DE10330285A1 - Schutzeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung mit wenigstens einer Überlast-Schutzeinrichtung (1), die zumindest eine Überlast-Überwachungsvorrichtung (11), eine Überlast-Auswertevorrichtung (12) und eine Überlast-Abschaltvorrichtung (13) umfasst, sowie mit wenigstens einer Kurzschluss-Schutzeinrichtung (2), die zumindest eine Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung (21), eine Kurzschluss-Auswertevorrichtung (22) und eine Kurzschluss-Abschaltvorrichtung (23) umfasst. Eine derartige Schutzeinrichtung schützt die elektronischen Bauteile zuverlässig vor Überlast und Überstrom, ohne dabei Fehlauslösungen zu verursachen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung.
  • Derartige Schutzeinrichtungen werden insbesondere bei elektronischen Schaltern und Dimmern eingesetzt.
  • Dimmer für Phasenabschnittbetrieb und Universaldimmer benötigen zum Dimmen der Last Endstufentransistoren, die üblicherweise als MOS-FETs oder IGBTs ausgebildet sind. Die Endstufentransistoren können zerstört werden, wenn sie auch nur kurzzeitig mit Überstrom oder Überlast beaufschlagt werden. Andererseits treten beim Einschalten der zu dimmenden Lasten sehr hohe Einschaltströme auf, die nicht zu einer Fehlerauslösung durch die Kurzschluss-Schutzeinrichtung oder die Überlast-Schutzeinrichtung führen dürfen. Diese zueinander konträren Anforderungen erschweren einen sicheren Schutz der Endstufentransistoren.
  • Bei den bekannten Schutzeinrichtungen wird für den Kurzschlussschutz der Strom im Laststromkreis überwacht. Überschreitet der Stromwert einen hohen Schwellwert, der über dem maximalen Einschaltstrom im Normalbetrieb liegt, wird über die Steuerschaltung der Schutzeinrichtung eine Schnellabschaltung des Dimmers ausgelöst. Zum Schutz gegen Überlast, die nicht von der Kurzschluss-Schutzeinrichtung erfasst wird, aber eine zu hohe Erwärmung des Dimmers zur Folge hätte, wird die Temperatur im Dimmer überwacht. Bei Überschreitung einer bestimmten Grenztemperatur wird der Dimmer automatisch abgedimmt oder ausgeschaltet.
  • Die Überwachung des Laststroms erfolgt durch eine Messung des Spannungsabfalls am eingeschalteten Endstufentransistor oder durch eine Messung des Spannungsabfalls an einem im Laststromkreis liegenden Shunt-Widerstand. Die Kurzschluss-Über wachungsvorrichtung der Kurzschluss-Schutzeinrichtung ist in beiden Netzhalbwellen aktiv. Ein Kurzschluss wird an eine Steuerschaltung, die im Wesentlichen einen Mikrocontroller umfasst, gemeldet. Der Mikrocontroller leitet eine sofortige Schnellabschaltung der Endstufentransistoren ein.
  • Der Überlastschutz ist bei den bekannten Schutzeinrichtungen mit einem NTC-Widerstand realisiert, der in der Nähe eines Endstufentransistors oder eines Kühlkörpers platziert ist. Eine Komparatorschaltung meldet eine Überschreitung der Grenztemperatur an die Steuerschaltung, die entweder die Dimmerhelligkeit reduziert oder den Dimmer abschaltet.
  • Nachteilig ist bei den bekannten Schutzeinrichtungen, dass im Kurzschlussfall der Kurzschlussstrom während der bis zum Auslösen der Kurzschluss-Schutzeinrichtung auftretenden Verzögerungszeit weiter ansteigt. Dadurch ist auch bei einer nahezu unverzögerten Reaktion der Steuerschaltung (Mikrocontroller) eine Überlastung des Kurzschluss führenden Endstufentransistors nicht ausgeschlossen. Außerdem kann durch die Überlast-Schutzeinrichtung nicht der gesamte Überlastbereich abgedeckt werden, so dass bei bestimmten Überlastfällen eine zu hohe Erhitzung des Dimmers auftreten kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die elektronische Bauteile vor Überlast und Überstrom zuverlässig schützt, ohne dabei Fehlauslösungen zu verursachen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schutzeinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung weist wenigstens eine Überlast-Schutzeinrichtung auf, die zumindest eine Überlast-Überwachungsvorrichtung, eine Überlast-Auswertevorrichtung und eine Überlast-Abschaltvorrichtung umfasst, sowie wenigstens eine Kurzschluss-Schutzeinrichtung, die zumindest eine Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung, eine Kurzschluss-Auswertevorrichtung und eine Kurzschluss-Abschaltvorrichtung umfasst.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung können Überlast-Grenzwert und Überstrom-Grenzwert unabhängig voneinander definiert werden. Damit gewährleistet die Schutzeinrichtung gemäß Anspruch 1 einen zuverlässigen Schutz vor Überlast und Überstrom.
