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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage an einem Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffbauteils als Bestandteil
einer derartigen Reinigungsanlage sowie ein Werkzeug zur Herstellung
eines derartigen Kunststoffbauteils.
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Reinigungsanlagen
der eingangs genannten Art sind bekannt aus der
DE 32 33 137 C2 , der
DE 199 45 075 A1 sowie
aus der
DE 44 28 348
C2 . Dort sind die Düsenelemente über Verschlauchungen
mit entsprechenden Quellen für
Reinigungsflüssigkeit verbunden.
Derartige Verschlauchungen sind aufwendig zu montieren.
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Verfahren
zur Ausbildung von Hohlräumen
in Kunststoffbauteilen mit Hilfe von Mediuminjektionstechniken sind
bekannt aus der
DE
42 35 673 A1 und der
DE 199 63 896 A1 . Weitere verwandte Herstellungsverfahren
sind bekannt aus der
DE
38 15 616 A1 und der
DE 100 14 432 A1 . Die Herstellung einer Kühlwasserleitung
mit Hilfe eines auf Wasserinjektion basierenden Herstellungsverfahrens
ist bekannt aus einem Fachartikel von Protte et al. aus der Zeitschrift „Kunststoffe", 2/2003, Seite 52
ff.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Reinigungsanlage
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass der Montageaufwand
der Reinigungsanlage verringert wird.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
eine Reinigungsanlage mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
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Erfindungsgemäß wurde
erkannt, dass dann, wenn der Zuführleitungsabschnitt
hin zum Düsenelement
als integrierter Bestandteil des Kunststoffbauteils des Kraftfahrzeugs
vorliegt, die räumliche
Lage des Zuführleitungsabschnitts
fest von der räumlichen
Lage des Kunststoffbauteils vorgegeben wird. Bei der Montage des
Kunststoffbauteils wird somit der Zuführleitungsabschnitt automatisch
mit montiert, was die Montage der Reinigungsanlage vereinfacht.
Auf die Montage einer separaten Verschlauchung kann zumindest dort,
wo sie vom Zuführleitungsabschnitt
ersetzt wird, verzichtet werden. Fehlerquellen durch eine nicht
ausreichend am Fahrzeug festgelegte Verschlauchung scheiden somit
aus. Bevorzugt kann erfindungsgemäß der bislang eingesetzte Schlauch
bzw. das bislang eingesetzte Schlauchsystem komplett entfallen.
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Stoßfängerkomponenten
aus Kunststoff erstrecken sich längs
eines großen
Teils des zur Führung
von Reinigungsflüssigkeit
für eine
Scheinwerferreinigungsanlage notwendigen Weges. Daher wird durch
Integration des Zuführleitungsabschnitts
in ein Kunststoffbauteil nach Anspruch 2 eine Führung der Reinigungsflüssigkeit
ohne Verschlauchung längs
eines erheblichen Weges gewährleistet.
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Aufgrund
der Anforderungen an einen thermoplastischen Biegeträger oder
an einen Biegeträger
in hybrider Ausführung
als Metall-Kunststoff-Verbund weist dieser in der Regel eine längs des
Stoßfängers durchgehende
Kunststoffkomponente auf. Dort lässt
sich daher ein Zuführleitungsabschnitt nach
Anspruch 3 elegant integrieren. Alternativ kann der Zuführleitungsabschnitt
auch in der Verkleidung bzw. der Stoßleiste oder in eine Kunststofftragstruktur
eines Karosserieelements des Kraftfahrzeugs, z. B. eines Kotflügels, integriert
sein. Die zuletzt genannten Kunststofftragstrukturen finden insbesondere
zum definierten Abbau kinetischer Energie bei einem unfallbedingten
Fahrzeugaufprall Verwendung.
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Dies
gilt entsprechend für
ein Innenteil nach Anspruch 4.
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Einstückig angeformte
Steckkupplungen nach den Ansprüchen
5 oder 6 verringern die Gefahr einer Undichtigkeit und erhöhen die
Flexibilität
bei der Formgebung der einzelnen Komponenten der Reinigungsanlage
und reduzieren die Anzahl der zu verwendenden Bauteile.
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Mindestens
eine Hinterschneidung nach Anspruch 7 kann zur Verbesserung der
Haltefunktion einer Steckkupplung oder, insbesondere bei der Verwendung
einer zusätzlichen
Dichtung, zur Verbesserung der Dichtfunktion der Steckkupplung dienen.
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Die
alternative Ausführung
nach Anspruch 8 lässt
sich mit relativ geringem Aufwand fertigen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung
eines Kunststoffbauteils, in welches ein Zuführleitungsabschnitt einer Reinigungsanlage
an einem Kraftfahrzeug gemäß dem oben
Ausgeführten
integriert ist, anzugeben.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren mit den im Anspruch 9 angegebenen Schritten.
