DE10323656A1 - Elektromagnetventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetventil mit einem Ventilaufnahmekörper (3), in den ein von einem zweiten Rohrkörper (2) abgewandten Abschnitt eines ersten Rohrkörpers (1) druckmitteldicht eingesetzt ist, wobei der dem ersten Rohrkörper (1) zugewandte Abschnitt des zweiten Rohrkörpers (2) am Ventilaufnahmekörper (3) befestigt ist und der dem zweiten Rohrkörper (2) zugewandte Abschnitt des ersten Rohrkörpers (1) in den zweiten Rohrkörper (2) eingesetzt ist, und wobei sich der erste Rohrkörper (1) an einer Anschlagfläche (6) des zweiten Rohrkörpers (2) abstützt, wodurch eine einfache, dichte Rohrverbindung geschaffen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 199 28 750 A1 ist ein Elektromagnetventil der in der Grundstellung geschlossenen Bauart bekannt geworden, dessen beide Rohrkörper zur Bildung des Ventilgehäuses miteinander verschweißt oder zusammengefalzt sind. Der hierfür erforderliche Herstellaufwand ist relativ hoch. - Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektromagnetventil der angegebenen Art mit möglichst geringem Aufwand herzustellen, so dass auf eine Schweiß- oder Falzverbindung zwischen den beiden Rohrkörpern verzichtet werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Elektromagnetventil der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand zweier Zeichnungen hervor.
- Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch ein Elektromagnetventil, das in einer Stufenbohrung eines Ventilaufnahmekörpers verstemmt ist, -
2 das Elektromagnetventil nach1 vor der Verstemmung mittels eines Verstemmwerkzeugs im Ventilaufnahmekörper. - Die
1 zeigt in erheblich vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch ein in Grundstellung geschlossenes Elektromagnetventil, mit einem einen Magnetanker9 , ein Magnetkernteil10 , ein Ventilschließglied11 und einen Ventilsitz12 aufnehmenden Ventilgehäuse, das aus einem ersten und einen zweiten Rohrkörper1 ,2 gebildet ist, wobei die beiden Rohrkörper1 ,2 abschnittsweise mit ihren einander zugewandten offenen Enden koaxial ineinander gefügt sind. Das Elektromagnetventil ist in einem blockförmigen Ventilaufnahmekörper3 befestigt, in den der vom zweiten Rohrkörper2 abgewandte Rohrabschnitt des ersten Rohrkörpers1 mittels Presspassung druckmitteldicht eingesetzt ist. Der vom ersten Rohrkörper1 abgewandte Rohrabschnitt des zweiten Rohrkörpers2 trägt eine Magnetspule13 außerhalb des Ventilaufnahmekörpers3 . Die Magnetspule13 erstreckt sich entlang dem stopfenförmigen Magnetkernteil10 , welches das aus dem Ventilaufnahmekörper3 hervorstehende Ende des zweiten Rohrkörpers2 verschließt. Zwischen dem Magnetkernteil10 und dem am Boden des ersten topfförmigen Rohrkörpers1 ausgebildeten Ventilsitz12 befindet sich der das Ventilschließglied11 tragende Magnetanker9 , der entlang der Innenwand des zweiten Rohrkörpers2 geführt ist. Durch die Wirkung einer zwischen dem Magnetkernteil10 und dem Magnetanker9 eingespannten Druckfeder14 verschließt das als Kugel in das Ende des Magnetankers9 eingepresste Ventilschließglied11 in der abbildungsgemäßen Grundstellung die Druckmittelöffnung im Ventilsitz12 . Der Ventilsitz12 ist vorzugsweise durch ein Prägeverfahren präzise und dennoch kostengünstig im Topfboden des tiefgezogenen zweiten Rohrkörper2 eingeformt. Die Mantelfläche des zweiten Rohrkörpers2 weist