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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine nach außen abgedichtete Pumpe für ein gasförmiges,
eine Dampfphase enthaltendes Medium, insbesondere ein Gemisch aus
Wasserstoff und Wasserdampf, mit einem in einem Motorraum angeordneten
Motor, der eine Motorwelle antreibt, mit einem in einem Förderraum
angeordneten, von der Motorwelle angetriebenen Förderorgan und mit einem von
einem zwischen dem Motorraum und dem Förderraum vorgesehenen Lagerschild
getragenen, in einem Lagersitz angeordneten und die Motorwelle drehbar
lagernden Lager.
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Eine
solche Pumpe wird zum Beispiel als Rezirkulationspumpe im Anodenkreis
eines Brennstoffzellensystems verwendet. Brennstoffzellen, insbesondere
so genannte PEM-Brennstoffzellen sind aus vielen Schriften bestens
bekannt.
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Im
Betrieb liefert der den Brennstoffzellen anodenseitig zugeführte Wasserstoff
Protonen, die durch die Membrane der Brennstoffzellen zu den Kathoden
der Brennstoffzellen hindurch wandern und dort mit Sauerstoff reagieren,
um einerseits Wasser zu produzieren und andererseits Strom zu erzeugen, der
von entsprechenden Klemmen am Brennstoffzellenstapel abgenommen
werden kann. Ein Teil des auf der Kathodenseite erzeugten Wassers
strömt
durch die Membrane der Brennstoffzellen zu der Anodenseite, so dass
Wasserdampf auch auf der Anodenseite des Brennstoffzellenstapels
vorliegt, abgesehen davon, dass Wasserdampf auch häufig der
Anodenseite zugeführt
wird, da die Membrane nur dann einwandfrei und effizient funktionieren,
wenn sie ausreichend befeuchtet sind. Ferner bewegt sich Stickstoff von
der Kathodenseite durch die Membrane zu der Anodenseite der Brennstoffzellen
und die Konzentration von Stickstoff erhöht sich ständig auf der Anodenseite. Da
dieser Stickstoff den Wirkungsgrad der Brennstoffzellen beeinträchtigt,
ist es erforderlich, einen Teil der anodenseitig fließenden Gase
entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich abzulassen, um die
Stickstoffkonzentration zu begrenzen bzw. von Zeit zu Zeit herabzusetzen,
so dass das System insgesamt effizient arbeitet.
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Beim
Ablassen eines Teils der anodenseitig fließenden Gase ist eine Verschmutzung
der Umwelt nicht zu befürchten,
da etwaiger Brennstoff bzw. Wasserstoff, der aus dem Anodenkreis
abgelassen wird mittels eines geeigneten Katalysators dazu gebracht
wird, mit Luft katalytisch zu Wasser zu reagieren. Das so erzeugte
Wasser, bzw. der so erzeugte Wasserdampf, sowie der Stickstoffanteil
bilden natürliche
Bestandteile der Atmosphäre
und stellen daher keine Verunreinigung der Atmosphäre dar.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die aus der Anodenseite des Brennstoffzellenstapels
austretenden Gase, die noch verwertbaren Wasserstoff enthalten,
mittels einer Rezirkulationspumpe, die für notwendige Druckerhöhung sorgt,
dem Anodeneingang des Brennstoffzellenstapels zusammen mit frischem
Wasserstoff wieder zuzuführen.
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Es
hat sich bei den bisher eingesetzten Rezirkulationspumpen gezeigt,
dass die Lebensdauer dieser Pumpen begrenzt ist und es ist in der
Praxis außerordentlich
schwierig, eine zuverlässige
Pumpe zu finden, die als Rezirkulationspumpe dienen kann. Ein erhebliches
Problem liegt darin, dass das Anodenmedium einen negativen Einfluss
auf die Haltbarkeit der Pumpe ausübt; dem soll mit der vorliegenden Erfindung
entgegengewirkt werden.
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Die
Pumpe muss zunächst
gegenüber
der Außenumgebung
vollständig
abgedichtet sein, da sonst die Gefahr besteht, dass Wasserstoff
in die Umgebung entweicht, was bei höheren Konzentrationen aus Sicherheitsgründen bedenklich
wäre. Die Pumpe
muss nach außen
nahezu perfekt gegen Wasserstoff dicht sein. Es soll möglichst
nichts aus dem Anodenkreislauf an die Umgebung abgegeben werden.
Das ist auch der Grund, warum bisher bekannte und übliche Wellendichtungen
genau diese Funktion im Brennstoffzellensystem (BZS) nicht erreichen.
Sie sind für
das „dünne" und schnellflüchtige Medium
Wasserstoff nicht geeignet und lassen zuviel Wasserstoff entweichen.
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Es
ist beim derzeitigen Stand der Technik nicht möglich, einen Motor außerhalb
des Anodenkreislaufs anzuordnen und über eine Welle ein Förderorgan
im Wasserstoffkreislauf anzutreiben, da der Wellendurchgang nicht
ausreichend gegenüber
Wasserstoff abgedichtet werden kann. Aus diesem Grund wird der Motor
zum Antreiben des Förderorgans
gegenüber
der Außenumgebung,
nicht jedoch gegenüber
dem Anodenkreislauf hermetisch abgedichtet. Auf diese Weise ist
kein Wellendurchgang nach außen
erforderlich. Es liegt also die oben erwähnte nach außen abgedichtete
Pumpe vor. Das heißt, dass
das Innere des Motorgehäuses
und des Pumpengehäuses
vollständig
hermetisch gegenüber
der Außenumgebung
abgedichtet ist. Die vorliegende Konstruktion kapselt quasi alles
zusammen in ein dichtes Gehäuse
und somit sind Verdichter, Motor und Elektronik dem Einfluss des
Anodenmediums ausgesetzt. Dies führt
zu den bekannten Problemen.
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Bisherige
Konstruktionen zielen darauf hin, den Motorraum weitestgehend vom
Förderraum
abzutrennen bzw. abzudichten. Es hat sich aber gezeigt, dass bei
sich ändernden
Drücken
im Anodenkreislauf, die mit unterschiedlichen Betriebslasten einhergehen,
ein Druckausgleich zwischen dem Förderraum und dem Motorraum
erfolgt, und zwar derart, dass ein Volumenstrom des sich im Anodenkreislauf
befindlichen Gases durch das Lager hindurch stattfindet. Der warme,
feuchte Volumenstrom führt relativ
schnell dazu, dass Schmiermittel aus dem Lager ausgewaschen wird
und dass das Lager versagt. Genau das ist hier zu vermeiden, d.h.
das Auswaschen des Schmiermittels (hier Fett) aus den Wälzlagern
(hier Kugellager). Gute Schmiermittel sind grundsätzlich aus
einer Seifenbasis gemacht und damit hervorragend in warmem Wasser
löslich.
Somit ist gerade diese vorliegende Bedingung perfekt in der Lage,
die elementare Funktion des Lagers zu zerstören
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nach außen abgedichtete
Pumpe der eingangs genannten Art vorzusehen, dass sich bei preisgünstiger
Konstruktion ein ausgeprägter
Volumenstrom durch das Lager hindurch vermeiden lässt und
somit ein frühzeitiges
Versagen des Lagers verhindert.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine nach außen abgedichtete
Pumpe der eingangs genannten Art vorgesehen, dass sich dadurch auszeichnet,
dass eine Strömungsverbindung zwischen
dem Förderraum
und dem Motorraum vorgesehen ist, die außerhalb des Lagers angeordnet ist.
