DE10324793A1 - Verfahren zur Herstellung eines Personenkraftwagens mit einer Karosseriestruktur in Modulbauweise und Karosseriestruktur dazu - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Personenkraftwagens mit einer Karosseriestruktur in Modulbauweise und Karosseriestruktur dazu Download PDF

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D63/00Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
    • B62D63/02Motor vehicles
    • B62D63/025Modular vehicles

Abstract

Die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung eines Personenkraftwagens mit einer Karosseriestruktur in Modulbauweise und einer geschlossenen Fahrgastzelle (1) sowie eine Karosseriestruktur dazu zu schaffen, die geeignet sind, die herkömmliche Bauraumbeschränkung während der Montage bzw. Komplettierung der Rohbaukarosserie mit Ein- und Anbauteilen zu vermeiden oder wenigstens maßgeblich zu mindern, wird im Wesentlichen durch eine in Höhe der vorderen Türöffnungen (2) quergeteilte Karosseriestruktur gelöst, wobei zwei separat gefertigte und miteinander fest zu verbindende Karosseriemodule (3; 4) ausgebildet werden, die separat voneinander mit Ein- und Anbauteilen weitestgehend komplettiert werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Personenkraftwagens mit einer Karosseriestruktur in Modulbauweise und eine Karosseriestruktur dazu nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 bzw. 8.
  • Aus der Praxis ist es seit langem bekannt, Kraftfahrzeuge, insbesondere auch Personenkraftwagen, in Modulbauweise herzustellen, wobei beispielsweise die Fahrzeugfront, das Fahrzeugheck, die Fahrgastzelle und ggf. von diesen gesondert das Chassis als eigenständige Module hergestellt und nachfolgend montiert werden.
  • Mit den Druckschriften DE 826 699 C ; DE 826 700 C ; DE 822 781 C ; DE 835 843 C und DE 873 943C sind erste Vorstellungen von Fahrzeugen in Modulbauweise, hier als Zellenbauweise bezeichnet, offenbart worden. Diese sehen im Wesentlichen eine komplette Fahrzeugfront, ein komplettes Fahrzeugheck und eine komplette Fahrgastzelle samt jeweils zugehöriger Bodengruppe vor, die ihrerseits stirnseitig zu einem Fahrzeug fest miteinander verbunden wurden. Eine ähnlich gelagerte Vorstellung wird auch durch die US 5,401,056 C offenbart.
  • Des Weiteren sind einfachste Lösungen von Fahrzeugen in Modulbauweise offenbart, die ihrerseits eine aus einem oder mehreren Modulen zusammengesetzte Basisplattform aufweisen, auf der dann unterschiedlich ausgebildete Aufbauten, wie Fahrgastzellen und Ladeflächen, aufmontiert werden können ( FR 853.064 C ; US 4,422,685 C ; US 4,842,326 C ).
  • Weiterhin sind unterschiedlichste Zusammenstellungen der Module an sich bekannt. Die DE 196 21 451 A1 sieht z. B. vor, dass die gesamte Heckpartie eines Fahrzeugs durch ein Modul umfaßt wird, welches an einem zweiten Modul, bestehend aus der Frontpartie und der Fahrgastzelle, befestigt ist. Ferner ist es bekannt, einzelne Module, wie Bodenplatte, Heck u. a. teilbar auszubilden, um beispielsweise in Anpassung an bestimmte Fahrzeugausführungen das Kofferraumvolumen veränderlich gestalten zu können ( DE 197 01 571 A1 ). Ebenso ist es bekannt, die Rohbaukarosserie aus einer Mehrzahl von einzelnen Modulen in Rahmenbauweise zu fertigen, die dann miteinander mittels mechanischer Verbindungsmittel verbunden und/oder verklebt werden können ( DE 295 17 166 U1 , EP 0 338 999 B1 , DE 43 30 559 C2 ).
