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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum berührungslosen Einstellen der
Menge und/oder der Temperatur des aus einer Sanitärarmatur
ausfließenden
Wassers mit
- a) einer Sensoreinrichtung, welche
mindestens ein Array aus einer Vielzahl von Sensoren umfasst, deren
Erfassungsbereich jeweils einen Sollwert für die Menge und/oder die Temperatur
des die Sanitärarmatur
durchfließenden
Wassers codiert;
- b) einer Schaltungsanordnung, welcher die Ausgangssignale der
aktivierten Sensoren zugeführt werden
und die hiernach ein für
den Sollwert der Menge und/oder der Temperatur repräsentatives Ausgangssignal
erzeugt;
- c) einer Ventilanordnung, welcher das Ausgangssignal der Schaltungsanordnung
zugeführt
wird und nach diesem den die Sanitärarmatur durchfließenden Kalt- und/oder Warmwasserstrom
einstellt.
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Es
ist verhältnismäßig einfach,
auf berührungslosem
Wege den eine Sanitärarmatur
durchfließenden
Wasserstrom ein- und wieder auszuschalten. Hierfür gibt es eine Vielzahl von
veröffentlichten
und praktizierten Lösungen,
die an dieser Stelle nicht alle einzeln aufgeführt werden können. Beispielhaft
sei auf die
DE 100
55 061 C1 hingewiesen, bei welcher eine Mehrzahl von Seitenbrausen
einer Duschanlage durch eine die Größe des Benutzers ermittelnde
Sensoreinrichtung so ein- und ausgeschaltet werden, daß nur solche
Seitenbrausen mit Wasser versorgt werden, die unterhalb einer mit
der Größe des Benutzers
korrelierten Höhe
liegen.
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Problematischer
ist es jedoch, auch die Menge und/oder Temperatur des die Sanitärarmatur durchfließenden Wassers
auf berührungslosem Wege
einzustellen. Unter "berührungslos" wird hier eine Betätigungsart
verstanden, die mit einer räumlichen
Annäherung
eines Körperteiles
des Benutzers zum Ansprechen auskommt, also keinen mechanischen
Schaltvorgang benötigt.
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Eine
Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE-OS 16 09 216 bekannt. Hier sind
in der Nähe
eines Waschtisches mehrere großflächige Sensoren
vorgesehen, denen jeweils ein Erfassungsbereich zugeordnet ist.
Bewegt der Benutzer ein Körperteil
in einen dieser Erfassungsbereiche hinein, wird ein diesem Erfassungsbereich
entsprechender Temperaturwert des aus der Waschtischarmatur ausfließenden Mischwassers
herbeigeführt. Die
Anzahl der Sensoren entspricht der Zahl der möglichen Temperaturen. Zur Funktionsfähigkeit
dieser Einrichtung darf jeweils nur ein einziger Sensor aktiviert
werden.
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Nachteilig
bei dieser bekannten Einrichtung ist, daß nur wenige Temperaturwerte
eingestellt werden können,
daß also
eine feinfühlige
Temperatureinstellung nicht möglich
ist. Außerdem
benötigt
diese Einrichtung verhältnismäßig viel
Platz und ist in ihrer Benutzung stark erklärungsbedürftig.
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Aus
der WO 96/144 77 A1 ist eine Einrichtung zur Steue rung des Wasserflusses
durch eine sanitäre
Mischarmatur bekannt, bei welcher durch die Sender und Empfänger einer
Vielzahl von Reflektionslichtschranken ein räumliches gedachtes Gitter aus
einzelnen Erfassungsbereichen aufgebaut wird. Jedem dieser Erfassungsbereiche
in dem räumlichen Gitter
ist ein Wertepaar für
den Sollwert der Menge und dem Sollwert der Temperatur des die Sanitärarmatur
durchfließenden
Wassers zugeordnet. Der Benutzer hat also, um die von ihm gewünschte Wassertemperatur
und -menge einzustellen, exakt einen ganz bestimmten, ihm nicht
erkennbaren Bereich im Raum anzusteuern. Dies ist ihm selbst bei
guter Erklärung
der Funktionsweise in der Praxis kaum möglich. Ebenso schwierig, wenn
nicht unmöglich,
ist es, die Erfassungsbereiche wirklich voneinander getrennt zu
halten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art derart auszugestalten, daß eine feinfühlige Einstellung
der Menge und/oder der Temperatur des die Sanitärarmatur durchfließenden Wassers
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß
- d) die Sensoren in dem Array so eng bei einander liegen,
daß durch
einen menschlichen Finger mehrere von ihnen gleichzeitig aktiviert
werden können;
- e) die Schaltungsanordnung eine Mittelwert-Schaltung aufweist,
die dann, wenn mehrere Sensoren im Array gleichzeitig aktiviert
worden sind, als Ausgangssignal einen Mittelwert aus den Sollwerten
bildet, für
den die einzelnen gleichzeitig aktivierten Sen soren codieren.