Erfindungsgemäß weist
diese Strömungsverbindung
einen wesentlich niedrigeren Strömungswiderstand
auf als der Weg durch das Lager hindurch, so dass der auftretende
Volumenstrom nunmehr nicht durch das Lager hindurch, sondern über die
Strömungsverbindung
erfolgt, wodurch die Lebensdauer des Lagers und daher der gesamten
Anlage wesentlich verlängert
wird. Mit anderen Worten muss die Strömungsverbindung einen enorm
kleineren Strömungswiderstand
darstellen und damit die Strömung von
dem Lager fernhalten.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Strömungsverbindung
durch mindestens einen Kanal gebildet ist, der sich von einer benachbart
zur Motorwel le angeordneten Stelle zwischen dem Lagersitz und dem
den Lagersitz benachbarten Bereich des Lagerschilds erstreckt.
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Diese
Ausführungsform
der Strömungsverbindung
stellt sicher, dass der zum Druckausgleich erforderliche Volumenstrom
stets durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Strömungsverbindung
erfolgt und weitestgehend verhindert, dass ein bedeutender Teil
des Volumenstroms den Weg durch das Lager hindurch nimmt, was sonst
aufgrund der dynamischen Strömungsverhältnisse
denkbar wäre.
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Besonders
günstig
ist es, wenn die Motorwelle zumindest im Wesentlichen vertikal angeordnet ist
mit dem Lager oberhalb des Lagerschildes und wenn die Strömungsverbindung
unterhalb des Lagersitzes angeordnet ist. Eine Anordnung dieser
Art ermöglicht
es, etwaiges Kondensat, das sich im Motorraum bildet, so abzuführen, dass
dieses Kondensat nicht in Berührung
mit dem Lager kommt. Die senkrechte Einbaulage der Achse erlaubt
ein „Ablaufen" von Wasser/Kondensat
durch geeignete Formen und Geometrien.
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Besonders
günstig
ist es, wenn der Lagersitz durch Stege vom benachbarten Bereich
des Lagerschildes getragen ist und die Strömungsverbindung um die Stege
herumgeführt
ist. Dies stellt eine relativ einfache Konstruktion dar, die einerseits
die Forderungen der Erfindung erfüllt und andererseits für eine stabile
Unterstützung
des Lagersitzes sorgt, ohne dass eine sehr aufwändige Konstruktion des Lagerschildes
erforderlich ist. Bei dieser Idee spielt noch ein anderer Punkt
hinein. Die Mündung
der Motorenkammer ist nahe der Welle und damit auf dem Druckniveau
des Innenrings des Lagers. Damit befindet sich der gesamte Raum
hinter dieser Öffnung
und der Welle auf einem konstanten Niveau. Somit gibt es auch kein
Druckgefälle
zwischen Lager und Motorraum und somit keine Strömung. Ohne Druckgefälle ergibt
sich auch kein Druckausgleich.
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Wenn
diese Konstruktion gewählt
wird, so gestaltet sich die Strömungsverbindung
vorzugsweise als mehrere sich radial von der Motorwelle weg erstreckende
Kanäle,
die jeweils zwischen zwei benachbarten Stegen vorliegen.
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Bei
einer bevorzugten Konstruktion wird vorgesehen, dass der dem Lagersitz
benachbarte Bereich des Lagerschildes eine nach unten und auf die Motorwelle
zu gerichtete, schräg
gestellte Fläche aufweist,
die der Drainage des aus der Dampfphase gebildeten Kondensats in
Richtung des Förderraums dient.
Mit anderen Worten sind die Bodenflächen der Kanäle schräg nach unten
und auf die Motorwelle zu gerichtet. Diese Konstruktion stellt sicher,
dass etwaiges flüssiges
Wasser, das aus der Dampfphase entsteht, stets dazu neigt, unter
Schwerkraft in den Förderraum
transportiert zu werden, von wo es anschließend weitergeleitet wird, ohne
störende
Auswirkungen zu verursachen. Diese Konstruktion ist auch beim Abschalten
des Brennstoffzellensystems vorteilhaft, da auch dann Wasser auf
natürliche
Weise vom Motorraum in den Förderraum
gelangt und keine Probleme im Motorraumbereich hervorrufen kann. Solche
Probleme sind neben Korrosion auch die Gefahr des Einfrierens des
Wassers in engen Spalten des Motorraumes, was zu Schwierigkeiten
bei der Wiederinbetriebnahme des Brennstoffzellensystems führen könnte.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn eine Lagerschutzkappe oberhalb des Lagers
und des Lagersitzes diesen überlappend
angeordnet ist und im Motorraum anfallendes aus der Dampfphase gebildetes Kondensat
vom Lager fernhält.
Die Lagerschutzkappe ist vorzugsweise an der Motorwelle angebracht und
gegenüber
dieser abgedichtet. Ferner sollte die Lagerschutzkappe eine schräg nach unten
verlaufende und von der Motorwelle sich weg erstreckende Oberseite
aufweisen. Die Wasserablaufschrägen sind
so auszulegen, dass sich das Wasser von selbst aus den nicht erwünschten
Bereichen entfernt. Auch diese Anordnung begünstigt die Drainage von etwaigem
Kondensat, das sich im Motorraum bildet und dieses Kondensat vom
Lager fernhält.
Lagerschutzkappen, d.h. Deckscheiben bzw. Dichtscheiben, sind ein
konstruktiv simples Bauteil und haben hier eine narrensichere Funktion.
Kondensat wird nicht durch das Lager laufen können, da es nicht hinein kommt. Auch
eine schleifende Dichtscheibe wird bei den Anforderungen in einem
Brennstoffzellensystem nicht lange gegen eine Druckdifferenz dicht
sein.
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Die
Pumpe kann beispielsweise als Seitenkanalverdichter oder als Turboverdichter
ausgebildet werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen sowie in der nachfolgenden
Beschreibung näher
beschrieben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend näher
erläutert
aufgrund der beiliegenden Zeichnungen, in welchen zeigen:
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1 eine schematische Darstellung
eines Brennstoffzellensystems mit einer Rezirkulationspumpe ähnlich der
Anordnung, die in der deutschen Patentanmeldung 102 00 581.1 gezeigt
ist,
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2 einen schematischen Längsschnitt durch
eine erste erfindungsgemäße Rezirkulationspumpe
in Form eines Seiten kanalverdichters, der für die Anwendung in einem Brennstoffzellensystem ausgelegt
ist,
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3 eine Ansicht von unten
auf das Laufrad des Seitenkanalverdichters der 2,
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4 eine in Längsrichtung
geschnittene Darstellung eines Turboverdichters, der eine zweite erfindungsgemäße Ausführung einer
Rezirkulationspumpe darstellt,
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5 eine schematische Darstellung
eines Lagers im Bereich eines Lagerschilds in einem Seitenkanalverdichter
gemäß 2 und 3 oder in einem Turboverdichter gemäß 4, um die Problematik zu
erklären,
die sich durch die erprobte Anordnung ergibt,
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6 eine Graphik zur Darstellung
des anhand der 5 erläuterten
Problems,
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7 eine Figur zur Erläuterung
des Prinzips der erfindungsgemäßen Lösung,
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8 eine Darstellung ähnlich der 5 zur Erläuterung
einer weiteren konkreten Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Lösung,
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9 eine Darstellung ähnlich der 2 jedoch von einem Seitenkanalverdichter
mit einer erfindungsgemäßen Lösung ähnlich der 8 jedoch in einer abgewandelten
Form und
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10 eine Darstellung einer
weiteren möglichen
erfindungsgemäßen Lösung, die
nicht nur bei neu konstruierten Rezirkulationspumpen, sondern auch
zur erfindungsgemäßen Abwandlung
existierender Rezirkulationspumpen verwendbar ist.
