DE10330078A1 - Konferenz Management: Verfahren, System und Datenstruktur - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, ein System und eine Datenstruktur (DS) zur Organisation, Vorbereitung und/oder Durchführung einer computergestützten Konferenz. Die Konferenz liegt thematisch vorzugsweise auf medizinischem Gebiet und basiert auf Bilddaten und Dokumentdaten. Für die Konferenz relevante Daten werden erfindungsgemäß automatisch gesucht, ggf. selektiert, transformiert, dargestellt und in der Datenstruktur (DS) abgelegt. Während der Konferenz erfolgt der Zugriff nur noch auf die generierte Datenstruktur (DS). Die Datenstruktur (DS) kann in einem Konferenzdatenspeicher (KDS) gespeichert werden.

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der digitalen Konferenzen und betrifft im allgemeinen die Optimierung der verfahrensleitenden und insbesondere bildverarbeitenden Prozesse. Sie bezieht sich insbesondere auf die automatisierte Vorbereitung klinischer Konferenzen auf der Basis von bereits in einem System abgelegten Befunddaten, die unter anderem zwei- und/oder dreidimensionale Objektdaten umfassen.
  • Ein wesentlicher Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung liegt auf dem Gebiet der klinischen Konferenzen mit medizinischen Daten, vorzugsweise Bilddaten, z.B. in Form von Röntgen-Bildern oder CT-Aufnahmen und den zugehörigen Befunddaten.
  • Insbesondere bei der Planung der Behandlung von Patienten mit einem ausgefallenen Leiden oder einem Krankheitsverlauf, der mehrere Disziplinen betrifft hat es sich als notwendig erwiesen, ein ärztliches Konzil in Form einer Konferenz einzuberufen, um den Sachverhalt mit weiteren Kollegen im Team abzuklären. Dies sollte auch zwischen mehreren Häusern – also mit räumlichem Abstand zwischen den Konferenzteilnehmern – möglich sein. In technischer Hinsicht erfordert dies eine zentrale Verarbeitung von konferenzbezogenen und/oder anderen relevanten Daten in verteilten Systemen.
  • Doch auch bei komplexen Krankheitsbildern, deren Diagnose und/oder Behandlung auf mehren Befunddaten aufsetzt, ist es sinnvoll und notwendig, all die bereits erhobenen Daten zusammenzutragen, um so eine zentrale Verarbeitung zu ermöglichen.
  • Dies setzt voraus, dass in der Vergangenheit erfasste und gespeicherte Daten nun als relevante Daten automatisch erkannt und gefunden werden.
  • In der Praxis des klinischen Betriebs sind die Daten jedoch an unterschiedlichen Stellen, in verschiedenen Formaten abgespeichert. Häufig erfordert es das Krankheitsbild, dass verschiedene diagnostische Verfahren bzw. Modalitäten, wie bspw. Röntgen, Computertomographie, Magnetresonanz und Positronen-Emissions-Tomographie (PET), eingesetzt werden.
  • Ein technisches Problem einer zentralen Verarbeitung aller relevanten Daten ist darin zu sehen, dass die mit den unterschiedlichen Modalitäten erfassten Bilddaten auch voneinander abweichende Formate und Dimensionierungen haben können, die eine gemeinsame Verarbeitung nur unter bestimmten technischen Voraussetzungen ermöglichen.
  • Bei einer Konferenz ist es notwendig, auf alle relevanten Daten zugreifen zu können. Dabei sollte die Zeit, die zum Laden bzw. Darstellen der Daten auf einem Sichtgerät oder Bildschirm notwendig ist, möglichst minimal sein, um Blockadezeiten, bedingt durch den Datenzugriff, das Laden und/oder den Bildaufbau, zu vermeiden. Soll bspw. ein Patient mit seinem Krankheitsbild diskutiert werden, so müssen zumindest eine Auswahl seiner Befunddaten und gegebenenfalls eine CT-Aufnahme sowie zusätzlich z.B. ein Röntgenbild dargestellt werden. Der Bildaufbau bei bekannten Applikationen ist bisher zeitaufwendig und basiert auf einer Vielzahl von im Hintergrund ablaufenden Prozessen. Bei bisherigen Systemen nach dem Stand der Technik war dies nachteiligerweise, wenn überhaupt, nur mit langen Blockadezeiten möglich.
  • Bisher waren die Konferenzteilnehmer aufgrund der vorhandenen Datenstruktur(en) auf ein sequentielles Vorgehen festgelegt: Auf dem Bildschirm wurden bspw. die Befunddaten und das CT-Bild eines Patienten geladen und dargestellt. Hat es sich nun während der Konferenz als notwendig erwiesen, auch noch andere Befunddaten und/oder andere Bilddaten – z.B. ein zeitlich früher erfasstes CT-Bild desselben Körperbereichs – zu betrachten, um z.B. Veränderungen über die Zeit feststellen zu können, dann musste der Teilnehmer dieses frühere Bild erst suchen, eventuell manuell in ein darstellbares und geeignetes Format transformieren und danach so strukturieren, dass auf dem Bildschirm andere Daten, bspw. die zugehörigen Befunddaten, auch noch darstellbar waren. Das heisst, dass der Wechsel von einer Bildschirmdarstellung (von Bilddaten) zu einer anderen sehr zeitintensiv war. Zudem erforderte das Retrieval, das heißt die Suche und Beschaffung, der auszuwertenden Daten ein hohes Maß an Konzentration, da die Suchabfragen von Hand generiert werden mussten.
