DE10325389B4 - Isolierungs-Prüfvorrichtung und Verfahren zur Prüfung der elektrischen Isolierung - Google Patents

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Abstract

Isolierungs-Prüfvorrichtung für ein Prüfobjekt (12), bei dem eine elektrische Isolierung (10) zwischen einem ersten elektrisch leitenden Element (14) und einem elektrisch getrennten zweiten elektrisch leitenden Element (16) angeordnet ist, umfassend einen Stromkreis (20; 79) mit einem ersten Kontakt (22; 82) und einem zweiten Kontakt (24; 88), mittels welchen die elektrisch leitenden Elemente (14, 16) des Prüfobjekts (12) jeweils kontaktierbar sind, und eine Auswerteeinrichtung (28; 58; 77) für den Stromkreis (20; 79), dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktprüfungseinrichtung (29; 60; 74) vorgesehen ist, mittels der die Kontakte (22, 24; 82, 88) des Stromkreises (20; 79) mit einem Prüfstrom beaufschlagbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Isolierungs-Prüfvorrichtung für ein Prüfobjekt, bei dem eine elektrische Isolierung zwischen einem ersten elektrisch leitenden Element und einem elektrisch getrennten zweiten elektrisch leitenden Element angeordnet ist, umfassend einen Stromkreis mit einem ersten Kontakt und einem zweiten Kontakt, mittels welchen die elektrisch leitenden Elemente des Prüfobjekts jeweils kontaktierbar sind, und eine Auswerteeinrichtung für den Stromkreis.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Prüfung der elektrischen Isolierung an einem Prüfobjekt, bei dem die elektrische Isolierung zwischen einem ersten elektrisch leitenden Element und einem elektrisch getrennten zweiten elektrisch leitenden Element angeordnet ist, bei welchem zur Isolierungsprüfung ein erster Kontakt mit dem ersten elektrisch leitenden Element verbunden wird und ein zweiter Kontakt mit dem zweiten elektrisch leitenden Element verbunden wird und eine Spannung angelegt wird.
  • Aus der DE 39 09 020 A1 ist ein elektrisches Prüfgerät zur Isolationsprüfung mit einer Spannungsquelle zur Beaufschlagung einer zu prüfenden Isolation mit der Prüfspannung bekannt, wobei Meßmittel vorgesehen sind, die während des Betriebs der Spannungsquelle Parameter erfassen, die die Bestimmung des Widerstandswert der Isolation ermöglichen, Entladungsmittel zur Entladung einer durch die Isolation gebildeten Kapazität vorgesehen sind, wobei die Entladungsmittel nach Beendigung der Zuführung der Testspannung von Seiten der Spannungsquelle betätigt werden, und Wiedergabemittel zum Anzeigen des aus den Parametern ermittelten Widerstandswerts vorgesehen sind, wobei diese Wiedergabemittel den Widerstandswert erst dann anzeigen, wenn die Entladungsmittel die Kapazität im wesentlichen ganz entladen haben.
  • Aus der DE 42 19 970 A1 ist eine Prüfschaltung für elektrische Geräte, die mit ein- oder mehrphasiger Netzspannung zu betreiben und mit einem Netzstecker oder dergleichen Standard-Anschlußelement mit Schutzleiterkontakt anzuschließen sind und die zumindest eine elektrisch leitend mit dem Schutzleiterkontakt verbundene Gehäusefläche aufweisen, bekannt, wobei die Prüfschaltung einen auf den Schutzleiterkontakt aufschaltbaren Hochspannungsgenerator umfaßt.
  • Ein Anwendungsbeispiel für eine solche Isolierungs-Prüfvorrichtung und für ein solches Prüfverfahren ist beispielsweise die Überprüfung der Isolierung zwischen einer Statorwicklung (entsprechend dem ersten Element) und einer Rotorwicklung (entsprechend dem zweiten Element) bei einem Elektromotor oder zwischen einer Stator-/Rotorabwicklung und einem Statorgehäuse.
  • Um eine Isolierung zu prüfen, muß der Durchgangswiderstand gemessen werden bzw. detektiert werden, ob der Durchgangswiderstand oberhalb einer bestimmten Schwelle liegt. Dazu wird üblicherweise eine Spannung angelegt und der Strom gemessen. Liegt der Strom unterhalb einer Schwelle oder ist er nicht meßbar, dann wird die elektrische Isolierung als gut klassifiziert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Isolierungs-Prüfvorrichtung und das eingangs genannte Prüfungsverfahren so zu verbessern, daß bei einfachem Aufbau eine sichere Überprüfung ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Isolierungs-Prüfvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Kontaktprüfungseinrichtung vorgesehen ist, mittels der die Kontakte des Stromkreises mit einem Prüfstrom beaufschlagbar sind.