  • All den vorstehenden Lösungen ist gemein, dass durch diese die Möglichkeit eröffnet ist, für eine komplette Baureihe die verschiedensten Fahrzeugtypen mit unterschiedlichsten Heck- und/oder Frontformen, Fahrgastzellen und Radabständen herzustellen.
  • Als nachteilig hat sich jedoch in der Großserienfertigung herausgestellt, dass aufgrund des hohen Ausstattungsgrades heutiger Fahrzeuge und dem damit verbundenen großen Montageaufwand, es vor allem in der Fahrgastzelle zu beengten und schwierigen Arbeitsbedingungen für die Montagearbeiter kommt.
  • Danach ist insbesondere zu verzeichnen, dass die Arbeiter während der Montage am Montageband wiederholte Male in den Wagen ein- und wieder aussteigen müssen, sie in der Fahrgastzelle in knieender oder gebückter Haltung hantieren und nur maximal zwei Arbeiter zur gleichen Zeit dieselbe komplettieren können, alle Montageteile durch die Türöffnungen transportiert werden müssen und sich demgemäß besonders beim Einbau des Cockpits von der Seite durch die vordere Türöffnung sich die begrenzten Diagonalmaße dieser Öffnung nachteilig bemerkbar machen. Hier setzt die nachfolgend beschrieben Erfindung an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Personenkraftwagens mit einer Karosseriestruktur in Modulbauweise und einer geschlossenen Fahrgastzelle sowie eine Karosseriestruktur dazu zu schaffen, die geeignet sind, die Nachteil des eingangs geschilderten Standes der Technik, d. h., insbesondere die Bauraumbeschränkung während der Montage bzw. Komplettierung der Rohbaukarosserie mit Ein- und Anbauteilen zu vermeiden oder wenigstens maßgeblich zu mindern.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 nach einem Verfahren derart gelöst, dass
    • – zunächst eine im Rohbau in Höhe der vorderen Türöffnungen der Fahrgastzelle quergeteilte Karosseriestruktur in Form zweier separat gefertigter und fertig lackierter Karosseriemodule bereitgestellt respektive verwendet wird,
    • – nachfolgend die Karosseriemodule separat voneinander mit Ein- und Anbauteilen weitestgehend komplettiert werden,
    • – im Anschluß daran die beiden Karosseriemodule zu einer geschlossenen Karosseriestruktur fest verbunden werden und schließlich
    • – im Rahmen der Endmontage getrennt ausgebildete Ein- und Anbauteile miteinander verbunden und Sichtblenden respektive Verkleidungen für Verbindungsbereiche und/oder Trennfugen der Karosseriemodule sowie Vordersitze, Vordertüren u.a. ein- und/oder angebaut werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird eine Karosseriestruktur bereitgestellt respektive verwendet, die in Höhe der vorderen Türöffnungen entlang einer Schnittlinie "S" im Dach- und Plattformbereich wie folgt quergeteilt ist:
    • a) im Dachbereich oberhalb von beidseitig angeordneten A-Säulen entlang eines vorderen Dachquerträgers und
    • b) im Plattformbereich zunächst einen vorderen Schweller querteilend, nachfolgend im Bodenblech nach vorn entlang einer äußeren Sitzaufnahme bis zu einem vorderen Sitzquerträger, anschließend weiter im Bodenblech sowie in Fahrzeugquerrichtung entlang des vorderen Sitzquerträgers und schließlich, eine innere Sitzaufnahme und einen Mitteltunnel schneidend, dicht an einer Handbremskonsole und dem Schaltungsdom entlang symmetrisch weiter zum gegenüberliegenden vorderen Schweller.
