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1. Anwendungsgebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft ein Computer-Steuergerät und insbesondere
ein System und ein Verfahren zur Konfigurierung eines Computer-Steuergeräts.
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2. Stand der Technik
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Computer-Steuergeräte entsprechen
dem Stand der Technik. Ein herkömmliches
Computer-Steuergerät
weist eine Maus oder eine Tastatur auf. Ein herkömmliches Steuergerät kann derart
konfiguriert werden, dass ein personalisierter Bedienungsschritt
ausgeführt
wird. Typischerweise wird das herkömmliche Steuergerät über eine
Softwareanwendung konfiguriert, die eine Schnittstelle für einen
Treiber des Steuergeräts
aufweist.
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Bei Microsoft WindowsTM und
anderen Betriebssystemen mit grafischer Benutzeroberfläche muss
auf diese Softwareanwendung zuerst zugegriffen werden, indem in
einem START-Menü eine
Option für
EINSTELLUNGEN gesucht wird und unter CONTROL PANEL das entsprechende
Softwareanwendungsprogramm, z.B. MAUS oder TASTATUR, ausgewählt wird.
Sobald das Softwareanwendungsprogramm identifiziert worden ist,
muss der Benutzer das Programm starten und das Submenü suchen, welches
die Personalisierung der Konfigurierungen des Steuergeräts ermöglicht.
Im Submenü wird
dann ein Dialogfenster geöffnet,
in dem die personalisierten Informationen eingetragen werden müssen.
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Sobald das entsprechende Pop-Up-Menü offen ist,
gibt der Benutzer die personalisierten Informationen für das Steuergerät ein, indem
die Feature in ein bestimmtes Feld eingegeben wird, in dem Betrieb
personalisiert werden kann. Zum Beispiel kann eine Möglichkeit
darin bestehen, eine bestimmte Website in ein Texteingabefeld einzutippen.
Eine weitere Möglichkeit
kann darin bestehen, eine Funktion aus einer vorher festgelegten,
begrenzten Liste von personalisierbaren Features auszuwählen. Sobald dieser
Verfahrensschritt abgeschlossen ist, wird die Feature schließlich einer
Taste auf einer Maus oder Tastatur zugewiesen.
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Ein Problem mit der Personalisierung
herkömmlicher
Steuergeräte
besteht darin, dass eine derartige Personalisierung nicht auf einfache
Art und Weise vorzunehmen ist. Zum Beispiel muss ein Benutzer zuerst
durch eine Reihe von Menüs
und/oder Dialogfenster navi gieren, bevor die entsprechende Funktion
dem Steuergerät
zugewiesen wird. Häufig ist
dem typischen Benutzer nicht bekannt, welche Menüs dazu erforderlich sind. Die
Vielzahl von Menüs
oder Schritten, die zur Personalisierung herkömmlicher Steuergeräte erforderlich
sind, führen
zu Problemen, beispielsweise indem der Zeit- und Arbeitsaufwand
erhöht
wird, der erforderlich ist, bereits personalisierte Funktionen abzuändern oder
umzukonfigurieren und indem aufgrund der komplexen Navigierung durch
Menüs und
Dialogfenster die Produktivität
gesenkt wird. Generell betrachtet sind herkömmliche Systeme und Verfahren
zur Personalisierung von Steuergeräten wenig intuitiv für die Benutzer,
wodurch die Konfigurierungsmöglichkeiten,
die Benutzern zur Verfügung
stehen, beschränkt
sind.
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Dementsprechend besteht Bedarf nach
einem System und einem Verfahren, das es intuitiv ermöglicht,
einem Auslöseelement
eines Computer-Steuergeräts
eine Computerfunktion oder eine computerbezogene Funktion zuzuweisen.