  • Dieses bisherige Vorgehen wird mittels der vorliegenden Erfindung deutlich vereinfacht, verkürzt und automatisiert.
  • Dadurch entsteht der Vorteil, dass der Konferenzteilnehmer seine Aufmerksamkeit nun nicht mehr auf die Beschaffung der Daten richten muss, sondern sich ausschließlich auf die Befundung, die Kommentierung existierender Befunde bzw. Neubefundung konzentrieren kann.
  • Des weiteren kann sichergestellt werden, dass auch alle relevanten Daten zu einem Fall aufgefunden werden. Durch die automatisierte Suche in einer Datenbank kann ausgeschlossen werden, dass Datensätze, z.B. ältere Aufnahmen desselben Patienten, übersehen werden. Dadurch wird auch die Sicherheit des Systems und der (Neu-)Befundung erhöht.
  • Weiterhin ist es in der Praxis sehr vorteilhaft, dass eine frühere Interpretation bzw. Befundung einer Aufnahme des Patienten aufgrund von weiteren Ergebnissen auch wieder abgeändert werden kann und dass diese Abänderung bzw. Neubefundung auch zusammen mit den Objektdaten abgespeichert werden kann. In technischer Hinsicht wird erst dadurch eine zentrale Verarbeitung ermöglicht.
  • Alle für die Beurteilung relevanten Daten können vorteilhafterweise simultan dargestellt werden. Die Konferenzteilnehmer haben tatsächlich alle relevanten Daten gleichzeitig vor Augen und müssen sich nicht auf ihr Erinnerungsbild verlassen.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf klinische Konferenzen. Alternativ kann die vorliegende Erfindung jedoch auch für Konferenzen jeder Art eingesetzt werden, die auf einer Beurteilung von verschiedenen Datensätzen basieren, wie z.B. der Auswertung von geographischen Daten oder anderen digitalen Bilddaten auf dem Gebiet der Robotik oder der Produktion.
  • In der bevorzugten Ausführungsform betrifft die Erfindung die automatisierte Suche und/oder das Generieren einer Datenstruktur zum Zwecke der Organisation, Vorbereitung und/oder Durchführung einer Konferenz auf dem medizinischen Gebiet. Die Daten können einerseits in Bilddaten und andererseits in Dokumentendaten klassifiziert werden. Bilddaten können Röntgenbilder, CT-Aufnahmen oder dergleichen sein. Der Begriff Dokumentdaten bezieht sich auf Befunddaten im allgemeinen. Die Datenstruktur ermöglicht eine optimierte Darstellung aller Daten – sowohl Bild – als auch Befunddaten – zu einem Fall. Eine weitere Anwendung betrifft andere dreidimensionale, digitalisierte Daten oder bewegte Bilder.
  • Um die Navigation in den relevanten Datensätzen zu vereinfachen, umfasst die Erfindung zusätzlich einen Verzeichnisdienst und eine spezifische Verzeichnisstruktur.
  • Damit die Zugriffszeiten auf die Datensätze und damit auch die Zeit für den Bildaufbau insgesamt weiter verkürzen werden können, ist es optional vorgesehen, die relevanten Daten lokal zu speichern. Vorzugsweise werden die Daten eines Patienten in einer Datei oder einer Dateistruktur zusammengefasst.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren, einen Signalprozessor, ein System und eine Datenstruktur zu schaffen, bei dem/der eine zentrale Verarbeitung aller relevanten Daten für eine – vorzugsweise klinische – Konferenz ermöglicht wird und das/die ein automatisiertes Retrieval aller relevanten Daten erlaubt, die zumindest teilweise verteilt abgelegt sein können. Weiterhin soll eine zeitliche Trennung in eine Konferenz-Vorverarbeitungsphase und in eine Konferenz-Echtzeitphase ermöglicht werden, so dass möglichst viele Verfahrensschritte in die Vorverarbeitungsphase vorgezogen werden können und nicht mehr in Echtzeit ausgeführt werden müssen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, vorzugsweise zum automatisierten Retrieval von zumindest teilweise verteilt abgelegten Daten und/oder zum Generieren einer Datenstruktur von auszuwertenden Daten, zum Zwecke der Organisation, Vorbereitung und/oder Durchführung einer computergestützten Konferenz, umfassend folgende Verfahrensschritte:
    • – Suche aller relevanten Daten und Generieren einer Menge von relevanten Daten,
    • – Selektion von auszuwertenden Daten aus der Menge der relevanten Daten und
    • – Generieren der Datenstruktur durch Transformation der auszuwertenden Daten.
  • Weiterhin wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch einen Signalprozessor gemäß Anspruch 9 gelöst.
  • Auch die Datenstruktur gemäß Anspruch 18 und das in Anspruch 19 bezeichnete Konferenzmanagementsystem ist zur Lösung dieser Aufgabe ausgelegt.
