erzielen, erhalten.
  • Außerdem ist ein Verfahren bekannt, bei dem fluoreszierende Körper, die getrennt voneinander in einer Ebene angeordnet sind, dazu veranlasst werden, von einer Lichtemissionsquelle emittiertes Licht zu absorbieren, so dass Fluoreszenz mit einer Mehrzahl von Farben aus den fluoreszierenden Körpern emittiert wird (vergl. u.a. JP 3-152897 A ). Ein derartiges Verfahren wird bei Kathodenstrahlröhren, Plasmaanzeigen und dergl. eingesetzt.
  • Außerdem wurde in den letzten Jahren ein Farbumwandlungsverfahren beschrieben, bei dem fluoreszierende Materialien, die Licht im Emissionsbereich einer organischen EL-Lichtemissionsquelle absorbieren und anschließend Fluoreszenz im sichtbaren Bereich emittieren, in Filtern verwendet werden, (vergl. u.a JP 5-258860 A ). Die Farbe des durch die organische EL-Lichtemissionsquelle emittierten Lichts ist nicht auf Weiß beschränkt. Daher kann eine organische EL- Lichtemissionsquelle mit einer höheren Helligkeit als Lichtquelle verwendet werden. Im Fall eines Farbumwandlungsverfahrens, bei dem eine organische EL-Lichtemissionsquelle, die blaues Licht emittiert, verwendet wird (siehe u.a. JP 3-152897 A , JP 8-286033 A , JP 9-208944 A ), wird das blaue Licht einer Wellenlängenumwandlung in grünes Licht und rotes Licht unterzogen. Wenn Farbumwandlungsfilter mit einem Gehalt an derartigen fluoreszierenden farbgebenden Mitteln mit hoher Detailgenauigkeit bemustert werden, lässt sich eine Vollfarbenanzeige vom Lumineszenztyp konstruieren, und zwar trotz der Verwendung einer Strahlung von niedriger Energie, wie nahes UV-Licht oder sichtbares Licht, aus einer Lichtemissionsquelle.
  • Zu Beispielen für das Verfahren zum Bemustern der Farbumwandlungsfilter gehören (1) ein Verfahren, bei dem wie im Fall eines anorganischen fluoreszierenden Körpers ein fluoreszierendes farbgebendes Mittel in einem flüssigen Resist (photoreaktives Polymeres) dispergiert wird, daraus ein Film durch ein Schleuderbeschichtungsverfahren oder dergl. gebildet wird und anschließend eine Musterbildung unter Anwendung eines photolithographischen Verfahrens durchgeführt wird ( JP 5-198921 A , JP 5-258860 A ), und (2) ein Verfahren, bei dem ein fluoreszierendes farbgebendes Mittel oder ein fluoreszierendes Pigment mit einem basischen Bindemittel dispergiert wird und dieses dann unter Verwendung einer sauren wässrigen Lösung geätzt wird ( JP 9-208944 A ).
  • Wichtige Aspekte bezüglich der praktischen Anwendung einer organischen EL-Lichtemissionsquelle in einem Mehrfarben-Anzeigefeld sind das Vermögen zu einer detailgenauen Mehrfarbenanzeige und eine Langzeitstabilität in Bezug auf die Farbreproduzierbarkeit und dergl. (vergl. Kino Zairyo ("Funktionelle Materialien"), Bd. 18, Nr. 2, S. 96). Jedoch besteht bei organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefeldern ein Nachteil darin, dass es nach Betrieb für eine bestimmte Zeitspanne zu einer ausgeprägten Beeinträchtigung der Strom-Helligkeit-Charakteristik kommt.
  • Eine typische Ursache für diese Beeinträchtigung der Lichtemissionseigenschaften besteht im Wachstum von dunklen Flecken. Dunkle Flecken sind Stellen, an denen ein Defekt der Lichtemission vorliegt. Mit fortschreitender Oxidation während des Betriebs oder der Lagerung nimmt das Wachstum von dunklen Flecken zu und die dunklen Flecken verteilen sich über die gesamte lichtemittierende Oberfläche. Es wird angenommen, dass derartige dunkle Flecken durch Oxidation oder Agglomeration der schichtförmigen Materialien, die die Lichtemissionsquelle darstellen, aufgrund von Sauerstoff oder Feuchtigkeit in der Lichtemissionsquelle hervorgerufen werden. Das Wachstum von dunklen Flecken nimmt nicht nur während des Durchgangs von Strom, sondern auch während der Lagerung zu. Es wird angenommen, dass das Wachstum (1) durch Sauerstoff oder Feuchtigkeit, die um die Lichtemissionsquelle herum vorhanden sind, beschleunigt wird und (2) durch Sauerstoff oder Feuchtigkeit, die im Adsorbat in organischen schichtförmigen Filmen vorhanden sind, beeinflusst wird und (3) auch durch Feuchtigkeit, die an Komponenten bei der Herstellung der Lichtemissionsquelle adsorbiert ist oder durch Infiltration von Feuchtigkeit während der Herstellung oder dergl. beeinflusst wird.
  • Die typische Querschnittstruktur eines organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelds vom Farbumwandlungstyp ist in 1 dargestellt. Farbumwandlungs/Filter-Schichten 22 bis 24 von drei Typen werden auf einem Trägersubstrat 21 gebildet. Eine polymere Filmschicht 25 bedeckt die Farbumwand lungs/Filter-Schichten 22 bis 24, wobei eine obere Oberfläche der polymeren Filmschicht 25 flach ausgestaltet ist. Ferner sind durchsichtige Elektroden (Anoden) 26, eine Defektelektronen-Injektionsschicht 27, eine Defektelektronen-Transportschicht 28, eine lichtemittierende Schicht 29, eine Defektelektronen-Injektionsschicht 30 und Kathoden 31 auf der polymeren Filmschicht 25 ausgebildet. Dabei sind, wie in 1 dargestellt, die Farbumwandlungs/Filter-Schichten 22, 23 und 24 unterhalb der durchsichtigen Elektroden 26 vorgesehen. Wie vorstehend erwähnt, umfassen die Farbumwandlungs/Filter-Schichten jeweils ein Harz mit zugemischten Farbumwandlungsfarbstoffen. Außerdem kann aufgrund des Problems der Wärmestabilität der zugemischten farbgebenden Mittel eine Trocknung nicht bei einer Temperatur über 200°C durchgeführt werden. Somit besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit zur Bildung der Farbumwandlungs/Filter-Schichten in einem Zustand, bei dem Feuchtigkeit, die in der Auftrageflüssigkeit enthalten ist, oder Feuchtigkeit, die während der Musterbildungsstufe hinzugetreten ist, noch festgehalten wird. Derartige Feuchtigkeit, die in den Farbumwandlungs/Filter-Schichten festgehalten wird, tritt durch die polymere Filmschicht hindurch und erreicht während der Lagerung oder des Betriebs die Lichtemissionsquelle und stellt einen Faktor dar, der das Wachstum von dunklen Flecken fördert.
  • Als Verfahren zur Verhinderung der Infiltration einer derartigen Feuchtigkeit in die organische EL-Lichtemissionsquelle ist aus dem Stand der Technik die Bereitstellung einer isolierenden Filmschicht aus einem anorganischen Oxid in einer Dicke von 0,01 bis 200 μm zwischen den Farbumwandlungs/Filter-Schichten und der organischen EL-Lichtemissionsquelle bekannt (d. h. zwischen der polymeren Filmschicht 25 und den durchsichtigen Elektroden 26 oder der Defektelektronen-Injektionsschicht 27 in 1) ( JP 8-279394 A ). Die Filmschicht aus dem anorganischen Oxid muss eine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweisen, um die Lebensdauer der organischen Lichtemissionsschicht aufrechtzuerhalten. Speziell wird es als bevorzugt angesehen, dass die Gaspermeabilitätskoeffizienten für Wasserdampf und Sauerstoff der Filmschicht aus dem anorganischen Oxid nicht mehr als 10–13 cm3·cm/cm2·s·cmHg (gemäß dem Gaspermeabilitäts-Testverfahren von JIS K7126) beträgt.
  • Außerdem ist aus JP 7-146480 A oder JP 10-10518 A ein Verfahren zur Bildung einer anorganischen Filmschicht bekannt, bei dem SiOx oder SiNx durch Gleichstrom-Sputtering auf der polymeren Filmschicht, die auf den Farbfilterschichten gebildet worden ist, erzeugt wird. Es ist bekannt, dass dadurch die Haftung der durchsichtigen Elektroden verbessert wird. Außerdem gibt es ein Verfahren, bei dem ein Glas von niedrigem Schmelzpunkt gesintert wird ( JP 2000-214318 A ).
