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Die
Ladebucht von Kombi-PKW ist üblicherweise
von oben her voll einsehbar. Der Einblick besteht über die
hinteren seitlichen Fenster, die sich hinter der Rücksitzbank
befinden oder auch durch die Scheibe in der Heckklappe. Diese Einsehbarkeit
wird häufig
als unzweckmäßig empfunden,
da bei teilweise beladenem Laderaum jeder von außen erkennen kann, was geladen
ist. Es gibt deswegen eine Reihe von Lösungsansätzen, wie der Laderaum von
Kombi-Pkw gegen Einblicke von oben geschützt werden kann. Dabei sind
zwei grundsätzlich
unterschiedliche Ausführungen
bekannt.
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Gemäß der einen
Ausführung
sind an der Oberkante der Ladebucht, das heißt unterhalb der hinteren Seitenfenster,
Führungsschienen
angebracht, in denen Spriegel laufen, die mit einer Rollobahn verbunden
sind. Im nicht gebrauchten Zustand ist die Rollobahn zusammengerafft,
wobei sämtliche Spriegel
nebeneinander liegen.
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Die
andere Ausführungsform
ist nach Art eines Springrollos ausgeführt. Hinter der Rücksitzlehne
befindet sich dazu ein Gehäuse,
in dem eine Wickelwelle drehbar gelagert ist. Die Wickelwelle wird mit
Hilfe eines Federmotors in Aufwickelrichtung der Rollobahn vorgespannt.
Die Rollobahn ist mit einer Kante an der Wickelwelle befestigt,
während
die andere Kante mit. dem Auszugsprofil verbunden ist. Das Auszugsprofil
läuft wiederum
endseitig geführt
in Führungsschienen,
die unterhalb der hinteren Seitenfenster karosseriefest angebracht
sind. In der voll aufgezogenen Stellung wird das Auszugsprofil in
entsprechender Weise verriegelt, um ein automatisches Rücklaufen
in Richtung auf die Kassette in der sich die Wickelwelle befindet,
zu verhindern.
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Zu
dieser Ausführungsform
sind eine Reihe von Lösungen
bekannt, wie selbsttätig
beim Öffnen der
Heckklappe die Rollobahn zurückgezogen,
bzw. von der Laderaumöffnung
weg bewegt wird. Bei einer Lösung
ist auch vorgesehen, die Abdeckplane ein Stück weit anzuheben und anschließend beim Schließen der
Heckklappe wieder über
die obere Öffnung
der Ladebucht zu legen.
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Schwierigkeiten
bereitet aber insbesondere ein automatisches Schließen der Öffnung,
indem die Rollobahn ausgefahren wird.
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Zum
fernbetätigten
Ein- und Ausfahren einer Rollobahn ist es aus der
DE 101 13 621 C1 ekannt, das
Auszugsprofil, das an der freien Kante der Rollobahn befestigt ist, über zwei
getrieblich starr miteinander gekoppelte Elektromotoren antreiben.
Hierzu ist in der üblichen
Weise eine Kante der Rollobahn mit der Wickelwelle verbunden, die über einen Federmotor
im Aufwickelsinne der Rollobahn vorgespannt ist. Die beiden Motoren
treiben über
Getriebe Zahnräder
an, die formschlüssig
in knicksteif geführte Lochbänder eingreifen.
Die Lochbänder
sind in den seitlichen Führungsschienen
geführt,
in denen auch das Auszugsprofil läuft. Mit ihren freien Enden
sind sie an das Auszugsprofil angekoppelt. Durch in Gang setzten
der Elektromotoren werden die beiden in den Führungsschienen geführten Enden
des Auszugsprofils synchron im Sinne eines Öffnens oder Schließens des
Rollos hin und her bewegt.
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Bei
einer anderen aus dem Stand der Technik bekannten Lösung nach
der
DE 198 25 353
A1 sind zwei elektrisch synchronisierte Motoren vorgesehen,
von denen jeder über
ein Schneckengetriebe ein Endlosband antreibt. Die Endlosbänder laufen durch
die Führungsschiene
des Abdeckrollos und tragen Mitnehmer, mit denen Nasen des Auszugsprofils
gekoppelt sind.