  • Grundsätzlich besteht das Problem, daß bei der Spannungsmessung ein detektierter Stromwert unterhalb einer Schwelle bzw. ein nicht meßbarer Strom verschiedene Ursachen haben können. Neben einem hohen Durchgangswiderstand (entsprechend einer guten Isolierung) kann auch eine fehlerhafte oder schlechte Kontaktierung des Prüfobjekts zu einem niedrigen oder nicht meßbaren Stromwert führen. Auch eine unterbrochene Leitung im Stromkreis kann zu einem nicht meßbaren Strom führen. Fehlerhafte Kontaktierungen können beispielsweise auf Oxidation und/oder mechanischen Verschleiß von Kontaktspitzen zurückzuführen sein. Es können dann auch, sofern solche Probleme auftreten, schlechte Bauteile mit schlechter Isolierung als gut bewertet werden, weil beispielsweise die Kontaktierung fehlerhaft war.
  • Erfindungsgemäß ist eine Kontaktprüfungseinrichtung vorgesehen, mittels der die Kontakte des Stromkreises mit einem Prüfstrom beaufschlagbar sind. Die entsprechende Messung erfolgt insbesondere dann, wenn die Kontakte spannungsfrei sind oder auf einer Spannung liegen, welche erheblich niedriger ist als die Spannung zur Isolierungsprüfung. (Die Spannung zur Isolierungsprüfung kann auch als Hochspannung bezeichnet werden in dem Sinne, daß sie eben ausreichend sein muß, um die Durchschlagfestigkeit mit genügender Genauigkeit zu ermitteln.) Es kann dann geprüft werden, ob ein Stromfluß durch die Kontakte stattfindet. Liegt ein Stromfluß oberhalb eines Schwellenwerts vor, dann sind die Kontakte gut und es liegen auch keine Fehler in den entsprechenden Zuführungsleitungen zu den Kontakten vor. Liegt jedoch dieser Prüfstrom unterhalb eines Schwellenwerts, dann ist dies auf fehlerhafte Kontakte bzw. auf Fehler in den entsprechenden Leitungen zurückzuführen.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Isolierungs-Prüfvorrichtung läßt sich dann vor und/oder nach einer eigentlichen Isolierungsprüfung ermitteln, ob ein guter elektrischer Kontakt zwischen den Kontakten des (Hochspannungs-) Stromkreises und dem Prüfobjekt besteht. Die Kontaktprüfung wiederum läßt sich durchführen, ohne daß die Kontakte von dem Prüfobjekt entfernt werden müssen. Über die elektrisch leitenden Elemente kann ein Strom fließen und durch entsprechendes Schließen der Stromkreise läßt sich der Stromwert ermitteln, um eine Auswertung durchführen zu können.
  • Die erfindungsgemäße Kontaktprüfungseinrichtung läßt sich auf schaltungstechnisch einfache Weise realisieren. Ein Auftrennen des Stromkreises bezüglich seiner Kontaktierung des Prüfobjekts ist nicht notwendig, so daß die Kontaktierung gewissermaßen "in situ" überprüfbar ist.
  • Vorteilhafterweise weist die Kontaktprüfungseinrichtung mindestens einen ersten Prüfkontakt und einen zweiten Prüfkontakt auf. Die Prüfkontakte sind dabei an die elektrisch leitenden Elemente des Prüfobjekts koppelbar. Es kann dann ein Strom über die elektrisch leitenden Elemente zu den Kontakten des Stromkreises fließen, um so wiederum die Qualität der Kontaktierung überprüfen zu können.
  • Es kann dabei auch vorgesehen sein, daß Prüfkontakte an elektrische Leitungen des (Hochspannungs-)Stromkreises koppelbar oder gekoppelt sind. Diese Kopplung erfolgt dabei insbesondere zusätzlich zur Kopplung an die elektrisch leitenden Elemente des Prüfobjekts. Bei einer solchen Ausführungsform läßt sich ein Prüfstrom über die elektrischen Leiter einkoppeln, um so die Kontakte des Stromkreises zu beaufschlagen.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kontaktprüfungseinrichtung einen Niederspannungs-Stromkreis umfaßt in dem Sinne, daß die Spannungen hier erheblich niedriger sind als die Spannungen zur Isolierungsprüfung. Im Niederspannungs-Stromkreis fließt ein entsprechend kleiner Strom. Dies läßt sich dann auf schaltungstechnisch einfache Weise realisieren. Dadurch läßt sich auch die Oxidation von Prüfkontakten, mittels welchen die Kontaktprüfungseinrichtung das Prüfobjekt kontaktiert, gering halten.
  • Insbesondere weist die Kontaktprüfungseinrichtung eine Spannungsquelle auf, welche die Energiequelle für den Prüfstrom bildet. Bei der Spannungsquelle handelt es sich vorzugsweise um eine Niederspannungsquelle.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktprüfungseinrichtung von dem Stromkreis bezüglich der Spannung und insbesondere einer Hochspannung entkoppelbar ist oder entkoppelt ist. Dadurch wird eine Hochspannungsbeaufschlagung der Kontaktprüfungseinrichtung verhindert, so daß diese wiederum auf schaltungstechnisch einfache Weise realisierbar ist.
  • Bei einer Ausführungsform sind ein oder mehrere Schalter zur Entkopplung vorgesehen. Wenn die Schalter in einer bestimmten Schaltstellung sind (beispielsweise geöffnet sind), dann ist die Kontaktprüfungseinrichtung entkoppelt. Die Schalter werden in diese Stellung gebracht, wenn eine Isolierungsprüfung unter Anlegen einer Spannung stattfindet. Diese Überführung in die entsprechende Stellung erfolgt vorzugsweise automatisch, wobei entsprechende Relais vorgesehen sind.
