DE3519791C2 - - Google Patents
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- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
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Description
Eine derartige gattungsgemäße Schutzschaltung ist aus der
DD-PS 1 01 066 bekannt. Bei dieser bekannten Schutzschaltung
handelt es sich um einen "Spannungskonstanter", für den zwangsläufig
nur ein einziger Betrag für den Nennlastwiderstand R L
existiert. Zusätzlich ist bei dieser bekannten Schutzschaltung
eine konstante Hilfsspannung U H erforderlich, die somit einen
schaltungstechnisch größeren Aufwand bedingt.
Als nachteilig kann bei dieser bekannten Schutzschaltung vor
allen Dingen angesehen werden, daß nach dem Abschalten des
Längstransistors bei einem definierten Strom oder bei einem
entsprechend niedrigen Lastwiderstand nur eine geringe Vergrößerung
des Lastwiderstandes ausreicht, um den Transistor T₁
zu sperren und damit den Längstransistor T L einzuschalten. Mit
anderen Worten reicht daher bereits eine geringe Erhöhung des
Lastwiderstandes aus, um das automatische Einschalten der
Schutzschaltung erneut bewirken zu können, so daß diese bekannte
Schutzschaltung keine ausreichende Stabilität zeigt.
Auch sind Schutzschaltungen bekannt, die nach dem Prinzip
arbeiten, daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Stromwertes
die Überwachungsschaltung den steuerbaren Halbleiter sperrt
und nach einer vorgegebenen Zeit wieder durchschaltet, wobei
sich diese Vorgänge wiederholen, solange der gemessene Strom
den vorgegebenen Stromwert überschreitet. Dies bedeutet jedoch,
daß, solange der Stromgrenzwert überschritten wird, durch das
periodische Einschalten des steuerbaren Halbleiters und der
Prüfung, welcher Stromwert vorhanden ist, eine periodische
Impulsfolge in der Schutzschaltung erzeugt wird, die verschiedene
gravierende Nachteile aufweist. Diese mit einer Impulsfolge
arbeitenden Schutzschaltungen, die kurz als getaktete,
kurzschlußfeste und überlastsichere Schutzschaltungen bezeichnet
werden, erzeugen daher bei einer im Schaltkreis festgestellten
Überlast oder einem Kurzschluß durch die periodischen Stromimpulse
relativ hohe Verlustleistungen am steuerbaren Halbleiter.
Diese Verlustleistung im steuerbaren Halbleiter ist einerseits
unerwünscht und bedarf andererseits einer
entsprechend
höheren Wärmeableitungsfläche, die jedoch einen
größeren Flächen- bzw. Raumbedarf in der Schaltung erfordert.
Neben dem Aspekt der Verlustleistung können jedoch im Lastkreis
an den entsprechenden Verbrauchern durch die Stromimpulsfolge
Fehlsignale auftreten, zum Beispiel daß ein nachgeschalteter
Zähler diese Impulse als Zählimpulse auswertet, so daß es
gegebenenfalls erforderlich werden kann, dem Lastkreis Unterdrückungsschaltungen
oder Filterschaltungen zur Eliminierung
dieser Stromimpulsfolge vorzuschalten. Darüber hinaus können
durch diese teilweise sehr kurzen Stromimpulse Störungen auch
in den benachbarten Leitungen und auf der Versorgungsspannung
hervorgerufen werden, was aufgrund bestehender Bestimmungen zur
Funkentstörung und auch im Hinblick auf eine generelle Störsicherheit
nicht akzeptierbar ist.
Neben den getakteten überlastsicher und kurzschlußfesten Schutzschaltungen
sind auch andere Maßnahmen, insbesondere zum Schutz
des steuerbaren Halbleiters, in einer derartigen Schutzschaltung
bekannt. Eine relativ einfache Maßnahme ist dabei, in Reihe zu
dem steuerbaren Halbleiter, der den Lastkreis betätigt, eine
Schmelzsicherung vorzusehen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß
nach dem Auftreten einer Überlast oder eines Kurzschlusses im
Lastkreis die Sicherung zerstört ist und ausgewechselt werden
muß. Der hierfür erforderliche Zeitaufwand kann in vielen Fällen
jedoch nicht akzeptiert werden.