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Die
eingangs genannten Verfahren, die den Einsatz von Medieninjektionstechniken
zu anderen Zwecken lehren, können
durch entsprechende Überarbeitung
beziehungsweise Ergänzung
des Spritzgusswerkzeugs auch bei der Herstellung eines Kunststoffbauteils
mit integriertem Zuführleitungsabschnitt
einer Reinigungsanlage eingesetzt werden. Dies erlaubt eine kostengünstige Massenproduktion derartiger
Kunststoffbauteile. Als Medium könnten eine
Flüssigkeit
oder ein Gas eingesetzt werden.
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Ein
Verfahren nach Anspruch 10, welches mit Gas als Medium durchgeführt werden
kann, erfordert nur relativ geringe Eingriffe in die Konstruktion des
Spritzgießwerkzeugs.
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Ein
Verfahren nach Anspruch 11, bei dem insbesondere Wasser als Medium
eingesetzt werden kann, erlaubt eine kontrollierte Ausformung des
Flüssigkeitskanals.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Werkzeug
zur Herstellung eines Kunststoffbauteils, in welches ein Zuführleitungsabschnitt
einer Reinigungsanlage an einem Kraftfahrzeug integriert ist, anzugeben.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch
ein Werkzeug mit den im Anspruch 12 angegebenen Merkmalen.
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Ein
solches Werkzeug lässt
sich zur Massenproduktion derartiger Kunststoffbauteile einsetzen.
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Eine
Injektionsdüse
nach Anspruch 13 erlaubt eine gut kontrollierte Injektion eines
Mediums.
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Eine Überlaufkavität nach Anspruch
14 führt zu
einer kontrollierten Verdrängung
von Kunststoffmasse.
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Ein
beweglicher Begrenzungskörper
nach Anspruch 15 kann zur Steuerung der Größe der Überlaufkavität eingesetzt
werden. Auf diese Weise kann das aus dem Kunststoffbauteil verdrängte Volumen
beeinflusst werden.
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Eine Überlaufkavität mit einem
Verschlusskörper
nach Anspruch 16 ermöglicht
eine gesteuerte Trennung der Überlaufkavität vom durch
die Mediuminjektion erzeugten Flüssigkeitskanal.
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Ein
Hydraulikzylinder nach Anspruch 17 ist robust. Je nach Ausführung kann
sein Bewegungshub auch fein vorgegeben werden.
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Eine
Spritzgussform nach Anspruch 18 erlaubt auch die Herstellung von
Hinterschneidungen im Kunststoffbauteil.
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Dies
kann insbesondere bei der Ausgestaltung von Kupplungskomponenten
zur Verbindung des Zuführleitungsabschnitts
mit anderen Leitungsabschnitten für Reinigungsflüssigkeit
der Reinigungsanlage genutzt werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines Ausschnitts aus einem Innenteil eines Kraftfahrzeugstoßfängers im
Bereich einer Reinigungsdüse
einer Reinigungsanlage für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer,
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2 einen Schnitt gemäß Linie
II-II in 1, wobei zusätzlich weitere
Kraftfahrzeugbauteile im Bereich des Stoßfängers dargestellt sind,
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3 eine Steckkupplung zwischen
der Reinigungsdüse
und einem Abschnitt einer Zuführleitung,
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4 eine Steckkupplung zwischen
einem Abschnitt der Zuführleitung
und einem Abschnitt eines Versorgungsschlauchs für Reinigungsflüssigkeit,
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5 eine alternative Ausgestaltung
eines Steckkupplungsabschnitts der Zuführleitung für die Steckverbindung mit dem
Versorgungsschlauch,
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6 einen Ausschnitt eines
Werkzeugs zur Herstellung eines Kunststoffbauteils, in welches die Zuführleitung
integriert ist,
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7 eine weitere Momentaufnahme
des Werkzeugs nach 6 bei
der Herstellung des Kunststoffbauteils,
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8 ein zur Ausführung nach
den 6 und 7 alternatives Werkzeug zur
Herstellung eines alternativen Kunststoffbauteils,
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9 eine zu 7 ähnliche
Momentaufnahme des Werkzeugs nach 8,
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10 eine schematische Seitenansicht
des Kunststoffbauteils, wobei zusätzlich Komponenten einer Mediuminjektionsvorrichtung
zur Injektion eines Mediums in eine Spritzgussform des Werkzeugs
zur Herstellung des Kunststoffbauteils dargestellt sind,
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11 einen Schnitt gemäß Linie
XI-XI in 10,
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12 einen Schnitt gemäß Linie
XII-XII durch das in 10 dargestellte
Kunststoffbauteil,
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13 einen Schnitt gemäß Linie
XIII-XIII in 10,
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14 eine Seitenansicht gemäß Blickrichtung
XIV in 10 mit in die
Zuführleitung
eingeschobenen Verschlusskörper
der Mediuminjektionsvorrichtung,
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15 einen Schnitt gemäß Linie
XV-XV in 10 mit aus
der Zuführleitung
herausgezogenem Verschlusskörper,
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16 eine schematische Seitenansicht
eines Kunststoffbauteils mit Komponenten einer alternativen Mediuminjektionsvorrichtung,
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17 einen Schnitt gemäß Linie
XVII-XVII in 16,
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18 einen Schnitt gemäß Linie
XVIII-XVIII durch das Kunststoffbauteil nach 16,
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19 einen Schnitt gemäß Linie
XIX-XIX in 16,
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20 einen Schnitt gemäß Linie
XX-XX in 16 mit in das
Kunststoffbauteil eingefahrenem Begrenzungskörper der Mediuminjektionsvorrichtung,
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21 einen Schnitt gemäß XXI-XXI
in 16 mit aus dem Kunststoffbauteil
herausgezogenem Begrenzungskörper
der Mediuminjektionsvorrichtung.
