DE10329461A1 - Motorträger - Google Patents
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Abstract
Allgemein bekannt ist eine Karosserie, die aus mehreren Karosseriemodulen zusammengesetzt wird. Dabei wird ein Vorderwagenmodul mit zugeordneten Anlageflächen und Anlageprofilen an einer Frontseite eines Fahrerkabinenmoduls angefügt. Die einzelnen Module können separat gefertigt werden, so dass auch eine einfache Umsetzung unterschiedlicher Baustoffe in unterschiedlichen Karosseriezonen und Karosseriemodulen möglich ist. Dieser Aufbau ist besonders für die Verwendung moderner Leichtbauwerkstoffe, wie CFK, Aluminium, Magnesium oder Kunststoff, geeignet. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Motorträger mit einem optimierten Energieabsorptionsverhalten bei einem Unfall zu schaffen. DOLLAR A Erfindungsgemäß besteht ein Motorträger (2) einer Karosserie eines Landfahrzeugs aus einem ersten Abschnitt (6), an den sich in Längsrichtung ein zweiter Abschnitt (7) anschließt, der eine dünnere Wandstärke als der erste Abschnitt (6) aufweist. Durch die unterschiedlichen Wandstärken der beiden Abschnitte (6, 7) des Motorträgers (2) ergeben sich beim Frontalcrash in Stoßrichtung zwei Deformationsbereiche mit unterschiedlichem Kraftniveau und Energieaufnahmevermögen.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Motorträger einer Karosserie eines Landfahrzeugs sowie einen Vorderwagen einer Karosserie eines Landfahrzeugs mit einem solchen Motorträger.
- Aus der
DE 198 60 794 A1 ist eine Karosserie bekannt, die aus mehreren Karosseriemodulen zusammengesetzt wird. Dabei wird ein Vorderwagenmodul mit zugeordneten Anlageflächen und Anlageprofilen an einer Frontseite eines Fahrerkabinenmoduls angefügt. Die einzelnen Module können separat gefertigt werden, so dass auch eine einfache Umsetzung unterschiedlicher Baustoffe in unterschiedlichen Karosseriezonen und Karosseriemodulen möglich ist. Beispielsweise weisen die Karosseriemodule Rahmenstrukturen auf, die zu einer gesamten Karosseriestruktur verschraubbar sind. Dieser Aufbau ist besonders für die Verwendung moderner Leichtbauwerkstoffe, wie CFK, Aluminium, Magnesium oder Kunststoff geeignet, die zu vorteilhaft geringen Fahrzeuggewichten führen. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Motorträger mit einem optimierten Energieabsorptionsverhalten bei einem Unfall zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Motorträger gemäß des Patentanspruchs 1 oder 5 gelöst. Patentanspruch 10 bezieht sich auf einen Vorderwagen mit zumindest einem solchen Motorträger. Patentanspruch 11 beschreibt allgemein einen Vorderwagen, der besonders leicht ist, und einen solchen Motorträger aufweisen kann.
- Gemäß des Patentanspruchs 1 besteht ein Motorträger einer Karosserie eines Landfahrzeugs aus einem ersten Abschnitt, an den sich in Längsrichtung ein zweiter Abschnitt anschließt, der eine dünnere Wandstärke als der erste Abschnitt aufweist. Durch die unterschiedlichen Wandstärken der beiden Abschnitte des Motorträger ergeben sich beim Frontalcrash in Stossrichtung zwei Deformationsbereiche mit unterschiedlichem Kraftniveau und Energieaufnahmevermögen. Der Abschnitt mit der dünneren Wandstärke hat ein niedrigeres Kraftniveau, sodass er bereits bei geringeren Kräften anfängt sich zu deformieren. Der Abschnitt mit der größeren Wandstärke hat ein höheres Kraftniveau, sodass er erst bei höheren Kräften deformiert wird. Die Energieaufnahme bei der Deformation ist beim Abschnitt mit der größeren Wandstärke größer. Der erfindungsgemäße Motorträger erlaubt eine progressive Energieabsorption, da mit steigenden Kräften auch die Energieabsorption zunimmt, da ab einem bestimmten Kraftniveau nicht nur ein, sondern beide Abschnitte deformiert werden. Eine derartige progressive Energieabsorption war bisher nur mit kegelförmigen Absorbern möglich.
- Idealerweise besteht der Motorträger bzw. die beiden Abschnitte des Motorträgers aus einem faserverstärkten Kunststoff. Dadurch kann das Gewicht des Motorträgers gegenüber einem bekannten Motorträger aus einem metallischen Werkstoff reduziert werden.
