DE10327181A1 - Kraftstoffeinspritzsystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit einem Hochdruckbereich, aus dem mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff eingespritzt wird. DOLLAR A Um im Betrieb auftretende Druckschwingungen zu reduzieren, ist ein kompressibles Medium (54, 56, 60, 61, 64, 66, 68, 70), das einen kleineren Kompressionsmodul als der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff aufweist, so im Hochdruckbereich angeordnet, dass es mit Hochdruck beaufschlagt wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit einem Hochdruckbereich, aus dem mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff eingespritzt wird.
  • Kraftstoffeinspritzsysteme dienen dazu, die Kraftstoffversorgung einer Brennkraftmaschine sicherzustellen. Ein vorab beschriebenes Kraftstoffeinspritzsystem umfasst einen Niederdruck- und einen Hochdruckbereich. Der Niederdruckbereich umfasst beispielsweise einen Kraftstoffbehälter, aus dem mit Hilfe einer Kraftstoffförderpumpe Kraftstoff zu einer Hochdruckpumpe gefördert wird, deren Ausgangsseite dem Hochdruckbereich zuzuordnen ist. In der Hochdruckpumpe wird der zum Einspritzen benötigte Kraftstoffhochdruck erzeugt. Der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff wird mit Hilfe von Kraftstoffeinspritzventilen, die ebenfalls dem Hochdruckbereich zuzuordnen sind, in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt.
  • In Speichereinspritzsystemen, die auch als Common Rail Einspritzsysteme bezeichnet werden, wird der Einspritzdruck in einer gemeinsamen Verteilerleiste, dem sogenannten Common Rail, bereitgestellt. Die zur Einspritzung benötigte Kraftstoffmenge wird über Einspritzventile, die auch als Injektoren bezeichnet werden, entnommen. Durch die Entnahme der jeweiligen Einspritzmenge werden Druckschwingungen im Hochdruckbereich angeregt, die den Betrieb der Brennkraftmaschine, insbesondere bei einer definierten Vor- und/oder Nacheinspritzung, stören können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kraftstoffeinspritzsystem der eingangs geschilderten Art zu schaffen, durch das im Betrieb, insbesondere beim Einspritzen, auftretende Druckschwingungen und/oder Druckstöße reduziert werden können.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Aufgabe ist bei einem Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit einem Hochdruckbereich, aus dem mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff eingespritzt wird, dadurch gelöst, dass ein kompressibles Medium, das einen kleineren Kompressionsmodul als der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff aufweist, so im Hochdruckbereich angeordnet ist, dass es mit Hochdruck beaufschlagt wird. Das in den Hochdruckbereich eingebrachte kompressible Medium dient dazu, das durch die Einspritzung entnommene Kraftstoffvolumen auszugleichen und somit den Druck im Hochdruckbereich auf einem konstanten Niveau zu halten. Dadurch kann das Auftreten von Druckschwingungen beim Einspritzen verhindert oder zumindest stark reduziert werden. Da die Einspritzmenge sehr stark von dem im Hochdruckbereich herrschenden Druck abhängt, ermöglicht die Einbringung des kompressiblen Mediums reproduzierbare und genau dosierte Vor- und/oder Nacheinspritzungen. Schließlich werden durch das kompressible Medium im Betrieb auftretende Druckspitzen kompensiert, wodurch eine dauerfeste Auslegung des Kraftstoffeinspritzsystems erheblich vereinfacht wird.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Medium eine Querkontraktionszahl aufweist, die kleiner, insbesondere deutlich kleiner, als 0,5 ist. Mit derartigen Medien wurden bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen die besten Ergebnisse erzielt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass der Elastizitätsmodul des Mediums möglichst klein ist. Je kleiner der Elastizitätsmodul ist, desto kleiner ist auch der zugehörige Kompressionsmodul.