  • Die Verbindung zwischen den Karosseriemodulen kann im Dachbereich derart realisiert werden, dass der Dachquerträger fest am Karosseriemodul in Form eines Hinterwagenmoduls angeordnet und während der Montage entweder mit den A-Säulen des Karosseriemoduls in Form des Vorderwagenmoduls oder einem korrespondierenden Frontscheiben-Rahmen-Querträger, der seinerseits fest am Karosseriemodul in Form eines Vorderwagenmoduls angeordnet wird, verbunden wird.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass Dachquerträger und Frontscheiben-Rahmen-Querträger über sich überlappende Verbindungsstege miteinander verbunden werden. Ebenso kann es angezeigt sein, Dachquerträger und Frontscheiben-Rahmen-Querträger im Bereich ihrer Außenkontur miteinander zu verbinden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Verbindung zwischen den Karosseriemodulen im Plattformbereich innerhalb der Schnittlinie "S" vermittels sich überlappender Blechabschnitte betroffener Karosseriebauteile realisiert wird.
  • Als zweckmäßig wird des Weiteren angesehen, die Karosseriemodule der Karosseriestruktur vermittels mechanischer Verbindungsmittel und/oder durch Schweißung und/oder Klebung miteinander fest zu verbinden.
  • Die erfindungsgemäße Karosseriestruktur zeichnet sich in Verbindung mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 8 insbesondere dadurch aus, dass dieselbe, bestehend aus zwei separat gefertigten und miteinander fest zu verbindenden Karosseriemodulen, in Höhe der vorderen Türöffnungen der Fahrgastzelle quergeteilt ausgebildet ist.
  • Weitere Ausgestaltungen der Karosseriestruktur ergeben sich aus dem Inhalt der Ansprüche 9 bis 17.
  • Das vorgeschlagene erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Karosseriestruktur haben im Hinblick auf den Stand der Technik mehrere Vorteile. Zunächst steht für einen Großteil der Montagearbeiten im Bereich der Fahrgastzelle der nahezu volle Querschnitt an beiden Karosseriemodulen als Montageöffnung zur Verfügung. Im einzelnen gewährleistet dieses, dass das Cockpit nicht wie bisher durch Vordertüröffnung, sondern von hinten, ohne große Bauraumbeschränkung in das Vorderwagenmodul der Fahrgastzelle eingebaut werden kann. Ebenso können in das Hinterwagenmodul die Hintersitzanlage, die Handbremse, die Sicherheitsgurte und - systeme, die Heckklappe, hintere Türen, Dachöffnungsysteme, Verkleidungen u. a. bei optimaler Zugänglichkeit eingebaut werden.
  • Als besonders vorteilhaft ist zu bemerken, dass für den größten Montageumfang für die Montagearbeiter das Ein- und Aussteigen durch Türöffnungen entfällt. Fernerhin können mehrere Personen gleichzeitig die Karosseriemodule komplettieren ohne sich gegenseitig zu behindern. Bei lokalen Änderungen an einem Karosseriemodul braucht nur dieses produktionstechnisch umgestellt werden, das andere kann wie gehabt in der Fertigung weiterlaufen. Identische Karosseriemodule (beispielsweise Vorderwagenmodule) können in großer Stückzahl und hochmechanisiert produziert werden, wobei Hinterwagenmodule für Kurzheck, Schrägheck, Kombi, Stufenheck etc. entsprechend der Kundenresonanz in kleinen flexiblen Produktionseinheiten an ggf. von der Produktion des Vorderwagenmoduls getrennten Orten produziert werden. Schließlich kann aufgrund der Erfindung schnell und kostengünstig auf Marktschwankungen und Kundenwünsche reagiert und Unfallreparaturen können ggf. kostengünstiger erledigt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines Personenkraftwagens (PKW) mit quergeteilter Fahrgastzelle
  • 2 einen schematischen Mittellängsschnitt im vorderen Dachbereich des PKW nach 1 gem. einer bevorzugten Ausführungsform,
  • 3 die Einzelheit "Z" nach 2,
  • 4 die Ausführungsform nach 2 in einer abgewandelten Gestaltung,
  • 5 die Plattform des PKW nach 1 im Bereich der Fahrgastzelle in einer perspektivischen Ansicht von rechts hinten nach vorn gesehen,
  • 6 den Schnitt I-I nach 5,
  • 7 den Schnitt II-II nach 5.