- Gemäß Patentanspruch 5 besteht ein Motorträger aus einem faserverstärkten Kunststoff, wobei die Faserverstärkung aus einer Anordnung von Faserlagen mit einer Orientierung von +/- 45° oder 0° besteht. Erst durch die Verwendung von einer gerichteten Verstärkungsanordnung (im Gegensatz zur Verwendung von Wirrfaserverstärkungen) kann das Leichtbaupotential eines faserverstärkten Kunststoffs voll ausgenutzt werden. Zudem wird eine optimale Stabilität der Struktur durch eine Abstimmung des Lagenaufbaus der Faserverstärkung erreicht. Beispielsweise kann eine erste Verstärkungslage eine Orientierung von -45° haben, die nächste Verstärkungslage hat eine Orientierung von 0° und eine dritte Verstärkungslage hat dann eine Orientierung von +45°. Zudem kann zur weiteren Optimierung der Anteil der einzelnen Faserlagen variieren. Durch die Anordnung und Gewichtung der Anteile in +45°, 0° und -45° Faserlagen in Bezug auf die Längsrichtung des Motorträgers wird eine Kombination von Stützwirkung und Energieabsorption und damit eine optimale Energieaufnahme während des Crashvorgangs erzielt. Die Beschränkung auf zwei Arten von Faserlagen (+/-45° und 0°) bedeutet eine erhebliche Erleichterung in der Fertigung von Komponenten aus faserverstärkten Kunststoffen.
- Bevorzugt besteht der Motorträger aus einem kohlefaserverstärkten Kunststoff (CFK). Faserverstärkte Kunststoffe haben normalerweise ein moderates Faservolumengehalt von unter 40%. Um eine vergleichbare Steifigkeit, Festigkeit und Energieabsorption wie bei einem Motorträger aus einem metallischen Werkstoff zu erreichen, muss der Motorträger einen etwas größeren Querschnitt und etwas größere Wandstärken als beim metallischen Werkstoff aufweisen. Es entsteht ein erhöhter Bauraumbedarf. Erst durch den Einsatz von CFK mit hohem Faservolumengehalt können diese Nachteile überwunden werden. Es entsteht kein Package-Nachteil mehr gegenüber konventionellen Motorträgern und das Leichtbaupotential ist entsprechend hoch.
- Bevorzugt ist zumindest ein Lasteinleitungselement am Motorträger als metallische Buchsen ausgeführt. Faserverstärkte Kunststoffe, wie CFK, haben den Nachteil, dass sie bei punktueller Krafteinleitung zum Ausreißen neigen. Durch eine entsprechend gestaltete Buchse kann die Kraft so in den faserverstärkten Kunststoff verteilt eingeleitet werden, dass dieser nicht ausreißt.
- Gemäß des Patentanspruchs 10 weist ein Vorderwagen einer Karosserie eines Landfahrzeugs zumindest einen oben beschriebenen Motorträger auf. Gemäß des Patentanspruchs 11 besteht ein Vorderwagen zumindest aus einem Motorträger, einer mit dem Motorträger verbundenen Federbeinstütze und/oder einem dem Motorträger zugeordneten Stützträger, wobei der Motorträger, die Federbeinstütze und der Stützträger als Einzelteile aus einem faserverstärkten Kunststoff bestehen, wie beispielsweise aus CFK. Aus dem Stand der Technik ist bisher keine Ausführung der Federstütze und/oder des Stützträgers aus einem faserverstärkten Kunststoff bekannt. Durch die Gestaltung des gesamten Vorderwagens aus einem Werkstoff reduziert sich die Anzahl der benötigten Bauteile gegenüber einer Mischbauweise. Nur so kann das Maximum an Leichtbau erzielt werden.