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Medium aus Kunststoff gebildet ist. Anstelle von Kunststoffen können aber auch zum Beispiel Filze oder Verbundwerkstoffe eingesetzt werden, die den gewünschten Kompressionsmodul aufweisen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Medium aus einem thermoplastischen oder elastomeren Kunststoff gebildet ist. Mit derartigen Kunststoffen, wie zum Beispiel Polyethylen, wurden bei im Rahmen der vorliegenden Erfindung durchgeführten Untersuchungen die besten Ergebnisse erzielt.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Medium aus einem geschäumten Material gebildet ist. Die in dem geschäumten Material enthaltenen Gase sind sehr kompressibel und daher sehr gut geeignet, um Druckschwingungen im Hochdruckbereich zu reduzieren.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Medium in Form eines separaten Bauelements im Hochdruckbereich angeordnet ist. Form und Größe des Bauelements sind vorzugsweise an den zugehörigen Aufnahmeraum im Hochdruckbereich angepasst.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement im Wesentlichen die Gestalt eines Kreiszylinders aufweist, der in einer komplementären Ausnehmung, insbesondere einer Bohrung, eines Gehäuses angeordnet ist. Diese Lösung hat den Vorteil, dass sie unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten einfach und kostengünstig realisierbar ist.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Medium in Form einer Beschichtung auf eine druckbeaufschlagte Oberfläche im Hochdruckbereich aufgebracht ist. Diese Lösung hat den Vorteil, dass eine aufwendige mechanische Bearbeitung der mit Hochdruck beaufschlagten Bauteile unterbleiben kann. Es ist sogar möglich, herkömmliche Bauteile aus dem Hochdruckbereich mit einer Beschichtung aus einem kompressiblen Medium zu versehen.
  • Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Kraftstoffeinspritzsystems ist dadurch gekennzeichnet, dass das Medium in einem Kraftstoffeinspritzventil angeordnet ist. Das liefert den Vorteil, dass eine durch die Einspritzung erfolgte Volumenänderung direkt am Ort der Entnahme ausgeglichen werden kann. Dadurch wird eine Fortpflanzung unerwünschter Druckschwingungen verhindert.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist.
  • Die beiliegende Figur zeigt eine schematische, ausschnittsweise Darstellung eines erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzsystems mit einer im Längsschnitt dargestellten Injektorbaugruppe.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Ein Speichereinspritzsystem, das auch als Common Rail Einspritzsystem bezeichnet wird, umfasst eine Druckquelle, zum Beispiel eine Hochdruckpumpe, die vorzugsweise Dieselkraftstoff unter einem hohen Druck von beispielsweise mehr als 1500 bar in ein Verteilerrohr beziehungsweise Rail einspeist. Von dem Verteilerrohr gehen mehrere Kraftstoffzufuhrleitungen ab, die zur Kraftstoffversorgung je einer in einen Brennraum einer mehrzylindrigen Verbrennungsmaschine, beispielsweise eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors, ragenden Einspritzdüse 1 dienen.
  • Die Einspritzdüse 1 ist Teil einer allgemein mit 2 bezeichneten Injektorbaugruppe, die als vormontierte Baueinheit in einen Zylinderblock der Verbrennungsmaschine einsetzbar ist. Die Injektorbaugruppe 2 umfasst ein Gehäuse 3, das in der Praxis aus fertigungstechnischen Gründen meist mehrteilig, als Gehäusebaugruppe ausgebildet ist. In dem Gehäuse 3 ist eine längs einer Gehäuseachse 4 verlaufende Führungsbohrung 5 ausgebildet, in der eine längliche Düsennadel 6 axial beweglich geführt ist. An einer Nadelspitze 8 weist die Düsennadel 6 eine Schließfläche 10 auf, mit welcher sie in dichter Anlage an einen an dem Düsengehäuse 3 ausgebildeten Nadelsitz 12 bringbar ist.
  • Wenn die Düsennadel 6 am Nadelsitz 12 anliegt, das heißt sich in Nadelschließstellung befindet, ist der Kraftstoffaustritt aus einer Düsenlochanordnung 14 an dem in den Brennraum ragenden Ende des Düsengehäuses 3 gesperrt. Ist die Düsennadel 6 dagegen vom Nadelsitz 12 abgehoben, das heißt in der Nadelöffnungsstellung, kann Kraftstoff aus einem zwischen der Düsennadel 6 und dem Umfangsmantel in der Führungsbohrung 5 gebildeten Ringraum 16 an dem Nadelsitz 12 vorbei zu der Düsenlochanordnung 14 strömen und dort in den Brennraum gespritzt werden.