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In 1 ist perspektivisch ein
Abschnitt von Komponenten eines Stoßfängers 1 eines Kraftfahrzeugs
in einem Bereich dargestellt, der Komponenten einer Reinigungsanlage 2 zur
Reinigung eines nicht dargestellten Fahrzeugscheinwerfers aufweist. Die
in der 1 dargestellten
Komponenten sind in montiertem Zustand vom Fahrzeuginneren her gesehen.
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In 2 ist der prinzipielle Aufbau
des Stoßfängers 1 im
Schnitt dargestellt, wobei dort über
die in 1 dargestellten
Komponenten hinaus noch weitere Komponenten des Stoßfängers 1 gezeigt sind.
Zur äußeren Verkleidung
des Stoßfängers 1 dient
eine Kunststoffaußenhaut 3.
Von dieser aufgenommen ist ein Pralldämpfer 4 aus einem
energieabsorbierenden Kunststoffmaterial. Neben der Kunststoffaußenhaut 3 begrenzt
ein Kunststoffinnenteil 5 des Stoßfängers 1 einen Aufnahmeraum 6 für den Pralldämpfer 4.
Das Innenteil 5 trägt
den Pralldämpfer 4 und
die Kunststoffaußenhaut 3.
Mit der Kunststoffaußenhaut 3 ist
das Innenteil 5 über
eine Mehrzahl von Verriegelungshaken 7 an der Kunststoffaußenhaut 3 verbunden,
welche in entsprechende Aufnahmen 8 im Innenteil 5 eingreifen.
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Dem
Innenteil 5 nachgeordnet ist ein Hybridbiegeträger 9,
der so ausgestaltet ist, dass er im Falle eines Unfalls des Kraftfahrzeugs
kinetische Energie durch Deformation abbaut. Auf den genauen Aufbau des
Hybridbiegeträgers 9 kommt
es nachfolgend nicht an. Er ist als Verbund aus einer Polymerkomponente
einerseits und einer Aluminium- oder Stahlkomponente andererseits
gefertigt. Eine erste Deformationskomponente 10 des Hybridbiegeträgers 9, welche
dem Verlauf des Stoßfängers 1 folgt,
ist hinter dem Innenteil 5 angeordnet. Die erste Deformationskomponente 10 wirkt
zusammen mit einer zweiten Deformationskomponente 11, die
ihrerseits in nicht dargestellter Weise am Fahrzeugrahmen festgelegt ist.
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Die
Reinigungsanlage 2 umfasst einen ein- und ausfahrbaren
Scheinwerferreinigungszylinder 12, dessen Gehäuse 13 vom
Innenteil 5 getragen ist. Eine im Gehäuse 13 geführte Kolbenstange 14 des Scheinwerferreinigungszylinders 12 trägt zwei
Düsenkörper 15, 16.
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In
der eingezogenen Stellung der Düsenkörper 15, 16 ist
der Scheinwerferreinigungszylinder 12 von einer mit der
Außenhaut 3 fluchtenden
Klappe verdeckt, die synchronisiert mit einer Bewegung der Kolbenstange 14 des
Scheinwerferreinigungszylinders 12 geöffnet beziehungsweise wieder
verschlossen wird.
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Zur
Förderung
von Reinigungsflüssigkeit kommuniziert
das Gehäuse 13 bodenseitig über eine Steckkupplung 17 mit
einem Zuführleitungsabschnitt 18 der
Reinigungsanlage 2, der als integraler Bestandteil des
Innenteils 5 ausgeführt
ist, also eine einstückig
am Innenteil angeformte Kunststoffkomponente darstellt. Als Steckkupplungsabschnitt
der Steckkupplung 17 weist das Gehäuse 13 einen Kupplungszapfen 19 auf,
dessen Außenwand
eine Mehrzahl von Hinterschneidungen 20, 21, 22 aufweist.
Der Kupplungszapfen 19 ist in eine hierzu komplementäre zylindrische
Kupplungsaufnahme 23 des Zuführleitungsabschnitts 18 eingesteckt.
