DE1032723B - Druckpumpe zum Foerdern von Gemischen oder Emulsionen aus fluessigem N O HNO und H O - Google Patents

Druckpumpe zum Foerdern von Gemischen oder Emulsionen aus fluessigem N O HNO und H O

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DE1032723B
DE1032723B DEN11601A DEN0011601A DE1032723B DE 1032723 B DE1032723 B DE 1032723B DE N11601 A DEN11601 A DE N11601A DE N0011601 A DEN0011601 A DE N0011601A DE 1032723 B DE1032723 B DE 1032723B
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Germany
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polyhaloethylene
pressure pump
piston
parts
pump according
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Dr Rudolf Wendlandt
Heinrich Kessler
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NORDDEUTSCHE CHEMISCHE WERKE G
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B53/00Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/38Nitric acid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Druckpumpe zum Fördern von Gemischen oder Emulsionen aus flüssigem N.04, H N 03 und H,0 Es ist bekannt, Gemische oder Emulsionen aus flüssigem N204, H N 03 und H,0 unter Drucksteigerung um mehr als 10 Atmosphären, z. B. 50 Atmosphären, in einen Reaktionsraum einzuführen. Die Durchführung des drucksteigernden Pumpvorganges mit einer Kolbenpumpe wird durch die außerordentlich aggressiven korrodierenden Eigenschaften solcher Gemische oder Emulsionen sowie die leichte Vergasbarkeit und Giftigkeit des Stickstofftetroxyds bzw. Stickstoffdioxyds erschwert. Man hat deshalb Kolbenpumpen mit Kolbenlaufbüchsen und in diese eingepaßte, ohne Kolbenringe und übliche Dichtungen laufende Kolben aus säurefesten Werkstoffen verschieden hoher Brinellhärte benutzt, wobei an die vom Hochdruckraum abgewandte Seite des Kolbens ein unter gewöhnlichem Druck stehender, nach außen abgedichteter Raum angeschlossen wurde mit Öffnungen für die Abführung von durch die Laufbüchse durchgetretener Förderflüssigkeit bzw. von Bestandteilen derselben. Der Kolbendurchmesser und das Verhältnis von Kolbenlänge zu Kolbendurchmesser wurden möglichst groß gewählt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Anwendung von Kolben und Laufbüchsen aus sehr harten metallischen Werkstoffen, wie z. B. Ferrosilicium mit mindestens 15'/o Si oder z. B. hochprozentigen Chromstählen, die mit polierten Oberflächen saugend ineinander eingepaßt werden, betrieblich mit schwerwiegenden Nachteilen verbunden ist. Die anfangs geringen Mengen durchtretender Flüssigkeit steigen schon nach kurzer Laufzeit infolge Veränderung der polierten Oberflächen über 1 oder 2% der Fördermenge und anschließend weiter. Infolge der erwähnten Eigenschaften der zu fördernden Gemische sowie der mechanischen Beanspruchung der ohne Schmiermittel betriebenen polierten Flächen bei geringer Viskosität der mehrphasigen Förderflüssigkeit selbst bleibt die Oberfläche nicht unverändert glatt, und Aufrauhung sowie mechanische Beanspruchung führen zunehmend zu Schrammen bzw. Durchtrittsmöglichkeiten in Längsrichtung. Angesichts der beträchtlichen Drücke und der geringen Viskosität, insbesondere von flüssigem Stickstofftetroxyd, führen schon geringe derartige Verletzungen der Oberfläche zu unzulässigem Anstieg der durchtretenden :Mengen.
  • Dadurch werden erhebliche betriebliche Nachteile hervorgerufen, die in dem Erfordernis dauernder Kontrollen, in Unterbrechungen und hohen Unterhaltskosten bei Ersatz der sehr harten polierten Teile, dem erhöhten Energiebedarf, der leichten Vergasbarkeit usw. bestehen.