  • Mit dieser Erfindung wird der wesentliche Vorteil erzielt, dass die Verfahrensschritte unterteilt werden können in solche, die im Vorfeld bzw. in der Konferenz-Vorverarbeitungsphase, d.h. vor Durchführen der Konferenz, ausgeführt werden können und in solche, die in Echtzeit – also während der Konferenz – ausgeführt werden müssen. Damit kann die Verarbeitungszeit während der Konferenz deutlich verkürzt und die Wartezeiten minimiert werden.
  • Die Suche der relevante Daten, die Selektion von auszuwertenden Daten und das Generieren der Datenstruktur liegt in der Konferenz-Vorverarbeitungsphase. Lediglich die Darstellung von auszuwertenden Daten oder zumindest Teilen davon wird erfindungsgemäß in Echtzeit ausgeführt. Dadurch entsteht der bedeutende Vorteil, dass die Konferenzteilnehmer während der Konferenz wesentlich schneller reagieren können und eine deutlich erhöhte Variabilität haben, im Vergleich zum Vorgehen nach dem Stand der Technik. Sie können die Suchkriterien verändern und erhalten sehr schnell eine andere Bildschirmdarstellung, die sie – wegen der geringen Ladezeit – z.B. noch mit der alten Darstellung vergleichen können.
  • Vorteilhafterweise erfolgen während der Konferenz Zugriffe auf auszuwertende und/oder relevante Daten nur noch über bzw. auf die generierte Datenstruktur.
  • Erfindungsgemäß wird eine Vielzahl von Verfahrensschritten in die Konferenz-Vorverarbeitungsphase "vorgezogen". Damit wird die Datenstruktur in der Konferenz-Vorverarbeitungsphase generiert und lediglich der Zugriff auf sie erfolgt in Echtzeit.
  • Die Selektion von auszuwertenden Daten aus der Menge der relevanten Daten erfolgt optional. Das heißt: es ist auch möglich, keine Selektion bzw. eine Vollauswahl auszuführen, so dass die ganze Menge der relevanten Daten ausgewertet wird bzw. einer Auswerteeinheit zugeführt wird.
  • Es ist jedoch insbesondere bei Bilddaten bzw. Bilddatensätzen vorgesehen, die Selektion durchzuführen. Bilddatensätze umfassen neben den Bilddaten an sich einen Header, in dem Eigenschaften der jeweiligen Daten abgelegt sind (je nach dem zugrunde liegenden Standard kann dies z.B. die Größe der Datei, der Zeitpunkt der Speicherung, der Ort der Erfassung etc. sein). Die Bilddatensätze werden in Instanzen bzw. Serien gespeichert, um alle zu einer Untersuchung gehörenden Datensätze zusammenfassen zu können. So werden z.B. alle Schnittbildaufnahmen von einer Untersuchung in einer Instanz gespeichert. Die Erfindung sieht vor, dass nicht grundsätzlich alle Header aller Bilddatensätze einer Instanz analysiert werden müssen, sondern vorzugsweise nur die Header einer auszuwertenden Instanz bzw. Serie. So werden z.B. nur die Bilddaten weiter verarbeitet, die an einem bestimmten Tag im Rahmen einer bestimmten Untersuchung generiert worden sind.
  • Die Suche aller relevanten Daten erfolgt vorteilhafterweise automatisch. Es ist jedoch auch möglich, dass der jeweilige Konferenzteilnehmer in diesen Vorgang eingreift, um gezielt bestimmte Datensätze heraus zu filtern. Soll die Suche automatisch durchgeführt werden, so werden erfindungsgemäß automatisch bestimmte Suchanfragen generiert. Die Generierung dieser Suchanfragen erfolgt nach vorbestimmten Kriterien bzw. Vorbehalten (Constraints). So kann z.B. voreingestellt sein, dass bei einer radiologischen Konferenz zumindest die radiologischen Daten als relevant eingestuft und einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Beispielsweise Labordaten können damit für das weitere Verfahren als irrelevant ausgeblendet werden.
  • Bisher war es notwendig, die relevanten Daten für eine Konferenz sozusagen von Hand zusammen zu sammeln. Sie lagen mitunter "nicht lokal" und waren in einem anderen System gespeichert. Auch bestand die Schwierigkeit, verschiedene Datensätze miteinander zu kombinieren, die teilweise in unterschiedlichen Formaten (z.B. PET-Bilddaten und Anamnesedaten) vorliegen. Dies wird durch die Erfindung gelöst, indem die auszuwertenden Daten einer Transformation zugeführt werden, die in einer vorteilhaften, alternativen Ausführungsform der Erfindung auch eine Konvertierung umfasst. Die generierte Datenstruktur ermöglicht vorteilhafterweise eine zentrale Darstellung und/oder Verarbeitung und/oder lokale Speicherung der auszuwertenden Daten.