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Das
Bezugszeichen 12 deutet auf den Brennstoffzellenstapel,
der aus mehreren einzelnen Brennstoffzellen besteht, die schematisch
mit 14 gekennzeichnet sind. Der Brennstoffzellenstapel 12 weist
eine Anodenseite 16 mit Anodeneingang 18 und Anodenausgang 20 sowie
eine Kathodenseite 22 mit Kathodeneingang 24 und
Kathodenausgang 26 auf.
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In
an sich bekannter Weise weist jede einzelne Brennstoffzelle 14 eine
Anode, eine Kathode und dazwischen eine Membran (nicht gezeigt)
auf, wobei jede so genannte MEA (Membrane Electrode Assembly) bestehend
aus einer Anode, einer Kathode und einer dazwischen angeordneten
Membran, zwischen zwei so genannten bipolaren Platten gehalten ist
(ebenfalls nicht gezeigt). Zwischen der einen bipolaren Platte und
der Kathode sind Strömungskanäle für Sauerstoff
oder Luftsauerstoff vorgesehen, während zwischen der anderen
bipolaren Platte und der Anode ebenfalls Strömungskanäle vorgesehen sind, die für die Zufuhr
von Wasserstoff an die Anode sorgen.
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Die
Strömungskanäle auf der
Anodenseite der Brennstoffzellen sind zusammengeschaltet, damit
alle Brennstoffzellen gleichzeitig mit Brennstoff über den
Anodeneingang 18 versorgt werden können, wobei überschüssiger Wasserstoff
sowie andere Abgase der Brennstoffzellen, wie beispielsweise Wasser
in Dampfform und Stickstoff, der von auf der Kathodenseite geliefertem
Luftsauerstoff kommt, aus dem Brennstoffzellenstapel am Anodenausgang 20 über die
Leitung 55 herausgeführt
werden können.
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Die
Durchströmung
der Anoden der zusammen geschalteten Brennstoffzellen ist schematisch
in der Figur mit der Linie 28 gezeigt. In ähnlicher
Weise sind die Strömungspassagen
auf der Kathodenseite der Brennstoffzellen zusammen geschlossen,
um einen Strömungspfad 30 vom
Kathodeneingang 24 zum Kathodenausgang 26 im Brennstoffzellenstapel 12 zu
bilden, wobei die auf der Kathodenseite 22 anfallenden
Abgase über
die Leitung 25 in die Atmosphäre abgegeben werden können. Die
bipolaren Platten der einzelnen Brennstoffzellen 14 sind
in Reihe und/oder parallel zueinander geschaltet. Im Betrieb entsteht
eine Spannung an den zwei Ausgangsklemmen 32 und 34.
Diese Spannung steht nicht dargestellten Einrichtungen, z.B. für den Antrieb
eines Kraftfahrzeugs, in dem das Brennstoffzellensystem eingebaut
ist sowie für
den Antrieb von anderen Aggregaten, die zum Betrieb des Brennstoffzellensystems
notwendig sind, als Leistungsquelle zur Verfügung.
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Die
Auslegung von Brennstoffzellenstapeln bzw. der darin enthaltenen
Brennstoffzellen sind bestens aus verschiedenen Schriften bekannt,
so dass es nicht notwendig ist, hier näher auf die konkrete Auslegung
des Brennstoffzellenstapels einzugehen.
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Wesentlich
ist, dass der Anodenseite 16 des Brennstoffzellenstapels 12 ein
gasförmiger
Brennstoff zugeführt
werden muss, wobei im Falle der Verwendung von Wasserstoff der Wasserstoff
möglicherweise
von einer Quelle in Form eines Wasserstofftanks 36 entnommen
wird. Konkret kommt im dargestellten Beispiel der Wasserstoff vom
Wasserstofftank 36 über
ein mechanisches Druckregelventil 38 sowie über ein
Solenoid betätigtes
Abschaltventil 40 und ein manuell betätigbares Absperrventil 42 zu einem
Stellventil 44, das den frischen Wasserstoff über eine
Leitung 46 dem Anodeneingang 18 des Brennstoffzellenstapels 12 zuführt.
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Im
Betrieb wird das Stellventil 44 bei geöffneten Ventilen 40 und 42 je
nach der vom Fahrer des Kraftfahrzeugs geforderten Leistung über eine
Steuerung 48 angesteuert, um den erforderlichen Massenstrom
an frischem Wasserstoff in die Anodenseite des Brennstoffzellenstapels 12 einzuspeisen.
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Gleichzeitig
mit der lastabhängigen
Ansteuerung des Stellventils 44 durch die Steuerung 48 wird über die
Steuerung 48 ein Elektromotor 50 angesteuert,
der einen Kompressor 52 antreibt und Luftsauerstoff über eine
Leitung 54 und den Kathodeneingang 24 in die Kathodenseite 22 des
Brennstoffzellenstapels 12 einspeist.
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Im
Brennstoffzellenstapel 12 wandern Protonen, die vom zugeführten Wasserstoff
geliefert werden, von der Anodenseite 16 der einzelnen
Brennstoffzellen durch die Membran zu der Kathodenseite 22 und
reagieren an dort vorgesehenen Katalysatoren mit dem zugeführten Luftsauerstoff,
um Wasser zu bilden. Diese Reaktion führt dazu, dass elektrische
Spannungen an den Bipolarplatten entstehen, die in summierter Form
für die
an den Klemmen 32 und 34 abnehmbare Leistung sorgen.
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Während der
elektro-chemischen Reaktion in den einzelnen Brennstoffzellen diffundieren
Stickstoffmoleküle
von der Kathodenseite zur Anodenseite und verlassen die Anodenseite 16 über den
Anodenausgang 20 zusammen mit dem unverbrauchten Wasserstoff
und Wasserdampf. Eine Rückführleitung 58 ist
zwischen dem Anodenausgang 20 und dem Anodeneingang 18 vorgesehen,
und zwar mit einer Rezirkulationspumpe 60, die dafür sorgt,
dass die rückgeführten Gase
ein angepasstes Druckniveau am Anodeneingang 18 aufweisen,
um die Strömung aufrecht
zu erhalten. Bei Anwendung einer solchen Rückführung kann ein Anteil der Anodenabgase entweder
kontinuierlich oder diskontinuierlich über das Anodenabgasventil 56 und
die Leitung 57 abgelassen werden.
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Diese
Anodenabgase werden dann normalerweise zur Wärmegewinnung über die
Leitung 57 einem katalytischen Brenner (nicht gezeigt)
zugeführt
und dort mit Luftsauerstoff zur Erzeugung von Wärme umgesetzt, wobei die nach
dem Brenner vorhandenen Abgase bestehend aus Stickstoff und Wasserdampf
bedenkenlos in die Atmosphäre
abgegeben werden können.