  • Bezüglich der Beeinträchtigung des Verhaltens der organischen EL-Lichtemissionsquelle wurden an verschiedenen Orten eingehende Untersuchungen durchgeführt. Bisher wurden verschiedene Ursachen dafür verantwortlich gemacht. Eine dieser Ursachen liegt darin, dass die organischen EL-Schichten, wie eine lichtemittierende Schicht, aus einem Material von geringer Wärmebeständigkeit gefertigt werden und somit eine Beeinträchtigung des Verhaltens aufgrund der während des Betriebs der Lichtemissionsquelle erzeugten Wärme ein ernsthaftes Problem darstellt.
  • Wie vorstehend ausgeführt, ist es bei einem organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefeld vom Farbumwandlungstyp neben einer Funktion zur Verhinderung, dass Feuchtigkeit, die in den Farbumwand lungsschichten festgehalten wird, durch die polymere Filmschicht tritt und während der Lagerung oder des Betriebs die Lichtemissionsquelle erreicht (was ein Faktor zur Förderung des Wachstums von dunklen Flecken darstellt), auch erforderlich, die während des Betriebs der Lichtemissionsquelle erzeugte Wärme auf die Umgebung zu verteilen, so dass die Temperatur der Farbumwandlungsschichten und der Lichtemissionsquelle auf einem niederen Wert gehalten wird und somit deren Beeinträchtigung verhindert wird.
  • Außerdem ist es erforderlich, eine anorganische Filmschicht mit guter Haftung an der polymeren Filmschicht zu bilden, so dass die Möglichkeit besteht, mit großen Veränderungen der Betriebsumgebung, d. h. von Temperatur und Feuchtigkeit, fertig zu werden.
  • Im Hinblick auf die vorstehend beschriebenen Probleme besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld bereitzustellen, bei dem stabile Lichtemissionseigenschaften über einen langen Zeitraum hinweg aufrechterhalten werden. Ferner soll ein Verfahren zur effizienten Bildung eines derartigen organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelds bereitgestellt werden.
  • Ein Farbumwandlungs/Filter-Substrat gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens folgende Bestandteile: ein durchsichtiges Trägersubstrat; Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder einer Mehrzahl von Typen, die auf dem Trägersubstrat angeordnet sind und die jeweils eine photopolymerisierbare Harzschicht mit einer Dicke von mindestens 5 μm mit einem Gehalt an mindestens einem fluoreszierenden farbgebenden Mittel in einem gewünschten Muster umfassen; eine polymere Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt und durchsichtig und flach ausgebildet ist; und eine durchsichtige anorganische Filmschicht, die auf der polymeren Filmschicht ausgebildet ist; wobei es sich bei der anorganischen Filmschicht um ein Laminat von einem oder mehreren Metallfilmen und einem oder mehreren Isolierfilmen, die jeweils mindestens einen der Bestandteile Si und Al und mindestens einen der Bestandteile O und N enthalten, handelt.
  • Dabei enthalten die Metallfilme vorzugsweise jeweils ein Metall, das aus folgender Gruppe ausgewählt ist: Ag, Al, Au, Cr, Cu, In, Mo, Ni, Pt, Rh, Ru, W, Zn und Legierungen davon.
  • Ein Farbumwandlungs/Filter-Substrat gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst mindestens folgende Bestandteile: ein durchsichtiges Trägersubstrat; Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder einer Mehrzahl von Typen, die auf dem Trägersubstrat angeordnet sind und die jeweils eine photopolymerisierbare Harzschicht mit einer Dicke von mindestens 5 μm mit einem Gehalt an mindestens einem fluoreszierenden farbgebenden Mittel, das in einem gewünschten Muster ausgebildet ist, enthalten; eine polymere Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt und so ausgebildet ist, dass sie durchsichtig und flach ist; und eine durchsichtige anorganische Filmschicht, die auf der polymeren Filmschicht ausgebildet ist; wobei es sich bei der anorganischen Filmschicht um ein Laminat aus einem oder mehreren elektrisch leitenden Metalloxidfilmen, die jeweils mindestens einen der Bestandteile In, Sn und Zn enthalten, und einem oder mehreren Isolierfilmen, die jeweils mindestens einen der Bestandteile Si und Al und mindestens einen der Bestandteile O und N enthalten, handelt.
  • Ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Farbumwandlungs/Filter-Substrat gemäß der ersten oder zweiten Ausführungsform auf.
  • Gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines Farbumwandlungs/Filter-Substrats folgende Stufen: auf einem durchsichtigen Trägersubstrat das Bilden von Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder einer Mehrzahl von Typen, die jeweils einen photopolymerisierbaren Harzfilm mit einer Dicke von mindestens 5 μm mit einem Gehalt an mindestens einem fluoreszierenden farbgebenden Mittel umfassen und ein gewünschtes Muster aufweisen; das Bilden einer flachen, durchsichtigen polymeren Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt; unter Anwendung eines Sputtering-Verfahrens das Bilden eines Metallfilms oder eines Metalloxidfilms, die mindestens einen der Bestandteile In, Sn und Zn enthalten; und das Bilden eines Isolierfilms, der mindestens einen der Bestandteile Si und Al und mindestens einen der Bestandteile O und N enthält.
  • Gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung eines organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelds mindestens folgende Stufen: auf einem durchsichtigen Trägersubstrat das Bilden von Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder einer Mehrzahl von Typen, die jeweils einen photopolymerisierbaren Harzfilm mit einer Dicke von mindestens 5 μm mit einem Gehalt an mindestens einem fluoreszierenden farbgebenden Mittel umfassen und ein gewünschtes Muster aufweisen; das Bilden einer flachen, durchsichtigen polymeren Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt; unter Anwendung eines Sputtering-Verfahrens das Bilden eines Metallfilms oder eines Metalloxidfilms, der mindestens einen der Bestandteile In, Sn und Zn enthält; das Bilden eines Isolierfilms, der mindestens einen der Bestandteile Si und Al und mindestens einen der Bestandteile O und N enthält; das Bilden einer ersten Elektrodenschicht; das Bilden einer organischen lichtemittierenden Schicht; und das Bilden einer zweiten Elektrodenschicht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • 1: Schematische Querschnittansicht zur Darstellung eines herkömmlichen organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelds.
  • 2: Schematische Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen Farbumwandlungs/Filter-Substrats.
  • 3: Schematische Querschnittansicht eines erfindungsgemäßen organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelds.
  • A. Farbumwandlungs/Filter-Substrat
  • Ein Beispiel für das erfindungsgemäße Farbumwandlungs/Filter-Substrat ist in 2 dargestellt. In 2 werden die roten Farbumwandlungsschichten 2, die grünen Farbumwandlungsschichten 3 und die blauen Farbumwandlungsschichten 4 in einem vorbestimmten Muster auf einem Trägersubstrat 1 gebildet. Eine polymere Filmschicht 5, die diese Farbumwandlungsschichten 2, 3 und 4 bedeckt, wird sodann gebildet. Wie nachstehend ausgeführt, kann es sich bei den grünen Farbumwandlungsschichten 3 um grüne Filterschichten handeln. Außerdem handelt es sich bei den blauen Farbumwandlungsschichten vorzugsweise um blaue Filterschichten. Es ist darauf hinzuweisen, dass in der vorliegenden Beschreibung Farbumwandlungsschichten und Filterschichten gemeinsam als "Farbumwandlungs/Filter-Schichten bezeichnet werden. Eine anorganische Filmschicht 6, die die polymere Filmschicht 5 bedeckt, wird sodann gebildet, wobei die obere Oberfläche der anorganischen Filmschicht 6 flach ist. In 2 ist eine anorganische Filmschicht mit einer Doppelschichtstruktur, die eine erste anorganische Filmschicht 6a und eine zweite anorganische Filmschicht 6b umfasst, dargestellt. Erfindungsgemäß werden die erste anorganische Filmschicht 6a und die zweite anorganische Filmschicht 6b gelegentlich gemeinsam als "Gassperrschicht 6" bezeichnet. Es ist darauf hinzuweisen, dass in der vorliegenden Beschreibung und in der Zeichnung Teile, die die gleiche Funktion besitzen mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet werden. Nachstehend findet sich eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Schichten.