Die Hinterschneidung 20 bildet einen Widerhaken, der den
Kupplungszapfen 19 gegen ein Herausrutschen aus der Kupplungsaufnahme 23 sichert.
Zwischen den weiteren Hinterschneidungen 21, 22 ist
eine Umfangsnut im Kupplungszapfen 19 ausgebildet, in die ein
Dichtring 24 eingelegt ist. Der Dichtring 24 dichtet den
Kupplungszapfen 19 gegen die Kupplungsaufnahme 23 ab.
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Von
der Kupplungsaufnahme 23 aus erstreckt sich der Zuführleitungsabschnitt 18 am
montierten Innenteil 5 im Wesentlichen horizontal, wobei er
S-förmig
geschwungen zunächst
den Abstand der Steckkupplung 17 zum Innenteil 5 in
Längsrichtung des
Kraftfahrzeugs überbrückt und
anschließend dem
Verlauf des Innenteils 5 folgt. An seinem der Kupplungsaufnahme 23 gegenüberliegenden
Ende ist der Zuführleitungsabschnitt
18 um 90° in
Richtung auf das Fahrzeuginnere zu umgebogen und hat an seinem freien
Ende einen einstückig
angeformten Kupplungszapfen 25. In dem Bereich, in dem
der Zuführleitungsabschnitt 18 dem
Verlauf des Innenteils 5 folgt, ist der Zuführleitungsabschnitt 18 benachbart zu
den Aufnahmen 8 der Verriegelung des Innenteils 5 an
der Außenhaut 3 angeordnet.
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Der
Kupplungszapfen 25 ist Teil einer weiteren Steckkupplung 26, über die
der Zuführleitungsabschnitt 18 flüssigkeitsdicht
mit einem Versorgungsschlauch 27 der Reinigungsanlage 2 verbunden
ist.
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Der
Aufbau der Steckkupplung 26 entspricht dem der Steckkupplung 17,
sodass gleiche Komponenten gleiche Bezugszeichen tragen und nicht nochmals
im Einzelnen erläutert
werden. Der Versorgungsschlauch 27 verbindet den Zuführleitungsabschnitt 18 mit
einer Quelle für
Reinigungsflüssigkeit, die
in der Zeichnung nicht dargestellt ist und eine Pumpe sowie einen
Versorgungsbehälter
für Reinigungsflüssigkeit
umfasst.
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Je
nach Anzahl der zu reinigenden Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs weist
die Reinigungsanlage 2 eine entsprechende Anzahl von Scheinwerferreinigungszylindern 12 mit
zugeordneten Zuführleitungsabschnitten 18 auf.
Beim Zuführleitungsabschnitt 18 sind
ein Kupplungszapfen 19 zur Anbindung an den Versorgungsschlauch 27 und
eine Steckkupplung 17 zur Anbindung an den Scheinwerferreinigungszylinder 12 vorgesehen.
Alternativ ist es genauso möglich,
pro Zuführleitungsabschnitt 18 eine
Mehrzahl von Versorgungsanbindungen zur Reinigungsflüssigkeitszuführung bzw.
eine Mehrzahl von Abgängen
für die
Reinigungsflüssigkeit,
wie z. B. die Steckkupplung 17, vorzusehen.
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Ein
alternativer einstückig
angeformter Kupplungszapfen 28 des Zuführleitungsabschnitts 18 als
Teil der Steckkupplung 26 ist in 5 dargestellt. Der Kupplungszapfen 28 ist
im Querschnitt hülsenförmig und
weist eine hinterschneidungsfreie Außenwand 29 auf.
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Alternativ
kann ein Zuführleitungsabschnitt der
Reinigungsanlage 2 zur Verbindung des Scheinwerferreinigungszylinders 12 mit
der Quelle für
Reinigungsflüssigkeit
auch integrierter Bestandteil anderer Kunststoffbauteile des Kraftfahrzeugs
sein. In 2 ist eine
derartige alternative Anordnung am Beispiel einer Anformung eines
Zuführleitungsabschnitts 30 an
einer Bodenwand des Hybridbiegeträgers 9 gezeigt. Von
der Zuordnung des Zuführleitungsabschnitts 30 zum
Hybridbiegeträger 9 abgesehen
hat der Zuführleitungsabschnitt 30 den
gleichen Aufbau wie der Zuführleitungsabschnitt 18,
sodass dieser nicht nochmals beschrieben werden muss. Als weitere
Anordnungsvariante können
Zuführleitungsabschnitte 30a, 30b auch
an einer der Bodenwand des Hybridbiegeträgers 9 gegenüberliegend
angeordneten Deckwand angeformt sein, wie in der Zeichnung dargestellt.
