DE10323164A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer automatischen Hochwasserschutzanlage - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer automatischen Hochwasserschutzanlage Download PDF

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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    • E02B3/10Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
    • E02B3/102Permanently installed raisable dykes
    • E02B3/104Permanently installed raisable dykes with self-activating means

Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und dementsprechend eine Schutzanlage zu schaffen, die bei den plötzlich auftretenden starken Niederschlägen oder Tauwässern automatisch (ohne menschliches Einmischen) zu jeder Tageszeit sicher einsetzbar ist und dabei die bei jedem Hochwasser sich wiederholenden Lager-, Transport- und Aufbaukosten der Schutzanlage sowie auch oft das menschliche Versagen völlig ausschließt. DOLLAR A Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Seitenwände 12 der äußeren Schutz-Umhüllung mit dem speziellen Fundament 2 und der Plattform 3 des Bürgersteigs bzw. des Fahrradweges konstruktiv vereint und entlang der Hochwassergrenze 4 ortsfest montiert werden. Dabei entsteht je nach Zustand (aufgeblasen oder zusammengelegt) ein dreifunktionelles Bauwerk: eine Schutzanlage gegen Hochwasser, ein Bürgersteig bzw. ein Fahrradweg 3 und ein Aufbewahrungsraum 5 für die inneren Schläuche und alle Bestandteile der Hochwasserschutzanlage - HWSA. Weiterhin wird die HWSA mit einer autonomen, ständig einsatzbereiten Füllungsanlage und einem im ständigen Einsatz befindlichen Überwachungsgerät (in der Zeichnung nicht gezeigt), z. B. Druckschalter, versehen. Dieser Druckschalter wird in einem Einfließschacht 9, der auf dem Überschwemmungswege unterhalb der Überflutungsgrenze 4 platziert ist, installiert. Beim Hochwasserauftreten löst das Überwachungsgerät ein elektrisches Signal aus, das mittels der Füllungsanlage die inneren Schläuche mit Wasser bzw. Gas ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verfahren zur Herstellung einer Schutzanlage gegen den Hochwasser an Flussufern, Deichen und an/um Gebäuden oder dgl., sowie auf eine Schutzanlage an allen Überflutungsgrenzen und/oder sogar mitten in einem niedrig liegenden Flachgebiet ringst um einen Hof oder sogar einer ganzen Siedlung.
  • Durch immer öfter plötzlich auftretenden starken Niederschlägen kommt es zu den Überflutungen mit gravierenden Folgen und Schaden in EUR Mrd. Höhe. Bisher wird gegen solchen Hochwässern hauptsächlich mittels Sandsäcken gekämpft, dies ist aber äußerst Zeit – und Arbeitskraftaufwendig. Auch der logistische Aufwand beim Aufbau, sowie bei der Entsorgung nach dem Hochwasser von Sandsäcken ist enorm. Auch die neusten Lösungen nach Patentschriften DE10038A1 , DE19951624A1 , DE19518718A1 schließen den logistischen Aufwand nicht völlig aus. Bei besonders kritischen Umständen, z.B., bei plötzlich, mitten in der Nacht, auftretenden Niederschlägen und oft mit verspäteten Warnungen, wird es besonders knapp mit der notwendigen Zeit, wenn nicht nutzlos, die allen Schläuche mit Zubehör vom Lager bis zum Aufstellungsplatz zu transportieren und dort sicher auszulegen. Weiterhin sind die am Boden unbefestigt ausgelegte Schläuchen gegenüber dem enormen Druck des anströmenden Wassers, besonders an Hohlufern, sicherheitsgemäß nicht ausreichend widerstandsfähig, und noch gefährlicher sind für die weichen Schläuchen die mit dem schnellen Wasser anschwemmende Gegenstände, wie z.B. zersplitterte Holzstücke oder auch abgerissene Bretter mit herausragenden Nageln oder Schrauben. Solche scharfe, mit der hohe Geschwindigkeit auf die Schläuche