Wie erwähnt
kann das Anodenabgasventil 56 auch diskontinuierlich geöffnet werden,
um von Zeit zu Zeit Abgase aus dem Brennstoffzellenstapel 12 abzulassen,
beispielsweise dann wenn die Stickstoffkonzentration auf der Anodenseite des
Brennstoffzellenstapels 12 auf ein Niveau angestiegen ist,
bei dem der effiziente Betrieb des Brennstoffzellenstapels leiden
würde.
Es ist auch bekannt, die Anodenabgase der Kathodenseite 22 des
Brennstoffzellenstapels 12 zuzuführen, damit der Wasserstoffanteil
auf der Kathodenseite direkt mit Sauerstoff zu Wasser reagiert und
auf diese Weise entsorgt wird, wobei die vorliegende Erfindung auch
mit einem solchen System anwendbar ist.
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In
der Figur sind der Wasserstofftank 36, das mechanische
Druckregelventil 38, das Solenoid betätigte Abschaltventil 40 sowie
das manuell betätigbare
Absperrventil 42 in einem Rahmen 62 gezeigt. Da
dieses Teil häufig
von spezialisierten Zulieferern geliefert wird, ist es an sich bekannt.
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Das
mechanische Druckregelventil 38 sorgt dafür, das höhere Druckniveau
P3 im Wasserstofftank 36, das beispielsweise bei 350 Bar
liegen kann, auf ein niedrigeres Druckniveau P2 herunter zu regeln.
Das Sicherheitsventil 38 nach dem Tank schaltet letztendlich
bei etwa 10 bar. Die Regelung nach dem Tank muss aber an den Anodeneingang 18 einen
höheren
Druck anbieten als den im Anodenkreislauf je nach Anforderung herrschenden
Druck. Im System können
durchaus Drücke
bis 3 bar entstehen und somit ist auch das Frischgas nur mit einem
entsprechenden, noch höheren
Druck einleitbar. Damit muss vom Tank her ein größerer Druck anliegen.
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Nach
dem Vorschlag der deutschen Patentanmeldung
DE 102 00 058.1 führt eine
Steuerleitung
70 von der Ausgangsseite des Stellventils
44 zum Referenzdruckeingang
des Druckregelventils
38, so dass, wenn der Druck an der
Brennstoffzellenseite des Stellventils
44 fällt, der
Referenzdruck am mechanischen Druckregelventil
38 ebenfalls
fällt.
Da die Kraft vom Referenzeingang in die gleiche Richtung wirkt wie
die Vorspannfeder
66 führt
dies dazu, dass der Ausgangsdruck P2 des mechanischen Druckregelventils
38 und
daher auch der Druck auf der Eingangsseite des Stellventils
44 ebenfalls
fällt,
wodurch die Druckdifferenz am Stellventil
44 zwischen dessen Eingangs-
und Ausgangsseite kleiner wird. Hierdurch wird der Druckdifferenzbereich,
der vom Stellventil
44 beherrscht werden muss, stets klein
gehalten, was die Anforderungen an das Stellventil
44 herabsetzt. Dies
bedeutet nicht, dass die Druckdifferenz selbst klein sein muss,
sondern dass die Schwankungen der Druckdifferenz stets klein gehalten
werden sollen.
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Es
wird nun eine Konstruktion einer Rezirkulationspumpe 60 in
Form eines so genannten Seitenkanalverdichters näher beschrieben, der in den 2 und 3 gezeigt ist.
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Die
Grundkonstruktion eines Seitenkanalverdichters ist an sich gut bekannt.
Der Seitenkanalverdichter 60 weist einen innerhalb eines
Gehäuses 110 angeordneten
Motorraum 112, einen am unteren Ende 114 des Gehäuses angeordneten
Förderraum 116 und
einen am anderen Ende des Gehäuses
angeordneten Verbindungsraum 118 auf, wobei der Förderraum 116 ein
Laufrad 120 enthält,
das gasförmigen
Brennstoff über
einen rohrförmigen
Einlass 122 ansaugt (der beispielsweise am Gehäuseteil 123 umlaufend
dicht geschweißt
ist), in Zusammenarbeit mit dem Seitenkanal 117 eine Druckerhöhung des gasförmigen Brennstoffs
bewirkt und diesen anschließend über einen
Auslass 124 den Anodenseiten der Brennstoffzellen zuführt. Im
Motorraum 112 ist ein im Gehäuse angeordneter Stator 126 sowie ein
an einer Antriebswelle oder Motorwelle 128 angeordneter
Rotor 130 vorgesehen, wobei die Motorwelle 128 das
Laufrad 120 antreibt und im Verbindungsraum 118 elektrische
Anschlüsse
(nicht gezeigt) und gegebenenfalls ein Controller (ebenfalls nicht
gezeigt) für
den aus Stator 126 und Rotor 130 bestehenden Motor
angeordnet ist bzw. sind.
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Wie
aus der Zeichnung der 2 ersichtlich, sitzt
das Laufrad 120 auf einem verlängerten Ende der Motorwelle 128.
Zwei Lager 159 und 142 stützen die Motorwelle 128 an
den vorliegenden besten Positionen, nämlich vor und hinter dem Motor.
Die Lager sitzen entsprechend den Lagerschildern 115 und 138,
die zusammen mit dem Gehäuse 110 den
Motorraum bilden und alle drei Sektionen (Förderraum, Motorraum und Verbindungsraum)
gegeneinander abgrenzen. Da Wasserstoff gefordert wird, ist die Pumpe
nach außen
hin wasserstoffdicht, die einzelnen Sektionen zueinander aber nicht.
Durch die Lager dazwischen sind diese miteinander verbunden. Bei
Betrieb der Pumpe werden verschiedene Druckpotentiale in der Turbine,
d.h. im Bereich des Laufrades erzeugt, und würden, wenn die vorliegende
Lehre nicht befolgt wird, durch das Lager 142 fließen, um das
Druckpotential auszugleichen, was zu frühzeitigem Versagen des Lagers
und daher der Pumpe führen
würde.
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Die
elektrischen Anschlüsse
zum Stator sind in 2 nicht
gezeigt, die Stromzufuhr wird aber über eine Steckverbindung 132 an
die Statorwindungen geführt.
Diese Steckverbindung ist als so genannter Mil-Stecker realisiert
und stellt eine hermetische Abdichtung zwischen dem Innenraum der
Pumpe und der Außenumgebung
sicher. Die so genannten Mil-Stecker
gelten geprüft
als Wasserstoffdicht.
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Die
Pumpe ist komplett dicht. Mit Dichtungen und geeignetem Edelstahl
rundherum sowie mit dem wasserstoffdichten Stecker 132 entweicht
nahezu kein Wasserstoff.
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Die
genauen Details des Motors werden hier nicht beschrieben, da sie
nicht zur Erfindung gehören.
Es versteht sich aber, dass der Elektromotor nach einer bekannten
Bauart ausgelegt sein kann bzw. ist.
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Systembedingt
hat eine Pumpe, wie der in 2 und 3 gezeigte Seitenkanalverdichter 56,
kleine Spalten zwischen verschiedenen Bauteilen. Beispielsweise
befindet sich zwischen dem Rotor 130 und dem Stator 120 ein
kleiner Luftspalt 133, der wohl klein gehalten werden soll,
um einen hohen Wirkungsgrad des Motors zu erreichen. D.h. der Rotor 130 sitzt
passgenau im Statorpaket des Stators 126.
