DE1032383B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kollektoren fuer elektrische Maschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kollektoren fuer elektrische MaschinenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/06—Manufacture of commutators
Description
DEUTSCHES
Die bei Elektromotoren und Elektrogeneratoren benutzten Kollektoren bestehen aus einem auf der Ankerwelle
des Motors oder Generators befestigten Zylinder, dessen Mantel aus radial angeordneten Metallstücken,
insbesondere Kupferlamellen, gebildet wird, die gegeneinander durch einen isolierenden Stoff, wie
Glimmer od. dgl., oder teilweise mit Glimmer und teilweise mit Kunststoff isoliert sind und an die die
Enden der einzelnen Drahtschleifen der Ankerwicklung angeschlossen sind.
Es ist weiterhin bekannt, einzelne mit Halterungsansätzen versehene Stromwenderstege oder auch vorgeformte,
die Segmente liefernde Kupferringe mit Verankerungszungen ausschließlich mit Kunstharzen
zu isolieren und zu befestigen. Die Abstandshaltung und Ausrichtung der Einzelsegmente innerhalb der
Preß- bzw. Gießform erfolgt hierbei durch angestauchte Ansätze bzw. Rippen an den Lamellen, die
nach Fertigstellung des Kommutators weggearbeitet werden müssen. Ebenso ist es bekannt, zum Zentrieren
und Festlegen der Stromwenderlamellen mit T-förmigen Verankerungsansätzen auch isolierte Metallringe
zu verwenden.
Bei der Herstellung von derartigen Kollektoren, die aus vorgeformten Segmenten in Preß-, Spritz- oder
Gießformen hergestellt werden, treten jedoch insofern Schwierigkeiten auf, als eine genaue Zentrierung und
Abstandshaltung für die Segmente nicht gegeben ist. Infolge dadurch bedingter unsymmetrischer Lage der
Lamellen und Isolierstege im fertigen Kommutator kann die Isolier- und Schleuderfestigkeit der so hergestellten
Stromwender erheblich verschlechtert werden. Daneben ist im Anschluß an den Preßvorgang,
teilweise bedingt durch die nicht ausreichende Zentrierung und Festlegung der Stege, eine oft erhebliche
spanabhebende Bearbeitung erforderlich. Dieser zusätzliche Arbeitsgang ist ziemlich kostspielig, da hierfür
keine ungeschulten Kräfte verwendet werden können. Weiterhin entstehen dabei nicht unbeträchtliche
Materialverluste.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun ein vereinfachtes Herstellungsverfahren für Kollektoren, bei
dem diese genannten Schwierigkeiten nicht auftreten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Kollektoren für elektrische Maschinen, nach dem
Kupferlamellen in einer zylindrischen Form aufgestellt, von Ringen, die in Ausnehmungen der Kupferlamellen
liegen, zentriert und mit einem Kunststoff umspritzt werden, ist nun dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupferlamellen einerseits durch Ausnehmungen in der zylindrischen Form und andererseits durch
Hartpapierringe, die in Ringnuten der Form eingreifen, zentriert, fixiert und im gleichen Abstand gehalten
werden.
Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung von Kollektoren
für elektrische Maschinen
Anmelder:
ίο Bisterfeld & Stolting, Inh. Ernst Bisterfeld,
Radevormwald (RhId.)
Ernst Bisterfeld, Radevormwald (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar in
Fig. 1 in Schnittansicht und in
Fig. 1 in Schnittansicht und in
Fig. 2 in Draufsicht bei abgenommener Deckplatte;
Fig. 3 veranschaulicht die Ausführung einer Kupferlamelle in Seitenansicht.
Die Vorrichtung zur Herstellung des Kollektors besteht nach Fig. 1 und 2 im wesentlichen aus einer
Grundplatte 1, beispielsweise aus Metall, auf der ein flacher, gegebenenfalls in der Mitte durchbohrter
Zylinder 2 angeordnet ist, dessen Durchmesser dem Durchmesser des herzustellenden Kollektors entspricht.
In diesem Zylinder ist am oberen äußeren Umfang eine der Anzahl der zu verwendenden Kupferlamellen
entsprechende Anzahl Ausnehmungen 3 vorgesehen, in welche die noch zu beschreibenden Kupfer lamellen
mit ihrem unteren Ende zur Zentrierung eingesetzt werden.