aufprallende, Gegenstände können den Schläuchen eine Verletzung zufügen so, dass die gesamte Schutzwand in einem Augenblick lawinenartig zusammenfällt und damit eine zerstörerische Wasserwelle auslöst. Auch das menschliche Versagen, wie z.B. nicht korrekte Einschätzung der androhenden Gefahr, sowie verspätete Warnung; – haben bei allen Verfahren und Maßnamen im Kampf gegen den Hochwasser oft einen großen Anteil an nachfolgenden Schaden bei solchen Katastrophen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und dementsprechend eine Schutzanlage zu schaffen, die bei den plötzlich auftretenden sturmartigen Niederschlägen oder Tauwässern in vollautomatischen Regie zu jeder Zeit einsetzbar ist, und mit einer höheren Sicherheit allen Hochwassergefahren widerstehen kann. Die weitere Aufgabe ist es, auch die sich bisher bei jeder Hochwassergefahr wiederholte Lager-Transport- und Aufbaukosten der Schutzanlage gegen Hochwasser, sowie das menschlichen Versagen bei dem Auftreten von solchen Katastrophen völlig auszuschließen
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass beim Herstellungsverfahren einer Hochwasserschutzanlage (HWSA) nach Anspruch 1 die Seitenwände der äußeren Schutzumhüllung mit dem speziellen Fundament und der Plattform des Bürgersteigs bzw. des Fahrradweges konstruktiv vereint und entlang der Hochwassergrenze ortsfest montiert werden, um so letztlich ein dreifunktionelles Bauwerk zu bilden; – eine Schutzanlage gegen Hochwasser, ein Bürgersteig bzw. Fahrradweg im Alltag beim normalen Wetter, und gleichzeitig ein Ausbewahrungsraum für den inneren Schläuchen und allen Bestandteilen der Hochwasserschutzanlage.
  • Um den logistischen Aufwand und den manuellen mühsamen Ausbau der HWSA bei jeder sich wiederholte Hochwasserlage auszuschließen, werden die inneren Schläuche und die zusammengefaltete äußere Seitenwände mit allen Bestandteilen der HWSA in einem Raum zwischen dem speziellen Fundament und der Plattform des Bürgersteigs bzw. Fahrradweges in voller Einsatzbereitschaft abgelagert und bei jedem Wasserankommen werden die innere Schläuche ohne menschliche Beteiligung automatisch vollgepummt dabei umwandelt sich in kurzer Zeit ein Bürgersteig bzw. Fahrradweg in eine Hochwasserschutzanlage.
  • Um die HWSA bei der drohenden Überflutung unabhängig von den Umständen und der Tageszeit unverzüglich und sicher in vollautomatischen Regie einzusetzen, wird sie mit einer autonomen, ständig einsatzbereiten Füllungsanlage versehen und weiterhin mit einem, im ständigen Einsatz befindlichen Überwachungsgerät, z B., Druckschalter elektrisch verbunden. Dieser Druckschalter wird in einem Einfliessacht, der auf dem Überschwemmungswege unterhalb der Überflutungsgrenze platziert ist, installiert.
  • Um die inneren Schläuche mit Wasser und Luft auf bestimmten Niveau zu füllen, wird die Füllungsanlage mit einem Messgerät, zum Prüfen des Füllunggrades mit Wasser, und weiter mit einer Druckluftquelle, einem Druckschalter und Überdruckventil versehen.
  • Um die HWSA gegen allen harten Überschwemmungsumständen hoch flexibel und widerstandsfähiger zu schaffen, werden die Seitenwände der äußeren Schutzumhüllung, mindestens von der Wasserseite, zusätzlich mit einem federnden Stoff z.B. Metallband entsprechender Stärke versehen.
  • Um den speziellen Fundament präzise, Zeit und Kosten sparend zu fertigen, wird er mit einer z.B. aus Recyclingskunstoff längs profilierten Schalungen, die alle Anschlusselemente beinhalten, versehen.
  • Um beim besonders hohen Wasser die HWSA nachträglich manuell zu erhöhen, wird die Plattform des Bürgersteiges bzw. Fahrradweges mit einer wasserdichten und drehbar montierte Decke und mehreren Diagonalstützen versehen.