- Günstigerweise werden Motorträger und Federbeinstütze und / oder Stützträger als Untermontageeinheit vorgefertigt. Damit besteht der Vorderwagen hauptsächlich aus zwei dieser Untermontageeinheiten. Die Fertigung der Untermontageeinheit kann örtlich und zeitlich unabhängig von der eigentlichen Fahrzeugfertigung erfolgen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen in schematischer Darstellungsweise:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Vorderwagens mit einem Motorträger, -
2 eine andere perspektivische Ansicht des Vorderwagenteils aus1 , -
3 einen Längsschnitt durch den in1 und2 gezeigten Motorträger, -
4 mögliche Querschnittsformen des in1 und2 gezeigten Motorträgers und -
5 einen Querschnitt durch den in1 und2 gezeigten Motorträger. - In
1 und2 ist eine Hälfte eines Vorderwagens1 eines Personenkraftwagens dargestellt. Zu sehen ist ein Motorträger2 , eine Federbeinstütze3 und ein Stützträger4 , der die Federbeinstütze3 mit einer hier nicht gezeigten A-Säule der restlichen Fahrzeugkarosserie verbindet. Sowohl der Motorträger2 als auch die Federbeinstütze3 und der Stützträger4 sind CFK-Bauteile, die im Harzinjektionsverfahren hergestellt wurden. Beim Motorträger2 wurde die Faserverstärkung in Form von textilen Halbzeugen umgeformt und drapiert, bevor sie im Harz eingebettet wurde. Die textilen Halbzeuge wurden mittels Rundflecht- oder Rundwebeanlagen hergestellt. Die Faserverstärkungen für die Federbeinstütze3 und den Stützträger4 wurden ebenfalls in Form von Halbzeugen umgeformt drapiert, bevor sie gemeinsam im Harz eingebettet wurden. Allerdings wurden die Halbzeuge für die Federbeinstütze3 und den Stützträger4 aus Gelegen hergestellt. - Der ganze Vorderwagen
1 besteht damit aus CFK. Dadurch ist der Vorderwagen1 außerordentlich leicht. Es fallen innerhalb des Vorderwagens1 keine aufwendig zu gestaltenden Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Materialen an. An besonders kritischen Stellen sind zur Krafteinleitung in den Vorderwagen1 separate Lasteinleitungselemente in Form von Buchsen5 aus Metall vorgesehen, sodass die Kräfte nicht so punktuell, sondern etwas flächiger in die CFK-Strukturen2 ,3 ,4 eingeleitet werden. Der Vorderwagen1 kann bei der Montage in zwei vorgefertigten Hälften zur restlichen Karosserie angeliefert werden. Jede Hälfte besteht aus einem Motorträger2 , einer Federbeinstütze3 und einem Stützträger4 . Diese Hälften können als Untermontageeinheit örtlich und zeitlich unabhängig von der restlichen Karosserie vorgefertigt werden. - Bei CFK bzw. allgemein bei faserverstärkten Kunststoffen geschieht die Energieabsorption vorwiegend durch Fragementierung. Andererseits lassen unidirektionale Faserverstärkungen nur kleine Deformationen aufgrund geringer Bruchdehnungen zu, sodass die Gefahr der Auflösung des Verbunds zwischen den einzelnen Komponenten
2 ,3 ,4 des Vorderwagens1 besteht. Durch die geometrische Gestaltung der Federbeinstütze3 und die Ausrichtung der Faserverstärkung wird die Integrität des Vorderwagens1 im Crashfall gesichert. Der Stützträger4 ist so ausgelegt, dass er bei Überlast gezielt deformieren kann. So reduziert sich eine unerwünschte A-Säulenrückverlagerung und damit die Intrusion in den Fahrgastinnenraum. - Der Motorträger
2 besteht – wie in3 dargestellt – aus einem vorderen Abschnitt6 und einem hinteren Abschnitt7 , die in Längsrichtung aneinander anschließen. Der vordere Abschnitt6 weist eine geringere Wandstärke auf als der hintere Abschnitt7 . Im Anschlussbereich sind der vordere und der hintere Abschnitt6 und7 von einer metallischen Buchse8 formschlüssig umgeben. Der vordere Abschnitt6 ist so dimensioniert, dass er bei einem Offset-Frontcrash mit 64km/h auf hohem Kraftniveau vollständig deformiert wird. Der hintere Abschnitt7 mit der höheren Wanddicke und anderem Lagenaufbau hat ein höheres Kraftniveau und deformiert erst bei höheren Kräften als der vordere Abschnitt6 . Dadurch weist der Motorträger2 eine progressive Energieabsorption auf, sodass die Gefahr eines seitlichen Ausknickens sich reduziert. - Am freien, angefasten vorderen Ende
9 des vorderen Abschnitts6 ist eine Triggerplatte10 angebracht, an der ein Stoßfängerträger angebunden werden kann. Zur Gewährleistung einer hohen und kontrollierten Energieaufnahme durch den Motorträger2 ist die Gestaltung der Triggerplatte10 und des vorderen Endes9 entscheidend. Die Triggerung des freien vorderen Endes9 ist charakterisiert durch die Fasenlage, den Fasenwinkel und die verbleibende Restbreite des Motorträgers2 . In Verbindung mit der geometrischen Gestaltung der Triggerplatte10 (Grundradius) wird die Maximalkraft, das Mittelkraftniveau und die Energieabsorption erheblich beeinflusst. Die Triggerplatte10 umfasst das vordere Ende9 des Motorträgers2 von außen, sodass die Splitterbildung bzw. das unkontrollierte Separieren von Fragmenten bei einem Crash durch Umlenken ins Innere des Motorträgers2 verhindert wird. - Beide Abschnitte
