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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Durchführung
von Kauftransaktionen in einem Rechnernetzwerk sowie ein System,
eine Vorrichtung und ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des
Verfahrens.
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Die Bedeutung des elektronischen
Handels in Rechnernetzen, insbesondere im Internet, wächst von
Jahr zu Jahr. Dabei werden sowohl Waren als auch Dienstleistungen
zum Erwerb angeboten. Die Verkäufe
können
dabei sowohl von einem Händler
an einen Privatkunden oder aber von Händler zu Händler erfolgen.
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Es sind elektronische Marktplätze bekannt, auf
denen der Handel nach einem Auktionsmodell erfolgt. Bei einem dieser
Modelle ändert
sich beispielsweise der Preis der zu handelnden Ware oder Dienstleistung
in Abhängigkeit
von der Anzahl der Kaufinteressenten. Nachteilig bei den Auktionsmodellen
ist, dass weder Käufer
noch Verkäufer
wissen, ob die Ware oder Dienstleistung schlussendlich zu einem bestimmten
Preis verkauft werden wird.
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Darüber hinaus ist es bekannt,
Kunden als Kaufanreiz Rabatte einzuräumen. Die Rabatte werden dabei üblicherweise
an breite Kundengruppen verteilt. Da die derart angesprochenen Kunden
häufig
kein Interesse an den mit Rabatt angebotenen Waren oder Dienstleistungen
haben, ist diese Art des Rabatt-Angebotes sehr ineffektiv.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Durchführung
von Kauftransaktionen in einem Rechnernetzwerk zur Verfügung zu stellen,
das eine Kauftransaktion einfach und kundenfreundlich abwickelt.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 bzw. durch
ein System nach Anspruch 13 bzw. eine Vorrichtung nach Anspruch
19 bzw. ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 21 gelöst.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei
die folgenden Schritte: Empfangen eines ersten Datensatzes über das
Rechnernetzwerk, der eine Anzahl von Transaktionsparametern einschliesslich eines
ersten Entscheidungswertes umfasst; automatisches Prüfen des
ersten Datensatzes, umfassend das Ermitteln eines zweiten Entscheidungswertes unter
Verwendung der Transaktionsparameter des ersten Datensatzes sowie
Ermitteln eines Ergebnissignals aus einem Vergleich des ersten Entscheidungswertes
mit dem zweiten Entscheidungswert; Erstellen eines zweiten Datensatzes,
dessen Inhalt von dem Ergebnissignal abhängt; und Senden des zweiten
Datensatzes über
das Rechnernetzwerk.
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Das Verfahren läuft dabei auf einer oder mehreren
Händlerstationen
ab, die zusammen mit einer Anzahl von Kundenstationen an das Rechnernetzwerk
angeschlossen sind. Von Vorteil dabei ist, dass der Kunde dem Händler durch
das Versenden des ersten Datensatzes an eine Händlerstation sämtliche
aus seiner Sicht für
die Durchführung
der Kauftranskation relevanten Daten, nämlich die Transaktionsparamter,
zur Verfügung
stellt. Diese Transaktionsparameter umfassen wenigstens einen Entscheidungswert.
Anhand des Entscheidungswertes entscheidet sich der Kunde zur Durchführung der
Kauftransaktion. Diese Daten durchlaufen einen automatischen Prüfprozess,
der vom Händler
durchgeführt wird.
Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass die Kauftransaktion
selbständig
und ohne weiteres Zutun des Kunden geprüft wird, wobei ein Ergebnissignal
ermittelt wird. In Abhängigkeit
vom Ergebnissignal wird anschliessend über den weiteren Ablauf der
Transaktion entschieden. Das Verfahren arbeitet mit einer geringen
Anzahl von Parametern, so dass eine einfache, transparente und besonders kundenfreundliche
Abwicklung garantiert wird.
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Ergibt das automatische Prüfen ein
erstes Ergebnissignal, so wird entsprechend der Lehre des Anspruchs
2 die Kauftransaktion bestätigt,
indem mit dem zweiten Datensatz, der als Antwort des Händlers an
den Kunden dient, eine Bestätigung an
den Kunden verschickt wird. Die Bestätigung umfasst vorzugsweise
das Ergebnissignal und/oder den ersten Entscheidungswert. Eine Bestätigung wird
immer dann verschickt, wenn der aus dem Inhalt des ersten Datensatzes
ermittelte zweite Entscheidungswert mit dem ersten Entscheidungswert übereinstimmt
bzw. lediglich um einen bestimmten Differenzwert davon abweicht.
Die Größe des Differenzwertes
kann dabei vorgegeben sein. Sie kann jedoch auch aus dem Inhalt
des ersten Datensatzes ermittelt oder aus einer Datenbank geladen
werden.
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Ergibt das automatische Prüfen ein
zweites Ergebnissignal, das von dem ersten Ergebnissignal verschieden
ist, wird nach der Lehre des Anspruchs 3 der zweite Datensatz mit
einem dritten Entscheidungswert versendet, wobei der dritte Entscheidungswert
aus dem Ergebnis des Vergleiches und/oder den Transaktionsparametern
des ersten Datensatzes ermittelt wird. Mit anderen Worten stellt der
dritte Entscheidungswert einen vom Händler bestimmten Wert dar,
der nunmehr an den kaufinteressierten Kunden gesendet wird. Durch
diesen Automatismus erhält
der Kunde ein seinen Transaktionsparametern angepasstes und daher
individuell auf seine Kauftransaktion zugeschnittenes Angebot.