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Erfindungsgemäß wird eine
so große
Anzahl von Sensoren verwendet und diese werden so eng zusammengelegt,
daß selbst
dann, wenn zur Betätigung
das kleinste geeignete menschliche Glied, nämlich ein Finger, eingesetzt
wird, in der Regel nicht nur ein einziger Sensor, sondern mehrere
Sensoren gleichzeitig aktiviert werden. Anders als beim eingangs
erläuterten
Stand der Technik ist die gleichzeitige Aktivierung mehrerer eng
beieinander liegender Sensoren durchaus erwünscht. Die Aktivierung eines einzelnen,
herausgegriffenen Sensors bedeutet also bei der Erfindung nicht
mehr, daß sich
zwangsläufig ein
diesem Sensor zugeordneter Wert für die Menge und/oder die Temperatur
des aus der Sanitärarmatur auslaufenden
Wassers einstellt. Welcher Wert für die Menge und/oder Temperatur
tatsächlich
herbeigeführt
wird, hängt
davon ab, welche weiteren Sensoren gleichzeitig aktiviert wurden.
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Durch
die erfindungsgemäß vorgenommene Mittelwertbildung
lassen sich mehr Werte für
die Menge und/oder die Temperatur des Wassers einstellen als Sensoren
vorhanden sind. Beispielsweise kann durch gleichzeitiges Aktivieren
von zwei benachbarten Sensoren für
die Menge und/oder die Temperatur des Wassers ein Mittelwert eingestellt werden,
der zwischen den Werten liegt, für
den diese beiden Sensoren codieren.
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Die
Bedienung der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung
kann weitgehend intuitiv, also ohne große Erläuterung, erfolgen. Einfache
Piktogramme oder Symbole, die in der Nähe der Sensoren angebracht
sind, reichen als Benutzungsanleitung aus.
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Die
Ansprechentfernung der Sensoren sollte so klein sein, daß trotz
ihres geringen Abstandes voneinander keine Überlappung ihrer Erfassungsbereiche
stattfindet. Dies bedeutet, daß beim
Eindringen eines Gegenstandes bzw. eines menschlichen Körperteiles
in einen bestimmten Erfassungsbereich tatsächlich nur ein einziger Sensor
aktiviert wird. Wenn, wie oben angenommen, mehrere Sensoren gleichzeitig
aktiviert werden, bedeutet dies, daß in alle Erfassungsbereiche
dieser Sensoren ein Gegenstand, beispielsweise ein menschlicher
Finger, gleichzeitig eingetreten ist. So gelingt die Einstellung der
Menge und/oder der Temperatur des Wassers präziser als in dem Falle, in
dem sich räumlich überlappende
Erfassungsbereiche mehrerer Sensoren vorliegen.
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Die
Ansprechentfernung der Sensoren kann beispielsweise kleiner als
2 mm, vorzugsweise kleiner als 1 mm, sein.
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Für die Bedienung
besonders günstig
ist es, wenn das Array in einem Element eingegliedert oder unterhalb
eines Elements angeordnet ist, das eine Anlagefläche für den menschlichen Finger bildet.
Der Benutzer kann also seinen Finger bis an diese Anlagefläche heranführen, die
sich in einer solchen Entfernung von dem Sensor befindet, daß ein Ansprechen
gewährleistet
ist.
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Die
Sensoren können
vorzugsweise Reflektions-Lichtschranken oder auch kapazitive Annäherungsschalter
sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist mindestens ein Leuchtanzeige-Array aus Leuchtanzeige-Elementen
vorgesehen, von denen jeweils mindestens eines durch das Ausgangssignal
der Schaltungsanordnung aktivierbar ist. Mit Hilfe dieses Leuchtanzeige-Arrays
erkennt der Benutzer nicht nur, daß die Sensoreinrichtung angesprochen
hat, sondern auch, ob der von der Sensoreinrichtung erkannte Sollwert
für die
Menge und/oder Temperatur des Wassers seinen Wünschen entspricht.