Auch ist es bekannt, einen Kaltleiter in Reihe mit dem steuerbaren
Halbleiter in den Lastkreis zu schalten. Der Widerstand
des Kaltleiters im Normalzustand (Kaltwiderstand) muß dabei so
hochohmig sein, daß im Falle eines Kurzschlusses im Lastkreis
kein unzulässig hoher Strom fließt. Dies bedeutet jedoch, daß
auch im Normalbetrieb an diesem Kaltleiter ein relativ hoher
Spannungsabfall auftritt, der oft nicht in Kauf genommen werden
kann. Darüber hinaus wird zum Beispiel bei einem Dauerkurzschluß
im Lastkreis der Kaltleiter direkt oder indirekt aufgeheizt und
damit sehr hochohmig. Nach Beseitigung des Kurzschlusses ist
dann der Kaltleiter so hochohmig, daß die Last nicht mehr eingeschaltet
werden kann. In diesem Fall muß der Lastkreis solange
abgeschaltet bleiben, bis der Kaltleiter abgekühlt ist und seinen
Normalzustand, d. h. seinen Kaltwiderstand, erreicht hat.
Die dadurch bedingte Betriebsunterbrechung ist in vielen Fällen
nicht akzeptabel.
Der Erfindung
liegt
die Aufgabe
zugrunde,
eine
Schutzschaltung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der
schaltungstechnisch bedingte kritische
Verlustleistungen für den Halbleiterschalter vermieden
werden
und die
ein zuverlässiges, stabiles Zuschalten
der Versorgungsspannung
bei Erreichen des entsprechenden
Nennlastwiderstandes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Schutzschaltung
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils gelöst.
Ein genereller Vorteil der Erfindung kann darin gesehen werden,
daß die Schutzschaltung bei unterschiedlichen Versorgungsspannungen
betrieben werden kann, wobei durch die Auslegung mit konstantem
Meßstrom einerseits keine zusätzliche Hilfsspannung erforderlich
ist und andererseits die Ansprechspannung der Meßschaltung proportional
zur jeweiligen Versorgungsspannung ausgelegt werden
kann.
Ein wesentlicher Lösungsgedanke der Erfindung zielt darauf ab,
zuverlässig das Erreichen des Nennlastwiderstandes im Lastkreis
festzustellen und dabei Verlustleistungen am steuerbaren Halbleiter
zu minimieren bzw. gänzlich auszuschalten. Schaltungstechnisch
und funktional sieht die Erfindung hierfür eine Meßschaltung
vor, die sowohl mit dem Lastkreis als auch mit der
Überwachungsschaltung in Verbindung steht. Sofern die Überwachungsschaltung
aufgrund des definierbaren Ansprechstromes
einen Überstrom im Lastkreis feststellt, wird der den Strom
für den Lastkreis schaltende steuerbare Halbleiter abgeschaltet
und die Meßschaltung spätestens dann aktiviert.
Die Erfindung geht den Weg, gezielt einen Meßstrom im Lastkreis
nach dem Ansprechen der Überwachungsschaltung und dem
dadurch bedingten Abschalten des steuerbaren Halbleiters
fließen zu lassen. Dieser Meßstrom kann beispielsweise von
der Meßschaltung selbst, aber auch separat von dieser, erzeugt
werden.
Dieser Meßstrom wird solange durch den Lastkreis geschickt,
bis der Widerstand im Lastkreis den Nennwiderstand erreicht
hat. Bei Erreichen des Nennwiderstandes wird die Überwachungsschaltung
zumindest im Hinblick auf das Aufheben der Abschaltung
für den steuerbaren Halbleiter so beeinflußt, daß
dieser wieder durchgeschaltet wird.
Um zuverlässig das erneute Einschalten des steuerbaren Halbleiters
erst bei Erreichen des Nennlastwiderstandes im Lastkreis
zu ermöglichen, wird der Ansprechstrom der Überwachungsschaltung
so definiert, daß dieser mindestens
minimal größer ist als der Nennstrom.
Da die Schutzschaltung bei unterschiedlichen Versorgungsspannungen
z. B. von 10 bis 250 Volt betreibbar sein muß,
ändert sich in Abhängigkeit von dieser Versorgungsspannung
auch der bei einem als konstant vorausgesetzten Nennstrom
auftretende Nennlastwiderstand. Aus diesem Grund ist es
besonders vorteilhaft, den Meßstrom als Konstantstrom vorzusehen
und die Ansprechspannung der Meßschaltung proportional
zur Versorgungsspannung auszulegen. Bei dieser
Ausbildung beeinflußt die Meßschaltung die Überwachungsschaltung
im Hinblick auf die Abschaltung des steuerbaren
Halbleiters erst dann, wenn der von der Versorgungsspannung
abhängige Nennlastwiderstand im Lastkreis erreicht ist.
