DE10325558B3 - Verfahren zur Leerlaufregelung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leerlaufdrehzahlregelung, das insbesondere bei geringen Abweichungen der Leerlaufdrehzahl von einem vorgegebenen Sollwert sehr genau und robust die Leerlaufdrehzahl regelt. Hierzu wird eine Zwangsanregung abwechselnd mit fettem und magerem Luftkraftstoffgemisch vorgegeben, die mit den Leerlaufdrehzahlschwankungen synchronisiert ist. Fette und magere Gemischphasen werden genau gegenläufig zu den Drehzahlschwankungen angelegt, wobei die Dauer der Gemischphasen so gewählt ist, dass keine Emissionsverschlechterung auftritt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leerlaufregelung bei einer Brennkraftmaschine, die einen Dreiwegekatalysator und eine Kraftstoffeinspritzung aufweist.
  • Bei modernen Füllungs-Regelungssystemen mit elektrisch betriebener Drosselklappe zur Luftzuführung in eine Brennkraftmaschine, wird zur weiteren Einsparung von Kosten auf einen separaten Luftpfad, einen sogenannten Leerlauf-Bypass, mit einer zusätzlichen Stelleinrichtung regelmäßig verzichtet. Hierdurch wird der Aufbau vereinfacht und Kosten eingespart.
  • In der Folge muss der im Ansaugtrakt vorgesehene Drosselklappenregler einen sehr großen Bereich unterschiedlicher Luftmassen einstellen können. Einerseits muss im Leerlauf eine sehr geringe Luftmasse genau eingestellt werden, während bei Volllast der Brennkraftmaschine erheblich größere Luftmassen erforderlich sind. Indem der Luftpfad sowohl für die minimal als auch maximal geforderte Luftmasse ausgelegt ist, liegt insbesondere im Leerlauf eine nur sehr eingeschränkte Regelgenauigkeit vor. Hinzukommt, dass im Leerlauf noch Reserven zum Momentenaufbau für plötzliche Laständerung vorgehalten werden müssen. Dieser Momentenaufbau erfolgt beispielsweise über Änderung der Zündzeitpunkte. Diese Bedingungen schränken die Stabilität der herkömmlichen Leerlaufregelung ein.
  • Zur Verbesserung der Drehzahlstabilität im Leerlauf sind mehrere Lösungsansätze bekannt. Bei einem ersten Lösungsansatz wird in dem Drosselklappengehäuse eine Kugelkalotte eingefräst, um im unteren Luftmassenbereich ein besseres Verhältnis von Drosselklappenbewegung zur Luftmassenänderung zu erzielen. Die Drosselklappe wird also durch konstruktive Maßnahmen im Bereich geringer Luftmassen sensitiver. Bei einem anderen Ansatz werden separate Bypass-Luftklappen mit gerin gem Durchmesser vorgesehen, über die die Luftmasse im Leerlauf geführt wird. Mitunter kann hierdurch sogar die Leerlaufregelung von der Hauptdrosselklappe vollständig entkoppelt werden. Beide Ansätze benötigen jedoch Maßnahmen, die konstruktiv aufwendig sind und Kosten verursachen.
  • Aus der DE 43 32 099 C2 ist eine Vorrichtung zur Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses im Leerlauf einer Brennkraftmaschine bekannt. Die Vorrichtung weist ein Steuergerät auf, das mit einem Leerlauferkennungs-Sensor, mit einem Brennkraftmaschinendrehzahl-Sensor, mit einem Luftzufuhr-Steller und mit einem Kraftstoff-Einspritzventil verbunden ist. Das Steuergerät bestimmt die Kraftstoff-Einspritzmenge in Abhängigkeit von der Luftzahl. Zur Minimierung des Kraftstoffverbrauches der Brennkraftmaschine regelt das Steuergerät sowohl die Kraftstoff-Einspritzmenge als auch den Öffnungsgrad des Luftzufuhrstellers auf eine Soll Leerlaufdrehzahl. Dabei wird der Öffnungsgrad des Luftzufuhr-Stellers derart angesteuert, dass die Luftzahl Lambda einen größeren Wert als 1 annimmt. Für bestimmte Betriebsbedingungen wird bei einer Leerlaufdrehzahlunterschreitung die Kraftstoff-Einspritzmenge erhöht und bei einer Leerlaufdrehzahlüberhöhung die Kraftstoff-Einspritzmenge reduziert.