  • 1. Farbumwandlungs/Filter-Schichten
  • 1) Organische fluoreszierende farbgebende Mittel
  • Erfindungsgemäß absorbieren die organischen fluoreszierenden farbgebenden Mittel Licht im nahen UV- oder sichtbaren Bereich, insbesondere Licht im blauen oder blaugrünen Bereich, das von einer Lichtemissionsquelle emittiert wird, und sie emittieren Licht einer davon abweichenden Wellenlänge in Form von Fluoreszenz. Vorzugsweise werden mindestens ein oder mehrere fluoreszierende farbgebende Mittel, die Fluoreszenz im roten Bereich emittieren, verwendet. Diese können mit einem oder mehreren fluoreszierenden farbgebenden Mitteln, die Fluoreszenz im grünen Bereich emittieren, kombiniert werden. Speziell im Fall der Verwendung einer organischen EL-Lichtemissionsquelle, die Licht im blauen oder blaugrünen Bereich emittiert, versucht man Licht im roten Bereich zu erhalten, indem man das Licht aus der Lichtemissionsquelle lediglich durch ein rotes Filter leitet, wonach aufgrund der Tatsache, dass ursprünglich wenig Licht mit Wellenlängen im roten Bereich vorhanden war, das ausgesandte Licht äußerst matt ist.
  • Durch Umwandeln des Lichts im blauen oder blaugrünen Bereich aus der Lichtemissionsquelle in Licht im roten Bereich unter Verwendung von fluoreszierenden farbgebenden Mitteln wird es somit möglich, Licht im roten Bereich von ausreichender Intensität auszusenden. Ferner kann in Bezug auf Licht im grünen Bereich in gleicher Weise wie bei Licht im roten Bereich das Licht aus der Lichtemissionsquelle in Licht im grünen Bereich umgewandelt werden, indem man andere organische fluoreszierende farbgebende Mittel verwendet, und sodann ausgesandt werden. In Bezug auf Licht im blauen Bereich kann das Licht aus der organischen EL-Lichtemissionsquelle einfach durch ein blaues Filter geleitet und sodann ausgesandt werden.
  • Beispiele für fluoreszierende farbgebende Mittel, die Licht aus dem blauen bis blaugrünen Bereich, das von einer Lichtemissionsquelle emittiert worden ist, absorbieren und Fluoreszenz im roten Bereich emittieren, sind farbgebende Mittel vom Rhodamin-Typ, wie Rhodamin B, Rhodamin 6G, Rhodamin 3B, Rhodamin 101, Rhodamin 110, Sulforhodamin, basisches Violett 11 und basisches Rot 2, farbgebende Mittel vom Cyanin-Typ, farbgebende Mittel vom Pyridin-Typ, wie 1-Ethyl-2-[4-(p-dimethylaminophenyl)-1,3-butadienyl]-pyridinium-perchlorat (Pyridin 1), farbgebende Mittel vom Oxazin-Typ und dergl. Ferner können auch verschiedene farbgebende Mittel (Direktfarbstoffe, Säurefarbstoffe, Basenfarbstoffe, Dispersionsfarbstoffe und dergl.) verwendet werden, sofern sie fluoreszierend sind.
  • Zu Beispielen für fluoreszierende farbgebende Mittel, die Licht vom blauen bis blaugrünen Bereich, das von einer Lichtemissionsquelle emittiert wird, absorbieren und Licht im grünen Bereich emittieren, sind farbgebende Mittel vom Cumarin-Typ, wie 3-(2'-Benzothiazolyl)-7-diethylaminocumarin (Cumarin 6), 3-(2'-Benzoimidazolyl)-7-diethylaminocumarin (Cumarin 7), 3-(2'-N-Methylbenzoimidazolyl)-7-diethylaminocumarin (Cumarin 30) und 2,3,5,6-1H,4H-Tetrahydro-8-trifluormethylchinolizino-(9,9a,1-gh)-cumarin (Cumarin 153) und basisches Gelb 51, d. h. ein farbgebendes Mittel vom Cumarin-Typ, sowie farbgebende Mittel vom Naphthalimid-Typ, wie Lösungsmittelgelb 11 und Lösungsmittelgelb 116 und dergl. Ferner können verschiedene farbgebende Mittel (Direktfarbstoffe, Säurefarbstoffe, basische Farbstoffe, Dispersionsfarbstoffe und dergl.) verwendet werden, sofern sie fluoreszierend sind.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die erfindungsgemäß verwendeten organischen fluoreszierenden farbgebenden Mittel vorher mit einem Polymethacrylsäureester, Polyvinylchlorid, einem Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerharz, einem Alkydharz, einem aromatischen Sulfonamidharz, einem Harnstoffharz, einem Melaminharz, einem Benzoguanaminharz, einem Gemisch von derartigen Harzen oder dergl. vermischt werden können, um ein organisches, fluoreszierendes Pigment zu bilden. Außerdem können die vorstehenden organischen fluoreszierenden farbgebenden Mittel und organischen fluoreszierenden Pigmente (in der vorliegenden Beschreibung werden die beiden Gruppen zusammen allgemein als "organische fluoreszierende farbgebende Mittel" bezeichnet) einzeln oder in einer Kombination aus zwei oder mehr Bestandteilen verwendet werden, um den Farbton der Fluoreszenz einzustellen.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten organischen fluoreszierenden farbgebenden Mittel sind in den Farbumwandlungsschichten in einer Menge von 0,01 bis 5 Masse-%, vorzugsweise von 0,1 bis 2 Masse-%, bezogen auf das Gewicht der Farbumwandlungsschicht, enthalten. Wenn der Anteil des organischen fluoreszierenden farbgebenden Mittels weniger als 0,01 Masse-% beträgt, so ist es nicht möglich, eine ausreichende Wellenlängenumwandlung durchzuführen, während es aufgrund von Einflüssen bei einem Anteil von über 5 Masse-%, wie einer Konzentrationsauslöschung, zu einem Abfall des Wirkungsgrads der Farbumwandlung kommen kann.
  • 2) Matrixharz
  • Beim in den erfindungsgemäßen Farbumwandlungsschichten verwendeten Matrixharz handelt es sich um ein Harz, das erhalten wird, indem man ein durch Einwirkung von Licht oder gemeinsame Einwirkung von Licht und Wärme härtbares Harz (Resist) einer Licht- und/oder Wärmebehandlung aussetzt und dadurch radikalische oder ionische Spezies erzeugt und eine Polymerisation oder Vernetzung des Harzes herbeiführt, wodurch das Harz unlöslich und unschmelzbar wird. Außerdem ist es zur Bemusterung der Farbumwandlungsschichten für das durch Einwirkung von Licht oder gemeinsame Einwirkung von Licht und Wärme härtbare Harz bevorzugt, dass es in einem organischen Lösungsmittel oder einer alkalischen Lösung in dem Zustand, bei dem das Harz noch nicht belichtet worden ist, löslich ist.
  • Speziell umfassen derartige Matrixharze (1) Produkte, die dadurch erhalten worden sind, dass man einen Film aus einer Zusammensetzung, die ein polyfunktionelles Acryl-Monomeres oder -Oligomeres mit einer Mehrzahl von Acryloylgruppen oder Methacryloylgruppen und einen Photopolymerisations- oder Thermopolymerisationsinitiator einer Licht- oder Wärmebehandlung aussetzt, wodurch Photoradikale oder thermische Radikale erzeugt werden und die Polymerisation durchgeführt wird; (2) Produkte, die erhalten werden, indem man eine Zusammensetzung, die einen Polyvinylzimtsäureester und einen Sensibilisator enthält, einer Licht- oder Wärmebehandlung unterwirft und dadurch eine Dimerisierung und Vernetzung durchführt; (3) Produkte, die erhalten werden, indem man einen Film aus einer Zusammensetzung, die ein kettenförmiges oder cyclisches Olefin und ein Bisazid enthält, einer Licht- oder Wärmebehandlung unterwirft und dadurch ein Nitren erzeugt und das Olefin vernetzt; (4) Produkte, die erhalten werden, indem man einen Film aus einer Zusammensetzung, die ein Monomeres mit Epoxygruppen und einen Säurebildner enthält, einer Licht- oder Wärmebehandlung unterwirft, und dadurch eine Säure (Kationen) erzeugt und eine Polymerisation durchführt, und dergl. Insbesondere werden (1) Produkte bevorzugt, die erhalten werden, indem man eine Zusammensetzung, die ein polyfunktionelles Acryl-Monomeres oder -Oligomeres und einen Photopolymerisations- oder Thermopolymerisationsinitiator enthalten, einer Polymerisation unterwirft. Der Grund hierfür ist, dass mit einer derartigen Zusammensetzung eine sehr detailgenaue Musterbildung möglich ist und sich eine hohe Zuverlässigkeit in Bezug auf Lösungsmittelbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und dergl. nach der Polymerisation ergibt.
  • Was Photopolymerisationsinitiatoren, Sensibilisatoren und Säurebildner, die erfindungsgemäß verwendet werden können, betrifft, so sind Produkte bevorzugt, die eine Polymerisation durch Licht bei einer Wellenlänge, die von den fluoreszierenden farbgebenden Mitteln, die im Harz enthalten sind, nicht absorbiert werden. In den erfindungsgemäßen Farbumwandlungsschichten ist es für den Fall, dass das durch Einwirkung von Licht oder gemeinsame Einwirkung von Licht und Wärme härtbare Harz durch Licht oder Wärme direkt polymerisiert werden kann, möglich, auf die Zugabe eines Photopolymerisations- oder Thermopolymerisationsinitiators zu verzichten.
