DE10323346A1 - Kantenschleifmaschine und Abtasteinrichtung derselben - Google Patents

Kantenschleifmaschine und Abtasteinrichtung derselben Download PDF

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Abstract

Es wird eine Kantenschleifmaschine zum Anbringen eines Kantenprofils an ebenen Werkstücken aus einem harten Material, wie Tisch- und Abdeckplatten, Grabsteinen etc., vorgeschlagen. Die Kantenschleifmaschine weist ein eine Werkzeugspindel zum Befestigen eines Schleifwerkzeuges aufnehmendes Gehäuse mit einem entlang der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes bewegbaren Führungsflansch auf. Um eine beschädigungsfreie Führung der Kantenschleifmaschine entlang dem zu bearbeitenden Werkstück sicherzustellen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Führungsflansch eine Abtasteinrichtung mit an seiner dem Schleifwerkzeug zugewandten Seite angeordneten Einrichtungen zum Ausbringen eines Gleitmediums aufweist, welchen jeweils ein Abtastelement zugeordnet ist. Dabei steuern die Abtastelemente die zugehörigen Einrichtungen zum Ausbringen des Gleitmediums derart, daß das Gleitmedium nur dann ausgebracht wird, wenn der Führungsflansch einen vorgegebenen Abstand zu dem zu bearbeitenden Werkstück unterschreitet. Die Erfindung betrifft ferner eine Abtasteinrichtung der vorgenannten Art, insbesondere zur Anordnung an einer Kantenschleifmaschine.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kantenschleifmaschine zum Anbringen eines Kantenprofils an im wesentlichen ebenen Werkstücken aus einem harten Material, insbesondere Stein, mit einem eine Werkzeugspindel zum Befestigen eines Schleifwerkzeuges aufnehmenden Gehäuse mit einem entlang der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes führbaren Führungsflansch. Sie ist ferner auf eine Abtasteinrichtung für eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Kantenschleifmaschine der vorgenannten Art, gerichtet.
  • Derartige Kantenschleifmaschinen sind sowohl in Form von Handgeräten als auch in Form von kompletten Werkzeugmaschinen mit einer Spanneinrichtung zum Festsetzen des zu bearbeitenden Werkstückes und einer Führungseinrichtung zum insbesondere programmierbaren Entlangfahren des Schleifwerkzeuges an der Kante des Werkstückes bekannt. Sie dienen zum Anbringen praktisch beliebiger Kantenprofile an im wesentlichen ebenen Werkstücken, wie Tisch-, Küchen- oder Ab deckplatten, Grabsteinen etc., aus harten Materialien, insbesondere Stein, Marmor, Granit oder dergleichen. Das mit der zu bearbeitenden Werkstückkante in Kontakt tretende, rotierende Schleifwerkzeug besteht in der Regel aus Metall oder Kunststoff mit zumindest oberflächig eingebrachten Diamantpartikeln und weist eine der an das Werkstück anzubringenden Kantenkontur komplementäre Kontur auf.
  • Problematisch bei dieser Art von Kantenbearbeitung ist grundsätzlich die Tatsache, daß die Werkstücke in der Regel nicht völlig eben sind und/oder Dicketoleranzen aufweisen. Dies erfordert insbesondere im Falle des Einsatzes der Kantenschleifmaschine in Verbindung mit einer programmierbaren Führungseinrichtung eine äußerst präzise Einrichtung des zu bearbeitenden Werkstückes bezüglich des Schleifwerkzeuges, was zeitaufwendig und somit kostenintensiv ist. Bei besonders unebenen Werkstücken kann darüber hinaus eine Höhenverlagerung des Schleifwerkzeugs bezüglich der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes während der Kantenbearbeitung erforderlich sein.