auf der Höhe eines den Ventilaufnahmekörpers3 durchdringenden Querkanals15 eine weitere Öffnung17 auf, die gleichfalls wie die Öffnung 16 im Ventilsitz12 durch ein Prägeverfahren hergestellt ist. Ein in der Stufenbohrung5 an einem Bund4 des zweiten Rohrkörpers2 und unterhalb der Öffnung17 am ersten Rohrkörper1 sich abstützender Ringfilter18 verhindert aus der Richtung des Querkanals15 das Eindringen von Schmutz in den Magnetankerraum. Ein unterhalb des Ventilsitzes12 in die Stufenbohrung5 einmündender Kanal weist bei Wunsch oder Bedarf gleichfalls einen Filter auf. - Die Erfindung sieht vor, dass der dem ersten Rohrkörper
1 zugewandte Abschnitt des zweiten Rohrkörpers2 unmittelbar am Ventilaufnahmekörper3 befestigt ist und dass der dem zweiten Rohrkörper2 zugewandte Abschnitt des ersten Rohrkörpers1 in den zweiten Rohrkörper2 eingesetzt ist und sich an einer Anschlagfläche6 des zweiten Rohrkörpers2 abstützt, welche die Einschubtiefe des ersten Rohrkörpers1 in den zweiten Rohrkörper2 begrenzt. - Der Abschnitt des ersten Rohrkörpers
1 ist hierbei hinsichtlich seiner Länge derart bemessen, dass der Abschnitt als Zentrier- und Führungsabschnitt beim Zusammenfügen beider Rohrkörper1 ,2 eine präzise koaxiale Ausrichtung und Passung der beiden Rohrkörper1 ,2 gewährleistet. Überdies ist eine besonders einfache, dichte und sichere Verbindung des ersten Rohrkörpers1 mit dem zweiten Rohrkörper2 innerhalb des Ventilaufnahmekörpers3 möglich, indem die beiden Rohrkörper1 ,2 mit den darin funktionsfähig vormontierten Ventileinzelteilen einfach mittels eines Verstemmwerkzeug19 in die Stufenbohrung5 eingepresst werden, ohne dass eine Schweiß- oder Falzverbindung erforderlich ist. - Eine verblüffend einfache Fixierung des Rohrkörpers
2 ergibt sich, wenn das dem Ventilaufnahmekörper3 zugewandte Ende des zweiten Rohrkörpers2 einen radial nach außen gerichteten Bund4 , beispielsweise in Form eines Bördels, aufweist, der in einer Stufenbohrung5 des Ventilaufnahmekörpers befestigt ist. Eine absolut dichte, unlösbare Befestigung des Bunds4 in der Stufenbohrung5 erfolgt durch die plastische Verformung von Material des Ventilaufnahmekörpers3 mittels des Verstemmwerkzeugs19 , das den Bund4 wenigstens entlang seinem Rand umschließt. - Zur Herstellung der Anschlagfläche
6 ist der zweite Rohrkörper2 mit einer Gehäusestufe7 versehen, deren Innendurchmesser am Ende des Fügeabschnitts8 beider Rohrkörper1 ,2 kleiner gewählt ist als der Außendurchmesser des ersten Rohrkörpers1 im Bereich des Fügeabschnitts8 . Auch die Gehäusestufe7 ist durch eine plastische Verformung des zweiten Rohrkörpers2 im Endbereich des Fügeabschnitts8 kostengünstig hergestellt und vorzugsweise als eine wechselseitige Doppelkröpfung ausgeführt. - Der erste und zweite Rohrkörper
1 ,2 bestehen aus dünnwandigen, im Tiefziehverfahren hergestellte Hülsen, die mittels einer Presspassung im Fügeabschnitt8 miteinander verbunden sind. - Der erste, topfförmige Rohrkörper
1 stützt sich mit seinem vom Fügeabschnitt8 im zweiten Rohrkörper2 abgewandten Ende in der Stufenbohrung5 des Ventilaufnahmekörpers3 druckmitteldicht ab, wobei der Axialabstand X zwischen dem Topfboden des ersten Rohrkörpers1 und dem Boden der Stufenbohrung5 kleiner ist als die Länge L der Überdeckung beider Rohrkörper1 ,2 im Bereich des Fügeabschnitts8 , so dass selbst bei einer Lockerung der Pressverbindung zwischen dem ersten und zweiten Rohrkörper1 ,2 eine hinreichende Überdeckung der beiden Rohrkörper1 ,2 im Fügeabschnitt8 zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit verbleibt. - Die