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Das
Aufwickeln der Rollobahn auf die Wickelwelle, an der die Rollobahn
mit einer Kante befestigt ist, wird wiederum mit Hilfe eines Federmotors bewerkstelligt.
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Eine
insgesamt befriedigende Lösung
konnte hierzu bislang nicht aufgefunden werden.
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Schwierigkeiten
bei der Ausführung
des Antriebs der Rollobahn bestehen nicht nur in dem oben geschilderten
Fall der Laderaumabdeckung; sondern auch bei Fensterrollos. Es sind
in der Regel aufwendige Mechaniken erforderlich, um das Auszugsprofil eines
Fensterrollos von der Wickelwelle weg zu bewegen.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Rolloanordnung zu schaffen,
die ein elektromotorisches Schließen gestattet, ohne dass dazu komplizierte
Antriebseinrichtungen für
das Auszugsprofil erforderlich sind.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der
Rolloanordnung für
Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
der neuen Rolloanordnung wird die Wickelwelle, an der die Rollobahn
mit einem Ende befestigt ist, durch eine Antriebseinrichtung angetrieben,
die kein Federmotor ist. Seitlich neben der Fläche, die durch die ausgezogene
Rollobahn definiert ist, befindet sich wenigstens eine Führungsschiene, in
der das Auszugsprofil geführt
ist. Die Führungsschiene
enthält
eine Zahnung, in der ein Getriebeglied läuft, dass durch einen Federmotor
angetrieben ist. Der Federmotor ist mit dem Auszugsprofil verbunden
und derart gestaltet, dass er ständig
bestrebt ist, das Auszugsprofil von der Wickelwelle weg zu bewegen
und damit die Rollobahn über
der oberen Öffnung
der Ladebucht oder dem Fenster auszubreiten.
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Der
Federmotor beansprucht nur sehr wenig Raum und braucht im übrigen keine
fremde Energiezufuhr. Er wird gespannt, indem die Rollobahn wieder auf
die Wickelwelle aufgewickelt wird und entspannt sich ein Stück weit,
wenn sich die Wickelwelle im Sinne eines Abwickelns der Rollobahn
bewegt, wobei der Federmotor gleichzeitig die Rollobahn weg von der
Wickelwelle wegzieht.
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Dadurch
ist es möglich
die Antriebseinrichtung, mit deren Hilfe die willkürliche Bewegung
der Rollobahn bewerk stelligt wird, ortsfest anzuordnen. Es werden
weder komplizierte Kupplungen nötig, noch
muss der Motor in einen Bereich gebracht werden, wo Platzprobleme
herrschen.
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Die
neue Rolloanordnung kann sowohl für Laderäume als auch für Fensterrollos
eingesetzt werden.
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Die
Wickelwelle des Rollos kann wahlweise in einem lösbaren Gehäuse untergebracht sein, wodurch
es möglich
ist, das Rollo bei Bedarf aus dem Fahrzeug zu entnehmen. Alternativ
kann die Wickelwelle auch fest im Fahrzeug, beispielsweise in der Rücksitzlehne,
montiert sein.
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Das
erfindungsgemäße Konzept
ist auf beide Ausführungsformen
anwendbar.
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Als
Antriebseinrichtung eignet sich insbesondere ein permanent erregter
Getriebemotor. Druckluft oder Hydraulikantriebe sind grundsätzlich auch
denkbar.
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Der
Antriebsmotor kann sich wahlweise in dem Gehäuse befinden und ständig mit
der Wickelwelle gekuppelt sein, oder aber der Antriebsmotor ist außerhalb
des Gehäuses
angeordnet und lösbar
mit der Wickelwelle gekuppelt. Im letzteren Falle sind Kupplungsglieder
erforderlich, um den Motor mit der Wickelwelle zu kuppeln. Diese
Kupplungsglieder können
im einfachsten Falle Getriebezahnräder sein, die drehfest einerseits
mit der Wickelwelle und andererseits drehfest mit der Ausgangswelle
des Antriebsmotors verbunden sind.