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Ferner
schließt
das Laufrad 120 mit den Schaufeln 121 knapp mit
dem Auslasskanal 134 des Auslasses 124, mit dem
Einlasskanal des Einlasses 122 und mit den eingrenzenden
Deckeln 136 und 138 ab, die mit dem Abstandsring 140 den
Förderraum 116 begrenzen,
so dass an diesen Stellen weitere enge Funktionsspalten 123, 125, 127, 149 und 151 zwischen
stationären
Teilen und einem beweglichen Teil, hier das Laufrad 120,
vorliegen. Bauartbedingt ergibt sich im Deckel 138, der
einen Lagerschild bildet, um das Lager 142 herum eine Rinne 144 unterhalb
des Motors.
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Die
Konstruktion des Seitenkanalverdichters 60 so wie bisher
beschrieben entspricht dem bisher bekannten Aufbau eines Seitenkanalverdichters. Dieser
Aufbau kann so modifiziert werden, dass ein Spülgaseinlass 150 im
Deckel 152 vorgesehen ist, der den Verbindungsraum 118 umgrenzt
und gegenüber
der Außenumgebung
abdichtet. Das Spülgas, das über eine
Leitung geliefert wird, wird durch den Spülgaseinlass 150 in
den Verbindungsraum eingespeist. Diese Abwandlung, die für die vorliegende
Erfindung nicht zwingend erforderlich ist, ist in der deutschen
Patentanmeldung 10314820.5 beschrieben. Ferner wird eine Bohrung 154 im
Lagerschild 138 und eine weitere Bohrung 156 im
Steg 158 des Laufrades 120 vorgesehen, so dass
das Spülgas
in den Hohlräumen
auf beiden Seiten des Steges eindringen und von hier aus die Funktionsspalten
im Bereich des Laufrades spülen
kann.
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Bei
Abschaltung des Brennstoffzellensystems wird das Spülgas über den
Spülgaseinlass
in den Verbindungsraum eingespeist, vertreibt bzw. verdampft etwaiges
dort bzw. an oder in einem gegebenenfalls vorgesehenen Controller
vorhandenes Kondensat durch die Bohrungen 119 in den Motorraum 112 und
strömt
dann durch den Motor, so dass der Funktionsspalt 133 zwischen
dem Rotor und dem Stator durchspült
wird. Etwaige dort vorhandene Wassertröpfchen werden aus dem Bereich
des Motors in die Rinne 144 verdrängt. Ferner führt das Spülgas dazu,
dass etwaiges im Bereich der Rinne 144 vorhandenes Wasser
und Wasserdampf anschließend
durch die Bohrung 154 im Lagerdeckel 136 und durch
die Bohrung 156 im Laufrad 120 in die Hohlräume 160, 162 auf
beiden Seiten des Steges 158 des Laufrades eintritt und
von dort durch die engen Funktionsspalten oberhalb und unterhalb
des Laufrades 120 weiter in den Förderraum 116 des Verdichters
verdrängt
wird, so dass der Wasserdampf und flüssiges Wasser anschließend den
Förderraum über den
Auslasskanal 134 und/oder den Auslass 124 den
Seitenkanalverdichter verlassen können. Somit wird sämtliches
Wasser bzw. Wasserdampf aus dem Seitenkanalverdichter ausgetrieben
bzw. durch einen Verdampfungsvorgang, der ebenfalls vom Spülgas bewerkstelligt
wird, verdampft und ausgestoßen,
so dass keine Feuchtigkeit im Seitenkanalverdichter verbleibt, die
bei Minustemperaturen zu der Einfrierung des Seitenkanalverdichters
führen kann.
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Das
Wasser bzw. der Wasserdampf wird dann mittels des Spülgases über den
Anodenkreislauf und das Ablassventil 60 vollständig aus
dem Anodenkreislauf entfernt. Selbst wenn das Spülsystem nur wahlweise vorgesehen
ist, dient die Bohrung 154 bei der vorliegenden Erfindung
einem anderen wesentlichen Zweck.
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Die
Bohrung 154 ist nämlich
im vorliegenden Fall deshalb vorgesehen, um im Betrieb stets einen Druckausgleich
zwischen Motorraum und Förderraum
zu erzielen. Die Bohrung 154 ermöglicht bei steigendem Druck
im Förderraum 116 eine
Strömung vom
Förderraum 116 durch
die Bohrung in den Motorraum 112 und bei abfallendem Druck
im Förderraum 116 eine
Strömung
aus dem Motorraum 112 in den Förderraum. Der Begriff "Förderraum" ist hier breit auszulegen; er ist nicht
beschränkt
auf den Kompressionsraum zwischen dem Laufrad und dem Stator, sondern
umfasst den gesamten Hohlraum, in dem das Laufrad 120 untergebracht
ist. Dies gilt auch für
den Turboverdichter gemäß 4.
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Wäre diese
Bohrung 154 nicht vorgesehen, so müsste der Druckausgleich durch
eine Strömung durch
das Lager 142 erfolgen, was sich als sehr ungünstig erwiesen
hat, da der sich einstellende Volumenstrom das Schmiermittel und
das Lager ausspült und
zu frühzeitigem
Versagen des Lagers führt.
Anstatt eine einzige Bohrung 154 vorzusehen, werden vorzugsweise
mehrere solcher Bohrungen am Lagerschild um das Lager 142 herum
vorgesehen, beispielsweise sechs solche Bohrungen auf dem Umfang
des Bohrungskreises. Dies gilt auch bei den Bohrungen 119,
die im Lagerschild 115 um das Lager 159 herum
angeordnet sind. Die Bohrungen 154 bzw. 119 werden
vorzugsweise regelmäßig um die
Langsachse der Motorwelle 128 herum verteilt. Damit soll eine
relativ gute Säuberung
und Trocknung des Motorenraumes erreicht werden.
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Das
Bezugszeichen 184 bezeichnet eine Kühlpassage, die zwischen dem
zylindrischen Mantel 186 und dem Gehäuse 110 vorgesehen
ist und im Betrieb von einer Kühlflüssigkeit
durchströmt
werden kann.
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Anstatt
eine Wasserkühlung
vorzusehen, ist es auch durchaus denkbar, den Seitenkanalverdichter
mit einer Luftkühlung
zu versehen, die im einfachsten Fall dadurch erzielt werden kann,
dass das Gehäuse 110 im
Bereich des Ringraums 184, wo die Wasserkühlung in 2 gezeigt ist, mit ringförmigen Rippen
(bspw. ähnlich
dem Turboverdichter der 4)
versehen ist, wobei der Mantel 186 weggelassen wird. Gegebenenfalls
kann ein Kühlgebläse oder ein
sonst vorgesehener Kühlluftstrom
dafür verwendet
werden, um Wärme
vom Seitenkanalverdichter abzuführen.
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Die 2 und 3 zeigen zusätzlich, wie der Seitenkanalverdichter
aufgebaut ist, d.h. wo die Lager und Dichtungen sowie die Schrauben
sitzen, die die einzelnen Gehäuseteile
und Deckel miteinander und mit den weiteren Bauteilen verbinden.
Diese Teile werden nicht extra beschrieben.