Vorteilhafterweise wird der Überwachungsschaltung eine
Verzögerungsschaltung zugeordnet, damit auch spezielle
Verbraucher, wie Kondensatoren oder Lampen, ohne ein Ansprechen
der Überwachungsschaltung im Lastkreis eingeschaltet
werden können. Wird nämlich z. B. im Lastkreis eine
Glühlampe angeordnet, so tritt im Augenblick des Zuschaltens
ein unzulässig hoher Strom auf, der ohne Verzögerungsschaltung
zur sofortigen Abschaltung führt. Dies resultiert
aus dem Kaltwiderstand der Glühlampe, der im Regelfall etwa
nur ein Zehntel des Nennwiderstandes der Glühlampe beträgt.
Ähnliche Abschaltverhältnisse liegen auch bei einem Kondensator
vor. Im Augenblick des Einschaltens stellt der Kondensator
zunächst einen Lastkurzschluß dar, so daß die
Überwachungsschaltung ansprechen müßte und den im einfachsten
Fall als Transistor ausgelegten steuerbaren Halbleiter
abschaltet. Um derartige Fehlschaltungen der Schutzschaltung
bei kapazitiver Last oder einer Last mit Kaltwiderstand zu
vermeiden, ist die Verzögerungsschaltung vorgesehen. Diese
bewirkt, daß die Überwachungsschaltung zeitverzögert,
also z. B. nach einer Teilaufladung einer Kapazität im Lastkreis
oder nach dem Anstieg des Kaltwiderstandes ansprechen
würde, sofern dann noch eine Überlast im Lastkreis vorliegt.
Ebenso ist es zweckmäßig, daß die Meßschaltung verzögert auf
die Überwachungsschaltung einwirkt, damit vom Lastkreis
kommende Störungen, die z. B. durch Einstreuen von anderen
Leitungen her resultieren können, die Meßschaltung z. B.
im Hinblick auf das Erreichen des Nennwiderstandes nicht
ansprechen lassen. Durch diese Verzögerungsschaltungen wird
daher insgesamt gesehen eine höhere Störunempfindlichkeit
der Schutzschaltung erreicht.
Auch ist es besonders vorteilhaft, die Schutzschaltung im
Hinblick auf kapazitive Lasten und Lampenlastung im Lastkreis
so auszulegen, daß eine Spannungsänderung nach der Zeit
im Lastkreis ermittelt wird. Die Schutzschaltung kann hierfür
beispielsweise so dimensioniert sein, daß die Überwachungsschaltung
ein Sperren des steuerbaren Halbleiters direkt
oder indirekt gesteuert über die Meßschaltung erst dann
durchführt, wenn ein bestimmter Betrag der Spannungsänderung
nach der Zeit unterschritten wird. Die Spannungsänderung
nach der Zeit kann sowohl positiv wie negativ orientiert
sein. Im Hinblick auf eine kapazitive Last im Lastkreis
ist es so möglich, das Ansprechen der Überwachungsschaltung
zum Sperren des steuerbaren Halbleiters z. B. solange zu
unterbinden, solange die Spannungsänderung du/dt positiv
ist. Hier kann selbstverständlich auch ein bestimmter
Betrag der Spannungsänderung vorgegeben werden. Erst
bei Unterschreiten dieses Betrages und gleichzeitigem
Vorliegen des Ansprechstromes für die Überwachungsschaltung
würde dann die Überwachungsschaltung den steuerbaren
Halbleiter sperren.
Auf diese Weise kann daher bei der Zuschaltung einer Lampen-
und Kondensatorlast aufgrund der festgestellten Spannungsänderung
im Lastkreis zunächst verhindert werden, daß die
Überwachungsschaltung die Stromzufuhr zum Lastkreis unterbricht.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Schutzschaltung ist es möglich,
nach einem Ansprechen der Schutzschaltung den Laststrom erst
dann wieder zuzuschalten, wenn sichergestellt ist, daß im
Lastkreis kein Kurzschluß oder keine Überlast vorhanden ist.
Hierdurch können die bei getakteten Schaltungen auftretenden
Impulsspitzen mit ihren gravierenden Nachteilen gänzlich
eliminiert werden. Die Erfindung macht sich hierbei zunutze,
daß die Ansprechspannung der Meßschaltung und der Spannungsabfall
am Nennwiderstand des Lastkreises, wobei letzterer
durch den nach dem Abschalten vorhandenen Meßstrom hervorgerufen
wird, in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen.