  • Das Matrixharz (bzw. die Farbumwandlungsschichten) wird (werden) gebildet, indem man eine Lösung oder Dispersion, die das durch Einwirkung von Licht oder gemeinsame Einwirkung von Licht und Wärme härtbare Harz, die organischen fluoreszierenden farbgebenden Mittel und Additive enthält, auf ein Trägersubstrat unter Bildung einer Harzschicht aufbringt und anschließend das durch Einwirkung von Licht oder gemeinsame Einwirkung von Licht und Wärme härtbare Harz an den gewünschten Stellen belichtet. Nachdem das durch Einwirkung von Licht oder gemeinsame Einwirkung von Licht und Wärme härtbare Harz durch Belichten an den gewünschten Stellen unlöslich gemacht worden ist, wird die Musterbildung vorgenommen. Die Musterbildung kann durch ein herkömmlichenweise eingesetztes Verfahren durchgeführt werden, indem man beispielsweise das Harz an den Stellen, die nicht belichtet worden sind, unter Verwendung eines organischen Lösungsmittels oder einer alkalischen Lösung, die das Harz an den unbelichteten Stellen löst oder dispergiert, entfernt.
  • 2. Polymere Filmschicht 5
  • Die polymere Filmschicht 5 wird vorzugsweise aus einem Material gefertigt, das im sichtbaren Bereich eine hohe Transparenz (eine Durchlässigkeit von mindestens 50% im Bereich von 400 bis 700 nm), einen Tg-Wert von mindestens 100°C und eine Oberflächenhärte entsprechend einer Bleistifthärte von mindestens 2H aufweist, wobei aus diesem Material ein glatter Überzugsfilm auf den Farbumwandlungsschichten 2 bis 4 gebildet werden kann und dieses Material keine Beeinträchtigung der Funktionen der Farbumwandlungsschichten 2 bis 4 bewirkt. Zu Beispielen für derartige Materialien gehören durch Einwirkung von Licht und/oder Wärme härtbare Harze, wie imidmodifizierte Siliconharze (vergl. JP 5-134112 A , JP 7-218717 A , JP 7-306311 A und dergl.), Materialien, die durch Dispergieren einer anorganischen Metallverbindung (TiO2, Al2O3, SiO2 und dergl.) in einem Acrylharz, Polyimidharz oder Siliconharz oder dergl. erhalten worden sind (vergl. JP 5-119306 A , JP 7-104114 A und dergl.), Acrylat-Monomer/Oligomer/Polymer-Harze mit reaktiven Vinylgruppen, Resistharze (vergl. JP 6-300910 A , JP 7-128519 A , JP 8-279394 A , JP 9-330793 A und dergl.) und Fluorharze (vergl. JP 5-36475 A , JP 9-330793 A ). Alternativ kann eine anorganische Verbindung, die durch ein Sol-Gel-Verfahren hergestellt worden ist, verwendet werden (vergl. Gekkan Display, Bd. 3, Nr. 7 (1997), JP 8-27934 A und dergl.). Ferner kann im Fall der Verwendung eines Epoxyharzes mit einer mesogenen Struktur, das eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, Wärme in Richtung zum Substrat abgeführt werden.
  • Hinsichtlich des Verfahrens zur Bildung der polymeren Filmschicht 5 gibt es keine speziellen Beschränkungen. Beispielsweise kann die polymere Filmschicht 5 unter Anwendung eines herkömmlichen Verfahrens, z. B. durch ein Trockenverfahren (Sputtering, Abscheidung aus der Dampfphase, CVD und dergl.) oder durch ein Nassverfahren (Schleuderbeschichtung, Walzenbeschichtung, Gießen und dergl.) gebildet werden.
  • 3. Anorganische Filmschicht
  • Bei der erfindungsgemäßen anorganischen Filmschicht handelt es sich um ein Laminat von einem oder mehreren Metallfilmen und Isolierfilmen oder um ein Laminat von einem oder mehreren Metalloxidfilmen und Isolierfilmen.
  • Bei der erfindungsgemäßen anorganischen Filmschicht kann es sich um ein Laminat von einem oder mehreren Metallfilmen und einem oder mehreren Isolierfilmen oder um ein Laminat von einem oder mehreren leitfähigen Metalloxidfilmen und einem oder mehreren Isolierfilmen handeln. 2 zeigt einen Aufbau, bei dem ein Metallfilm oder ein leitfähiger Metalloxidfilm und ein Isolierfilm verwendet werden. Hierbei ist es bevorzugt, dass es sich bei der ersten anorganischen Filmschicht 6a um den Metallfilm oder Metalloxidfilm und bei der zweiten anorganischen Filmschicht 6b um den Isolierfilm handelt.
  • Als Material für einen Metallfilm kann ein Metall, das unter Ag, Al, Au, Cr, Cu, In, Mo, Ni, Pt, Rh, Ru, W und Zn ausgewählt ist, oder eine Legierung davon verwendet werden. Ein derartiger Metallfilm weist eine hohe Wärmeleitfähigkeit auf und eignet sich somit in wirksamer Weise zum Verteilen der durch die organische EL-Lichtemissionsquelle erzeugte Wärme auf die Umgebung. Außerdem wird durch Bilden eines derartigen Metallfilms die Fähigkeit zum Abfangen von Feuchtigkeit und Sauerstoff verbessert. Somit wird es möglich, eine Wanderung von Feuchtigkeit und Sauerstoff aus den Farbumwandlungsschichten zur organischen EL-Lichtemissionsquelle zu verhindern. Es ist bevorzugt, ein Material mit einer Wärmeleitfähigkeit (die einen Faktor darstellt, der das Wärmeabführvermögen anzeigt) von mindestens 50 W/m·K für den Metallfilm zu verwenden. Zusätzlich zu den vorerwähnten Metallen können auch Be, Ca, Co, K, Mg und dergl. verwendet werden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass dann, wenn der Metallfilm zu dick ist, die optische Durchsichtigkeit absinkt. Daher ist es bevorzugt, einen dünnen Film mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 30 nm zu verwenden.
  • Als Material für einen Metalloxidfilm kann ein Metalloxid, das mindestens einen der Bestandteile In, Sn und Zn enthält, verwendet werden. Das Metalloxid kann elektrisch leitend sein. Beispielsweise können ITO (In-Sn-Oxid), NESA, ein In-Oxid, IZO (ein In-Zn-Oxid), ein Zn-Oxid, ein Zn-Al-Oxid, ein Zn-Ga-Oxid oder einer dieser Bestandteile, der mit einem Dotierungsmittel, wie F oder Sb, versetzt ist, verwendet werden. Ein derartiger Metalloxidfilm eignet sich auch in wirksamer Weise zum Verteilen der durch die organische EL-Lichtemissionsquelle erzeugten Wärme auf die Umgebung. Außerdem wird durch Bildung eines derarigen Metalloxidfilms die Fähigkeit zum Abfangen von Feuchtigkeit und Sauerstoff verbessert. Daher wird es möglich, eine Wanderung von Feuchtigkeit und Sauerstoff aus den Farbumwandlungsschichten zur organischen EL-Lichtemissionsquelle zu verhindern. Ein aus einem derartigen Material gefertigter Metalloxidfilm weist eine hohe Transparenz auf und kann daher dicker als ein Metallfilm gemacht werden. Der Metalloxidfilm weist vorzugsweise eine Dicke von 50 bis 300 nm auf. Durch Bilden eines Metalloxidfilms mit einer Dicke in diesem Bereich lässt sich die Anzahl an feinen Löchern vermindern, so dass sich eine gute Absperreigenschaft gegen Gas (Feuchtigkeit und Sauerstoff) ergibt.