Um den Zylinder 2 greift — an diesem dicht anliegend -— ein beispielsweise dreiteiliger Hohlzylinder
4, 5, 6, der den Zylinder 2 nach oben hin um die Länge des herzustellenden Kollektors überragt und
als Preß-, Gieß- oder Spritzform dient und von dem der eine Teil (beispielsweise Teil 4) fest mit der
Grundplatte 1 verbunden sein kann, während die beiden anderen Teile auf der genannten Grundplatte
frei verschiebbar sein können. Die Teile 4c, 5, 6 sind auf ihrer Oberseite je mit einem kurzen Zapfen ausgestattet,
auf die nach dem Zusammenbau der Form eine flache, mit entsprechenden Bohrungen versehene
und die Teile 4, 5, 6 abdeckende Ringscheibe 7 aufgesteckt werden kann. Die Teile 4, 5, 6 können auch als
konische Backen ausgebildet sein, die in eine Form
809 557/143
gesetzt oder durch einen konischen Ring zusammengehalten werden.
Die genannte Ringscheibe 7 ist auf ihrer Innenfläche
mit Schlitzen 8 versehen, deren Anzahl der Anzahl der zu verwendenden Kupferlamellen entspricht
und letztere an ihrem Kopfende hält und sichert.
Die zu verwendenden Kupferlamellen 9 bestehen aus dem eigentlichen Lamellenkörper 10, auf dessen
Rückseite eine Halterung 11 vorgesehen ist, die oben und unten je mit einer Aussparung 12 ausgestattet ist.
Im Zylinder 2 ist außer den genannten Ausnehmungen 3 noch eine flache Ringnut 17 vorhanden, die in
einem der Dicke 18 (Fig. 3) der zu verwendenden Kupferlamelle entsprechenden Abstand von der
Mantelfläche des Zylinders 2 angebracht ist. Diese Ringnut dient zum Einsetzen des Hartpapierringes
19. Ebenso besitzt die Scheibe 15 eine Ringnut 21 für den Hartpapierring 20. Durch diese Hartpapierringe
wird die für die erfindungsgemäß hergestellten Kollektoren kennzeichnende außerordentlich gute Zentrierung
und Fixierung bewirkt.
Die Herstellung eines Kollektors unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung kann in
folgender Weise durchgeführt werden:
Nach dem Zusammenbau der Form wird der Hartpapierring 19 in die Ringnut 17 eingelegt und die
Kupferlamellen bei aufgelegter Scheibe 7 in die Form von oben her eingesetzt, indem die Lamellen mit ihrem
Teil 10 durch die Schlitze 8 geschoben werden, bis sich der Fuß des Teiles 10 in die genannten Ausnehmungen
3 des Zylinders 2 einsetzt. Dabei setzen sich die Lamellen mit ihren unteren Aussparungen 12 auf
den Hartpapierring und umgreifen diesen. Nach dem Einsetzen sämtlicher Lamellen wird auch in die obere
Aussparung der Lamellen ein Hartpapierring 20 eingesetzt und die Scheibe 15 aufgesetzt, die den Hartpapierring
20 mit der Ringnut 21 umgreift. Die Lamellen werden somit unten durch den Zylinder 2 und
den Hartpapierring 19 und oben durch die Scheibe 7 und den Hartpapierring 20 zentriert und in Stellung
gehalten, während die Außenfläche der Lamellen dicht an den Formteilen 4, 5, 6 anliegt. Darauf wird die
Buchse 13 für die Ankerwelle in die Form eingesetzt, für deren Zentrierung die Form zweckmäßig mit
einem Zapfen 14 versehen wird und Scheibe 15 auf den Zapfen 14 aufgesetzt. Dann erfolgt das Ausspritzen
oder Auspressen oder Ausgießen des Raumes zwischen der Buchse 13 und den Lamellen 9 und
zwischen den Lamellen selbst mit einem geeigneten Kunststoff 16, so daß in einem einzigen Arbeitsgang
die gewünschte gegenseitige Isolation der Lamellen erzielt wird. Nach der Verfestigung des Kunststoffes
und dem Entformen werden dann die oben und unten über den Kollektor vorstehenden Enden der Kupferlamellen,
d. h. die Enden, mit denen die Lamellen in der Scheibe 7 und dem Zylinder 2 zum Zentrieren gehalten
wurden, auf die gewünschte Höhe abgeschliffen. Für das vorliegende Verfahren geeignete Kunststoffe
sind beispielsweise Trichlorfluoräthylen, Polyurethan, Polyesterharze, Phenolharze oder Polyamide
sowie andere Kunststoffe und Harze, die den elektrischen Anforderungen entsprechen und auch mit
Füllstoffen versehen sein können.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ist wesentlich einfacher als die bekannten Verfahren und
kann auch von ungeschulten Kräften ohne weiteres durchgeführt werden. Ebenso ist es billiger, da keine
komplizierten Hilfsvorrichtungen für das Einlegen der Lamellen und der Hartpapierringe erforderlich
sind. Die spanabhebende Bearbeitung, wie sie für die früher hergestellten Kollektoren notwendig ist, entfällt weitgehend, wodurch eine beträchtliche Verbilligung
des Verfahrens bewirkt wird. Insbesondere aber sind die Kupferlamellen in den erfindungsgemäß hergestellten
