DE10328985B3 - Matrixdrucker, insbesondere serieller Drucker, mit zumindest einem Düsendruckkopf - Google Patents

Matrixdrucker, insbesondere serieller Drucker, mit zumindest einem Düsendruckkopf Download PDF

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Abstract

Ein Matrixdrucker mit einem Düsendruckkopf (1), der schnelle Hin- und Herbewegungen (10) ausführt, wobei der Düsendruckkopf-Tank (4a) zweigeteilt ist und einen Hohlraum (4) aufweist, der durch ein feinmaschiges Sieb (5) zweigeteilt ist und eine Tintenbewegungen dämpfende Luftblase (6) vor dem flächigen Sieb (5) mit einem Volumen von ca. 50% des Hohlraums (4) vorgesehen ist, vermeidet einen schnellen Abbau des Luftblasen-Volumens beim Drucken dadurch, dass in Fließrichtung vor dem Sieb (5) eine poröse Schicht (11) aus tintenbeständigen, Poren bildenden Werkstoffen (12) eingebracht ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Matrixdrucker, insbesondere einen seriellen Drucker, mit zumindest einem Düsendruckkopf, der an eine Tintenflüssigkeitsversorgung angeschlossen ist und schnelle Hin- und Herbewegungen auf voller Zeilenlänge oder auf Zeilen-Teillängen ausführt, wobei der Düsendruckkopf einen zweigeteilten Düsendruckkopf-Tank aufweist mit einem Hohlraum , der durch ein feinmaschiges Sieb zweigeteilt ist, und wobei eine vor Druckbeginn über einen Unterdruck durch Lufteinlassen gebildete, die Tintenbewegungen dämpfende Luftblase ca. 50% des Hohlraums vor dem flächigen Sieb einnimmt. Ein solcher gattungsgemäßer Matrixdrucker ist aus der DE 101 32 964 A1 bekannt.
  • Bei den aus der DE 101 09 761 A1 oder der DE 101 32 964 A1 bekannten Matrixdruckern besteht das Problem, dass sich die Tintenflüssigkeit relativ zum Druckwerk bewegen kann. Eine typische Störgröße ist die X-Komponente, die eine Tinten-Flüssigkeitssäule innerhalb des Düsendruckkopfes und/oder der Tintenflüssigkeitsversorgung bewirkt, die eine endliche Ausdehnung in Bewegungsrichtung des Düsendruckkopfes besitzt. Aufgrund ihrer Trägheit bewegt sich die Tinten-Flüssigkeitssäule bei Beschleunigungen entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Düsendruckkopfes. Dadurch ist nicht auszuschließen, dass Tintenflüssigkeit unkontrolliert aus den Düsen ausläuft und sowohl das Druckwerk als auch den Aufzeichnungsträger verunreinigt. Gemäß dem aufgezeigten Stand der Technik können Gegenmaßnahmen durch eine Minimierung der Tinten-Flüssigkeitssäule, eine Begrenzung der Beschleunigungskräfte sowie das Einbringen von Dämpfungs-Luftblasen gegeben sein.
  • Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass nach längerem Drucken zusätzlich eine Schockempfindlichkeit des Druckers auftritt. Diese Empfindlichkeit äußert sich darin, dass nach einer Erschütterung des Druckers das gesamte Druckbild plötzlich verschwindet. Dieses Phänomen wird bspw. durch das Zufallen einer Klappe, eines Deckels am Drucker, durch eine Erschütterung der Unterlage, durch das Heranfahren des den Düsendruckkopf tragenden Druckschlittens an die Seitenwand zur Normierung der Druckschlitten-Ausgangsposition ausgelöst.
