DE10324386B4 - Brennstoffzellensystem - Google Patents

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Abstract

Brennstoffzellensystem, mit wenigstens einer Brennstoffzelle (12) und mit einer Einrichtung (30) zum Feuchtigkeitsmanagement innerhalb der Brennstoffzelle (12), wobei die Brennstoffzelle (12) mit einer ersten Zuleitung (18) für einen ersten Mediumstrom und mit einer ersten Ableitung (19) für den ersten Mediumstrom verbunden ist, wobei die Einrichtung (30) zum Feuchtigkeitsmanagement wenigstens eine erste Befeuchtungseinrichtung (31; 50) zur Befeuchtung des ersten Mediumstroms aufweist, die in der ersten Zuleitung (18) des ersten Mediumstroms angeordnet ist, wobei die erste Ableitung (19) des ersten Mediumstroms über eine stellbare Verbindungsanordnung (33) strömungstechnisch mit der ersten Zuleitung (18) verbunden ist und wobei bei entsprechender Stellung der Verbindungsanordnung (33) ein geschlossener Strömungsweg (45) des ersten Mediumstroms gebildet ist, sodass zumindest eine Teilmenge des abgeleiteten Mediumstroms dem zugeleiteten Mediumstrom zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzelle (12) eine zweite Zuleitung (14) sowie eine zweite Ableitung (15) für einen zweiten Mediumstrom aufweist und dass auch die zweite Zuleitung (14) und/oder die...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brennstoffzellensystem mit wenigstens einer Brennstoffzelle und mit einer Einrichtung zum Feuchtigkeitsmanagement innerhalb der Brennstoffzelle, wobei die Brennstoffzelle mit wenigstens einer ersten Zuleitung für wenigstens einen ersten Mediumstrom und wenigstens einer ersten Ableitung für den ersten Mediumstrom verbunden ist.
  • Brennstoffzellensysteme sind bereits seit langem bekannt und haben in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Ähnlich wie Batteriesysteme erzeugen Brennstoffzellen elektrische Energie auf chemischem Wege, wobei die einzelnen Recktanten kontinuierlich zugeführt und die Reaktionsprodukte kontinuierlich abgeführt werden.
  • Bei einer Brennstoffzelle werden die zwischen elektrisch neutralen Molekülen oder Atomen ablaufenden Oxidations- und Reduktionsprozesse in der Regel über einen Elektrolyten räumlich getrennt. Eine Brennstoffzelle besteht grundsätzlich aus einem Anodenteil, an den ein Brennstoff zugeführt wird. Weiterhin weist die Brennstoffzelle einen Kathodenteil auf, an dem ein Oxidationsmittel zugeführt wird. Räumlich getrennt sind der Anoden- und Kathodenteil durch den Elektrolyten. Bei einem derartigen Elektrolyten kann es sich beispielsweise um eine Membran handeln. Solche Membranen haben die Fähigkeit, Ionen durchzuleiten, Gase jedoch zurückzuhalten. Die bei der Oxidation abgegebenen Elektronen lassen sich als elektrischer Strom durch einen Verbraucher leiten.
  • Als gasförmige Reaktionspartner für die Brennstoffzelle können beispielsweise Wasserstoff als Brennstoff und Sauerstoff als Oxidationsmittel verwendet werden.
  • Will man die Brennstoffzelle mit einem leicht verfügbaren oder leichter zu speichernden Brennstoff wie etwa Erdgas, Methanol, Benzin, Diesel oder anderen Kohlenwasserstoffen betreiben, muss man den Kohlenwasserstoff in einer Vorrichtung zum Erzeugen beziehungsweise Aufbereiten eines Brennstoffs in einem sogenannten Reformierungsprozess zunächst in ein wasserstoffreiches Gas umwandeln. Diese Vorrichtung zum Erzeugen/Aufbereiten eines Brennstoffs besteht beispielsweise aus einer Dosiereinheit mit Verdampfer, einem Reaktor für die Reformierung, beispielsweise die Wasserdampfreformierung, einer Gasreinigung sowie häufig auch wenigstens einem katalytischen Brenner zur Bereitstellung der Prozesswärme für die endothermen Prozesse, beispielsweise dem Reformierungsprozess.
  • Ein Brennstoffzellensystem besteht in der Regel aus mehreren Brennstoffzellen, die beispielsweise wiederum aus einzelnen Schichten gebildet sein können. Die Brennstoffzellen sind vorzugsweise hintereinander angeordnet, beispielsweise sandwichartig übereinander gestapelt. Ein derart ausgebildetes Brennstoffzellensystem wird dann als Brennstoffzellenstapel beziehungsweise Brennstoffzellenstack bezeichnet.
  • Während des Betriebs der Brennstoffzelle entsteht in dieser neben Wärme auch Wasser, das abgeführt werden muss. Würde das während des Brennstoffzellenbetriebs entstehende Wasser nicht aus der Brennstoffzelle abgeführt, würde die Brennstoffzelle überflutet und damit ihre Leistungsfähigkeit zumindest stark reduziert.
  • Weiterhin ist es erforderlich, dass in der Brennstoffzelle während des Betriebs stets ein bestimmtes Maß an Feuchtigkeit vorherrscht. Ohne eine gewisse Feuchtigkeit würde beispielsweise der Elektrolyt der Brennstoffzelle austrocknen, was wiederum zu Leistungseinbußen oder gar Beschädigungen der Brennstoffzelle führen würde. Aus diesem Grund besteht das Bedürfnis, ein Feuchtigkeitsmanagement innerhalb der Brennstoffzelle zu betreiben. Diesbezüglich sind im Stand der Technik bereits diverse Lösungen bekannt geworden.
  • Aus der DE 101 03 568 A1 , die ein Verfahren zur Verbesserung des Wasserhaushalts von Brennstoffzellen beschreibt, ist bereits die Problematik bekannt, dass die trockenen Reaktionsgase vor Eintritt in die Brennstoffzelle vorbefeuchtet werden müssen, wodurch verhindert wird, dass der Elektrolyt im Gaseintrittsbereich der Brennstoffzelle austrocknet. Dazu kann gemäß der bekannten Lösung vorgesehen sein, dass das Anoden- und das Kathodengas vor Eintritt in die Brennstoffzelle jeweils in einer Befeuchtungseinrichtung vorbefeuchtet wird.