  • Bei in Form von Handgeräten ausgebildeten Kantenschleifmaschinen kommt die Schwierigkeit hinzu, das Schleifwerkzeug gleichmäßig an der Kante des Werkstückes entlangzuführen, um den jeweils gewünschten Kantenverlauf zu erzielen bzw. die Formtreue der gewünschten Kante sicherzustellen. Es sind zwar Handgeräte bekannt, welche einen sich etwa um den halben Umfang des Schleifwerkzeuges angeordneten Führungsflansch zum Führen der Kantenschleifmaschine entlang der Oberfläche des Werkstückes aufweisen, doch führt der mit Rollkörpern ausgestattete Führungsflansch häufig zu einer Beschädigung der Oberfläche des Werkstückes durch in den Zwischenraum zwischen Werkstückoberfläche und Führungsflansch eindringende, beim Schleifvorgang entstehende Partikel. Ferner ergibt sich im Falle der Bearbeitung von nicht linear verlaufenden Kanten, z.B. für abgerundete Ekken oder Aussparungen im Werkstück, das Erfordernis eines Verschwenkens der Kantenschleifmaschine um die Achse des Schleifwerkzeugs, um den Halbflansch stets in Kontakt mit der Oberfläche des Werkstückes zu halten, was in handhabungstechnischer Hinsicht kompliziert ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kantenschleifmaschine der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie gegenüber dem Stand der Technik einfach handhabbar ist und insbesondere eine Beeinträchtigung des Werkstückes während des Schleifvorgangs vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kantenschleifmaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Führungsflansch eine Abtasteinrichtung mit an seiner dem Schleifwerkzeug zugewandten Seite angeordneten Einrichtungen zum Ausbringen eines Gleitmediums aufweist, welchen jeweils ein Abtastelement zugeordnet ist, wobei das Abtastelement die Einrichtung zum Ausbringen des Gleitmediums derart steuert, daß das Gleitmedium nur dann ausgebracht wird, wenn der Führungsflansch einen vorgegebenen Abstand zu dem zu bearbeitenden Werkstück unterschreitet.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht eine einfache Ausrichtung des Schleifwerkzeuges bezüglich des zu bearbeitenden Werkstückes derart, indem der Führungsflansch des Gehäuses während des gesamten Schleifvorgangs an der Oberfläche des Werkstückes entlanggeführt wird. Toleranzen des Werkstückes hinsichtlich Ebenheit und Dicke werden somit unter Erhalt eines – von der Oberfläche des Werkstückes betrachtet – exakt gleichmäßigen Kantenprofils überwunden. Zugleich sorgen die Einrichtungen zum Ausbringen des Gleitmediums dafür, daß der Führungsflansch auf einem dünnen Gleitmediumfilm an der Werkstückoberfläche entlanggleitet und in den Zwischenraum zwischen Werkstückoberfläche und Führungsflansch eindringende Partikel aus dem Zwischenraum ausgespült werden, ohne die Werkstückoberfläche zu beschädigen, so daß keine unerwünschten Kratzer entstehen. Die Abtastelemente stellen dabei sicher, daß das Gleitmedium nur dort austritt, wo sich der Führungsflansch oberhalb der Oberfläche des Werkstückes befindet, so daß das Gleitmedium nicht unkontrolliert aus sämtlichen Einrichtungen zum Ausbringen desselben austritt und eine saubere Bearbeitung des Werkstückes unter Gewährleistung einer bestmöglichen Einsparung an Gleitmittel möglich ist. Als Gleitmittel können prinzipiell sämtliche geeignete Fluide, insbesondere Wasser, eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Kantenschleifmaschine mit der Abtasteinrichtung bietet sich sowohl im Falle ihres Einsatzes als Handgerät als auch im Falle ihres Einsatzes als komplette Werkzeugmaschine mit einer Spanneinrichtung zum Einspannen des zu bearbeitenden Werkstückes und einer Führungseinrichtung zum insbesondere programmierbaren Entlangfahren des Schleifwerkzeuges an der Werkstückkante an.
  • Im letztgenannten Fall ist in bevorzugter Ausführung vorgesehen, daß das Gehäuse unter Gewährleistung von bezüglich der Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes im wesentlichen senkrechten Bewegungen höhenverlagerbar an der Führungseinrichtung befestigbar ist. Auf diese Weise läßt sich die Kantenschleifmaschine auf einfache Weise dadurch bezüglich des Werkstückes ausrichten, indem der Führungsflansch auf die Oberfläche des Werkstückes aufgesetzt und die Führungseinrichtung lediglich gemäß dem Verlauf der gewünschten, am Werkstück zu erzeugenden Kantenkontur programmiert wird. Etwaige Toleranzen des Werkstückes hinsichtlich Ebenheit und Dicke führen somit gleichwohl zu einem exakt gleichmäßigen Kantenprofil unter zuverlässiger Vermeidung einer oberflächigen Beschädigung des Werkstückes. Die Kantenschleifmaschine kann dabei ausschließlich aufgrund ihres Eigengewichtes oder auch durch zusätzliche Mittel, beispielsweise Federn, in Richtung der Oberfläche des Werkstückes vorbelastet sein.
  • Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, daß der Führungsflansch mit der Abtasteinrichtung entlang der Längsachse der Werkzeugspindel verstellbar festlegbar ist, um die Abtasteinrichtung je nach Größe und Form des verwendeten Werkzeuges exakt bezüglich dem zu bearbeitenden Werkstück zu justieren.
  • Der Führungsflansch der Abtasteinrichtung erstreckt sich bevorzugt um den gesamten Umfang des Gehäuses, so daß bei der Bearbeitung von nicht linear verlaufenden Kanten, z.B. im Bereich von Ecken an dem oder Aussparungen in dem Werkstück, ein Verschwenken der Kantenschleifmaschine um die Achse des Schleifwerkzeuges nicht erforderlich ist, da sich stets ein Umfangsabschnitt des ringförmigen Führungsflansches über der Oberfläche des Werkstückes befindet und eine sichere Führung des Schleifwerkzeuges somit gewährleistet ist. Wie bereits erwähnt, sorgen die Abtastelemente dabei stets für ein Ausbringen des Gleitmediums nur in dem der Oberfläche des Werkstückes gegenüberliegenden Bereich des Führungsflansches.
  • In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß die Einrichtungen zum Ausbringen des Gleitmediums von mit dem Gleitmedium beaufschlagbaren Kanälen und die Abtastelemente von die Kanäle endseitig verschließenden Kugelventilen gebildet sind. Auf diese Weise ergibt sich ein in konstruktiver Hinsicht äußerst einfacher und somit kostengünstiger, rein mechanischer Aufbau der Einrichtungen zum Ausbringen des Gleitmediums und den zugehörigen Abtastelementen. Selbst verständlich können sowohl die Einrichtungen zum Ausbringen des Gleitmediums als auch die Abtastelemente auch andersartig ausgestaltet sein, beispielsweise in Form von Düsenkanälen, welche mit Näherungs- oder Drucksensoren zusammenwirken, um die Düsen selektiv zu öffnen und zu verschließen bzw. die Versorgung der Düsen mit dem Gleitmedium zu steuern.
  • Um einen Kontakt des Führungsflansches mit der Werkstückoberfläche während der Bearbeitung zuverlässig zu vermeiden, stehen die Kugeln der Kugelventile in deren geschlossenem Zustand vorzugsweise bezüglich der dem zu bearbeitenden Werkstück zugewandten Fläche des Führungsflansches vor, so daß an all denjenigen Bereichen des Führungsflansches, an denen die Oberfläche des Werkstückes mit den Kugeln in Berührung tritt und folglich die Gefahr eines Inkontakttretens des Führungsflansches mit der Werkstückoberfläche droht, ein Austreten des Gleitmediums aus den Kanälen zur Erzeugung eines Gleitmediumfilms sichergestellt ist.
  • In Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Kanäle miteinander verbunden sind, was insbesondere über einen z.B. im Führungsflansch vorgesehenen Ringraum geschehen kann, welcher mit einem den Kanälen gemeinsamen Anschluß zur Versorgung mit dem Gleitmedium ausgestattet ist. Im Falle des Einsatzes von Kugelventilen kann der zum Öffnen der Ventile erforderliche Andruck auf die Werkstückoberfläche beispielsweise über den Fluiddruck des in den Ringraum eingebrachten Gleitmediums erfolgen.