  • Es hat sich ferner gezeigt, dass die Schockempfindlichkeit eng mit einer Volumenverminderung der Luftblase im Düsendruckkopf bis zu ihrem völligen Verschwinden zusammenhängt. Hierzu wurde die Entstehung, das Aufrechterhalten und das Verschwinden der Luftblase genauer erforscht. Der Grund für die schockdämpfende Wirkung der Luftblase ist, dass sie als nahezu masseloses elastisches Element die harte hydraulische Kopplung des gesamten Tintenzufuhrsystems unterbricht. Stoßwellen, wie solche nach Erschütterungen des Druckers auch in der Tintenzufuhr entstehen, können sich nicht mehr bis zu den Druckdüsen hin fortpflanzen und diese dabei vollständig entleeren. Ein Beispiel mag diese Wirkung erklären: Das Volumen aller Düsen der zum Stand der Technik genannten Druckschriften beträgt im Druckwerk etwa 20 Nanoliter. Dadurch ist nur eine sehr geringe Auslenkung einer den Tintenraum begrenzenden Wand erforderlich, um schlagartig den gesamten Düsenraum zu entleeren und damit eine Tropfenbildung am Ausgang der Düse zu verhindern. Die Luftblase liegt auf der Tintenzufuhrseite, woraus zu schließen ist, dass die beschriebenen Störungen aus dem Tintenversorgungs-System herrühren. Letzteres besteht im wesentlichen aus einem Tintenspeicher und einem Tintenschlauch, der den Tintenspeicher mit dem Düsendruckkopf verbindet. Diese Bauteile besitzen im allgemeinen große Begrenzungsflächen für die Tinte und können nicht derart gestaltet werden, dass eine Einkopplung der Störungen wirksam unterbunden werden könnte. Für das Verschwinden der Luftblase sind im wesentlichen zwei Effekte maßgebend: Die Löslichkeit von Gasen (Luft) in der Tinte und/oder die Entstehung von Mikroblasen durch die Bewegung des Düsenkopfes, die später durch den Düsenkopf mit dem Tintenfluss abtransportiert werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abbau des Luftblasen-Volumens im Verlauf von relativ kurzen Druckzeiten zu vermeiden und ebenfalls physikalisch mit der Luftblase verbundene Eigenarten zu berücksichtigen.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in Fließrichtung vor dem Sieb eine poröse Schicht aus tintenbeständigen, offene Poren bildenden Werkstoffen eingebracht ist. Dadurch können die Abstände für eine Luftblasen-Regeneration drastisch erhöht werden. Die weiteren Nachteile einer freien Luftblase, die in unmittelbarem Kontakt mit der Tintenflüssigkeit stehen, d.h. eine Löslichkeit von Gasbestandteilen der Luft in der Flüssigkeit durch Entstehen von Mikroblasen in der Tintenflüssigkeit durch die Bewegung des Düsendruckkopfes, die mit der Tintenflüssigkeit durch den Düsendruckkopf hindurchwandern könnten, werden ebenfalls beseitigt. Es wird verhindert, dass beide Effekte das Volumen der Luftblase stetig durch Drucken vermindern. Probleme bei Öltinten durch Mikroblasen in dem Tintenflüssigkeits-Volumen mit einer niedrigen Oberflächenspannung werden ebenfalls vermieden. Dabei wird in solchen Fällen auch bei schnellen Druckbewegungen, stärkerem Bremsen und Beschleunigen bei Umkehr der Druckschlitten-Bewegung der Abbau des Luftblasen-Volumens verhindert. Je näher der Düsendruckkopf an seiner Leistungsgrenze betrieben wird, desto heftiger wird die Mikroblasenerzeugung und desto schneller würde das Luftblasen-Volumen abgebaut und damit die Dämpfungswirkung vermindert. Eine darauf basierende Luftblasen-Regeneration in immer kürzeren Abständen wird vermieden. Aus diesem Grund finden auch keine Druckunterbrechungen und eine erhöhte Abfalltinten-Erzeugung statt. Ebenfalls wird vermieden, dass bei einer häufigen Luftblasen-Regeneration Restluft in der Nähe der Tintendüsen verbleibt, die dann bei der ersten Druckseite erst mit der Tinte aus dem Düsendruckkopf herausgeschwemmt werden muss. Damit wird also auch ein erhöhtes Düsenausfall-Risiko vermindert. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine den Tintenspeicher bildende Tintenkartusche deutlich weiter entleert werden kann als bisher.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die poröse Schicht einen den Hohlraum ausfüllenden, aus den Werkstoffen mit offenen Poren geformten Körper bildet. Der Körper verhindert, dass eine weitere Störgröße entsteht. Dabei kann eine Eigenbewegung des Körpers durch entsprechende Bemessung und/oder Verdichtung verhindert werden.