6 und7 des Motorträgers2 weisen einen geometrisch einfachen, geschlossenen rechteckigen Querschnitt mit faserverbundgerechten Verrundungen (Radien) auf, der zumindest einen Hohlraum umschließt. Die Eckradien dürfen Mindestmaße nicht unterschreiten, da im Crashfall die Gefahr des Aufreißens entlang der Ecken besteht. In4 sind drei geeignete Querschnittsprofile für den Motorträger2 dargestellt. Die geschlossenen Profile ohne Klebeflansche können durch die Verwendung von ausschmelzbaren oder ausziehbaren Kernen hergestellt werden. Das erste Querschnittsprofil11 stellt die einfachste Variante dar, die eine vergleichsweise dicke äußere Wandstärke erfordert. Das mittlere Querschnittsprofil12 weist zur Versteifung innen angeformte Nasen13 auf, sodass die äußere Wandstärke etwas dünner gehalten werden kann. Die dritte Variante des Querschnittprofils14 weist zwei Versteifungsstege15 auf, sodass hier die äußere Wandstärke am dünnsten sein kann. - Die Stabilität des Motorträgers
2 wird durch die Abstimmung des Lagenaufbaus der Faserverstärkung in Abhängigkeit von den Außenabmessungen, der Wanddicke und den Radien der einzelnen Profilquerschnitte erreicht. Die Faserverstärkung besteht grundsätzlich aus der Anordnung von Faserlagen mit einer Orientierung von +/-45° oder 0°, wobei die Anteile der Faserlagen bei den einzelnen Komponenten variieren. Die Beschränkung auf zwei Arten von Faserlagen bedeutet eine erhebliche Erleichterung in der Fertigung. Durch die Anordnung und Gewichtung der Anteile von +/-45° – und 0°-Faserlagen wird eine Kombination von Stützwirkung und Energieabsorption und damit eine optimale Energieaufnahme während des Crashvorgangs erzielt. In5 ist ein solcher Aufbau des Motorträgers2 gezeigt. Der Motorträger2 weist eine innere Verstärkungsschicht16 mit einer Orientierung der Fasern von -45° auf. Daran schließt sich eine mittlere Verstärkungsschicht17 mit einer Orientierung von 0° an. Die äußere Verstärkungsschicht18 hat eine Orientierung von +45°.
Claims (16)
- Motorträger einer Karosserie eines Landfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorträger (
2 ) aus einem ersten Abschnitt (6 ) besteht, an den sich in Längsrichtung ein zweiter Abschnitt (7 ) anschließt, der eine dünnere Wandstärke als der erste Abschnitt (6 ) aufweist. - Motorträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (
6 ) und der zweite Abschnitt (7 ) im Anschlussbereich durch eine Buchse (8 ) formschlüssig umgeben sind. - Motorträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorträger (
2 ) einen geschlossenen rechteckigen Querschnitt (11 ,12 ,14 ) aufweist, der zumindest einen Hohlraum umschließt. - Motorträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorträger (
2 ) aus einem faserverstärkten Kunststoff besteht. - Motorträger aus einem faserverstärkten Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserverstärkung aus einer Anordnung von Faserlagen (
16 ,17 ,18 ) mit einer Orientierung von +/-45° oder 0° besteht. - Motorträger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorträger (
2 ) aus einem kohlefaserverstärkten Kunststoff (CFK) besteht. - Motorträger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Lasteinleitungselement am Motorträger (
2 ) als metallische Buchsen (5 ) ausgeführt ist. - Motorträger nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserverstärkung in Form von textilen Halbzeugen umgeformt und/oder drapiert wird, bevor sie im Kunststoff eingebettet werden.
- Motorträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die textilen Halbzeuge mittels Rundflecht- oder Rundwebeanlagen hergestellt werden.
- Vorderwagen (
1 ) einer Karosserie eines Landfahrzeugs mit zumindest einem Motorträger (2 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche. - Vorderwagen, der zumindest aus einem Motorträger, einer mit dem Motorträger verbundenen Federbeinstütze und/oder einem dem Motorträger zugeordneten Stützträger besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorträger (
2 ), die Federbeinstütze (3 ) und der Stützträger (4 ) als Einzelteile aus einem faserverstärkten Kunststoff bestehen. - Vorderwagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Federbeinstütze (
3 ) und/oder der Stützträger (4 ) aus CFK bestehen. - Vorderwagen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserverstärkungen für die Federbeinstütze (
3 ) und/oder den Stützträger (4 ) in Form von Halbzeugen umgeformt und/oder drapiert werden, bevor sie im Kunststoff eingebettet werden. - Vorderwagen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbzeuge aus Gelegen hergestellt werden.
- Vorderwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Motorträger (
2 ) und Federbeinstütze (3 ) und/oder Stützträger (4 ) als Untermontageeinheit vorgefertigt werden. - Vorderwagen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderwagen (
1 ) zwei der Untermontageeinheiten aufweist.
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