  • Vorzugsweise liegt der Überlast-Grenzwert über dem maximalen Laststrom im eingeschwungenen Betrieb (Anspruch 2) und der Überstrom-Grenzwert über dem maximalen Einschaltstrom im Normalbetrieb (Anspruch 3).
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierzu zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung;
  • 2 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung;
  • 3 den Verlauf des Dimmer-Laststroms und den Verlauf des Ausgangssignals einer Überlast-Überwachungsvorrichtung.
  • Die in 1 dargestellte Schutzeinrichtung weist eine Überlast-Schutzeinrichtung 1 sowie eine Kurzschluss-Schutzeinrichtung 2 auf.
  • Die Überlast-Schutzeinrichtung 1 umfasst eine Überlast-Überwachungsvorrichtung 11, eine Überlast-Auswertevorrichtung 12, die in Reihe zur Überlast-Überwachungsvorrichtung 11 geschaltet ist, und eine Überlast-Abschaltvorrichtung 13, die der Überlast-Auswertevorrichtung 12 nachgeschaltet ist. Die Kurzschluss-Schutzeinrichtung 2 umfasst eine Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung 21, eine Kurzschluss-Auswertevorrichtung 22, die in Reihe zu der Kurzschluss-Auswertevorrichtung 22 geschaltet ist, und eine Kurzschluss-Abschaltvorrichtung 23, die der Kurzschluss-Auswertevorrichtung 22 nachgeschaltet ist.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Kurzschluss-Abschaltvorrichtung 23 eine Endabschaltungsvorrichtung 24 sowie eine Abschaltvorrichtung 25 für die aktuelle Netzhalbwelle auf. Weiterhin ist zwischen der Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung 21 und der Kurzschluss-Auswertevorrichtung 22 eine Kurzschluss-Strombegrenzungsvorrichtung 26 angeordnet. Außerdem ist zwischen der Kurzschluss-Strombegrenzungsvorrichtung 26 und der Kurzschluss-Auswertevorrichtung 22 eine Schnellabschaltungsvorrichtung 27 angeordnet.
  • In vorteilhafter Weise sind bei der in der 1 dargestellten Schutzeinrichtung die Überlast-Auswertevorrichtung 12 und die Überlast-Abschaltvorrichtung 13 sowie die Kurzschluss-Auswertevorrichtung 22 und die Kurzschluss-Abschaltvorrichtung 23 zu einer Steuerschaltung 3 zusammengefasst. Die Steuerschaltung 3 ist als Software realisiert und in einem Mikrocontroller implementiert, wobei die Überlast-Auswertevorrichtung 12 und die Überlast-Abschaltvorrichtung 13 sowie die Kurzschluss-Auswertevorrichtung 22 und die Kurzschluss-Abschaltvorrichtung 23 als Softwaremodule ausgeführt sind.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel dient die Schutzeinrichtung zur Überwachung zweier Endstufentransistoren T1 und T2 eines Dimmers. Die Überlast-Überwachungsvorrichtung 11 der Überlast-Schutzeinrichtung 1 und die Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung 21 der Kurzschluss-Schutzeinrichtung 2 sind hierzu jeweils über eine Sensorleitung SL1 bzw. SL2 mit einem Stromsensor S verbunden, der in wenigstens einem Außenleiter L angeordnet ist.