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Zusammenfassende Beschreibung
der Erfindung(en)
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Diese Erfindung umfasst ein System
und ein Verfahren, mit dem einer Auswahltaste auf einem Computer-Peripheriegerät in einem
Computersystem eine Funktion zugeordnet wird. Bei dem Verfahren, im
Rahmen dessen der Auswahltaste die Funktion zugeordnet wird, wird
dabei erkannt, ob die Auswahltaste gedrückt wurde und festgestellt,
ob die Auswahltaste einen zuvor festgelegten Zeitraum lang niedergedrückt gehalten
wurde. Falls der Zeitraum, den die Auswahltaste gedrückt wurde,
gleich lang oder länger
als der zuvor festgelegte Zeitraum ist, so wird die Funktion der
Auswahltaste auf dem Steuergerät
zugeordnet. Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei der zugeordneten
Funktion um jede beliebige Computerfunktion oder computerbezogene Funktion
handeln kann, beispielsweise eine bestimmte Benutzer-Funktionalität, eine
bestimmte Konfigurierungseinstellung für ein Peripheriegerät, den Start
(oder die Ausführung)
einer Anwendung oder eines Programms oder einen Ort auf einem Internet-Site
wie zum Beispiel einem File Transfer Protocol ("FTP")-Site oder
einem World Wide Web ("www")-Site.
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Eine Ausgestaltung dieser Erfindung
weist ein intuitives Tastenauswahl-Konfigurationssystem (oder Auswahl-Konfigurationssystem)
auf, das derart konfiguriert wurde, dass einer Taste auf einem Peripheriegerät eine Funktion
zugeordnet wird. Das Auswahl-Konfigurationssystem umfasst dabei
ein Erkennungsmodul, ein Timermodul sowie ein Zuordnungsmodul. Das
Erkennungsmodul ist derart konfiguriert, dass ein Start eines Auswahlsignals
einer Quelle identifiziert wird. Dem Auswahlsignal ist eine Funktion
zugeordnet. Wie bereits oben beschrieben, kann es sich bei der Funktion
um jede beliebige Computerfunktion oder computerbezogene Funktion
handeln. Das Timermodul ist derart konfiguriert, dass ein Ende des
Auswahlsignals erkannt wird. Es sei darauf hingewiesen, dass das
Timermodul auch derart konfiguriert werden kann, dass der Start
des Auswahlsignals erkannt wird. Sollte das Auswahlsignal gleich
lang und/oder länger
als ein zuvor festgelegter Zeitraum sein, wird das Zuordnungsmodul
derart konfiguriert, dass die Funktion, die der Funktion zugeordnet
ist, von der Quelle der Taste zugeordnet wird.
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Diese Erfindung ist insofern vorteilhaft,
als eine Taste (oder ein beliebiges anderes Auslöseelement) eines Peripheriegeräts intuitiv
programmiert werden kann, indem eine Funktion identifiziert wird und
diese Funktion der Taste zugewiesen wird, indem die Taste gleich
lang oder länger
als ein zuvor festgelegter Zeitraum ausgelöst wird. Die Taste ist danach
mit der Funktion belegt, so dass, falls die Taste kürzer als
der zuvor festgelegte Zeitraum ausgelöst wird, diese Funktion ausgeführt wird.
Dementsprechend kann ein Benutzer auf vorteilhafte Art und Weise
eine Funktion über
eine Taste eines Peripheriegeräts
programmieren und abrufen, ohne dass es dabei erforderlich wäre, durch
eine Vielzahl von Menüs
und/oder Pop-Up-Fenster zu navigieren.
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Die Merkmale und Vorteile, die in
der Beschreibung dargelegt werden, sind nicht erschöpfend dargestellt,
und es sei insbesondere darauf hingewiesen, dass viele zusätzliche
Merkmale und Vorteile für
Fachleute in Anbetracht der Zeichnungen, Spezifizierung sowie Ansprüche offensichtlich
sind. Darüber
hinaus sei erwähnt,
dass die in dieser Spezifikation verwendeten Ausdrücke in erster
Linie im Hinblick auf die Lesbarkeit des Textes und zu Zwecken der
Veranschaulichung und nicht spezifisch zur Abgrenzung oder Umschreibung
des Erfindungsgegenstandes gewählt
wurden.