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4 zeigt nun einen weiteren
erfindungsgemäßen Verdichter
in Form eines Turboverdichters. Für Teile, die Teilen der 1, 2 und 3 entsprechen, werden
in der 4 die gleichen
Bezugszeichen verwendet. Es versteht sich, dass die bisherige Beschreibung
auch für
Teile der 4 gilt, die
mit den gleichen Nummern versehen sind wie die entsprechenden Teile
der 1, 2 und 3,
es sei denn, etwas Gegenteiliges wird gesagt.
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Die
Grundkonstruktion eines Turboverdichters ist an sich gut bekannt.
Der Turboverdichter 56 weist einen innerhalb eines Gehäuses 110 angeordneten
Motorraum 112, einen an einem Ende 114 des Gehäuses angeordneten
Förderraum 116 und
einen am anderen Ende des Gehäuses
angeordneten Verbindungsraum 118 auf. Der Förderraum 116 enthält ein Laufrad 120 in
Form eines Turbinenrads, das gasförmigen Brennstoff über einen
rohrförmigen
Einlass 122 ansaugt, eine Druckerhöhung des gasförmigen Brennstoffs
bewirkt und diesen anschließend über einen
Auslass (nicht gezeigt) den Anodenseiten der Brennstoffzellen zuführt. Im
Motorraum 112 ist ein im Gehäuse angeordneter Stator 126 sowie
ein an einer Motorwelle 128 angeordneter Rotor 130 vorgesehen, wobei
die Motorwelle 128 das Laufrad 120 antreibt und
im Verbindungsraum 118 elektrische Anschlüsse (nicht
gezeigt) vorgesehen sind. Der Controller 131 für den aus
Stator 126 und Rotor 130 bestehenden Motor ist
in diesem Beispiel im Verbindungsraum 118 innerhalb des
Deckels 152 untergebracht und im Bereich des Durchgangs 135 der
elektrischen Anschlusskabeln diesem gegenüber hermetisch abgedichtet.
Der Controller 131 könnte
jedoch, wie bei dem Seitenkanalverdichter gemäß 2 und 3 außerhalb
des Verbindungsraums angeordnet werden. Die im Anodenkreislauf vorhandene
Atmosphäre kann
in diesem Beispiel durch die Öffnungen 119 (nur eine Öffnung ist
gezeigt) in den Verbindungsraum gelangen.
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Die
elektrischen Anschlüsse
zum Controller 131 sind in 4 nicht
gezeigt, die Stromzufuhr an den Controller erfolgt aber über eine
Steckverbindung. Diese Steckverbindung ist als so genannter Mil-Stecker
realisiert und stellt eine hermetische Abdichtung zwischen dem Innenraum
der Pumpe und der Außenumgebung
sicher. Die genauen Details des Motors werden hier nicht beschrieben,
da sie nicht zur Erfindung gehören.
Es versteht sich aber, dass der Elektromotor nach einer bekannten
Bauart ausgelegt sein kann bzw. ist.
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Systembedingt
hat eine Pumpe, wie der in 4 gezeigte
Turboverdichter 56, kleine Spalten zwischen verschiedenen
Bauteilen. Beispielsweise befindet sich zwischen dem Rotor 130 und
dem Stator 120 ein kleiner Luftspalt 133, der
wohl klein gehalten werden muss, um einen hohen Wirkungsgrad des Motors
zu erreichen. D.h. der Rotor 130 sitzt passgenau im Statorpaket
des Stators 126.
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Ferner
schließt
das Laufrad 120 mit den Schaufeln 121 knapp mit
den eingrenzenden Deckeln 136 und 138 ab, die
den Förderraum 116 begrenzen,
so dass an diesen Stellen weitere enge Funktionsspalten 149 und 151 zwischen
stationären Teilen
(Lagerschild 138 und 136) und einem beweglichen
Teil, hier das Laufrad 120, vorliegen. Die Spalte 149 und 151 des
Turboverdichters können – müssen aber
nicht – sehr
eng oder dicht konstruiert sein. Das Prinzip erlaubt auch etwas
größere Toleranzen
und damit auch einen Kompromiss zu der damit verlorenen Effizienz
des Turboverdichters. Die Konstruktion des Turboverdichters 56 wie
bisher beschrieben entspricht dem bisher bekannten Aufbau eines
Turboverdichters. Bauartbedingt ergibt sich im Lagerschild 138 um
die Lagerung 142 herum eine Rinne 144 unterhalb
des Motors, die im vorliegenden Fall mit einer Bohrung 154 vorgesehen
ist. Die Bohrung 154 bei dem Turboverdichter ist etwas
anders ausgelegt wie bei der eingangs erwähnten Bohrung. Es handelt sich quasi
um eine Nut im Sitz des Lageraußenringes. Diese
ist so angebracht, dass die Mündung
der unteren Kante dicht an der Position des natürlichen Spaltes des Lagers
liegt, der sich durch die Kugelebene ergibt. Damit ergibt sich auch
eine Druckanpassung zwischen diesen beiden Positionen und somit
auch die Ausrichtung eines anfallenden Volumenstromes durch die
viel größeren Öffnungen
dieser gewollten Nuten am Lager denn ungewollt durch das Lager.
Die Nuten sind großzügig bemessen
und stellen folglich kaum einen Druckabfall dar. Auch hier wird
vorzugsweise eine Spülung
beim Abschalten des Brennstoffzellenstapels über den Spülgaseinlass 150 vorgenommen,
um Kondensat und auftretendes flüssiges Wasser
bei Ausschaltung des Motors aus allen vorgesehenen bzw. angesprochenen
engen Spalten zu vertreiben.
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Die
Bohrungen 154 im vorliegenden Beispiel dienen aber hauptsächlich einem
anderen Zweck. Die Bohrungen 154 sind nämlich im vorliegenden Fall deshalb
vorgesehen, um im Betrieb stets einen Druckausgleich zwischen Motorraum
und Förderraum
zu erzielen.
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Obwohl
die Bohrungen 154 beim Seitenkanalverdichter gemäß 2 und 3 bzw. beim Turboverdichter gemäß 4 den Volumenstrom durch das
Lager 1 und 2 deutlich herabsetzen, sind sie dennoch
nicht in der Lage, diesen Strom vollständig abzustellen, was aber
anstrebenswert ist.
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Das
Problem liegt darin, dass die Bohrungen 154 auf einem großen Teilkreis
liegen mit einem Radius, der größer als
der Radius des Lagers 142 ist. Dies führt dazu, dass es immer eine
Druckdifferenz über
dem Lager 142 gibt, die ständig mit der Drehzahl moduliert.
Diese Druckdifferenz entsteht deshalb, weil der Druck im Förderraum
mit dem Abstand Drehachse 153 zur Motorraum korreliert.
Um diesen Effekt zu erläutern,
wird nunmehr auf die 5 und 6 Bezug genommen.
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5 zeigt eine schematische
Darstellung im Bereich des Lagers 142, des Lagerschildes 138, der
Bohrung 154 und der Motorwelle 128. Aus Gründen des
Zusammenbaus wird das Lager 142 von der Motorraumseite montiert.
Eine Abdeckung 200 des Lagerschildes 138 bildet
daher einen tiefen Anschlag 202 für den Außenring des Lagers 142 und
schützt
es zugleich. Der Tiefenanschlag 202 nimmt die axiale Kraft
der schräg
verspannten Kugel auf. Bei dem Lager kann es sich auch um die verschiedenen
anderen Lagerarten handeln, beispielsweise Tonnen- und Nadellager.