  • Bei der in 1 dargestellten Schutzeinrichtung wird der Strom im Laststromkreis auf zwei Schwellwerte hin überwacht. Die Überlast-Überwachungsvorrichtung 11 überwacht einen Überlast-Grenzwert, der über dem maximalen Laststrom im eingeschwungenen Betrieb liegt. Die Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung 21 überwacht einen Überstrom-Grenzwert, der über dem maximalen Einschaltstrom im Normalbetrieb liegt.
  • Die Überlast-Auswertevorrichtung 12 erfasst in jeder Netzperiode, ob der Laststrom den Überlast-Grenzwert überschritten hat. Das Überschreiten oder Nichtüberschreiten des Überlast-Grenzwertes wird aufintegriert. Bei Erreichen einer bestimmten Integrationsschwelle wird der Dimmer abgeschaltet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Schutzeinrichtung wird von der Überlast-Überwachungsvorrichtung 11 die Breite B des Laststromes IL (das ist die Zeit zwischen fallender und steigender Flanke – siehe 3) als Maß für die Höhe der auftretenden Überlast ÜL genutzt. Dadurch kann die Auslösezeit der Überlast-Schutzeinrichtung 1 an die Höhe der Überlast ÜL angepasst werden.
  • Die Kurzschluss-Strombegrenzungsvorrichtung 26 wirkt ohne Verzögerung und verhindert einen weiteren Anstieg des Kurzschlussstromes. Die Phase der Strombegrenzung mit einer hohen Verlustleistung in dem betroffenen Endstufentransistor T1 bzw. T2 wird durch eine Abschaltung beendet, die von der Schnellabschaltungsvorrichtung 27 ausgeführt wird und die vorzugsweise zeitlich derart begrenzt ist, dass sie nicht über den Beginn der nächsten Netzhalbwelle hinaus andauert. Die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in die Steuerschaltung 3 integrierte Abschaltvorrichtung 25 verlängert die Abschaltung der Endstufentransistoren T1 und T2 bis zum Ende der aktuellen Netzhalbwelle. Auch eine komplette Abschaltung der Endstufentransistoren T1 und T2 wäre möglich, sollte aber aus Gründen der Störsicherheit nach einer einzelnen Über stromdetektion noch nicht erfolgen. Erst bei wiederholten Überstromdetektionen wird der Dimmer für längere Zeit oder endgültig abgeschaltet, da in diesem Fall von einem dauerhaften Kurzschluss ausgegangen wird.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Laststromkreis L als Stromsensor S ein Shunt-Widerstand angeordnet, dessen Spannungsabfall mit zwei Kleinsignaltransistoren T3 und T4 in beiden Netzhalbwellen überwacht wird. An einen Lastausgang des Laststromkreises ist ein Dimmer D geschaltet, der über einen Neutralleiter N auf Erdpotential geführt ist.
  • Der Grenzwert ist für den Kurzschlussstrom ISK ergibt sich zu ISK = UBE/RS,mit UBE als Basis-Emitter-Schwellspannung und RS als Shunt-Widerstandswert.
  • Eine unverzögert wirkende Kurzschlussstrombegrenzung auf den Wert ISK ergibt sich durch die Verbindung der Kollektoranschlüsse der Kleinsignaltransistoren T3 und T4 mit den Gate-Anschlüssen der Endstufentransistoren T1 und T2. Die Endstufentransistoren T1 und T2 werden vom Steuerausgang 3 der Steuerschaltung über einen Treiber 33 (Operationsverstärker) angesteuert.