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Dabei
ist es wiederum zweckmäßig, wenn
jeweils das Leuchtanzeige-Element, das eine bestimmte Menge oder
Temperatur des durch die Sanitärarmatur
fließenden
Wassers anzeigt, in räumlicher Nähe zu einem
Sensor angeordnet ist, der zumindest annähernd für diese Menge und/oder Temperatur
codiert.
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Die
Zahl der Leuchtanzeige-Elemente kann der Zahl der Sensoren entsprechen.
Dies ist verhältnismäßig preiswert.
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Da
aber, wie oben erwähnt,
die Zahl der bei der vorliegenden Erfindung einstellbaren Werte
für die
Menge und/Temperatur des Wassers größer als die Anzahl der Sensoren
ist, kann auch die Zahl der Leuchtanzeige-Elemente größer als
die Zahl der Sensoren sein.
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Schließlich ist
es zweckmäßig, wenn
die Schaltungsanordnung so ausgelegt ist, daß sie ein den Wasserstrom zum
Erliegen bringendes Ausgangssignal erzeugt, wenn mehr als eine bestimmte Anzahl
von Sensoren gleichzeitig oder in kurzer Folge nacheinander aktiviert
worden sind. Der Benutzer hat also die Möglichkeit, eine Art "Stop-Funktion" dadurch auszulösen, daß er eine
verhältnismäßig große Anzahl
von Sensoren gleichzeitig zum Ansprechen bringt, beispielsweise
durch großflächiges Abdecken
des Sensor-Arrays.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es
zeigen
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1 die Draufsicht auf ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Bedienfeldes für
eine Sanitärarmatur;
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2 eine Schaltungsanordnung,
die unter Verwendung des Bedienfeldes von 1 zur Ansteuerung der Sanitärarmatur
eingesetzt wird;
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3a bis 3c Beispiele für die Betätigung des Bedienfeldes der 1 durch den Finger eines Benutzers;
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4 die Draufsicht auf ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Bedienfeldes für
eine Sanitärarmatur;
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5a bis 5c Beispiele für die Auslösung einer Stop-Funktion unter
Verwendung des Bedienfeldes von 4.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen. In
dieser ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Bedienfeld für eine Sanitärarmatur
gekennzeichnet, das beispielsweise auf der oberen kreisrunden Stirnfläche einer
Waschtischarmatur aber auch an der Wand einer Duschkabine angebracht
werden kann. Das Bedienfeld 1 umfasst eine in der Draufsicht
kreisförmige Platte 2,
z. B. aus Glas, unter welcher zwei Sensor-Arrays 3, 4 und
drei Leuchtanzeige-Arrays 7, 8, 9 angeordnet
sind.
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Das
erste Sensor-Array 3 erstreckt sich kreisbogenförmig über einen
bestimmten Winkelbereich in der Nähe des Außenrandes der Platte 2.
Es dient, wie weiter unten deutlich wird, der Einstellung der Temperatur
des aus einer Sanitärarmatur
ausfließenden
Mischwassers. Parallel zu dem ersten Sensor-Array 3 erstreckt
sich, auf einem kleineren Radius, das erste Leuchtdioden-Array 7,
welches, wie ebenfalls weiter unten näher beschrieben, der Anzeige
der jeweils gewählten
Temperatur dient.
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Das
zweite Sensor-Array 4 ist linear und liegt auf einer durch
den Mittelpunkt der Platte 2 gehenden Gerade, die den von
dem ersten Sensor-Array 3 aufgespannten Kreisbogen halbiert.