  • Der Stand der Technik für diese schwierige Aufgabenstellung entspricht also den Darlegungen der deutschen Patentschrift 753 114. Es wurde gefunden, daß eine solche Ausbildung der Druckpumpen bei der Förderung von Gemischen oder Emulsionen aus flüssigem N2 04, H N 02 und H2 0 mit gleichzeitiger Drucksteigerung vermieden werden kann und die geschilderten schwerwiegenden Nachteile damit entfallen, wenn man eine Pumpe verwendet, bei der Kolben und bzw. oder Kolbenlaufbüchse mindestens teilweise aus Polyhalogenäthylenen mit 3 oder 4 Fluoratomen im monomeren Halogenäthylen bestehen oder mindestens teilweise damit verkleidet bzw. damit ausgerüstet sind, so daß die Abdichtung der gegeneinanderbewegten Teile zwischen Metall und Polyhalogenäthylen bzw. Polyhalogenäthylen und Polyhalogenäthylen erfolgt. Als Polyhalogenäthyle@.le werden bevorzugt Polytetrafluoräthylen und Polytrifluorchloräthylen angebracht, die als säurefeste Dichtungsmittel an sich bekannt sind.
  • Man läßt z. B. einen Kolben aus polierten säurefesten Metallen z. B. aus Chromnickelstahl, Chromstahl oder Ferrosilicium oder Tantal oder anderen säurefesten Metallen in einer Laufbüchse aus Polytetrafluoräthylen laufen. Umgekehrt läßt sich eine metallische Laufbüchse und ein Kolben aus Polytetrafluoräthylen verwenden.
  • Es ist nicht erforderlich, daß Laufbüchse oder Kolben in ihrer ganzen :Masse aus diesem Kunststoff bestehen, sondern es lassen sich Metallteile verwenden, die damit verkleidet bzw. ausgerüstet sind.
  • Bisher genügte kein Kunststoff diesen ungewöhnlichen Anforderungen. Andere als säurefest bezeichnete Kunststoffe versagten aus verschiedenen Gründen. Nach der britischen Patentschrift 698 346 ist es bekannt, Kolben von Druckpumpen mit Gummi oder Kunststoffen zu verkleiden, die in üblicher Weise mit Schmierung und Dichtungsringen arbeiten. Die Kunststoffauskleidung hat nicht die mit der vorliegenden Erfindung gelöste Aufgabe, die Abdichtung zu bewirken; denn erstens erfolgt die Abdichtung der gegeneinanderbewegten Teile dort nicht zwischen Metall und Kunststoffverkleidung, sondern durch übliche Dichtungsringe, und zweitens arbeitet diese Pumpe mit Schmierung. In der Zeitschrift »Kunststoffe«, 43, Heft 9 (1953) werden auf S. 368 und 369 unter anderem Laufbüchsen aus einem für die vorliegende Förderflüssigkeit ungeeigneten Amidkunststoff beschrieben, wobei noch ausdrücklich gesagt wird, daß diese nur bei geringer Belastung einen Betrieb ohne Schmierung ermöglichen. In der deutschen Patentschrift 834 305, in welcher Polyfluoräthylen nicht erwähnt wird, ist für den Erfolg des Pumpvorganges die Aufrechterhaltung eines dünnen Schmiermittelhäutchens notwendig, das sich zwischen Dichtungsvorrichtung und dem gleitenden Teil befindet.
  • Auch die Kenntnis der allgemeinen Eigenschaften der Kunststoffe legte die Erfindung nicht nahe, weil die als korrosionsfest bezeichneten Kunststoffe sich im allgemeinen als ungeeignet erwiesen haben. Von dem verwendeten Kunststoff Polytetrafluoräthylen war außerdem bekannt, daß er unter Druck zu fließen beginnt. In flüssigem Stickstofftetroxyd N204 erfährt er Gewichtszunahmen, die eine veränderte Oberflächenbeschaffenheit bedingen. Der praktische Erfolg der Erfindung war daher für den Fachmann überraschend.