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Bei
einer ebenfalls möglichen
Anordnungsvariante können
ein Zuführleitungsabschnitt 30 oder mehrere
Zuführleitungsabschnitte 30a, 30b einstückig an
einer Kunststofftragstruktur für
ein Kraftfahrzeugkarosserieelement, z. B. für einen Kotflügel, angeformt
sein. Die Reinigungsanlage 2 funktioniert folgendermaßen: Bei
einer Betätigung
eines entsprechenden Bedienelements wird die Pumpe für Reinigungsflüssigkeit
aktiviert und fördert
Reinigungsflüssigkeit
durch den Versorgungsschlauch 27 und den Zuführleitungsabschnitt 18 hin
zum Scheinwerferreinigungszylinder 12, wo die Reinigungsflüssigkeit durch
die Düsenkörper 15, 16 zur
Reinigung des der Reinigungsanlage 2 zugeordneten Fahrzeugscheinwerfers
austritt. Zusätzlich
zur Aktivierung der Pumpe wird bei Betätigung mit Hilfe eines entsprechenden
Aktuators die Kolbenstange 14 aus dem Gehäuse 13 des
Scheinwerferreinigungszylinders 12 ausgefahren, sodass
die Düsenkörper 15, 16 aus
dem Stoßfänger 1 herausgefahren
werden und der zu reinigende Fahrzeugscheinwerfer somit in den Erfassungsbereich
der Düsenkörper 15, 16 kommt.
Nach der Reinigung und dem Ende der Aktivierung der Pumpe wird die
Kolbenstange 14 wieder in das Gehäuse 13 eingezogen,
sodass die Düsenkörper 15, 16 in
den Stoßfänger 1 zurückgezogen
werden. Alternativ können
die Düsenkörper 15, 16 auch
statisch in der Verkleidung des Kraftfahrzeugs montiert sein.
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Das
Innenteil 5 mit dem Zuführleitungsabschnitt 18 wird
durch Spritzgießen
in einem Spritzgießwerkzeug 31 hergestellt,
welches in den 6 und 7 ausschnittsweise dargestellt
ist. Das Spritzgießwerkzeug 31 hat
eine Spritzgussform 32, welche die äußere Form des Innenteils 5 vorgibt.
In den 6 und 7 ist die Spritzgussform 32 im
Bereich des Zuführleitungsabschnitts 18 gezeigt.
Die Spritzgussform 32 weist zwei Formwerkzeugabschnitte 33, 34 auf,
die zueinander in Richtung eines Doppelpfeils 35 beweglich
sind, wodurch das Spritzgießwerkzeug 31 längs einer
in den 6 und 7 strichpunktiert dargestellten
Trennlinie 36 getrennt wird. Neben den Formwerkzeugabschnitten 33, 34 weist
die Spritzgussform 32 als Formwerkzeugnebenabschnitte zwei
Schieber 37, 38 auf, welche die Spritzgussform 32 im
Bereich des Kupplungszapfens 25 der Steckkupplung 26 des Zuführleitungsabschnitts 18 begrenzen.
Der erste Schieber 37 weist eine Führungsbohrung 39 auf,
in welche ein hierzu komplementärer
Führungsbolzen 40 des
Formwerkzeugabschnitts 33 eindringt.
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Bei
einer Trennung der Formwerkzeugabschnitte 33, 34 ist
der erste Schieber 37 längs
eines Doppelpfeils 41 in der Zeichenebene der 6 und senkrecht zum Doppelpfeil 35 beweglich.
Diese Bewegung ist geführt
mittels des in der Führungsbohrung 39 wandernden
Führungsbolzens 40 sowie
mittels einer nicht dargestellten Führungseinrichtung, die den
ersten Schieber 37 in gleitender Anlage am in 6 unteren Formwerkzeugabschnitt 34 hält. Zwischen
einer Seitenwand 42 des ersten Schiebers 37 und
einer dieser in Richtung des Doppelpfeils 41 gegenüberliegend
angeordneten Wand 43 des oberen Formwerkzeugabschnitts 33 liegt
eine gehärtete Druckplatte 43a.
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Der
zweite Schieber 38 ist in Bezug auf den Kupplungszapfenbereich
der Spritzgussform 32 dem ersten Schieber 37 gegenüberliegend
angeordnet und ebenfalls in Richtung des Doppelpfeils 41 gegenläufig zum
ersten Schieber 37 relativ zu den Formwerkzeugabschnitten 33, 34 beweglich.
Diese Bewegung ist geführt
von einem weiteren, nicht dargestellten Führungsbolzen, der wie der Führungsbolzen 40 in
eine entsprechende Führungsbohrung
des zweiten Schiebers 38 eindringt. Ferner ist diese Bewegung des
zweiten Schiebers 38 geführt durch eine den zweiten
Schieber 38 umgreifende Führungsaufnahme 44 im
in 6 unteren Formwerkzeugabschnitt 34.
