DE10328338A1 - Abgassystem für ein Motorrad - Google Patents

Abgassystem für ein Motorrad Download PDF

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Philip H. West Bend Pierce
William P. Waukesha Pari
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Abstract

Es wird ein Abgassystem für die Verwendung mit einem Viertakt-Motor mit einem ersten und einem zweiten Zylinder angegeben. Die Zylinder erzeugen Abgaspulse mit ungleichmäßigen Intervallen. Das Abgassystem umfasst einen Schalldämpfer und ein erstes und ein zweites Abgasrohr, die den Schalldämpfer jeweils mit dem ersten und dem zweiten Zylinder verbinden. Das erste und das zweite Rohr weisen eine entsprechende Größe und Form auf, um die Abgaspulse mit gleichmäßigen Intervallen zu dem Schalldämpfer zu führen.

Description

  • Die Erfindung betrifft Motorräder und insbesondere Motorräder mit Abgassystemen.
  • Bekannte Motorräder umfassen Viertakt-Verbrennungsmotoren mit Kolben, die sich innerhalb von Verbrennungskammern definierenden Zylindern hin- und her bewegen. Die Kolben führen jeweils vier Hübe für jeden Zyklus des Motors aus. Bei den Hüben handelt es sich jeweils um einen Verdichtungs-, Expansions-, Abgas- und Einlasshub. Der Kolben bewegt sich während der Verdichtungs- und Abgashübe in einer ersten Richtung, und während der Expansions- und Einlasshübe in einer entgegengesetzten zweiten Richtung.
  • Abgassysteme sind mit den Zylindern verbunden, um das Abgas wegzuführen und das Motorengeräusch zu reduzieren. Die Abgassysteme umfassen gewöhnlich einen Schalldämpfer und Kopfstücke bzw. Abgasrohre, die zwischen den Zylindern und dem Schalldämpfer verlaufen. Wenn sich ein Abgasventil öffnet, um den Abgashub des Kolbens einzuleiten, werden Druckpulse durch den Stoß des Hochdruckgases erzeugt, das plötzlich aus der Verbrennungskammer in das Abgassystem austritt. Die Druckpulse bzw. Schallwellen gehen durch die Kopfstücke zu dem Schalldämpfer, wo die Amplituden der Druckpulse reduziert werden.
  • Die vorliegende Erfindung gibt ein Abgassystem an, das die Motorleistung verbessert, indem es Druckpulse von einem Motor mit ungleichmäßigen Zeitintervallen erhält und die Druckpulse mit gleichmäßigen Zeitintervallen zu einem gemeinsamen Schalldämpfer führt. Indem die Druckpulse mit gleichmäßigen Zeitintervallen zu dem Schalldämpfer geführt werden, wird das Drehmoment und die Leistung des Motors für einen Bereich von Motorgeschwindigkeiten erhöht. Außerdem kann ein Schalldämpfer mit kleinerer Kapazität verwendet werden, weil sich die Druckpulse den Schalldämpfer gleichmäßig nutzen, wenn die Druckpulse den Schalldämpfer mit gleichmäßigen Zeitintervallen erreichen.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gibt ein Abgassystem für einen Viertaktmotor an. Der Motor umfasst einen ersten und einen zweiten Zylinder, die Druckpulse erzeugen können. Der Motor umfasst einen 360°-Zyklus, der mit einem durch den ersten Zylinder erzeugten ersten Druckpuls beginnt, einen durch den zweiten Zylinder erzeugten zweiten Druckpuls umfasst und mit einem durch den ersten Zylinder erzeugten folgenden Druckpuls endet. Die Phasendifferenz zwischen der Erzeugung des ersten Druckpulses und der Erzeugung des zweiten Druckpulses ist wesentlich kleiner als 180 Grad. Das Abgassystem umfasst einen Schalldämpfer sowie ein erstes und ein zweites Kopfteil. Das erste Kopfteil führt den ersten Druckpuls von dem ersten Zylinder zu dem Schalldämpfer; und das zweite Kopfteil führt den zweiten Druckpuls von dem zweiten Zylinder zu dem Schalldämpfer. Das erste und das zweite Kopfteil sind derart konfiguriert, dass wenn der Motor in einem Bereich von Motorgeschwindigkeiten betrieben wird, der erste und der zweite Druckpuls mit einer Phasendifferenz von im wesentlichen 180 Grad in den Schalldämpfer eintreten, um die Leistung des Motors innerhalb des Bereichs der normalen Motorgeschwindigkeiten zu verbessern.