  • Insbesondere sind ein oder mehrere Schalter in einem Prüfstromkreis angeordnet. Damit kann beispielsweise eine Auswerteeinrichtung, welche in dem Prüfstromkreis angeordnet ist, auf einfache Weise entkoppelt werden.
  • Es kann auch vorgesehen sein, daß ein oder mehrere Schalter in dem (Hochspannungs-)Stromkreis angeordnet sind. Dadurch läßt sich bei entsprechender Schaltstellung eine Spannungsversorgungseinrichtung für den (Hochspannungs-)Stromkreis überbrücken, wenn eine Kontaktprüfmessung durchgeführt wird.
  • Es können auch ein oder mehrere Gleichrichterelemente vorgesehen sein, wie beispielsweise Dioden, die in einem Prüfstromkreis angeordnet sind. Dadurch wird bei entsprechender Anordnung und Ausbildung der Gleichrichterelemente automatisch eine Entkopplung durchgeführt. Dies läßt sich auf besonders einfache Weise durchführen, wenn die Isolierungsprüfung über eine DC-Hochspannung durchgeführt wird.
  • Günstig ist es, wenn die Kontaktprüfungseinrichtung eine Auswerteeinrichtung für einen Prüfstrom aufweist. Es läßt sich dann der Wert des Prüfstroms ermitteln und dadurch ermitteln, ob bezüglich der Kontaktierung ein Fehler vorliegt; insbesondere wenn der Prüfstrom unterhalb eines Schwellenwerts liegt, wird auf Kontaktierungsprobleme geschlossen.
  • Bei der Spannung, welche zur Isolierungsprüfung angelegt wird, handelt es sich insbesondere um eine Hochspannung in dem Sinne, daß sie ausreicht, die Durchschlagfestigkeit mit der erforderlichen Genauigkeit zu ermitteln. Typischerweise ist diese Spannung höher und insbesondere erheblich höher als Betriebsspannungen des Prüfobjekts.
  • Günstigerweise ist bei einer Kontaktprüfungsmessung der (Hochspannungs-)Stromkreis nicht hochspannungsbeaufschlagt, d. h. eine Spannungsversorgungseinrichtung des Hochspannungs-Stromkreises ist abgekoppelt.
  • Bei einer Ausführungsform weist die Kontaktprüfungseinrichtung einen Prüfstromkreis zur Kopplung an die elektrisch leitenden Elemente des Prüfobjekts auf. Über diese elektrisch leitenden Elemente wird dann ein Prüfstrom eingekoppelt, welcher über die elektrisch leitenden Elemente zu den benachbarten Kontakten des Stromkreises fließt.
  • Es ist auch möglich, daß die Kontaktprüfungseinrichtung einen Prüfstromkreis umfaßt, welcher an Leitungen des (Hochspannungs-)Stromkreises koppelbar ist oder gekoppelt ist. Dadurch läßt sich über diese Leitungen ein Kontakt mit Strom beaufschlagen. Ist der Kontakt gut, dann fließt dieser Strom über die elektrisch leitenden Elemente des Prüfobjekts ab.
  • Wenn dann die Kontaktprüfungseinrichtung eine Überbrückungseinrichtung zur leitenden Verbindung der elektrisch leitenden Elemente des Prüfobjekts umfaßt, dann läßt sich dadurch der Stromkreis schließen. Es läßt sich dadurch verhindern, daß ein eventueller Kurzschlußstrom im Prüfobjekt die Kontaktprüfungsmessung beeinflußt, da der Prüfstrom über die Kontakte eingekoppelt wird.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die elektrisch leitende Verbindung zwischen den elektrisch leitenden Elementen des Prüfobjekts schaltbar ist. Dadurch kann die elektrische Verbindung geöffnet werden, bevor eine (Hochspannungs-) Messung zur Isolierungsprüfung durchgeführt wird.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Kontaktprüfung die Kontakte im spannungsfreien Zustand oder in einem Niederspannungs-Zustand mit einem Prüfstrom beaufschlagt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist die bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläuterten Vorteile auf.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden ebenfalls bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
  • Günstigerweise wird ein Prüfstromkreis über die beiden elektrisch leitenden Elemente geschlossen.
  • Vorteilhafterweise fließt ein Prüfstrom bei guter Kontaktierung über die Kontakte des (Hochspannungs-)Stromkreises, d. h. wenn ein Prüfstrom mit einem Wert oberhalb einer bestimmten Schwelle ermittelt wird, dann können die Kontakte als gut klassifiziert werden.
  • Insbesondere fließt der Prüfstrom über die elektrisch leitenden Elemente des Prüfobjekts.
  • Es kann dabei vorgesehen sein, daß ein Prüfstrom über die elektrisch leitenden Elemente eingekoppelt wird, um die Kontakte zu beaufschlagen. Eine entsprechende Schaltung läßt sich auf einfache Weise realisieren.