Mit Hilfe dieses zweiten Sensor- Arrays 4 läßt sich
entsprechend den nachfolgenden Ausführungen die Menge des aus der Sanitärarmatur
ausfließenden
Mischwassers einstellen. Beidseits des zweiten Sensor-arraya 4 sind
das zweite Leuchtelemente-Array 8 und das dritte Leuchtelemente-Array 9 angeordnet,
die, wie sich aus den nachfolgenden Ausführungen ergeben wird, die Menge
des aus der Sanitärarmatur
auslaufenden Mischwassers anzeigen.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen
die Sensoren 5, 6 beider Sensor-Arrays 3, 4 aus
Infrarot-Reflektions-Lichtschranken,
wie diese an und für
sich bekannt sind. Statt dieser lassen sich jedoch auch alle anderen
Arten elektronischer Annäherungssensoren
verwenden, so insbesondere kapazitive Sensoren. Bei den Leuchtanzeige-Elementen 10, 11 handelt
es sich vorzugsweise um Leuchtdioden, deren Lichtfarbe zur Visualisierung
dessen, was sie anzeigen, variieren kann. So könen beispielsweise die in 1 ganz rechts liegenden Leuchtanzeige-Elemente 10 blaues
Licht emittieren und damit andeuten, daß die von ihnen repräsentierte
Temperatur des ausfließenden
Mischwassers verhältnismäßig kalt
ist. Diese blaue Farbe geht in Richtung des Uhrzeigersinnes in 1 zunehmend in rot über, bis
das in 1 am weitestens
links liegende Leuchtanzeige-Element 10 Licht
mit einem reinen Rotton ausstrahlt, das die heißeste zur Verfügung stehende
Temperatur des ausfließenden
Mischwassers symbolisiert.
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Wie 1 weiter deutlich macht,
sind die Sensoren 6 des zweiten Sensor-Arrays 4 und
die Leuchtanzeige-Elemente 11 des
zweiten und des dritten Leuchtanzeige-Arrays 8, 9 in folgender
Weise in diskreten Array-Elementen 18 zusammengefasst: Jedes
dieser Array-Elemente 18 umfasst ein in der Draufsicht
etwa T-förmiges
Gehäuse 19.
In dem längeren,
in 1 horizontal verlaufenden
Schenkel des Gehäuses 19 befinden
sich ein Sensor 6 sowie ein Leuchtanzeige-Element 11.
In dem kurzen, in 1 vertikal
verlaufenden Schenkel des Gehäuses 19 sind
drei Leuchtanzeige-Elemente 11 untergebracht. Die einzelnen
Array-Elemente 18 sind abwechselnd derart gegensinnig angeordnet,
daß sich das
in 1 gezeigte Bild der
Arrays 4, 8 und 9 ergibt.
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Der
Winkelabstand der Sensoren 5 in dem Sensor-Array 3 und
der Linearabstand der Sensoren 6 in dem Sensor-Array 4 sind
so klein, daß normalerweise
beim Überstreichen
der Oberseite der Platte 2 im Bereich dieser Sensor-Arrays 3, 4 durch
einen Finger nicht nur einer der Sensoren 5, 6 sondern
zumindest in der Mehrzahl der Fälle
zwei, häufig
auch drei derartige Sensoren 5, 6 angesprochen
werden.
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Die
Ansprechentfernung der Sensoren 5, 6 ist so klein,
daß die
ihnen zugeordneten Erfassungsbereiche keine gegenseitigen Überlappungen
besitzen. Die Oberseite der Platte 2 besitzt einen solchen Abstand
von den Sensoren 5, 6, daß sie als Anlagefläche für den Finger
des Benutzers dienen kann und so das Auffinden des zur Aktivierung
der Sensoren 5, 6 erforderlichen kleinen Abstandes
zwischen Finger und Sensoren 5, 6 erleichtert.
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Die
Funktionsweise des in 1 dargestellten
Bedienfeldes 1 wird nunmehr anhand der 2 erläutert.
Diese zeigt die Schaltungsanordnung 50 zum Betrieb des
Sensor-Arrays 2 aus 1, mit dem die Temperatur
des ausfließenden
Mischwassers bestimmt wird. Der Sensor-Array 3 ist in 2 linear "abgewickelt" dargestellt.
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Alle
Sensoren 5 des Sensor-Arrays 3 sind mit einer
Detek tionsschaltung 20 verbunden. Diese Detektionsschaltung 20 enthält zum einen
all diejenigen Schaltungskomponenten, die zum Betreiben der einzelnen
Sensoren 5 erforderlich sind. Insbesondere ist die Detektionsschaltung 20 also
in der Lage zu erkennen, welcher der Sensoren 5 im Sensor-Array 3 angesprochen
hat. Normalerweise sprechen bei der Betätigung des Sensorfeldes 1 durch
einen Finger, wie oben erwähnt,
mehrere derartige Sensoren 5 gleichzeitig an. Die Detektionsschaltung 20 enthält darüber hinaus
eine Tabelle, in der die Temperatur-Sollwerte abgelegt sind, die
den einzelnen Sensoren 5 im Sensor-Array 3 zugeordnet sind.