2 zeigt abweichend von der Darstellung nach1 das Elektromagnetventil während der Montage im Ventilaufnahmekörper3 , wozu das hohlzylindrische Verstemmwerkzeug19 über den zweiten Rohrkörper2 gestülpt ist und sich am Innenumfang mit einer Innenschulter20 an der Gehäusestufe7 abstützt, während die in die Stufenbohrung5 gerichtete Außenschulter21 zur Berücksichtigung von evtl. am zweiten Rohrkörper2 bestehenden Längentoleranzen einen minimalen Axialabstand zum Bund4 aufweist. Der Außenumfang des Verstemmwerkzeugs19 ist mit zwei Gehäusestufen22 ,23 versehen, an die sich eine Kegelabschnitt24 in Richtung der planen Außenschulter21 anschließt. Hierdurch ergibt sich ein in Richtung der Stufenbohrung5 im Außendurchmesser abnehmendes Verstemmwerkzeug19 , das mittels der zweiten Gehäusestufe23 das Material der Bohrungsstufe des Ventilaufnahmekörpers3 in Richtung des Kegelabschnitts24 verdrängt, bis schließlich auch die erste Gehäusestufe22 am nicht verformten Gehäuseabschnitt der Stufenbohrung5 anliegt. Im Augenblick des Anlegens der ersten Gehäusestufe22 an dem nicht verformbaren Gehäuseabschnitt der Stufenbohrung5 ist die in1 dargestellte kegelförmige Verstemmstelle am Bund4 hergestellt, die eine dichte und feste Verbindung des Elektromagnetventils mit dem Ventilaufnahmekörper3 gewährleistet. - Der zwischen der Innenschulter
20 und der Außenschulter21 gelegene Abschnitt des Verstemmwerkzeugs19 ist im Innen durchmesser mit minimalem Radialspiel an den zwischen der Gehäusestufe7 und dem Bund4 vergrößerten Außendurchmesser des zweiten Rohrkörpers2 angepasst, so dass eine hinreichend gute Zentrierung und Führung des Verstemmwerkzeugs19 in der Stufenbohrung5 zustande kommt. Die Geometrie des Kegelabschnitts24 ist derart bemessen, dass zwischen dem Kegelmantel und dem zu verformenden Gehäuseabschnitt der Stufenbohrung5 ein hinreichender Zwischenraum zur Aufnahme des während der Verstemmung plastisch in Richtung des Kegelabschnitts24 verformten Werkstoffs des Ventilaufnahmekörpers3 verbleibt. -
- 1
- Rohrkörper
- 2
- Rohrkörper
- 3
- Ventilaufnahmekörper
- 4
- Bund
- 5
- Stufenbohrung
- 6
- Anschlagfläche
- 7
- Gehäusestufe
- 8
- Fügeabschnitt
- 9
- Magnetanker
- 10
- Magnetkernteil
- 11
- Ventilschließglied
- 12
- Ventilsitz
- 13
- Magnetspule
- 14
- Druckfeder
- 15
- Querkanal
- 16
- Öffnung
- 17
- Öffnung
- 18
- Ringfilter
- 19
- Verstemmwerkzeug
- 20
- Innenschulter
- 21
- Außenschulter
- 22
- Gehäusestufe
- 23
- Gehäusestufe
- 24
- Kegelabschnitt
Claims (10)
- Elektromagnetventil mit einem einen Magnetanker, ein Magnetkernteil, ein Ventilschließglied und einen Ventilsitz aufnehmenden Ventilgehäuse, das aus einem ersten und einen zweiten Rohrkörper gebildet ist, die abschnittsweise mit ihren Enden ineinander gefügt sind, die einen Fügeabschnitt aufweisen, mit einem Ventilaufnahmekörper, in den der vom zweiten Rohrkörper abgewandte Abschnitt des ersten Rohrkörpers druckmitteldicht eingesetzt ist, wobei der vom ersten Rohrkörper abgewandte Abschnitt des zweiten Rohrkörpers eine Magnetspule außerhalb des Ventilaufnahmekörpers trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der dem ersten Rohrkörper (