  • Durch die Erfindung wird eine den bekannten Verfahren überlegene Abdichtung und Haltbarkeit unter Senkung der Herstellungs- und Unterhaltungskosten der Pumpen erreicht.
  • Auch die Verformbarkeit der Polyhalogenäthylene hat sich überraschenderweise nicht nachteilig ausgewirkt, sondern führt bei der unten beschriebenen Ausbildung zu einem besonders guten Anliegen an den Dichtungsflächen. Dieses Verhalten unter der gleichzeitig außerordentlichen korrodierenden Beanspruchung durch Gemische von N.04, H N 03 und H2 O, hohe Drücke und mechanische Anforderungen bei der Kolbenbewegung war nicht vorherzusehen, und die neue Ausbildung der Pumpen führt zu einem erheblichen technischen Fortschritt dadurch, daß @#in saugendes Einpassen harter polierter Metallteile ineinander und die damit verbundenen Unzuträglichkeiten entfallen. Man kann zwischen Kolben und Laufbüchse einen Spalt lassen, so daß Metallteile sich nicht berühren bzw. gegeneinander fressen können, wobei die einmalige oder mehrmalige Unterbrechung des Spaltraumes durch Polyhalogenäthylene in Form von Verkleidungen, Manschetten, Kolbenringen od. dgl. übernommen wird. Man hat dabei noch den bekannten Vorteil geringer Reibung zwischen Metall und Pol vhalogenäthylen. Werden die bewegten Teile beiderseitig mit Flächen aus Polyhalogenäthylen ausgebildet, so ist die bekannte Tatsache für diesen Sonderzweck, bei dem eine Schmierung entfallen soll, daß z. B. Polytetrafluoräthylen gegen Polytetrafluoräthylen noch wesentlich geringere Reibung hat, zu einer weiteren bisher nicht angewendeten Erleichterung dieses schwierigen technischen Pumpvorganges ausgenutzt.
  • Eine weitere Ausbildung dieser zur Förderung von Gemischen oder Emulsionen aus flüssigem N2 04, H N 03 und H20 mit gleichzeitiger Drucksteigerung benutzten Pumpen besteht darin, daß aus Polyhalogenäthylenen bestehende Dichtungsteile, Manschetten od. dgl. derart in die Metallteile der Kolben und/oder der Laufbüchsen und/oder der Kolben-Stangen eingelassen oder von den der Dichtung nachgeformten Metallteilen abgestützt sind, daß frei tragende Flächen oder Stoßkanten aus Polyhalogenäthylen entfallen bzw. auf ein Minimum beschränkt sind, während die abzudichtenden Spalträume durch entsprechende Polyhalogenäthylenteile ein oder mehrmals unterbrochen werden. Dabei werden Ausführungsformen bevorzugt, bei denen diese Spalträume weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 1 mm, und insbesondere weniger als 0,5 mm breit sind, und zwar überall oder wenigstens an den durch die Polyhalogenäthylene unterbrochenen Stellen. Scharfe Metallkanten in Berührung mit dem Dichtungsmittel lassen sich bei der Abstützung vermeiden.
  • Besonders bewährt haben sich in die Metallteile eingelassene oder von solchen abgestützte, aus Polyhalogenäthylen mit 3 oder 4 Fluoratomen im Monomeren bestehende Dichtungsteile, Manschetten od. dgl., die durch den druckseitig herrschenden Flüssigkeitsdruck an die gegenüberliegende Lauffläche abdichtend angedrückt werden, z. B. Kolbenmanschetten an die Laufbüchsen. Das geschieht durch Einwirken der Druckflüssigkeit hinter den Dichtungsteilen, z. B. bei Kolbenmanschetten kolbenseitig. Der Zutritt der Druckflüssigkeit wird insbesondere durch Aussparungen bzw. Rillen bzw. Bohrungen in den -.bstützenden Metallteilen bewirkt, z. B. bei abgestützten Kolbenmanschetten durch Rillen in den abstützenden Metallteilen.