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Zusammenfassende
Beschreibung der Verschiedenen Ansichten der Zeichnungen
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Die Abbildungen zeigen Ausgestaltungen von
Bestandteilen und Merkmalen dieser Erfindung(en) und sind lediglich
zur Veranschaulichung gedacht. Die Abbildungen werden in der nachstehenden
detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen ausführlicher
erörtert,
wobei:
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die 1a und 1b ein Computersystem gemäss einer
Ausgestaltung dieser Erfindung zeigen,
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1c eine
Software-Konfiguration für
ein Computersystem gemäss
einer Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,
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2a eine
intuitives Tastenauswahl-Konfigurationssystem gemäss einer
Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,
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2b ein
Timing-Diagramm in einem intuitiven Tastenauswahl-Konfigurationssystem
gemäss einer
Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,
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3 eine
Computer-Tastatur gemäss
einer Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt,
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die 4a bis 4c ein Tastenpad auf einer Computer-Tastatur
für ein
intuitives Tastenauswahl-Konfigurationssystem gemäss einer
Ausgestaltung dieser Erfindung zeigen,
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die 5a und 5b ein Computer-Zeigegerät gemäss einer
Ausgestaltung dieser Erfindung zeigen,
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die 6a bis 6c ein Tastenpad auf einem Computer-Zeigegerät für ein intuitives
Tastenauswahl-Konfigurationssystem gemäss einer Ausgestaltung dieser
Erfindung zeigen, und
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7 ein
Flussdiagramm für
die Bedienung eines intuitiven Tastenauswahl-Konfigurationssystem
gemäss
einer Ausgestaltung dieser Erfindung zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung(en)
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In der nachstehenden Beschreibung
wird im Detail auf eine Reihe von Ausgestaltungen dieser vorliegenden
Erfindungen) Bezug genommen, von denen einige beispielhaft anhand
der beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht werden. Es sei darauf hingewiesen, dass nach Möglichkeit ähnliche
oder die gleichen Referenznummern in den Abbildungen verwendet werden
und dass ähnliche
oder gleiche Referenznummern auf ähnliche oder gleiche Funktionalitäten hindeuten.
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1a zeigt
ein Computersystem 110 gemäss einer Ausgestaltung dieser
Erfindung. Das Computersystem 110 umfasst einen herkömmlichen Computer 120 und
ein oder mehrere Peripheriegeräte,
die mit dem Computer 120 per Kabel oder kabellos verbunden
werden. Bei dem Computer 120 kann es sich beispielsweise
um einen Personal Computer, eine Arbeitsstation, einen Netzwerk-Computer
(oder ein Netzwerkgerät)
oder um einen Personal Digital Assistant handelt. Das bzw. die Peripheriegeräte) können dabei
eine Tastatur 130 und ein Computer-Zeigegerät, z.B.
eine Maus 140, aufweisen. Die Tastatur 130 sowie
das Zeigegerät 140 können dabei ein
Tastenpad (bzw. einen Tastenbereich) 135 bzw. 145 aufweisen.
Als weitere Beispiele für
das eine oder die mehreren Peripheriegeräte seien Gamepads, Joysticks
oder Lenkräder
genannt. Als weitere Beispiele für
das eine oder die mehrere Peripheriegeräten seien digitale Kameras,
Videokameras oder 3D-Steuergeräte
für PCs
genannt. Jedes dieser beispielhaft genannten Geräte kann dabei ein Tastenpad
aufweisen, dass funktionell ähnlich
dem hier offenbarten Tastenpad, z.B. 135 oder 145,
aufgebaut ist.
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1b zeigt
eine logische interne Architektur für den Computer 120 in
einem Computersystem gemäss
einer Ausgestaltung dieser Erfindung. Die Architektur umfasst eine
zentrale Recheneinheit ("CPU" oder Prozessor) 150 (oder
Mikrosteuereinheit), einen Speicher 155, ein Speichermedium 160, einen
oder mehrere Eingabe/Ausgabe (I/O)-Anschlüsse 165a–165n sowie
einen Datenbus 170, über
den die Komponenten miteinander verbunden werden. Bei der CPU 150 handelt
es sich um einen herkömmlichen
Prozessor, beispielsweise einen Intel-Prozessor der Serien PentiumTM oder ItaniumTM oder
einen Motorola Prozessor der Serie PowerPCTM.