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Entwerfen eines Abgassystems für ein Motorrad mit einem Verbrennungsmotor. Das Verfahren umfasst einen Schritt zum Bestimmen einer ersten Phasendifferenz zwischen der Erzeugung eines ersten Druckpulses und der Erzeugung eines zweiten Druckpulses sowie einen Schritt zum Konfigurieren eines ersten Kopfteils und eines zweiten Kopfteils, um die Phasendifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten Druckpuls am Schalldämpfer für einen Bereich von Motorgeschwindigkeiten zu maximieren, sodass wenn der Motor in dem Bereich von Motorgeschwindigkeiten betrieben wird, der erste und der zweite Druckpuls mit einer Phasendifferenz von im wesentlichen 180 Grad in den Schalldämpfer eintreten, um die Leistung des Motors in dem Bereich von Motorgeschwindigkeiten zu erhöhen.
  • Ein Abgassystem gemäß der Erfindung wird in Verbindung mit einem Viertakt-45°-V-Zweimotor mit einem ersten und einem zweiten Zylinder verwendet, die Abgaspulse mit ungleichmäßigen Intervallen erzeugen. Das Abgassystem umfasst einen Schalldämpfer und eine erstes und ein zweites Abgasrohr, die den Schalldämpfer mit jeweils dem ersten und dem zweiten Zylinder verbinden. Das erste und das zweite Rohr weisen eine derartige Größe und Form auf, dass sie die Abgaspulse mit gleichmäßigen Zeitintervallen in einem ausgewählten Bereich von normalen Betriebsgeschwindigkeiten zu dem Schalldämpfer führen.
  • Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden für den Fachmann durch die folgende ausführliche Beschreiung, die Ansprüche und die Zeichnungen verdeutlicht.
  • 1 ist eine Seitenansicht eines Motorrads, das ein Abgassystem gemäß der Erfindung umfasst.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht von Abgaskopfteilen mit im wesentlichen gleichen Längen.
  • 3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Abgaskopfteile von 1.
  • 4a ist eine schematische Darstellung des Motorzyklus im Motorrad von 1.
  • 4b ist eine schematische Darstellung der Druckpulse, die durch die Abgaskopfteile von 2 zu einem Schalldämpfer geführt werden.
  • 4c ist eine schematische Darstellung der Druckpulse, die durch die Abgaskopfteile von 3 zu dem Schalldämpfer geführt werden.
  • Bevor im Folgenden eine Ausführungsform der Erfindung im Detail beschrieben wird, ist zu beachten, dass die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die Details des Aufbaus und der Anordnung der Komponenten beschränkt ist, die in der folgenden Beschreibung genannt oder in den Zeichnungen gezeigt werden. Die Erfindung umfasst verschiedene Ausführungsformen und kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden. Weiterhin ist zu beachten, dass die verwendete Terminologie beispielhaft und nicht beschränkend ist. Wenn gesagt wird, dass eine Einheit andere Elemente „enthält" bzw. „umfasst", bedeutet dies, dass sie in diesem Zusammenhang genannten Elemente oder deren Äquivalente sowie zusätzliche Einheiten umfasst. Wenn dagegen gesagt wird, dass eine Einheit aus bestimmten Elementen „besteht", bedeutet dies, dass nur die in diesem Zusammenhang genannten Elemente enthalten sind. Die Verwendung von Buchstaben zur Kennzeichnung von Schritten eines Verfahrens dient lediglich der Identifikation und bedeutet nicht, dass die Schritte in einer bestimmten Reihenfolge auszuführen sind.