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Nach der Lehre des Anspruchs 4 werden
die ersten und/oder zweiten Datensätze in einer Datenbank gespeichert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der erste Datensatz sofort nach
dem Empfangen in einer Datenbank abgelegt wird. Vorzugsweise umfasst
zumindest der erste Datensatz den aktuellen Kaufpreis der Waren
oder Dienstleistungen. Zur klaren Dokumentation der Kauftransaktion
ist es von Vorteil, wenn der zum Zeitpunkt der Erstellung des ersten
Datensatzes aktuelle Preis mit abgespeichert wird. Enthält der erste
Datensatz den oder die Kaufpreise nicht, so wird der Kaufpreis in
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung nachträglich ermittelt
und gemeinsam mit dem ersten Datensatz abgespeichert. Durch das
Abspeichern der Artikelpreise mit der Bestellung wird verhindert,
dass eine Aktualisierung des Preises in der Angebotsdatenbank die
Berechnungsgrundlagen des Angebots verändern.
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Das Speichern der Datensätze erfolgt
zum einen, um jederzeit einen Nachweis über die ausgetauschten Datensätze, d.h.
also über
die Kauftransaktion als ganzes und über sämtliche während der Kauftransaktion zwischen
Kunde und Händler
ausgetauschten Informationen zu besitzen. Zum anderen dienen die
ersten und/oder zweiten Datensätze
als Entscheidungsdaten (Anspruch 6), die zur Ermittlung des zweiten
und/oder dritten Entscheidungswertes herangezogen werden (Anspruch
5). Damit ist es möglich,
den im ersten Datensatz angegebenen Entscheidungswert nicht nur
in Abhängigkeit
von der aktuellen Transaktion des Kunden zu beurteilen und zu bewerten.
Vielmehr können
auch frühere
Transaktionen dieses Kunden, eines anderen Kunden oder einer bestimmten
Kundengruppe zur Ermittlung des zweiten und/oder dritten Entscheidungswertes
herangezogen werden. Beispielsweise können einem Kunden, der in der
Vergangenheit bereits mehrfach Waren oder Dienstleistungen in einem
bestimmten Umfang gekauft hat, andere Entscheidungswerte angeboten
werden, als beispielsweise einem Neukunden. Die Ergebnisse der Auswertung
früherer
Transaktionen kann auch zur Bestimmung des Differenzwertes bei dem
Vergleich von erstem und zweitem Entscheidungswertes herangezogen
werden. Die Entscheidungsdaten umfassen vorteilhafterweise Informationen,
die nicht mit Transaktionsparametern der aktuellen oder früheren Transaktionen
im Zusammenhang stehen. Beispielsweise können aktuelle Wechselkurse
oder Zinssätze
zur Bestimmung des zweiten und/oder dritten Entscheidungswertes
verwendet werden. Herangezogen werden vorzugsweise auch mikrogeographische
Daten, wie beispielsweise Kaufkraft, Wohnstruktur und Ausfallrisiko,
wie sie beispielsweise anhand der in den Transaktionsparametern
enthaltenen Angaben wie Postleitzahl oder der Rechnungsoder Lieferanschrift
des Kunden ermittelt werden können.
Ebenso können
demographische Angaben zur Bestimmung wie z.B Alter oder Geschlecht
herangezogen werden. Sämtliche
Entscheidungsdaten können
dabei unabhängig
von der Art ihrer Erfassung verwendet werden. Es kann aber auch
eine Gewichtung vorgenommen werden. Beispielsweise kann den vom
Kunden selbst vorgenommenen Angaben eine höhere Gewichtung zugemessen
werden als Angaben, die über
Dritte, wie beispielsweise Informationsanbieter oder externe Datenbanken,
gewonnen wurden.
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Nach der Lehre des Anspruchs 7 umfasst
der erste Datensatz eine Identifizierung der Kauftransaktion. Mit
dieser Identifizierung, die vom Kunden selbst oder vom Händler vergeben
werden kann, erfolgt eine Benennung der Kauftransaktion, anhand
derer zu jedem beliebigen Zeitpunkt ein Wiederauffinden von zu der
Transaktion gehörenden
Datensätzen
u.a. möglich
ist.
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Die im ersten Datensatz enthaltenen
Transaktionsparameter umfassen darüber hinaus vorzugsweise eine
Identifizierung des Kunden, insbesondere in Form einer Kundennummer
(Anspruch 8). Diese dient beispielsweise zum Auffinden von Entscheidungsdaten
bei der Berechnung des zweiten bzw. dritten Entscheidungswertes.
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Weiterhin können als Transaktionsparameter im
ersten Datensatz Liefertermin bzw. Lieferfrist und/oder Lieferort
angegeben werden (Anspruch 9). Somit kann der zweite bzw. dritte
Entscheidungswert in Abhängigkeit
von der Lieferfähigkeit
des Händlers bzw.
den Transportkosten bestimmt werden. Soll die Lieferung an den Kunden
beispielsweise "frei
Haus" erfolgen,
so können
Speditionskosten und weitere Transportzusatzkosten wie Versicherungskosten oder
Zollkosten berücksichtigt
werden. Die entsprechenden Transportkosten können durch aus einer Datenbank
abrufbare Transportkostenpauschalen für die Entscheidungswertermittlung
zur Verfügung
gestellt werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel werden die Transportkosten
individuell anhand der Transaktionsparameter der Kauftransaktion
berechnet.