  • Die Datenstruktur wird im allgemeinen durch Transformation der auszuwertenden Daten erstellt. Die Transformation betrifft vorzugsweise eine fallspezifische Strukturierung der auszuwertenden Daten. Soll z.B. der Therapieerfolg für einen Patienten diskutiert werden, so ist es wesentlich, alle oder zumindest einige Bilddaten desselben Körperbereichs darzustellen und miteinander zu vergleichen. In diesem Fall ist eine Strukturierung der Daten erforderlich, die eine gleichzeitige Repräsentation der Bilddaten auf dem Bildschirm erlaubt. Weiterhin gibt es den zeitlichen Vorbehalt, dass nur Daten verarbeitet werden, die zeitlich einerseits nach Behandlungsbeginn und andererseits nach Behandlungsabschluss liegen. Andere Daten sind für diesen Fall nicht erforderlich und werden auch nicht verarbeitet, da sie zu einer Prozessverlangsamung führen würden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung bezieht sich auf ein Konferenzmanagementsystem, das eine Konferenz von Teilnehmern an unterschiedlichen Standorten – also zwischen verschiedenen Organisationen bzw. Häusern – ermöglicht. Dies setzt Sicherungsmechanismen voraus, die eine sichere Datenübertragung über das zugrundeliegende Netzwerk zur Verfügung stellen. Ein unberechtigtes Abgreifen von patientenspezifischen Daten von außen ist erfindungsgemäß sicher ausgeschlossen.
  • Alternativ zu der eben beschriebenen Anwendung kann das erfindungsgemäße System auch nur organisationsintern eingesetzt werden, so dass zusätzliche Sicherungsmaßnahmen nicht nötig sind oder nur optional eingesetzt werden können.
  • Durch die erfindungsgemäße Trennung von Verfahrensschritten, die als vorbereitende Maßnahmen erfolgen können und solchen, die in Echtzeit erfolgen müssen, ist es möglich, die Wartezeiten, die z.B. durch das Laden und/oder Suchen von Bilddaten entstehen, zu minimieren. Die erfindungsgemäße Datenstruktur ist deshalb so ausgelegt, dass die in der Konferenz auszuwertenden Datensätze sehr schnell aus dem Speicher ausgelesen werden können. Weiterhin ermöglicht die Datenstruktur ein effizientes und leichtes Suchen nach bestimmten Daten durch die Bereitstellung von in den Ansprüchen definierten Zuordnungen.
  • Ein Vorteil ist darin zu sehen, dass das Retrieval bzw. die Suche nach den relevanten Daten, die Selektion und/oder die Transformation automatisch erfolgt.
  • Um das Laden von Daten weiter zu beschleunigen ist in einer alternativen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die auszuwertenden Daten und/oder die generierte Datenstruktur vorzugsweise lokal zu speichern.
  • Optional kann vorgesehen sein, die generierte Datenstruktur, zumindest teilweise auf dem Bildschirm darzustellen oder deren abstrakte Struktur zum Zwecke der Übersicht darzustellen.
  • Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Schnittstelle, die einen Zugriff auf die Daten der generierten Datenstruktur von außen erlaubt, um eine weiterreichende Verarbeitung – z.B. durch andere Anwendungsprozesse – zu ermöglichen. Alternativ oder kumulativ hierzu ist vorgesehen, dass die Datenstruktur auch Links umfasst, die auf Datensätze verweisen, die detailliertere Informationen zu dem jeweiligen Eintrag umfassen. Damit entsteht der Vorteil, dass diese Detail-Informationen nicht notwendigerweise zusammen mit den auszuwertenden Daten angezeigt und/oder gespeichert werden müssen, sondern nur bei Bedarf. Damit wird die Übersichtlichkeit der Datenrepräsentation gewahrt.
  • Eine alternative Aufgabenlösung sieht ein Speichermedium vor, das zur Speicherung des vorstehend beschriebenen, computer-implementierten Verfahrens bestimmt ist und von einem Computer lesbar ist.
  • Die vorstehenden Ausführungsformen der Erfindung können auch in Form eines Computerprogramm-Produktes realisiert sein mit Computerprogramm-Code-Mitteln, die zur Ausführung eines der vorstehenden Verfahren veranlasst werden können.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und alternative Ausführungsformen der Erfindung sind in der nachfolgenden, detaillierten Figurenbeschreibung zu finden, die in Zusammenhang mit der Zeichnung zu lesen ist und in der:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Ablaufes als Flussdiagramm,
  • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Architektur,
  • 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß aufgebauten Verzeichnisstruktur und
  • 4 eine Übersicht über die Module gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und deren funktionellen Zusammenhang zeigen.
  • 2 ist eine Übersichtsdarstellung über Module gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Sie umfasst als zentrale Verarbeitungseinheit einen Konferenzmanager CM, der zur Suche, Selektion und zum Generieren einer Datenstruktur DS ausgelegt ist. Er interagiert mit einem Imagemanager IM, einem Reportmanager RM, einem Directory-Service-Modul DiS, einem Parser P, einem Transformationsprozessor TP, einem Konferenzregelspeicher KRS und einem Konferenzdatenspeicher KDS.
  • Der Imagemanager IM verwaltet die Bilddaten und steht in Datenaustausch mit einem Objektspeicher OS, in dem die Bilddaten, wie Röntgenbilder, CT und/oder Kernspin-Aufnahmen und dergleichen abgelegt sind. Der Begriff Objektspeicher ist hier nicht im physikalischen Sinn zu verstehen, sondern bezieht sich vielmehr auf eine Zusammenfassung von diversen Speicherplätzen von Bilddaten. Der Begriff Objektspeicher soll als Reservoir von Daten verstanden werden, die teilweise auch verteilt und nicht lokal abgelegt sein können. Der Imagemanager IM setzt auf einer Schnittstelle auf, die für die Kommunikation von Bild- und Befunddaten ausgelegt ist. Vorzugsweise ist dies DICOM (Digital Imaging and Communications in Medcine; DICOM) oder HL7 (vgl. hierzu HL7, Clinical Document Architecture Framework Release 1.0, 2000).