  • 1 zeigt die schematische Seitenansicht eines bereits mit Ein- und Anbauteilen weitestgehend komplettierten Personenkraftwagens (PKW) mit geschlossener Fahrgastzelle 1, der seinerseits in Höhe der vorderen Türöffnungen 2 erfindungsgemäß eine quergeteilte Karosseriestruktur, die ihrerseits durch zwei Karosseriemodule 3; 4 in Form eines Vorder- und eines Hinterwagenmoduls gebildet ist, aufweist.
  • Die beiden Karosseriemodule 3; 4 werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren separat voneinander gefertigt und wie bereits oben dargetan, mit Ein- und Anbauteilen weitestgehend komplettiert. Der Rohbau der Karosseriemodule 3; 4 wird dabei vorzugsweise fertig lackiert bereitgestellt. Im Anschluß an die Komplettierung derselben mit besagten Ein- und Anbauteilen, welches das Fahrwerk 5, die Elektrik, das Antriebsaggregat und insbesondere innerhalb der Fahrgastzelle das Cockpit 6, die Hintersitzanlage, die Handbremse, Sicherheitsgurte und -systeme, die Heckklappe 7, hintere Türen 8, Dachöffnungsysteme, ein Großteil der Innen- und Außenverkleidung u. a. sein können, werden die beiden Karosseriemodule 3; 4 zu einer geschlossenen Karosseriestruktur fest verbunden. Nachfolgend werden im Rahmen der Endmontage getrennt ausgebildete Ein- und Anbauteile, wie beispielsweise nicht näher dargestellte Elektro- und Medienleitungen, die Abgasanlage o. a. miteinander verbunden. Für besagte Elektro- und Medienleitungen bieten sich insbesondere an sich bekannte Schnellkupplungen an.
  • Ferner ist es angezeigt, Sichtblenden 9 respektive Verkleidungen 10 für Verbindungsbereiche 11 und/oder Trennfugen 12 der Karosseriemodule 3; 4 anzubringen und schlußendlich die nicht näher gezeigten Vordersitze, Vordertüren u.a. ein- bzw. anzubauen (24, 6).
  • Wie oben bereits ausführlich dargelegt, sind durch die besondere Ausgestaltung der Karosseriestruktur und die besondere Verfahrensführung zur Herstellung eines mit dieser Karosseriestruktur versehenen PKW umfassende Montageerleichterungen sowie Kosten- und Zeitersparnisse zu verzeichnen.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Karosseriestruktur im Dachbereich in Höhe der vorderen Türöffnungen 2 oberhalb der beidseitig angeordneten A-Säulen 13 zu "schneiden" und zwar in einer nicht näher dargestellten Schnittlinie "S", die entlang eines vorderen Dachquerträgers 14 geführt ist (1, 2 und 4). Der Dachquerträger 14 ist hierbei zum einen durch das Dachblech 14a an sich sowie ein offenes Hohlprofil 14b gebildet, welches seinerseits von unten gegen das Dachblech 14a gesetzt und mit diesem verklebt ist.
  • Die Verbindung zwischen den Karosseriemodulen 3; 4 im Dachbereich kann nunmehr gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform derart realisiert sein, dass der Dachquerträger 14 fest am Karosseriemodul 4 in Form des Hinterwagenmoduls angeordnet und während der Montage in einer bevorzugten Ausführungsform mit den A-Säulen 13 des Karosseriemoduls 3 in Form des Vorderwagenmoduls verbunden wird (nicht näher dargestellt).
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der vordere Dachquerträger 14, wie in 2 näher gezeigt, mit einem korrespondierenden Frontscheiben-Rahmen-Querträger 15, der seinerseits fest am Karosseriemodul 3 in Form des Vorderwagenmoduls angeordnet wird, verbunden. Vorliegend bilden der vordere Dachquerträger 14 und der Frontscheiben-Rahmen-Querträger 15 korrespondierende und im montierten Zustand überlappende Verbindungsstege 16; 17 aus, über die der vordere Dachquerträger 14 und der Frontscheiben-Rahmen-Querträger 15 vermittels mechanischer Verbindungsmittel 18, hier in Form von Schrauben, und/oder durch Schweißung und/oder Klebung verbunden wird.