Ein Boden 45 der Führungsaufnahme 44 ist
einer ihm zugeordneten Seitenwand 46 des zweiten Schiebers 38 soweit
beabstandet, dass der zweite Schieber 38 bei der Bewegung
längs des
Doppelpfeils 41 nicht vom unteren Formwerkzeugabschnitt 34 gestört ist.
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Ein
Führungskanal 47 zur
Führung
der Reinigungsflüssigkeit
wird in den Zuführleitungsabschnitt 18 im
Spritzgießwerkzeug 31 durch
Medieninjektion eingeformt. Ein Teil einer Mediuminjektionsvorrichtung 48,
der nachfolgend noch näher
beschrieben wird, ist eine Überlaufkavitätsanordnung 49 zur
Erzeugung einer Überlaufkavität 50 im
in 6 unteren Formwerkzeugabschnitt 34 im
Anschluss an die Spritzgussform 32. Die Überlaufkavitätsanordnung 49 umfasst
einen Hydraulikzylinder 51, der in einer entsprechenden
Aufnahme im Formwerkzeugabschnitt 34 gehaltert ist. Eine
Kolbenstange 52 des Hydraulikzylinders 51 ist
beweglich geführt
in einer Führungsbohrung 53 im
Formwerkzeugabschnitt 34.
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Die
Führungsbohrung 53 geht
in die Überlaufkavität 50 über, sodass
die Überlaufkavität 50 den Abschnitt
der Führungsbohrung 53 darstellt,
der nicht von der Kolbenstange 52 eingenommen ist. Eine Stirnwand 54 der
Kolbenstange 52 begrenzt daher die Überlaufkavität 50.
Bei vollständig
ausgefahrener Kolbenstange 52 begrenzt diese mit der Stirnwand 54 die
Spritzgussform 32 innerhalb des Kupplungszapfenabschnitts
von dieser.
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Die
Mediuminjektionsvorrichtung 48 des Spritzgießwerkzeugs 31 wird
nachfolgend anhand der schematischen Darstellung in den 10 bis 15 näher
erläutert.
Dort ist das Innenteil 5 hinsichtlich seiner Außenform
lediglich schematisch wiedergegeben. In der 11 ist ein Abschnitt des Innenteils 5 im
Bereich des Zuführleitungsabschnitts 18 im Schnitt
dargestellt. Auch die Form sowie der Verlauf des Zuführleitungsabschnitts 18 sind
nur schematisch dargestellt. Das der Ausformung des Führungskanals 47 dienende
Medium wird in das Innenteil 5 mittels einer Injektionseinrichtung 55 injiziert.
Diese weist einen Injektor 56 auf, welcher über einen
Angusskanal 57 und einen Anschnitt 58 mit einem
Injektionsansatz 59 in Verbindung steht, der am Innenteil 5 angeformt
ist und beispielsweise als Kupplungszapfen (19,28)
für eine
Steckkupplung (17) des Zuführleitungsabschnitts 18 dienen
kann. Die Injektionseinrichtung 55 kann ebenso wie die Überlaufkavität 50 gesteuert
geöffnet
und verschlossen werden.
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Beiderseits
der Injektionseinrichtung 55 sind an den beiden Enden des
Innenteils 5 zwei Überlaufkavitätsanordnungen 60, 61 angeordnet,
welche Alternativen der Überlaufkavitätsanordnung 49 darstellen,
die in den 6 und 7 dargestellt ist. Die Überlaufkavitätsanordnungen 60, 61 sind
in gleicher Weise aufgebaut. Eine Überlaufkavität 62 steht über einen
Anschnitt 63 mit einem Überlaufansatz 64 im
Bereich des Zuführleitungsabschnitts 18 des
Innenteils 5 in Verbindung. In den Überlaufansatz 64 kann
eine Kolbenstange 65 eines Hydraulikzylinders 66 eindringen.
Die Kolbenstange 65 ist in 14 in
einer ausgefahrenen Stellung und in 15 in
einer eingefahrenen Stellung dargestellt. In der Stellung nach 14 überdeckt eine Mantelwand 67 der
Kolbenstange 65 die Einmündung des Anschnitts 63 in
den Überlaufansatz 64,
sodass der Anschnitt 63 vom Überlaufansatz 64 getrennt
ist.
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In
der eingezogenen Stellung der Kolbenstange 65 nach 15 gibt dieser eine Verbindung zwischen
dem Anschnitt 63 und dem Überlaufansatz 64 frei.
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In 12 ist ein Abschnitt des
Innenteils 5 im Bereich des Überlaufansatzes 64 der Überlaufkavitätsanordnung 61 dargestellt.
Nach durchgeführter Mediuminjektion
wird der Überlaufansatz 64 in
einer Schnittebene 68 senkrecht zur Längsachse des Überlaufansatzes 64 beschnitten.