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Wenn
der Motor im Fahrzeug verbleibt, hat das Auszugsprofil die Tendenz
sich von dem Gehäuse
zu entfernen. Um dies zu verhindern kann entweder dem Auszugsprofil
oder der Wickelwelle eine Sperreinrichtung zugeordnet sein, die
zwei Positionen kennt. In der einen Position ist die Rotation bzw. die
Bewegung des Auszugsprofils blockiert, während in der anderen Stellung
die Bewegungen frei gegeben sind. Dadurch wird verhindert, dass
bei herausgenommenem Rollo sich der Federmotor entspannt und nicht
mehr ohne weiteres funktionstüchtig
ist.
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Um
Fehlbedienungen zu vermeiden ist dieser Sperreinrichtung ein Betätigungsglied
zugeordnet, das selbsttätig
beim Herausnehmen oder Einsetzen des Gehäuses bewegt wird um die erforderliche Position
der Sperreinrichtung herzustellen.
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Eine
besonders robuste Führung
wird erreicht, wenn zwei Führungsschienen
vorgesehen sind. Sie sind in der Regel erforderlich, wenn die Rollobahn
etwa rechteckigen Querschnitt hat. Ist der Querschnitt mehr trapez-
oder dreieckförmig,
wie dies gelegentlich bei Fenstern anzutreffen ist, genügt gegebenenfalls
eine einzige Führungsschiene.
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Die
Zahnung kann in beiden Führungsschienen
oder in lediglich einer Führungsschiene
enthalten sein.
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Die
Zahnung befindet sich vorzugsweise bei einer U-förmigen
Führungsschiene
auf der Innenseite einer der beiden Schenkel des U-förmigen Profils, wobei
der andere Schenkel glatt ausgebildet ist und ein Herausspringen
des Zahnrads aus der Zahnung verhindert. Zweckmäßigerweise setzt sich das Profil der
Führungsschiene
bzw. -schienen ein Stück
weit in das Gehäuse
fort, wobei auch dort eine entsprechende Verzahnung vorgesehen ist.
Dadurch kann das Auszugsprofil mit dem Federmotor in jenes Stück Führungsschiene
einlaufen, das zusammen mit dem Gehäuse entnommen wird.
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Wenn
das Wickelmoment, das der Federmotor erzeugen soll relativ hoch
ist, kann es zweckmäßig sein,
wenn dem Auszugsprofil eine zusätzliche Drehsicherung
zugeordnet ist, damit sich das Auszugsprofil nicht zu sehr entgegen
dem von dem Federmotor ausgeübten
Moment dreht. Eine solche Drehsicherung ist im einfachsten Falle
ein Führungsstück, das
in dem Führungsprofil
läuft und
von dem Getriebeglied des Federmotors ein Stück beabstandet ist.
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Bei
der Verwendung von zwei Führungsschienen
wird ein besonders gleichmäßiger Lauf
erreicht, wenn jedem Ende des Auszugsprofils jeweils ein Zahnrad
zugeordnet ist, das in einer eigenen Verzahnung der Führungsschiene
läuft.
Dabei können diese
beiden Zahnräder
wahlweise von einer Feder angetrieben sein und über eine Welle starr miteinander
gekuppelt sein, oder jedes Zahnrad ist für sich durch einen eigenen
Federmotor angetrieben. Die letztgenannte Variante ist montagetechnisch
besonders einfach, weil keine Teile erforderlich sind, die durch
das gesamte Auszugsprofil hindurchführen.