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Während der
Außenring
des Lagers 142 sich an der Abdeckung 200 bzw.
am Anschlag 202 abstützen
kann, muss zwischen der Abdeckung 200 und dem Innenring 206 des
Lagers ein kleiner Abstand vorgesehen werden, da sonst Reibung an
dieser Stelle auftreten wird. Wie bereits erläutert, fließen im Falle eines Brennstoffzellensystems
lagerschädliche Medien
zwischen dem Förderraum
und den Motorraum. Ohne die Bohrungen 154 würden diese
Medien aufgrund der Druckdifferenz zwischen dem Förderraum
und dem Motorraum in Form eines Volumenstroms durch das Lager 142 zum
Druckausgleich fließen
und zu Lagerschäden
führen.
Um diesen Volumenstrom eine "bessere" Möglichkeit
des Druckausgleichs zu bieten, werden erfindungsgemäß Bohrungen
wie 154 vorgesehen. Obwohl solche Bohrungen 154 eine
deutliche Besserung bieten, in dem Sinne, dass der Volumenstrom
durch das Lager deutlich herabgesetzt wird, ist die Wirkung dann
auch nicht ganz perfekt. Der Grund liegt darin, dass auf der Turbinenseite,
d.h. im Förderraum,
der Druck mit zunehmendem Abstand von der Achse 153 der
Motorwelle 128 wächst.
Im Motorraum ist der Druck jedoch ausgeglichen, in dem Sinne, dass
der gesamte Motorraum das Druckpotential der Bohrung annimmt.
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Die 6 ist eine Graphik, die
den im Motorraum herrschenden Druck Pm und den im Förderraum
herrschenden Druck Pf als Funktion des radialen Abstands r von der
Achse 153 der Motorwelle angibt.
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Wie
gesagt ist der Druck Pm im Motorraum konstant, dagegen wächst der
Druck Pf im Förderraum
mit zunehmendem Abstand r von der Achse der Motorwelle 128.
Die zwei Linien Pm und Pf kreuzen sich bei einem Wert rb,
der der Stelle der Bohrungen) 154 entspricht. Der Druck
an der Stelle rb ist P2,
das bedeutet, dass der Druck im Motorraum 112 ebenfalls
P2 ist, und zwar im gesamten Motorraum 112, d.h. auch im
Bereich des Lagers 142.
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Benachbart
zur Motorwelle bei rw ist der Druck jedoch
P1, und man sieht aus 6, dass P2 deutlich
höher ist
als P1. Dies bedeutet, dass trotz der Bohrung 154 eine
Druckdifferenz P2 – P1 über das
Lager 142 herrscht, die zu einem Volumenstrom durch das
Lager führt.
Diese Druckdifferenz P2 – P1 wird umso
kleiner, je näher
die Bohrungen 154 an der Motorwelle 128 platziert
werden können.
Eine prinzipielle Lösung
dieses Problems zeigt 7.
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In 7 ist die Bohrung 154 im
Lagerschild nunmehr im Bereich der Motorwelle 128 gelegt
worden, so dass ein Ringspalt 210 zwischen dem Lagerschild 138 und
der Motorwelle 128 entsteht. Der Spalt 210 ist
immer ein Ringspalt. Er kann jedoch durch eine einfache Blechlamelle
oder eine technisch „dichtere" labyrinthartige
Konstruktion realisiert werden. Ähnlich
einer Labyrinthdichtung würden
mehrere Dichtungslippen den Austausch zwischen Verdichter und Motorraum
reduzieren. Der Druck an der Stelle des Ringspalts 210 ist
P1 und das bedeutet, dass genau dieser Druck
P1 im Motorraum 112 herrscht. Der Druck
im Förderraum 116 an
der Stelle der bisherigen Bohrung 154, d.h. bei rb in 5 ist
weiterhin P2, wobei P2 größer ist
als P1. Dieser Druck P2 ist
aber nicht mehr für
den Druckausgleich zuständig,
sondern der Druck P1 erfüllt diese Funktion. Da der
Druck P1 zu keiner Druckdifferenz über das
Lager 142 führt, erfolgt
auch kein Volumenstrom durch das Lager. Dagegen kann der Volu menstrom,
der zum Druckausgleich notwendig ist (P1 ist
nicht konstant, sondern variiert im Betrieb des Brennstoffzellenstapels)
durch den Spalt 212 fließen, ohne das Lager zu beeinflussen.
Dies ist eine ganz wesentliche Lösung
zu dem systematischen Problem der Pumpen allgemein.
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Durch
die erfindungsgemäße Angleichung des
Druckpotentials über
den gesamten Motorraum vermeidet man einen Volumenstrom durch das
Lager gänzlich
und damit auch alle verbundenen Nachteile. Das funktioniert immer,
kostet nichts und bedarf keiner weiteren Regelung um zu funktionieren.
Der Spalt 122 ist so bemessen, dass sich der variierende Druck
ausgeglichen über
alles verteilt und so auch das Lager mit einem beidseitig gleichen
Druckniveau versorgt. Als Folge ergibt sich somit absolut kein Volumenstrom
durch das Lager.
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Der
Motorenraum nimmt stets den Druck P1 an,
der jeweils am Spalt 210 vorliegt. Durch die großzügig optimierte
Druckausgleichsebene fließt
ein Volumenstrom nur durch den Spalt 212 und nicht durch das
Lager. Das Lager ist daher von dem Volumenstrom befreit, die Funktion
des Lagers ist gewährleistet.
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8 zeigt nun wie eine praktische
Ausführung
des erfindungsgemäßen Vorschlages
gemäß 7 realisiert werden kann.
Hier wird nämlich
der Lagersitz 216 über
sich radial erstreckende Stege 218 vom Lagerschild 138 getragen. 8 zeigt lediglich einen
solchen Steg 218. In der Praxis sollen mehrere solche Stege
vorgesehen werden, die vorzugsweise gleichmäßig um die Längsachse
der Motorwelle 128 verteilt angeordnet sind. Die Stege 218 sollen relativ
schlank ausgebildet werden, damit sie nur einen kleinen Teil der
durchströmten
Fläche
beanspruchen und keinen unnötigen
Widerstand darstellen. Man merkt aus 8,
dass die Stege 218 im radial äußeren Bereich des Lagersitzes 216 vorgesehen sind.
Hier stören
sie am wenigsten, da die durchströmte Fläche, d.h. der freie Strömungs querschnitt, mit
zunehmendem radialen Abstand von der Längsachse 153 der Motorwelle 128 ohnehin
größer wird. Wenn
die Stege 218 radial um die Wellenachse angeordnet sind,
so ergibt sich mit wachsendem Abstand auch ein linear wachsender
Querschnitt für
den Druckausgleich.
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9 zeigt nunmehr eine optimierte
Version der Konstruktion der 8 in
einer Zeichnung, die einen Ausschnitt aus einer Zeichnung entsprechend der 2 darstellt, jedoch unter
Anwendung eines bevorzugten Beispiels der erfindungsgemäßen Lösung.
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Man
sieht hier, dass diese Ausführungsform die
Stege 218 gemäß 8 beibehält, dass aber der dem Lagersitz 216 benachbarte
Bereich 220 des Lagerschildes 138 eine nach unten
und auf die Motorwelle 128 zugerichtete schräg gestellte
Fläche 222 aufweist,
die der Drainage des im Motorraum 112 vorhandenen, aus
der Dampfphase gebildeten Kondensats in Richtung des Förderraums 116 dient.