  • In der DE 198 03 653 A1 ist eine Steuervorrichtung zum Steuern einer mit Kraftstoff-Direkteinspritzung arbeitenden Brennkraftmaschine beschrieben, wobei in Abhängigkeit der Betriebsbedingungen ein magerer oder ein stöchiometrischer Gemischwert erzeugt wird. Die Steuervorrichtung umfasst eine Einrichtung zum Bestimmen einer Basiskraftstoffeinspritzmenge, eine Einrichtung zum Bestimmen einer Referenzkraftstoffeinspritzmenge anhand der Motordrehzahl und einer Fahrpedalstellung und eine Einrichtung zum Berechnen einer Sollkrafteinspritzmenge durch Multiplizieren der Referenzkraftstoffeinspritzmenge mit einem Soll-Luftkraftstoff-Verhältnis und durch dividieren des Produkts durch das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Die Steuervorrichtung enthält ferner eine Einrichtung zum Einstellen der Referenzkraftstoffeinspritzmenge für eine Motordrehzahlsteuerung und/oder eine Lastkorrektur während des Leerlaufbetriebs. Die Kraftstoffeinspritzmenge und die Ansaugluftmenge werden auf der Grundlage der Referenzkraftstoffeinspritzmenge gleichzeitig und getrennt voneinander gesteuert.
  • Die US 5,975,048 zeigt eine Vorrichtung und ein Betriebsverfahren zur Lastabhängigen Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses mit einer mit Kraftstoffdirekteinspritzung betriebenen Brennkraftmaschine, bei der in Abhängigkeit der Leerlaufqualität zwischen magerer und homogener Betriebsart gewechselt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leerlaufregelung für eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, die mit einfachen Mitteln zuverlässig die Drehzahl im Leerlauf konstant hält.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen aus Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden den Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt für vorbestimmte Betriebsbedingungen die Regelung der Drehzahl über die eingespritzte Kraftstoffmenge. Hierbei wird bei einer Leerlaufdrehzahlüberhöhung ein magerer Gemischwert für eine erste Zeitdauer und für eine Leerlaufdrehzahlunterschreitung ein fetter Gemischwert für eine zweite Zeitdauer eingesetzt. Die erste und zweite Zeitdauer sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren derart gewählt, dass im Mittelwert über zwei aufeinanderfolgende magere und fette Gemischphasen ein vorbestimmter Lambdawert erzielt wird. Die Auswahl der Zeitdauer stellt mithin sicher, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren die Emissionswerte sich nicht verschlechtern.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgenommene Einstellung eines fetten oder mageren Gemischs folgt in seinen Grundzügen dem aus der Abgasreinigung bekannten Verfahren der Zwangsanregung. Bei der Zwangsanregung wird, wie beispielsweise in DE 43 44 892 C2 beschrieben, das Luft/Kraftstoffgemisch so gesteuert, dass unabhängig vom Betriebszustand zwangsweise eine Oszillation zwischen angereicherten und mageren Zustände erfolgt, um die Reinigungseffizienz des Katalysators zu erhöhen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Zwangsanregung mit Schwankungen der Leerlaufdrehzahl synchronisiert, um die Leerlaufdrehzahl zu stabilisieren. Die Erhöhung der Reinigungseffizienz erfolgt zusätzlich.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung befindet sich die Drosselklappe während der Variation des Kraftstoffgemischs in einer vorbestimmten Position. In dieser Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt die Leerlaufregelung ohne Unterstützung durch die Drosselklappe.
  • Eingesetzt wird das erfindungsgemäße Verfahren, wenn die Abweichung der Leerlaufdrehzahl einen ersten vorbestimmten Wert nicht überschreitet und einen zweiten vorbestimmten Wert nicht unterschreitet. Dem Verfahrensschritt liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch eine Variation des Kraftstoffgemischs nur Drehzahlvariationen in einem bestimmten Intervall um eine vorgegebene Leerlaufdrehzahl variiert werden können.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Lambdawert in der fetten und in der mageren Gemischphase jeweils auf einen vorbestimmten Wert eingestellt, wobei der Wert für die fette Betriebsphase weniger von dem Mittelwert abweicht als der Wert in der mageren Betriebsphase. Die bei dem Verfahren verwendete Amplitude für das Luft-Kraftstoffgemisch wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf vorbestimmte Amplitudenwerte eingestellt, die unabhängig von der Größe der Drehmomentabweichung sind. Die für die Leerlaufregelung ausschlaggebende Beeinflussung der Drehzahl erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren über das Produkt aus Dauer und Amplitude, d.h. über die Fläche.