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Im übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen. Beim
Studium der Beschreibung ist ersichtlich, dass eine Reihe von Modifikationen
möglich
sind.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
aufgeschnittene Heckpartie eines Kombi-Pkw unter Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Laderaumabdeckung
und eines erfindungsgemäßen Fensterrollos,
in einer perspektivischen Darstellung,
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2 einen
Schnitt durch das Auszugsprofil unter Veranschaulichung der Führung in
den Führungsschienen,
in einem Längsschnitt,
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3 und 4 in
einer perspektivischen Stirnansicht den gekuppelten und den entkuppelten Zustand
mit einem karosseriefesten Antriebsmotor,
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5 ein
anderes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Laderaumabdeckung
unter Verwendung von zwei Federmotoren und einem Rohrmotor, in einer
perspektivischen Darstellung, und
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6 den
Antrieb der Wickelwelle der Laderaumabdeckung nach 5 in
einem schematisierten Längsschnitt
durch die Wickelwelle.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Darstellung eine Heckpartie 1 eines
Kombi-Pkw. Die Fig. lässt
zwei hintere rechte Seitenfenster 2 und 3 erkennen
sowie einen Teil eines Randes 4 einer Heckklappenöffnung 5.
Bei der Heckklappenöffnung 5 beginnt eine
Ladebucht 6 die nach vorne durch eine Rücksitzlehne 7 einer
Rücksitzbank
begrenzt ist. Seitlich ist die Ladebucht 6 von Seitenwänden 8 begrenzt,
die bis zu einer Fensterunterkante 9 reichen. Die Fensterunterkante 9 entspricht
der Höhe
der Rücksitzlehne 7.
Nach oben wird die Ladebucht 6 durch eine Laderaumabdeckung 10 optisch
verschlossen.
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Ferner
ist zu erkennen, dass sich neben dem Seitenfenster 3 auf
der Innenseite ein Fensterrollo 11 befindet. Der Aufbau
des Fensterrollos 11 entspricht im Wesentlichen dem Aufbau
der Gestaltung der Laderaumabdeckung 10, weshalb im Weiteren
die Laderaumabdeckung 10 in ihrem Aufbau erläutert wird.
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Zu
der Laderaumabdeckung 10 gehört ein herausnehmbares längliches
Gehäuse 12,
in dem eine Wickelwelle 13, die strickpunktiert dargestellt
ist, drehbar gelagert ist.
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Der
Antrieb der Wickelwelle 13 geschieht über ein Stirnzahnrad 14,
das sich in einer Ausnehmung 15 befindet, die sich an dem
linken Stirnende 16 des Gehäuses 12 vorhanden
ist. Die Ausnehmung 15 ist nach unten offen. Das Stirnzahnrad 15 kämmt mit
einem Stirnzahnrad 17, das auf einer nicht erkennbaren
Ausgangswelle eines Getriebemotors 18 sitzt. Bei dem Getriebemotor 18 handelt
es sich um einen permanent erregten Gleichstrommotor mit nachgeschaltetem
Untersetzungsgetriebe. Ein solcher Getriebemotor hat den Vorteil
im abgeschalteten Zustand an der Ausgangswelle ein Bremsmoment zu
erzeugen.
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Zu
der Laderaumabdeckung 10 gehören ferner zwei Führungsschienen 19 und 20,
die parallel zueinander unterhalb der Fensterunterkante 9 zu
beiden Seiten der Ladebucht 6 angeordnet sind. Die Führungsschienen 19 und 20 sind
karosseriefest und in 1 lediglich im Ausschnitt bzw
angedeutet gezeigt.
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2 zeigt
die beiden Führungsschienen 19 und 20 im
Querschnitt. Wie dort zu ersehen ist, haben die Führungsschienen
ein U-förmiges
Querschnittsprofil und werden von zwei zueinander parallelen Schenkeln 21 und 22 sowie
einem die beiden Schenkel verbindenden Rücken 23 begrenzt.
Der Schenkel 21 ist auf der Innenseite glatt, während der Schenkel 22 auf
seiner Innenseite eine Zahnstange 24 trägt, die eine entsprechende
Gerad- oder Schrägverzahnung 25 aufweist.
Die Verzahnungen 25 sind auch in 1 erkennbar.
Die Verzahnung 25 zeigt in Richtung auf den oberen Schenkel 21 und verläuft über die
gesamte Länge
der Führungsschienen 19 und 20.
