DE10324126A1 - Gehäuseteil und Verfahren zu Fertigung eines Gehäuses - Google Patents

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Abstract

Gehäuse, umfassend zumindest ein Gehäuseteil, das mit einem weiteren Gehäuseteil dicht verbindbar ist, wobei das Gehäuseteil zumindest eine Ausnehmung umfasst, in die thermoplastisches Elastomer als Dichtungsmaterial eingespritzt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gehäuseteil und ein Verfahren zu Fertigung eines Gehäuses.
  • Zur Abdichtung bei metallischen Gehäuseteilen, insbesondere bei Druckgussteilen, sind Schäume bekannt, wie Silikon oder PUR. Diese werden in eine Nut, eine andere Ausnehmung oder auf die Oberfläche aufgetragen und bilden somit eine Dichtung. Somit sind ein erstes und ein zweites Gehäuseteil im Bereich der Schäume dicht verbindbar durch Aneinanderpressen der Oberflächen der beiden Gehäuseteile im Bereich der Schäume, wobei das Aneinanderpressen beispielsweise durch Schrauben bewirkbar ist und die Schäume dann die beiden Oberflächenbereiche dicht verbinden.
  • Nachteil der Schäume sind die hohen Materialkosten. Außerdem sind sie chemisch nicht universell beständig, insbesondere nicht gegen Säuren, Reinigungsmittel oder teilweise auch nicht gegen manche Schmieröle, die im Fertigungsbereich verwendet werden.
  • Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist das schlechte Rückstellverhalten, denn die Schäume gehen nach dem Lösen der aneinandergepressten Gehäuseteile nicht schnell genug oder gar nicht in ihre Ausgangslage zurück. Somit ist die Dichtung nicht beliebig oft wiederverwendbar, also lösbar und wieder schließbar. Das Gehäuse wird also nach mehrfachem Schließen und Öffnen der Verbindung undicht.
  • Alternativ ist auch bekannt, lose geschnittene Dichtungen aus Gummi einzusetzen, die nachträglich zu montieren sind und dabei aufwendig zu zentrieren sind. Bei ungenügender Zentrierung kann es zu einem Wegschieben bzw. Verdrücken der Dichtung kommen, welches zu Undichtigkeiten führt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zu entwickeln, das kostengünstig, wiederverwendbar, dicht und chemisch beständig ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Gehäuse nach den in Anspruch 1 und bei dem Verfahren zu Fertigung eines Gehäuses nach den in Anspruch 8 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Gehäuse sind, dass das Gehäuse zumindest ein Gehäuseteil, das mit einem weiteren Gehäuseteil dicht verbindbar ist, umfasst, wobei das Gehäuseteil zumindest eine Ausnehmung umfasst, in die ein thermoplastisches Elastomer als Dichtungsmaterial eingespritzt ist. Dies geschieht mittels eines Spritzgusswerkzeugs oder Umspritzwerkzeugs, in welches das Gehäuse eingelegt wird. Auf diese Weise kann mit einfachen Mitteln eine komplizierte drei-dimensionale Struktur der Dichtung hergestellt werden.
  • Von Vorteil ist dabei, dass das thermoplastische Elastomer kostengünstig ist, chemisch beständig ist, insbesondere gegen Reinigungsmittel, Säuren oder Schmieröle. Außerdem ist es mechanisch belastbarer und hat eine bessere Rückstellfunktion, nimmt also nach Trennen der Gehäuseteile im Wesentlichen dieselbe Gestalt wieder an wie vor dem Verbinden der Gehäuseteile. Eine exakte Position der Dichtbereiche ist darüber hinaus stets gewährleistbar. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Ausnehmung eine Nut. Von Vorteil ist dabei, dass solche Ausnehmungen in einfacher und kostengünstiger Weise an dem Gehäuse herzustellen sind.