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Die
Detektionsschaltung 20 ist über ebenso viele Leitungen
mit einer Mittelwert-Schaltung 21 verbunden, wie Sensoren 5 im
Sensor-Array 3 sind. Die Detektionsschaltung 20 übermittelt
an die Mittelwert-Schaltung 21 für jeden Sensor 5,
der angesprochen hat, ein Signal, welches für die entsprechende Solltemperatur
des ausfließenden
Mischwassers codiert. Die Mittelwert-Schaltung 21 bildet,
entsprechend seinem Namen, aus all diesen Temperaturwerten einen
Mittelwert und gibt an seinem Ausgang ein für diesen Mittelwert repräsentatives
Signal an einen Komparator 22 ab.
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Der
Komparator 22 ist ein optionales Element; seine Funktionsweise
wird weiter unten anhand der 5a bis 5c erläutert. Er kann also grundsätzlich bei
Verzicht auf seine unten erläuterte
Funktion auch weggelassen werden. Für den Augenblick genügt es zu
wissen, daß normalerweise
an einem Ausgang c des Komparators 22 das von der Mittelwert-Schaltung 21 erzeugte
Signal wieder erscheint. Dieses Signal wird als Sollwertsignal einer
Treiberschaltung 23 zugeführt, welche diejenigen elektrisch betriebenen
Ventile ansteuert, die die Temperatur des ausfließenden Mischwassers
beeinflussen.
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Der
Ausgang c des Komparators 22 ist außerdem mit einer Ansteuerschaltung 24 für die einzelnen
Leuchtanzeige-Elemente 10 des
Leuchtanzeige-Arrays 7 verbunden. Die Ansteuerschaltung 24 bestromt
aus dem Leuchtanzeige-Array 7 dasjenige Leuchtanzeige-Element 10,
das der Solltemperatur entspricht, die von der Mittelwert-Schaltung 21 errechnet
wurde.
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Die 3a bis 3c stellen unterschiedliche Bedienungssituationen
dar, die bei dem Bedienfeld 1 der 1 auftreten können.
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In 3a ist der seltene Fall
dargestellt, bei welchem ein sehr schmaler Finger eines Benutzers nur
einen einzigen Sensor 5 des Sensor-Arrays 3 überdeckt
und diesen Sensor 5 zur Ansprache bringt. Die Detektionsschaltung 20 übermittelt
daher nur ein einziges Ausgangssignal, welches für diejenige Temperatur repräsentativ
ist, welche durch den aktivierten Sensor 5 angewählt werden
soll. Die Mittelwert-Schaltung 21 erzeugt hieraus ein Ausgangssignal,
welches für
diese Temperatur repräsentativ
ist und das der Treiberschaltung 23 zur Herbeiführung der
fraglichen Wassertemperatur zugeleitet wird. Außerdem gelangt das Ausgangssignal
der Mittelwertschatung 21 an die Ansteuerschaltung 24,
welche das dem aktivierten Sensor 5 unmittelbar benachbarte
Leuchtanzeige-Element 10 bestromt. Der Benutzer sieht also,
daß die
Schaltungsanordnug 50 angesprochen und die richtige, von
ihm gewünschte
Temperatur gewählt
hat.
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In 3b ist eine Situation dargestellt,
bei welcher der Finger des Benutzers zwei benachbarte Sensoren 5 des
Sensor-Arrays 3 gleichzeitig aktiviert. Die Detektions- schaltung 20 erzeugt
in diesem Fall zwei Ausgangssignale, welche für die beiden Temperaturen repräsentativ
sind, die den beiden in 3b aktivierten
Sensoren 5 entsprechen. Die Mittelwert-Schaltung 21 erzeugt
hieraus einen Mittelwert, welcher über den Komparator 22 der
Treiberschaltung 23 zugeführt wird, die für eine entsprechende
Verstellung der elektrisch betätigten
Ventile sorgt und so die fragliche Mitteltemperatur im auslaufenden
Wasser der Sanitärarmatur
herbeiführt.