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Wie 1 ferner
erkennen lässt,
setzt sich das Profil der Führungsschiene 20 bis
in das Stirnende 16 des Gehäuses 12 fort. Dies
bedeutet, dass sich in dem Stirnende 16 ein Stück Führungsschiene 26 befindet,
in das sich die Verzahnung 25 fortsetzt.
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Für das nicht
sichtbare rechte Stirnende des Gehäuses 12 gilt derselbe
Aufbau, so dass ich auch dort die Verzahnung 25 ein Stück weit
in das Gehäuse 12 fortsetzt.
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An
der Wickelwelle 13 ist mit einer Kante eine Rollobahn 27 befestigt,
die einen etwa rechteckigen Zuschnitt aufweist. Ihre von der Wickelwelle 13 abliegende
Kante ist zu einer schlauchförmigen Schlaufe 28 verarbeitet,
durch die ein Auszugsprofil 29 hindurch führt.
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Das
Auszugsprofil 29 hat im Wesentlichen die Gestalt einen
zylindrischen Rohres. Es dient als Gehäuse für einen darin angeordneten
Federmotor 30. An den Schlauch 28 kann sich gegebenenfalls noch
ein Formstück 31 anschließen, das den
profilierten Spalt zwischen dem geraden Auszugsprofil 29 und
der meisten bombierten Innenseite der nicht gezeigten Heckklappe
auszufüllen
soll.
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Das
Auszugsprofil 29. ist an beiden Enden mit Führungsstücken 32 versehen,
die so bemessen sind, dass sie in dem Spalt zwischen der Innenseite des
Schenkels 21 und den Spitzen der Verzahnung 25 im
Westenlichen ratterfrei gleiten können. Die Führungsstücke 32 sind an ihrer
Rückseite
mit einem rohrförmigen
Fortsatz 33 versehen, der in dem Rohr 29 steckt
und dort drehfest verstemmt ist. Das Auszugsprofil 29 oder
Rohr ist somit undrehbar zwischen den beiden Führungsschienen 19 und 20 geführt. Eine
Rotation um die Längsachse
wird durch die Führungsstücke 32 verhindert.
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Der
Federmotor 30 umfasst eine Schraubenfeder 34,
die zur Mitte des Auszugsprofils 29 hin in einem dort verstemmten
Verankerungsstück 35 verankert
ist. Das andere Ende der Schraubenfeder 34 ist drehfest
mit einer Welle 36 verbunden, die durch die Schraubenfeder 34 hindurchführt und
endseitig in dem rohrförmigen
Fortsätzen 33 gelagert
ist. Die Verbindung zwischen der Schraubenfeder 34 und
der Welle 36 ist bei 37 dargestellt.
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Auf
den Enden der Welle 36, die aus dem Rohr 29 überstehen,
steckt jeweils drehfest ein Stirnzahnrad 38 und 39,
das auf der Verzahnung 25 der beiden Führungsschienen 19 bzw. 20 läuft. Der Durchmesser
der Stirnzahnräder 38 und 39 ist
so gewählt,
dass sie in einer Ausnehmung 40 des betreffenden Führungsstücks laufen
können
und durch das Führungsstück 32 im
Eingriff mit der Verzahnung 25 festgehalten werden. Hierzu
stützt
sich das Führungsstück 32 mit
seiner glatten oberen Rückseite
an der Innenseite des Schenkels 21 ab.
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Der
Federmotor 30 ist so vorgespannt, dass er ständig bestrebt
ist das Auszugsprofil 29 von dem Gehäuse 12 weg zu bewegen.
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Die
Arbeitsweise der gezeigten Laderaumabdeckung 10 ist wie
folgt:
Wenn der Benutzer die Laderaumabdeckung 11 ausfahren
will um die Ladebucht 6 nach oben zu verschießen, betätigt er
einen Schalter, wodurch der Getriebemotor 18 in Gang gesetzt
wird. Der Getriebemotor 18 dreht über die Stirnzahnräder 14 und 17 die Wickelwelle 13 in
einer solchen Richtung, dass sich die Rollobahn 27 von
der Wickelwelle 13 abwickelt. Da der Federmotor 30 ständig bestrebt
ist, zusammen mit dem Auszugsprofil 29, in dem er sitzt,
in den Führungsschienen 19 und 20 von
dem Gehäuse 12 weg
in Richtung zu der Heckklappenöffnung 5 zu
laufen, wird die Rollobahn 27 zwischen dem Gehäuse 12 und
dem Auszugsprofil 29 gespannt gehalten.