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Nach der Lehre des Anspruchs 10 umfassen die
Transaktionsparameter der ersten Datensatzes auch Artikeldaten,
insbesondere Art und Anzahl der zu verkaufenden Artikel. Diese Artikeldaten
umfassen vorteilhafterweise einen eindeutigen Artikelcode, beispielsweise
eine Artikelnummer und eine Beschreibung des Artikels in Klartext.
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Die zur automatischen Prüfung des
ersten Datensatzes herangezogenen Transaktionsparameter werden dabei
in der Regel vom Kunden selbst eingegeben. Die Eingabe kann dabei
manuell oder aber automatisiert, beispielsweise durch einen Kundenagenten
in Form einer spezialisierten Software, erfolgen. Jedoch kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass nach der Identifizierung eines Kunden, beispielsweise
durch Eingabe seiner Kundenummer, bestimmte Transaktionsparameter
vorgegeben werden. So kann vorgesehen sein, dass Stammkunden ein
anderer Wertebereich von Entscheidungswerten zur Verfügung gestellt
wird, als Neukunden. Es kann vorgesehen sein, dass der Kunde weitere
allgemeine Transaktionsparameter, wie beispielsweise Familienstand,
Haushaltseinkommen etc. im Rahmen einer Registrierung in einer im
Rahmen der automatischen Prüfung
abrufbaren Kundendatenbank angibt.
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Vorteilhafterweise ist zusätzlich vorgesehen, dass
der erste Datensatz Transaktionsparameterumfasst, die automatisch,
vorzugsweise ohne dass der Kunde davon Kenntnis nimmt, in den ersten
Datensatz aufgenommen werden. Beispielsweise kann die Art des vom
Kunden verwendeten Netzwerkzugangs, feststellbar am Datenübertragungsweg
oder aufgrund eines bestimmten Zugangsproviders, oder die Art der
Email-Adresse des Kunden als relevante Information verwendet werden.
Auch dieses Informationen werden vorteilhafterweise als Transaktionsparameter
bei der Ermittlung des zweiten und/oder dritten Entscheidungswertes
berücksichtigt.
So können Zugang
und Adressen beispielsweise anhand der Top-Level-Domain als beispielsweise einer
Universität
oder einem Unternehmen zugehörig
bewertet werden.
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Nach der Lehre des Anspruchs 11 umfasst das
Verfahren als zusätzlichen
Schritt das Bereitstellen von Transaktionsparametern, mit denen
ein Kunde einen ersten Datensatz erstellen kann. Mit anderen Worten
werden, beispielsweise in der Datenbank, auf die ein das Einkaufs-Portal
bedienender Internet-Server zugreifen kann, Informationen in Form von
Transaktionsparametern bereitgestellt, die ein Kunde zur Erstellung
eines ersten Datensatzes verwenden kann.
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Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform
nach Anspruch 12, wonach der Entscheidungswert ein Rabattwert ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Rabattwert vom Kunden frei
wählbar
ist.
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In dieser besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst der vom Kunden erstellte erste Datensatz mit anderen Worten
einen frei wählbaren Wunsch-Rabattwert.
Der erstmalig versendete erste Datensatz stellt somit eine Kaufanfrage
dar. Nachdem der erste Datensatz in der Händlerstation empfangen wurde,
wird dieser Wunsch-Rabattwert erfindungsgemäß mit einem zweiten Rabattwert
verglichen, der unter Verwendung des Inhalts des ersten Datensatzes
ermittelt wird. Für
den Fall, dass die Rabatt-Vorstellungen des Kunden nicht mit denen
des Händlers übereinstimmen,
wird automatisch ein dritter Rabattwert ermittelt, der als zweiter
Datensatz, nämlich
als ein Angebot des Händlers
an den Kunden gesandt wird. Dieser kann nun auf den zweiten Datensatz
reagieren, indem er einen neuen ersten Datensatz erstellt. In diesem
neuen ersten Datensatz kann der Kunde wiederum einen neuen ersten
Rabattwert angeben. Sinnvollerweise erfolgt die Angabe des neuen
ersten Rabattwertes unter Berücksichtigung
des dritten, vom Verkäufer
angebotenen Rabattwertes. Der Kunde kann selbstverständlich aber auch
den im zweiten Datensatz übermittelten
dritten Rabattwert des Verkäufers
akzeptieren, womit die Transaktion abgeschlossen wäre.
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Die Erfindung stellt in Anspruch
13 weiterhin ein System zur Durchführung von Kauftransaktionen in
einem Rechnernetzwerk zur Verfügung.
Dieses System umfasst Mittel zum Empfangen eines ersten Datensatzes
entsprechend Verfahrensschritt a) des Anspruchs 1 und zum Senden
des zweiten Datensatzes entsprechend Verfahrensschritt d) des Anspruchs
1, nämlich
ein Kommunikationsmodul; Mittel zum automatischen Prüfen des
ersten Datensatzes entsprechend Verfahrensschritt b) des Anspruchs
1, nämlich
ein Verarbeitungsmodul; sowie Mittel zum Erstellen eines zweiten
Datensatzes entsprechend Verfahrensschritt c) des Anspruchs 1, nämlich ein Antwortmodul.
Sämtliche
Module des Systems sind vorzugsweise als Bestandteile eines digitalen
Rechnersystems implementiert. Die vorliegende Erfindung kann dabei
in Hardware, Software oder einer Kombination von Hard- und Software
verwirklicht werden. Jede Art von Rechnersystemen oder anderen Vorrichtungen,
die zur Durchführung
des hier beschriebenen Verfahrens angepasst ist, sind dafür geeignet. Eine
typische Kombination von Hardware und Software stellt ein Allzweck-Computersystem
mit einem Computerprogramm dar, das, wenn es geladen und ausgeführt wird,
das Computersystem derart steuert, dass es das zuvor geschilderte
Verfahren ausführt.