  • Im Falle des Einsatzes eines Gleitmediums mit hinreichender Wärmekapazität, beispielsweise Wasser, kann das Gleitmedium insbesondere zugleich als Kühlmedium des Werkzeuges der Kantenschleifmaschine dienen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Abtasteinrichtung für eine Werkzeugmaschine, insbesondere für eine Kantenschleifmaschine der vorgenannten Art. Zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems weist die Abtasteinrichtung erfindungsgemäß einen an einem Gehäuse der Werkzeugmaschine befestigbaren Führungsflansch mit an seiner einem Werkzeug zugewandten Seite angeordneten Einrichtungen zum Ausbringen eines Gleitmediums auf, welchen jeweils ein Abtastelement zugeordnet ist, wobei das Abtastelement die Einrichtung zum Ausbringen des Gleitmediums derart steuert, daß das Gleitmedium nur dann ausgebracht wird, wenn der Führungsflansch einen vorgegebenen Abstand zu dem zu bearbeitenden Werkstück unterschreitet.
  • Wie bereits erwähnt, bietet sich die erfindungsgemäße Abtasteinrichtung insbesondere in Verbindung mit einer Kantenschleifmaschine der vorgenannten Art, aber auch für beliebige andere Werkzeugmaschinen einschließlich Handgeräten an, welche anläßlich der Bearbeitung eines Werkstückes an diesem, insbesondere an einer Oberfläche desselben, entlang geführt werden, wobei die Abtasteinrichtung während des gesamten Bearbeitungsvorgangs eine genaue Einrichtung des Werkstückes bezüglich des Werkzeuges unter zuverlässiger Vermeidung von Beschädigungen des Werkstückes sicherstellt und ferner für ein kontrolliertes Ausbringen von Gleitmedium sorgt. In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Abtasteinrichtung ein oder mehrere der vorstehend beschriebenen Merkmale auf.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht einer Kantenschleifmaschine mit einer Abtasteinrichtung während der Bearbeitung eines Werkstückes;
  • 2 eine Schnittansicht der Kantenschleifmaschine mit Abtasteinrichtung gemäß 1; und
  • 3 eine Draufsicht auf den Führungsflansch der Abtasteinrichtung gemäß 1 und 2 von unten.
  • Die in 1 dargestellte Kantenschleifmaschine 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in welchem eine Werkzeugspindel 3 über Wälzlager 4, 5 gelagert ist (2). An dem in 1 und 2 unteren Ende des Gehäuses 2 ist eine Abtasteinrichtung mit einem Führungsflansch 6 angesetzt, welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel über einen Spannbügelverschluß 7, z.B. in Form eines Exzenterspanners (in 2 nicht dargestellt), entlang der Längsachse der Werkzeugspindel 3 verstellbar an dem Gehäuse 2 festgelegt ist, um den Führungsflansch mit der Abtasteinrichtung justieren zu können. Als unterer Anschlag dient beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein Sprengring 8 (2). Wie aus 2 ersichtlich, weist die Werkzeugspindel 3 an ihrem nutzungsseitigen Ende eine Gewindebohrung 9 zum lösbaren Befestigen eines Schleifwerkzeuges 10 (1) sowie eine unmittelbar oberhalb der Gewindebohrung 9 mit dem Umfang der Werkzeugspindel 3 in Verbindung stehende, die Spindel 3 gänzlich durchsetzende Axialbohrung 11 auf, welche beispielsweise eine Versorgung des Schleifwerkzeuges 10 mit einem Schleif- und/oder Kühlmittel gewährleistet.
  • Wie der 1 zu entnehmen ist, dient die Kantenschleifmaschine 1 zum Anbringen eines Kantenprofils 12 – im vorliegenden Fall eines Rundprofils – an einem im wesentlichen ebenen Werkstück 13, wie einer Platte aus Stein, Marmor, Granit oder dergleichen. Das Schleifwerkzeug 10 weist hierzu eine dem gewünschten Kantenprofil 12 des Werkstückes 13 komplementäre Kontur 14 auf. Das Schleifwerkzeug 10 besteht beispielsweise aus Edelstahl mit eindispergierten Diamantpartikeln 15.
  • An seiner dem Schleifwerkzeug 10 zugewandten Seite weist der Führungsflansch 6 der Abtasteinrichtung Einrichtungen 16 zum Ausbringen eines Gleitmediums, z.B. Wasser, auf, welchen jeweils ein Abtastelement 17 zugeordnet ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Einrichtungen 16 zum Ausbringen des Gleitmediums von mit dem Gleitmedium beaufschlagbaren Kanälen 18 gebildet, während die Abtastelemente 17 von die Kanäle 18 endseitig verschließenden Kugelventilen 19 gebildet sind.