  • Eine andere Lösung ist beispielsweise in der DE 694 01 130 T2 beschrieben. Diese bekannte Lösung offenbart eine Einrichtung zur Rückführung und Feuchtigkeitsregelung von Kathodenluft einer Metall-Luft-Batterie. Ziel der in dieser Druckschrift beschriebenen Lehre ist es, ein Luftmanager/Handhabungs-System für eine solche Metall-Luft-Zelle vorzusehen, welches eine effektive Verwendung von Rückluft und Frischluft vorsieht. Ein weiteres Ziel besteht darin, Frischluft in ausreichender Menge zum Ersatz des von der Zelle verbrauchten Sauerstoffs einzulassen. Ebenso soll eine Rückführung von Reaktionsluft von der Kathode ermöglicht werden, sodass eine vorgesehene Leistungsabgabe aufrecht erhalten bleibt. Dazu ist gemäß der bekannten Lehre ein Luftmanagersystem mit einem Umluftkanal für Reaktionsluft von der Metall-Luft-Zelle vorgesehen. Die Zelle und der Umluftströmungskanal bilden einen geschlossenen Strömungspfad für die im Kreislauf geführte Luft. Der Umluftströmungsweg verfügt weiterhin über einen Lufteinlass und einen Luftauslass, über die der umlaufenden Reaktionsluft Umgebungsluft zugeführt werden kann, sodass der während des Betriebs der Zelle entnommene Sauerstoff ersetzt werden kann.
  • Damit die in die Zelle eintretende Luft immer ein gewisses Maß an Feuchtigkeit aufweist, kann die in die Zelle eintretende Kathodenluft vor Eintritt wahlweise mittels einer Befeuchtungseinrichtung vorbefeuchtet werden.
  • Die DE 694 01 130 T2 beschreibt folglich ein System, bei der die Feuchtigkeit der Kathodenluft vor Eintritt in die Zelle auf ein erforderliches Niveau gebracht wird. Die Steuerung und Regelung der bekannten Lösung ist jedoch sehr aufwendig. Um die Feuchtigkeit innerhalb der Zelle auf einem bestimmten Level zu halten ist es nicht nur erforderlich, die Befeuchtungseinrichtung wahlweise zuzuschalten oder abzuschalten. Vielmehr ist es ebenso erforderlich, die Zufuhr und Abfuhr von Umgebungsluft entsprechend zu steuern.
  • Aus der EP 0 654 182 B1 ist eine Brennstoffzelle und ein Verfahren zur Befeuchtung des Elektrolyten der Brennstoffzelle bekannt. Diese Druckschrift betrifft ein Brennstoffzellensystem mit einer Brennstoffzelle, einem Luftstrahlverdichter sowie einer aus einem Einstellglied, einer Rezirkulationsleitung und einem Gasverdichter bestehenden stellbaren Verbindungsanordnung, die eine Abgasleitung mit einer Luftzuführungsleitung verbindet. Bei der Brennstoffzelle kann Wasserstoff, welcher aus der Brennstoffzelle austritt, über eine Rückführleitung der Anode der Brennstoffzelle zugeführt werden, aber der anodenseitig austretende Wasserstoff kann nicht für die Befeuchtung der kathodenseitig zugeführten Luft genutzt werden. Daher sieht die EP 0 654 182 B1 vor, wenn das kathodenseitig aus der Brennstoffzelle austretende Abgas nicht ausreichend feucht ist, um eine genügende Befeuchtung der kathodenseitig zugeführten Luft zu gewährleisten, einen zusätzlichen Luftbefeuchter vorzusehen, was erhöhte Kosten produziert.
  • Aus der WO 01/97307 A2 sind Brennstoffzellensysteme bekannt, mit Trockner, die als Befeuchter für Zuluft oder für Wasserstoff dienen können. Durch geeignetes Schalten von Ventilen bzw. Dreiwegeventilen kann der Strömungsverlauf von Medienströmen beeinflusst und die Befeuchtung der Medienströme reguliert werden.
  • Die US 2001/0021468 A1 offenbart ein Brennstoffzellensystem mit Befeuchtern und einer Rückführung von Abgas in eine Medium-Zufuhrleitung.
  • Ausgehend vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Brennstoffzellensystem der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass in besonders einfacher Weise und ohne konstruktiven oder steuerungstechnischen Aufwand ein Feuchtigkeitsmanagement innerhalb einer Brennstoffzelle realisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Brennstoffzellensystem gemäß dem Schutzanspruch 1. Weitere Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Brennstoffzellensystem bereitgestellt, mit wenigstens einer Brennstoffzelle und mit einer Einrichtung zum Feuchtigkeitsmanagement innerhalb der Brennstoffzelle, wobei die Brennstoffzelle mit einer ersten Zuleitung für einen ersten Mediumstrom und mit einer ersten Ableitung für den ersten Mediumstrom verbunden ist. Das Brennstoffzellensystem ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Feuchtigkeitsmanagement wenigstens eine erste Befeuchtungseinrichtung zur Befeuchtung des ersten Mediumstroms aufweist, die in der ersten Zuleitung des ersten Mediumstroms angeordnet ist. Weiterhin ist die Ableitung des ersten Mediumstroms über eine stellbare Verbindungsanordnung strömungstechnisch mit der ersten Zuleitung verbunden. Schließlich ist auch vorgesehen, dass bei entsprechender Stellung der Verbindungsanordnung ein geschlossener Strömungsweg des ersten Mediumstroms gebildet ist oder wird, sodass zumindest eine Teilmenge des abgeleiteten Mediumstroms dem zugeleiteten Mediumstrom zugeführt werden kann oder wird.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen Lösung wird ein einfaches System zum Feuchtigkeitsmanagement innerhalb der Brennstoffzelle bereitgestellt, bei dem zumindest zeitweilig auch eine Art Bypass um die erste Befeuchtungseinrichtung herum erzeugt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Brennstoffzelle wenigstens ein erster Mediumstrom zugeführt wird. Dazu ist die Brennstoffzelle mit einer entsprechenden ersten Zuleitung verbunden, über die der erste Mediumstrom der Brennstoffzelle zugeführt wird. Weiterhin verfügt die Brennstoffzelle über wenigstens eine ersten Ableitung, über die dieser Mediumstrom nach seinem Aufenthalt in der Brennstoffzelle als abgeleiteter Mediumstrom von dieser abgeleitet wird.
  • Beispielsweise kann es sich bei dem ersten Mediumstrom um den Kathoden-Gasstrom für die Brennstoffzelle handeln. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Oxidationsmittel wie Sauerstoff handeln, der aus der Umgebungsluft entnommen werden kann. Ebenso ist es denkbar, dass der erste Mediumstrom als Anoden-Gasstrom ausgebildet ist. In diesem Fall handelt es sich bei dem ersten Mediumstrom beispielsweise um den Brennstoff für die Brennstoffzelle, etwa um ein wasserstoffreiches Gas. Üblicherweise ist es vorgesehen, dass der Brennstoffzelle zwei Mediumströme zugeführt werden, nämlich ein Anoden-Gasstrom sowie ein Kathoden-Gasstrom.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Einrichtung zum Feuchtigkeitsmanagement wenigstens eine erste Befeuchtungseinrichtung zur Befeuchtung des wenigstens einen ersten Mediumstroms aufweist. Im einfachsten Fall ist eine einzige erste Befeuchtungseinrichtung vorgesehen, die zur Befeuchtung eines einzigen ersten Mediumstroms ausgebildet ist. Natürlich können auch mehrere Befeuchtungseinrichtungen vorgesehen sein, die zur Befeuchtung von mehreren Mediumströmen eingesetzt werden.