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Ferner
sieht man in 9 eine
Lagerschutzkappe 224 oberhalb des Lagers 142,
die den Lagersitz 216 überlappt
und im Motorraum 112 anfallendes, aus der Dampfphase gebildetes
Kondensat vom Lager 142 fernhält. Diese Lagerschutzkappe 224 ist an
der Motorwelle 128 angebracht und gegenüber dieser abgedichtet. Ferner
weist die Lagerschutzkappe 224 eine schräg nach unten
und von der Motorwelle 128 weg verlaufende Oberseite 226 auf,
die in einer radial außerhalb
des Lagersitzes 216 angeordneten Tropfnase 228 ausläuft. Die
Lagerschutzkappe 224 dreht sich auch mit der Welle mit
und schleudert bei Betrieb auch Kondensat ab. Es ist sichergestellt, dass
das Kondensat nicht in die Lager hinein kommt. Zudem stellt eine
solche Konstruktion einen Strömungswiderstand
dar und vermeidet ebenso einen Volumenaustausch durch das Lager.
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Man
merkt ferner, dass der dem Lagersitz 216 benachbarte Bereich
des Lagerschilds 138 sich unterhalb des Lagersitzes radial
nach innen bis kurz vor die Motorwelle erstreckt, wodurch der zur
Strömungsverbindung
gehörende
Ringspalt 210 zwischen der Motorwelle und der Bohrung bzw. Öffnung 154 des
Lagerschilds 138 vorliegt. Der Lagersitz 216 selbst
ist wie bei den 7 und 8 tassenförmig ausgebildet. Als Lager 142 käme, wie
gezeigt, ein Kugellager oder ein Schrägrillenlager in Frage. Das
Lager 142 soll vorzugsweise mit eingebauten Dichtungen (wie 230 in 10 gezeigt) versehen werden,
die ein etwaiges vorhandenes Schmiermittel im Bereich des Lagers
halten und auch dazu beitragen, das Lager 142 von den es
umgebenden Medien fernzuhalten. Die Kappen 230 an den Lagern
sollen serienübliche Deckscheiben
bzw. Dichtscheiben darstellen. Diese Deckscheiben bzw. Dichtscheiben
sind prinzipiell mit einem Ringspalt von etwa 2/100 Millimeter in
der Serie verwendbar. Richtig dicht sind diese nicht, sondern sollen
gegen Staub schützen.
Ziel wäre
hier als Basis Serienlager zu verwenden, damit im Falle eines Service
geringste Kosten möglich
und auch die Verfügbarkeit
gewährleistet
ist. Die Maßnahme
einer Abdeckung (224 etc.) soll ergänzt werden. Damit sind die
komplizierten Lager von den anderen Maßnahmen getrennt. Üblicherweise
sind die Deckscheiben bzw. Dichtscheiben aus verständlichen
mechanischen Gründen
an dem räumlich
feststehenden Teil befestigt (damit diese nicht drehen). Hier in
dem Fall ist das der äußere Lagering,
der fest im Lagerschild 138 steht. Ungenauigkeiten der
Fertigung spielen somit eine kleinere Rolle als wenn die Deckscheiben bzw.
Dichtscheiben 230 rotieren würden.
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Wie
ebenfalls aus 9 ersichtlich,
ist eine Schulter 232 an der Motorwelle 128 vorgesehen,
die auf der oberen Seite des Lagers 142 mit dessen innerem
Laufring 206 zur Anlage kommt. Dagegen wird der äußere Laufring 204 des
Lagers 142 vom Anschlag 202 des Lagersitzes 216 abgestützt. Der
Lagersitz 216 verläuft
vom äußeren Laufring 204 radial nach innen
benachbart zur Motorwelle 128 bzw. zum inneren Laufring 206,
berührt
diesen jedoch nicht, sondern ist durch einen kleinen Spalt 234 von
diesem beabstandet. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass sich kein
flüssiges
Wasser im Lager 142 bzw. im Lagerdeckel 138 ansammelt.
Das Wasser – wenn
vorhanden – kann überall und
jederzeit nach „unten" ablaufen.
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Obwohl
die Ausführung
gemäß 9 am Beispiel eines Seitenkanalverdichters
erläutert
worden ist, kann diese Lagerkonstruktion genauso bei einem Turboverdichter
gemäß 4 verwendet werden. Der
Lagersitz 216 ist tassenförmig, wie beispielsweise in
den 8 und 9 gezeigt. Radial wird durch
die Bohrung in 216 die radiale Führung erreicht. Die axiale
Verspannung des Lagers wird durch einen entsprechenden Schenkel
aufgenommen, das die Tassenform bewirkt. Andererseits ist es möglich, auch
Nuten in die Anlagefläche
der Tasse zu modellieren, wie oben erwähnt. Das würde einen „Bypass" direkt am Lager darstellen. Jeder der
hier genannten Vorschläge
und Ideen kann mit den verschiedenen Pumpenprinzipien genutzt werden.
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Schließlich zeigt 10 eine Möglichkeit, mit
Bohrungen 154 gemäß 5 zu arbeiten, ohne den
Nachteil zu erleiden, dass der Druckausgleich im Motorraum 112 bei
dem ungünstigen
Druck P2, sondern bei dem günstigen
Druck P1 erfolgt. Um dies zu erreichen,
wird ein Deckel 250, beispielsweise aus Blech, vorgesehen,
der an einer Stelle 252 radial außerhalb der Bohrungen 154 abgedichtet
am Lagerdeckel 138 angebracht ist und sich radial nach
innen bis kurz vor die Motorwelle 128 erstreckt. Auch hier
wird zwischen dem radial inneren Bereich des ringförmigen Deckels 250 und
der Motorwelle 128 ein Ringspalt 210 gebildet,
der bei dem Druck P1 liegt. Der Volumenstrom
zum Druckausgleich erfolgt daher bei dem Druck P1,
so dass auch hier keine Druckdifferenz über das Lager 142 vorliegt.
Im vorliegenden Fall wird das Lager 142 durch ein Schrägrillenlager gebildet,
das mit Dichtungen bzw. Staubdeckeln 230 versehen ist.
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Die
Montage des ringförmigen
Deckels am Lagerdeckel 138 erfolgt in diesem Beispiel durch
eine Ringnut 256 im Lagerdeckel, die den umgefalteten Rand 258 des
Ringdeckels aufnimmt, wobei zwischen dem Rand 258 des Ringdeckels 250 und
der inneren Wand der Nut 256 eine Ringdichtung 254 vorgesehen
ist, die sicherstellt, dass der Druck P1 an der
Stelle der Bohrungen 154 von der Bohrung 154 ferngehalten
wird. Die umlaufende Nut 256 für die Abkantung vom Deckel 252 erlaubt
diesen Deckel 250 umlaufend dicht anzubringen und somit
das Druckniveau an der Stelle des Ringspaltes 210 über den
gesamten Motorraum herrschen zu lassen. Der O-Ring 254 dichtet
das Teil stets sicher und einfach. Diese Lösung funktioniert immer und
erlaubt auch, bestehende Pumpen nachträglich umzubauen, um das Problem
zu lösen
bzw. zu reduzieren. Für
eine Serie wird man die Elemente in weniger Teile integrieren und
somit simpler und sicherer gestalten.