  • Als Isolierfilm wird vorzugsweise ein Material verwendet, das elektrisch isolierend ist, als Sperre gegen Gase und organische Lösungsmittel wirkt, eine hohe Transparenz im sichtbaren Bereich (eine Durchlässigkeit von mindestens 50% im Bereich von 400 bis 700 nm) und eine ausreichende Härte aufweist, um der Abscheidung der die organische EL-Lichtemissionsquelle darstellenden Schichten auf den Isolierfilm standzuhalten (vorzugsweise eine Bleistifthärte von mindestens 2H). Bei bevorzugten Materialien für den Isolierfilm handelt es sich um Materialien, die mindestens einen der Bestandteile Si und Al und mindestens einen der Bestandteile O und N enthalten. Beispielsweise können SiOx, SiNx, SiOxNy, AlOx, AlNx oder Si-Al-O-N verwendet werden. Durch Bereitstellung eines Isolierfilms, der ein derartiges Material enthält, lässt sich die Haftung von darauf gebildeten durchsichtigen Elektroden 7 verbessern. Ferner weist ein derartiges Material eine höhere Wärmeleitfähigkeit als polymere Materialien auf und eignet sich somit dazu, die Verteilung von Wärme durch den oder die Metallfilme oder Metalloxidfilme an die Umgebung zu unterstützen. Außerdem wird durch Bildung von einem oder mehreren leitfähigen Metalloxidfilmen die Fähigkeit zum Abfangen von Feuchtigkeit und Sauerstoff verbessert. Daher wird es möglich, eine Wanderung von Feuchtigkeit und Sauerstoff von den Farbumwandlungsschichten zur organischen EL-Lichtemissionsquelle zu verhindern. Der Isolierfilm kann eine Dicke von 50 bis 2000 nm aufweisen. Der Isolierfilm lässt sich leicht bilden, indem man sich eines reaktiven Sputtering-Verfahrens oder eines CVD-Verfahrens bedient. Zusätzlich zu den vorstehend aufgeführten Materialien kann ein anorganisches Material, wie TiOx, TaOx, SiC oder diamantartiger Kohlenstoff, verwendet werden.
  • Als Verfahren zur Bildung des oder der Isolierfilme und des oder der Metallfilme oder des oder der Metalloxidfilme kann ein Vakuumabscheidungsverfahren, ein Sputtering-Verfahren oder ein CVD-Verfahren herangezogen werden. Insbesondere ist es bei der Bildung des oder der Metallfilme oder Metalloxidfilme im Hinblick auf Haftung, Gleichmäßigkeit der Filmdicke und Produktivität bevorzugt, sich eines Sputtering-Verfahrens (einschließlich reaktives Sputtering) zu bedienen.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der obersten Schicht des anorganischen Filmschichtlaminats, d. h. der Schicht, auf der die Elektroden gebildet werden, um einen Isolierfilm. Der Grund hierfür liegt darin, dass ein derartiger Isolierfilm eine ausreichende Härte aufweist, dass er der Abscheidung der Schichten, die die organische EL-Lichtemissionsquelle darstellen, standhält. Im Fall der Verwendung einer organischen EL-Lichtemissionsquelle, die sich gegenseitig schneidende, streifenförmige Anoden und Kathoden aufweist und für den Matrixbetrieb verwendet wird, ist es dann, wenn ein elektrisch leitender Metallfilm oder Metalloxidfilm die Elektroden kontaktiert, unmöglich, die Lichtemissionsquelle anzusteuern. Daher ist es bevorzugt, dass es sich bei der obersten Schicht um einen Isolierfilm handelt. Andererseits kann es sich für den Fall, dass die organische EL-Lichtemissionsquelle eine aktive Matrixstruktur aufweist und eine einzige durchsichtige Elektrode gleichmäßig auf der gesamten anorganischen Filmschicht gebildet wird, wie nachstehend beschrieben ist, bei der obersten Schicht um einen elektrisch leitenden Metallfilm oder Metalloxidfilm handeln. Dies deshalb, weil in diesem Fall der Metallfilm oder Metalloxidfilm als ergänzende Elektrodenschicht verwendet werden kann.
  • Für den Fall, dass die anorganische Filmschicht aus einer Mehrzahl von Metallfilmen oder Metalloxidfilmen und einer Mehrzahl von Isolierfilmen gebildet ist, kann die Reihenfolge der Bildung dieser Filme frei gewählt werden. Dies bedeutet, dass die Metallfilme oder Metalloxidfilme und die Isolierfilme abwechselnd gebildet werden können oder die Mehrzahl von Metallfilmen oder Metalloxidfilmen zuerst und anschließend die Mehrzahl von Isolierfilmen gebildet werden können.
  • 4. Trägersubstrat 1
  • Das erfindungsgemäß im Farbumwandlungs/Filter-Substrat verwendete Trägersubstrat muss gegenüber Licht, das durch die vorstehend beschriebenen Farbumwandlungsschichten 2 bis 4 umgewandelt worden ist, durchsichtig sein. Außerdem soll das Trägersubstrat 1 den Bedingungen (Lösungsmitteln, Temperaturen und dergl.), die bei der Bildung der Farbumwandlungsschichten 2 bis 4 und der Gassperrschicht 6 eingehalten werden, standhalten. Ferner soll er vorzugsweise eine hervorragende Maßhaltigkeit aufweisen.
  • Zu Materialien, die vorzugsweise als Material für das Trägersubstrat 1 verwendet werden, gehören Gläser und Harze, wie Polyethylenterephthalat und Polymethylmethacrylat. Ein Borsilicatglas, ein blaues Spiegelglas oder dergl. werden besonders bevorzugt.
  • 5. Farbumwandlungs/Filter-Substrat
  • Das erfindungsgemäße Farbumwandlungs/Filter-Substrat wird durch Bilden eines Typs oder einer Mehrzahl von Typen von Farbumwandlungsschichten in einem gewünschten Muster auf dem Trägersubstrat 1 gemäß den vorstehenden Angaben hergestellt. Die Farbumwandlungsschichten werden im gewünschten Muster hergestellt, indem man Zusammensetzungen, die jeweils ein oder mehr farbgebende Mittel und einen Resist gemäß den vorstehenden Ausführungen enthalten, auf das Trägersubstrat 1 aufbringt, eine Belichtung durch eine Maske zur Bildung des gewünschten Musters durchführt und die Musterbildung vornimmt. Die Farbumwandlungsschichten weisen eine Dicke von mindestens 5 μm und vorzugsweise von 8 bis 15 μm auf.
  • Bei der Herstellung eines Mehrfarben-Anzeigefelds ist es bevorzugt, Farbumwandlungsschichten 2 bis 4 der drei Typen Rot, Grün und Blau zu bilden. Sofern eine Lichtemissionsquelle verwendet wird, die gemäß den vorstehenden Ausführungen blaues oder blaugrünes Licht emittiert, ist es ferner möglich, fluoreszierende rote und grüne Farbumwandlungsschichten und nicht-fluoreszierende blaue Filterschichten oder fluoreszierende rote Farbumwandlungsschichten und nicht-fluoreszierende grüne und blaue Filterschichten zu bilden.
  • Das gewünschte Muster der fluoreszierenden Farbumwandlungsschichten und der nichtfluoreszierenden Filterschichten hängt vom Verwendungszweck ab. Ein Satz von rechteckigen oder kreisförmigen roten, grünen und blauen Bereichen kann wiederholt auf der gesamten Oberfläche des Trägersubstrats gebildet werden. Alternativ kann ein Satz von parallelen roten, grünen und blauen Streifen (Flächen, die jeweils die gewünschte Breite und eine Länge entsprechend der Länge des Trägersubstrats 1 aufweisen) gebildet werden. Dieser Satz kann wiederholt auf der gesamten Oberfläche des Trägersubstrats gebildet werden. Farbumwandlungsschichten einer speziellen Farbe können ebenfalls in einem im Vergleich zu den Farbumwandlungsschichten der anderen Farben in einer größeren Menge (bezogen auf die Anzahl oder Fläche) angeordnet werden.
  • B. Organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld vom Farbumwandlungstyp
  • Das erfindungsgemäße organische Mehrfarben-EL-Anzeigefeld vom Farbumwandlungstyp umfasst ein Farbumwandlungs/Filter-Substrat gemäß den vorstehenden Ausführungen und eine auf der anorganischen Filmschicht 6 des Filtersubstrats vorgesehene organische EL-Lichtemissionsquelle.
  • Die organische EL-Lichtemissionsquelle kann auf dem Farbumwandlungs/Filter-Substrat gebildet werden oder sie kann getrennt gebildet werden und sodann auf das Farbumwandlungs/Filter-Substrat aufgebracht werden. Das organische Mehrfarben-EL-Anzeigefeld vom Farbumwandlungstyp ist so beschaffen, dass Licht im nahen ultravioletten bis sichtbaren Bereich, vorzugsweise im blauen bis blaugrünen Bereich, das aus der organischen EL-Lichtemissionsquelle emittiert wird, in die Farbentwicklungsschichten eintritt und sichtbares Licht mit einer unterschiedlichen Wellenlänge die Farbumwandlungsschichten verlässt.
  • Die organische EL-Lichtemissionsquelle weist eine Struktur auf, bei der die organische lichtemittierende Schicht zwischen einem Satz von Elektroden angeordnet ist und gegebenenfalls eine Defektelektronen-Injektionsschicht, eine Elektronen-Injektionsschicht und dergl. dazwischen angeordnet sein können. Speziell wird eine organische EL-Lichtemissionsquelle mit einer Schichtstruktur gemäß den folgenden Angaben verwendet.