  • Die Düsennadel 6 ist durch eine Vorspannfeder 20 in Richtung auf ihre Schließstellung vorgespannt. Die Vorspannfeder 20 ist in einem in dem Düsengehäuse 3 ausgebildeten Federraum 22 untergebracht. Sie stützt sich einerseits unter Zwischenschaltung eines ersten Federtellers 23 an einer Hülse 24 ab, die das brennraumferne Ende der Düsennadel 6 dichtend, jedoch axial beweglich, aufnimmt und sich mit einer Beißkante dichtend in das Gehäuse 3 eingräbt. Andererseits stützt sich die Vorspannfeder 20 über einen auf die Düsennadel 6 aufgesteckten zweiten Federteller 25 an der Düsennadel ab. In den Federraum 22, der als Ringraum ausgebildet ist, mündet eine in dem Gehäuse 3 ausgebildete Hochdruckbohrung 28, in die über eine (nicht dargestellte) Kraftstoffzufuhrleitung unter Hochdruck stehender Kraftstoff eingeleitet wird. Aus dem Federraum 22 gelangt der Kraftstoff über in die Düsennadel 6 eingearbeitete Abflachungen 30, oder alternativ über einen (nicht dargestellten) Kanal, in den Ringraum 16.
  • Zwischen einer brennraumfernen Stirnfläche 32 der Düsennadel 6, der Hülse 24 und dem Ventilgehäuse 3 ist eine Ventilsteuerkammer 33 begrenzt, in die ein als Drossel ausgebildeter Zulaufkanal 35 mündet. Durch die Zulaufdrossel 35 kann Kraftstoff aus dem Federraum 22 in die Ventilsteuerkammer 33 einströmen. Über einen eine Ablaufdrossel 37 enthaltenden Ablaufkanal 38 kann Kraftstoff aus der Ventilsteuerkammer 33 in einen Entlastungsraum 40 abfließen. Durch einen Pfeil 41 ist angedeutet, dass der Entlastungsraum 40 mit dem (nicht dargestellten) Niederdruckbereich des Kraftstoffeinspritzsystems in Verbindung steht. Durch einen Pfeil 29 ist angedeutet, dass die Hochdruckbohrung 28 mit dem (nicht dargestellten) Verteilerrohr in Verbindung steht.
  • Ein Piezoaktor 42 ist über einen hydraulischen Koppler 43 mit einem Absperrventil 44 gekoppelt, das eine Absperrventilkugel 45 aufweist, welche die Verbindung zwischen der Ventilsteuerkammer 33 und dem Entlastungsraum 40 verschließen kann. Das durch den Piezoaktor 42 betätigbare Absperrventil 44 dient also dazu, den Kraftstoff abfluss zu dem Entlastungsraum 40 zu sperren. Statt des piezoelektrischen Aktuators 42 kann gegebenenfalls selbstverständlich auch ein elektromagnetischer Aktuator verwendet werden.
  • Durch die Vorspannfeder 20 und die Einwirkung des in der Ventilsteuerkammer 33 herrschenden Drucks auf die Nadelstirnfläche 32 wird eine axial zum Brennraum hin gerichtete Schließkraft auf die Düsennadel 6 ausgeübt. Dieser Schließkraft wirkt axial eine Öffnungskraft entgegen, die infolge der Einwirkung des in dem Ringraum 16 herrschenden Drucks auf eine an der Düsennadel 6 ausgebildete Stufenfläche 46 auf die Düsennadel 6 ausgeübt wird. Befindet sich das Absperrventil 44 in seiner Sperrstellung und ist der Kraftstoffabfluss durch den Ablaufkanal 38 somit gesperrt, ist im stationären Zustand die Schließkraft größer als die Öffnungskraft, weshalb die Düsennadel 6 dann ihre Schließstellung einnimmt. Wird das Absperrventil 44 daraufhin geöffnet, fließt Kraftstoff aus der Ventilsteuerkammer 33 ab.
