DE1032802B - Staendig gasdicht verschlossener Akkumulator - Google Patents
Staendig gasdicht verschlossener AkkumulatorInfo
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
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- H—ELECTRICITY
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M2200/00—Safety devices for primary or secondary batteries
- H01M2200/20—Pressure-sensitive devices
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf ständig gasdichte Akkumulatoren, d. h. auf Akkumulatoren, die normalerweise
ständig, also sowohl während des Ladens als auch während des Entladens gas- und flüssigkeitsdicht
verschlossen sind.
Ständig gasdichte Akkumulatoren sind bereits beschrieben worden. Das ständig gasdichte Verschließen
ist dadurch ermöglicht worden, daß den sich im Innern des Akkumulators entwickelnden Gasen die Möglichkeit
gegeben wird, sich mit der aktiven Masse der Gegenelektroden zu verbinden. Ferner ist auch schon
vorgeschlagen worden, bei gasdichten Akkumulatoren als Sicherheitsmaßnahme einen selbsttätigen Ausschalter
vorzusehen, der den Ladestrom ausschaltet, wenn der Gasdruck im Innern des Akkumulators aus
irgendwelchen Gründen einen gewissen Wert überschreitet. Dieser bekannte Sicherheitsausschalter liegt
jedoch in Reihe mit den Elektroden, so daß bei Hintereinanderschaltung mehrerer gasdichter Akkumulatoren
zur Bildung einer Batterie die Ladung der ganzen Batterie unterbrochen wird, wenn auch nur bei
einem der die Batterie bildenden Akkumulatoren ein Gasüberdruck auftritt.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der selbsttätige, durch den Innendruck
des Akkumulators zu betätigende Schalter in einen parallel zu den Elektroden des Akkumulators liegenden
Kurzschlußkreis eingeschaltet ist und diesen Kurzschlußkreis, der normalerweise geöffnet ist,
schließt, wenn der Innendruck im Akkumulator einen gewissen Wert erreicht. Vorzugsweise ist in den
Kurzschlußkreis auch noch ein elektrischer Widerstand eingeschaltet, wobei es zweckmäßig ist, die
Größe dieses Widerstandes in Abhängigkeit von dem Druck, der in den Akkumulatorzellen herrscht, veränderlich
zu gestalten.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung dient der genannte Widerstand als
Heizwiderstand, der Wärme zur Erwärmung des Akkumulators entwickelt, um auf diese Weise die
Verbindung der entstandenen Gase, welche durch ihren Druck die Schließung des Kurzschlußkreises
bewirkt haben, mit der aktiven Masse der Elektroden zu beschleunigen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen Akkumulator gemäß einer ersten A.usführungsform der Erfindung;
Fig. 2 und 3 zeigen im schematischen Längsschnitt zwei weitere Ausführungsformen eines erfmdungsgemäß
ausgebildeten Akkumulators;
Fig. 4 schließlich zeigt in vergrößertem Maßstab die heizende Kontakteinrichtung des Akkumulators
nach Fig. 3.
Ständig gasdicht
verschlossener Akkumulator
verschlossener Akkumulator
Anmelder:
Georg Neumann,
Heilbronn/Neckar, Klettstr. 5
Heilbronn/Neckar, Klettstr. 5
Georg Neumann, Heilbronn/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
In den Figuren ist mit 1 eine positive Elektrode und mit 2 eine negative Elektrode bezeichnet. Zwischen
den Elektroden befindet sich ein mit Elektrolyt getränkter Separator, welcher, einerseits Teile 3 aufweist,
die eine gewisse Menge des Elektrolyten durch Kapillarität zurückhalten, während zwischen diesen
Teilen 3 Hohlräume 4 vorhanden sind, die durch den Separator vollkommen hindurchgehen und deren Abmessungen
derart gewählt sind, daß auf den Elektroden ein Film oder Häutchen von Elektrolytflüssigkeit
durch Oberflächenspannung zurückgehalten wird. Die sich im Akkumulator bildenden Gase können also
durch diese Hohlräume hindurch von der einen Elektrode zur anderen gelangen und so mit der aktiven
Masse der Elektroden in Verbindung kommen. Unterhalb der Elektroden befindet sich im Innern des Behälters
7 ein Raum 5, in dem sich freie Elektrolytflüssigkeit sammeln kann und in den das untere Ende
des Separators S, 4 hineinragt.
Gemäß Fig. 1 ist der Behälter 7 an seinem oberen Ende durch eine den Strom leitende Platte 6 gas- und
flüssigkeitsdicht verschlossen. Zwischen der Wandung des Behälters 7 und dieser Platte ist ein Isolierring 8
vorgesehen, der einerseits eine gute Abdichtung bewirkt und andererseits die genannten Teile voneinander
elektrisch isoliert.