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Bei dem Speicher 155 handelt
es sich um einen herkömmlichen
Speicher, beispielsweise um einen dynamischen RAM-Speicher ("DRAM")
oder einen statischen RAM-Speicher
("SRAM"). Bei dem Speichermedium 160 handelt es sich um
ein herkömmliches
Speichermedium, beispielsweise ein magnetisches Speichermedium,
ein optisches Speichermedium oder ein Festkörperspeichermedium. Bei dem
Datenbus 170 handelt es sich um einen herkömmlichen
Datenbus, beispielsweise einen Peripheral Component Interconnect
("PCI") oder einen optischen Datenbus. Die I/0-Anschlüsse 165a–165n sind
herkömmliche
I/O Anschlüsse,
beispielsweise ein Universal Serial Bus ("USB")-Anschluss, ein PS/2-Anschluss, ein IEEE
1394-Anschluss, ein paralleler Anschluss und/oder ein serieller
Anschluss. Das bzw. die Peripheriegerät(e), z.B. die Tastatur 130 und/oder
die Maus 140, wer den über
einen geeigneten Anschluss des einen oder der mehreren I/O-Anschlüsse 165a–165n mit
dem Computer verbunden und kommunizieren mit diesem.
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1c zeigt
eine Software-Konfiguration für
ein Computersystem 110 gemäss einer Ausgestaltung dieser
Erfindung. Die Software-Konfiguration weist ein Betriebssystem 175,
einen oder mehrere Gerätetreiber 180 sowie
eine oder mehrere Anwendungen 185 auf. Die Software-Konfiguration
beinhaltet den Softwarecode und kann sich auf dem Speichergerät 160 befinden.
Teile des Softwarecodes werden kurzfristig in den Speicher 155 geladen,
sobald es von der CPU 150 verarbeitet werden kann.
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Bei dem Betriebssystem 175 handelt
es sich um ein herkömmliches
Betriebssystem, beispielsweise Microsoft WindowsTM,
Apple MacOSTM, Sun SolarisTM oder
RedHat Linux, das auf herkömmliche
Art und Weise funktioniert. Das Betriebssystem kommuniziert mit
dem Prozessor über
den Datenbus 170, z.B. in dem Nachrichten, Interrupts und
dergleichen übertragen
werden. Bei dem einen oder den mehreren Gerätetreibern 180 kann
es sich um herkömmliche
Gerätetreiber
handeln, wie sie beispielsweise in herkömmlichen Peripheriegeräten zur
Kommunikation mit der CPU 150 über den Datenbus 170,
dem Betriebssystem 175 sowie eine oder mehrere Anwendungen 185 im
Computer 120 verwendet werden. Der eine oder die mehreren
Gerätetreiber 180 können ebenfalls
personalisiert werden, beispielsweise um Funktionalitäten bereitzustellen,
die weiter unten beschrieben werden. Bei der (den) Anwendung(en) 185 kann
es sich um (eine) herkömmliche
Anwendungen) handeln, beispielsweise ein Textverarbeitungsprogramm,
ein Browserprogramm oder ein Utility-Programm (oder eine Schnittstelle) zur
Software- oder Hardware-Konfiguration.
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2a zeigt
ein intuitives Tastenauswahl-Konfigurationssystem 210 gemäss einer
Ausgestaltung dieser Erfindung. Das intuitive Tastenauswahl-Konfigurationssystem
(oder Auswahl-Konfigurationssystem) 210 besteht aus Softwarecode,
bei dem es sich um einen Bestandteil des Gerätetreiber 180 handeln
kann. Es sei darauf hin gewiesen, dass das Auswahl-Konfigurationssystem 210 auch
auf Ebene der Firmware, Hardware oder einer Kombination aus Software,
Firmware und/oder Hardware konfiguriert werden kann. Das Auswahl-Konfigurationssystem 210 umfasst
ein Erkennungsmodul 215, ein Timermodul 220, ein
Start- (oder Ausführungs-)Modul 225,
ein Identifizierungsmodul 230 . sowie ein Zuordnungsmodul 235.
Jedes Modul kann derart konfiguriert werden, dass es mit einem oder
mehreren anderen Modulen zusammenarbeitet.
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Grundsätzlich gilt, dass, sobald eine
Taste auf dem Tastenpad, z.B. 135, 145, eines
Peripheriegeräts
gedrückt
wird, dies vom Erkennungsmodul 215 detektiert wird. In
einer Ausgestaltung dieser Erfindung detektiert das Erkennungsmodul 215 ein Auswahlsignal.
Das Auswahlsignal kann dabei eine bestimmte Funktion darstellen.