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Das erfindungsgemäße System kann auf einem zentralen
Rechner oder auf einem verteilten Rechnersystem implementiert sein,
bei dem einzelne Rechnerkomponenten oder Rechner miteinander durch
Datenkommunikationsstrecken verbunden sind.
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In den Ansprüchen 14 bis 18 sind weitere Mittel
zur Durchführung
der Verfahrensansprüche aufgezeigt.
Beispielsweise ist das Antwortmodul für das Erstellen sämtlicher
möglicher
Varianten von Datensätzen
ausgebildet (Ansprüche
14 und 15), also sowohl für
den Fall, dass das automatische Prüfen ein erstes Ergebnis ergibt,
als auch für
den Fall, dass ein zweites Ergebnis ermittelt wird. Das Verarbeitungsmodul
umfasst als Kern ein Auswertemodul, das sowohl zur Ermittlung des
zweiten Entscheidungswertes (Anspruch 13), als auch zur Ermittlung des
dritten Entscheidungswertes (Anspruch 15) und gleichzeitig zum Ermitteln
des Ergebnissignals (Anspruch 13) angepasst ist. Darüber hinaus
ermittelt das Auswertemodul auch den zweiten und/oder dritten Entscheidungswert
in Abhängigkeit
von den Entscheidungsdaten (Anspruch 17). Nach Anspruch 18 dient
ein Datenbankmodul zur Speicherung der ersten und/oder zweiten Datensätze in einer
Datenbank.
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Die Erfindung stellt darüber hinaus
in Anspruch 19 eine Vorrichtung zur Durchführung von Kauftransaktionen
in einem Rechnernetzwerk zur Verfügung. Die Vorrichtung, vorteilhafterweise
in Gestalt eines digitalen Rechnersystems, umfasst dabei wenigstens
eine Recheneinheit (CPU), wenigstens eine mit der Recheneinheit
verbundene Speichervorrichtung zur Speicherung von Datensätzen über das Rechnernetzwerk,
wenigstens eine mit der Recheneinheit verbundene Daten übertragungsvorrichtung zum
Empfangen und Senden von Datensätzen
und ein Computerprogrammprodukt zur Ausführung der Verfahrensschritte
nach einem der Ansprüche
1 bis 12, wenn das Produkt in der Recheneinheit ausgeführt wird.
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Nach der Lehre des Anspruchs 20 umfasst die
Vorrichtung weiterhin einen Internetserver. Gleichzeitig erfolgt
die Datenübertragung
zwischen Kundenstationen und Händlerstationen über das
Internet. Zur Erstellung des ersten Datensatzes greift der Kunde
vozugsweise unter Verwendung einer entsprechenden Zugriffssoftware,
beispielsweise eines Standard-Internet-Browsers, auf eine Internetseite des
Händlers
zu, die von dem Internetserver bereitgestellt wird. Die zur Erstellung
des ersten Datensatzes benötigten
Transaktionsparameter werden dabei auf dem Internetserver bereitgestellt.
Auch die automatische Aufnahme von Transaktionsparameter ohne Kundenmitwirkung
erfolgt während
des Zugriffes des Kunden auf die Internetseite. Zur Berechnung des
aktuellen Einzel- bzw. Gesamtpreises der Kauftransaktion und/oder
zur Berechnung eines Einzel- oder Gesamtpreises unter Berücksichtigung
des vom Kunden angegebenen ersten Entscheidungswertes wird bei der
Erstellung des ersten Datensatzes eine entsprechende Rechneranwendung,
beispielsweise in Form eine Java-Applets bzw. -Servlets oder einer JavaScript-Anwendung,
ausgeführt.
Geschieht diese Berechnung auf der Seite des Kunden, wird der entsprechende
Einzel- bzw. Gesamtpreis der Transaktion zur Kontrolle zusätzlich in
der Händlerstation
berechnet und mit den beim Kunden ermittelten Preisen verglichen,
um Berechnungsfehler zu erkennen und Manipulationen bei der Preisberechnung
vorzubeugen.
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Der Zugriff auf die Internetseite
erfolgt vorzugsweise über
eine gesicherte und/oder verschlüsselte
Datenverbindung, beispielsweise unter Verwendung des SSL-Protokolls.
Kundendaten, Transaktionsdaten, insbesondere Transaktionsparameter, Kundennamen
und geheime Daten, wie beispielsweise Passwörter zum Einloggen des Kunden
in das Transaktionssystem, werden dadurch vor Missbrauch geschützt.
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Das Empfangen und Senden von Datensätzen erfolgt
also üblicherweise
direkt und unmittelbar über
eine Internetverbindung zwischen Händlerstation und Kundenstation,
so dass sich die automatische Prüfung
des ersten Datensatzes unmittelbar an die Übertragung anschliessen kann.
Die Datensätze können aber
auch über
ein elektronisches Nachrichtensystem, wie beispielsweise einen Email-Dienst, empfangen
und gesendet werden. In diesem Fall erhält der Kunde den zweiten Datensatz
in einer Email. Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt
die Kommunikation teilweise oder ausschliesslich über eine
zwischengeschaltete Datenbank, in die Kunde und Händler Datensätze einspielen
und auslesen können.