  • Während der Phase der Kurzschlussstrom-Begrenzung entsteht an dem betroffenen Endstufentransistor T1 bzw. T2 eine sehr hohe Verlustleistung. Deshalb wird unmittelbar anschließend durch die Kurzschluss-Strombegrenzungsvorrichtung 26 über die Schnellabschaltungsvorrichtung 27 eine Abschaltung der Endstufentransistoren T1 und T2 vorgenommen. Die Kurzschluss-Strombegrenzungsvorrichtung 26 ist bei der in 2 dargestellten Ausführungsform durch ein monostabiles Flip-Flop 26 realisiert, das von einem der Kleinsignaltransistoren T3 bzw. T4 der Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung 21 getriggert wird. Das monostabile Flip-Flop 26 schaltet die Endstufen transistoren T1 und T2 für eine begrenzte Zeit ab und meldet den Kurzschluss an die Steuerschaltung 3 (Mikrocontroller). Der Mikrocontroller 3 schaltet die Endstufentransistoren T1 und T2 für den Rest der aktuellen Netzhalbwelle ab. In der folgenden Netzhalbwelle werden die Endstufentransistoren T1 und T2 wieder normal eingeschaltet. Dies reduziert den Einfluss von Fehlauslösungen der Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung 21 aufgrund von externen Störungen. Erst bei wiederholt auftretenden Kurzschlüssen schaltet der Mikrocontroller 3 endgültig oder zeitlich begrenzt ab. Da die Steuerschaltung 3 als Software und die Abschaltvorrichtung 25 für die aktuelle Netzhalbwelle damit als Softwaremodul realisiert ist, sind die entsprechenden Funktionen individuell programmierbar (z.B. endgültige Abschaltung oder automatische Wiedereinschaltung nach einer vorgebbaren Zeitdauer).
  • Für den Überlastschutz reicht die Detektion in einer Netzhalbwelle aus, da die Überlast-Abschaltvorrichtung 13 ohnehin zeitlich verzögert abschaltet. Die Überlast-Überwachungsvorrichtung 11 kann die Überlast an demselben Shunt-Widerstand S (Stromsensor) erfassen, wie die Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung 21, jedoch mit einem niedrigeren Überstrom-Grenzwert. Der Überstrom-Grenzwert liegt über dem maximalen Einschaltstrom im Normalbetrieb (eingeschwungener Betrieb).
  • Die Überlast-Überwachungsvorrichtung 11 ist bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel als Komparator realisiert, dessen Vergleichsspannung Vref den Grenzwert für die Überlast ISU bestimmt (ISU = Vref/RS).
  • Das Ausgangssignal SK des Komparators ist in 3 dargestellt. In einer ersten Variante der Überlast-Auswerteeinrichtung überwacht der Mikrocontroller 3, ob innerhalb einer Netzperiode eine Überlastflanke am Ausgang des Komparators 11 auftritt. Um eine Fehlauslösung der Überlast-Schutzeinrichtung 1, z.B. durch hohe Einschaltströme, zu vermeiden, werden die Überlast-Flanken in aufeinander folgenden Netzperioden bis zu einer festzulegenden Abschaltschwelle aufintegriert. Dazu kann im Mikrocontroller 3 ein Überlastzähler eingerichtet werden, in dem in jeder Netzperiode bei einer Überlastdetektion eine erste Konstante aufaddiert und bei nicht auftretender Überlast eine zweite Konstante subtrahiert wird. Bei Erreichen eines festzulegenden Zählerstandes erfolgt eine Abschaltung des Dimmers D.
  • In einer zweiten Variante der Überlast-Auswertevorrichtung 12 wird die Breite B des Ausgangssignals SK des Komparators 11 (Zeit zwischen fallender und steigender Flanke – siehe 3) als Maß für die Höhe der Überlast ÜL genutzt. Abhängig von der Höhe der Überlast ÜL wird statt einer Konstanten eine Variable aufaddiert. Dadurch kann die Auslösezeit der Überlast-Schutzeinrichtung 1 an die Höhe der Überlast ÜL angepasst werden.
  • Die in 2 gezeigte Schutzeinrichtung weist einen vierstufigen Überstromschutz auf. In Stufe 1 wird der Überstrom in beiden Netzhalbwellen begrenzt. In Stufe 2 erfolgt die Abschaltung der Endstufentransistoren T1 und T2 für eine vorgebbare Zeitdauer und die Kurzschlussmeldung an den Mikrocontroller 3. Stufe 3 ist für die Abschaltung der Transistoren für den Rest der Netzhalbwelle verantwortlich. Stufe 4 veranlasst eine endgültige Abschaltung bei wiederholt auftretenden Kurzschlussmeldungen.
  • Wie aus den in den 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, deckt die Schutzeinrichtung den gesamten Überlastbereich und den gesamten Überstrombereich ab. Sie ist kostengünstig und platzsparend realisierbar. Die Auslösecharakteristik kann hierbei über die Software des Mikrocontrollers 3 bestimmt werden.