  • Dies soll anhand eines konkreten Beispiels verdeutlicht werden. So ist es denkbar, dass eine Befeuchtungseinrichtung für einen als Kathoden-Gasstrom ausgebildeten Mediumstrom oder aber für einen als Anoden-Gasstrom ausgebildeten Mediumstrom vorgesehen ist. Natürlich ist es auch denkbar, dass eine Befeuchtungseinrichtung sowohl für den Kathoden-Gasstrom als auch für den Anoden-Gasstrom vorgesehen ist.
  • Grundsätzlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf bestimmte Ausgestaltungsvarianten für die Befeuchtungseinrichtung beschränkt. Denkbar ist jede Art von Befeuchtungseinrichtung, die es ermöglicht, einen Mediumstrom vor Eintritt in die Brennstoffzelle zu befeuchten, dass ein Austrocknen – insbesondere im Eintrittsbereich – der Brennstoffzelle verhindert wird. Einige nicht ausschließliche Beispiele für geeignete Befeuchtungseinrichtungen werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
  • Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste Ableitung des wenigstens einen ersten Mediumstroms über eine stellbare Verbindungsanordnung strömungstechnisch mit der ersten Zuleitung verbunden ist.
  • Beispielsweise kann die Verbindungsanordnung in Strömungsrichtung des Mediums nach der Befeuchtungseinrichtung und vor der Brennstoffzelle mit der ersten Zuleitung des Mediumstroms verbunden sein.
  • Dabei sind wiederum keine speziellen Ausgestaltungsformen der Verbindungsanordnung vorgeschrieben. Die grundsätzliche Funktion der Verbindungsanordnung besteht darin, eine derart gestaltete Verbindung zwischen der ersten Ableitung des ersten Mediumstroms sowie dessen erster Zuleitung herzustellen, sodass über diese Verbindung Medium von der ersten Ableitung zur ersten Zuleitung strömen kann. Es ist folglich aus strömungstechnischer Sicht ausreichend, dass über die Verbindungsanordnung zumindest zeitweilig eine Leitung von der ersten Ableitung zur ersten Zuleitung entsteht, sodass das Medium von der ersten Ableitung über die Verbindungsleitung zur ersten Zuleitung strömen kann.
  • Erfindungsgemäß soll diese Verbindungsanordnung stellbar sein. „Stellbar" heißt im vorliegenden Fall, dass die Strömungscharakteristika des die Verbindungsanordnung durchströmenden Mediums eingestellt werden können. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass die Stellbarkeit der Verbindungsanordnung von einem Minimalwert hin zu einem Maximalwert möglich ist. Der Minimalwert kann beispielsweise durch eine Situation vorgegeben werden, in dem die Verbindungsanordnung geschlossen ist, sodass kein Medium durch die Verbindungsanordnung strömen kann. Ein Maximalwert kann beispielsweise dann erreicht werden, wenn die Verbindungsanordnung soweit wie möglich geöffnet ist, sodass eine maximale Menge an Medium durch die Verbindungsanordnung strömen kann. Einige nicht ausschließliche Beispiele für geeignete Ausgestaltungsformen der stellbaren Verbindungsanordnung werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert. Wie weiter unten noch im Detail beschrieben wird, kann die Verbindungsanordnung beispielsweise in Stufen – im einfachsten Fall in zwei Stufen – oder aber auch stufenlos geöffnet beziehungsweise geschlossen werden.
  • Erfindungsgemäß ist schließlich auch vorgesehen, dass bei entsprechender Stellung der Verbindungsanordnung ein geschlossener Strömungsweg des ersten Mediumstroms gebildet ist oder wird, der zumindest von einer Teilmenge des abgeleiteten Mediumstroms durchströmt werden kann oder wird. Der abgeleitete Mediumstrom wird dem zugeleiteten Mediumstrom zugeführt. In diesem Fall wird das Brennstoffzellensystem im Umluftbetrieb gefahren.
  • Beispielsweise kann bei entsprechender Stellung beziehungsweise Betätigung der Verbindungsanordnung ein Bypass um die erste Befeuchtungseinrichtung herum erzeugt werden.
  • Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass bei entsprechender Stellung der Verbindungsanordnung ein geschlossener Strömungsweg des ersten Mediumstroms durch die erste Zuleitung, die Brennstoffzelle(n), die erste Ableitung und die Verbindungsanordnung gebildet ist oder wird.
  • Im Normalbetrieb des Brennstoffzellensystems wird ein der Brennstoffzelle zuzuführender erster Mediumstrom zunächst in der Befeuchtungseinrichtung befeuchtet und über die erste Zuleitung anschließend der Brennstoffzelle zugeführt.
  • Nach dem Durchströmen der Brennstoffzelle wird der Mediumstrom über die erste Ableitung abgeleitet. Während des Betriebs der Brennstoffzelle kann die Situation auftreten, dass die Feuchtigkeit innerhalb der Brennstoffzelle ungleichmäßig verteilt ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Brennstoffzelle im Eintrittsbereich relativ trocken ist, während sie im Austrittsbereich relativ feucht ist. Beide Zustände sind unerwünscht. Würde nun das Brennstoffzellensystem weiterhin im Normalbetrieb gefahren, würde sich an der Feuchtigkeitsdifferenz innerhalb der Brennstoffzelle nichts ändern. Vielmehr bestünde die Gefahr, dass sich diese beiden Extremzustände weiter vergrößern, was nachteilig für die Brennstoffzellen-Performance ist.
  • Wenn nun die Verbindungsanordnung in einer Weise gestellt wird, dass sich ein geschlossener Strömungsweg bildet, hat dies den Vorteil, dass das Brennstoffzellensystem zumindest eine Zeit lang, dass heißt solange die Verbindungsanordnung in entsprechender Weise gestellt ist, im Umluftbetrieb gefahren wird. Das bedeutet für das vorstehend genannte Beispiel, dass die Feuchtigkeit in Bereichen mit erhöhten Feuchtigkeitswerten aus der Brennstoffzelle ausgetragen und ohne Verlassen des Brennstoffzellensystems direkt wieder in die Brennstoffzelle eingespeist wird.
  • Somit wird eine passive Befeuchtungseinrichtung für die Brennstoffzelle geschaffen. Die in der Brennstoffzelle vorhandene Feuchtigkeit kann während des Umluftbetriebs homogen in der Brennstoffzelle verteilt werden. Sobald dies geschehen ist, kann die stellbare Verbindungsanordnung erneut umgestellt werden, sodass das Brennstoffzellensystem in seinen ursprünglichen Normalbetrieb zurückkehrt.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Anzahl von Brennstoffzellen im Brennstoffzellensystem beschränkt. Vielmehr kann vorgesehen sein, dass zwei oder mehr Brennstoffzellen im Brennstoffzellensystem vorhanden sind, wobei diese Brennstoffzellen vorzugsweise hintereinandergeschaltet sind und somit einen Brennstoffzellenstapel beziehungsweise einen Brennstoffzellenstack bilden.