  • Es ist auch möglich, daß ein Prüfstrom über Leitungen zum Anlegen der (Hoch-)Spannung eingekoppelt wird. Dadurch läßt sich erreichen, daß nur dann ein Prüfstrom in einem Prüfstromkreis fließt, wenn die Kontakte hinreichend gut sind, da der Prüfstrom die Kontakte durchfließen muß, bevor er über die elektrisch leitenden Elemente des Prüfobjekts abgeleitet werden kann.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Isolierungs-Prüfvorrichtung;
  • 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels und
  • 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels.
  • Eine erfindungsgemäße Isolierungs-Prüfvorrichtung dient, wie in 1 schematisch gezeigt, zur Prüfung einer elektrischen Isolierung 10 eines Prüfobjekts 12, bei dem die elektrische Isolierung zwischen einem ersten elektrisch leitenden Element 14 und einem zweiten elektrisch leitenden Element 16 angeordnet ist. Die beiden elektrisch leitenden Elemente 14 und 16 sind elektrisch voneinander getrennt. Beispielsweise handelt es sich jeweils um eine Statorwicklung und eine Rotorwicklung eines Elektromotors, die elektrisch durch eine Isolierungsschicht getrennt sind.
  • Zur Isolierungsprüfung ist üblicherweise eine Meßvorrichtung 18 vorgesehen, welche einen Stromkreis 20 umfaßt, welcher im folgenden als Hochspannungs-Stromkreis 20 bezeichnet wird. Als Hochspannung wird hier eine Spannung verstanden, die ausreicht, eine Isolierungsprüfung mit der erforderlichen Genauigkeit durchzuführen. Insbesondere ist die Spannung erheblich höher als typische Betriebsspannungen am Prüfobjekt 12, wie beispielsweise einem Elektromotor. Der Hochspannungs-Stromkreis 20 ist an einen ersten Kontakt 22 und einen zweiten Kontakt 24 gekoppelt, wobei die beiden Kontakte 22, 24 vorzugsweise als Kontaktspitzen ausgebildet sind. Über den Hochspannungs-Stromkreis 20 läßt sich eine Spannung, die beispielsweise die Größenordnung 250V hat oder höher ist, an die elektrisch leitenden Elemente 14, 16 anlegen, und über den Stromfluß im Hochspannungs-Stromkreis 20 läßt sich der Durchgangswiderstand des Prüfobjekts 12 ermitteln. Eine entsprechende Spannungsversorgungseinrichtung 26 stellt die Hochspannung bereit. Eine Auswerteeinrichtung 28 wertet die Meßergebnisse aus.
  • Wird beispielsweise eine bestimmte Spannung angelegt und ein Stromfluß unterhalb einer vorgegebenen Schwelle detektiert oder kein meßbarer Stromfluß ermittelt, dann wird die elektrische Isolierung 10 als gut bewertet. Liegt dagegen der Strom oberhalb dieses Schwellenwerts, dann wird die elektrische Isolierung 10 als nicht ausreichend bewertet und das Prüfobjekt 12 verworfen.
  • Ein niedriger oder nicht meßbarer Stromfluß durch den Hochspannungs-Stromkreis 20 kann jedoch nicht nur durch eine gute elektrische Isolierung 10 verursacht sein, sondern auch dadurch, daß eine Meßleitung des Hochspannungs-Stromkreises 20 unterbrochen ist oder daß die Kontaktierung der Meßvorrichtung 18 an das Prüfobjekt 12 fehlerhaft ist.
  • Beispielsweise tritt in der Praxis oft das Problem auf, daß bei Kontaktspitzen, welche die Kontakte 22, 24 umfassen, die Spitze aufgrund Stromfluß oxidiert. Ferner kann ein mechanischer Verschleiß aufgrund eines Andrückens an das Prüfobjekt 12 auftreten.
  • Wenn ein solches Problem vorhanden ist (unterbrochene Meßleitung; fehlerhafte oder nicht vorhandene Kontaktierung), dann liefert die Meßvorrichtung 18 ein Meßergebnis "Stromfluß unter einer Schwelle"; jedoch ist dies nicht auf eine gute Isolierung 10 zurückzuführen, sondern auf eine fehlerhafte Ankopplung der Meßvorrichtung 18 an das Prüfobjekt 12.
  • Erfindungsgemäß ist nun eine Kontaktprüfungseinrichtung vorgesehen, mittels welcher sich der Kontakt zwischen der Meßvorrichtung 18 über die Kontakte 22, 24 zu dem Prüfobjekt überwachen läßt, ohne daß Leitungen des Hochspannungs-Stromkreises 20 in ihrer Verbindung zu den jeweiligen Kontakten 22, 24 aufgetrennt werden müssen.
  • Bei einem ersten Ausführungsbeispiel einer solchen Kontaktprüfungseinrichtung, welche in 1 als Ganzes mit 29 bezeichnet ist, ist ein Prüfstromkreis 30 vorgesehen, welcher über einen ersten Prüfkontakt 32 an das erste elektrisch leitende Element 14 und über einen zweiten Prüfkontakt 34 an das zweite elektrisch leitende Element 16 gekoppelt ist.