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Das
Innenteil 5 wird unter Zuhilfenahme einer Mediuminjektion
mit der Mediuminjektionsvorrichtung 48 nach den 10 bis 15 folgendermaßen hergestellt: Zunächst wird
eine Spritzgussform eines Spritzgießwerkzeugs, welches in den 10 bis 15 nicht dargestellt ist, mit plastifizierter
Kunststoffmasse befüllt,
wobei durch die Form der Spritzgussform die äußere Form des Innenteils 5 vorgegeben
wird. Anschließend
wird mit Hilfe des Injektors 56 ein Medium 69,
im vorliegenden Beispiel Wasser, über den Angusskanal 57,
den Anschnitt 58 und den Injektionsansatz 59 in
den Zuführleitungsabschnitt 18 des Innenteils 5 injiziert.
Das Medium 69 verdrängt
hierbei im Bereich des Zuführleitungsabschnitts 18 die noch
plastifizierte Kunststoffmasse und schafft auf diese Weise den Führungskanal 47.
Bei vollständig eingezogenen
Kolbenstangen 65 der Überlaufkavitätsanordnungen 60, 61 treten
die so verdrängte Kunststoffmasse
und das Medium 69 über
die Überlaufansätze 64 und
die Anschnitte 63 in die Überlaufkavitäten 62 aus.
Nach Abschluss des Injektionsvorgangs wird der Injektor 56 abgeschaltet.
Das Medium 69 wird dann über die Injektionsnadel abgelassen, bis
der Führungskanal 47 inklusive
der Überlaufansätze 64 und
des Injektionsansatzes 59 leer ist.
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Parallel
zum Injektionsvorgang erfolgt das Aushärten der Kunststoffmasse, sodass
diese vom Medium 69 nicht vollständig verdrängt wird. Die Spritzgussform
des Spritzgießwerkzeugs
kann dann zur Entnahme des Innenteils 5 und zu dessen Beschnitt
geöffnet
werden.
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Alternative Überlaufkavitätsanordnungen 70, 71,
die der Überlaufkavitätsanordnung 49 der 6 und 7 entsprechen, werden nachfolgend anhand
der 16 bis 21 beschrieben. Dort ist
eine alternative Mediuminjektionsvorrichtung 72 dargestellt.
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Komponenten,
die denjenigen entsprechen, die vorstehend unter Bezugnahme auf
die Mediuminjektionsvorrichtung 48 schon beschrieben wurden, tragen
die gleichen Bezugszeichen und werden nicht nochmals im Einzelnen
erläutert.
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Überlaufkavitäten 73 werden
bei den Überlaufkavitätsanordnungen 70, 71 durch
Stirnwände 74 der
Kolbenstangen 65 der Hydraulikzylinder 66 begrenzt, ähnlich wie
dies bei der Überlaufkavitätsanordnung 49 nach 7 der Fall ist. Im ausgefahrenen
Zustand der Kolbenstange 65 nimmt diese praktisch vollständig das
Volumen der zugeordneten Überlaufkavität 73 ein.
In der eingezogenen Stellung der Kolbenstange 65, die in 21 dargestellt ist, gibt
diese die zugeordnete Überlaufkavität 73 frei.
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Bei
der Mediuminjektionsvorrichtung 72 der 16 bis 21 kommt
auch eine alternative Injektionseinrichtung 75 nach 19 zum Einsatz. Komponenten
der Injektionseinrichtung 75, welche denjenigen der Injektionseinrichtung 55 der
Ausführung nach
den 10 bis 15 entsprechen, tragen die
gleichen Bezugszeichen und werden nicht nochmals im Einzelnen erläutert. Bei
der Injektionseinrichtung 75 steht die Injektionseinrichtung 56 mit
dem Injektionsansatz 59 direkt über einen diesen verlängernden
Injektionskanalabschnitt 76 in Verbindung. Der Angusskanal 57 sowie
der Anschnitt 58 entfallen.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Innenteils 5 mit Hilfe der
Mediuminjektionsvorrichtung 72 unterscheidet sich von dem,
welches oben im Zusammenhang mit der Mediuminjektionsvorrichtung 48 erläutert wurde,
dadurch, dass das Verdrängungsvolumen für durch
das injizierte Medium 69 verdrängte Kunststoffmasse, das heißt die Überlaufkavitäten 73,
in ihrer Größe gesteuert
durch die jeweilige Stellung der Kolbenstangen 65, gesteuert über die
Hydraulikzylinder 66, vorgegeben werden kann. Hierdurch
kann das im Innenteil 5 durch das Medium 69 verdrängte Volumen
beeinflusst werden. Diese Volumenbeeinflussung erfolgt bei der Überlaufkavitätsanordnung 49,
die in den 6 und 7 dargestellt ist, durch
ein gesteuertes Einziehen der Kolbenstange 52, wodurch
das Volumen der Überlaufkavität 50 vergrößert wird.