    • (1) Anoden/organische Lichtemissionsquellenschicht/Kathoden
    • (2) Anoden/Defektelektronen-Injektionsschicht/organische Lichtemissionsquelle/Kathoden
    • (3) Anoden/organische Lichtemissionsquellenschicht/Elektronen-Injektionsschicht/Kathoden
    • (4) Anoden/Defektelektronen-Injektionsschicht/organische Lichtemissionsschicht/Elektronen-Injektionsschich/Kathoden
    • (5) Anoden/Defektelektronen-Injektionsschicht/Defektelektronen-Transportschicht/organische Lichtemissionsquellenschicht/Elektronen-Injektionsschicht/Kathoden
  • In der vorstehenden Schichtstruktur ist es bevorzugt, dass mindestens eine der Anoden und der Kathoden im Wellenlängenbereich des durch die organische EL-Lichtemissionsquelle emittierten Lichts durchlässig ist. Das Licht wird durch diese durchsichtigen Elektroden emittiert und fällt somit auf die Farbumwandlungsschichten. Auf dem in Frage stehenden technischen Gebiet ist es bekannt, dass die Anoden in einfacher Weise durchsichtig ausgestaltet werden können. Somit ist es erfindungsgemäß bevorzugt, die Anoden durchsichtig zu machen.
  • In den vorerwähnten Schichten werden bekannte Materialien verwendet. Um eine Lumineszenz von blauer bis blaugrüner Farbe zu erzielen, wird beispielsweise ein fluoreszierendes, weißmachendes Mittel vom Benzothiazol-Typ, Benzimidazol-Typ, Benzoxazol-Typ oder dergl., eine Metallchelat-Oxoniumverbindung, eine Verbindung vom Styrylbenzol-Typ, eine aromatische Verbindung vom Dimethyliden-Typ oder dergl. als organische Lichtemissionsschicht 10 verwendet.
  • 3 zeigt ein Beispiel für das erfindungsgemäße organische Mehrfarben-EL-Anzeigefeld. In 3 ist ein Teil dargestellt, der einem Pixel eines organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelds entspricht, das eine Mehrzahl von Pixeln aufweist und als Mehrfarbenfeld vom Farbumwandlungstyp oder als Vollfarben-Anzeigefeld dient. Transparente Anoden (erste Elektrodenschichten) 7 werden in Positionen, die den Farbumwandlungsschichten 2, 3 und 4 auf der anorganischen Filmschicht 6 des in 3 dargestellten Farbumwandlungs/Filter-Substrat entsprechen, gebildet. Darauf werden in der angegebenen Reihenfolge eine Defektelektronen-Injektionsschicht 8, eine Defektelektronen-Transportschicht 9, eine organische Lichtemissionsschicht 10, eine Elektronen-Injektionsschicht 11 und Kathoden (zweite Elektrodenschichten) 12 gebildet.
  • Bei den Anoden 7 handelt es sich um durchsichtige Elektroden aus ITO oder dergl. Bei den Kathoden 12 handelt es sich um Metallelektroden. Die Anoden 7 und die Kathoden 12 können jeweils in einem Muster aus parallelen Streifen gebildet werden, wobei sich die Anoden 7 und die Kathoden 12 gegenseitig schneiden. In diesem Fall kann eine Matrixsteuerung mit der erfindungsgemäßen organischen EL-Lichtemissionsquelle vorgenommen werden, d. h. wenn Spannungen auf einen bestimmten Streifen der Anoden 7 und einen bestimmten Streifen der Kathoden 12 angelegt werden, emittiert der Teil der organischen Lichtemissionsschicht 10, wo sich diese Streifen schneiden, Licht. Durch Anlegen von Spannungen an ausgewählte Streifen der Anoden 7 und der Kathoden 12 ist es somit möglich, dass nur die Teile, wo bestimmte fluoreszierende Farbumwandlungsschichten angeordnet sind, Licht emittieren.
  • Außerdem ist es möglich, eine einzelne Anode 7 zu verwenden, bei der es sich um eine gleichmäßige planare Elektrode ohne Streifenmuster handelt und die Kathoden 12 entsprechend den individuellen Pixeln zu bemustern. In diesem Fall werden in den individuellen Pixeln entsprechende Schaltvorrichtungen vorgesehen, wodurch es möglich wird, eine sogenannte aktive Matrixansteuerung durchzuführen.
  • Beispiele
  • Nachstehend findet sich eine Beschreibung der organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelder, die sich einer erfindungsgemäßen anorganischen Filmschicht vom Laminattyp bedienen, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es ist darauf hinzuweisen, dass in den Beispielen und Vergleichsbeispielen organische Mehrfarben-EL-Anzeigefelder mit 60 × 80 Pixel (wobei jedes Pixel ein R-, ein G- und ein B-Unterpixel umfasst) mit einem Pixelabstand von 0,33 mm hergestellt wurden.
  • Beispiel 1
  • Bildung von blauen Filterschichten 4
  • Ein blaues Filtermaterial (Produkt der Fa. Fuji Hunt Electronics Technology; Color Mosaic CB-7001) wurde durch ein Schleuderbeschichtungsverfahren auf eine Platte Corning-Glas (50 × 50 × 1,0 mm) aufgebracht. Sodann wurde durch ein photolithographisches Verfahren eine Musterbildung durchgeführt, wodurch man blaue Filterschichten 4 mit einer Dicke von 10 μm mit einem Streifenmuster bei einer Linienbreite von 0,1 mm und einem Abstand von 0,33 mm erhielt.
  • Bildung von grünen Farbumwandlungsschichten 3
  • 0,7 Masseteile Cumarin 6 wurden als fluoreszierendes farbgebendes Mittel in 120 Masseteilen eines Propylenglykolmonoethylacetat (PGMEA)-Lösungsmittels gelöst. Sodann wurden 100 Masseteile des photopolymerisierbaren Harzes V259PA/P5 (Handelsbezeichnung, Nippon Steel Chemical Co., Ltd.) zu der Lösung gegeben und gelöst. Man erhielt eine Beschichtungsflüssigkeit. Die Beschichtungsflüssigkeit wurde unter Anwendung eines Schleuderbeschichtungsverfahrens auf das Corning-Glas, auf dem das Streifenmuster der blauen Filterschichten 4 gebildet worden war, aufgebracht. Sodann wurde die Musterbildung unter Anwendung eines photolithographischen Verfahrens durchgeführt. Man erhielt grüne Farbumwandlungsschichten 3 mit einer Dicke von 10 μm und einem Streifenmuster mit einer Linienbreite von 0,1 mm und einem Abstand von 0,33 mm.
  • Bildung der roten Farbumwandlungsschichten 2
  • 0,6 Masseteile Cumarin 6, 0,3 Masseteile Rhodamin 6G und 0,3 Masseteile basisches Violett 11 als fluoreszierende farbgebende Mittel wurden in 120 Masseteilen eines Propylenglykolmonoethylacetat (PGMEA)-Lösungsmittels gelöst. 100 Masseteile des photopolymerisierbaren Harzes V259PA/P5 (Handelsbezeichnung, Nippon Steel Chemical Co., Ltd., Brechungsindex 1,59) wurden zu der Lösung gegeben und darin gelöst. Die erhaltene Beschichtungsflüssigkeit wurde unter Anwendung eines Schleuderbeschichtungsverfahrens auf das Corning-Glas, auf dem das Streifenmuster der blauen Filterschichten 4 und das Streifenmuster der grünen Farbumwandlungsschichten 3 gebildet worden war, aufgebracht. Sodann wurde die Musterbildung unter Anwendung eines photolithographischen Verfahrens durchgeführt. Man erhielt rote Farbumwandlungsschichten 2 mit einer Dicke von 6 μm und einem Streifenmuster mit einer Linienbreite von 0,1 mm und einem Abstand von 0,33 mm.
  • Bildung einer polymeren Filmschicht 5
  • Ein UV-härtbares Harz (epoxymodifiziertes Acrylat) wurde durch ein Schleuderbeschichtungsverfahren auf ein Substrat, auf dem die blauen Filterschichten 4, die grünen Farbumwandlungsschichten 3 und die roten Farbumwandlungsschichten 2 gebildet worden waren, aufgebracht. Sodann wurde eine Belichtung mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe durchgeführt. Man erhielt eine polymere Filmschicht 5 mit einer Dicke von 8 μm. Bei der Bildung der polymeren Filmschicht 5 kam es zu keiner Deformation der Muster der Farbumwandlungsschichten 2 bis 4. Außerdem war die obere Oberfläche der polymeren Filmschicht 5 flach.