  • Die vorliegende Erfindung ist des Weiteren auch nicht auf den Einsatz im Zusammenhang mit bestimmten Brennstoffzellentypen beschränkt. Beispielsweise kann die wenigstens eine Brennstoffzelle des Brennstoffzellensystems als sogenannte PEM-Brennstoffzelle ausgebildet sein. Bei einer solchen Brennstoffzelle besteht der Elektrolyt aus einer Protonen leitenden Membran. Ebenso ist es natürlich auch denkbar, im Brennstoffzellensystem andere Brennstoffzellentypen zu verwenden.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Ableitung für den ersten Mediumstrom mit der ersten Befeuchtungseinrichtung verbunden ist. Auf diese Weise sind sowohl die erste Ableitung als auch die erste Zuleitung des ersten Mediumstroms mit der Befeuchtungseinrichtung verbunden. Das hat den Effekt, dass das aus der Brennstoffzelle austretende, feuchte Abgas des ersten Mediumstroms seine Feuchtigkeit an den der Brennstoffzelle zugeführten ersten Mediumstrom abgeben kann. Damit wird ein Fluten der Brennstoffzelle, beispielsweise der Anode, mit Feuchtigkeit, beispielsweise mit Kondensat, sicher vermieden. Darüber hinaus kann zusätzlich auch noch erreicht werden, dass die Temperaturen in der Brennstoffzelle beziehungsweise im Brennstoffzellensystem homogenisiert werden.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die Brennstoffzelle eine zweite Zuleitung sowie eine zweite Ableitung für einen zweiten Mediumstrom aufweist und dass auch die zweite Zuleitung und/oder die zweite Ableitung des zweiten Mediumstroms mit der ersten Befeuchtungseinrichtung verbunden ist. Eine solche Lösung wird vorteilhaft dann realisiert, wenn die Brennstoffzelle im sogenannten Reformatbetrieb gefahren wird. In einem solchen Fall besteht nicht nur anodenseitig sondern auch kathodenseitig das Bedürfnis, das der Brennstoffzelle zugeführte Gas vor Eintritt in die Zelle zunächst zu befeuchten. In anderer Ausgestaltung kann es denkbar sein, einem zugeführten, feuchten Reformat vor dessen Eintritt in die Brennstoffzelle Feuchtigkeit zu entziehen. Wenn nun beide der Brennstoffzelle zugeführten Mediumströme zunächst durch die Befeuchtungseinrichtung hindurchgeleitet werden, kann das von der Brennstoffzelle abgeleitete, feuchte Abgas, das ebenfalls durch die Befeuchtungseinrichtung hindurchgeleitet wird, seine Feuchtigkeit auf beide Mediumströme übertragen.
  • Ebenso ist es denkbar, dass beide die Brennstoffzelle verlassenden Mediumströme derart feucht sind, dass die Feuchtigkeit auf einen noch trockenen, der Brennstoffzelle zuzuführenden Mediumstrom übertragen werden könnte. Dies ist mit der wie vorstehend beschriebenen Ausgestaltung ebenfalls realisierbar.
  • Wie weiter oben bereits ausgeführt wurde, ist die Erfindung nicht auf bestimmte Ausgestaltungsvarianten für die erste Befeuchtungseinrichtung beschränkt. Beispielsweise ist es denkbar, dass die Befeuchtung des der Brennstoffzelle zugeführten Mediumstroms innerhalb der Befeuchtungseinrichtung mittels aktiver Befeuchtung durchgeführt wird. Beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, könnte eine aktive Befeuchtung mittels direkter Eindüsung von Feuchtigkeit in den Mediumstrom oder mittels Rieselbefeuchtung realisiert werden.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass die Übertragung der Feuchtigkeit auf den Mediumstrom in einer Befeuchtungseinrichtung vorgenommen wird, die in Form eines Feuchtigkeits-Übertragungsrades, auch Enthalpie-Rad genannt, ausgebildet ist.
  • Besonders vorteilhaft ist die erste Befeuchtungseinrichtung jedoch zur Übertragung von Feuchtigkeit aus wenigstens einem Mediumstroms auf wenigstens einen anderen Mediumstrom ausgebildet. In diesem Fall wird es möglich, die während des Betriebs der Brennstoffzelle entstehende Feuchtigkeit sinnvoll weiterzuverwerten, in dem diese auf den zu befeuchtenden Mediumstrom übertragen wird.
  • Dazu kann die erste Befeuchtungseinrichtung beispielsweise als sogenannter Membranbefeuchter ausgebildet sein. Ein solcher Membranbefeuchter weist in der Regel eine Membran auf, die für Feuchtigkeit durchlässig ist, andere Bestandteile der Mediumströme jedoch zurückhält. Typische Mebranen zur Befeuchtung können gereckte PTFE-Membranen oder Ionomermembranen wie Nafion® sein. Der zu befeuchtende Mediumstrom wird an einer Seite der Membran vorbeigeführt, während der die Feuchtigkeit abgebende Mediumstrom an der anderen Seite der Membran vorbeigeführt wird. Während die beiden Mediumströme aneinander vorbeiströmen, kann die Feuchtigkeit des einen Mediumstroms die Membran durchdringen und auf die Seite des zu befeuchtenden Mediumstroms gelangen, wodurch dieser befeuchtet wird.
  • Vorteilhaft ist die Befeuchtungseinrichtung dabei in einer Weise ausgebildet, dass die beiden Mediumströme im Gegenstromprinzip aneinander vorbeigeführt werden. Natürlich sind auch Realisierungen denkbar, bei denen die Mediumströme im Kreuzstromprinzip aneinander vorbeigeführt werden. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Mediumströme durch entsprechende Kanäle geleitet werden, wobei die Kanäle mit ihren offenliegenden Seiten jeweils gegenüberliegen und durch die Membran getrennt werden.
  • Neben der Feuchtigkeit kann über eine solche Membran beispielsweise auch Wärme ausgetauscht werden.
  • Eine wie vorstehend beschriebene Befeuchtungseinrichtung eignet sich insbesondere für den Einsatz bei reformatbetriebenen Brennstoffzellen. Wenn die Befeuchtungseinrichtung in einem als Kathoden-Gasstrom ausgebildeten Mediumstrom integriert ist, kann die Membran vorteilhaft in einer Weise ausgestaltet sein, dass sie sowohl Wärme und Feuchte zwischen der Kathodenluftzufuhr (Raumtemperatur und trocken) und der Kathodenabluft (feucht und heiß) austauscht.
  • In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsanordnung in Strömungsrichtung des ersten Mediumstroms nach der Brennstoffzelle und vor der ersten Befeuchtungseinrichtung mit der ersten Ableitung des ersten Mediumstroms verbunden ist. Auf diese Weise wird die Funktion einer Bypassregelung um die erste Befeuchtungseinrichtung herum unterstützt, sodass das Brennstoffzellensystem wirkungsvoll im Umluftbetrieb gefahren werden kann.
  • Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Verbindungsanordnung wenigstens eine Stelleinrichtung aufweist. Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte Ausgestaltungsformen für die Stelleinrichtung beschränkt. Vielmehr muss die Stelleinrichtung lediglich in der Lage sein, den Volumenstrom, der die Verbindungsanordnung durchströmt, regulieren beziehungsweise einstellen zu können.
  • Die Stelleinrichtung kann vorteilhaft zur stufenlosen Stellung oder zur Stellung in Stufe ausgebildet sein. Bei der Stufen-Variante existieren im einfachsten Fall zwei Stufen, nämlich „geschlossen" und „geöffnet". Natürlich sind auch Zwischenstufen denkbar, über die der Volumenstrom in seiner Charakterisktik variiert werden kann.
  • Vorteilhaft kann wenigstens eine der Stelleinrichtungen als Umschaltventil und/oder als Strömungsteiler und/oder als Mischventil und/oder als Einmündung ausgebildet sein. Natürlich sind auch andere Ausgestaltungsvarianten möglich.
  • In einem konkreten Beispiel kann ein Stellelement beispielsweise als Umschaltventil oder Strömungsteiler ausgebildet sein, während ein anderes Stellelement als Umschaltventil oder Mischventil ausgebildet sein kann.
  • Beispielsweise kann die Stelleinrichtung in Form einer Ventileinrichtung ausgestaltet sein. Beispielsweise ist denkbar, dass die Stelleinrichtung über eine oder mehrere Stellklappen verfügt, über die der freie und durchströmbare Querschnitt der Verbindungsanordnung, die in diesem Bereich vorzugsweise als Verbindungsleitung ausgebildet ist, in seiner Größer veränderbar eingestellt werden kann. Wenn die Stellklappen senkrecht zur Strömungsrichtung des die Verbindungsanordnung durchströmenden Mediums eingestellt sind, ist die Verbindungsanordnung geschlossen, sodass vorzugsweise kein Medium von der ersten Ableitung hin zur ersten Zuleitung des ersten Mediumstroms strömen kann. Wenn jedoch die Stellklappen parallel zur Strömungsrichtung des die Verbindungsanordnung durchströmenden ersten Mediumstroms ausgerichtet sind, kann die maximale Menge an Medium die Verbindungsanordnung durchströmen. Das Stellelement könnte aber auch als entsprechend ausgestaltetes Verzweigungselement – beispielsweise als T-Stück – ausgebildet sein.
  • Wenn es sich bei dem ersten Mediumstrom um das einer Brennstoffzelle zugeführte Oxidationsmittel handelt und die Stelleinrichtung in einer Weise gestellt wird, dass ein Teil des ersten Mediumstroms in die Verbindungsanordnung geleitet wird, während ein anderer Teil des ersten Mediumstroms in die erste Befeuchtungseinrichtung geleitet wird, kann man die Brennstoffzelle über einen längeren Zeitraum im Umluftbetrieb fahren. Andernfalls wäre nur ein begrenzter Zeitraum für den Umluftbetrieb möglich, da ansonsten der Sauerstoffgehalt im Oxidationsmittelstrom absinkt, was für den Betrieb der Brennstoffzelle schädlich ist.
  • In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass in die erste Zuleitung des ersten Mediumstroms in dessen Strömungsrichtung nach der ersten Befeuchtungseinrichtung eine weitere Zuleitung für einen Mediumstrom einmündet. Hierbei kann es sich um eine weitere Zuleitung für denselben Mediumstrom oder aber auch für einen anderen Mediumstrom handeln. Dadurch wird, bei zumindest teilweiser Öffnung der Verbindungsanordnung, eine Homogenisierung der Feuchte in der Brennstoffzelle ermöglicht, ohne dass der im geschlossenen Umluftsystem befindliche Mediumstrom, beispielsweise der Oxidationsmittelstrom, vollständig aufgebraucht wird. Durch eine entsprechende Stellung der Verbindungsanordnung ist es so möglich, während der Homogenisierung sowohl die Feuchte als auch den Gehalt des Mediums im Umluftstrom zu regulieren.
  • Um den Transport des ersten Mediumstroms innerhalb des Brennstoffzellensystems zu erleichtern beziehungsweise besser regulieren zu können, kann vorteilhaft in der ersten Zuleitung und/oder ersten Ableitung des ersten Mediumstroms wenigstens eine Fördereinrichtung vorgesehen sein. Je nach Art und Weise der Förderung beziehungsweise der einzustellenden Förderrichtung kann die Fördereinrichtung als Pumpe, Gebläse oder Kompressor ausgebildet sein.
  • Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass in der ersten Zuleitung für den ersten Mediumstrom wenigstens eine weitere Befeuchtungseinrichtung vorgesehen ist. Diese Befeuchtungseinrichtung kann in der wie weiter oben im Zusammenhang mit der ersten Befeuchtungseinrichtung beschriebenen Weise ausgestaltet sein.
  • In weiterer Ausgestaltung kann schließlich auch vorgesehen sein, dass in der ersten Zuleitung für den ersten Mediumstrom und/oder in der ersten Ableitung für den ersten Mediumstrom und/oder in der Brennstoffzelle wenigstens ein Sensorelement zur Bestimmung der Feuchtigkeit vorgesehen ist. Mittels dieses Sensorelements kann die aktuelle Feuchtigkeit des ersten Mediumstroms an der jeweils betrachteten Stelle genau untersucht und bestimmt werden. Die gemessenen Feuchtigkeitswerte können an eine mit dem Feuchtigkeitssensor zumindest zeitweilig in Kontakt stehende Steuereinrichtung weitergeleitet und in dieser weiter verarbeitet werden.
  • Dazu kann beispielsweise auch vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung mit der stellbaren Verbindungsanordnung verbunden ist. Aufgrund der gemessenen, tatsächlichen Feuchtigkeitswerte ist es dann möglich, die Verbindungsanordnung so zu stellen, dass ein optimales Feuchtigkeitsmanagement in der wie weiter oben beschriebenen Weise realisierbar ist.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Brennstoffzellensystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Brennstoffzellensystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 in schematischer Ansicht den Teil einer Verbindungsanordnung; und
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer im Brennstoffzellensystem vorgesehenen Befeuchtungseinrichtung.
  • In 1 ist zunächst ein Brennstoffzellensystem 10 dargestellt, das aus einem Brennstoffzellenstack mit einer Anzahl von Brennstoffzellen 12 besteht. Der besseren Übersicht halber ist in 1 nur eine einzige Brennstoffzelle 12 dargestellt. Die Brennstoffzelle 12 verfügt zunächst über eine Anode 13, die mit einer Brennstoffzuleitung 14 sowie einer Brennstoffableitung 15 verbunden ist. Über die Brennstoffzuleitung 14 wird der Anode 13 ein geeigneter Brennstoff, beispielsweise ein wasserstoffhaltiges Gas, zugeführt. Weiterhin verfügt die Brennstoffzelle 12 über eine Kathode 17, die mit einer Oxidationsmittel-Zuleitung 18 sowie einer Oxidationsmittel-Ableitung 19 verbunden ist. Bei dem Oxidationsmittel kann es sich beispielsweise um Sauerstoff handeln, der der Kathode 17 über die Umgebungsluft zugeführt wird. Die Kathode 17 sowie die Anode 13 sind im vorliegenden Beispiel über eine Membran 16 voneinander getrennt. Wenn es sich bei der Membran 16 um eine Protonen leitende Membran handelt, wird die Brennstoffzelle 12 auch als sogenannte PEM-Brennstoffzelle bezeichnet.