  • Um die Steilhänge des Meeresdeichen und insbesondere des Holufers vor den Aufweichen und Wasserabträge zu schützen, werden sie mit einer selbstentrollende Abdeckung versehen. Die Abdeckung wird aus einer starken Folien- bzw. Gewebeplane, einem langen ziehstrumpfförmigen Netz, einem Seil mit mehreren draufgesetzten kugelförmigen Steinen und flexiblen Zwischenscheiben zusammengebaut und im aufgerollten Zustand in einer entspechend langen verriegelbare Kiste aufbewahrt. Die Kiste selbst wird neben dem Bürgersteig bzw. dem Fahrradweg ortsfest montiert. Um die Abdeckung bei der Hochwassergefahr automatisch auszulegen, wird die Elektroverriegelung der Kiste mit einer autonomen Energiequelle versehen und mit dem Überwachungsgerät elektrisch verbunden. Um die kugelförmige Steine sicher zu platzieren und vor der Abtragung zu schützen, wird am Uferhang eine Rille vorgesehen und weiterhin mehreren Pfahle darin festgesetzt.
  • In den Zeichnungen ist ein bevorzugte Ausführungsbeispiel dargestellt:
  • 1 Panoramische Ansichtszeichnung der automatischen Hochwasserschutzanlage im Einsatz mit dem Querschnitt.
  • 2 Panoramische Ansichtszeichnung des Bürgersteiges bzw., des Fahrradweges mit dem Querschnitt.
  • 3 Schnitt A-A aus der 1.
  • 4 Querschnitt des Bürgersteiges bzw. des Fahrradwegs mit der Abdeckung.
  • 5 Draufsicht B aus der 4 in der vergrößerte Darstellung.
  • Die in den 1 und 3 dargestellte automatische Hochwasserschutzanlage umfasst den inneren wasserdichten Schlauch 16, die faltbaren Seitenwände 12, den speziellen Fundament 2 und die Plattform 3. Der innere Schlauch 16 kann aus strumpfförmigen Kunststoffbahnen beliebiger Länge gefertigt werden, dabei wird seine untere Seite mit einem etwas stärkeren (dickeren) Streifen 37 versehen, der ebenso mit den speziellen Anknöpfelementen 38 versehen ist. Die Plattform 3 bestehend aus den Längsbalken 19, Querbalken 20, wasserdichten Decken 21 bildet mit dem Fundament 2 und den Seitenwänden 12 bei der aufgestellte HWSA die äußere Schutzumhüllung 1. Der innere Schlauch 16 ist mittels Rohrleitung mit der Füllungsanlage 6 und dem Schacht 9 verbunden. In dem Schacht 9 ist ein Überwachungsgerät 7 installiert, und weiterhin mit dem Starter der Füllungsanlage 6, sowie mit den Schaltern der Alarmsirene 17, der Lichttafel 18, der Elektroverriegelung 34 und dem Messgerät 8 elektrisch verbunden.
  • Der spezielle Fundament 2 wird in einer Schalung 15 geformt, die alle Anschlusselementen (für die Zentrierungsrohren 33 (s. 4), Scharnieren 39, Verriegelungen 34, Fixierungsstiften 35) beinhaltet. Bei der Montage vor Ort wird die Anlage mittels der Ankern 40 befestigt. An den Fundament 2 wird eine lange verriegelbare Kiste 30 mit einer Klapptür 36 befestigt. In der Kiste 30 wird die selbst- entrollende Abdeckung 24 aufbewahrt. Die Abdeckung 24 besteht aus einer relativ langen Plane 25 und ist mit einem Rand innen der Kiste 30 befestigt und an dem anderen mit dem strumpfförmigen Netz 26 verbunden. In dem strumpfförmigen Netz 26 wird ein gleichlanges Seil 27 mit auf ihm draufgesetzten kugelförmigen Steinen 28 und Zwischenscheiben 29 eingepackt. An dem Deich- bzw. dem Uferhang auf der entsprechenden Höhe (so das beim Ausrollen die Steine die Plane faltenlos runterziehen) wird eine Rille 43 vorgesehen, und darin werden mehrere Pfahle 32 eingebaut.
  • Die automatische Hochwasserschutzanlage funktioniert folgendermaßen. Ausgangslage: im alltäglichen zusammengelegten Zustand kann die HWSA als ein Bürgersteig bzw. ein Fahrradweg benutzt werden, dabei sind aber alle Bestandteile der HWSA zum sofortigen Einsatz vorbereitet :- der innere Schlauch 16 und die Seitenwände 12 sind vorschriftsmäßig in dem wasserdichten Aufbewahrungsraum 5 zusammengelegt, die Füllungsanlage 6 ist an eine autonome Energie- und Druckluftquelle 23 angeschlossen, der Absperrventil 41 ist zugedreht, das Überwachungsgerät 7 befindet sich im ständigen Einsatz in dem Schacht 9 und ist mit dem Starter der Füllungsanlage 6 und allen anderen Schaltern elektrisch verbunden.