  • Wie den 2 und 3 weiter zu entnehmen ist, ist eine Trennfuge 12 ausgebildet, die mittels einer Sichtblende 9 in Form einer Abdeckleiste abgedeckt wird. Die Abdeckleiste ist vorliegend auf dem verlängerten Schraubenkopf vermittels einer Rastfeder 19 befestigt.
  • Zum Inneren der Fahrgastzelle 1 hin ist des Weiteren eine Verkleidung 10 vorgesehen, die sich ihrerseits am Frontscheiben-Rahmen-Querträger 15 und an einer an sich bekannten inneren Dachverkleidung 20 abstützt.
  • 4 zeigt zu vorstehender Ausführungsform der Verbindung der Karosseriemodule 3; 4 im Dachbereich eine abgewandelte Gestaltung derart, dass vorderer Dachquerträger 14 und Frontscheiben-Rahmen-Querträger 15 im Bereich ihrer Außenkontur miteinander verbunden respektive verschraubt sind. Hierbei erstreckt sich das Dachblech 14a des vorderen Dachquerträgers 14 über den Frontscheiben-Rahmen-Querträger 15 bis nahe an die Frontscheibe 21. Zwischen Frontscheibe 21 und der Baugruppe – Dachquerträger 14/Frontscheiben-Rahmen-Querträger 15 – ist eine Trennfuge 12 ausgebildet, die ebenfalls mittels einer Sichtblende 9 in Form einer Abdeckleiste abgedeckt wird. Die Sichtblende stützt sich dabei sowohl an der Frontscheibe 21 als auch am Frontscheiben-Rahmen-Querträger 15 ab.
  • Was die Verbindung der Karosseriemodule 3; 4 im Plattformbereich anbelangt, wurde gem. 5 eine vorteilhafte Schnittlinie "S" gefunden und vorliegend durch eine gestrichelte Linie kenntlich gemacht, die im Wesentlichen besonders dem Bedürfnis der weitestgehenden separaten Komplettierung der Karosseriemodule 3; 4 mit Ein- und Anbauteilen Rechnung trägt.
  • Erfindungsgemäß verläuft die Schnittlinie "S" im Plattformbereich derart, dass zunächst ein vorderer Schweller 22 quergeteilt wird und nachfolgend im Bodenblech 23 nach vorn entlang einer äußeren Sitzaufnahme 24 bis zu einem vorderen Sitzquerträger 25, anschließend weiter im Bodenblech 23 sowie in Fahrzeugquerrichtung entlang des vorderen Sitzquerträgers 25 und schließlich, eine innere Sitzaufnahme 26 und einen Mitteltunnel 27 schneidend, dicht an einer Handbremskonsole 30 und dem Schaltungsdom 28 entlang symmetrisch weiter zum gegenüberliegenden vorderen Schweller 22.
  • Durch diese Schnittlinienführung ist eine montagefreundliche Trennung der Plattform 29 der Karosseriestruktur realisiert. Verbindungsbereiche 11 und Trennfugen 12 sind weitestgehend in Blicken unzugänglichen Plattformbereichen angeordnet.
  • In 6 ist ausschnittsweise der vordere linke Schweller 22 gezeigt. Die Verbindung zwischen den Karosseriemodulen 3; 4 ist in der Schnittlinie "S" vermittels sich überlappender Blechabschnitte 30 und Nietverbindungen realisiert. Selbstverständlich können statt dessen oder zusätzlich auch Schweiß- und/oder Klebeverbindungen angezeigt sein. Der betreffende Verbindungsbereich 11 kann ferner, wie gezeigt, bei Bedarf mittels einer Verkleidung 10 abgedeckt werden.