Eine schaltungstechnische Vereinfachung wird diesbezüglich
noch dadurch erreicht, daß man einen konstanten Meßstrom
verwendet und die Ansprechspannung proportional zu der
Versorgungsspannung macht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier schematischer
Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltungsprinzip der Schutzschaltung, wobei
die Meßschaltung und die Überwachungsschaltung
als Schaltblöcke dargestellt sind, und
Fig. 2 eine erweiterte Ausführungsform der Schutzschaltung
nach Fig. 1 mit prinzipiellen Realisierungsmöglichkeiten
zur Verzögerung und zur Überwachung der
Spannungsänderung am Lastkreis.
Die Schutzschaltung nach Fig. 1 weist eine Überwachungsschaltung
Ü und eine Meßschaltung M auf, die miteinander über mindestens
zwei Leitungen zur gegenseitigen Ansteuerung in Verbindung
stehen. Zwischen den Anschlußklemmen 1 und 2 wird der Schutzschaltung
eine Versorgungsspannung U zugeführt. An den
Klemmen 3 und 4 ist der eigentliche Lastkreis angeschlossen,
der vereinfacht durch einen Lastwiderstand RL symbolisiert ist.
Die Schutzschaltung steuert über einen Halbleiter, der in
Fig. 1 als pnp-Transistor T 1 ausgelegt ist, den in den Lastkreis
RL fließenden Strom. Der Emitter des Transistors T 1 liegt über
einem Widerstand RE an der z. B. positiven Anschlußklemme 2.
Die Überwachungsschaltung Ü liegt mit einem Anschluß an der
Anschlußklemme 2 und mit einem anderen Anschluß an einem
Knotenpunkt 7 am Emitter des Transistors T 1. Eine weitere
Schaltstrecke der Überwachungsschaltung Ü liegt über dem
Knotenpunkt 6 an der Basis des Transistors T 1. Dieser Knotenpunkt
6 liegt über einen Widerstand R 3 und einen in Serie dazu
vorgesehenen Schalter S an der Anschlußklemme 1, die im Beispiel
negatives Potential hat. Die Meßschaltung M liegt mit einem Anschluß
am Knotenpunkt 8, der leitungsmäßig mit den Klemmen 1 und
3 verbunden ist. Mit dem Ausgang 21 ist die Meßschaltung M mit
der Überwachungsschaltung Ü verbunden, während umgekehrt von
der Überwachungsschaltung Ü eine Verbindung zum Anschluß
18 der Meßschaltung M besteht. Des weiteren liegt die Meßschaltung
M über einen Anschluß 9 an der Klemme 4 des
Lastwiderstandes bzw. am Kollektor des Transistors T 1.
Zur Funktionsbeschreibung sei angenommen, daß der Schalter
S, der auch als elektronischer Schalter ausgelegt sein
kann, geschlossen ist und der Transistor T 1 geöffnet ist,
so daß ein Strom von der Anschlußklemme 2 über den Widerstand
RE und den Transistor T 1 in den Lastkreis RL fließen
kann. In dieser Phase ist der Anschluß 18 der Meßschaltung
gesperrt. Die Überwachungsschaltung Ü detektiert den an RE
entstehenden Spannungsabfall. Sofern z. B. durch einen im
Lastkreis RL auftretenden Überstrom oder Kurzschluß der
über RE fließende Strom den Ansprechstrom überschreitet,
sperrt die Überwachungsschaltung Ü einerseits den Transistor
T 1 über dessen Basis. Andererseits wird über den Anschluß
18 die Meßschaltung M angesteuert, damit im Beispiel nach
Fig. 1 schematisch gesehen diese einen Meßstrom über die
Leitung 9 in den Lastkreis RL schickt.
Der Meßstrom ist vorzugsweise ein Konstantstrom, der wesentlich
niedriger, z. B. um mehr als eine Zehnerpotenz niedriger,
als der sonst im Lastkreis fließende Strom ist.