Kollektoren viel sicherer fixiert und zentriert als in den nach bekannten Verfahren hergestellten
Kollektoren. Besonders in der hervorragenden Zentrierung der erfindungsgemäßen Kollektoren wird
ein beträchtlicher technischer Fortschritt gesehen.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kollektoren für elektrische Maschinen, nach dem Kupferlamellen
in einer zylindrischen Form aufgestellt, von Ringen, die in Ausnehmungen der Kupferlamellen
liegen, zentriert und mit einem Kunststoff umspritzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupferlamellen einerseits durch Ausnehmungen (3) in der zylindrischen Form (2) und
andererseits durch Hartpapierringe (19, 20), die in Ringnuten (17, 21) der Form eingreifen, zentriert,
fixiert und im gleichen Abstand gehalten werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
auf einer Grundplatte (1) angeordneten flachen Zylinder (2) vom Durchmesser des herzustellenden
Kollektors mit Ausnehmungen (3) für die Aufstellung der Kupferlamellen (9) und einer
Ringnut (17) für die Halterung des Hartpapierringes (19) sowie einen diesen Zylinder genau umfassenden
und nach oben hin um die Länge des herzustellenden Kollektors überragenden, zweckmäßig
dreiteiligen Hohlzylinder (4, 5, 6) als Preß-, Gieß- oder Spritzform, eine auf den genannten
Hohlzylinder für dessen Zusammenhalt aufzusetzende Ringscheibe (7) mit Halteeinrichtungen
(8) für die Lamellen und eine mit einer Ringnut (21) für die Halterung des Hartpapierringes
(20) versehene Scheibe (15).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 656 521, 846 264;
österreichische Patentschrift Nr. 172 647;
schweizerische Patentschrift Nr. 263 766;
französische Patentschrift Nr. 947 364.
Deutsche Patentschriften Nr. 656 521, 846 264;
österreichische Patentschrift Nr. 172 647;
schweizerische Patentschrift Nr. 263 766;
französische Patentschrift Nr. 947 364.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 557/143 6.58
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL200214D NL200214A (de) | 1953-07-08 | ||
NL95409D NL95409C (de) | 1953-07-08 | ||
BE542403D BE542403A (de) | 1953-07-08 | ||
DEB26413A DE1032383B (de) | 1953-07-08 | 1953-07-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kollektoren fuer elektrische Maschinen |
DEB31075A DE1038174B (de) | 1953-07-08 | 1954-05-19 | Vorrichtung zur Durchfuehrung eines Verfahrens zur Herstellung von Kollektoren fuer elektrische Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB26413A DE1032383B (de) | 1953-07-08 | 1953-07-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kollektoren fuer elektrische Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032383B true DE1032383B (de) | 1958-06-19 |
Family
ID=6962020
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB26413A Pending DE1032383B (de) | 1953-07-08 | 1953-07-08 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kollektoren fuer elektrische Maschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE542403A (de) |
DE (1) | DE1032383B (de) |
NL (2) | NL95409C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3193714A (en) * | 1961-11-14 | 1965-07-06 | Garbe Lahmeyer & Co A G | Sintered metal commutator |
WO2011049843A2 (en) | 2009-10-21 | 2011-04-28 | Technip France | Floating vertical axis wind turbine module system and method |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE707304C (de) * | 1936-08-07 | 1941-06-18 | Gerhard Opitz | Roehrenphasenmesser mit UEberlagerung rechteckfoermiger, von der Eingangsamplitude unabhaengiger Stromstoesse |
-
0
- NL NL200214D patent/NL200214A/xx unknown
- BE BE542403D patent/BE542403A/xx unknown
- NL NL95409D patent/NL95409C/xx active
-
1953
- 1953-07-08 DE DEB26413A patent/DE1032383B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE707304C (de) * | 1936-08-07 | 1941-06-18 | Gerhard Opitz | Roehrenphasenmesser mit UEberlagerung rechteckfoermiger, von der Eingangsamplitude unabhaengiger Stromstoesse |
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US3193714A (en) * | 1961-11-14 | 1965-07-06 | Garbe Lahmeyer & Co A G | Sintered metal commutator |
WO2011049843A2 (en) | 2009-10-21 | 2011-04-28 | Technip France | Floating vertical axis wind turbine module system and method |
Also Published As
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NL200214A (de) | |
BE542403A (de) | |
NL95409C (de) |
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