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Die
weggerichtete Bewegung des Auszugsprofils 29 kommt zustande,
weil die Schraubenfeder 34 auf die Welle 36 ein
Drehmoment ausübt derart,
dass die Stirnzahnräder 38 und 39 in
der Verzahnung 25 in Richtung auf die Heckklappenöffnung 5 rollen
möchten.
Das Reaktionsmoment, das die Schraubenfeder 34 dabei ausübt, wird über das
Auszugsprofil 29 in die quaderförmigen Führungsstücke 32 eingeleitet,
die verdrehsicher in den Führungsschienen 19 und 20 aufgenommen
sind.
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Durch
geeignete Maßnahmen
wird dafür
gesorgt, dass unabhängig
von der Schalterbetätigung durch
den Benutzer der Getriebemotor 18 stillgesetzt wird, wenn
das Auszugsprofil 29 in der Nähe der Heckklappenöffnung 5 angekommen
ist.
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Beim
Ausziehen der Rollobahn 27 aus dem Gehäuse 12 entspannt sich
zunehmend die Schraubenfeder 34. Im vollständig ausgefahrenen
Zustand verbleibt ein genügender
Rest Vorspannung um die Rollobahn 27 gespannt zu halten.
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Wenn
der Benutzer Zugang zu der Ladebucht 6 haben möchte, setzt
er durch eine entsprechende Schalterbetätigung den Getriebemotor 18 mit der
umgekehrten Drehrichtung in Gang. Der Getriebemotor 18 dreht
die Wickelwelle 13 im Sinne des Aufwickelns der Rollobahn 27 auf
die Wickelwelle 13. Da das von dem Motor 18 ausgeübte Drehmoment größer ist
als das Drehmoment des Federmotors 30, wird die Rollobahn 27 gegen
die Wirkung des Federmotors 30 in das Gehäuse 12 zurückgezogen.
Dabei laufen die Stirnzahnräder 38 und 39 wie
Räder auf der
Verzahnungen 25 der beiden Führungsschienen 19 und 20,
wobei sie wegen des formschlüssigen Eingriffs
zwangsläufig
schlupffrei gedreht werden. Hierdurch wird die Schraubenfeder 34 wieder
gespannt.
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Wenn
die Rollobahn 27 vollständig
aufgewickelt ist, befinden sich die Führungsstücke 32 ausschließlich in
den Führungsschienenabschnitten 26, die
in den Stirnenden 16 ausgebildet sind. Sobald diese Position
erreicht ist, wird selbsttätig
der Getriebemotor 18 still gesetzt.
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Der
Aufbau des gezeigten Fensterrollos 11 ist entsprechend.
Die Führungsschienen
verlaufen hierbei wie 1 erkennen lässt, parallel zu den seitlichen
Rändern,
im Wesentlichen in vertikaler Richtung. Bei dem Fenster 3 ist neben
einer vorderen Fensterkante 41 ein Stück Verzahnung 42 zu
erkennen, die der Verzahnung 25 entspricht. Die Wickelwelle
des Fensterrollos 1 befindet sich unterhalb der Fensterbrüstung. Ansonsten
bestehen keine funktionalen Unterschiede.
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Das
Einlaufen der Führungsstücke 32 in
das Stück
Führungsschiene 26 ist
in den 3 und 4 vergrößert dargestellt. Das Stück Führungsschiene 26 an
jedem der beiden Stirnenden 16 ist deswegen vorgesehen
um die Laderaumabdeckung 11 herausnehmbar zu gestalten.