Unter der Voraussetzung, daß die z. B. als Komparator oder
Operationsverstärker aufgebaute Meßschaltung M mit ihrem
Ansprechwert auf den bei dem erzeugten Meßstrom am Nennwiderstand
des Lastkreises RL vorhandenen Spannungsabfall eingestellt
ist, vergleicht die Meßschaltung diesen sozusagen
eingeprägten Ansprechwert mit dem Spannungsabfall, der sich
durch Änderung des Lastkreises nach dem aufgetretenen Störungsfall
daran einstellt. Sofern der Nennlastwiderstand
im Lastkreis erreicht oder überschritten wird, triggert
die Meßschaltung M die Überwachungsschaltung über den
Ausgang 21, so daß die Überwachungsschaltung Ü die Sperrung
des Transistors T 1 durch entsprechende Ansteuerung der
Basis von T 1 aufhebt. Hierdurch kann der Lastkreis R L ,
in dem der Nennlastwiderstand vorliegt, über den Transistor
T 1 wieder mit dem entsprechenden Nennstrom beschickt
werden.
In Fig. 2 ist eine erweiterte Ausführungsform der Schutzschaltung
dargestellt. Eingetragen sind zusätzliche Elemente,
mit denen erreicht wird, daß die Ansprechspannung der Meßschaltung
M proportional der Versorgungsspannung U ist und
daß ein Konstantstrom als Meßstrom für den Lastkreis R L gebildet
wird. Weitere Bauelemente dienen der Verzögerung sowie
der Bildung der Ableitung von du/dt am Lastkreis. Soweit
gleiche Bezugszeichen verwendet sind, betreffen diese
gleiche Elemente wie in der Schaltung nach Fig. 1. Die prinzipielle
Funktion ist ebenfalls identisch mit der Funktion
nach Fig. 1.
Die Meßschaltung M ist in Fig. 2 als ein Operationsverstärker
mit drei Eingängen 9, 19 und 29 dargestellt. Der Eingang 19
liegt am Verbindungspunkt der beiden in Reihe geschalteten
Widerstände R₁ und R₂, wobei die Reihenschaltung dieser
Widerstände parallel zur Versorgungsspannung geschaltet ist.
Das freie Ende des Widerstandes R₁ ist mit dem Anschlußpunkt
1 und das freie Ende des Widerstandes R₂ ist mit dem Anschlußpunkt
2 verbunden. Der Spannungsabfall am Widerstand
R₁ bestimmt somit den Ansprechwert der Meßschaltung M.
Dieser Spannungsabfall ist direkt proportional der Versorgungsspannung
U.
Der Eingang 9 der Meßschaltung M detektiert in Fig. 2 den
Spannungsabfall im Lastkreis R L , hervorgerufen durch den
Meßstrom im Lastkreis R L . Zur Erzeugung des Meßstromes
ist in Fig. 2 zwischen den Anschlußpunkt 18 der Meßschaltung
M und den Anschlußpunkt 4 für den Lastkreis ein Stromkonstanter
30 geschaltet. Gleichzeitig mit der Aktivierung
der Meßschaltung M durch die Überwachungsschaltung Ü wird
der Stromkonstanter 30 mit Spannung versorgt und treibt
einen konstanten Strom IK als Meßstrom in den Lastkreis.
Je nach Ausbau des Stromkonstanters kann eine Diode in
Reihe mit dem Stromkonstanter geschaltet werden, um zu verhindern,
daß der Anschlußpunkt 18 der Meßschaltung M über
den Kollektor des Transistors T₁ angesteuert werden kann.
Bei dieser Anordnung läßt sich für das Ansprechen der Meßschaltung
M zum Ansteuern der Überwachungsschaltung Ü
folgende Beziehung mathematisch ableiten:
Aufgrund dieser Beziehung wird erreicht, daß die Meßschaltung
unabhängig von der Versorgungsspannung nur dann die Überwachungsschaltung
ansteuert, wenn der von der Versorgungsspannung abhängige
Nennlastwiderstand im Lastkreis R L erreicht oder
überschritten ist.
Mit dem Kondensator 40, der parallel zum Widerstand R E geschaltet
ist, wird eine Ansprechverzögerung der Überwachungsschaltung Ü
erreicht. Bei Überstrom oder Kurzschluß im Lastkreis R L muß der
Kondensator 40 erst geladen werden, bevor ein Ansprechen der
Überwachungsschaltung Ü erfolgt. Selbstverständlich kann die
Wirkung dieses Kondensators 40 durch geeignete Beschaltung
mit weiteren, vorzugsweise Reihenwiderständen in der Verbindungsleitung
vom Anschlußpunkt 7 zur Überwachungseinrichtung
Ü in eine gewünschte Richtung verändert werden.