Außerdem
wird dieses Mittelwertsignal der Ansteuerschaltung 24 zugeführt, welche
in diesem Falle dasjenige Leuchtanzeige-Element 10 des
Leuchtanzeige-Arrays 7 aktiviert, welches zwischen den
beiden aktivierten Sensoren 5 des Sensor-Arrays 3 liegt.
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In 3c ist eine Situation dargestellt,
bei welcher der Finger des Benutzers so breit ist, daß er drei
benachbarte Sensoren 5 des Sensor-Arrays 3 gleichzeitig überdeckt
und daher diese drei Sensoren 5 gleichzeitig zur Ansprache
bringt. In diesem Falle übermittelt
die Detektionsschaltung 20 an die Mittelwert-Schaltung 21 drei
Signale, welche für
die drei unterschiedlichen Temperaturen stehen, die den drei aktivierten
Sensoren 5 in 3c entsprechen.
Die Mittelwert-Schaltung 21 bildet hieraus den Mittelwert, der
in diesem Falle dem Temperaturwert entspricht, für den der mittlere Sensor 5 in 3c alleine codiert. Dieses
Ausgangssignal der Mittelwert-Schaltung 21 wird über den
Komparator 22 in der schon früher beschriebenen Weise an
die Treiberschaltung 23 zur Ansteuerung der elektrisch
betätigten
Ventile und an die Ansteuerschaltung 24 zur Bestromung
desjenigen Leuchtanzeige-Elementes 10 geleitet, welches dem
in 3c mittleren aktivierten
Sensor 5 entspricht.
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Die
Situationen der 3a und 3c führen also zu demselben Ergebnis.
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Auf
die geschilderte Weise ist es möglich,
die Temperatur der aus der Sanitärarmatur
ausfließenden
Mischwassers verhältnismäßig genau
einzustellen, obwohl hierzu die Sensoren 5 des Sensor-Arrays 3 näher aneinander
gerückt
werden müssen,
als daß sie
zuverlässig
nur einzeln angesprochen würden. Vielmehr
geht der Gedanke absichtlich dahin, die Aktivierung mehrerer Sensoren 5 gleichzeitig
in Kauf zu nehmen und durch Mittelwertbildung dann den gewünschten
Temperaturwert zu errechnen.
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Für das zweige
Sensor-Array 4, mit dem die Menge des aus der Sanitärarmatur
auslaufenden Wassers bestimmt wird, ist eine Schaltungsanordnug vorhanden,
die derjenigen der 2 völlig entspricht. Es
ist also möglich,
durch Entlangstreichen eines Fingers an den Sensoren 6 des
Sensor-Arrays 4 eine Menge ausfließenden Wassers festzulegen,
die sehr präzise
ist, obwohl normalerweise der Finger des Benutzers mehrere dieser
Sensoren 6 zur Ansprache bringt.
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In
den 4 und 5a bis 5c ist ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Bedienfeldes 101 gezeigt. Da dieses dem oben anhand
der 1 bis 3 erläuterten Bedienfeld 1 sehr ähnlich ist,
sind entsprechende Teile mit demselben Bezugszeichen zuzüglich 100 gekennzeichnet.
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Das
Bedienfeld 101 der 4 und 5a bis 5c kann von Schaltungsanordnungen 50 aus
betrieben werden, die derjenigen der 2 weitestgehend
entsprechen.
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Das
Bedienfeld 101 der 4 umfasst
wiederum zwei Sensor-Arrays 103, 104, die jeweils
eine Vielzahl von Sensoren 105 bzw. 106 umfasst.
Das Sensor-Array 103 erstreckt sich unterhalb des Randes
der kreisförmigen,
für das
Licht der Sensoren 105, 106 durchlässigen Platte 102 und
dient in der oben beschriebenen Weise der Einstellung der Temperatur
des aus der Sanitärarmatur
ausfließenden Wassers.