Das Empfangen und Senden der Datensätze durch die Händlerstation
erfolgt dann dadurch, dass die Datensätze aus einer Datenbank abgerufen
werden bzw. in eine Datenbank eingespielt werden.
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Die vorliegende Erfindung kann auch
in einem Computerprogrammprodukt verwirklicht sein (Anspruch 21).
Das Computerprogrammprodukt umfasst dabei alle Merkmale, die die
Implementierung der hierin beschriebenen Verfahren ermöglichen,
und die, wenn sie in ein Computersystem geladen werden, diese Verfahren
ausführen
können.
Unter Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt wird im vorliegenden
Kontext jeder Ausdruck, in jeder Sprache, jedem Code oder jeder
Notation, einer Gruppe von Befehlen verstanden, die dazu dienen, bei
einem System mit Informationsverarbeitungsfähigkeit eine bestimmte Funktion
auszuführen,
entweder direkt oder nach einem oder beiden der folgenden Vorgänge: a)
Nach Umwandlung in eine andere Sprache, einen anderen Code oder
eine andere Notation; b) Wiedergabe in einer anderen Materialform.
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Das Computerprogrammprodukt kann
dabei zur Verwendung mit dem Rechnersystem auf einem beliebigen
rechnernutzbaren Medium vorliegen. Zu solchen rechnernutzbaren Medien
zählen
u. a. nichtflüchtige,
fest codierte (z. B. ROM) oder löschbare, elektrisch
programmierbare Aufzeichnungsmedien (z. B. EEPROM) sowie aufzeichnungsfähige Schreibmedien
wie Disketten, Festplattenspeicher, CDROM oder DVD. Das Computerprogrammprodukt
kann auch auf Medien vom Übertragungstyp,
wie etwa digitalen und analogen Übertragungsverbindungen vorliegen.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand
von Ausführungsbeispielen
erläutert,
die anhand der Zeichnungen näher
erläutert
sind. Dabei zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 eine
schematische Darstellung der Datenstruktur eines ersten Datensatzes, 3 eine schematische Darstellung der Datenstruktur
eines zweiten Datensatzes,
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4 eine
schematische Darstellung eines Rechnernetzwerks,
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5 eine
schematische Darstellung eines Systems nach der Erfindung, und 6 eine schematische Darstellung
einer Vorrichtung nach der Erfindung.
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In 1 ist
der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
in einem Flussdiagramm dargestellt. Dabei sind sowohl die Schritte
abgebildet, die in der Einflusssphäre der Händlerstation ablaufen, als
auch die Schritte, die an der Kundenstation, d.h. in der Regel durch
den Kunden selbst ausgeführt
werden.
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Nachdem in einem ersten Schritt 101
Transaktionsdaten, also insbesondere Artikeldaten und bestimmte
Transaktionsparameter zur Erstellung eines ersten Datensatzes durch
die Händlerstation
bereitgestellt werden, kann ein Kunde mit der Erstellung einer Kaufanfrage
beginnen. In dem im folgenden geschilderten Ausführungsbeispiel erfolgt dies
dadurch, dass ein Kunde auf die Internetseite eines Händlers zugreift,
auf der beispielsweise in Form eines Kataloges, eine Reihe von Waren
oder Dienstleistungen zum Kauf angeboten werden. Bevor der Kunde
eine konkrete Anfrage zusammenstellen kann, muss er sich im System
anmelden (Schritt 102). Sollte der Kunde noch nicht bei dem Händlersystem
angemeldet sein, kann an dieser Stelle eine Anmeldung des Kunden
beim Händlersystem
vorgesehen sein. Eine solche Anmeldung umfasst zumindest die Angabe
eines Kundennamens sowie einer Identifizierung, beispielsweise in
Form der Angabe einer Wohnanschrift. Selbstverständlich kann es auch vorgesehen
sein, dass eine Anfrage an den Händler
gesendet werden kann, ohne dass sich der Kunde zuvor anmelden muss.
In diesem Fall gibt der Kunden am Ende der Bestellung seine Lieferanschrift
an, die im einfachsten Fall mit der Rechnungsanschrift gleichgesetzt wird.
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Nach dem Anmelden des Kunden im System erfolgt
in einem weiteren Schritt 103 die Auswahl der gewünschten
Waren oder Dienstleistungen durch den Kunden. Gleichzeitig wird
der Kunde aufgefordert, bestimmte weitere Angaben zu machen, die
als Transaktionsparameter für
die Erstellung des ersten Datensatzes verwendet werden. Dabei handelt
es sich insbesondere um einen vom Kunden gewünschten Rabattwert und um genauere
Angaben zu Art und Umfang der Lieferung sowie Lieferort und Lieferzeitpunkt.
Mit dem Zusammenstellen dieser Transaktionsparameter wird also in
Schritt 103 eine Anfrage erstellt, die in einem nächsten Schritt
104 als erster Datensatz versendet wird.
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Dieser erste Datensatz wird in der
Händlerstation
im nächstfolgenden
Schritt 105 empfangen und in einer Datenbank abgelegt (Schritt 106).
Vorzugsweise erfolgt sogleich nach dem Eingang und dem Abspeichern
des ersten Datensatzes die Bearbeitung der Kundenanfrage durch die
Händlerstation. Zu
diesem Zweck wird der erste Datensatz aus der Datenbank ausgelesen
und dem Verarbeitungsmodul des Händlersystems
zugeführt.