  • 1 zeigt ein Motorrad 10 mit einem Rahmen 12, einem Vorderrad 14, einem Hinterrad 16 und einem Motor 20. Das Vorderrad 14 und das Hinterrad 16 drehen sich in Bezug auf den Rahmen 12 und halten den Rahmen 12 über dem Boden. Der Motor 20 ist an dem Rahmen 12 befestigt und treibt das Hinterrad 16 über ein Getriebe 22 und eine Antriebskette 24 an. Der Sitz 18 ist an dem Rahmen 12 befestigt, und ein Kraftstofftank 26 ist in dem Rahmen 12 integriert.
  • Der dargestellte Motor 20 ist ein luftgekühlter Viertakt-45°-V-Doppelmotor mit einem ersten Zylinder 28 und einem zweiten Zylinder 30, wobei die Erfindung jedoch auch auf andere Typen von Motoren wie etwa mehrzylindrigen Motoren des wasser- oder luftgekühlten Typs angewendet werden kann. Die Zeichnungen zeigen den ersten und den zweiten Zylinder 28, 30 jeweils als einen vorderen und einen hinteren Zylinder, wobei die Erfindung jedoch auch auf einen Motor angewendet werden kann, bei dem die Zylinder nebeneinander und nicht hintereinander angeordnet sind. Die Erfindung kann auch auf andere ungleichmäßig feuernde Motoren als den 45°-V-Doppelmotor angewendet werden. Unter „ungleichmäßig feuernd" ist hier zu verstehen, dass die Zylinder mit ungleichmäßigen Intervallen während der Drehungen der Kurbelwelle feuern (z.B. bei 315 Grad der Kurbelwellendrehung und wieder bei 405 Grad der Kurbelwellendrehung). Im Gegensatz dazu feuern „gleichmäßig feuernde" Motoren mit gleichmäßigen Intervallen (z.B. jeweils nach 360 Grad der Kurbelwellendrehung).
  • Das Motorrad 10 umfasst ein Abgassystem 32, um das Abgas abzuführen und den durch den Motor 20 erzeugten Lärm zu reduzieren. Das Abgassystem 32 umfasst einen Schalldämpfer 34 und ein erstes und zweites Abgasrohr bzw. Kopfteil 36, 38. Das erste Kopfteil 36 ist zwischen dem ersten Zylinder 28 und dem Schalldämpfer 34 angeordnet, und das zweite Kopfteil 38 ist zwischen dem zweiten Zylinder 30 und dem Schalldämpfer 34 angeordnet. Die Kopfteile 36, 28 empfangen die durch die Zylinder 28, 30 erzeugten Druckpulse A, B (4a, 4b und 4c) mit ungleichmäßigen Intervallen und führen die Druckpulse A, B mit gleichmäßigen Intervallen zu dem Schalldämpfer 34.
  • 4a ist eine schematische Wiedergabe eines 360°-Motorzyklus. Dabei ist zu beachten, dass der Motorzyklus in der dargestellten Ausführungsform zwei volle Drehungen der Kurbelwelle (nicht gezeigt) umfasst. Deshalb umfasst der 360°-Motorzyklus 720° der Kurbelwellendrehung.
  • Der Motorzyklus beginnt mit einem durch den ersten Zylinder 28 erzeugten ersten Druckpuls A und endet mit einem durch den ersten Zylinder 28 erzeugten folgenden Druckpuls A'. Der Motorzyklus umfasst einen zweiten Druckpuls B, der durch den zweiten Zylinder 30 erzeugt wird. In den vorliegenden Erläuterungen wird davon ausgegangen, das jeder Druckpuls A, B zu Beginn des Abgashubs in jedem der entsprechenden Zylinder 28, 30 „erzeugt" wird. In der dargestellten Ausführungsform wird der zweite Druckpuls B mit einer Phasendifferenz von 157,5 Grad zu dem ersten Druckpuls A erzeugt, weil der 45°-V-Doppelmotor 20 ungleichmäßig feuert (d.h. der erste Druckpuls A wird bei 0 Grad erzeugt und der zweite Druckpuls B wird bei 157,5 Grad erzeugt). Alternativ hierzu würde ein gleichmäßig feuernder Motor die Druckpulse mit einer maximalen Phasendifferenz von 180 Grad erzeugen. Die Differenz zwischen der maximalen Phasendifferenz (d.h. 180 Grad) und der durch den ungleichmäßig feuernden Motor 20 vorgesehenen Phasendifferenz (d.h. 157,5 Grad) ist schematisch als Phasenlücke 6 angegeben.