Das mittig auf einem Durchmesser der Platte 102 liegende
Sensor-Array 104 wird benutzt, um die Menge des ausfließenden Wassers
einzustellen.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 gibt es mehr Leuchtanzeige-Elemente 10, 11 als
Sensoren 5, 6. Auf diese Weise war es möglich, Zwischenwerte der
Solltemperatur bzw. der Sollmenge anzuzeigen, die durch die Mittelwert-Schaltung 21 der 2 errechnet wurden. Beim
Ausführungsbeispiel
der 4 dagegen ist jedem
Sensor 105, 106 nur ein einziges Leuchtanzeige-Element 110, 111 zugeordnet.
Dies bedeutet einen gewissen Verzicht an Anzeigegenauigkeit, verringert
jedoch die Kosten des Bedienfeldes 101 ensprechend. Im übrigen entspricht die
Funktionsweise des Bedienfeldes 101 der 4 derjenigen des Bedienfeldes 1 der 1 bis 3.
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Anhand
des Ausführungsbeispiels
der 4 sei nunmehr eine
mögliche
Funktionsweise der Schaltungsanordnung 50 der 2 erläutert, die oben übergangen
wurde. Es handelt sich darum, durch Überdecken einer großen Anzahl
von Sensoren 105, 106 eine "Stop"-Funktion
auslösen
zu können,
d. h., das Wasser, welches aus der Sanitärarmatur abfließt, schlagartig
abzustellen.
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In 5a ist eine Möglichkeit
hierfür
dargestellt: Hier sind zwei Finger des Benutzers gezeigt, die jeweils
zwei Sensoren 105 zur Ansprache bringen. Insgesamt sind
also vier Sensoren 105 aktiv, eine Anzahl, die unbeabsichtigt
mit einem Finger nicht zur Ansprache gebracht werden kann. Die Detektionsschaltung 20,
die normalerweise maximal drei Ausgangssignale erzeugt, sendet in
diesem Falle vier Ausgangssignale zu- Mittelwert-Schaltung 21, die
ein entsprechend höheres
Ausgangssignal an den Komparator 22 abliefert. Der Komparatur 22 stellt
fest, daß dieses
Signal über
einem Schwellwert liegt, der maximal beim Ansprechen von drei Sensoren 105, 106 erreicht
werden kann, und gibt nun das Mittelwertsignal nicht über seinen
Ausgang c an die Treiberschaltung 23 weiter, sondern erzeugt
an einem zweiten Ausgang d ein Ausgangssignal, welches ebenfalls
der Treiberschaltung 23 zugeführt wird, diese nunmehr aber
veranlaßt,
das oder die entsprechenden elektrischen Ventile zu schließen.
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Statt
eines Komparators 22 kann auch ein Zähler vorgesehen sein, der die
Zahl der aktivierten Sensoren 105 bzw. 106 zählt und
bei Überschreiten einer
bestimmten Zahl veranlaßt,
daß die
Treiberschaltung 23 das oder die elektrischen Ventile schließt.
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Die
Mehrzahl von Sensoren 105, 106; die zur Auslösung der "Stop"-Funktion führt, braucht
nicht demselben Sensor-Array 103 oder 104 anzugehören. In 5b ist eine Situation dargestellt,
bei welcher der flach aufgelegte Finger des Benutzers drei Sensoren 105 des
Sensor-Arrays 103 und einen Sensor 106 des Sensor-Arrays 104,
insgesamt also vier Sensoren, zur Ansprache bringt. Der oben erwähnte Zähler, der
den Komparator 22 der Schaltungsanordnung 50 der 2 erstetzt, zählt also
die Gesamtzahl aller aktivierter Sensoren 105, 106 in beiden
Sensor-Arrays 103, 104 und nicht nur die Anzahl
aktivierter Sensoren 105, 106 in einem der beiden
Sensor-Arrays 103, 104.
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Auch
in 5c ist eine Situation
dargestellt, die zur Auslösung
der "Stop"-Funktion und damit
zum Abstellen des Wassers führt.
Hier fährt
der Benutzer mit seinem Finger verhältnismäßig schnell an dem Sensor-Array 104 entlang
und läßt auf diese
Weise eine Vielzahl von Sensoren 106 in kurzem zeitlichen Abstand
hintereinander und teilweise auch gleichzeitig ansprechen. In diesem
Falle ist der Zähler
so ausgestaltet, daß er
nicht nur die Anzahl exakt gleichzeitig aktivierter Sensoren 105, 106 sondern
die Gesamtzahl aller Sensoren 105, 106 zählt, die
innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes aktiviert worden sind.