  • Da sich thermoplastische Elastomere, ohne chemische Hilfsmittel, nicht mit dem Gehäusematerial verbinden, sind Rückhaltesystemen oder Formenschluss vorgesehen. Diese Rückhaltesysteme, die auch als Hintergriffe bezeichnet werden, können am Gehäuse nicht immer als Formenschluss bei der Herstellung des Gehäuses realisiert werden, deshalb sind auch durch plastische Verformung künstliche Hintergriffe, also mechanisch erzeugte Hintergriffe, notwendig. Von Vorteil ist dabei, dass die Haltefunktion dadurch wesentlich verbesserbar ist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind als Ausnehmungen Bereiche für diese Art von Hintergriffen vorgesehen. Die mechanisch erzeugten Hintergriffe, werden überall dort eingesetzt, wo die Dichtung gehalten werden muss und eine formschlüssige Verbindung nicht möglich ist. Sie sitzen zwar außerhalb des Dichtbereiches, jedoch in unmittelbarer Nähe.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Ausnehmung Dichtbereiche zum Herstellen einer dichten Verbindung, Bereiche für Hintergriffe und/oder mechanisch erzeugte Hintergriffe zum Herstellen einer Haltefunktion und Füllhilfen, die notwendig sind, das Dichtungsmaterial in alle Bereiche zu transportieren. Von Vorteil ist dabei, dass die Dichtung gehalten und zentriert wird und somit ihre Abdichtfunktion in beabsichtigter Weise ausführen kann. Zwar erfordern diese Bereiche mehr Platz für Dichtungsbereiche, Haltebereiche und Füllhilfebereiche als eine nur aus aufgetragenen PUR- oder Silikon-Schäumen bestehende Dichtung, jedoch über wiegen die Vorteile der chemischen Beständigkeit, Rückstellfähigkeit und Kostenreduzierung.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Spritzgussform und Umspritzwerkzeug derart ausgebildet, dass die mechanisch erzeugten Hintergriffe am Gehäuse, insbesondere im Bereich der Nut, beim Schließen des Werkzeuges erzeugt werden. Von Vorteil ist dabei, dass in einem Arbeitsgang gleichzeitig die Herstellung der Hintergriffe und die Umspritzung ausführbar sind.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist als thermoplastisches Elastomer SEBS, NBR, EPDM oder FPM verwendbar. Von Vorteil ist dabei, dass besonders kostengünstiges Material verwendbar ist.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren zu Fertigung eines Gehäuses sind, dass,
    • – im Gehäuseteil eine Ausnehmung oder Nut, druckguss- oder spritzgusstechnisch ausgeformt wird,
    • – mit einem Umspritzwerkzeug, beim schließen des Werkzeuges die Ausnehmung oder Nut derart verformt wird, dass ein Hintergriff durch diese plastische Verformung entsteht, dann bei geschlossenem Werkzeug ein thermoplastisches Elastomer eingespritzt wird, das räumliche Dichtbereiche im Gehäuseteil bildet.
  • Von Vorteil ist dabei, dass das Umspritzwerkzeug eine Doppelfunktion hat, nämlich das Verformen und das Umspritzen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird die Ausnehmung oder Nut am Gehäuseteil, beim Gießen oder Spritzgießen derart ausgeformt, dass sie mit zunehmender Tiefe geringer werdende oder höchstens gleich bleibende Breite aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass die Ausnehmung oder Nut beim Gießen bzw. Spritzgießen herstellbar ist.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
    In der 1 ist ein Gehäuseteil 2 eines erfindungsgemäßen Gehäuses gezeigt. Dabei ist das elastische Dichtungsmaterial 1, das eigentlich in die Nut 3 eingespritzt ist, abgehoben dargestellt, um die Form des Dichtungsmaterials 1, also auch die Form der für das Dichtungsmaterial 1 formgebenden Nut 3, besser darstellbar zu machen.
  • Insgesamt ist die äußere Formgebung ein fast quadratischer Umfang, wobei an den abgerundeten Ecken des Quadrats ein nietförmiger Hintergriff ausgeformt ist, um den Halt des Dichtungsmaterials 1 in der Nut 3 durch Formschluss 35 zu verbessern.
  • Das Gehäuseteil 2 ist aus Metall gefertigt, insbesondere aus Aluminium-Legierungen. Vorzugsweise ist ein Aluminium-Druckguss einzusetzen. Das erfinderische Prinzip lässt sich jedoch auch auf Gehäuseteile anwenden, die aus anderen Materialien gefertigt sind, die eine plastische Verformung zulassen.
  • Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen kann das Dichtungsmaterial statt der quadratischen Form auch jeden anderen geschlossenen Verlauf oder offenen Verlauf haben. Unterbrechungen und/oder Seitenwechsel von oben nach unten sind möglich, müssen jedoch durch Transportkanäle, nämlich Füllhilfen 36, verbunden sein. Wesentlich ist nur, dass das Dichtungsmaterial in eine Ausnehmung einspritzbar ist. Die hier gezeigte Nut ist stets beispielhaft für jede andere Ausnehmung zu sehen.
  • In 2 ist das Dichtungsmaterial 1 in der Nut 3 nicht abgehoben dargestellt.
  • Ein nicht gezeigtes, weiteres Gehäuseteil wird mittels der mechanischen Anschlussvorrichtungen 24 auf das Dichtungsmaterial 1 gepresst und ist somit dicht verbunden mit dem Gehäuseteil 2.