  • 4b gibt schematisch die Phasenbeziehung zwischen den Druckpulsen A, B wieder, die den Schalldämpfer 34 nach dem Durchgang durch die Kopfteile 36, 38 von 2 erreichen. Die in 2 gezeigten Kopfteile 36, 38 weisen gleiche Querschnittflächen und gleiche Längen auf, sodass sich die Druckpulse A, B mit gleichen Geschwindigkeiten fortpflanzen und ihre Phasenbeziehung über die gesamte Länge der Kopfteile 36, 38 aufrechterhalten. Diese Phasendifferenz bleibt für alle Motorgeschwindigkeiten bestehen.
  • Im Gegensatz dazu gibt 4c die Phasenbeziehung zwischen den Druckpulsen A, B wieder, die den Schalldämpfer 34 nach dem Durchgang durch die Kopfteile 36, 38 von 1 und 3 erreichen. Die Kopfteile 36, 38 von 1 und 3 weisen gleiche Querschnittflächen (d.h. 1,5 Quadratzoll in der dargestellten Ausführungsform), aber ungleiche Längen auf. Insbesondere weist das gezeigte erste Kopfteil 36 eine Länge von 17 Zoll auf und weist das gezeigte zweite Kopfteil 38 eine Länge von 22,1 Zoll auf, sodass der zweite Puls B über eine größere Distanz geführt wird als der erste Druckpuls A. Die größere Distanz sieht eine Verzögerung für den zweiten Druckpuls B vor, wodurch die Phasendifferenz am Schalldämpfer 34 erhöht wird. Derselbe Effekt kann erreicht werden, wenn die Kopfstücke 36, 38 gleiche Längen aufweisen, aber das erste Kopfstück 36 eine kleinere Querschnittfläche aufweist als das zweite Kopfstück 38.
  • Dabei ist zu beachten, dass aus der Perspektive von 2 und 3 schwer erkannt werden kann, dass die Kopfstücke in 3 gleiche Längen aufweisen und dass die Kopfstücke in 2 ungleiche Längen aufweisen. Trotzdem zeigt 3 Kopfstücke mit gleichen Längen und zeigt 2 Kopfstücke mit ungleichen Längen.
  • Im Gegensatz zu den Kopfstücken 36, 38 mit gleichen Querschnittflächen und Längen, weisen die Kopfstücke 36, 38 mit ungleichen Querschnittflächen oder Längen keine konstante Phasenbeziehung am Schalldämpfer 34 auf. Die Phasenbeziehung am Schalldämpfer 34 sind nämlich von der Motorgeschwindigkeit abhängig. Die Differenz in den Längen der Kopfstücke kompensiert die Phasenlücke δ, sodass die Druckimpulse A, B den Schalldämpfer mit einer Phasendifferenz von 180 Grad bei einer bestimmten Motorgeschwindigkeit erreichen.
  • Wenn der Motor 20 z.B. mit 500 U/min bzw. 2500 Motorzyklen pro Minute wie in 4c gezeigt läuft, definiert δ ein spezifisches Zeitintervall T. Die größere Länge des zweiten Kopfstücks 38 verlängert die Strecke für den zweiten Druckpuls B, sodass der zweite Druckpuls B um eine Zeitdauer T verzögert wird. Wenn der Motor 20 langsamer als 2500 Motorzyklen pro Minute läuft, wird T verlängert, sodass die Phasenbeziehung am Schalldämpfer 34 von 180 Grad abnimmt. Wenn die Motorgeschwindigkeit von 2500 Motorzyklen pro Minute erhöht wird, wird T verkürzt, sodass die Phasenbeziehung am Schalldämpfer 34 von 180 Grad zunimmt.