  • In dem Prüfstromkreis 30 ist eine Spannungsquelle 36 angeordnet. Der Prüfstromkreis 30 ist dabei vorzugsweise ein Niederspannungs-Prüfstromkreis. Die Spannungen im Niederspannungs-Prüfstromkreis 30 sind erheblich niedriger als im Hochspannungs-Stromkreis 20 und liegen typischerweise im Bereich zwischen 6 V und 24 V.
  • Der Prüfstromkreis 30 ist mit einer Auswerteeinrichtung 38 versehen, mittels der sich ein Stromwert ermitteln läßt.
  • In einer von der Spannungsquelle 36 zu dem ersten Prüfkontakt 32 führenden Leitung 40 des Prüfstromkreises 30 ist ein erster Schalter 42 angeordnet; ist dieser erste Schalter 42 geschlossen, dann ist der erste Prüfkontakt 32 an die Spannungsquelle 36 gekoppelt. Ist er offen, dann ist die Stromleitung unterbrochen.
  • Auf ähnliche Weise ist in einer Leitung 44, welche von der Spannungsquelle 36 zu dem zweiten Prüfkontakt 34 führt, ein zweiter Schalter 46 angeordnet. Bei geschlossenem Schalter sind der zweite Prüfkontakt 34 und die Spannungsquelle 36 miteinander verbunden, während bei offenem Schalter 46 die Stromleitung unterbrochen ist.
  • Sind die Schalter 42, 46 geöffnet, dann ist der Prüfstromkreis 30 von dem Hochspannungs-Stromkreis 20 entkoppelt.
  • Grundsätzlich genügt es auch, statt zweier Schalter 42, 46 nur einen Schalter vorzusehen.
  • Im Hochspannungs-Stromkreis 20 ist eine Überbrückungsleitung 48 vorgesehen, mittels welcher die beiden Kontakte 22, 24 auf dasselbe Potential legbar sind. Dazu ist in der Überbrückungsleitung 48 ein Schalter 50 angeordnet. Ist dieser Schalter 50 geschlossen, dann werden die beiden Kontakte 22, 24 miteinander verbunden, wobei sie auf dem gleichen Potential liegen. Ist der Schalter 50 geöffnet, dann liegen die entsprechenden Leitungen der Meßvorrichtung 18 an der Spannungsversorgungseinrichtung 26, so daß an die beiden Kontakte 22, 24 eine elektrische Spannung legbar ist.
  • Die Schalter 42, 46, 50 sind vorzugsweise derart miteinander verbunden, daß sie gemeinsam schließbar sind bzw. geöffnet werden können.
  • Zur Prüfung der Kontakte 22, 24 über die Kontaktprüfungseinrichtung 29 wird erfindungsgemäß wie folgt vorgegangen:
    Die Spannungsversorgungseinrichtung 26 ist entkoppelt, d. h. es wird keine Hochspannung an die Kontakte 22, 24 gelegt. Die Schalter 42, 46 und 50 werden geschlossen. In dem Prüfstromkreis 30 wird ein Strom erzeugt, wobei der Prüfstromkreis durch den Hochspannungs-Stromkreis 20 mit der Überbrückungsleitung 48 geschlossen wird, wenn ein guter elektrischer Kontakt des ersten Kontakts 22 an das erste elektrisch leitende Element 14 des Prüfobjekts 12 und des zweiten Kontakts 24 an das zweite elektrisch leitende Element 16 des Prüfobjekts 12 besteht und Leitungen 52 des Hochspannungs-Stromkreises 20 nicht unterbrochen sind. Es fließt dann ein Strom zwischen dem Prüfkontakt 32 und dem ersten Kontakt 22 über das erste elektrisch leitende Elemente 14 über den Hochspannungs-Stromkreis 20 mit der Überbrückungsleitung 48 zu dem zweiten Kontakt 24 über das zweite elektrisch leitende Element 16 zu dem zweiten Prüfkontakt 34. Der Stromwert läßt sich über die Auswerteeinrichtung 38 ermitteln.
  • Liegt dieser Stromwert oberhalb eines Schwellenwerts, dann bedeutet dies, daß der Hochspannungs-Stromkreis 20 das Prüfobjekt 12 gut kontaktiert und auch die Leitungen 52 nicht unterbrochen sind (siehe jedoch unten die Beschreibung im Zusammenhang mit der 3).
  • In diesem Falle werden dann anschließend die Schalter 42, 46 und 50 geöffnet und es wird eine bekannte Hochspannungsmessung an dem Prüfobjekt 12 durchgeführt. Wenn ein Stromwert unterhalb eines Schwellenwerts registriert wird, dann ist dies darauf zurückzuführen, daß die elektrische Isolierung gut ist. Eine fehlerhafte Kontaktierung des Prüfobjekts 12 über die Kontakte 22, 24 bzw. eine unterbrochene Leitung 52 kann ausgeschlossen werden, da ja vorher über die Kontaktprüfungseinrichtung 29 eine Überprüfung erfolgt ist.