  • Die Synchronisation der Zwangsanregung mit der Leerlaufschwankung erfolgt in einer bevorzugten Ausführung, indem ein Wechsel zu einer mageren Gemischphase ansprechend auf ein Überschreiten des für die Drehzahl vorgegebenen Sollwerts auf tritt. Die magere Gemischphase wirkt momentenreduzierend, wodurch ein Absinken der Drehzahl hervorgerufen wird. Ebenso erfolgt ein Wechsel zu einer fetten Gemischphase, nachfolgend auf eine Unterschreitung des vorgegebenen Sollwerts für die Drehzahl. Das angereicherte Gemisch führt zu einer Momentenerhöhung und somit zu einer Drehzahlerhöhung.
  • Um bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sicherzustellen, dass durch einen Wechsel von fetten und mageren Gemisch das Emissionsverhalten nicht negativ beeinflusst wird, erfolgt die Leerlaufregelung lediglich dann, wenn der Dreiwegekatalysator mindestens eine vorbestimmte Sauerstoffspeicherkapazität besitzt. Die ausreichende Sauerstoffspeicherkapazität stellt sicher, dass das vom stöchiometrischen Wert abweichende Luft/Kraftstoffgemisch nicht zu erhöhten Abgaswerten führt.
  • Um auch während der Leerlaufregelung sicherzustellen, dass ausreichend Sauerstoffkapazität vorhanden ist, wird nachfolgend auf eine fette und eine magere Gemischphase während einer dritten Zeitdauer der vorbestimmte Lambdawert eingestellt und so die Sauerstoffspeicherkapazität für den Dreiwegekatalysator eingestellt. Verfahren zur Bilanzierung der Sauerstoffspeicherkapazität des Dreiwegekatalysators sind an sich bekannt.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem vorbestimmten Lambdawert, der durch die Zwangsanregung aufgeprägt wird, um ein stöchiometrisches Luft-/Kraftstoffgemisch oder um einen von der Leerlaufregelung vorgegebenen Lambdawert.
  • Eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahren wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein Flussdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens und
  • 2 den Verlauf der Lambdawerte und der Leerlaufdrehzahlabweichung über der Zeit.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm zur Leerlaufregelung einer Brennkraftmaschine. In einem ersten Verfahrensschritt 10 wird überprüft, ob die Bedingungen für den Leerlauf erfüllt sind. Lediglich in dem Fall, dass die Betriebsbedingungen für eine Regelung der Drehzahl im Leerlauf erfüllt sind, wird in einer nachfolgenden Abfrage 12 geprüft, ob die Drehzahldifferenz innerhalb eines vorbestimmten Drehzahlbandes liegt. Liegt diese Leerlaufbedingung nicht vor, so kehrt das Verfahren in den Verfahrensschritt 10 zurück.
  • Ergibt die nachfolgende Abfrage 12, dass die Drehzahlabweichung kleiner als ein vorgegebener maximaler Abweichungswert und größer als ein vorgegebener minimaler Abweichungswert ist, so wird in einem nachfolgenden Schritt 14 überprüft, ob eine ausreichende Sauerstoffspeicherkapazität für den Dreiwegekatalysator vorliegt.
  • Wird in Abfrage 12 festgestellt, dass die Drehzahlabweichung außerhalb des vorgegebenen Drehzahlbandes liegt, so wird in Verfahrensschritt 16 eine konventionelle Leerlaufdrehzahlregelung vorgenommen. Hierbei erfolgt eine Regelung der Leerlaufdrehzahl indirekt mit mechanischen Mitteln, beispielsweise über eine Saugrohrdruckregelung mittels einer Drossel.
  • Die konventionelle Leerlaufregelung erfolgt auch dann, wenn die Drehzahlabweichung innerhalb des vorbestimmten Drehzahlbandes liegt, aber der Dreiwegekatalysator keine ausreichende Sauerstoffspeicherkapazität besitzt.
  • Wenn eine ausreichende Sauerstoffkapazität vorhanden ist, so wird nachfolgend in Schritt 18 eine Leerlaufregelung über eine Zwangsanregung des Luft-/Kraftstoffgemischs vorgenommen. Beide Leerlaufdrehzahlregler sehen vor, in Schritt 10 stets das Vorliegen der Leerlaufbedingungen zu erfüllen.
  • 2 zeigt mit der Kurve 20 den zeitlichen Verlauf der Leerlaufdrehzahldifferenz. Die Werte sind hierbei so aufgetragen, dass diese um den mit 22 gekennzeichneten Wert oszillieren. Hierbei verlaufen die Werte der Leerlaufdrehzahldifferenz innerhalb eines vorbestimmten Bandes 24, 26, so dass die Leerlaufdrehzahlregelung ausschließlich über den Lambdawert erfolgt.