Dort wird in einem weiteren Schritt (107) anhand der Kundennummer und
bereits vorhandenen Einträgen
im Datenbanksystem überprüft, ob zu
der vorliegenden Kauftransaktion bereits ein Datensatz an den Kunden
versendet wurde. Ist dies nicht der Fall, so wird vom Verarbeitungsmodul,
genauer gesagt vom Auswertemodul, anhand der mit dem ersten Datensatz übermittelten
Transaktionsparameter und weiterer Entscheidungsdaten, die zuvor
aus der Datenbank ausgelesen wurden, ein zweiter Rabattwert ermittelt
(Schritt 108). Im Anschluss daran erfolgt im Schritt 109 ein Vergleich
des ersten Rabattwertes mit dem zweiten Rabattwert.
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Stimmt der erste Rabattwert mit dem
zweiten Rabattwert überein,
oder ist er kleiner als der zweite Rabattwert, so erstellt das Antwortmodul
der Händlerstation
in Schritt 110 einen zweiten Datensatz , der eine Bestätigung der
Kauftransaktion umfasst. Die Bestätigung kann auch verschickt
werden, wenn die Abweichung der beiden Rabattwerte geringer als
ein vorher definierter Differenzwert ist. Dieser zweite Datensatz
wird im nächsten
Schritt 111 im Datenbanksystem gespeichert und anschließend an
den Kunden versendet (Schritt 112). In diesem Fall umfasst der zweite
Datensatz Informationen, aus denen für den Kunden hervorgeht, dass
eine rechtsverbindliche Kauftransaktion abgeschlossen wurde. Die
elektronische Kauftransaktion ist damit abgeschlossen (Schritt 113).
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Wurde in Schritt 109 festgestellt,
dass der erste Rabattwert nicht mit dem zweiten Rabattwert übereinstimmt,
so wird anschließend
durch das Auswertemodul ein dritter Rabattwert ermittelt (Schritt 114).
Auch bei der Ermittlung dieses dritten Rabattwertes werden die Transaktionsparameter
und andere Entscheidungsdaten verwendet. Im Anschluss daran wird
in Schritt 115 durch das Antwortmodul ein zweiter Datensatz erstellt,
der den soeben berechneten dritten Rabattwert umfasst. Auch dieser
zweite Datensatz wird im Datenbanksystem abgelegt (Schritt 116)
und anschließend
an den Kunden versendet (Schritt 117).
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Sobald der Kunde den mit dem dritten
Rabattwert versehenen zweiten Datensatz empfängt, kann er prüfen (Schritt
118), ob er diesen dritten Rabattwert akzeptiert möchte. Mit
anderen Worten trifft der Kunde eine Entscheidung darüber, ob
der nunmehr vorliegende Rabattwert seinen Vorstellungen im Zusammenhang
mit der Kauftransaktion entspricht. Ist dies der Fall, so erstellt
der Kunde eine Antwort, die die Annahme des dritten Rabattwertes umfasst
(Schritt 119). Diese Annahme wird in Schritt 120 als neuer erster
Datensatz an die Händlerstation gesendet,
wo sie nach dem Empfangen (Schritt 105) – wie oben erläutert – verarbeitet
wird.
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Wird der dritte Rabattwert vom Kunden
nicht akzeptiert, so wird ihm die Möglichkeit bereitgestellt, seine
Anfrage zu ändern.
Beispielsweise kann er Art und Umfang der Ware oder Dienstleistung
oder aber andere Transaktionsparameter und den ursprünglich angegebenen
Rabattwert ändern.
Anschließend
wird mit den geänderten
Daten ein neuer erster Datensatz erstellt (Schritt 121) und an die
Händlerstation
gesendet (Schritt 122), wo er wiederum – wie oben beschrieben – geprüft wird.
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Ergibt die Überprüfung des ersten Datensatzes
in Schritt 107, dass an einen Kunden bereits ein zweiter Datensatz
mit einem dritten Rabattwert gesendet wurde, so wird in einem nächsten Schritt
123 geprüft,
ob der zuletzt versendete dritte Rabattwert mit dem neu eingegangenen
ersten Datensatz akzeptiert wurde. Ist dies der Fall, so wird vom
Antwortmodul ein neuer zweiter Datensatz mit einer entsprechenden
Bestätigung
erstellt und anschließend
an den Kunden versendet. Wurde der dritte Rabattwert vom Kunden
nicht akzeptiert, so wird im Anschluss daran erneut ein zweiter
Rabattwert ermittelt. Vorzugsweise wird die Anzahl der bisher durchlaufenen Transaktionszyklen
und die Art und Weise der Änderungen
der Rabattwerte durch den Kunden sowie der aktuelle Rabattwert selbst
bei der erneuten Ermittlung des zweiten Rabattwertes berücksichtigt.
Das Verfahren läuft
im Anschluss daran wie oben geschildert weiter.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann darüber hinaus
vorsehen, eine Kundeninformation zu versenden, wenn nach einer festgelegten
Anzahl von Wiederholungen der Verfahrensschritte das automatische
Prüfen
nicht das erste Ergebnis ergibt. Mit anderen Worten wird durch die
Kundeninformation die Kauftransaktion beendet, wenn der Kunde beispielsweise
zwanzig mal einen identischen ersten Rabattwert versendet, ohne
den in den zweiten Datensätzen
angegebenen dritten Rabattwert zu berücksichtigen.
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Das Verfahren läuft, wenn es einmal initiiert wurde,
so lange ab, bis zwischen Händlerstation
und Kunde eine Einigung über
einen Rabattwert erzielt wurde. Erfindungsgemäß läuft dieses Verfahren auf Händlerseite
völlig
selbständig
und daher von subjektiven Einflüssen
ungestört
ab.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der Datenstruktur eines ersten Datensatzes,
wie er von einer Kundenstation an eine Händlerstation gesendet wird.