  • Im Betrieb des Brennstoffzellensystems 10 ist es erforderlich, dass der Brennstoffzelle 12 zumindest das Oxidationsmittel mit einer gewissen Feuchtigkeit zugeführt wird. Dazu ist im Ausführungsbeispiel gemäß 1 eine Einrichtung 30 zum Feuchtigkeitsmanagement innerhalb der Brennstoffzelle 12 vorgesehen.
  • Die Einrichtung 30 zum Feuchtigkeitsmanagement weist zunächst eine erste Befeuchtungseinrichtung 31 auf, die als sogenannter Membranbefeuchter ausgebildet ist. Die Befeuchtungseinrichtung 31 verfügt dazu über eine Membran 32, die zwei Kammern voneinander trennt. Die Membran 32 ist dabei derart ausgestaltet, dass sie durchlässig für Feuchtigkeit ist, andere Bestandteile der an ihr vorbeiströmenden Medien jedoch zurückhält.
  • Die Befeuchtungseinrichtung 31 ist sowohl mit der Oxidationsmittel-Zuleitung 18 als auch mit der Oxidationsmittel-Ableitung 19 verbunden. Während des Betriebs der Brennstoffzelle 12 wird in dieser Feuchtigkeit erzeugt, sodass das aus der Brennstoffzelle 12 austretende und die Oxidationsmittel-Ableitung 19 durchströmende Oxidationsmittel-Abgas feucht ist. Dieses feuchte Oxidationsmittel-Abgas durchströmt nun die Befeuchtungseinrichtung 31. Gleichzeitig wird die Befeuchtungseinrichtung 31 auch von dem noch trockenen, jedoch zu befeuchtenden Oxidationsmittel – das der Brennstoffzelle 12 zugeführt wird – durchströmt. Während die beiden Mediumströme innerhalb der Befeuchtungseinrichtung 31 aneinander vorbeiströmen, was vorzugsweise im Gegenstromprinzip erfolgt, wird die Feuchtigkeit des Oxidationsmittel-Abgases über die Membran 32 auf das zu befeuchtende Oxidationsmittel übertragen, was dadurch einen gewissen Feuchtigkeitsgrad erhält. Das nunmehr befeuchtete Oxidationsmittel wird über die Oxidationsmittel-Zuleitung 18 weiter zur Kathode 17 der Brennstoffzelle 12 transportiert. Um diesen Transport genauer steuern zu können, ist in der Oxidationsmittel-Zuleitung 18 wenigstens eine Fördereinrichtung 22 vorgesehen, die beispielsweise als Pumpe, Gebläse oder Kompressor ausgestaltet sein kann.
  • Während des Betriebs der Brennstoffzelle 12 kann die Situation auftreten, dass die Feuchtigkeit innerhalb der Brennstoffzelle 12 unterschiedlich verteilt ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Brennstoffzelle im Eintrittsbereich relativ trocken ist, während sie im Austrittsbereich relativ feucht ist. Sowohl eine übermäßige Trockenheit als auch eine übermäßige Feuchte sind unerwünscht, da diese Zustände die Leistungsfähigkeit der Brennstoffzelle 12 herabsetzen und diese im schlimmsten Fall sogar schädigen oder unbrauchbar machen.
  • Um diese negativen Zustände zu vermeiden und um innerhalb der Brennstoffzelle 12 eine homogene Feuchtigkeitsverteilung beziehungsweise ein homogenes Feuchtigkeitsmanagement zu gewährleisten, ist in dem Brennstoffzellensystem 10 gemäß 1 zunächst vorgesehen, dass die Oxidationsmittel-Zuleitung 18 sowie die Oxidationsmittel-Ableitung 19 über eine stellbare Verbindungsanordnung 33 miteinander verbunden sind.
  • Dabei ist die stellbare Verbindungsanordnung 33 in Strömungsrichtung M des Oxidationsmittels nach der Befeuchtungseinrichtung 31 und vor der Brennstoffzelle 12 mit der Oxidationsmittel-Zuleitung 18 verbunden. Weiterhin ist die stellbare Verbindungsanordnung 33 in Strömungsrichtung M des Oxidationsmittels nach der Brennstoffzelle 12 und vor der Befeuchtungseinrichtung 31 mit der Oxidationsmittel-Ableitung 19 verbunden.
  • Die Verbindung der Verbindungsanordnung 33 mit der Zuleitung 18 beziehungsweise der Ableitung 19 erfolgt zum einen über entsprechende Stellelemente 34, 35, die beispielsweise als entsprechend ausgestaltete Ventilelemente ausgebildet sein können. Die beiden Stellelemente 34, 35 sind vorzugsweise über eine Verbindungsleitung 36 miteinander verbunden.
  • Bei einer entsprechenden Stellung der Verbindungsanordnung 33, das heisst bei einer bestimmten Betätigung der Stellelemente 34, 35 wird ein geschlossener Strömungsweg 45 des Oxidationsmittels geschaffen, der im Bypass um die erste Befeuchtungseinrichtung 31 herumgeführt wird. Der geschlossene Strömungsweg 45 wird dabei durch die erste Zuleitung 18, die Brennstoffzelle 12, die erste Ableitung 19 sowie die Verbindungsanordnung 33 gebildet. Wenn die Einrichtung 30 zum Feuchtigkeitsmanagement in entsprechender Weise gestellt wird, wird das Brennstoffzellensystem 10 im Umluftbetrieb gefahren, was bedeutet, dass das die Brennstoffzelle verlassende Oxidationsmittel-Abgas erneut und direkt kathodenseitig der Brennstoffzelle 12 zugeführt wird. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich innerhalb der Brennstoffzelle 12 eine homogene Feuchtigkeitsverteilung einstellt.
  • Wenn das gewünschte Resultat erreicht ist, werden die Stellelemente 34, 35 in entsprechender Weise gestellt, beispielsweise derart, dass die Verbindungsanordnung 33 und hier insbesondere die Verbindungsleitung 36 geschlossen wird. Das Brennstoffzellensystem 10 kann danach wieder im Normalbetrieb gefahren werden.
  • Zusätzlich kann eine weitere Zuleitung 18a für unbefeuchtetes Oxidationsmittel vorgesehen sein, die in Strömungsrichtung M des Oxidationsmittels nach der nach der Befeuchtungseinrichtung 31 in die erste Zuleitung 18 mündet. Dies kann über ein geeignetes Stellelement 23, beispielsweise eine Ventileinrichtung, oder auch, im einfachen Fall, durch ein strömungstechnisch geeignet dimensioniertes T-Stück, realisiert werden.