  • Vorteilhaft ist außerdem, dass der aus den Werkstoffen mit offenen Poren geformte Körper auswechselbar ist. Der Körper kann dadurch auch noch nachträglich eingesetzt oder bei Verschmutzung ausgetauscht werden.
  • Eine andere Weiterbildung besteht darin, dass das feinmaschige Sieb, das Bauteil mit dem Hohlraum für die Luftblase und der aus Werkstoffen mit offenen Poren geformte Körper zusammen eine Baueinheit bilden. Dadurch kann von Zeit zu Zeit die ganze Baugruppe, falls dafür ein Anlass gegeben ist, leicht ausgewechselt werden.
  • Nach weiteren Merkmalen ist vorgesehen, dass die die offenporige Schicht bildenden Werkstoffe aus Fasern, Fäden oder spanähnlichen Einzelteilen bestehen. Dafür kann jede Art von offenporigen, benetzbaren und tintenbeständigen Werkstoffen eingesetzt werden.
  • Die Kompaktheit, leichte Herstellbarkeit und Formbeständigkeit kann dadurch noch verbessert werden, dass der aus Werkstoffen mit offenen Poren gebildete Körper aus Schaumstoff geschnitten ist. Derartige elastische Schwämme bieten den Vorteil, dass ihre Kapillareigenschaften durch Kompression sehr genau eingestellt werden können. Schwämme sind elastisch genug, dass sie auch nachträglich über die Tintenflüssigkeitsversorgung in den Düsendruckkopf eingeführt oder wieder entfernt werden können.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die nachstehend näher erläutert werden.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Düsendruckkopfes mit Tintenflüssigkeits-Zufuhr, Luftblase und Sieb,
  • 2 perspektivisch einen Körper, der bspw. aus Schaumstoff geschnitten ist und
  • 3 dieselbe perspektivische Ansicht des Düsendruckkopfes wie 1 mit eingesetztem Körper.
  • Der näher nicht dargestellte Matrixdrucker, insbesondere ein serieller Drucker, weist zumindest einen Düsendruckkopf 1 auf, der auf einem Druckkopfschlitten montiert in Hin- und Herbewegungs-Richtungen 10 beim Drucken bewegt wird. Der Düsendruckkopf 1 ist an eine Tintenflüssigkeit-Versorgungseinrichtung 2 angeschlossen, die ihrerseits Tintenflüssigkeit 3 aus einem (nicht dargestellten) Tintenspeicher, bspw. einer Tintenkartusche bezieht. Über der (nicht sichtbaren) Düsenreihe, die bspw. aus 2 x 128 = 256 Düsen bestehen kann, befindet sich ein Hohlraum 4 eines Düsendruckkopf-Tanks 4a, der mittels eines feinmaschigen Siebs 5 abgeschlossen ist. Über dem Sieb 5 wird eine Luftblase 6 von ca. 50% des Volumens des Hohlraums 4 bei Druckbeginn gehalten. Der Düsendruckkopf 1 ist in Piezo-Bauart ausgeführt. An der Rückseite 7, die der Düsenreihe 8 gegenüberliegt, ist für jede Düse ein elektrischer Anschluss 9 angeordnet. Bei Beaufschlagung des jeweiligen Anschlusses 9 mit einem Strom- oder Spannungsimpuls wird auf der Düsenseite 8 ein Tintentropfen senkrecht zur Hin- oder Herbewegungs-Richtung 10 des Düsendruckkopfes 1 auf einen im richtigen Abstand angeordneten Aufzeichnungsträger „abgeschossen". Die jeweils angesteuerte Matrix bildet ein Schriftzeichen oder ein ganzes Bild.
  • In Fließrichtung der Tintenflüssigkeit 3 vor dem Sieb 5 ist eine poröse Schicht 11 aus tintenbeständigen, offene Poren bildenden Werkstoffen 12 eingebracht. Diese poröse Schicht 11 bildet einen den Hohlraum 4 ausfüllenden, aus den offene Poren bildenden Werkstoffen 12 geformten Körper 13. Der Körper 13 kann weitgehend kompakt sein, so dass er auswechselbar ist und genau in den Hohlraum 4 passt und selbst keine Verlagerungen ausführt.