  • Der 7 ist schließlich ausschnittsweise die Verbindung der Karosseriemodule 3; 4 im Bereich der inneren Sitzaufnahme 26 und des Mitteltunnels 27 zu entnehmen. Auch hier sind überlappende Blechabschnitte 30, vorliegend des Bodenbleches 23, der Sitzaufnahme 26 und des Mitteltunnels 27 vorgesehen, die ihrerseits ebenfalls genietet sind. Ferner ist eine an sich bekannte Sitzschiene 31 angedeutet, an welcher der nicht näher dargestellte Vordersitz befestigt ist und demgemäß den vorstehend beschriebenen Verbindungsbereich weitestgehend abdeckt.
  • Für den Fachmann leicht nachvollziehbar eröffnet sich eine nahezu unbegrenzte Möglichkeit der Optimierungen der Schnittlinienführung in der Plattform 29 in Höhe der vorderen Türöffnungen 1 gerade im Hinblick auf eine Verbesserung der Karosseriestruktur bezüglich Crashfestigkeit und Steifigkeit. So kann beispielsweise der Mitteltunnel 27 vollständig im vorderen Karosseriemodul 3 integriert und mit dem Bodenblech 23 und den inneren Sitzaufnahmen 26 respektive den vorderen Sitzquerträgern 25 verbunden werden. Ferner kann die Schnittlinie "S" auch so geführt werden, dass die vorderen Sitzquerträger 25 längs- oder quergeteilt und die entsprechenden Teilbereiche beispielsweise nach Art einer Flanschverbindung miteinander fest verbunden werden (nicht näher dargestellt).

Claims (17)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Personenkraftwagens mit einer Karosseriestruktur in Modulbauweise und einer geschlossenen Fahrgastzelle, dadurch gekennzeichnet, dass – zunächst eine im Rohbau in Höhe der vorderen Türöffnungen (2) der Fahrgastzelle (1) quergeteilte Karosseriestruktur in Form zweier separat gefertigter und fertig lackierter Karosseriemodule (3; 4) bereitgestellt respektive verwendet wird, – nachfolgend die Karosseriemodule (3; 4) separat voneinander mit Ein- und Anbauteilen weitestgehend komplettiert werden, – im Anschluß daran die beiden Karosseriemodule (3; 3) zu einer geschlossenen Karosseriestruktur fest verbunden werden und schließlich – im Rahmen der Endmontage getrennt ausgebildete Ein- und Anbauteile miteinander verbunden und Sichtblenden (9) respektive Verkleidungen (10) für Verbindungsbereiche (11) und/oder Trennfugen (12) der Karosseriemodule (3; 4) sowie Vordersitze, Vordertüren u.a. ein- und/oder angebaut werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Karosseriestruktur bereitgestellt respektive verwendet wird, die in Höhe der vorderen Türöffnungen (2) entlang einer Schnittlinie "S" im Dach- und Plattformbereich wie folgt quergeteilt ist: a) im Dachbereich oberhalb von beidseitig angeordneten A-Säulen (13) entlang eines vorderen Dachquerträgers (14) und b) im Plattformbereich zunächst einen vorderen Schweller (22) querteilend, nachfolgend im Bodenblech (23) nach vorn entlang einer äußeren Sitzaufnahme (24) bis zu einem vorderen Sitzquerträger (25), anschließend weiter im Bodenblech (23) sowie in Fahrzeugquerrichtung entlang des vorderen Sitzquerträgers (25) und schließlich, eine innere Sitzaufnahme (26) und einen Mitteltunnel (27) schneidend, dicht an einer Handbremskonsole (30) und dem Schaltungsdom (28) entlang symmetrisch weiter zum gegenüberliegenden vorderen Schweller (22).
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Karosseriemodulen (3; 4) im Dachbereich derart realisiert wird, dass der Dachquerträger (14) fest am Karosseriemodul (4) in Form eines Hinterwagenmoduls angeordnet und während der Montage entweder mit den A-Säulen (13) des Karosseriemoduls (3) in Form eines Vorderwagenmoduls oder einem korrespondierenden Frontscheiben-Rahmen-Querträger (15), der seinerseits fest am Karosseriemodul (3) in Form des Vorderwagenmoduls angeordnet wird, verbunden wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Dachquerträger (14) und Frontscheiben-Rahmen-Querträger (15) über sich überlappende Verbindungsstege (16; 17) miteinander verbunden werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Dachquerträger (14) und Frontscheiben-Rahmen-Querträger (15) im Bereich ihrer Außenkontur miteinander verbunden werden.