  • Die Durchflussquerschnitte der stets offenen Zulaufdrossel 35 und der Ablaufdrossel 37 sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass der Zufluss durch die Zulaufdrossel 35 geringer als der Abfluss durch den Ablaufkanal 38 ist und demnach ein Nettoabfluss von Kraftstoff resultiert. Der folgende Druckabfall in der Ventilsteuerkammer 33 bewirkt, dass die Schließkraft unter die Öffnungskraft sinkt und die Düsennadel 6 vom Nadelsitz 12 nach innen abhebt.
  • Soll die Einspritzung beendet werden, wird das Absperrventil 44 wieder in seine Sperrstellung gebracht. Dies sperrt den Kraftstoffabfluss durch den Ablaufkanal 38. Durch die Zulaufdrossel 35 fließt weiterhin Kraftstoff aus dem Federraum 22 in die Ventilsteuerkammer 33, und der Druck in der Ventilsteuerkammer 33 steigt wieder an. Sobald der Druck in der Ventilsteuerkammer 33 ein Niveau erreicht, bei dem die Schließkraft größer als die Öffnungskraft ist, geht die Düsennadel 6 in ihre Schließstellung, was den Kraftstoffaustritt aus der Düsenlochanordnung 14 stoppt.
  • Um schnelle Nadelschließgeschwindigkeiten zu erreichen, muss für einen raschen Druckanstieg in der Ventilsteuerkammer 33 nach Sperrung des Absperrventils 44 und während der Schließbewegung der Düsennadel 6 für genügend Durchfluss gesorgt werden. Der Durchfluss durch die Zulaufdrossel 35 ist vergleichsweise gering. Eine Vergrößerung des Durchflussquerschnitts der Zulaufdrossel 35 kommt aber nur in sehr engen Grenzen in Betracht, weil ansonsten die Gefahr besteht, dass bei geöffnetem Absperrventil 44 der Nettoabfluss an Kraftstoff nicht mehr ausreicht, um die Düsennadel 6 zu öffnen.
  • Es ist deshalb ein Hilfskanal 48 vorgesehen, mittels dessen bei gesperrtem Absperrventil 44 ein zusätzlicher Kraftstoffzufluss in die Ventilsteuerkammer 33 erzielt wird. Der Hilfskanal 48 zweigt von der Hochdruckbohrung 28 ab und wird genauso wie die Zulaufdrossel 35 mit Kraftstoff gespeist, der im Wesentlichen unter dem Raildruck steht. Der zusätzliche Kraftstofffluss durch den Hilfskanal 48 lässt nach Sperrung des Absperrventils 44 den Druck in der Ventilsteuerkammer 33 schneller als bei alleiniger Befüllung durch die Zulaufdrossel 35 wieder auf das Niveau ansteigen, das nötig ist, um die Düsennadel 6 aus ihrer Öffnungs- in ihre Schließstellung zu überführen. Letztlich kann so die in den Brennraum eingespritzte Kraftstoffmenge feiner dosiert werden.
  • Von dem Federraum 22 geht ein Kanal 50 ab, der in ein Sackloch 51 mündet. In dem Sackloch 51 ist ein Körper 54 aus einem kompressiblen Medium aufgenommen. Das kompressible Medium hat einen deutlich kleineren Kompressionsmodul als der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff. Durch den Kanal 50 wird sichergestellt, dass der Körper 54 mit dem Injektordruck beaufschlagt wird.
  • Darüber hinaus ist die Hochdruckbohrung 28 mit einer Beschichtung 56 aus einem kompressiblen Medium ausgestattet, dessen Kompressionsmodul ebenfalls deutlich kleiner als der des Kraftstoffs ist. Der als Ringraum ausgebildete Federraum 22 ist radial innen bei 60 und radial außen bei 61 mit einer Beschichtung aus den gleichen kompressiblen Medium ausgestattet. Die Vorspannfeder 20 ist ebenfalls mit einer Beschichtung 64 aus dem gleichen kompressiblen Medium ausgestattet. Die Düsennadel 6 ist im Bereich der Abflachungen 30 ebenfalls mit einer Beschichtung 66 aus dem gleichen kompressiblen Medium versehen. Außerdem ist die Düsennadel 6 im Bereich des Ringraums 16 mit einer Beschichtung 68 aus dem gleichen kompressiblen Medium versehen. Schließlich ist die Hülse 24 an ihrer äußeren Mantelfläche ebenfalls mit einer Beschichtung 70 aus dem gleichen kompressiblen Medium versehen.