1 ) zugewandte Abschnitt des zweiten Rohrkörpers (2 ) am Ventilaufnahmekörper (3 ) befestigt ist und dass der dem zweiten Rohrkörper (2 ) zugewandte Abschnitt des ersten Rohrkörpers (1 ) vorzugsweise mittels einer Preßverbindung in den zweiten Rohrkörper (2 ) eingesetzt ist, wobei der dem zweiten Rohrkörper (2 ) zugewandte Abschnitt des ersten Rohrkörpers (1 ) auf eine Anschlagfläche (6 ) des zweiten Rohrkörpers (2 ) gerichtet ist, welche die Einschubtiefe des ersten Rohrkörpers (1 ) in den zweiten Rohrkörper (2 ) begrenzt. - Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Ventilaufnahmekörper (
3 ) zugewandte Ende des zweiten Rohrkörpers (2 ) einen radial nach außen gerichteten Bund (4 ) aufweist, der in einer Stufenbohrung (5 ) des Ventilaufnahmekörpers befestigt ist. - Elektromagnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung des Bunds (
4 ) in der Stufenbohrung (5 ) durch die plastische Verformung von Material des Ventilaufnahmekörpers (3 ) erfolgt, das den Bund (4 ) umschließt. - Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der Anschlagfläche (
6 ) der zweite Rohrkörper (2 ) mit einer Gehäusestufe (7 ) versehen ist, deren Innendurchmesser am Ende des Fügeabschnitts (8 ) beider Rohrkörper (1 ,2 ) kleiner gewählt ist als der Außendurchmesser des ersten Rohrkörpers (1 ) im Bereich des Fügeabschnitts (8 ). - Elektromagnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusestufe (
7 ) durch plastische Verformung des zweiten Rohrkörpers (2 ) in einem Endbereich des Fügeabschnitts (8 ) hergestellt ist, der entfernt vom offenen Ende des zweiten Rohrkörpers (2 ) gelegen ist. - Elektromagnetventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusestufe (
7 ) durch eine Doppelkröpfung im Endbereich des Fügeabschnitts (8 ) hergestellt ist. - Elektromagnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Rohrkörper (
1 ,2 ) durch im Tiefziehverfahren dünnwandig hergestellte Hülsen bestehen, die mittels einer Presspassung im Fügeabschnitt (8 ) miteinander verbunden sind. - Elektromagnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Rohrkörper (
1 ) mit seinem vom Fügeabschnitt (8 ) abgewandten Ende in einer Stufenbohrung (5 ) des Ventilaufnahmekörpers (3 ) druckmittel dicht abstützt, wobei der Axialabstand (X) zwischen dem ersten Rohrkörper (1 ) und einem Boden der Stufenbohrung (5 ) kleiner ist als die Länge (L) der Überdeckung beider Rohrkörper (1 ,2 ) im Bereich des Fügeabschnitts (8 ) - Elektromagnetventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäusestufe (
7 ) und/oder der Bund (4 ) zur Montage und Verstemmung des zweiten Rohrkörpers (2 ) im Ventilaufnahmekörper (3 ) ein hohlzylindrisches Verstemmwerkzeug (19 ) aufnehmen, das sich mit seiner Innenschulter (20 ) auf der Gehäusestufe (7 ) und/oder mit seiner Außenschulter (21 ) am Bund (4 ) abstützt. - Elektromagnetventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang des Verstemmwerkzeugs (
19 ) mit zwei Gehäusestufen (22 ,23 ) versehen ist, an die sich ein Kegelabschnitt (24 ) in Richtung der planen Außenschulter (21 ) anschließt, und dass mittels der zweiten Gehäusestufe (23 ) das Material der Bohrungsstufe des Ventilaufnahmekörpers (3 ) in Richtung des Kegelabschnitts (24 ) verdrängt ist.
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- 2003-05-26 DE DE10323656A patent/DE10323656A1/de not_active Withdrawn
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