  • Der Reportmanger RM greift auf einen Reportspeicher RS zu. Der Begriff Reportspeicher ist ebenfalls wie der Begriff Objektspeicher nicht physikalisch zu verstehen, sondern soll diverse Speicherplätze von Reportdatensätzen zusammenfassen. Der Reportmanager RM verwaltet die gesamten Befunddaten innerhalb des Systems.
  • Das Directory-Service-Modul bzw. der Directoryservice DiS verwaltet die Datensätze, die sich auf die Konferenz und/oder auf die Organisation bzw. Untereinheiten davon und/oder auf deren Mitarbeiter beziehen. Hier ist z.B. die Funktion bzw. dessen Rolle (Arzt oder Informatiker oder Physiker) eines Mitarbeiters innerhalb der organisatorischen Einheit definiert.
  • Der Parser P dient zum Einlesen zumindest von Teilen von relevanten Daten, vorzugsweise von dem jeweiligen Dokument und einem jeweiligen Bilddaten-Header. Soll bspw. folgende Fragestellung Gegenstand der Konferenz sein: "Vorschläge für einen weiteren Therapieverlauf für Patient X?", werden Suchanfragen generiert, wie "Suche alle Befunddaten und alle Bilddaten von Patient X". Diese Suchanfrage (Query) läuft dann über alle erfassten Daten oder – falls aufgrund von Effizienzerwägungen gewünscht – auf einem Ausschnitt von diesen Daten (z.B. nur solche Daten die von einem ausgewählten Arzt als Befunder erfasst wurden).
  • In dem Konferenzregelspeicher KRS sind Eigenschaften und/oder Regeln zu einer Konferenz abgelegt. Der Konferenzmanager CM wertet die mit Hilfe des Konferenzregelspeichers KRS erfassten Konferenzeigenschaften aus. Anhand der ausgewerteten Konferenzeigenschaften können dann automatisch Suchanfragen generiert werden (z.B.: Falls die Art der Konferenz 'radiologisch' ist, initiiere eine Suchquery mit allen radiologischen Daten)
  • In dem Konferenzdatenspeicher KDS kann dann optional das Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder die generierte Datenstruktur DS abgelegt werden.
  • Der zeitlich Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den 2 und 4 gezeigt. In 2 beziehen sich die Zahlen an den Pfeilen auf die zeitliche Abfolge der jeweiligen Schritte. So werden von dem Konferenzmanager CM als erstes alle konferenzbezogenen Eigenschaften von der Konferenz-Applikation und dem Konferenzregelspeicher KRS erfasst, wie z.B. die Art der Konferenz, deren Thema, teilnehmende Einheiten etc. Aus einem weiteren Modul können über eine Look-Up-Tabelle weitere konferenzbezogene Eigenschaften ausgelesen werden.
  • Daraufhin erfolgt in einem dritten Schritt von dem Konferenzmanager CM ein Zugriff auf das Directory-Service-Modul DiS, um eine Liste der in Frage kommenden Befunder zu erhalten.
  • In den in 2 gezeigten Schritte 4a und 4b werden dann anhand den bereits ermittelten Daten Anfragen an den Imagemanager IM und den Reportmanager RM initiiert. In den Schritten 5a, 5b und 6 werden die auszuwertenden Daten gesucht und ggf. gefiltert. Dies erfolgt über einen Zugriff auf den Parser P und den Transformationsprozessor TP. In dem Parser P sind ein Selektionsprozessor und ein Suchprozessor zusammengefasst. Vorzugsweise werden hier Header der jeweiligen Bilddatensätze eingelesen und auf bestimmte Kriterien untersucht (z.B. "Ist dies ein Röntgenbild im Zeitraum zwischen 2002 und 2003?"). Nur die auszuwertenden Daten werden in diesem Schritt heraus gefiltert.
  • Die durch die Bilddatenakquisition erzeugten Bilddatensätze, werden nach dem DICOM Standard in Serien gespeichert (z.B. alle CT Bilddaten einer Untersuchung, die an einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Uhrzeit stattgefunden hat). In diesem Fall ist es vorteilhaft, exemplarisch die Headerdaten nur einer Instanz auszuwerten. Da die Zahl der erzeugten DICOM Instanzen v.a. in der Schnittbilddiagnostik kontinuierlich ansteigt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass nicht sämtliche Header geparst werden.
  • Dies erhöht die Performance des Systems deutlich, da nicht relevante Daten nicht weiter verarbeitet werden. Die auszuwertenden Daten werden dann dem Transformationsprozessor TP zugeführt. Dieser ist zur Strukturierung der auszuwertenden Daten bestimmt. Als Ergebnis wird automatisch die Datenstruktur DS generiert.
  • Die so ermittelten Daten bzw. die generierte Datenstruktur DS werden optional in einem letzten, siebten Schritt in dem Konferenzdatenspeicher KDS abgelegt.