  • Die mechanischen Anschlussvorrichtungen 24 sind mit beispielhaften Bohrungen zum Einbringen von Befestigungsschrauben versehen. Somit sind die beiden Gehäuseteile miteinander fest und dicht verbindbar. Bei der vorliegenden Erfindung geht es also ganz allgemein darum, mindestens zwei Gehäuseteile aneinander zu drücken und dabei mittels des Dichtungsmaterials 1 dicht zu verbinden. Die Ausformung der Gehäuseteile und auch die Ausformung des Dichtungsmaterials 1 ist beliebig.
  • In der 2 sind auch beispielhafte Bereiche für durch plastische Verformung mechanisch erzeugte Hintergriffe 21 gezeigt, die dazu dienen, den Halt des in die Nut 3 eingespritzten Dichtungsmaterials 1 zu gewährleisten. Die Bereiche für Hintergriffe sind mit Rechtecken einer dunkleren Schraffur gekennzeichnet. Das Dichtungsmaterial 1 ist mit einer Schraffur aus feinen und zusätzlichen, nicht parallelen fetteren Strichen gekennzeichnet.
  • Da als Dichtungsmaterial 1 thermoplastisches Elastomer, insbesondere vorteiligerweise SEBS oder NBR oder EPDM oder FPM, vorgesehen ist, ist eine wesentlich geringere Haftung zwischen dem Dichtungsmaterial 1 und dem Gehäuseteil 2 vorhanden als bei Verwendung von PUR u. Silikon-Schäumen als Dichtungsmaterial 1. Die allgemein bekannten, jeweiligen Vorteile der Elastomere SEBS oder NBR oder EPDM oder FPM sind zusätzlich vorhanden.
  • Der erfinderische Gedanke umfasst auch wesentlich, dass das Dichtungsmaterial 1 mittels der Bereiche für mechanisch erzeugte Hintergriffe durch plastische Verformung 21 verbessert in der Nut gehalten ist. Vorteiligerweise sind nicht nur zwei dieser Hintergriffe 21 vorgesehen, wie in der 2 gezeigt, sondern in gewissen Abständen immer wieder einen weiteren dieser Hintergriffbereiche 21. Der Abstand und die Lage sind so gewählt, dass das gewünschte Halten erreicht ist, und der eigentliche Dichtbereich unbeeinträchtigt bleibt. Insbesondere ist dabei das Halten derart stark zu machen, also die Abstände der Hintergriftbereiche 21 zueinander derart zu verringern, dass bei wiederholtem Verbinden und Trennen der beiden Gehäuseteile das Dichtungsmaterial 1 in der Nut 3 bleibt und nicht herausgezogen wird. Deswegen und auch wegen des guten Rückstellverhaltens ist somit bei der Erfindung ein Verbinden und Trennen sehr oft möglich, ohne dass die Dichteigenschaft verloren geht.
  • In den Hintergriffbereichen 21 kann das Dichtungsmaterial 1 nicht aus der Nut 3 herausragen und somit auch nicht zum Dichten beitragen. Im Dichtbereich, also beispielsweise am Rand des Gehäuseteils 2, ragt oder kragt das Dichtungsmaterial 1 jedoch aus der Nut 3 heraus und wird somit beim Verbinden der beiden Gehäuseteile verquetscht u. verdrängt, wodurch eine dichte Verbindung entsteht.
  • Wesentlich ist bei der Erfindung also, dass es diese Dichtungsbereiche gibt, in welchen das Dichtungsmaterial 1 die Abdichtfunktion übernehmen kann, aber keine besondere Haltefunktion aufweist, und dass es die Hintergriffbereiche 21 zum Halten des Dichtungsmaterials 1 gibt, die aber keine Abdichtfunktion aufweisen.
  • In der 3a, 3b und 3c ist das Herstellen der Bereiche für mechanisch erzeugte Hintergriffe durch plastische Verformung der Nut 31 genauer gezeigt.
  • In der 3a ist die beispielhafte noch leere Nut 31 vor dem Umspritzen im Querschnitt gezeigt. Die Nut 31 wird bei Herstellung des Gehäuseteils 2 im Druckguss- oder Spritzgussverfahren eingeformt.
  • Bei dem Umspritzen wird das Umspritzwerkzeug 32 an das Gehäuseteil 2 gedrückt, insbesondere im Gehäuse-Oberflächen-Bereich der Nut 31, und dichtet den Dichtungsbereich ab. Dadurch verbleibt das Dichtungsmaterial beim Umspritzen nur an den gewünschten Stellen. In Bereichen der Hintergriffe 33 befinden sich im Umspritzwerkzeug 32 Überstände oder Stempel 37. Beim Schließen des Umspritz-Werkzeuges 32 sind die Kräfte so groß, dass im Bereich der Überstände, oder Stempel 37 ein Bereich des Materials des Gehäuseteils 2 plastisch verformt wird, wobei der Bereich in 3b mit dem Bezugszeichen 34 gekennzeichnet ist. Auf diese Weise entsteht der in 3b gezeigte Hintergriff 33, der in der 3b allerdings in idealisierender Weise eckig dargestellt ist. Wesentlich ist dabei, dass das Dichtungsmaterial 1 mittels des Hintergriffes 33 in der Nut 31 gehalten ist. Vorteilig ist bei der Erfindung, dass der Hintergriff 33 beim Umspritzen vom Umspritzwerkzeug 32 selbst herstellbar ist. Somit ist kein spezieller Fertigungsgang zum Herstellen des Hintergriffs 33 notwendig.