  • Die Abtastelemente 17 steuern die Einrichtungen 16 zum Ausbringen des Gleitmediums derart, daß nur dann Gleitmedium ausgebracht wird, wenn der Führungsflansch 6 einen vorgegebenen Abstand zur Oberfläche 20 des zu bearbeitenden Werkstückes 13 unterschreitet. Dies ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch gewährleistet, daß die Kugeln 21 der Kugelventile 19 in deren geschlossenem Zustand bezüglich der dem zu bearbeitenden Werkstück 13 zugewandten Fläche des Führungsflansches 6 um einen Abstand d vorstehen. Sobald das Werkstück 13 an seiner Oberfläche 20 mit einer Kugel 21 eines Kugelventils 19 in Kontakt tritt, wird die Kugel 21 aus ihrer in 1 strichlinierten, den Kanal 18 verschließenden Stellung nach oben in ihre in 1 mit einer durchgezogenen Linie dargestellte Stellung verlagert, so daß der Querschnitt des jeweiligen Kanals 18 freigegeben wird und das Gleitmedium in den Zwischenraum zwischen dem Führungsflansch 6 der Kantenschleifmaschine 1 und der Oberfläche 20 des Werkstückes 13 austritt.
  • Durch den hierbei erzeugten Gleitmediumfilm wird während des gesamten Schleifvorgangs ein direkter Kontakt des Führungsflansches 6 mit dem Werkstück 13 und folglich eine Beschädigung der Oberfläche 20 des Werkstückes 21 infolge in diesen Zwischenraum eintretende Partikel verhindert. Dies geschieht jedoch nur in denjenigen Bereichen, an welchen der Führungsflansch 6 mit dem Werkstück 13 in Kontakt zu treten droht (in 1 rechts), während die Kugelventile 19 an den übrigen Bereichen des Führungsflansches 6 (in 1 links) die Kanäle 18 verschließen, so daß ein unkontrollierter Austritt an Gleitmedium dort verhindert wird.
  • Die Kanäle 18 der Einrichtungen 16 zum Ausbringen des Gleitmediums stehen über einen in dem Führungsflansch 6 vorgesehenen Ringraum 22 miteinander in Verbindung, wobei der Ringraum 22 einen den Kanälen 16 gemeinsamen Anschluß 23 zur Versorgung mit dem Gleitmedium aufweist. Der Anschluß 23 ist endseitig mit einem Stutzen 24 zur Aufnahme eines Druckschlauches (nicht gezeigt) oder dergleichen ausgestattet.
  • In 3 ist eine Draufsicht auf den halben Umfang des Führungsflansches 6 der Abtasteinrichtung der Kantenschleifmaschine 1 von unten, d.h. von dem Schleifwerkzeug 10 aus betrachtet, wiedergegeben. Wie aus 3 ersichtlich, erstreckt sich der Führungsflansch 6 um den gesamten Umfang des Gehäuses 2 und sind die Einrichtungen 16 zum Ausbringen des Gleitmediums bzw. die einer jeden Einrichtung 16 zugeordneten Abtastelemente 17 äquidistant beabstandet um den Umfang des Führungsflansches 2 verteilt angeordnet, wodurch ein symmetrischer Aufbau gewährleistet ist.
  • Die gezeigte Kantenschleifmaschine 1 kann einerseits als Handgerät ausgebildet sein, wobei sie in diesem Fall zweckmäßig mit einer Handhabe (nicht dargestellt) ausgestattet ist. Sie ist ferner insbesondere zum Einsatz in Verbindung mit einer programmierbaren Führungseinrichtung einsetzbar, wobei das Gehäuse 2 unter Gewährleistung von bezüglich der Oberfläche 20 des zu bearbeitenden Werkstückes 13 im wesentlichen senkrechten Bewegungen höhenverlagerbar an der Führungseinrichtung befestigbar ist, wie es in 1 und 2 mittels des Richtungspfeils 25 angedeutet ist. Eine einwandfreie Führung der Kantenschleifmaschine 1 entlang der Oberfläche 20 des Werkstückes 13 unter zuverlässiger Vermeidung von Beeinträchtigungen infolge Kratzspuren oder dergleichen kann in diesem Fall durch das Eigengewicht der Kantenschleifmaschine 1 oder durch eine zusätzliche Vorbelastung derselben, beispielsweise mittels Federn, in Richtung der Oberfläche 20 des Werkstückes 13 gewährleistet sein.