  • Wenn also die Phasendifferenz δ und die bevorzugte Betriebsgeschwindigkeit des Motors 20 (z.B. 2500 Motorzyklen pro Minute) bekannt sind, kann die Leistung bei der Betriebsgeschwindigkeit erhöht werden, indem die Kopfstücke 36, 38 derart konfiguriert werden, dass der zweite Druckpuls B um die Zeitdauer T verzögert wird und die Druckpulse A, B den Schalldämpfer mit einer Phasendifferenz von 180 Grad erreichen, wenn der Motor mit der bevorzugten Betriebsgeschwindigkeit betrieben wird. Der zweite Druckpuls B kann verzögert werden, indem die relative Länge des zweiten Kopfstücks 38 im Vergleich zu dem ersten Kopfstück 36 verlängert wird, indem die Querschnittsfläche des zweiten Kopfstücks 38 relativ zu dem ersten Kopfstück 36 vergrößert wird oder indem die Querschnittsfläche und die Länge derart modifiziert werden, dass der zweite Druckpuls B um die erforderliche Zeitdauer T verzögert wird.
  • a:
    Motorzyklus
    b:
    Zyklus
    c:
    Abgas
    d:
    Einlass
    e:
    Verdichtung
    f:
    Expansion
    g:
    Gleiche Kopfteile
    h:
    Ungleiche Kopfteile

Claims (15)

  1. Abgassystem für einen Viertaktmotor mit einem ersten Zylinder (28), der Druckpulse erzeugen kann, und einem zweiten Zylinder (30), der Druckpulse erzeugen kann, wobei der Motor (20) einen 360°-Zyklus aufweist, der mit einem durch den ersten Zylinder (28) erzeugten ersten Druckpuls (A) beginnt, einen durch den zweiten Zylinder (30) erzeugten zweiten Druckpuls (B) umfasst und mit einem durch den ersten Zylinder (28) erzeugten folgenden Druckpuls (A') endet, wobei die Phasendifferenz zwischen der Erzeugung des ersten Druckpulses (A) und der Erzeugung des zweiten Druckpulses (B) im wesentlichen kleiner als 180 Grad ist, wobei das Abgassystem umfasst: einen Schalldämpfer (34), ein erstes Kopfteil (36), das mit dem Schalldämpfer (34) verbunden und dafür ausgebildet ist, den ersten Druckpuls (A) aus dem ersten Zylinder (28) zu empfangen und den ersten Druckpuls (A) zu dem Schalldämpfer (34) zu führen, und ein zweites Kopfteil (38), das mit dem Schalldämpfer (34) verbunden und dafür ausgebildet ist, den zweiten Druckpuls (B) aus dem zweiten Zylinder (30) zu empfangen und den zweiten Druckpuls (B) zu dem Schalldämpfer (34) zu führen, wobei das erste und das zweite Kopfteil (36, 38) dafür ausgebildet sind, den ersten und den zweiten Druckpuls (A, B) mit einer Phasendifferenz von im wesentlichen 180 Grad zu dem Schalldämpfer (34) zu führen, wenn der Motor (20) in einem ausgewählten Bereich von normalen Motorbetriebsgeschwindigkeiten betrieben wird.
  2. Abgassystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Phasendifferenz zwischen der Erzeugung des ersten Druckpulses (A) und der Erzeugung des zweiten Druckpulses (B) bei annähernd 157,5 Grad liegt.
  3. Abgassystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das der Bereich der normalen Motorbetriebsgeschwindigkeiten zwischen 2000 und 2500 Zyklen pro Minute liegt.
  4. Abgassystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (20) eine Kurbelwelle umfasst, die drehbar in dem Motor (20) befestigt ist, wobei sich die Kurbelwelle pro Motorzyklus zwei Mal dreht, wobei die Kurbelwelle einen Kurbelzapfen umfasst und wobei der Motor (20) einen ersten Kolben, der drehbar mit dem Kurbelzapfen verbunden ist und in dem ersten Zylinder (28) hin- und herbewegt werden kann, sowie einen zweiten Kolben umfasst, der drehbar mit dem Kurbelzapfen verbunden ist und in dem zweiten Zylinder (30) hin- und herbewegt werden kann.