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Da
das Bremsmoment des Getriebemotors 18 ausreicht, um die
Bewegung durch den Federmotor 30 aufhalten zu können, genügt es, wenn
bei eingesetztem Gehäuse 12 lediglich
der Motor 18 abgeschaltet wird. Da aber der Getriebemotor 18 karosseriefest
ist, verbleibt er im Fahrzeug, wenn das Gehäuse 12 herausgenommen
wird. Ohne besondere Gegenmaßnahmen
würde sofort
der Federmotor 30 versuchen aus der Führungsschiene 26 heraus
zu fliehen. Um dies zu verhindern ist eine schematisch angedeutete
Sperreinrichtung 43 vorgesehen. Die Sperreinrichtung 43 weist
eine Hakenleiste 44 auf, die dazu eingerichtet ist, in
die Verzahnung des Stirnzahnrades 14 einzugreifen. Die
Hakenleiste 44 ist mittels einer Druckfeder 45 in
die Eingriffsstellung vorgespannt. Parallel zu der Hakenleiste 44 verläuft neben
dem Stirnzahnrad 14 ein Betätigungsglied 46, dass
nach unten aus dem Gehäuse
vorsteht.
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Im
eingesetzten Zustand, wenn die Zahnräder 14 und 17 miteinander
in Eingriff stehen, sitzt das Betätigungsglied 46 auf
einer Widerlagerfläche
auf und schiebt die Hakenleiste 44 nach oben, so dass sie
nicht im Eingriff mit dem Stirnzahnrad 14 ist. Das Stirnzahnrad 14 kann
sich somit frei drehen.
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Wenn
das Gehäuse 12 entnommen
wird, kommen die Zahnräder 14 und 17 außer Eingriff
und gleichzeitig kann die Druckfeder 45 die Hakenleiste 44 in
die Verzahnung des Zahnrads 14 vorschieben. Dadurch wird
das Zahnrad 14 blockiert und kann sich nicht mehr drehen.
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Da
die Ausnehmung 15 nach unten offen ist kann ohne weiteres
eine getriebliche Kupplung zwischen den Zahnrädern 14 und 17 hergestellt
werden, wenn das Gehäuse 12 von
oben her wieder eingesetzt wird.
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Bei
der Ausführungsform
nach den 3 und 4 arbeitet
die Sperreinrichtung 43 mit der Wickelwelle 13 zusammen.
Es leuchtet ohne weiteres ein und bedarf keiner gesonderten zeichnerischen
Darstellung um zu verstehen, dass dieselbe Wirkung auch erzielt
werden kann, wenn die Sperreinrichtung 43 mit dem Auszugsprofil 29 oder
einem der beiden Zahnräder 38, 39 zusammenwirkt.
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Aufgrund
der starren Kopplung zwischen den beiden Zahnrädern 38 und 39 laufen
beide Enden des Auszugsprofils 29 immer streng synchron. Dies
gilt auch für
den Fall, dass der Benutzer ohne Einschalten des Getriebemotors 18 die
Laderaumabdeckung 10 ein Stück weit öffnet, indem er bei geschlossener
Laderaumabdeckung das Auszugsprofil von Hand ein Stück weit
in Richtung auf die Rücksitzlehne 7 nach
vorne drückt.
Dies ist möglich,
weil der Federmotor 30 nachgeben kann. Ein Verkanten des Auszugsprofils 29 ist
dennoch wirksam ausgeschlossen. Sobald der Benutzer das Auszugsprofil
wieder frei gibt, läuft
es aufgrund des Fe dermotors 30 wieder in die in 1 gezeigte
Endstellung.
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5 zeigt
eine andere Ausführungsform, die
sich von der Ausführungsform
nach 1 dadurch unterscheidet, dass anstelle eines Federmotors 30 zwei
Federmotoren 30a und 30b verwendet werden. Sie
sitzen jeder für
sich in einem Ende des Auszugsprofils 29 und sorgen dafür, dass
jede Ecke der Rollobahn 27 die entsprechende Vorspannung erhält.