Claims (13)

  1. Kantenschleifmaschine (1) zum Anbringen eines Kantenprofils (12) an im wesentlichen ebenen Werkstücken (13) aus einem harten Material, insbesondere Stein, mit einem eine Werkzeugspindel (3) zum Befestigen eines Schleifwerkzeuges (10) aufnehmenden Gehäuse (2) mit einem entlang der Oberfläche (20) des zu bearbeitenden Werkstückes (13) führbaren Führungsflansch (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsflansch (6) eine Abtasteinrichtung mit an seiner dem Schleifwerkzeug (10) zugewandten Seite angeordneten Einrichtungen (16) zum Ausbringen eines Gleitmediums aufweist, welchen jeweils ein Abtastelement (17) zugeordnet ist, wobei das Abtastelement (17) die Einrichtung (16) zum Ausbringen des Gleitmediums derart steuert, daß das Gleitmedium nur dann ausgebracht wird, wenn der Führungsflansch (6) einen vorgegebenen Abstand (d) zu dem zu bearbeitenden Werkstück (13) unterschreitet.
  2. Kantenschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie gemeinsam mit dem Führungsflansch (6) unter Gewährleistung von bezüglich der Oberfläche (20) des zu bearbeitenden Werkstückes (13) im wesentlichen senkrechten Bewegungen höhenverlagerbar (25) an einer Führungseinrichtung befestigbar ist.
  3. Kantenschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsflansch (6) mit der Abtasteinrichtung entlang der Längsachse der Werkzeugspindel (3) verstellbar festlegbar ist.
  4. Kantenschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Führungsflansch (6) um den gesamten Umfang des Gehäuses (2) erstreckt.
  5. Kantenschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (16) zum Ausbringen des Gleitmediums um den Umfang des Führungsflansches (6) verteilt angeordnet sind.
  6. Kantenschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (16) zum Ausbringen des Gleitmediums im wesentlichen äquidistant beabstandet sind.
  7. Kantenschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (16) zum Ausbringen des Gleitmediums von mit dem Gleitmedium beaufschlagbaren Kanälen (18) und die Abtastelemente (17) von die Kanäle (18) endseitig verschließenden Kugelventilen (19) gebildet sind.
  8. Kantenschleifmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (21) der Kugelventile (19) in deren geschlossenem Zustand bezüglich der dem zu bearbeitenden Werkstück (13) zugewandten Fläche des Füh rungsflansches (6) vorstehen.
  9. Kantenschleifmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (18) miteinander verbunden sind.
  10. Kantenschleifmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (18) über einen Ringraum (22) miteinander verbunden sind, wobei der Ringraum (22) einen den Kanälen (18) gemeinsamen Anschluß (23) zur Versorgung mit dem Gleitmedium aufweist.
  11. Kantenschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmedium zugleich als Kühlmedium des Schleifwerkzeuges (10) der Kantenschleifmaschine (1) dient.
  12. Abtasteinrichtung für eine Werkzeugmaschine, insbesondere für eine Kantenschleifmaschine (1) zum Anbringen eines Kantenprofils (12) an im wesentlichen ebenen Werkstücken (13) aus einem harten Material, gekennzeichnet durch einen an einem Gehäuse (2) der Werkzeugmaschine befestigbaren Führungsflansch (6) mit an seiner einem Werkzeug zugewandten Seite angeordneten Einrichtungen (16) zum Ausbringen eines Gleitmediums, welchen jeweils ein Abtastelement (17) zugeordnet ist, wobei das Abtastelement (17) die Einrichtung (16) zum Ausbringen des Gleitmediums derart steuert, daß das Gleitmedium nur dann ausgebracht wird, wenn der Führungsflansch (6) einen vorgegebenen Abstand (d) zu dem zu bearbeitenden Werkstück (13) unterschreitet.
  13. Abtasteinrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Merkmale wenigstens eines der Ansprüche 3 bis 10.
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