  • Durch den Körper 54 und die Beschichtungen aus kompressiblen Medien können die im Betrieb des Injektors auftretenden Druckschwingungen stark reduziert werden. Dadurch wird die Einspritzgenauigkeit erhöht. Durch die Reduktion der Druckschwingungen können kombinierte Einspritzungen besser appliziert werden. Der Einspritzdruck bleibt unabhängig von der Lage der Vor- und Nacheinspritzungen konstant. Zudem sinkt die Materialbelastung deutlich, weil Druckspitzen im Hochdruckbereich vermindert werden, was die Dauerfestigkeit erhöht und die Gefahr von Ermüdungsbrüchen reduziert.
  • Der Körper 54 oder die Beschichtungen aus stark kompressiblen Medien können das durch die Einspritzung entnommene Kraftstoffvolumen ausgleichen, indem sie sich ausdehnen und somit den Druck auf einem konstanten Niveau halten. Durch die vorliegende Erfindung kann das herkömmliche Rail deutlich verkleinert werden. Unter Umständen kann das Rail sogar ganz entfallen, insofern genug kompressibles Medium im Hochdruckbereich des Injektors eingebracht wird.
  • Als Materialen für das kompressible Medium kommen Stoffe in Frage, die eine Querkontraktionszahl μ kleiner, als 0,5 aufweisen, das heißt kompressibel sind, und deren Elastizitätsmodul andererseits möglichst niedrig liegt. Entscheidend ist der sogenannte Kompressionsmodul, der sowohl von dem Elastizitätsmodul als auch von der Querkontraktionszahl abhängt. Der Kompressionsmodul sollte möglichst klein sein.
  • Eine Minderung der Druckspitzen und Verkleinerung des erforderlichen Kraftstoffvolumens erfolgt dann, wenn der Kompressionsmodul des eingebachten Materials niedriger als der des Kraftstoffs ist.

Claims (10)

  1. Kraftstoffeinspritzsystem für Brennkraftmaschinen mit einem Hochdruckbereich, aus dem mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein kompressibles Medium (54, 56, 60, 61, 64, 66, 68, 70), das einen kleineren Kompressionsmodul als der mit Hochdruck beaufschlagte Kraftstoff aufweist, so im Hochdruckbereich angeordnet ist, dass es mit Hochdruck beaufschlagt wird.
  2. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium (54, 56, 60, 61, 64, 66, 68, 70) eine Querkontraktionszahl aufweist, die kleiner, insbesondere deutlich kleiner, als 0,5 ist.
  3. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastizitätsmodul des Mediums (54, 56, 60, 61, 64, 66, 68, 70) möglichst klein ist.
  4. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium (54, 56, 60, 61, 64, 66, 68, 70) aus Kunststoff gebildet ist.
  5. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium (54, 56, 60, 61, 64, 66, 68, 70) aus einem thermoplastischen oder elastomeren Kunststoff gebildet ist.
  6. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium (54, 56, 60, 61, 64, 66, 68, 70) aus einem geschäumten Material gebildet ist.
  7. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium in Form eines separaten Bauelements (54) im Hochdruckbereich angeordnet ist.
  8. Kraftstoffeinspritzsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (54) im Wesentlichen die Gestalt eines Kreiszylinders aufweist, der in einer Bohrung (51) eines Gehäuses angeordnet ist.
  9. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium in Form einer Beschichtung (56, 60, 61, 64, 68, 70) auf eine druckbeaufschlagte Oberfläche im Hochdruckbereich aufgebracht ist.
  10. Kraftstoffeinspritzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium (54, 56, 60, 61, 64, 66, 68, 70) in einem Kraftstoffeinspritzventil angeordnet ist.
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