  • Durch die Positionen der Stellelemente 34, 35 und/oder 23 ist es so möglich, während der Homogenisierung sowohl die Feuchte als auch den Oxidationsmittelgehalt im Umluftstrom zu regeln, wobei das Stellelement 35 indirekt das Mischungsverhältnis zwischen befeuchtetem und unbefeuchtetem Oxidationsmittelstrom regelt und Stellvorrichtung 34 regelt, welcher Anteil des feuchten, aber oxidationsmittelarmen Stroms der ersten Ableitung 19 wieder über die Verbindungsanordnung 33 zur Brennstoffzelle 12 zurückgeführt wird.
  • Um zu verhindern, dass bei geöffnetem Stellelement 35 unbeabsichtigt trockenes Oxidationsmittel ins System gelangt, kann in der Zuleitung 18a beispielsweise ein 2-Wege-Ventil 23 angebracht werden oder der Strömungswiderstand in der Zuleitung 18a und/oder die Leitungsdimensionen an der Einmündung so gewählt werden, dass dieser Effekt minimiert wird.
  • In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Brennstoffzellensystem 10 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Dieses Brennstoffzellensystem 10 weist zunächst einen ähnlichen Aufbau sowie eine ähnliche Funktionsweise wie das Brennstoffzellensystem gemäß 1 auf, sodass diesbezüglich auf die vorstehenden Ausführungen im Zusammenhang mit 1 Bezug genommen und hiermit verwiesen wird. Zu diesem Zweck sind gleiche Bauteile mit identischen Bezugziffern versehen worden.
  • Im Unterschied zu 1 ist in 2 zunächst ein Brennstoffzellenstack 11 ersichtlich, der aus einer Anzahl einzelner Brennstoffzellen 12 besteht, die hintereinander angeordnet sind. Um eine bessere Druckverteilung über die Kathodenkanäle am Brennstoffzellenstack 11 zu erreichen, ist zunächst eine Verteilereinrichtung 20 vorgesehen, die mit der Oxidationsmittel-Zuleitung 18 verbunden ist. Weiterhin ist eine zweite Verteilereinrichtung 21 vorgesehen, die zur besseren Druckverteilung im Saugbetrieb über die Fördereinrichtung 22 eingesetzt wird. Diese zweite Verteilereinrichtung 21 ist mit der Oxidationsmittel-Ableitung 19 verbunden.
  • Die Verbindungsanordnung 33 besteht wiederum zunächst aus einer ersten Befeuchtungseinrichtung 31, die wie bei 1 als Membranbefeuchter ausgebildet ist.
  • Weiterhin weist die Verbindungsanordnung 33 ein erstes Stellelement 34 auf, das in der Oxidationsmittel-Ableitung 19 angeordnet ist und zwischen verschiedenen Zuständen hin und her schaltbar ist. Zum einen kann das Stellelement 34 so eingestellt werden, dass das den Brennstoffzellenstack 11 über die Oxidationsmittel-Ableitung 19 verlassene Oxidationsmittel-Abgas direkt zur Befeuchtungseinrichtung 31 geleitet wird, wo es seine Feuchtigkeit auf das den Brennstoffzellenstack 11 zuzuführende Oxidationsmittel übertragen kann.
  • Die weiteren Schaltungszustände des Stellelements 34 ermöglichen die Aktivierung einer Bypassleitung um die erste Befeuchtungseinrichtung 31 herum. In diesen Schaltungszuständen wird das Oxidationsmittel-Abgas über die Verbindungsleitung 36 zu einem zweiten Stellelement 35 und über dieses in die Oxidationsmittel- Zuleitung 18 eingespeist, sodass es in der wie im Zusammenhang mit 1 beschriebenen Weise zurück in den Brennstoffzellenstack 11 eingespeist werden kann. Vorteilhaft kann über die einzelnen Schaltungszustände der die Verbindungsanordnung 33 durchströmende Mediumstrom variiert werden.
  • Im Unterschied zu 1 ist in der Oxidationsmittel-Zuleitung 18 gemäß 2 eine weitere Befeuchtungseinrichtung 40 vorgesehen, die ebenfalls in Form eines Membranbefeuchters mit einer entsprechenden Membran 41 ausgestaltet ist. Auf der einen Seite der Membran 41 wird der zu befeuchtende Oxidationsmittelstrom vorbeigeleitet. Auf der anderen Seite der Membran 41 wird ein die Feuchtigkeit übertragender Mediumstrom 42 vorbeigeleitet, sodass dieser seine Feuchtigkeit über die Membran 41 auf das Oxidationsmittel übertragen kann. Bei dem die Feuchtigkeit übertragenden Mediumstrom 42 kann es sich beispielsweise um Reformat oder Kühlwasser für die Brennstoffzellen 12 handeln. Natürlich sind auch andere feuchtigkeitsübertragende Mediumströme denkbar.
  • In 3 ist ein Beispiel für ein Stellelement 34 einer wie in den 1 und 2 dargestellten Verbindungsanordnung 33 dargestellt. Das Stellelement 34 besteht zunächst aus der Oxidationsmittel-Ableitung 19, von der eine Verbindungsleitung 36 abzweigt. Um den das Stellelement 34 durchströmenden Oxidationsmittelstrom steuern zu können, ist weiterhin eine bewegliche Stellklappe 37 vorgesehen. Je nach Stellung der Stellklappe 37 kann der Oxidationsmittelstrom entweder in die Oxidationsmittel-Ableitung 19 (dieser Zustand ist in 3 dargestellt) oder in die Verbindungsleitung 36 geleitet werden.
  • In 4 ist schließlich ein weiteres Beispiel für eine Befeuchtungseinrichtung dargestellt. Die in 4 dargestellte Befeuchtungseinrichtung 50 könnte beispielsweise anstelle der in den 1 und 2 dargestellten Befeuchtungseinrichtungen 31 und/oder 40 eingesetzt werden. Die Befeuchtungseinrichtung 50 gemäß 4 wird vorzugsweise dann eingesetzt, wenn das Brennstoffzellensystem 10 im Reformatbetrieb gefahren wird.
  • Die Befeuchtungseinrichtung 50 weist zunächst drei Kammern 54, 56, 58 auf, die von verschiedenen Mediumströmen durchströmt werden. Die einzelnen Kammern sind durch Membranen 51, 52 voneinander getrennt. Die Membranen 51, 52 sind jeweils in einer Weise ausgestaltet, dass sie Feuchtigkeit hindurchlassen, andere Bestandteile der Mediumströme jedoch zurückhalten.
  • Bei einem der Mediumströme, dem Mediumstrom 53, handelt es sich um einen zu befeuchtenden Mediumstrom. Dies kann beispielsweise ein noch trockener Oxidationsmittel-Gasstrom sein. Dieser Mediumstrom 53 durchströmt die Kammer 54 und kann dort Feuchtigkeit über die Membranen 51 und 52 in die Kammern 56 und 58 aufnehmen.