  • Wird dagegen durch die Auswerteeinrichtung 38 der Kontaktprüfungseinrichtung 29 ein Stromwert unterhalb eines Schwellenwerts ermittelt, dann deutet dies auf Probleme in der Kontaktierung des Prüfobjekts 12 durch die Kontakte 22, 24 oder auf Probleme in den Leitungen 52 hin. Eine Hochspannungsmessung an dem Prüfobjekt 12 macht dann keinen Sinn; zuerst muß die Ursache des zu geringen Stromflusses gefunden werden und es müssen die Probleme behoben werden.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ausgeschlossen, daß schlechte Bauteile, d. h. Prüfobjekte 12 mit schlechter elektrischer Isolierung 10, irrtümlicherweise als gut bewertet werden, weil die Kontaktierung fehlerhaft war. Der Prüfstrom fließt nur, wenn die Kontakte 22, 24 elektrisch mit den elektrisch leitenden Elementen 14, 16 verbunden sind. Der mechanische Kontakt der Kontakte 22, 24 mit den elektrisch leitenden Elementen 14, 16 muß nicht aufgetrennt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren funktioniert unabhängig davon, ob die Hochspannungsmessung mit Gleichspannung oder Wechselspannung erfolgt.
  • Durch die Schalter 42, 46 läßt sich die Auswerteeinrichtung 38 von dem Hochspannungs-Stromkreis 20 trennen. Dadurch läßt sich sicherstellen, daß auf diese keine Hochspannung wirkt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel wird der Prüfstrom über die Prüfkontakte 32, 34 in die elektrisch leitenden Elemente 14, 16 eingekoppelt; von dort fließt er dann zu den Kontakten 22, 24.
  • Die Spannungsquelle 36 wird so gewählt, daß ein genügend großer Prüfstrom durch den Prüfstromkreis 30 fließt. Die Spannung wird an die Meßvorrichtung 18 mit Überbrückung über die Überbrückungsleitung 48 (bei geschlossenem Schalter 50) angepaßt. Vorzugsweise ist sie so gewählt, daß die Spannungsversorgungseinrichtung 26 und die Auswerteeinrichtung 28 nicht beeinflußt werden.
  • Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Isolierungs-Prüfvorrichtung, welche in 2 als Ganzes mit 54 bezeichnet ist, ist eine DC-Spannungsversorgungseinrichtung 56 vorgesehen. Weiterhin ist eine Auswerteeinrichtung 58 vorgesehen, welche der Auswerteeinrichtung 28 entspricht. Die an die DC-Spannungsversorgungseinrichtung 56 gekoppelte Meßvorrichtung entspricht derjenigen, wie sie in 1 beschrieben wurde. Gleiche Bauteile werden deshalb mit den gleichen Bezugszeichen wie in 1 bezeichnet.
  • Wiederum ist eine Kontaktprüfungseinrichtung 60 vorgesehen, welche einen Prüfstromkreis 62 umfaßt. Dieser ist wiederum über Prüfkontakte 64, 66 an das Prüfobjekt 12, und zwar an die elektrisch leitenden Elemente 14, 16, gekoppelt. Im Prüfstromkreis 62 sitzt wiederum eine Auswerteeinrichtung 68. Im Prüfstromkreis 62 ist eine Spannungsquelle 70 angeordnet, bei der es sich um eine DC-Spannungsquelle handelt.
  • Zur Entkopplung des Prüfstromkreises 62 von dem Hochspannungs-Stromkreis 20 ist anstatt der Schalter 42, 46 ein Gleichrichter 72 beispielsweise in der Form einer Diode vorgesehen. Dieser Gleichrichter 72 ist so angeordnet und ausgebildet, daß bei geschlossenem Schalter 50 der Überbrückungsleitung 48 ein Strom durch den Prüfstromkreis 62 fließen kann (sofern keine fehlerhaften Kontakte bzw. keine fehlerhafte Leitung 52 vorliegt).
  • Der Gleichrichter 72 ist jedoch bezogen auf die DC-Spannungsversorgungseinrichtung 56 so angeordnet, daß in dem Prüfstromkreis 62 kein Strom fließen kann, wenn eine Hochspannung der entsprechenden Polarität an die Kontakte 22 und 24 angelegt wird.
  • Über den Gleichrichter 72 läßt sich der Prüfstromkreis 62 und damit die Kontaktprüfungseinrichtung 60 automatisch von dem Hochspannungs-Stromkreis 20 entkoppeln, wenn eine Hochspannungsmessung an dem Prüfobjekt 12 durchgeführt wird.
  • Bei einem dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Isolierungs-Prüfvorrichtung, welche in 3 schematisch gezeigt und dort als Ganzes mit 74 bezeichnet ist, ist wiederum eine Spannungsversorgungseinrichtung 76 für Hochspannung sowie eine Auswerteeinrichtung 77 vorgesehen. Zur Bildung eines Hochspannungs-Stromkreises 79 verbindet eine Leitung 78 einen ersten Spannungsausgang 80 dieser Spannungsversorgungseinrichtung 76 mit einem ersten Kontakt 82 zur Kontaktierung des ersten elektrisch leitenden Elements 14 des Prüfobjekts 12. Eine zweite Leitung 84 verbindet einen zweiten Spannungsausgang 86 der Spannungsversorgungseinrichtung 76 mit einem zweiten Kontakt 88 zur Kontaktierung des zweiten elektrisch leitenden Elements 16 des Prüfobjekts 12.