Die Platte 6, die den Deckel des Behälters bildet,
steht in elektrischem Kontakt mit der Zuleitung 9,
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welche die positive Klemme 10 des Akkumulators mit der positiven Platte 1 verbindet, vorausgesetzt, daß
nur eine solche vorhanden ist.
Gegenüber dem Deckel 6 und in der Nähe desselben ist mindestens ein Kontaktstück 11 angeordnet, das
vermittels eines leitenden Ringes 12 und des Gehäuses 7 mit der negativen Elektrode 2 elektrisch verbunden
ist. Die den Deckel bildende Platte 6 ist mechanisch deformierbar, so daß der Deckel unter der
Wirkung eines im Innern des Akkumulators auftretenden Überdruckes mit dem Kontakt 11 in Berührung
gebracht werden kann. Wenn dies eintritt, wird der Strom, welcher normalerweise während der
Ladung von der positiven Klemme 10 durch, den Akkumulator hindurch zu dem die negative Klemme
bildenden Gehäuse 7 verläuft, mindestens teilweise durch den Deckel 6, den Kontakt 11 und den Ring 12
kurzgeschlossen, so daß mindestens ein Teil des Stromes nicht mehr durch den Akkumulator hindurchgeht.
Ist eine solche Akkumulatorzelle mit anderen Akkumulatorzellen in Reihe geschaltet, so wird infolge
dieses Kurzschlusses die Ladung der übrigen Akkumulatorzellen nicht unterbrochen, sondern die Ladeunterbrechung
tritt nur bei derjenigen Zelle ein, die infolge des Gasüberdruckes kurzgeschlossen ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht der Teil, der unter der Wirkung eines im
Innern des Gehäuses auftretenden Gasüberdruckes deformiert werden kann, aus einem Ansatz 13, der
von dem Gehäuse 7 vorspringt. Dieser Ansatz kann einen Kontakt zwischen zwei Stäbchen, Federn 14 und
15 od. dgl. herbeiführen, welche mit der positiven Klemme 16 bzw. mit der negativen Klemme 17 des
Akkumulators verbunden sind.
Gemäß der in Fig. 3 der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung besteht das
deformierbare und den Kurzschlußkreis unter der Wirkung eines Überdruckes schließende Organ aus
einer Kapsel, welche im Innern des Akkumulators untergebracht und in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab
dargestellt ist. Diese Kapsel besitzt zwei deformierbare, leitende Wandungen 18 und 19, die gegeneinander
durch einen Isolierring 20 isoliert sind und die zwischen sich einen dichten Hohlraum einschließen.
Die Wandung 18 ist mit der positiven Elektrode 1 verbunden, während die Wandung 19 mit der negativen
Elektrode 2 in Verbindung steht. Wenn diese Kapsel einem Druck unterworfen wird, der von außen
auf die Wandungen 18 und 19 wirkt, entsteht ein Kontakt zwischen den von diesen Wandungen auf
ihren Innenseiten getragenen Kontaktstücken 21 und 22, derart, daß mindestens ein Teil des Stromes, welcher
normalerweise den elektro-chemischen Austausch zwischen den Elektroden 1 und 2 herbeiführt, kurzgeschlossen
wird.
Durch die Schließung des Kurzschlußstromkreises wird der Ladestrom des Akkumulators entweder
völlig unterbunden oder zum mindesten geschwächt, so daß eine weitere Drucksteigerung in dem so kurzgeschlossenen
Akkumulator nicht erfolgt und die Gase Zeit finden, sich mit der aktiven Masse der Elektroden
zu verbinden. Zweckmäßig ist es, in den Kurzschlußkreis einen Widerstand einzuschalten. Selbstverständlich
darf dieser Widerstand nicht zu groß sein, da sonst die Wirkung des Kurzschlußstromkreises beeinträchtigt
würde. In Fig. 2 der Zeichnung ist ein solcher Widerstand 23 schematisch dargestellt worden.
Dieser Widerstand kann so ausgebildet sein, daß seine Größe in Abhängigkeit von dem im Akkumulator
erzeugten Gasdruck veränderlich ist. Diese Änderung soll in dem Sinne stattfinden, daß sich der
Widerstand vermindert, wenn der Druck ansteigt.
Hierzu ist zu bemerken, daß die Vermehrung des Druckes im Akkumulator ein Zeichen dafür ist, daß
sich die Vernichtung der entwickelten Gase weniger rasch vollzieht als die Gasentwicklung selbst. Es kann
dann infolgedessen zweckmäßig sein, diese Gasentwicklung zu vermindern, und zwar um so mehr, je
stärker der Innendruck wird, d. h. um so mehr, als diese Entwicklung zunimmt.