  • Zur besseren Übersicht ist der Verlauf der Lambdawerte in einem getrennten Diagramm dargestellt. Die Lambdawerte schwanken zwischen einem Amplitudenwert (A1) 28 für ein fettes Gemisch und einem Amplitudenwert (A2) 30 für ein mageres Gemisch. Zu dem Zeitpunkt ta wechselt die Drehzahldifferenz 20 ihr Vorzeichen, so dass nach dem Zeitpunkt ta eine Drehzahl für den Istwert vorliegt, der kleiner als der vorgegebene Sollwert ist. Im Zeitpunkt ta wechselt die Luftkraftstoffzusammensetzung von einem mageren Gemisch zu einem fetten Gemisch mit einem Lambdawert A1. Dieser Lambdawert wird gehalten, wodurch nachfolgend der Istwert für die Drehzahl wieder ansteigt. In dem Augenblick, in dem die Leerlaufdrehzahl erneut das Vorzeichen wechselt, wird es wieder zu einem mageren Gemisch umgeschaltet.
  • Die Zeitdauer für das fette Gemisch nach dem Zeitpunkt ta ist in 2 mit T1 angegeben. In dem darauffolgenden Intervall, wird für die Zeitdauer T2 das magere Gemisch angelegt. Um im zeitlichen Mittel keine Emissionsverschlechterung zu erhalten, entsprechen die von den Amplituden eingeschlossenen Flächen 32 und 34 einander. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist das Verhältnis der Zeitdauer genau umgekehrt proportional zu dem Verhältnis der Amplitudenwerte A1 28 und A2 30:
    Figure 00080001
  • Die von den Lambdawerten eingeschlossenen Flächen sind in 2 mit F1 und F2 gekennzeichnet. Die oben genannte Bedingung lautet somit F1 = F2.
  • Die sich an die magere Phase anschließende Restzeit Tr 36 wird zur Sauerstoffbilanzierung genutzt. Während der Restzeit wird ein stöchiometrisches Luft-/Kraftstoffgemisch oder ein an die Betriebsbedingung im Leerlauf angepasster Wert für das Luft-/Kraftstoffgemisch eingespritzt und anhand der nach dem Katalysator gemessenen Signale, die vorzugsweise durch eine zweite Sauerstoffsonde gemessen werden, die Sauerstoffbilanz des Katalysators bestimmt.
  • Im Zeitpunkt tc wechselt die Drehzahldifferenz erneut das Vorzeichen, so dass für das nachfolgende Intervall wieder ein fettes Gemisch in den Verbrennungszylindern der Brennkraftmaschine vorliegt.
  • Um den zeitlichen Verlauf der Lambdawerte einzustellen, wird ein stetiger Lambdaregler mit einer linearen Lambdasonde eingesetzt. Eine beliebige Änderung des Verbrennungslambdas abweichend vom stöchiometrischen Lambda ist nicht möglich, da ansonsten die Gefahr besteht, den Lambdabereich zu verlassen, so dass der Katalysator nicht mit seinem zur ausreichenden Emissionsreduktion notwendigen Wirkungsgrad arbeitet. Aus diesem Grund wird weiterhin mit dem Lambda auf den für den Leerlauf notwendigen Lambdasollwert geregelt, dies kann der Wert λ = 1 sein. Diesem Lambdasollwert werden die Schwankungen der Lambdawerte aufgeprägt, die auch als Zwangsanregung bezeichnet werden können. Diese Zwangsanregung wird so gewählt, dass der zeitliche Mittelwert der einzelnen Gemischschwankungen den Lambdareglersollwert nicht beeinflusst. Diese so generierten Lambdaabweichungen werden mit den Leerlaufdrehzahlschwankungen synchronisiert, wobei eine Überhöhung der Leerlaufdrehzahl durch den momentenreduzierenden Einfluss des Gemischs, größer dem stöchiometrischen Lambda, kompensiert wird und umgekehrt für eine Unterschreitung der Leerlaufdrehzahl.
  • Auf das gesamte Emissionsverhältnis der Brennkraftmaschine wird hierbei kein Einfluss genommen.
  • Von besonderer Bedeutung ist, dass die Synchronisierung der Zwangsanregung und die dadurch induzierte Schwankung des Verbrennungslambdas gegenläufig zu den Drehzahlabweichungen erfolgt. In der verbleibenden Restphase Tr erfolgt die Bilanzierung der Sauerstoffspeicherfähigkeit der Katalysatorbeschichtung durch die Berechnung der Sauerstoffbeladung. Die Sauerstoffbeladung m02 wird in bekannter Weise wie folgt berechnet:
    Figure 00100001
    wobei mDurchsatz die Masse der pro Zeiteinheit durchgesetzten Luft im Ansaugtrakt bezeichnet.