  • Bildung einer anorganischen Filmschicht 6
  • Anschließend wurde ein Ag-Film mit einer Dicke von 10 nm durch ein Gleichstrom-Sputteringverfahren bei Raumtemperatur als Metallfilm aufgebracht. Dabei wurden Ag als Sputteringziel und Ar als Sputteringgas verwendet.
  • Sodann wurde ein SiOx-Film mit einer Dicke von 300 nm durch ein Hochfrequenz-Sputteringverfahren bei Raumtemperatur als Isolierfilm gebildet. Dabei wurden Si als Sputteringziel und ein Mischgas aus Ar und Sauerstoff als Sputteringgas verwendet.
  • Durch die vorstehenden Stufen wurde ein Farbumwandlungs/Filter-Substrat mit einer anorganischen Filmschicht 6, das ein Laminat aus einem Metallfilm und einem Isolierfilm umfasste, erhalten.
  • Herstellung einer organischen EL-Lichtemissionsquelle
  • Eine organische EL-Lichtemissionsquelle mit einer 6-schichtigen Struktur von Anoden 7, einer Defektelektronen-Injektionsschicht 8, einer Defektelektronen-Transportschicht 9, einer organischen Lichtemissionsschicht 10, einer Elektronen-Injektionsschicht 11 und Kathoden 12 gemäß der Darstellung in 3 wurde auf dem gemäß den vorstehenden Ausführungen hergestellten Farbumwandlungs/Filter-Substrat gebildet.
  • Dabei wurde zunächst eine durchsichtige Elektrodenschicht (IDIXO (Produkt der Fa. Idemitsu Kosan Co., Ltd., ein Gemisch aus Indium/Zinkoxid und Indiumoxid)) durch ein Sputteringverfahren auf der gesamten Oberfläche der anorganischen Filmschicht 6 (Isolierfilm 6b), die die oberste Schicht des Farbumwandlungs/Filter-Substrats darstellte, abgeschieden. Sodann wurde das Resistmittel OFRP-800 (Handelsbezeichnung, Produkt der Fa. Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd.) auf das IDIXO aufgebracht. Die Musterbildung wurde sodann durch ein photolithographisches Verfahren durchgeführt. Dabei wurden Anoden 7 mit einer Dicke von 100 nm und einem Streifenmuster mit einer Linienbreite von 0,094 mm und Lücken von 0,016 mm in den Positionen der einzelnen lichtemittierenden Teile gebildet.
  • Sodann wurde das Farbumwandlungs/Filter-Substrat mit den darauf ausgebildeten Anoden 7 im Innern einer Widerstandsheizung-Dampfabscheidungsvorrichtung installiert. Eine Defektelektronen-Injektionsschicht 8, eine Defektelektronen-Transportschicht 9, eine organische Lichtemissionsschicht 10 und eine Elektroneninjektionsschicht 11 wurden in der angegebenen Reihenfolge auf der gesamten Oberfläche ohne Absetzen des Vakuums abgeschieden. Während der Abscheidung wurde der Druck im Innern der Vakuumkammer auf 1×10–4 Pa verringert. Kupferphthalocyanin (CuPc) wurde in einer Dicke von 100 nm als Defektelektronen-Injektionsschicht 8 gebildet. 4,4'-Bis-[N-(1-naphthyl)-N-phenylamino]-biphenyl (α-NPD) wurde in einer Dicke von 20 nm als Defektelektronen-Transportschicht 9 gebildet. 4,4'-Bis-(2,2'-diphenylvinyl)-biphenyl (DPVBi) wurde in einer Dicke von 30 nm als organische Lichtemissionsschicht 10 gebildet. Ein Aluminiumchelat (Tris-(8-hydroxychinolin)-Aluminiumkomplex, Alq) wurde in einer Dicke von 20 nm als Elektroneninjektionsschicht 11 gebildet. Die Strukturformeln der in den verschiedenen Materialien verwendeten Schichten sind in Tabelle 1 aufgeführt.
  • Tabelle 1
    Figure 00180001
  • Anschließend wurde ohne Absetzen des Vakuums unter Verwendung einer Maske, die ein Streifenmuster mit Linien mit einer Breite von 0,30 mm und einem Abstand von 0,33 mm (Spaltenbreite 0,03 mm), die senkrecht zum Streifenmuster der (ITO)-Anoden 7 angeordnet waren, Kathoden 12, die jeweils eine Mg/Ag-Schicht (Masseverhältnis 10/1) mit einer Dicke von 200 nm umfassten, gebildet.
  • Die auf diese Weise erhaltene organische EL-Lichtemissionsschicht wurde unter Verwendung von Einschmelzglas (in der Zeichnung nicht abgebildet) und eines UV-härtenden Klebstoffes unter einer trockenen Stickstoffatmosphäre (Sauerstoff- und Feuchtigkeitskonzentration nicht mehr als 10 ppm) in einem Handschuhkasten abgedichtet. Man erhielt ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld.
  • Beispiel 2
  • Ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld wurde wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass ein Ag-Film mit einer Dicke von 10 nm, ein SiOx-Film mit einer Dicke von 300 nm, ein Ag-Film mit einer Dicke von 10 nm und ein SiOx-Film mit einer Dicke von 300 nm in der angegebenen Reihenfolge als anorganische Filmschicht gebildet wurden. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Bildung des zweiten Ag-Films unter den gleichen Bedingungen wie beim ersten Ag-Film vorgenommen wurde. Die Bildung des zweiten SiOx-Films wurde unter den gleichen Bedingungen wie beim ersten SiOx-Film durchgeführt.
  • Beispiel 3
  • Ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld wurde wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass ein IZO-Film mit einer Dicke von 200 nm, und ein SiOx-Film mit einer Dicke von 300 nm in der angegebenen Reihenfolge als anorganische Filmschicht gebildet wurden. Die Abscheidung des IZO-Films wurde durch ein Sputteringverfahren unter Verwendung von IDIXO als Sputteringziel und einem Mischgas aus Ar und Sauerstoff als Sputteringgas durchgeführt.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld wurde wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass nur ein SiOx-Film mit einer Dicke von 300 nm als anorganische Filmschicht gebildet wurde.
  • Vergleichsbeispiel 2
  • Ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld wurde wie in Beispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass eine anorganische Filmschicht nicht gebildet wurde.
  • Bewertung
  • Drei organische Mehrfarben-EL-Anzeigefelder wurden für jedes der Beispiele und Vergleichsbeispiele hergestellt und Ansteuerungstests wurden durchgeführt.
  • Ansteuerungsbedingungen
  • Zeilenfolgeabtastung: Steuerfrequenz 60 Hz, relative Einschaltdauer ("duty") 1/60 Strom pro Pixel: 100 μA
  • Vergleichsverfahren
  • Eine kontinuierliche Ansteuerung wurde 1000 Stunden durchgeführt. Anschließend wurden der Anteil der nicht-lichtemittierenden Fläche im Anzeigefeld und die Helligkeit gemessen. Ein Vergleich wurde mit der anfänglichen nicht-lichtemittierenden Fläche und der anfänglichen Helligkeit vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
  • Tabelle 2
    Figure 00200001
  • In Tabelle 2 stellt die prozentuale Zunahme der nicht-lichtemittierenden Fläche den prozentualen Anteil dar, um den die nicht-lichtemittierende Fläche nach der kontinuierlichen Ansteuerung im Vergleich zur anfänglichen nicht-lichtemittierenden Fläche zugenommen hatte. Außerdem stellt die prozentuale Retention der Helligkeit das Prozentverhältnis der Helligkeit nach der kontinuierlichen Ansteuerung zur ursprünglichen Helligkeit dar. Das Verhältnis der nicht-lichtemittierenden Fläche stellt die prozentuale Zunahme der nicht-lichtemittierenden Fläche für das in Frage stehende Beispiel oder Vergleichsbeispiel, dividiert durch den Wert für Vergleichsbeispiel 1 dar. Das Verhältnis der Helligkeit stellt die prozentuale Retention der Helligkeit für das in Frage stehende Beispiel oder Vergleichsbeispiel, dividiert durch den Wert für das Vergleichsbeispiel 1 dar.
  • Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, hatte für den Fall, dass eine organische Filmschicht nicht verwendet wurde, der Großteil des anorganischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelds nach 1000 Stunden kontinuierlicher Ansteuerung die Emission von Licht eingestellt, während bei Verwendung einer anorganischen Filmschicht der Großteil der Anzeigefläche in lichtemittierendem Zustand gehalten werden konnte. Ferner ließen sich im Fall der Verwendung einer erfindungsgemäßen anorganischen Filmschicht, bei der es sich um ein Laminat aus jeweils einem oder mehreren Metallfilmen oder Metalloxidfilmen und Isolierfilmen handelte, die Zunahme der nicht-lichtemittierenden Fläche und der Abfall der Helligkeit besser unterdrücken.