  • Auf diese ermittelten Daten kann über referenzierte Identifikatoren bzw. referenzierte Identifier zugegriffen werden. Der referenzierte Identifikator stellt eine Art eineindeutiger Link oder Verweis auf die zugehörige Datei dar.
  • Es kann jedoch sein, dass nach diesem Verfahrensschritt der Suche, die aufgefundenen und relevante Daten nicht allesamt für die konkrete Fragestellung erheblich sind. Dann kann optional eine Selektion gestartet werden, die aus der Menge der relevante Daten nur die für die konkrete Fragestellung auszuwertenden Daten heraus filtert. Damit wird die Menge der zu verarbeitenden Daten und die Zugriffszeiten minimiert.
  • Ist eine solche Selektion nicht erwünscht, kann der Verfahrensschritt auch übersprungen werden. In diesem Fall kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung nur durch die Schritte: Suche der auszuwertenden Daten und Generieren der Datenstruktur DS.
  • In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, die Selektion in die Suche zu integrieren. Dann werden bereits bei dem Verfahrensschritt der Suche die Selektionskriterien verarbeitet. Die Suche liefert dann bereits die auszuwertenden Daten.
  • Die auszuwertenden Daten werden in der Regel aus mehreren Dateien unterschiedlichen Formats bestehen. Um ein Navigieren unter diesen Daten zu erleichtern, wird in der Erfindung die Datenstruktur DS generiert, die eine einfache Orientierung und Suche unter den auszuwertenden Daten ermöglicht.
  • 3 veranschaulicht die Architektur der erfindungsgemäß generierten Datenstruktur DS. Die so aufgebaute Konferenzdatei kann abschließend im Konferenzdatenspeicher gespeichert werden. Optional ist es vorgesehen, dass die referenzierten Dokumente und Objektdaten zusammen mit der Konferenzdatei lokal gespeichert werden. Dies ermöglicht kurze Zugriffszeiten. Es ist auch vorgesehen, dass weitere, zugehörige Daten lokal gespeichert werden.
  • Die in 3 dargestellten Klassen mit den jeweiligen Verbindungen geben auch die Zuordnungen innerhalb der Datenstruktur DS wieder. So ist bspw. einem "Beobachter" eine "Person" und eine "organisatorische Einheit" zugeordnet, in der er arbeitet. Die Klasse "Relevantes Dokument" umfasst die Unterklassen "Dokumenten-Code", "Referenziertes bzw. Referenz-Objekt", "Dokumenten-Evidenz" und ggf. weitere "zusätzliche Evidenzen". Die Klasse "Dokumenten-Code" untergliedert sich wiederum in "ReportTitle Code", "Diagnose Code", "Klinischer Frage Code" und "Klinischer Hinweis Code". Damit kann ein Dokument bzw. ein Befund nach den Kriterien Titel des Befundes, Diagnose, Klinische Fragestellung und weiteren Kriterien gesucht werden.
  • Anhand der erfindungsgemäßen Datenstruktur DS kann eine radiologische Konferenz von einer radiologischen Abteilung ausgeführt werden, während andere Abteilungen, wie die Innere Medizin, teilnehmen. Des weiteren ist festgelegt, welche Mitarbeiter welche Rollen innerhalb der Organisation oder der organisatorischen Einheit einnehmen. Bspw. kann es sich um eine radiologische Konferenz handeln, bei der die einladende Organisation die diagnostische, radiologische Abteilung eines Krankenhauses ist. Teilnehmende Organisation ist in diesem Fall sowohl die einladende Organisation und die Innere Medizin. Darüber hinaus sind die Rollen der jeweiligen Teilnehmer innerhalb der Organisation vermerkt (hier einerseits "resident" und andererseits "überwachender Physiker"). Weiterhin ist der referenzierte Identifikator UID, der Name und die Status Flags "Vollständig?" und "Verifiziert?" gespeichert. Mit diesen Flags kann gekennzeichnet werden, ob ein Befundbericht auch vollständig bzw. abgeschlossen ist und von einem hierarchisch übergeordneten Mitarbeiter verifiziert worden ist.
  • Die Datenstruktur DS beinhaltet vorzugsweise folgende Zuordnungen:
    • – Zuordnung von einladender und an der Befundung und/oder Beurteilung beteiligte organisatorische Einheiten zu einem Konferenztyp
    • – Zuordnung der relevanten Rollen zu den beteiligten organisatorischen Einheiten
    • – Zuordnung der relevanten Datentypen zu einem Konferenztyp
    • – Zuordnung der relevanten Statuswerte eines Datentyps zu einem Konferenztyp.
  • Der Begriff "organisatorische Einheit" bezieht sich dabei auf organisatorische Untereinheiten z.B. eines Krankenhauses. Dies können z.B. das Labor, die radiologische Abteilung, die nuklearmedizinische Abteilung etc. sein. Der Begriff "Rolle" betrifft die Rolle, die ein Mitarbeiter in dieser Organisation einnimmt, wie z.B. "Arzt", "Oberarzt", "Physiker", "Techniker" etc.
  • Anhand der Datenstruktur DS kann ermittelt werden, welche Personen aus den beteiligten, organisatorischen Einheiten als Befunder in Frage kommen.