Zur Erzeugung eines solchen in Abhängigkeit von dem Druck veränderlichen Widerstandes sind insbesondere
Kohlekontakte geeignet, deren Widerstand von dem Anpreßdruck abhängig ist. Die oben beschriebenen
Kontakte 11, 14, 15, 21 und 22 können
also aus Kohle bestehen.
Die von dem Widerstand in dem Kurzschlußkreis erzeugte Wärme wird zweckmäßigerweise zur Erwärmung
des Akkumulators benutzt. Es hat sich herausgestellt, daß bei niedriger Temperatur der Umgebung,
beispielsweise in hohen Schichten der Atmosphäre, die Erwärmung des Akkumulators die Vernichtung
der Gase durch die aktive Masse der Gegenelektroden beschleunigt. Der in dem Kurzschlußkreis
liegende Widerstand wird also zweckmäßigerweise in der Nähe des Akkumulators angeordnet,
wie dies für den Widerstand 23 in Fig. 2 dargestellt ist. Gemäß Fig. 1 wird die bei dem Kontakt
zwischen dem Deckel 6 und dem Kontaktstück 11 entwickelte Wärme direkt auf den Deckel und von dort
auf das Innere des Akkumulators übertragen. Gemäß Fig. 3 liegt die die Kontakte 21 und 22 enthaltende
Kapsel 19 im Innern des Akkumulatorgehäuses, was besonders günstig für eine gute Ausnutzung der entwickelten
Wärme ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung auch auf solche Akkumulatoren anwendbar, bei denen die Elektroden
jeder Polarität aus mehrere Platten umfassenden Plattensätzen bestehen. Ferner kommt die Erfindung
auch für solche Akkumulatorzellen in Frage, deren Eigenkapazität außerordentlich schwach oder sogar
gleich Null ist, so daß sie nicht als Stromspeieherorgan dienen, sondern als Organ zur Verhinderung
von Spannungsschwankungen, z. B. als Gegenzellen.
Claims (6)
1. Ständig gasdicht verschlossener Akkumulator, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Elektroden
jeder einzelnen Zelle ein einen Schalter enthaltender Kurzschlußkreis geschaltet ist, der unter
der Wirkung eines im Innern des Gehäuses auf- ' tretenden Überdruckes sich schließt.
2. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Kurzschlußkreis ein elektrischer Widerstand eingeschaltet ist.
3. Akkumulator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Widerstandes
in Abhängigkeit von dem Innendruck der Akkumulatorzelle veränderlich ist.
4. Akkumulator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schließung des Kurzschlußkreises
bewirkenden Kontakte Kohlekontakte sind, die einen Widerstand erzeugen, dessen Größe
von dem Druck abhängt, welcher die Kohlekontakte aneinanderpreßt.
5. Akkumulator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Kurzschluß- -
kreis eingeschaltete Widerstand in unmittelbarer Nähe des Akkumulators oder im Innern des Akkumulators
angeordnet ist.
6. Akkumulator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter aus einer im
Innern der Zelle liegenden, durch Druck deformier-
baren, geschlossenen Kapsel besteht, auf deren Innenwandungen voneinander isolierte Kohlekontakte
angebracht sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 004 176.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN11431A DE1032802B (de) | 1952-08-14 | 1952-08-14 | Staendig gasdicht verschlossener Akkumulator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN11431A DE1032802B (de) | 1952-08-14 | 1952-08-14 | Staendig gasdicht verschlossener Akkumulator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032802B true DE1032802B (de) | 1958-06-26 |
Family
ID=7339423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN11431A Pending DE1032802B (de) | 1952-08-14 | 1952-08-14 | Staendig gasdicht verschlossener Akkumulator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032802B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2509149A1 (de) * | 2011-04-04 | 2012-10-10 | SB LiMotive Co., Ltd. | Sekundärbatterie |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1004176A (fr) * | 1947-03-14 | 1952-03-26 | Tech Gautrat Bureau | Perfectionnements apportés à des accumulateurs électriques |
-
1952
- 1952-08-14 DE DEN11431A patent/DE1032802B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1004176A (fr) * | 1947-03-14 | 1952-03-26 | Tech Gautrat Bureau | Perfectionnements apportés à des accumulateurs électriques |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2509149A1 (de) * | 2011-04-04 | 2012-10-10 | SB LiMotive Co., Ltd. | Sekundärbatterie |
US8945758B2 (en) | 2011-04-04 | 2015-02-03 | Samsung Sdi Co., Ltd. | Secondary battery having cap plate assembly with short circuit safety member |
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