  • Die Polyhalogenäthylene werden rein oder mit Zusätzen bzw. Füllmitteln verwendet. Durch Zusätze oder Füllmittel lassen sich die Eigenschaften beeinflussen, z. B. die Reibung vermindern oder die Haltbarkeit durch Füllmittel bzw. Bindemittel erhöhen. Als Polyhalogenäthylen hat sich Polytetrafluoräthylen besonders bewährt, welches z. B. für Dichtungen aller Art mit spezifischen Gewichten von 2,1 bis 2,3 an sich bekannt ist. Als die Reibung vermindernder Zusatz bzw. als Füllmittel kann z. B. Graphit zugesetzt werden.
  • Auch bei der Durchführung der Kolbenstange lassen sich bei diesen Pumpen Abdichtungen mit solchem Polyhalogenäthylen mit besonderen Vorteilen verwenden. Es wird dadurch möglich, diese Abdichtung auch gegen Betriebsdrucke vorzunehmen, so daß man auf einen druckentlasteten Raum vor der Durchführung der Kolbenstange nicht mehr unbedingt angewiesen ist. Die einfacheAusbildung doppelt wirkender Kolben wird dadurch erleichtert, selbstverständlich kann aber auch bei den nach vorliegender Erfindung ausgebildeten Pumpen zwischen Kolben und der nach außen führenden Abdichtung seiner Kolbenstange in an sich bekannter Weise ein unter geringerem oder gewöhnlichem Druck stehender, nach außen abgedichteter Raum vorgesehen werden, aus dem etwa durch die Laufbüchse getretene Förderflüssigkeit abgeführt wird. Ebenso kann bei doppelt wirkenden Pumpen an die erste Durchführung der Kolbenstange noch ein solcher druckentlasteter Raum angeschlossen werden, aus dem die Kolbenstange oder eine zweite abgedichtete Durchführung nach außen tritt. Ein solcher Raum kann in bekannter Weise mit getrennten Öffnungen zur Abführung der Flüssigkeit und vergaster Stickoxyde versehen werden. Es genügt aber auch eine angeschlossene Leitung.
  • Unter Benutzung derartiger Pumpen lassen sich die angegebenen Gemische bei hohen Drücken betriebssicher mit verminderten Herstellungs- und Unterhaltungskosten sowie vermindertem Energiebedarf kontinuierlich nach Belieben verarbeiten, z. B. mit Sauerstoff zu hochkonzentrierter Salpetersäure mit Gehalten zwischen 98 und 100 Gewichtsprozent H N 03. Beispiel Zwei Dreikolbenpumpen, die bei 60 Umdr./Min. etwa 6 m3/h eines zur Herstellung 990/a H N 03 enthaltender Salpetersäure dienenden Gemisches aus flüssigem N2 04, H N 03 und H2 O auf 52 atü förderten, waren mit Kolben und Laufbüchsen aus Ferrosilicium ausgerüstet, die mit 0,01 mm Spiel saugend ineinander eingeschliffen und poliert waren. Die zwischen Kolben und Laufbüchsen durchtretenden Rücklaufmengen betrugen nach 150 Betriebsstunden 1 bis 2% der Ansaugmengen, nach 2000 Betriebsstunden 3 bis 4% und stiegen weiter an, wobei schon nach 2600 Betriebsstunden etwa 51/o Durchtritt erreicht waren. Nur durch Erneuerung eines Kolbens mit Laufbüchse kann Abhilfe geschaffen werden.