  • Diese Zuordnungen sind in dem Directoryservice DiS abgelegt, auf den der Konferenzmanager CM vor dem Zugriff auf den Objektspeicher OS und den Reportspeicher RS und vor der Suche der auszuwertenden Daten zugreift. Dies ist in 2 gezeigt.
  • Nach dem Erfassen der konferenzbezogenen Daten und bei der sich zeitlich anschließenden Suche aller relevanten Daten und/oder bei der Selektion von auszuwertenden Daten aus der Menge der relevanten Daten greift der Konferenzmanager CM auf den Parser P zu. Bei dem Generieren der Datenstruktur DS greift der Konferenzmanager CM auf den Transformationsprozessor TP zu.
  • Der Transformationsprozessor TP setzt auf den vom Parser P verarbeiteten Daten auf und transformiert diese anhand den Daten, die ihm der Konferenzmanager CM z.B. über die Parameter der Konferenz (z.B. deren Art: eine radiologische Konferenz, den Konferenzort, den einladenden, teilnehmenden und ausführenden organisatorischen Einheiten) liefert. Er transformiert die auszuwertenden Daten automatisch in die Datenstruktur DS, die für die jeweilige Konferenz angepasst bzw. ausgelegt ist. Dies ist in 4 gezeigt.
  • In 4 ist der Datenaustausch mit dem Konferenzregelspeicher KRS bidirektional dargestellt. Dies bezieht eine mögliche Ausgestaltung der Erfindung mit ein, die darauf abhebt, den Konferenzregelspeicher selbstlernend zu gestalten. Dann werden auch vom Konferenzmanager CM ermittelte Information also Daten an den Konferenzregelspeicher KRS übertragen, um auf diese Weise neue Regeln zu generieren.
  • Die in dem Ablaufschema von 4 gezeigten Verfahrensschritte finden alle in der Konferenz-Vorverarbeitungsphase statt. Einschließlich bis zu dem Schritt "Ablegen der Datenstruktur DS in dem Speicher für Konferenzdaten" erfolgen alle dargestellten Schritte als vorbereitende Maßnahme und nicht in Echtzeit. Lediglich das Auslesen von der Datenstruktur DS – oder Ausschnitten bzw. Teilen davon – und die Darstellung dieser Daten erfolgt in Echtzeit.
  • 1 zeigt einen vorgelagerten Verfahrensschritt in der Konferenz-Vorverarbeitungsphase. Hier werden die Daten, vorzugsweise die Bilddaten und die Befunddaten, beurteilt. In diesem Rahmen erfolgt auch die Zuordnung von sogenannten Status Flags bzw. Statuswerten zu den Daten. So ist es hier z.B. möglich, einen Befundbericht mit dem Statuswert "verifiziert" zu belegen, um kennzeichnen zu können, dass dieser Bericht durch einen hierarchisch übergeordneten Arzt akzeptiert worden ist. Auch kann ein Bericht mit dem Statuswert "vollständig" belegt sein. Dies soll kennzeichnen, dass der Befundbericht abgeschlossen ist und kein vorläufiges Ergebnis darstellt, das noch vervollständigt werden muss. Diese Statuswerte beziehen sich auf eine DICOM-Schnittstelle. Alternativ sind aber auch andere Schnittstellen und/oder andere Statuswerte definierbar.
  • Wie aus 1 ersichtlich, können die Bilddaten gesichtet werden und ggf. einer Nachbearbeitung zugeführt werden, nachdem die Daten von den unterschiedlichen Modalitäten (z.B. Röntgen, CT, PET) empfangen worden sind. Die Bilddaten werden im Objektspeicher OS gespeichert und die Befunddaten werden im Reportspeicher RS abgelegt. In der Regel gibt es zu Bilddaten auch immer Befunddaten. Falls dies nicht der Fall ist, kann dieser Bericht bzw. Report und damit die entsprechenden Berichtdaten zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden.
  • Durch das Setzen der Statuswerte zu einem frühen Zeitpunkt ist es möglich, die in den Statuswerten verschlüsselte Information zu nutzen. Z.B. ist es damit möglich, festzustellen, zu welchen Befunddaten noch keine Berichte existieren oder die noch verifiziert werden müssen.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung basieren vorwiegend auf zwei Standards: DICOM und DICOM SR (SR für structured reporting) sowie HL7 CDA (Clinical Document Architecture).
  • Es sei betont, dass die Beschreibung der für die Erfindung relevanten Komponenten des Systems grundsätzlich nicht einschränkend zu verstehen ist. Für einen einschlägigen Fachmann ist es insbesondere offensichtlich, dass die verwendeten Begriffe funktional und nicht physikalisch zu verstehen sind. Somit können die Komponenten auch teilweise oder vollständig in Software und/oder über mehrere physikalische Einrichtungen verteilt realisiert werden. Auch können die oben beschriebenen Abläufe intern zum Ablauf kommen.

Claims (19)

  1. Verfahren zum automatisierten Retrieval von zumindest teilweise verteilt abgelegten Daten und/oder zum Generieren einer Datenstruktur (DS) von auszuwertenden Daten, zum Zwecke der Organisation, Vorbereitung und/oder Durchführung einer computergestützten Konferenz, umfassend folgende Verfahrensschritte: – Suche aller relevanten Daten und Generieren einer Menge von relevanten Daten, – Selektion von auszuwertenden Daten aus der Menge der relevanten Daten und – Generieren der Datenstruktur (DS) durch Transformation der auszuwertenden Daten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Suche und/oder die Selektion und/oder das Generieren der Datenstruktur (DS) automatisch erfolgt.