Wie in 2a dargestellt,
besteht der erste Datensatz 200 im Wesentlichen aus einer Transaktionskennzeichnung 201 und
einer Anzahl von Transaktionsparametern 202. Die Transaktionsparameter 202 umfassen
dabei insbesondere Kundendaten 203, Artikeldaten 204 und
Entscheidungswerte 205. Wie in 2b abgebildet können die Transaktionsparameter
auch einen Kommentar 206 umfassen. Dieser Kommentar 206,
der vom Kunden während
der Erstellung des ersten Datensatzes 200 eingegeben werden
kann, wird während
der automatischen Prüfung
durch ein entsprechend modifiziertes Analyse- und Erkennungsmodul
erfasst. Beispielsweise kann der Kunde im Kommentarfeld einen Code eingeben,
der nach Art eines Gutscheines einen bestimmten Preisnachlass zur
Folge hat.
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In 2c ist
ein erster Datensatz 200 gemäß der vorliegenden Erfindung
mit all seinen Datensatzfeldern abgebildet. Insbesondere umfasssen
die Kundendaten 203 dabei eine Kundenkennzeichnung 207,
beispielsweise eine Kundennummer, eine oder mehrere Rechnungsanschriften 208 und
Lieferanschriften 209 sowie Liefertermine 210.
Die Artikeldaten 204 umfassen insbesondere Artikelbezeichnungen 211 und
Artikelmengen 212 sowie die entsprechenden Preise 213 der
Waren und Dienstleistungen. Der Entscheidungswert 205 wird
in Form eines Rabattwertes 215 angegeben. Gleichzeitig
kann der Teil- und/oder Gesamt-Zahlbetrag 214 der
Kauftransaktion angegeben werden. Die Artikeldaten 204 umfassen
dabei je nach Umfang der Bestellung mindestens einen Artikel. Umfasst
die Bestellung mehrere Artikel, so umfasst der Datensatz 200 eine
Mehrzahl von Artikeldaten 204, d. h. mehrere Artikelbezeichnungen 211 sowie
die dazugehörigen
Artikelmengen 212 und Preise 213. Der Zahlbetrag 214 ergibt
sich dann entsprechend der Summe der einzelnen Preise 213 unter
Berücksichtigung
des Rabattwertes 215. Alternativ dazu kann der Datensatz 200 statt
der umfangreichen Artikeldaten 204 auch eine Referenz auf eine
externe Artikelliste umfassen, wobei dann beim Sichern des Datensatzes 200 zusätzlich die
externe Artikelliste abgespeichert wird.
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3 umfasst
die Darstellung der Datenstruktur eines zweiten Datensatzes 300.
Für den
Fall, dass mit dem zweiten Datensatz 300 eine Bestätigung der
Kauftransaktion versendet wird, umfasst der zweite Datensatz 300 neben
der Transaktionskennzeichnung 301 den nunmehr vereinbarten
Rabattwert 302 für
die Kauftransaktion. Daneben kann zur Bestätigung der endgültige Zahlbetrag 303 angegeben
sein.
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Erfolgt die Versendung des zweiten
Datensatzes 300 mit einem dritten Rabattwert 304,
wurde also über
den Entscheidungswert noch keine Einigung erzielt, so umfasst der
zweite Datensatz, wie in 3b abgebildet,
neben der Transaktionskennzeichnung 301 einen neuen dritten
Rabattwert 304. Wiederum kann der sich daraus ergebende
aktuelle Zahlenbetrag 305 angegeben sein. In einem weiteren
Feld kann der zweite Datensatz 300 einen vom Antwortmodul
automatisch generierten Kommentar 306 an den Kunden umfassen.
Beispielsweise kann der Kunde darin über die Gründe informiert werden, die
zur Festsetzung des neuen Rabattwertes 304 geführt haben.
So kann beispielsweise auf Mindestliefermengen für die Erzielung eines bestimmten
Rabattwertes hingewiesen werden.
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4 stellt
eine stark vereinfachte schematische Darstellung eines Rechnernetzwerkes 400 dar. Das
Rechnernetzwerk 400 besteht dabei im Wesentlichen aus einem
oder mehreren Händlerstationen 401 und
einer Anzahl von Kundenstationen 402. Dabei sind Händerstationen 401 und
Kundenstationen 402 über
Kommunikationsleitungen 403 an das Internet 404 angeschlossen.
Im Rechnernetzwerk 400 integriert, und von den Kundenstationen 420 mit
Hilfe eines Internet-Browsers
abrufbar, sind Internetseiten 405, die für die elektronische
Abwicklung von Kauftransaktionen bereitgestellt werden. Diese Internetseiten 405 umfassen
in der Regel gleichzeitig einen Katalog von angebotenen Waren und/oder
Dienstleistungen. Mit der Händlerstation 401 verbunden
ist dabei ein Internetserver 406 zur Bereitstellung bzw. Versorgung
der Internetseiten mit Daten. Der Internetserver 406 kann
dabei in der Händlerstation 401 integriert
sein. Er kann aber auch nach Art eines verteilten Systems an einer
anderen Stelle des Rechnernetzwerks 400 platziert sein.