  • Bei den plötzlich auftretenden Niederschlägen oder Tauwässern wird das ankommende Wasser zuerst, bevor es die Überflutungsgrenze 4 erreicht, den Schacht 9 füllen. Sobald das Wasser ein bestimmte Stand über den Überwachungsgerät 7 erreicht, löst es einen elektrischen Signal aus, der die Alarmsirene 17 und die Lichttafel 18 einschalltet, dabei erscheint auf der Lichttafel 18 die Forderung z.B. – „Den Bürgersteig sofort räumen". Gleichzeitig wird auch die Elektroverriegelung 34 die Plattform 3 loslassen. Nach kurzer Zeit wird der innere Schlauch 16 mit Druckluft und Wasser gefüllt, und damit beginnt die Aufstellung der HWSA. Beim bestimmten Füllungsgrad des Schlauches 16 mit dem Wasser 10 und der Druckluft 11 (etwa 90 bis 95% – Wasser und der Rest – mit Druckluft 1,2 bis 1,5 bar – dies wird beim Ersteinsatz genauer definiert) schaltet das Messgerät 8 die Wasserpumpe der Füllungsanlage 6 ab und der Luftdruckschalter trennt die Druckluftquelle mit dem Schlauch 16. Der weitere Aufbau der HWSA ( wenn nötig) wird von den z.B. Mitarbeitern der Feuerwehr durchgeführt. Die Decke 21 wird einerseits von den Längsbalken 19 getrennt, vertikal hochgestellt und mittels der Stützen 22 befestigt. Die Abdeckung 24 wird ebenso automatisch ausgerollt. Beim Wasseranstieg wird durch den Elektrosignal vom Überwachungsgerät 7 (oder manuell) mittels der Elektroverriegelung 31 die Klapptür 36 der Kiste 30 entriegelt, und die freigesetzte Abdeckung 24 rollte aus. Bei mehreren entlang des Ufers installierten Abdeckungen 24 wird die Betätigung der Elektroverriegelungen 31 zeitgemäß verschoben, so das die Abdeckungen 24 nacheinander flussaufwärts ausrollen. (s. 5) Dabei rollen die kugelförmigen Steine 28 in die Rille 43 rein und haken sich mit dem strumpfförmigen Netz 26 an die Pfahle 32 fest.
  • Die wichtige und verantwortungsvolle Arbeit für den sicheren Einsatz der automatische HWSA beim nächsten Hochwasser beginnt erst nach dem Rückgang dessen. Dann wird die HWSA wieder in die Ausgangslage zum nächsten Einsatz vorbereitet. Dies verläuft in folgender Reihe: – zuerst wird der Absperrventil 41 aufgedreht – das Wasser fliest in den Fluss zurück. Gleichzeitig wird die Plattform 3 sektionsweise von den Seitenwänden 12 getrennt, um einen freien Zugang zu dem Raum 5 zu schaffen. Danach werden alle fremde Gegenstände (Wasser, Schlamm u. a.) entfernt, die inneren Schläuche 16 gesäubert, getrocknet, und auf Ganzheit überprüft. Anschließend wird jeder innere Schlauch 16 in zwei Mehrschichtstapel, ohne das sie sich überlappen, zusammengelegt. Dabei kann die beibehaltene Luft im Schlauch 16 über den Stapeln eine gewölbeförmige Blase bilden. Weiterhin werden auch die Seitenwände 12 saubergemacht und schichtweise über den Schläuchen 16 zusammengelegt. Danach wird die Plattform 3 sektionsweise wieder mit den Seitenwänden 12 zusammengesetzt und auf den speziellen Fundament 2 fixiert draufgestellt und mittels Elektroverriegelung 34 festgesetzt. Zum Schluss wird der Absperrventil 41 wieder zugedreht, die Füllungsanlage 6 an die Energie – und Druckluftquelle angeschlossen und das Überwachungsgerät 7 wieder eingeschaltet.