Bei dieser Funktion kann es sich um jede beliebige Computerfunktion oder
computerbezogene Funktion handeln, beispielsweise das Ausführen oder Öffnen einer
bestimmten Anwendung oder Datei, das Ändern einer farblichen Kombination
auf dem Display des Computers 120, das spezifische Konfigurieren
eines Peripheriegeräts
oder das Linken zu einer bestimmten Internet File Transfer Protocol
("FTP")-Site oder World Wide Web ("www")-Site.
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Sobald das Erkennungsmodul 215 das
Auswahlsignal detektiert hat, bestimmt das Timermodul (oder der
Timer) 220 den Zeitraum, über den das Auswahlsignal ausgelöst wird. 2b zeigt ein Beispiel eines
Timing-Diagramms für
ein Auswahlsignal in einem Auswahl-Konfigurationssystem gemäss einer
Ausgestaltung dieser Erfindung. Falls die Taste auf dem Tastenpad,
z.B. 135, 145, gedrückt und relativ schnell danach
wieder losgelassen wird, so kann dies darauf hindeuten, dass das
Auswahlsignal einen kurzen Zeitraum lang ausgelöst wird, wie im unten in 2b dargestellten Timing-Diagramm
gezeigt. In diesem Fall kann das System derart konfiguriert werden,
dass die Funktion sofort gestartet (oder ausgeführt wird), die zuvor der Taste
auf dem Tastenpad, z.B. 135, 145, zugewiesen (bzw.
dieser zugeordnet) wurde. Zum Beispiel, falls die Taste zuvor derart
belegt wurde, dass Microsoft Word gestartet wird, sobald die Taste
gedrückt
und relativ schnell danach wieder losgelassen wird, würde das
Startmodul 225 die Microsoft Word-Anwendung starten, und
die Anwendung würde
auf dem Display des Computers 120 erscheinen.
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Falls eine Taste auf dem Tastenpad,
z.B. 135, 145, gedrückt und nicht sofort losgelassen
wird, bestimmt das Timermodul 220, ob der Zeitraum für das Auswahlsignal
gleich lang und/oder länger
als ein zuvor festgelegter Zeitraum ist. Zum Beispiel, falls der
zuvor festgelegte Zeitraum p z.B. 3 beträgt und das Auswahlsignal detektiert
und dessen Länge
als 3 oder mehrere Sekunden gemessen wird, identifiziert das Identifizierungsmodul 230 eine
Funktion, die der Taste des Tastenpads, z.B. 135, 145,
zugeordnet wird. Dazu bestimmt in einer Ausgestaltung dieser Erfindung
das Identifizierungsmodul, wo sich ein Kursor auf einem Anzeigebildschirm
des Computers 120 befindet, z.B. indem eine bestimmte Website
in einer Internet-Browseranwendung hervorgehoben wird, und das Zuordnungsmodul 235 ordnet
die Funktion des Linkens zu dieser Website über die Browseranwendung der
Taste auf dem Tastenpad, z.B. 135, 145, zu.
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Beispielsweise, zur Identifizierung
einer Funktion zur Belegung einer Taste kann die Funktion derart
identifiziert werden, dass eine Website-Adresse in einer Internet-Browseranwendung
ausgewählt wird,
z.B. durch Hervorhebung. In einem zweiten Beispiel kann die Funktion
derart identifiziert werden, dass eine Anwendung oder Utility auf
einem Desktop-Bildschirm eines Betriebssystems mit einer grafischen
Benutzeroberfläche,
z.B. Microsoft WindowsTM, ausgewählt, z.B.
hervorgehoben, wird. In einem dritten Beispiel kann die Funktion
identifiziert werden, indem ein Kursor eines Steuergerätes über eine
Anwendung, ein Menü oder
ein Dialogfenster bewegt wird. In einem vierten Beispiel kann die
Funktion durch eine vom Peripheriegerät gerade erste oder zuletzt
ausgeführte
Funktion identifiziert werden, z.B. Zoomen mit einer PC-Videokamera,
und diese Funktion kann einer Taste des Peripheriegeräts zugeordnet
werden.
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3 zeigt
ein Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Computer-Tastatur 130.