  • Außerdem kann das feinmaschige Sieb 5, das Bauteil mit dem Hohlraum 4 für die Luftblase 6 und der aus den Werkstoffen 12 mit offenen Poren geformte Körper 13 eine separat handhabbare zu bevorratende Baueinheit bilden.
  • Die Werkstoffe 12 zur Bildung offener Poren können aus Fasern oder Fäden 12a oder aus spanartigen Einzelteilen bestehen.
  • Eine andere Form entsteht durch Ausschneiden des Körpers 13 aus Schaumstoff 14 mit der Gestalt und den Abmessungen des Hohlraums 4.
  • Zum weiteren Verständnis der Erfindung tragen noch folgende Erkenntnisse und Beobachtungen bei: Gasmoleküle können an der Grenzfläche, wie sie im Hohlraum 4 zwischen der Tintenflüssigkeits-Oberfläche und der Luftblase 6 besteht, in die Tintenflüssigkeit 3 eindringen und molekular gelöst verbleiben. Dieser Vorgang hält so lange an, bis der bei diesem Druck und dieser Temperatur gegebene Dampfdruck des Gases erreicht ist. Das Gleichgewicht zwischen gelöster Luft und ihrem Dampfdruck wird jedoch nicht erreicht, weil ständig neue Tintenflüssigkeit 3 aus der Tinten flüssigkeitsversorgung 2 an der Luftblase 6 im Hohlraum 4 vorbeiströmt und die Luftblase 6 nach und nach völlig aufgelöst wird. Eine Analogie für diesen Vorgang könnte für die Gaslösung in Flüssigkeiten in der Lösung von Kohlendioxid als Kohlensäure in Wasser gesehen werden. Ein diesbezügliches Verhalten der Tintenflüssigkeit 3 ist insbesondere bei Tintendruckern mit Piezo-Düsendruckköpfen 1 unerwünscht, weil die Druckwelle während des Piezo-Vorgangs zum Tropfenausstoß das ungelöste Gas auch wieder freisetzen kann. Dem entspricht etwa der bekannte Sprudelwassereffekt, bei dem durch die Druckerniedrigung während des Öffnens der Sprudelflasche das Gas wieder aus der Flüssigkeit herausperlt.
  • Die hohen Beschleunigungen des Düsendruckkopfes 1, die für eine hohe Druckleistung erforderlich sind, lassen eine turbulente Flüssigkeitsströmung im Hohlraum 4, in der Tintenflüssigkeit 3 und am Rand der Luftblase 6 entstehen. Ein großer Teil der Energie aus der Bewegung wird damit in innere Energie der Tintenflüssigkeit 3 umgewandelt. Dieser Anteil ist mehr als ausreichend, um kleine Blasen in unterschiedlichen Größen und hoher Zahl entstehen zu lassen. Während die größeren Blasen durch den ebenfalls mit dem Radius anwachsenden Auftrieb sehr schnell wieder verschwinden, bleiben die kleineren offensichtlich so lange bestehen, bis sie durch das sperrende Sieb 5 hindurchtreten können, wenn der Fluss der Tintenflüssigkeit durch das abgerufene Drucken ausreichend hoch ist. Es lässt sich beobachten, dass die Luftblase 6 im Düsendruckkopf 1 nur bei Bewegung des Druckschlittens, ohne Zeichen zu drucken, praktisch nicht, hingegen bei großem Tintenflüssigkeits-Strom, wie er beim Vollflächendruck benötigt wird, sehr schnell im Volumen abnimmt.
  • Um das Entstehen der kleinen Blasen zu verhindern, muss folgerichtig die Bewegung der Tintenflüssigkeit 3 im Hohlraum 4 unterbunden werden. Die dafür vorgesehene Maßnahme besteht in dem Einbringen eines kapillaren Elements. Durch die kapillare Bindung in den Poren des Elements wird die kollektive Bewegung der gesamten Tintenflüssigkeit 3 verhindert. Eine in Relation zu den rheologischen Eigenschaften der Tintenflüssigkeit 3 sorgfältig ausgewählte Porengröße bedingt die für die Bewegungshemmung notwendige Kapillarbindung ohne den Strömungswiderstand für die Tintenflüssigkeit 3 spürbar zu erhöhen. Die Relation zwischen Porengröße des Elements zur Porengröße des Siebs 5 bewirkt, dass wegen der kapillaren Sperrwirkung des Siebs 5 ausreichend Luft in dem Hohlraum 4 verbleibt, um die Dämpfung und hydraulische Entkopplung der Tintenflüssigkeits-Versorgung 2 und dem Düsendruckkopf 1 zu gewährleisten.