  • Eine erfindungsgemäße Kontaktprüfungseinrichtung 90 umfaßt einen Prüfstromkreis 92, welcher an die Leitungen 78 und 84 angekoppelt ist und über diese Leitungen 78, 84 an die Kontakte 82, 88 koppelbar ist. Der Prüfstrom wird dabei in die Leitungen 78, 84 eingekoppelt.
  • Im Prüfstromkreis 92 sitzt eine Spannungsquelle 94 sowie eine Auswerteeinrichtung 96. Ferner sind Schalter 98, 100 vorgesehen, mit denen sich jeweils die Auswerteeinrichtung 96 von der Leitung 78 und der Leitung 84 entkoppeln läßt.
  • Zur Schließung des Prüfstromkreises 92 ist eine Überbrückungseinrichtung 102 vorgesehen, welche über einen ersten Prüfkontakt 104 an das erste elektrisch leitende Element 14 des Prüfobjekts 12 gekoppelt ist und über einen zweiten Prüfkontakt 106 an das zweite elektrisch leitende Element 16 des Prüfobjekts 12 gekoppelt ist. Eine Leitung 108 verbindet die beiden Prüfkontakte 104 und 106, wobei in der Leitung 108 ein Schalter 110 angeordnet ist. Bei geschlossenem Schalter 110 sind die beiden Prüfkontakte 104, 106 auf dem gleichen Potential liegend miteinander verbunden, während bei geöffnetem Schalter 110 die elektrische Verbindung getrennt ist.
  • Für eine Kontaktprüfungsmessung werden bei abgeschalteter Hochspannung die Schalter 98 und 100 geschlossen. Es kann dann ein Prüfstrom in dem Prüfstromkreis 92 fließen, wenn der Strom über den Kontakt 82 durch das erste elektrisch leitende Element 14 und bei geschlossenem Schalter 110 durch die Leitung 108 über das zweite elektrisch leitende Element 16 über den Kontakt 88 durch die Leitung 84 fließt. Die Auswerteeinrichtung 96 ermittelt den Stromwert.
  • Wie oben beschrieben, deutet ein Stromwert unterhalb einer Schwelle oder ein nicht meßbarer Strom auf Kontaktprobleme oder Leitungsprobleme hin.
  • Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, daß bei defekter Isolierung 10 trotz fehlerhafter Kontaktierung ein Strom fließt, indem nämlich der Prüfling 12 kurzgeschlossen ist. Dies ist in der Schaltung gemäß 1 ersichtlich: Wenn das Prüfobjekt 12 kurzgeschlossen ist, dann fließt zwischen den Prüfkontakten 32 und 34 ein Strom unabhängig davon, ob die Kontaktierung über die Kontakte 22, 24 fehlerhaft ist oder nicht. Dies ist bei der Schaltung von 1 darauf zurückzuführen, daß der Prüfstrom direkt über die elektrisch leitenden Elemente 14, 16 eingekoppelt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß 3 läßt sich auch erkennen, ob ein Kurzschlußstrom fließt, da der Prüfstrom über die Leitungen 78, 84 eingekoppelt wird und vor Durchfließen der elektrisch leitenden Elemente 14, 16 die Kontaktierungen über die Kontakte 82, 88 durchfließen muß.
  • Wenn also eine fehlerhafte Kontaktierung vorliegt oder eine Leitung 78 bzw. 84 unterbrochen ist, dann fließt kein Strom über die elektrisch leitenden Elemente 14, 16, so daß Kurzschlußströme am Prüfobjekt 12 dann auch nicht relevant sind.
  • Ansonsten weist die erfindungsgemäße Vorrichtung 74 die gleichen Vorteile wie oben beschrieben auf.