Bei der Computer-Tastatur 130 kann es sich um eine herkömmliche
Computer-Tastatur, beispielsweise eine QWERTY-Tastatur mit 101 Tasten
(z.B. 310) oder eine QWERTY-Tastatur mit 105 Tasten (z.B. 310) oder
aber ein Tastenpad, beispielsweise ein Pad mit 12 numerischen Tasten,
handeln. Die Computer-Tastatur 130 umfasst ebenfalls das
Tastenpad 135, das unter Verweis auf die 4a bis 4c genauer
beschrieben wird. Generell kann das Tastenpad 135 der Tastatur 130 eine
Länge von
ca. 5 bis 10 cm und eine Breite von 2 bis 7 cm
aufweisen. Das Tastenpad 135 der Tastatur 130 kann
entlang einer Ecke der Ta-statur 130,
z.B. der oberen rechten Ecke der Tastatur 130 oder entlang
einer Kante der Tastatur 130, z.B. entlang der oberen Kante
oder linken Kante der Tastatur 130, angeordnet sein. Es
sei darauf hingewiesen, dass in einer Ausgestaltung dieser Erfindung sich
das Tastenpad 135 einfach auf einen logische Ort bezieht,
der einen allgemeinen Bereich angibt, in dem die Tasten angeordnet
sind.
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Die 4a bis 4c zeigen eine Reihe von Ausgestaltungen
des Tastenpads 135 auf der Computer-Tastatur 130 für das erfindungsgemäße Auswahl-Konfigurationssystem 210. 4a zeigt eine erste Ausgestaltung
des Tastenpads 135, das eine oder mehrere Tasten aufweist,
z.B. 410a bis 410e (generell 410). Bei
der einen oder den mehreren Tasten 410 kann es sich um
eine Baugruppe handeln, die aus einem beliebigen herkömmlichen
Material hergestellt wird und die einen herkömmlichen elektrischen, elektromechanischen
oder optischen Schalter für
die Hardwareverbindung aufweist. Beispielsweise kann die eine oder
mehrere Tasten 410 umfassende Baugruppe aus einem gummiartigen
Material, einem Kunststoff oder einem anderen Polymer bestehen und
einen elektrischen und/oder elektromechanischen Schaltmechanismus
oder eine Membran mit einem elektrischen oder optischen Sensor unter
der Oberfläche
aufweisen. Unter der einen oder den meh reren Tasten kann Platz zur
Markierung oder Identifizierung der Taste mit Hilfe alphanumerischer Zeichen
und/oder Symbole bereitgestellt werden.
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4b zeigt
eine zweite Ausgestaltung des Tastenpads 135, die eine
oder mehrere Tasten 410 sowie einen Minibildschirm 415 aufweist.
Bei dem Minibildschirm 415 kann es sich dabei um einen
Flüssigkristallbildschirm
oder einen Plasmabildschirm handeln. In einer Ausgestaltung dieser
Erfindung kann die Länge
des Minibildschirms 415 ca. 4 bis 8 und dessen Breite 2
bis 5 cm betragen. Der Minibildschirm kann direkt mit den Tasten 410,
einem Mikrosteuergerät
sowie einem Speicher in die Tastatur verbunden werden, um automatisch
Informationen (z.B. Zeichen oder Symbole) betreffend die Taste 410 oder ihre
Funktion anzuzeigen, sobald diese gedrückt wird. Alternativ kann das
Display derart konfiguriert werden, dass es mit dem Computer 120 verbunden wird
und mit diesem kommuniziert, um Informationen des Computers 120 anzuzeigen.
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4c zeigt
eine dritte Ausgestaltung des Tastenpads 135. Diese dritte
Ausgestaltung weist einen separaten Datenort, z.B. 420a–420c (generell 420)
für jede
Taste auf. Der Datenort 420 kann derart konfiguriert werden,
dass ein, gedrucktes oder handgeschriebenes Etikett angebracht werden
kann. Alternativ dazu kann der Datenort 420 durch Minibildschirme
gebildet werden, die die oben dargelegte Funktion erfüllen.
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Die 5a und 5b zeigen Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Computer-Zeigegeräts 140. Bei
dem Computer-Zeigegerät 140 kann
es sich beispielsweise um eine Computer-Maus, einen Trackball oder
ein Touch-Pad handeln. In einer Ausgestaltung kann das Computer-Zeigegerät 140 eine
oder mehrere Zeigegerät-Tasten 510 entlang
eines oberen Teils sowie ein mechanisches Rollrad oder Festkörper-Rollrad 515,
das sich ebenfalls entlang des oberen Teils befindet, aufweisen.