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Ein
Verkanten beim Ein- und Ausfahren des Auszugsprofils 29 ist
ausgeschlossen, weil die beiden Enden des Auszugsprofils zwangsläufig über die Rollobahn 27 mit
der Bewegung der Wickelwelle synchronisiert sind.
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Dafür muss ein
Benutzer, wenn er von Hand die Laderaumabdeckung 10 öffnen möchte, darauf achten,
das Auszugsprofil in der Mitte anzugreifen, um ein Verkanten zu
verhindern.
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Die
Möglichkeit,
zwei getrennte Federmotoren zu verwenden, ist auch bei der Ausführungsform nach 1 zu
implementieren.
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Die
Ausführungsform
nach 5 unterscheidet sich von der nach 1 noch
in einem weiteren Punkt. Während
bei dem ersten Ausführungsbeispiel
der Motor zum Antrieb der Wickelwelle 13 karosseriefest
ist und sich somit außerhalb
des Gehäuses 12 befindet,
ist bei der Ausführungsform
nach 5 innerhalb des Gehäuses untergebracht. 6 zeigt
einen Ausschnitt aus dem Gehäuse 12.
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Wie
zu erkennen ist, weist das Gehäuse 12 an
dem linken Stirnende 47 wiederum das Stück Führungsschiene 26 mit der
Fortsetzung der Verzahnung 25 auf. Unterhalb des Stücks Führungsschiene 26 befindet
sich eine Ausnehmung 48, um das Gehäuse 12 karosseriefest
zu verankern. Die Ausnehmung 48 ist nach unten und nach
außen
hin offen.
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An
einer Innenwand 49 ist ein Getriebemotor 50 mit
einer Flanschplatte 51 angeflanscht. Der Getriebemotor
ist ebenfalls ein permanent erregter Gleichstrommotor mit einem
nachgeschalteten Stufengetriebe und einem außen zylindrischen Gehäuse 52 sowie
einer Ausgangswelle 53. Die Ausgangswelle 53 erstreckt
sich koaxial zu dem zylindrischen Gehäuse 52, das wiederum
zu der Wickelwelle 13 koaxial ist.
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Die
Wickelwelle 13 enthält
in ihrem linken Ende eine Lagerbüchse 54,
die auf dem zylindrischen Gehäuse 52 läuft. Das
zylindrische Gehäuse 52 bildet
somit gleichzeitig einen Lagerzapfen für die Wickelwelle 13.
Die Wickelwelle 13 weist, wie diese bei derartigen Wickelwellen üblich ist,
eine Kedernut 55 auf, die in dem Innenraum der rohrförmigen Wickelwelle 13 eine
nach innen vorspringende Rippe 56 bildet. Der Querschnitt
der Wickelwelle 12 ist in 6 auf der
rechten Seite gezeigt. Mit Hilfe dieser Rippe 56 wird die
drehfeste Kupplung mit der Ausgangswelle 53 hergestellt.
Hierzu trägt
die Ausgangswelle 53 drehfest eine Mitnehmerscheibe 57,
die eine zum Außenrand
hin offene Nut enthält,
mit der sie die Rippe 56 umgreift.
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Der
Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass eine separate Sperreinrichtung
zum Arretieren nicht erforderlich ist. Der Getriebemotor 50 hält selbsttätig die
Wickelwelle 13 fest, gleichgültig, ob das Gehäuse 12 eingesetzt
ist im Fahrzeug oder nicht. Er wird somit auch als Bremseinrichtung
für die Wickelwelle 12.
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Im Übrigen ist
die Funktionsweise wie zuvor erläutert.
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Eine
Rolloanordnung weist eine Wickelwelle auf, die durch einen Elektromotor
wahlweise in Gang zu setzen ist. Um die Rollobahn auszufahren und
in der ausgefahren Stellung gespannt zu halten ist wenigstens ein
Federmotor vorgesehen, der sich in dem Auszugsprofil befindet, das
an der freien Kante der Rollobahn befestigt ist. Der Federmotor
greift mit formschlüssigen
Getriebemitteln in eine Verzahnung ein, die in den Führungsschienen
ausgebildet ist, die neben der Rollobahn verlaufen.