  • Auch die Abdeckung 24 vor dem Zusammenrollen wird zuerst gesäubert. Danach werden die kugelförmigen Steine 28 auf zwei parallelen Stangen bzw. Wasserleitungsrohren ein nach dem anderen draufgesetzt. Auf den Enden diesen Stangen werden zwei Spulen befestigt mit auf ihnen Draufgewickelten entsprechend langen Seilen, dabei ist das Seil mit einem Ende an die Spule befestigt und das andere ist frei. Um die Abdeckung 24 zusammenzurollen werden die freie Ende der Seilen nach oben gezogen und damit werden die Steine 28 in die Plane 25 eingewickelt und in die Kiste 30 eingelegt. Letztlich werden die Steine 28 von den Stangen freigesetzt und die Klapptür 36 wird verriegelt.
  • Mit der Einführung solchen automatischen Hochwasserschutzanlagen kann man alle allein stehende Gebäude, Höfe, sowie ganze Siedlungen und Städten oder sogar niedrig liegende Bodenflächen vor den Flutwässern sicher und rechtzeitig schützen. Auch die Kosten für den Aufbau und die Nutzung solchen HWSA durch die konstruktiv vorgesehene industrielle Massenproduktion und einfache Montage allen Bestandteilen vor Ort werden in vergleich zu den z. Z. existierenden Verfahren zum Aufbau gleichfähigen Anlagen relativ niedrig sein, dabei kann man sie weiter durch Aufteilen mit den Kosten für den Aufbau von Freizeitanlagen (z. B. Fahrradwege.) minimieren Die immer häufiger auftretende Flutwässern sind ein weltweites Problem und mit dem Aufbau der oben geschilderte automatischen Hochwasserschutzanlage wird es möglich alle Überschwemmungen rechtzeitig und sicher abzuwehren.

Claims (23)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Hochwasserschutzanlage (HWSA) an Flussufern, auf den Meeresdeichkronen, an/oder um Gebäuden und dgl., das die Füllung und Anordnen von langen Schläuchen beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Seitenwände 12 der HWSA mit dem speziellen Fundament 2 und der oberen Plattform 3 des Bürgersteigs bzw. des Fahrradweges konstruktiv vereint und, die sich so nahe kreisförmig gebildete äußere Schutzumhüllung 1, entlang der Hochwassergrenze 4 ortsfest montiert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Schläuchen 16 und die zusammengefalteten Seitenwände 12 mit allen Bestandteilen der HWSA in einem Hohlraum 5 zwischen dem speziellen Fundament 2 und der Plattform 3 des Bürgersteigs bzw. des Fahrradweges in voller Einsatzbereitschaft abgelagert werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die HWSA an einer autonomen, ständig einsatzbereiten Füllungsanlage 6 angeschlossen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Füllungsanlage 6 mit einem, im ständigen Einsatz befindlichen Überwachungsgerät 7, z B., Druckschalter und einem, zur Kontrolle des Füllungsgrades mit Wasser des inneren Schlauches 16, Messgerät 8 verbunden wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungsgerät 7 in einem Einfliesschacht 9 installiert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Einfliesschacht 9 auf dem Überschwemmungswege unterhalb der Überflutungsgrenze 4 platziert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der bzw., die Schläuche 16 mit Wasser 10 auf etwa 90 bis 95% dessen Vollvolumens und der Rest mit Druckluft 11 kontrolliert gefüllt werden.
  8. Eine Hochwasserschutzanlage (HWSA) bestehend aus mindestens einem, relativ langen, aus Kunststoffbahnen hergestellten und mit Wasser gefüllten Schlauch dadurch gekennzeichnet, dass die HWSA mit einer äußeren Schutzumhüllung 1 versehen ist.
  9. Die HWSA nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Schutzumhüllung 1 mit zwei mindestens einmal faltbaren Seitenwänden 12 versehen ist, die an den festgeankerten speziellen Fundament 2 und an oben liegenden Plattform 3 des Bürgersteigs bzw. des Fahrradweges drehbar angeschlossen sind und so eine nahe kreisförmige Schutzumhüllung 1 aufweisen.
  10. Die HWSA nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände 12 an jeder Knicklinie entlang der gesamte Schutzumhüllung 1 mit Scharnieren 13 versehen sind.