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Das Computer-Zeigegerät 140 umfasst
des weiteren das Tastenpad 145, das weiter unten in Bezug
auf die 6a bis 6c beschrieben wird. In einer Ausgestal tung
kann die Länge
des Tastenpads 145 ca. 2 bis 5 cm und dessen Breite 1 bis
3 cm betragen. Das Tastenpad 145 des Computer-Zeigegeräts 140 kann
sich entlang einer linken oder rechten länglichen Seite des Computer-Zeigegeräts 140 befinden, z.B.
ca. ein Drittel der Strecke von einer Vorderkante entfernt. Es sei
darauf hingewiesen, dass in einer Ausgestaltung dieser Erfindung
sich das Tastenpad 145 einfach auf einen logischen Ort
bezieht, der den allgemeinen Bereich bezeichnet, in dem die Tasten 510 des
Zeigegeräts
angeordnet sind.
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Die 6a bis 6c zeigen eine Reihe von Ausgestaltungen
des Tastenpads 145 auf dem Computer-Zeigegerät 140 für das erfindungsgemäße Auswahl-Konfigurationssystem 210.
In einer ersten Ausgestaltung dieser Erfindung, das Tastenpad 145 des
Computer-Zeigegeräts 140 [sic].
Die erste Ausgestaltung des Tastenpad s145 weist eine oder mehrere
Tasten, z.B. 610a–610c (generell 610)
auf, die strukturell ähnlich
wie die Tasten 410 innerhalb des Tastenpads 135 der
Tastatur 130 konfiguriert werden können. [0039] 6b zeigt eine zweite Ausgestaltung des
Tastenpads 145, welche Tasten 610 und einen Minibildschirm 615 aufweist.
Der Minibildschirm 615 ähnelt
in funktioneller Hinsicht dem oben bereits beschriebenen Minibildschirm 415,
obgleich aufgrund räumlicher
Beschränkungen
der Minibildschirm 615 auf dem Computer-Zeigegerät 140 kleinere
Abmessungen aufweisen kann. 6c zeigt eine
dritte Ausgestaltung des Tastenpad 145, das über die
Tasten 610 und einen oder mehrere separate Datenorte verfügt, z.B. 620a–620c (generell 620). The
separaten Datenorte 620 entsprechen funktionell den oben
bereits beschriebenen separaten Datenorten 420, wobei beispielsweise
jeder Taste 610 ein bestimmter Datenort 620 zugeordnet
ist, in dem Informationen im Zusammenhang mit dieser bestimmten
Taste oder ihrer Funktion bereitgestellt oder angezeigt werden.
Es sei darauf hingewiesen, dass aufgrund von räumlichen Beschränkungen
die Datenorte 620 auf dem Computer-Zeigegerät 140 kleinere
Abmessungen als die Datenorte 420 auf der Tastatur 130 aufweisen
können.
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7 zeigt
ein Flussdiagramm zur Bedienung eines intuitiven Tastenauswahl-Konfigurationssystems
gemäss
einer Ausgestaltung dieser Erfindung. Beim Start 710 des
Verfahrens wird detektiert 720, ob eine Taste auf dem Peripheriegerät ausgelöst, z.B.
gedrückt
oder bedient, worden ist. Danach wird bestimmt 730, ob
die Taste auf dem Peripheriegerät
innerhalb eines Zeitraums t, der kürzer als ein zuvor festgelegter
Zeitraum pt ist, wieder losgelassen wird. Bei dem zuvor festgelegten
Zeitraum kann es sich um jeden beliebigen Zeitraum handeln, beispielsweise
2 Sekunden oder länger.
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Falls die Taste innerhalb eines Zeitraums wieder
losgelassen wird, der kürzer
als der zuvor festgelegte Zeitraum ist, wird eine Funktion, mit
der die Taste. zu diesem Zeitpunkt belegt ist, gestartet 740.
Es sei darauf hingewiesen, dass es sich bei der Funktion, wie oben
bereits beschrieben, um jede beliebige Computerfunktion oder computerbezogene Funktion
handeln kann. Falls die Taste mit keiner Funktion belegt ist, wird
keine Funktion (ein "keine Funktion" Schritt) ausgeführt. An
dieser Stelle endet 770 das Verfahren (oder kehrt zum Start 710 zurück).