  3. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Suche und/oder die Selektion unter Zugriff auf einen Parser (P) erfolgt und dass die Transformation unter Zugriff auf einen Transformationsprozessor (TP) erfolgt.
  4. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich einen Verzeichnisdienst umfasst, der ein einfaches, zeitoptimiertes Navigieren in der generierten Datenstruktur (DS) ermöglicht.
  5. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich zumindest einen der folgenden Schritte umfasst: – Darstellen von zumindest Teilen der generierten Datenstruktur (DS) und/oder – Speichern, vorzugsweise lokales Speichern, der auszuwertenden Daten und/oder der generierten Datenstruktur (DS).
  6. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten medizinische Daten sind und vorzugsweise Objektdaten, wie z.B. Bilddaten oder Biosignaldaten, und Dokumentdaten umfassen.
  7. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Selektion von auszuwertenden Daten vorzugsweise bei in verschiedenen Instanzen gespeicherten Bilddaten erfolgt, indem dem Parser (P) nur Bilddaten von zumindest einer Instanz zugeführt werden.
  8. Verfahren nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Suche durch automatisches und/oder manuelles Generieren einer Suchanfrage mit vorbestimmbaren Constraints erfolgt.
  9. Signalprozessor zur Durchführung eines der Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, vorzugsweise zum automatisierten Retrieval von zumindest teilweise verteilt abgelegten Daten und/oder zum Generieren einer Datenstruktur (DS) von auszuwertenden Daten, zum Zwecke der Organisation, Vorbereitung und/oder Durchführung einer computergestützten Konferenz, umfassend: – einen Parser (P), der vorzugsweise einen Suchprozessor zur Suche aller relevanten Daten und zum Generieren einer Menge von relevanten Daten und einen Selektionsprozessor zur Selektion von auszuwertenden Daten aus der Menge der relevanten Daten umfasst, und – einem Transformationsprozessor (TP), der zur Transformation der auszuwertenden Daten durch Generieren der Datenstruktur (DS) bestimmt ist.
  10. Signalprozessor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Suche und/oder die Selektion und/oder das Generieren der Datenstruktur (DS) automatisch erfolgt.
  11. Signalprozessor nach mindestens einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalprozessor einen Konferenzmanager (CM) umfasst, der in Datenaustausch mit dem Parser (P) steht.
  12. Signalprozessor nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalprozessor folgendes umfasst: – einen Konferenzmanager (CM), der mit allen weiteren Modulen bzw. Elemente des Signalprozessors in Datenaustausch steht – ein Directory-Service-Modul (DiS), – einen Konferenzregelspeicher (KRS) und – einen Konferenzdatenspeicher (KDS).
  13. Signalprozessor nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalprozessor auf einen Verzeichnisdienst umfasst, der ein einfaches, zeitoptimiertes Navigieren in der generierten Datenstruktur (DS) ermöglicht.
  14. Signalprozessor nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalprozessor zusätzlich zumindest eines der folgenden Module umfasst: – Darstellungseinheit, die zur Darstellung von zumindest Teilen der generierten Datenstruktur (DS) bestimmt ist und/oder – Speicherungsmodul, das zur Speicherung, vorzugsweise zur lokalen Speicherung, der auszuwertenden Daten und/oder der generierten Datenstruktur (DS) bestimmt ist.
  15. Signalprozessor nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten medizinische Daten sind und vorzugsweise Objektdaten, wie z.B. Bilddaten oder Biosignaldaten, und Dokumentdaten umfassen.
  16. Signalprozessor nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Selektionsprozessor vorzugsweise bei in verschiedenen Instanzen gespeicherten Bilddaten Anwendung findet, indem dem Parser (P) nur Bilddaten von zumindest einer Instanz zugeführt werden.
  17. Signalprozessor nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Suche durch automatisches und/oder manuelles Generieren einer Suchanfrage mit vorbestimmbaren Constraints erfolgt.
  18. Datenstruktur (DS) zur Organisation, Vorbereitung und/oder Durchführung einer computergestützten Konferenz basierend auf auszuwertenden Daten, wobei eine organisatorische Einheit zur Konferenz einlädt, eine organisatorische Einheit die Konferenz austrägt, eine organisatorische Einheit Mitarbeiter hat, die Rollen innerhalb der organisatorischen Einheit einnehmen, und wobei die Daten mit zumindest einem Statuswert belegt sind und in Datentypen klassifizierbar sind, mit mindestens folgenden Zuordnungen: – Zuordnung von organisatorischer Einheit und Konferenz, – Zuordnung von Rolle und organisatorischer Einheit und/oder Mitarbeiter, – Zuordnung von Datentyp und Konferenz, – Zuordnung von Statuswert und Konferenz.
  19. System, vorzugsweise computergestütztes Konferenzmanagementsystem, mit Eigenschaften nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend einen Signalprozessor nach zumindest einem der Ansprüche 9 bis 17.
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