  • Um zu verhindern, dass der Katalysator seine emissionsreduzierende Wirkung verliert, wurde für die Zwangsanregung die Drehzahl reduzierende Amplitude A2 deutlich höher als die Drehzahl erhöhende Amplitude A1 gewählt. Dies wird dadurch erzielt, dass bei ausgeglichene Flächenverhältnis von „fett" zu „mager" T2 kürzer als T1 und so der Mittelwert der Zwangsanregung gleich dem Mittelwert der Lambdaregelung ist. Durch die Synchronität der Perioden zu den Drehzahlabweichungen und das gleichzeitig ausgeglichene Verhältnis der Katalysatorspeicherfähigkeit bezüglich über- und unterstöchiometrischem Gemisch werden die Emissionswerte erhalten.
  • Zu Beginn der Bilanzierung der Sauerstoffspeicherfähigkeit im Leerlauf muss auch der Sauerstoffeintrag in den Katalysator vor der eigentlichen Leerlaufphase berücksichtigt werden. Weiterhin muss darauf geachtet werden, dass die maximalen Amplituden der Lambdaabweichung nicht zu einem Durchbrechen der Speicherfähigkeit des Katalysators führen. Die Bedingungen hierfür sind im Leerlauf gut einzuhalten, da der Massen strom durch den Katalysator, bei kleiner Drehzahl und Last, sehr gering im Verhältnis zur Gesamtspeicherkapazität ist, und das Risiko der Emissionsbeeinflussung somit entsprechend gering ist. Sollte jedoch eine Gefahr für eine Emissionsverschlechterung durch die Drehzahlsynchronität auftreten, wird die Sauerstoffbilanz priorisiert und die Perioden der Zwangsanregung unabhängig von den Drehzahlabweichungen gewählt, damit die maximale Speicherkapazität schnellstmöglich wiederhergestellt ist.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Leerlaufregelung bei einer Brennkraftmaschine, die einen Dreiwegekatalysator und eine Kraftstoffeinspritzung aufweist, das die folgenden Verfahrensschritte aufweist: – im Leerlauf erfolgt für bestimmte Betriebsbedingungen (10, 12, 14) die Regelung der Drehzahl über die Menge an eingespritztem Kraftstoff (18), – wobei für eine Leerlaufdrehzahlüberhöhung ein magerer Gemischwert (30) für eine erste Zeitdauer (T2) und eine Leerlaufdrehzahlunterschreitung ein fetter Gemischwert (28) für eine zweite Zeitdauer (T1) erzeugt wird und – die erste und zweite Zeitdauer (T2, T1) derart gewählt sind, dass im Mittelwert über zwei aufeinanderfolgende magere und fette Gemischphasen ein vorbestimmter Lambdawert erzielt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drosseleinrichtung im Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine während der Variation des Kraftstoffgemischs in einer vorbestimmten Position verbleibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerlaufregelung über die eingespritzte Kraftstoffmenge erfolgt, wenn die Abweichung der Leerlaufdrehzahl einen ersten vorbestimmten Wert nicht überschreitet und einen zweiten vorbestimmten Wert nicht unterschreitet (12).
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der mageren Gemischphase der Lambdawert auf einen ersten vorbestimmten Wert (30) eingestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der fetten Gemischphase der Lambdawert auf einen zweiten vorbestimmten Wert (28) eingestellt wird, der weniger vom Mittelwert abweicht als der erste vorbestimmte Wert (30).
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wechsel zu einer mageren Gemischphase erfolgt, ansprechend auf eine Überschreitung des vorgegebenen Sollwerts (22) für die Drehzahl.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wechsel zu einer fetten Gemischphase erfolgt, ansprechend auf eine Unterschreitung des vorgegebenen Sollwertes (22) für die Drehzahl.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leerlaufregelung über die eingespritzte Kraftstoffmenge erfolgt, wenn der Dreiwegekatalysator mindestens eine vorbestimmte Sauerstoffspeicherkapazität (14) besitzt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass nachfolgend auf eine fette und eine magere Gemischphase während einer dritten Zeitdauer (36) der vorbestimmte Lambdawert und die Sauerstoffspeicherkapazität für den Dreiwegekatalysator eingestellt werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Lambdawert der stöchiometrischen Verbrennung entspricht.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Lambdawert einem für die Leerlaufregelung vorgegebenen Lambdawert entspricht.
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