  • 3 zeigt die Lage der porösen Schicht 11 im Hohlraum 4 des Düsendruckkopfs 1. Der Hohlraum 4 ist teilweise mit Tintenflüssigkeit 3 benetzt, wobei die Benetzungshöhe jetzt zusätzlich durch die kapillaren Eigenschaften der porösen Schicht 11 bestimmt wird und damit im allgemeinen höher sein wird als ohne diese Schicht 11. Dieser Effekt ist erwünscht, weil sich mit zunehmender Höhe des Tintenflüssigkeits-Niveaus im Hohlraum 4 auch der Strömungswiderstand des Düsendruckkopfes 1 in diesem Bereich verringert, weil ein größerer Anteil des Siebs 5 von Tintenflüssigkeit 3 durchströmt wird.
  • 1
    Düsendruckkopf
    2
    Tintenflüssigkeits-Versorgung
    3
    Tintenflüssigkeit
    4
    Hohlraum
    4a
    Düsendruckkopf-Tank
    5
    feinmaschiges Sieb
    6
    Luftblase
    7
    Rückseite
    8
    Düsenseite
    9
    elektronischer Anschluss
    10
    Hin- und Herbewegungs-Richtungen
    11
    poröse Schicht
    12
    Werkstoff für offenporige Gestaltung
    12a
    Fasern, Fäden oder spanähnliches Einzelteil
    13
    Körper
    14
    Schaumstoff

Claims (6)

  1. Matrixdrucker, insbesondere serieller Drucker, mit zumindest einem Düsendruckkopf (1), der an eine Tintenflüssigkeitsversorgung (2) angeschlossen ist und schnelle Hin- und Herbewegungen (10) auf voller Zeilenlänge oder auf Zeilen-Teillängen ausführt, wobei der Düsendruckkopf (1) einen zweigeteilten Düsendruckkopf-Tank (4a) aufweist mit einem Hohlraum (4) der durch ein feinmaschiges Sieb (5) zweigeteilt ist, und wobei eine vor Druckbeginn über einen Unterdruck durch Lufteinlassen gebildete, die Tintenbewegungen dämpfende Luftblase (6) ca. 50% des Hohlraums (4) vor dem flächigen Sieb (6) einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass in Fließrichtung vor dem Sieb (6) eine poröse Schicht (11) aus tintenbeständigen, offene Poren bildenden Werkstoffen (12) eingebracht ist.
  2. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die poröse Schicht (11) einen den Hohlraum (4) ausfüllenden, aus den Werkstoffen (12) mit offenen Poren geformten Körper (13) bildet.
  3. Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Werkstoffen (12) mit offenen Poren geformte Körper (13) auswechselbar ist.
  4. Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das feinmaschige Sieb (5), das Bauteil mit dem Hohlraum (4) für die Luftblase (6) und der aus Werkstoffen (12) mit offenen Poren geformte Körper (13) zusammen eine Baueinheit bilden.
  5. Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die offenporige Schicht (11) bildenden Werkstoffe (12) aus Fasern, Fäden oder spanähnlichen Einzelteilen (12a) bestehen.
  6. Matrixdrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der aus molekularen Elementen oder Werkstoffen (12) mit offenen Poren gebildete Körper (13) aus Schaumstoff (14) geschnitten ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10109761A1 (de) * 2001-02-28 2002-09-05 Tally Computerdrucker Gmbh Verfahren und Einrichtung zum Befüllen eines Tintenzuführungssystems in einem Tintendrucker
DE10132964A1 (de) * 2001-07-06 2003-01-23 Tally Computerdrucker Gmbh Verfahren zum Befüllen einer Tintenzuführungs-Einrichtung in einem Tintendrucker

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