  • Durch die Kammer 56 wird ein feuchter Mediumstrom 55 hindurchgeleitet, bei dem es sich beispielsweise um den aus der Brennstoffzelle beziehungsweise dem Brennstoffzellenstack austretenden Oxidationsmittel-Abgasstrom handelt. Bei dem anderen feuchten Mediumstrom 57, der die Kammer 58 durchströmt, kann es sich beispielsweise um das der Anode der Brennstoffzelle zuzuführende Reformat handeln, das beispielsweise Wasserstoff, Wasser, Dampf und Kohlendioxid aufweisen kann.
  • Insbesondere dann, wenn das Brennstoffzellensystem 10 im Reformatbetrieb gefahren wird, kann das der Anode zugeführte Reformat, bei dem es sich um den Brennstoff der Brennstoffzelle handelt, Feuchtigkeit beinhalten, die vor Eintritt in die Brennstoffzelle abgegeben werden muss, um ein Fluten der Anode mit Kondensat zu vermeiden. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird es möglich, dass das Anodengas seine Feuchtigkeit an den zunächst trockenen Mediumstrom 53, bei dem es sich beispielsweise um das Oxidationsmittel handelt, abgibt.
  • Neben einem einfachen Austausch von Feuchtigkeit ist es mit den Befeuchtungseinrichtungen 31, 40, 50 gemäß den 1, 2 und 4 auch möglich, dass die in den Mediumströmen und damit in den Brennstoffzellen herrschenden Temperaturen homogenisiert werden können.
  • 10
    Brennstoffzellensystem
    11
    Brennstoffzellenstack
    12
    Brennstoffzelle
    13
    Anode
    14
    Brennstoffzuleitung
    15
    Brennstoffableitung
    16
    Membran
    17
    Kathode
    18
    Oxidationsmittel-Zuleitung
    18a
    Oxidationsmittel-Zuleitung
    19
    Oxidationsmittel-Ableitung
    20
    Verteilereinrichtung
    21
    Verteilereinrichtung
    22
    Fördereinrichtung
    23
    Stellelement
    30
    Einrichtung zum Feuchtigkeitsmanagement
    31
    Befeuchtungseinrichtung
    32
    Membran
    33
    Verbindungsanordnung
    34
    Stellelement
    35
    Stellelement
    36
    Verbindungsleitung
    37
    Stellklappe
    40
    Befeuchtungseinrichtung
    41
    Membran
    42
    Feuchtigkeit übertragender Mediumstrom
    45
    geschlossener Strömungsweg
    50
    Befeuchtungseinrichtung
    51
    Membran
    52
    Membran
    53
    zu befeuchtender Mediumstrom
    54
    Kammer
    55
    Feuchtigkeit übertragender Mediumstrom
    56
    Kammer
    57
    Feuchtigkeit übertragender Mediumstrom
    58
    Kammer
    M
    Strömungsrichtung des Mediumstroms

Claims (14)

  1. Brennstoffzellensystem, mit wenigstens einer Brennstoffzelle (12) und mit einer Einrichtung (30) zum Feuchtigkeitsmanagement innerhalb der Brennstoffzelle (12), wobei die Brennstoffzelle (12) mit einer ersten Zuleitung (18) für einen ersten Mediumstrom und mit einer ersten Ableitung (19) für den ersten Mediumstrom verbunden ist, wobei die Einrichtung (30) zum Feuchtigkeitsmanagement wenigstens eine erste Befeuchtungseinrichtung (31; 50) zur Befeuchtung des ersten Mediumstroms aufweist, die in der ersten Zuleitung (18) des ersten Mediumstroms angeordnet ist, wobei die erste Ableitung (19) des ersten Mediumstroms über eine stellbare Verbindungsanordnung (33) strömungstechnisch mit der ersten Zuleitung (18) verbunden ist und wobei bei entsprechender Stellung der Verbindungsanordnung (33) ein geschlossener Strömungsweg (45) des ersten Mediumstroms gebildet ist, sodass zumindest eine Teilmenge des abgeleiteten Mediumstroms dem zugeleiteten Mediumstrom zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzelle (12) eine zweite Zuleitung (14) sowie eine zweite Ableitung (15) für einen zweiten Mediumstrom aufweist und dass auch die zweite Zuleitung (14) und/oder die zweite Ableitung (15) des zweiten Mediumstroms mit der ersten Befeuchtungseinrichtung (31; 50) verbunden ist.
  2. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei entsprechender Stellung der Verbindungsanordnung (33) ein geschlossener Strömungsweg (45) des ersten Mediumstroms durch die erste Zuleitung (18), die Brennstoffzelle(n) (12), die erste Ableitung (19) und die Verbindungsanordnung (33) gebildet ist, der zumindest von einer Teilmenge des ersten Mediumstroms durchströmbar ist.
  3. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitung (19) für den ersten Mediumstrom mit der ersten Befeuchtungseinrichtung (31; 50) verbunden ist.
  4. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befeuchtungseinrichtung (31; 50) zur Übertragung von Feuchtigkeit aus wenigstens einem Mediumstrom auf wenigstens einen anderen Mediumstrom ausgebildet ist.
  5. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befeuchtungseinrichtung (31; 50) als Membranbefeuchter ausgebildet ist.
  6. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (33) in Strömungsrichtung (M) des ersten Mediumstroms nach der Brennstoffzelle (12) und vor der ersten Befeuchtungseinrichtung (31; 50) mit der Ableitung (19) des ersten Mediumstroms verbunden ist.
  7. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsanordnung (33) wenigstens eine Stelleinrichtung (34, 35) aufweist.
  8. Brennstoffzellensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Stelleinrichtungen (34, 35) als Umschaltventil und/oder Strömungsteiler und/oder Mischventil und/oder Einmündung ausgebildet ist.
  9. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8., dadurch gekennzeichnet, dass in die Zuleitung (18) in Strömungsrichtung (M) des ersten Mediumstroms nach der ersten Befeuchtungseinrichtung (31; 50) eine weitere Zuleitung (18a) für einen Mediumstrom einmündet.
  10. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuleitung (18) und/oder der Ableitung (19) des ersten Mediumstroms wenigstens eine Fördereinrichtung (22) vorgesehen ist.
  11. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuleitung (18) für den ersten Mediumstrom wenigstens eine weitere Befeuchtungseinrichtung (40) vorgesehen ist.
  12. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zuleitung (18) für den ersten Mediumstrom und/oder in der Ableitung (19) für den ersten Mediumstrom und/oder in der Brennstoffzelle (12) wenigstens ein Sensorelement zur Bestimmung der Feuchtigkeit vorgesehen ist.
  13. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mediumstrom als Kathoden-Gasstrom ausgebildet ist.
  14. Brennstoffzellensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Mediumstrom als Anoden-Gasstrom ausgebildet ist.
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