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Im
Zusammenhang mit der Mediuminjektion erfolgt die Herstellung des
Innenteils 5 mit dem Spritzgießwerkzeug 31 folgendermaßen:
Nach
dem Befüllen
der Spritzgussform 32 und der Ausformung des Führungskanals 47 durch
Mediuminjektion, wobei die plastifizierte Kunststoffmasse vollständig aus
dem Führungskanal 47 in
die Überlaufkavität 50 verdrängt wird,
und nach dem Aushärten
der Kunststoffmasse wird die Spritzgussform 32 geöffnet. Dabei
werden die beiden Formwerkzeugabschnitte 33, 34 längs des
Doppelpfeils 35 auseinander bewegt. Durch die den beiden
Schiebern 37, 38 zugeordneten Führungsbolzen 40 werden
hierbei die beiden Schieber 37, 38 längs des
Doppelpfeils 41 auseinandergedrückt, sodass der Kupplungszapfen 25 des
Zuführleitungsabschnitts 18 des
Innenteils 5 entformt wird. Hierbei gleiten die Schieber 37, 38 längs ihrer
Führungen
an den Formwerkzeugabschnitten 33, 34, wobei sich
die Wände 42, 43 einerseits
sowie 45, 46 andererseits aufeinander zu bewegen.
Auf diese Weise kommt das Innenteil 5 vollständig frei
und kann aus der Spritzgussform 32 entnommen beziehungsweise
ausgestoßen
werden. Nach der Entnahme des Innenteils 5 aus der Spritzgussform 32 folgt
das Abschneiden der jeweiligen Angüsse, wodurch auch der Führungskanal 47 im
Bereich des Kupplungszapfens 25 geöffnet wird.
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Ein
alternatives Spritzgießwerkzeug 77 zur Herstellung
des alternativen Innenteils 5 mit Kupplungszapfen 28 ist
in den 8 und 9 dargestellt. Komponenten,
die denjenigen entsprechen, die schon in Zusammenhang mit dem Spritzgießwerkzeug
nach den 6 und 7 beschreiben wurden, tragen
die gleichen Bezugszeichen und werden nicht nochmals im Einzelnen
erläutert.
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Da
der Kupplungszapfen 28 in Trennrichtung der Formwerkzeugabschnitte 33, 34 hinterschneidungsfrei
ist, entfallen beim Spritzgießwerkzeug 77 die
Schieber 37, 38 samt deren Führung. Gemeinsam mit der Kolbenstange 52 begrenzen
die Formwerkzeugabschnitte 33, 34 die Spritzgussform 32 im Bereich
des Kupplungszapfens 28 des Zuführleitungsabschnitts 18 des
Innenteils 5. Nach dem Befüllen und der Mediuminjektion
sowie dem Aushärten der
Kunststoffmasse, was wie im Zusammenhang mit dem Spritzgießwerkzeug 31 erfolgt,
werden beim Spritzgießwerkzeug 77 nach
den 8 und 9 die beiden Formwerkzeugabschnitte 33, 34 längs des
Doppelpfeils 35 voneinander getrennt. Danach kann das Innenteil 5 aus
der Spritzgussform 32 entnommen beziehungsweise ausgestoßen werden.
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Ein
alternatives Verfahren zur Herstellung des Innenteils 5,
welches prinzipiell ebenfalls mit den Spritzgießwerkzeugen 31, 77 und
den Überlaufkavitätsanordnungen 49, 60, 61, 70, 71 zum
Einsatz kommen kann, wird nachfolgend beschrieben: Dort wird als
Medium anstelle von Wasser Gas eingesetzt. Die Spritzgussform 32 wird
beim Befüllen
nicht vollständig
mit Kunststoffmasse befüllt.
Beim anschließenden
Injizieren des Gases mittels der Mediuminjektionsvorrichtung 48, 72 bleiben
die Überlaufkavitäten 50, 62, 73 vom
Führungskanal 47 separiert
beziehungsweise verschlossen, sodass die Kunststoffmasse vom injizierten
Gas nicht aus der Spritzgussform 32 verdrängt wird,
sondern in äußere Zonen
der Spritzgussform 32 verdrängt wird. Auf diese Weise entsteht
bei dem alternativen Herstellungsverfahren der Führungskanal 47.
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Grundsätzlich können die
vorstehend beschriebenen Mediuminjektionsverfahren mit einem gasförmigen oder
auch mit einem flüssigen
Medium durchgeführt
werden. Die Hohlräume
können
dabei durch Verdrängen
in Überlaufkavitäten oder
alternativ durch Verdrängen
innerhalb der Spritzgussform geschaffen werden.
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Mit
einer zur Reinigungsanlage 2 vergleichbaren Reinigungsanlage,
ebenfalls mit in ein Kunststoffbauteil des Kraftfahrzeugs integriertem
Zuführleitungsabschnitt,
können
auch andere Fahrzeugkomponenten, zum Beispiel die Windschutzscheibe des
Kraftfahrzeugs, gereinigt werden.