  5. Abgassystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das der erste Zylinder (28) eine erste Achse definiert und der zweite Zylinder (30) eine zweite Achse definiert, wobei die erste und die zweite Achse dazwischen einen Winkel von 45 Grad definieren.
  6. Abgassystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Länge des ersten Kopfteils (36) wesentlich von der Länge des zweiten Kopfteils (38) unterscheidet.
  7. Abgassystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kopfteil (36) eine wesentlich andere Querschnittsfläche aufweist als das zweite Kopfteil (38).
  8. Abgassystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckpulse Schallwellen sind.
  9. Verfahren zum Entwerfen eines Abgassystems für ein Motorrad mit einem Motor mit einem ersten Zylinder, der Druckpulse erzeugen kann, und einem zweiten Zylinder, der Druckpulse erzeugen kann, wobei der Motor einen 360°-Zyklus aufweist, der mit einem durch den ersten Zylinder erzeugten ersten Druckpuls beginnt, einen durch den zweiten Zylinder erzeugten zweiten Druckpuls umfasst und mit einem durch den ersten Zylinder erzeugten folgenden Druckpuls endet, wobei das Verfahren umfasst: Bestimmen einer ersten Phasendifferenz zwischen der Erzeugung des ersten Druckpulses und der Erzeugung des zweiten Druckpulses, und Konfigurieren des ersten und des zweiten Kopfteils derart, dass wenn der Motor in einem ausgewählten Bereich von Motorgeschwindigkeiten betrieben wird, der erste und der zweite Druckpulse mit einer Phasendifferenz von im wesentlichen 180 Grad in den Schalldämpfer eintreten, um die Leistung des Motors innerhalb des Bereichs der Motorzyklusgeschwindigkeiten zu erhöhen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, weiterhin gekennzeichnet durch folgende Schritte: Bestimmen einer Phasenlücke gleich der Differenz zwischen der ersten Phasendifferenz und 180 Grad in dem ausgewählten Bereich von Motorgeschwindigkeiten, wobei das Konfigurieren des ersten und zweiten Kopfteils das Berechnen der erforderlichen Differenz in den Längen der Kopfteile umfasst, um die Phasenlücke zu kompensieren.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, weiterhin gekennzeichnet durch folgende Schritte: Bestimmen einer Phasenlücke gleich der Differenz zwischen der ersten Phasendifferenz und 180 Grad in dem ausgewählten Bereich von Motorgeschwindigkeiten, wobei das Konfigurieren des ersten und zweiten Kopfteils das Berechnen der erforderlichen Differenz in den Querschnittsflächen der Kopfteile umfasst, um die Phasenlücke zu kompensieren.
  12. Abgassystem für die Verwendung in einem Viertakt-45°-V-Doppelmotor mit einem einzelnen Kurbelzapfen sowie einem ersten und einem zweiten Zylinder (23, 30), wobei die Zylinder (28, 30) Abgaspulse mit ungleichmäßigen Zeitintervallen erzeugen, wobei das Abgassystem umfasst: einen Schalldämpfer (34), und ein erstes und ein zweites Abgasrohr (36, 38), die den Schalldämpfer (34) mit jeweils dem ersten und dem zweiten Zylinder (28, 30) verbinden, wobei das erste und das zweite Abgasrohr (36, 38) eine entsprechende Größe und Form aufweisen, dass sie die Abgaspulse mit gleichmäßigen Zeitintervallen in einem ausgewählten Bereich von normalen Motorbetriebsgeschwindigkeiten zu dem Schalldämpfer (34) führen.
  13. Abgassystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rohr (36, 38) eine entsprechende Größe und Form aufweisen, sodass sie die Abgaspulse mit gleichmäßigen Zeitintervallen zu dem Schalldämpfer (34) führen, wenn der Motor (20) innerhalb eines ausgewählten Bereichs von Motorgeschwindigkeiten betrieben wird.
  14. Abgassystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rohr (36, 38) verschiedene Längen aufweisen.
  15. Abgassystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Rohr (36, 38) verschiedene Querschnittsflächen aufweisen.
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