Der Kondensator 41, der zwischen die Anschlußpunkte 21 und
2 geschaltet ist, dient beispielhaft dazu, daß die Überwachungsschaltung
Ü von der Meßschaltung M verzögert angesteuert
wird. Die Ladespannung an diesem Kondensator
muß einen bestimmten Wert erreichen, bevor eine Steuerung
der Überwachungsschaltung Ü erfolgt.
Parallel zu den Anschlußpunkten 3 und 4 für die Last R L
ist eine Reihenschaltung, bestehend aus Kondensator 42,
Widerstand R 4 und R 5 geschaltet. Das freie Ende des Kondensators
42 ist mit dem Anschluß 4 verbunden und das freie
Ende des Widerstandes R 5 mit dem Anschlußpunkt 3. Der Verbindungspunkt
der Widerstände R 4 und R 5 ist mit dem Anschlußpunkt
29 der Meßschaltung M verbunden. Solange am Lastwiderstand
R L eine Spannungsänderung auftritt, z. B. dadurch,
daß dem Lastwiderstand R L ein Kondensator parallel geschaltet
ist oder daß sich der Lastwiderstand R L infolge des
Stromflusses zeitlich verändert, fließt über den Kondensator
42 ein Strom durch die Widerstände R 4 und R 5. Der Spannungsabfall
am Widerstand R 5 wirkt über den Anschlußpunkt 29
so auf die Meßschaltung ein, daß bei Überschreiten eines
bestimmten Betrages dieses Spannungsabfalls die Meßschaltung
eine Steuerung der Überwachungsschaltung nicht vornehmen
kann, auch dann nicht, wenn der Ansprechwert am Widerstand
R 1 überschritten ist.
Claims (2)
1. Schutzschaltung für einen steuerbaren Halbleiterschalter
gegen Überlast und Kurzschluß in einem Lastkreis,
mit einer den Strom durch den steuerbaren Halbleiterschalter
messenden Überwachungsschaltung, die bei einem vorgegebenen
Ansprechstrom, der mindestens minimal größer ist
als der Nennstrom im Lastkreis, den zu schützenden Halbleiterschalter
sperrt, mit einer mit der Überwachungsschaltung
verbundenen Meßschaltung, die mit einer vom Lastkreis abhängigen
Spannung und einer Bezugsspannung beaufschlagt ist
und die bei Erreichen eines vorgebbaren Spannungsabfalls
an einem im Lastkreis enthaltenen Lastwiderstand anspricht
und die Überwachungsschaltung mindestens zur Aufhebung der
Sperrung des steuerbaren Halbleiterschalters ansteuert, wobei
der Halbleiterschalter in Serienschaltung zum Lastkreis
an einer für die Schutzschaltung und den Lastkreis gemeinsamen
Versorgungsspannung liegt und bei gesperrtem, steuerbarem
Halbleiterschalter im Lastkreis ein Meßstrom fließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßstrom ein durch den Lastwiderstand (R L ) fließender Konstantstrom ist und der dadurch am Lastwiderstand (R L ) erzeugte Spannungsabfall von der Meßschaltung (M) detektiert wird, und
daß die der Meßschaltung (M) zugeführte Bezugsspannung proportional zur Versorgungsspannung (U) der Schutzschaltung und des Lastkreises ist.
daß der Meßstrom ein durch den Lastwiderstand (R L ) fließender Konstantstrom ist und der dadurch am Lastwiderstand (R L ) erzeugte Spannungsabfall von der Meßschaltung (M) detektiert wird, und
daß die der Meßschaltung (M) zugeführte Bezugsspannung proportional zur Versorgungsspannung (U) der Schutzschaltung und des Lastkreises ist.
2. Schutzschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßschaltung (M) eine weitere, von der Spannungsänderung
(du/dt) im Lastkreis abhängige Spannung zugeführt
wird und daß die Meßschaltung die Überwachungsschaltung (Ü)
im Hinblick auf ein Sperren des steuerbaren Halbleiters (T 1)
unwirksam steuert, so lange der Betrag der Spannungsänderung
(du/dt) in einer Richtung einen einstellbaren Wert
überschreitet.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=6272273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853519791 Granted DE3519791A1 (de) | 1985-06-03 | 1985-06-03 | Schutzschaltung gegen ueberlast und kurzschluss |
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DE (1) | DE3519791A1 (de) |
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1985
- 1985-06-03 DE DE19853519791 patent/DE3519791A1/de active Granted
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D2 | Grant after examination | ||
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