  • 10
    elektrische Isolierung
    12
    Prüfobjekt
    14
    erstes elektrisch leitendes Element
    16
    zweites elektrisch leitendes Element
    18
    Meßvorrichtung
    20
    Hochspannungs-Stromkreis
    22
    erster Kontakt
    24
    zweiter Kontakt
    26
    Spannungsversorungseinrichtung
    28
    Auswerteeinrichtung
    29
    Kontaktprüfungseinrichtung (erstes Ausführungsbeispiel)
    30
    Prüfstromkreis
    32
    erster Prüfkontakt
    34
    zweiter Prüfkontakt
    36
    Spannungsquelle
    38
    Auswerteeinrichtung
    40
    Leitung
    42
    erster Schalter
    44
    Leitung
    46
    zweiter Schalter
    48
    Überbrückungsleitung
    50
    Schalter
    52
    Leitung
    54
    Isolierungs-Prüfvorrichtung (Figur 2)
    56
    DC-Spannungsversorgungseinrichtung
    58
    Auswerteeinrichtung
    60
    Kontaktprüfungseinrichtung
    62
    Prüfstromkreis
    64
    Prüfkontakt
    66
    Prüfkontakt
    68
    Auswerteeinrichtung
    70
    Spannungsquelle
    72
    Gleichrichter
    74
    Isolierungs-Prüfvorrichtung (Figur 3)
    76
    Spannungsversorgungseinrichtung
    77
    Auswerteeinrichtung
    78
    Leitung
    79
    Hochspannungs-Stromkreis
    80
    erster Spannungsausgang
    82
    erster Kontakt
    84
    Leitung
    86
    zweiter Spannungsausgang
    88
    zweiter Kontakt
    90
    Kontaktprüfungseinrichtung
    92
    Prüfstromkreis
    94
    Spannungsquelle
    96
    Auswerteeinrichtung
    98
    Schalter
    100
    Schalter
    102
    Überbrückungseinrichtung
    104
    erster Prüfkontakt
    106
    zweiter Prüfkontakt
    108
    Leitung
    110
    Schalter

Claims (25)

  1. Isolierungs-Prüfvorrichtung für ein Prüfobjekt (12), bei dem eine elektrische Isolierung (10) zwischen einem ersten elektrisch leitenden Element (14) und einem elektrisch getrennten zweiten elektrisch leitenden Element (16) angeordnet ist, umfassend einen Stromkreis (20; 79) mit einem ersten Kontakt (22; 82) und einem zweiten Kontakt (24; 88), mittels welchen die elektrisch leitenden Elemente (14, 16) des Prüfobjekts (12) jeweils kontaktierbar sind, und eine Auswerteeinrichtung (28; 58; 77) für den Stromkreis (20; 79), dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktprüfungseinrichtung (29; 60; 74) vorgesehen ist, mittels der die Kontakte (22, 24; 82, 88) des Stromkreises (20; 79) mit einem Prüfstrom beaufschlagbar sind.
  2. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktprüfungseinrichtung (29; 60; 74) einen ersten Prüfkontakt (32; 64; 104) und eine zweiten Prüfkontakt (34; 66; 106) aufweist.
  3. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Prüfkontakte (32, 34; 64, 66; 104, 106) an die elektrisch leitenden Elemente (14, 16) des Prüfobjekts (12) koppelbar sind.
  4. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Prüfkontakte an elektrische Leiter (78, 84) des Stromkreises (78, 84) koppelbar oder gekoppelt sind.
  5. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktprüfungseinrichtung (29; 60; 74) einen Niederspannungs-Stromkreis (30; 62; 92) umfaßt.
  6. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktprüfungseinrichtung (29; 60; 74) eine Spannungsquelle (36; 70; 94) aufweist.
  7. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktprüfungseinrichtung (29; 60; 74) von dem Stromkreis (20; 79) bezüglich Spannung entkoppelbar ist oder entkoppelt ist.
  8. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schalter (50, 42, 46; 98, 100) zur Entkopplung vorgesehen sind.
  9. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schalter (42, 46; 98, 100) in einem Prüfstromkreis (30; 92) angeordnet sind.
  10. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Schalter (50) in dem Stromkreis (20) angeordnet sind.
  11. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Gleichrichterelemente (72) vorgesehen sind.
  12. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktprüfungseinrichtung (29; 60; 74) eine Auswerteeinrichtung (38; 68; 96) für einen Prüfstrom aufweist.
  13. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (20; 79) ein Hochspannungs-Stromkreis ist.
  14. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kontaktprüfungsmessung der Stromkreis (20; 79) nicht hochspannungsbeaufschlagt ist.
  15. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktprüfungseinrichtung (29; 60) einen Prüfstromkreis (30; 62) zur Kopplung an die elektrisch leitenden Elemente (14, 16) des Prüfobjekts (12) aufweist.
  16. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktprüfungseinrichtung (74) einen Prüfstromkreis (92) umfaßt, welcher an Leitungen (78, 84) des Stromkreises (79) koppelbar ist oder gekoppelt ist.
  17. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktprüfungseinrichtung (74) eine Überbrückungseinrichtung (102) zur leitenden Verbindung der elektrisch leitenden Elemente (14, 16) des Prüfobjekts (12) umfaßt.
  18. Isolierungs-Prüfvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Verbindung zwischen den elektrisch leitenden Elementen (14, 16) des Prüfobjekts (12) schaltbar ist.
  19. Verfahren zur Prüfung der elektrischen Isolierung an einem Prüfobjekt, bei dem die elektrische Isolierung zwischen einem ersten elektrisch leitenden Element und einem elektrisch getrennten zweiten elektrisch leitenden Element angeordnet ist, bei welchem zur Isolierungsprüfung ein erster Kontakt mit dem ersten elektrisch leitenden Element verbunden wird und ein zweiter Kontakt mit dem zweiten elektrisch leitenden Element verbunden wird und eine Spannung angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontaktprüfung die Kontakte in spannungsfreiem Zustand oder in einem Niederspannungs-Zustand mit einem Prüfstrom beaufschlagt werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfstromkreis über die elektrisch leitenden Elemente geschlossen wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfstrom bei guter Kontaktierung über die Kontakte fließt.
  22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfstrom über die elektrisch leitenden Elemente fließt.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfstrom über die elektrisch leitenden Elemente eingekoppelt wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Prüfstrom über Leitungen zum Anlegen der Spannung eingekoppelt wird.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß zur Isolierungsprüfung eine Hochspannung angelegt wird.
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