  • In denselben Pumpen wurden ungeschliffene Kolben aus säurefestem Stahl mit einem zwischen 0,2 und 0,3 mm liegenden Spiel zwischen metallischen Kolbenteilen und Laufbüchsen derart eingebaut, daß keine Berührung der Metalle mehr bestand. Die Abdichtung erfolgte durch zwei je Kolben hintereinander angebrachte Kolbenmanschetten aus Polytetrafluoräthylen. Die Rücklaufmengen lagen nach 150 Betriebsstunden im Gebiet unterhalb 0,1% der Ansaugmengen, z. B. bei 0,020/0 oder 0,06%. Der Rücklauf war nach 150 Betriebsstunden um ein bis zwei Größenordnungen geringer als bei der bekannten Ausbildung dieser Pumpen. Auch nach 300 Betriebsstunden wurde kein höherer Rücklauf festgestellt. Der Rücklauf bleibt gering. Kolben und Laufbüchse werden nicht mehr erneuert, da das Auswechseln der Kolbenmanschetten genügt, um zu hoch angestiegenen Rücklauf wieder auf das Gebiet unterhalb 0,1% der Ansaugmenge herabzusetzen.

Claims (10)

  1. PATEN TA NS PRO CFIh' 1. Druckpumpe zum Fördern von Gemischen oder Emulsionen aus flüssigem N204, H N 03 und H20 mit gleichzeitiger Drucksteigerung, dadurch gekennzeichnet, daß Kolbenlaufbüchse und/oder Kolben mindestens teilweise aus Polyhalogenäthylenen mit 3 oder 4 Fluoratomen im monomeren Halogenäthylen bestehen oder mindestens teilweise damit verkleidet bzw. damit ausgerüstet sind, so daß die Abdichtung der gegeneinanderbewegten Teile zwischen Metall und Polyhalogenäthylen bzw. zwischen Polyhalogenäthylen und Polyhalogenäthylen erfolgt.
  2. 2. Druckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Polyhalogenäthylenen bestehende Dichtungsteile, Manschetten oll. dgl. in die Metallteile der Kolben und/oder der Laufbüchsen und/oder der Kolbenstangen eingelassen oder von der Dichtung nachgeformten Metallteilen abgestützt sind, wobei frei tragende Flächen oder Stoßkanten aus Polyhalogenäthylen entfallen bzw. auf ein Minimum beschränkt sind, während die abzudichtenden Spalträume durch die Polyhalogenäthylene ein oder mehrmals unterbrochen werden.
  3. 3. Druckpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Polyhalogenäthylenteile ein ollere mehrmals unterbrochenen Spalträume weniger als 2 mm, insbesondere weniger als 0,2 mm, breit sind.
  4. 4. Druckpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Polyhalogenäthylen bestehenden, durch den Flüssigkeitsdruck an die gegenüberliegende Lauffläche abdichtend angedrückten Dichtungsteile, Manschetten oll. dgl. in die Metallteile eingelassen oder von solchen abgestützt werden und die Druckflüssigkeit durch Aussparungen bzw. Rillen bzw. Bohrungen oll. dgl. in den abstützenden Metallteilen hinter den Dichtungsteilen bzw. Manschetten einwirkt.
  5. 5. Druckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Polyhalogenäthylen Graphit zugesetzt ist.
  6. 6. Druckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Polyhalogenäthylen Polytetrafluoräthylen ist.
  7. 7. Druckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Kolbenstange bei der Durchführung durch Polyhalogenäthylen abgedichtet ist. B.
  8. Druckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen doppelt wirkenden Kolben.
  9. 9. Druckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdichtung Polyhalogenäthylenteile mit verschiedener Härte gegeneinand'erbewegt werden.
  10. 10. Druckpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kolben und der nach außen führenden Abdichtung seiner Kolbenstange in an sich bekannter Weise ein unter geringerem oder gewöhnlichem Druck stehender, nach außen abgedichteter Raum zur Abführung etwa durch die Laufbüchse getretener Förderflüssigkeit angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 753 114, 834 305; schweizerische Patentschrift Nr. 295 763; britische Patentschrift Nr. 698 346; Kunststoffe, 43 (1953), S. 368, 369; Chemie - Ingenieur -Technik, 24 (1952), S. 562; Werkstoff und Korrosion, 1950, S. 163.
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