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5 zeigt
ein Blockdiagramm des erfindungsgemäßen Systems 500. Zur
Ausführung
der Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist die Händlerstation
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Kommunikationsmodul 501, ein Verarbeitungsmodul 502 und
ein Datenbankmodul 503 auf. Das Verarbeitungsmodul 502 umfasst
dabei sowohl ein Auswertemodul 504 als auch ein Antwortmodul 505 und
ist für
die Durchführung
des automatischen Prüfens
verantwortlich. Das Datenbankmodul 503 sorgt für das erforderliche
Speichern und Auslesen von Informationen, wie beispielsweise Datensätzen und
Entscheidungsdaten aus entsprechend vorgesehenen Datenbanksystemen 506.
Die Datenbanksysteme 506 können dabei im System 500 oder
außerhalb
des Systems angeordnet sein. Das Kommunikationsmodul 501 dient
der Datenübertragung über Kommunikationsleitungen 507 zwischen
der Händlerstation
und der Kundenstation bzw. zwischen Teilen der Händlerstation mit dem Rechnernetzwerk. Das
System 500 kann zusätzlich
auch ein Angebotsmodule (nicht abgebildet) umfassen, dass das Bereitstellen 101 der
zur Erstellung der Kundenanfrage erforderlichen Daten steuert. Das
Angebotsmodul ist dabei insbesondere dafür zuständig, Artikeldaten und Preise
zu aktualisieren und anzupassen. Das Angebotsmodul ist zu diesem
Zweck vorteilhafterweise mit entsprechenden Datenbanksystemen 506 verbunden.
-
6 zeigt
schließlich
eine schematische Darstellung einer Vorrichtung 600 nach
der Erfindung. Die Händlerstation
umfasst dabei eine Datenübertragungsvorrichtung 601 zur Übertragung
von Datensätzen
und weiteren Informationen. Die Datenübertragungsvorrichtung 601 ist
zu diesem Zweck mittels Datenübertragunsleitungen 602 mit
dem Internet und/oder anderen Rechnernetzen bzw. externen Datenbanken
verbunden. Die Datenübertragungsvorrichtung 601 ist
derart ausgestaltet, dass die Datenübertragung über elektrische Leitungen oder
Lichtwellenleiter erfolgen kann. In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Übertragung
der Daten auch drahtlos, beispielsweise auch über eine Infrarot-Verbindung
erfolgen.
-
Neben der Datenübertragungsvorrichtung 601 sind
eine oder mehrere Rechnereinheiten (CPU) 603 vorgesehen.
Die Rechnereinheiten 603 dienen zur Ausführung sämtlicher
für das
Verfahren erforderlicher Programmcodes sowie zur Steuerung des Rechnersystems 600.
-
Weiterhin umfasst die Händlerstation
eine Speichervorrichtung 604, beispielsweise einen Arbeitsspeicher
(RAM) und einen Festplattenspeicher. In der Speichervorrichtung 604 ist
insbesondere das die Durchführung
des Verfahrens ermöglichende Computerprogrammprodukt 605 abgelegt.
Darüber hinaus
sind in der Speichervorrichtung 604 Daten 606,
wie beispielsweise Transaktionsparameter, Entscheidungsdaten, Zwischenergebnisse
der Berechnungen des Verarbeitungsmoduls und andere Daten, beispielsweise
ein Betriebssystem zur Steuerung des Rechnersystems, enthalten.
-
Die Händlerstation umfasst weiterhin
eine Benutzerschnittstelle 607. Mit einer derartigen Schnittstelle
für Ein-
bzw. Ausgänge
können
an das Rechnersystem über
Datenleitungen 608 beispielsweise Eingabegeräte, wie
eine Tastatur oder eine Maus, und Ausgabegeräte, wie beispielsweise ein Bildschirm
oder ein Drukker, angeschlossen werden.
-
Sämtliche
Elemente des Rechnersystems sind untereinander durch einen Systembus 609 verbunden.
Der Systembus dient 609 dabei der Übertragung der Daten innerhalb
des Rechnersystems 600.
-
- 101–122
- Schritte
des erfindungsgemäßen Verfahrens
- 200
- Datenstruktur
des ersten Datensatzes
- 201
- Transaktionskennzeichnung
- 202
- Transaktionsparameter
- 203
- Kundendaten
- 204
- Artikeldaten
- 205
- Entscheidungswert
- 206
- Kommentar
- 207
- Kundenkennzeichnung
- 208
- Rechnungsanschrift
- 209
- Lieferanschrift
- 210
- Liefertermin
- 211
- Artikel
- 212
- Anzahl
- 213
- Preis
- 214
- Zahlbetrag
- 215
- Rabattwert
- 300
- Datenstruktur
des zweiten Datensatzes
- 301
- Transaktionskennzeichnung
- 302
- bestätigter Rabattwert
- 303
- Zahlbetrag
- 304
- neuer
Rabattwert
- 305
- Zahlbetrag
- 306
- Kommentar
- 400
- Rechnernetzwerk
- 401
- Händlerstation
- 402
- Kundenstation
- 403
- Datenleitung
- 404
- Internet
- 405
- Internet-Seite
- 406
- Server
- 500
- System
- 501
- Kommunikationsmodul
- 502
- Verarbeitungsmodul
- 503
- Datenbankmodul
- 504
- Auswertemodul
- 505
- Antwortmodul
- 506
- Datenbank
- 507
- Kommunikationsleitung
- 600
- Vorrichtung
- 601
- Übertragungsvorrichtung
- 602
- Kommunikationsleitung
- 603
- Recheneinheit
- 604
- Speichervorrichtung
- 605
- Computerprogrammprodukt
- 606
- Daten
- 607
- Benutzerschnittstelle
- 608
- Datenleitung
- 609
- Systembus