  6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Karosseriemodulen (3; 4) im Plattformbereich innerhalb der Schnittlinie "S" vermittels sich überlappender Blechabschnitte (30) betroffener Karosseriebauteile realisiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosseriemodule (3; 4) der Karosseriestruktur vermittels mechanischer Verbindungsmittel (18) und/oder durch Schweißung und/oder Klebung miteinander fest verbunden werden.
  8. Karosseriestruktur in Modulbauweise für einen Personenwagen mit geschlossener Fahrgastzelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosseriestruktur, bestehend aus zwei separat gefertigten und miteinander fest zu verbindenden Karosseriemodulen (3; 4), in Höhe der vorderen Türöffnungen (2) der Fahrgastzelle (1) quergeteilt ausgebildet ist.
  9. Karosseriestruktur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosseriemodule (3; 4) fertig lackiert sind.
  10. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosseriemodule (3; 4) separat voneinander weitestgehend mit Ein- und Anbauteilen komplettiert sind.
  11. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 8 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Karosseriestruktur in Höhe der vorderen Türöffnungen (2) entlang einer Schnittlinie "S" im Dach- und Plattformbereich wie folgt quergeteilt ist: a) im Dachbereich oberhalb von beidseitig angeordneten A-Säulen (13) entlang eines vorderen Dachquerträgers (14) und b) im Plattformbereich zunächst einen vorderen Schweller (22) querteilend, nachfolgend im Bodenblech (23) nach vorn entlang einer äußeren Sitzaufnahme (24) bis zu einem vorderen Sitzquerträger (25), anschließend weiter im Bodenblech (23) sowie in Fahrzeugquerrichtung entlang des vorderen Sitzquerträgers (25) und schließlich, eine innere Sitzaufnahme (26) und einen Mitteltunnel (27) schneidend, dicht an einer Handbremskonsole (30) und dem Schaltungsdom (28) entlang, weitestgehend symmetrisch weiter zum gegenüberliegenden vorderen Schweller (22).
  12. Karosseriestruktur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Karosseriemodulen (3; 4) im Dachbereich derart realisiert ist, dass der Dachquerträger (14) fest am Karosseriemodul (4) in Form eines Hinterwagenmoduls angeordnet und während der Montage entweder mit den A-Säulen (13) des Karosseriemoduls (3) in Form eines Vorderwagenmoduls oder einem korrespondierenden Frontscheiben-Rahmen-Querträger (15), der seinerseits fest am Karosseriemodul (3) in Form des Vorderwagenmoduls angeordnet ist, verbunden ist.
  13. Karosseriestruktur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Dachquerträger (14) und Frontscheiben-Rahmen-Querträger (15) über sich überlappende Verbindungsstege (16; 17) miteinander verbunden sind.
  14. Karosseriestruktur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Dachquerträger (14) und Frontscheiben-Rahmen-Querträger (15) im Bereich ihrer Außenkontur miteinander verbunden sind.
  15. Karosseriestruktur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Karosseriemodulen (3; 4) im Plattformbereich innerhalb der Schnittlinie "S" vermittels sich überlappender Blechabschnitte (30) betroffener Karosseriebauteile realisiert ist.
  16. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Karosseriemodule (3; 4) der Karosseriestruktur vermittels mechanischer Verbindungsmittel (18) und/oder durch Schweißung und/oder Klebung miteinander fest verbunden sind.
  17. Karosseriestruktur nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an sich sichtbare Verbindungsbereiche (11) und/oder Trennfugen (12) mit Sichtblenden (9) respektive Verkleidungen (10) versehen sind.
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