  • Wie vorstehend beschrieben, lassen sich durch Verwendung der erfindungsgemäßen anorganischen Filmschicht eine Wanderung von Feuchtigkeit aus den Farbumwandlungsschichten zur organischen EL-Lichtemissionsquelle, die eine Beeinträchtigung der Eigenschaften der organischen EL-Lichtemissionsquelle bewirken kann, unterdrücken. Außerdem lässt sich Wärme, die während der Ansteuerung der organischen EL-Lichtemissionsquelle erzeugt wird, in wirksamer Weise auf die Umgebung verteilen. Somit wird es möglich, ein organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld bereitzustellen, bei dem stabile Lichtemissionseigenschaften über einen längeren Zeitraum hinweg aufrechterhalten werden können.

Claims (6)

  1. Farbumwandlungs/Filter-Substrat, umfassend mindestens folgende Bestandteile: ein durchsichtiges Trägersubstrat; Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder mehrerer Typen, die auf dem Trägersubstrat angeordnet sind und die jeweils einen photopolymerisierbaren Harzfilm mit einer Dicke von mindestens 5 μm umfassen, der mindestens ein in einem gewünschten Muster ausgebildetes fluoreszierendes farbgebendes Mittel enthält; eine polymere Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt und so ausgebildet ist, dass sie durchsichtig und flach ist; und eine transparente anorganische Filmschicht, die auf der polymeren Filmschicht gebildet ist; wobei es sich bei der anorganischen Filmschicht um ein Laminat aus mindestens einem Metallfilm und mindestens einem Isolierfilm mit einem Gehalt an mindestens einem der Bestandteile Si und Al und mindestens einem der Bestandteile O und N handelt.
  2. Substrat nach Anspruch 1, bei dem der mindestens eine Metallfilm ein Metall ausgewählt aus der Gruppe Ag, Al, Au, Cr, Cu, In, Mo, Ni, Pt, Rh, Ru, W, Zn und deren Legierungen umfasst.
  3. Farbumwandlungs/Filter-Substrat umfassend mindestens folgende Bestandteile: ein durchsichtiges Trägersubstrat; Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder mehrerer Typen, die auf dem Trägersubstrat angeordnet sind und die jeweils einen photopolymerisierbaren Harzfilm mit einer Dicke von mindestens 5 μm umfassen, der mindestens ein in einem gewünschten Muster ausgebildetes fluoreszierendes farbgebendes Mittel enthält; eine polymere Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt und so ausgebildet ist, dass sie durchsichtig und flach ist; und eine transparente anorganische Filmschicht, die auf der polymeren Filmschicht gebildet ist; wobei es sich bei der anorganischen Filmschicht um ein Laminat aus mindestens einem elektrisch leitenden Metalloxidfilm mit einem Gehalt an mindestens einem der Bestandteile In, Sn und Zn und aus mindestens einem Isolierfilm mit einem Gehalt an mindestens einem der Bestandteile Si und Al und mindestens einem der Bestandteile O und N handelt.
  4. Organisches Mehrfarben-EL-Anzeigefeld mit dem Farbumwandlungs/Filter-Substrat nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Farbumwandlungs/Filter-Substrats, umfassend die folgenden Stufen: Ausbilden, auf einem transparenten Trägersubstrat, von Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder mehrerer Typen, die jeweils einen photopolymerisierbaren Harzfilm mit einer Dicke von mindestens 5 μm umfassen, der mindestens ein fluoreszierendes farbgebendes Mittel enthält und ein gewünschtes Muster aufweist; Ausbilden einer flachen, durchsichtigen, polymeren Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt; Ausbilden, unter Anwendung eines Sputtering-Verfahrens, eines Metallfilms oder eines Metalloxidfilms, mit mindestens einem der Bestandteile In, Sn und Zn; und Ausbilden eines Isolierfilms mit einem Gehalt an mindestens einem der Bestandteile Si und Al und mindestens einem der Bestandteile O und N.
  6. Verfahren zur Herstellung eines organischen Mehrfarben-EL-Anzeigefelds, umfassend mindestens die folgenden Stufen: Ausbilden, auf einem transparenten Trägersubstrat, von Farbumwandlungs/Filter-Schichten eines einzelnen Typs oder mehrerer Typen, die jeweils einen photopolymerisierbaren Harzfilm mit einer Dicke von mindestens 5 μm umfassen, der mindestens ein fluoreszierendes farbgebendes Mittel enthält und ein gewünschtes Muster aufweist; Ausbilden einer flachen, durchsichtigen, polymeren Filmschicht, die die Farbumwandlungs/Filter-Schichten bedeckt; Ausbilden, unter Anwendung eines Sputtering-Verfahrens, eines Metallfilms oder eines Metalloxidfilms, mit mindestens einem der Bestandteile In, Sn und Zn; und Ausbilden eines Isolierfilms mit einem Gehalt an mindestens einem der Bestandteile Si und Al und mindestens einem der Bestandteile O und N; Ausbilden einer ersten Elektrodenschicht; Ausbilden einer organischen Lichtemissionsschicht; und Ausbilden einer zweiten Elektrodenschicht.
DE10332843A 2003-07-18 2003-07-18 Farbwandlungs/Filtersubstrat, organische Mehrfarben-EL-Anzeigetafel, Verwendung des Farbwandlungs/Filtersubstrats und Herstellungsverfahren dafür Withdrawn DE10332843A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10332843A DE10332843A1 (de) 2003-07-18 2003-07-18 Farbwandlungs/Filtersubstrat, organische Mehrfarben-EL-Anzeigetafel, Verwendung des Farbwandlungs/Filtersubstrats und Herstellungsverfahren dafür

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10332843A DE10332843A1 (de) 2003-07-18 2003-07-18 Farbwandlungs/Filtersubstrat, organische Mehrfarben-EL-Anzeigetafel, Verwendung des Farbwandlungs/Filtersubstrats und Herstellungsverfahren dafür

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10332843A1 true DE10332843A1 (de) 2005-02-10

Family

ID=34041956

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10332843A Withdrawn DE10332843A1 (de) 2003-07-18 2003-07-18 Farbwandlungs/Filtersubstrat, organische Mehrfarben-EL-Anzeigetafel, Verwendung des Farbwandlungs/Filtersubstrats und Herstellungsverfahren dafür

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10332843A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69823276T2 (de) Organische elektrolumineszente anzeigevorrichtung
DE60119025T2 (de) Herstellungsverfahren für ein optisches Element
DE69925192T2 (de) Organisches Elektrolumineszenzelement und Verfahren zu dessen Herstellung
DE69807958T2 (de) Bildanzeigevorrichtung
EP0910128B1 (de) Herstellung von organischen elektrolumineszierenden Bauteilen
DE60003281T2 (de) Thermisches Übertragungsverfahren.
DE10206981B4 (de) Weißes Licht emittierende organische Elektrolumineszenz-Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung derselben
DE102004010000B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer organischen EL-Anzeigevorrichtung
DE69025348T2 (de) Elektrolumineszentes Element
DE69217471T2 (de) Organische elektrolumineszierende Mehrfarbbildanzeigevorrichtung
DE10393384B4 (de) Organische EL-Anzeige mit reduzierten mechanischen Spannungen
DE69727212T2 (de) Verfahren zur herstellung organischer elektrolumineszenzelemente, organische elektrolumineszenzelemente und organische elektrolumineszenzanzeige-vorrichtung
DE3633311C2 (de)
US7041389B2 (en) Color-converting/filter substrate, multi-color organic EL display panel using the color-converting/filter substrate, and manufacturing methods thereof
EP2356711B1 (de) Organische leuchtdiode mit optischem resonator nebst herstellungsverfahren
DE10392604T5 (de) Organische EL-Anzeige
DE69734113T2 (de) Verfahren zur herstellung einer organischen elektrolumineszenten vorrichtung
DE10035606C2 (de) Organisches Elektrolumineszenz-Anzeigeelement und Filter dafür
EP0849814A2 (de) Elektrolumineszenzvorrichtung
DE69922922T2 (de) Verfahren zur herstellung einer elektrolumineszensvorrichtung
EP0966050A2 (de) Organische Leuchtdiode
DE10393383T5 (de) Organische EL-Anzeige
DE10302108A1 (de) Organische Elektrolumineszenzfarbanzeigeeinheit
JP2002062422A (ja) 光学素子とその製造方法、液晶素子
DE102004042572A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Farbkonversionsfilters und Vorrichtung dafür

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: H01L 51/52 AFI20051017BHDE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110201