  11. Die HWSA nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass, zielgemäß die anschwemmende Gegenstände mit scharfen Kanten abzuwehren, die Seitenwände 12 mindestens von der Wasserseite zusätzlich mit einem federnden Stoff z. B., Metallband 14 entsprechenden Stärke versehen sind.
  12. Die HWSA nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass der spezielle Fundament 2 des Bürgersteigs bzw. des Fahrradweges sich gleichzeitig als Bestandteil der äußeren Schutzumhüllung 1 aufweist und als stabiler Lastträger der HWSA angewendet wird.
  13. Die HWSA nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, dass der spezielle Fundament 2 mit einer Schalung 15 versehen ist, die alle beim Zusammenbau notwendige Anschluss-Befestigungs- und Zentrierungselemente beinhält, und so die z.B. Betonmasse als ein präzises und festes Bestandteil der Schutzumhüllung 1 aufweist.
  14. Die HWSA nach Anspruch von 8 bis 13 dadurch gekennzeichnet, das sie mit einer Füllungsanlage 6, bestehend aus einer hochleistungsfähige Wasserpumpe mit autonomen Antrieb, Zufuhr- und Ablassleitungen mit Rückschlag- und Absperrventilen, versehen ist.
  15. Die HWSA nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Messgerät 8 zur Kontrolle des Füllungsgrades mit Wasser des inneren Schlauches 16 versehen und unter ihm platziert ist.
  16. Die HWSA nach Ansprüchen 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Füllungsanlage 6 mit einem Überwachungsgerät 7, z.B. Druckschalter versehen ist und in dem, ebenfalls als Bestandteil der HWSA vorgesehenen, Einfliesschacht 9 platzier wird, und weiterhin in elektrischen Reihenschaltung mit dem Messgerät 8 und dem Starter der Füllungsanlage 6, sowie mit den Schaltern der Alarmsirene 17, der Lichttafel 18 und der Elektroverriegelung 34 in ständiger Verbindung vorgesehen ist
  17. Die HWSA nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Plattform 3 des Bürgersteigs bzw. des Fahrradweges bestehend aus Längs- 19 und Querbalken 20, und aus wasserdichten, an Längsbalken 20 drehbar montierten Decken 21 mit mehreren Diagonalstützen 22 versehen ist.
  18. Die HWSA nach Ansprüchen von 8 bis 15 dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer Luftnachfüllvorichtung 23 bestehend aus einer Druckluftquelle, einem Druckschalter und Überdruckventil, versehen ist
  19. Die HWSA nach Anspruch von 8 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass, zielgemäß die Meeresdeich- und/oder die Steilhänge des Holufers vor Aufweichen bzw. vor Wasserabträge zu schützen, sie mit einer selbstentrollende Abdeckung 24 bestehend aus einer wasserdichten, relativ langen Folien- bzw. Gewebeplane 25, einem langen ziehstrumpförmigen Netz 26, einem Seil 27 mit mehreren draufgesetzten kugelförmigen Steinen 28 und flexiblen Zwischenscheiben 29 versehen ist.
  20. Die HWSA nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass, zielgemäß die Abdeckung 24 direkt am Einsatzort in voller Einsatzbereitschaft aufzubewahren, wird sie mit einer langen verriegelbaren Kiste 30 versehen und neben dem speziellen Fundament 2 ortsfest platziert.
  21. Die HWSA nach Anspruch 20 dadurch gekennzeichnet, dass die Kiste 30 mit der Elektroverriegelung 31 versehen, und mittels des Überwachungsgeräts 7 mit einer autonomen Energiequelle (in der Zeichnung nicht gezeigt) verbunden ist.
  22. Die HWSA nach Anspruch von 8 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass, zielgemäß sie in voller Höhe wasserdicht aufzustellen, sowie auch den Ablagerungsraum sauber und trocken zu halten, werden alle Stoßfläche mit passenden Dichtungen 42 versehen.
  23. Die HWSA nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass zielgemäß bei Verlegung der Anlage auf eine schiefe Ebene den inneren Schlauch 16 vom Abrutschen zu schützen, wird er mit einem stärkeren Streifen 37 mit speziellen Anknöpfelementen 38 versehen.
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