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Falls die Taste nicht innerhalb eines
Zeitraums, der kürzer
als der zuvor festgelegte Zeitraum ist, losgelassen wird oder der
Zeitraum zumindest gleich lang oder länger als der zuvor festgelegte
Zeitraum ist, bestimmt 750 das Verfahren eine Funktion, die
zwecks Zuweisung ausgewählt
wird. Die Funktion kann wie oben beschrieben identifiziert werden.
Alternativ dazu kann die Funktion durch den letzten Schritt identifiziert
werden, der vom Peripheriegerät ausgeführt wurde.
Sobald die Funktion identifiziert 750 wurde, weist 760 das
Verfahren der Taste des Peripheriegeräts die entsprechende Funktion
zu. Die Informationen der zugewiesenen Funktion können im Speicher 155 oder
im Speichergerät 160 des
Computers 120 abgelegt werden. Alternativ dazu können die Informationen
im Hinblick auf die zugewiesene Funktion in einem nicht flüchtigen
Speicher des Peripheriegeräts
abgelegt werden. An dieser Stelle endet 770 das Verfahren
(oder kehrt zum Start 710 zurück).
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Sobald das Verfahren wieder gestartet 710 wird,
falls die Taste auf dem Peripheriegerät ausgelöst wird 720, bestimmt 730 das
Verfahren, ob die Taste einen Zeitraum lang gedrückt wird, der kürzer als
ein zuvor festgelegter Zeitraum ist. Falls die Taste kürzer als
der zuvor festgelegte Zeitraum betätigt wird, startet das Verfahren
die abgespeicherte Funktion, mit der die Taste belegt wurde. Falls
die Taste einen Zeitraum lang betätigt wird, der gleich lang
oder länger
als der zuvor festgelegte Zeitraum ist, identifiziert 750 und
assoziiert 760 das Verfahren diese neue Funktion mit der
Taste auf dem Peripheriegerät. Im
letzteren Fall werden die Informationen der alten Funktion im Speicher 155 oder
im Speichergerät
des Computers 720 oder im nicht flüchtigen Speicher des Peripheriegeräts mit den
Informationen der neuen Funktion überschrieben.
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Diese Erfindung ist insofern vorteilhaft,
als damit ein Auslöseelement
intuitiv programmiert werden kann, indem eine Funktion zwecks Zuordnung identifiziert
und das Auslöselement
danach mit dieser Funktion belegt wird, indem eine Position des
Auslöseelement
einen Zeitraum lang, der beispielsweise gleich lang oder länger als
ein [zuvor festgelegter] Zeitraum ist, beibehalten wird. Ein weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Systems
und Verfahrens besteht darin, dass es einem Benutzer möglich wird, einem
Auslöseelement
eine Funktion zuzuweisen, ohne dass es dazu erforderlich wäre, durch
zahlreiche Anwendungsbildschirme zu navigieren oder komplizierte
Pfadnamen von Daten einzutippen. Diese Erfindung bietet weiterhin
den Vorteil, dass das erfindungsgemäße System und Verfahren bei
einer Reihe von verschiedenen Arten von Tasten (oder Tastenelementen),
beispielsweise mechanischen oder elektromechanischen Tasten oder
Betätigungselementen,
druckempfindlichen Einheiten, lichtempfindlichen Einheiten oder
beliebigen anderen Auslöseelementen
eingesetzt werden kann.
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Bei der Lektüre bzw. Durchsicht dieser Patentschrift
sind für
Fachleute weitere alternative Methoden und Konzepte für ein erfindungsgemäßes intuitives
Tastenprogram mierungssystem und -verfahren denkbar. Aus diesem Grunde
soll darauf hingewiesen werden, dass, obgleich in dieser Patentschrift bestimmte
Ausgestaltungen und An-wendungsbereiche
dieser vorliegenden Erfindung veranschaulicht und beschrieben werden,
diese Erfindung nicht auf die genaue Konstruktion und spezifischen
Komponenten, die hier beschrieben werden, beschränkt ist sowie dass zahlreiche Änderungen,
Abänderungen und
Variationen, die Fachleuten offensichtlich sind, im Hinblick auf
die Gestaltung, den Betrieb und den Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Apparats vorgenommen werden können,
ohne von dem in den nachstehenden Ansprüchen festgelegten Sinn und
Umfang der Erfindung abzuweichen.