  • Wesentlicher Vorteil ist auch, dass das Gehäuseteil 2 als Druckguss- oder Spritzgussteil herstellbar ist. Bei Druckguss der Spritzgussteilen ist es aus Werkzeug-technischen Gründen nicht immer möglich einen Hintergriff oder Formschluss auszuformen. In den verbleibenden Fällen kann dies nur mit großem technischen Aufwand und entsprechend großen Kosten realisiert werden. Bei der Erfindung hingegen wird der Hintergriff später hergestellt, nämlich beim Herstellen der Dichtung 1 mit dem Umspritzwerkzeug 32.
  • Das Umspritzwerkzeug 32 hat also eine Doppelfunktion, nämlich Verformen des Gehäuseteils 2 und Umspritzen mit Dichtungsmaterial 1 in die Nut 3 hinein.
  • In der 3c ist der Hintergriffbereich 33 nach dem Umspritzen gezeigt. Die Nut 31 ist mit Dichtungsmaterial 1 befüllt, das mittels des Hintergriffes 33 gehalten ist. Das Dichtungsmaterial ragt nicht aus der Nut 31 heraus.
  • 1
    elastisches Dichtungsmaterial
    2
    Gehäuseteil, insbesondere aus Aluminium-Legierungen
    3
    Ausnehmung oder Nut, formgebend für Dichtungsmaterial
    21
    Bereich für mechanisch erzeugte Hintergriffe, durch plastische Verformung
    22
    mechanische Anschlussvorrichtung
    23
    mechanische Anschlussvorrichtung
    24
    mechanische Anschlussvorrichtung
    31
    leere Ausnehmung oder Nut vor dem Umspritzen
    32
    Umspritzwerkzeug, Spritzgusswerkzeug
    33
    mechanisch erzeugter Hintergriff, durch plastische Verformung
    34
    Plastisch verformtes Material des Gehäuseteils, insbesondere Aluminium-Legierung
    35
    Formschlüssige Verbindung
    36
    Transportkanäle, Füllhilfen
    37
    Überstände oder Stempel

Claims (11)

  1. Gehäuse, umfassend zumindest ein Gehäuseteil, das mit einem weiteren Gehäuseteil dicht verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil zumindest eine Ausnehmung umfasst, in die thermoplastisches Elastomer als Dichtungsmaterial eingespritzt ist.
  2. Gehäuse nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung eine Nut umfasst.
  3. Gehäuse nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausnehmung Bereiche für mechanisch erzeugte Hintergriffe durch plastische Verformung vorgesehen sind.
  4. Gehäuse nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Bereiche der Ausnehmung einen Hintergriff aufweisen.
  5. Gehäuse nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung Dichtbereiche zum Herstellen einer dichten Verbindung und Hintergriffbereiche zum Herstellen einer Haltefunktion des Dichtmaterials umfasst.
  6. Gehäuse nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umspritzwerkzeug derart ausgebildet ist, das Material des Gehäuseteils verformbar ist, insbesondere im Bereich der Nut.
  7. Gehäuse nach mindesten einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als thermoplastisches Elastomer SEBS oder NBR oder EPDM oder FPM vorgesehen ist.
  8. Verfahren zur Fertigung eines Gehäuses, umfassend zumindest ein Gehäuseteil, das mit einem weiteren Gehäuseteil dicht verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass – im Gehäuseteil eine Ausnehmung oder Nut ausgeformt wird, – mit einem Umspritzwerkzeug, insbesondere beim Schließen des Werkzeuges, die Ausnehmung oder Nut derart verdrückt wird, dass ein Hintergriff durch plastische Verformung entsteht, – dann bei geschlossenem Werkzeug ein thermoplastisches Elastomer eingesetzt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung oder Nut druckguss- oder spritzgusstechnisch ausgeformt wird.
  10. Verfahren nach mindesten einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomer zur Bildung räumlicher Dichtbereiche im Gehäuse vorgesehen ist.
  11. Verfahren nach mindesten einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung oder Nut beim Gießen oder Spritzgießen derart ausgeformt wird, dass sie mit zunehmender Tiefe geringer werdende oder höchstens gleich bleibende Breite aufweist.
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