  • Die unverzögert wirkende Kurzschluss-Strombegrenzungsvorrichtung 26 verhindert bereits zu Beginn des Kurzschlusses Überströme in den Endstufentransistoren T1 und T2.
  • Die Schnellabschaltungsvorrichtung 27 der Kurzschluss-Schutzeinrichtung 2 verhindert, dass eine Überlastung an den strombegrenzenden Endstufentransistoren T1 und T2 auftritt. Außerdem erhält der Mikrocontroller 3 dadurch genügend Zeit, um eventuell anliegende andere Aufgaben abzuarbeiten, bevor er die nächste Stufe des Kurzschlussschutzes abarbeitet. Die zeitliche Begrenzung der von der Schnellabschaltungsvorrichtung 27 ausgeführten Abschaltung verringert zusammen mit der Abschaltvorrichtung 25 für die aktuelle Netzhalbwelle den Einfluss von externen Störsignalen. Bei einer Fehlauslösung der Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung werden in diesem Fall die Endstufentransistoren T1 und T2 nur bis zum Ende der aktuellen Netzhalbwelle abgeschaltet.

Claims (11)

  1. Schutzeinrichtung mit – wenigstens einer Überlast-Schutzeinrichtung (1), die zumindest eine Überlast-Überwachungsvorrichtung (11), eine Überlast-Auswertevorrichtung (12) und eine Überlast-Abschaltvorrichtung (13) umfasst, sowie mit – wenigstens einer Kurzschluss-Schutzeinrichtung (2), die zumindest eine Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung (21), eine Kurzschluss-Auswertevorrichtung (22) und eine Kurzschluss-Abschaltvorrichtung (23) umfasst.
  2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei – die Überlast-Überwachungsvorrichtung (11) einen Überlast-Grenzwert aufweist, der über dem maximalen Laststrom im eingeschwungenen Betrieb liegt.
  3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei – die Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung (21) einen Überstrom-Grenzwert aufweist, der über dem maximalen Einschaltstrom im Normalbetrieb liegt.
  4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei – die Kurzschluss-Abschaltvorrichtung (23) eine Endabschaltungsvorrichtung (24) aufweist.
  5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei – die Kurzschluss-Abschaltvorrichtung (23) eine Endabschaltungsvorrichtung (24) und eine Abschaltvorrichtung (25) für die aktuelle Netzhalbwelle umfasst.
  6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, wobei – zwischen der Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung (21) und der Kurzschluss-Auswertevorrichtung (22) eine Kurzschluss-Strombegrenzungsvorrichtung (26) angeordnet ist.
  7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, wobei – zwischen der Kurzschluss-Strombegrenzungsvorrichtung (26) und der Kurzschluss-Auswertevorrichtung (22) eine Schnellabschaltungsvorrichtung (27) angeordnet ist.
  8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei – die Überlast-Auswertevorrichtung (12) und die Überlast-Abschaltvorrichtung (13) sowie die Kurzschluss-Auswertevorrichtung (22) und die Kurzschluss-Abschaltvorrichtung (23) zu einer Steuerschaltung (3) zusammengefasst sind, die mit ihrem Steuerausgang (31) an eine Steuerleitung (32) geschaltet ist.
  9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 8, wobei – die Steuerschaltung (3) als Software in einem Mikroprozessor implementiert ist und die Überlast-Auswertevorrichtung (12) und die Überlast-Abschaltvorrichtung (13) sowie die Kurzschluss-Auswertevorrichtung (22) und die Kurzschluss-Abschaltvorrichtung (23) als Softwaremodule ausgeführt sind.
  10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei – die Überlast-Überwachungsvorrichtung (11) der Überlast-Schutzeinrichtung (1) und die Kurzschluss-Überwachungsvorrichtung (21) der Kurzschluss-Schutzeinrichtung (2) über jeweils wenigstens eine Sensorleitung (SL1 bzw. SL2) mit einem Stromsensor (S) verbunden sind, der in wenigstens einem Außenleiter (L) angeordnet ist.
  11. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, wobei – die Überlast-Überwachungsvorrichtung (11) die Breite des Laststromes als Maß für die Höhe der auftretenden Überlast auswertet.
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