DE10322554B4 - Steuerung der Eingriffszeitpunkte eines Bremsscheibenwischers - Google Patents

Steuerung der Eingriffszeitpunkte eines Bremsscheibenwischers Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Abtrocknen einer eine Bremsscheibe und Bremsbeläge umfassenden Betriebsbremse eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Bremsbeläge an die Bremsscheibe derart angelegt werden, dass keine nennenswerte Fahrzeugverzögerung auftritt dadurch gekennzeichnet, dass
– eine momentan aktivierte , davon verschiedene geräuschverursachende Aktion im Fahrzeug erfasst wird (103) und
– wenigstens ein Teil eines geräuschverursachenden Verfahrensschritts zum Abtrocknen der Betriebsbremse dann stattfindet, während die davon verschiedene geräuschverursachende Aktion aktiviert ist (105).

Description

  • Aus der DE 198 46 392 A1 ist ein Verfahren zum Abtrocknen einer eine Scheibenbremse und Bremsbeläge umfassenden Betriebsbremse eines Fahrzeugs bekannt. Die Aufgabe, das Ansprechverhalten der Betriebsbremse bei Regenfahrt, Schneematsch oder nassen Fahrbahnen zu verbessern und somit verkürzte Bremswege sicherzustellen, wird damit gelöst, dass zunächst eine Information über einen Nässegrad erzeugt wird und aufgrund dieser Information eine automatische Abtrocknungsfunktion aktiviert wird, welche die Bremsbeläge an die Bremsscheiben derart anlegt, dass im wesentlichen keine merkliche Fahrzeugverzögerung eintritt.
  • Zur Erzeugung der Information über den Nässegrad wird in der DE 198 46 392 A1 ein Regensensor und/oder ein Sensor zur Erfassung der Nässe auf einer Fahrbahn verwendet und/oder ein Scheibenwischerbetrieb und/oder ein Feuchtigkeitssensor einer Heiz- oder Klimaanlage berücksichtigt.
  • Die Merkmale der Oberbegriffe der unabhängigen Ansprüche sind der DE 198 46 392 A1 entnommen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtrocknen einer eine Bremsscheibe und Bremsbeläge umfassenden Betriebsbremse eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Bremsbeläge an die Bremsscheibe derart augelegt werden, dass keine nennenswerte Fahrzeugverzögerung auftritt. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass
    • – eine momentan aktivierte, davon verschiedene geräuschverursachende Aktion im Fahrzeug erfasst wird und
    • – wenigstens ein Teil eines geräuschverursachenden Verfahrensschritts bzw. ein geräuschverursachender Verfahrensschritt zum Abtrocknen der Betriebsbremse dann stattfindet, während im Fahrzeug die davon verschiedene geräuschverursachende Aktion aktiviert ist.
  • Dadurch ist das mit dem Abtrocknen der Betriebsbremse verbundene Geräusch für den Fahrer weniger hörbar.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der geräuschverursachende Verfahrensschritt dann abläuft, wenn sich der Scheibenwischer über die Scheibe bewegt. Hier liegt ein besonders „lautes" Geräusch im Fahrzeuginnnern vor, welches zudem mit dem Vorhandensein von Regennässe eng verbunden ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem geräuschverursachenden Verfahrensschritt um das Anlaufen oder den Betrieb einer Rückförderpumpe des Bremskreises handelt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem geräuschverursachenden Verfahrensschritt um Schaltgeräusche eines Ventils des Bremskreises handelt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
    • – dass das Anlegen der Bremsbeläge an die Bremsscheibe durch einen Druckaufbau im Radbremszylinder erfolgt,
    • – dass der geräuschverursachende Verfahrensschritt des Druckaufbaus im Bremskreis dann erfolgt, wenn sich der Scheibenwischer sich während eines ersten Wischvorgangs über die Scheibe bewegt,
    • – dass das auf das Anlegen der Bremsbeläge an die Bremsscheibe folgende Entfernen der Bremsbeläge von der Bremsscheibe durch einen Druckabbau im Radbremszylinder erfolgt und
    • – dass der geräuschverursachende Verfahrensschritt des Druckabbaus im Bremskreis ebenfalls dann erfolgt, wenn sich der Scheibenwischer während eines zweiten Wischvorgangs über die Scheibe bewegt, wobei der zweite Wischvorgang zeitlich später als der erste Wischvorgang stattfindet.
  • In den drei letztgenannten vorteilhaften Ausführungsformen sind die wesentlichen geräuschverursachenden Phasen des Bremsscheibenwischens genannt, deren Geräusch insbesondere durch ein Fremdgeräusch überdeckt sein sollte.
  • Bei der letztgenannten Ausführungsform kann beispielsweise der Druckaufbau erfolgen, während sich der Frontscheibenwischer in eine vorgebbare Richtung (z.B. von links nach rechts) bewegt, der Druckabbau kann auf dem Rückweg des Frontscheibenwischer (d.h. beim Wischen von rechts nach links) erfolgen.
  • Unter dem Begriff „Wischvorgang" wird dabei eine mechanische Bewegung des Scheibenwischer über die Scheibe entweder von rechts nach links oder von links nach rechts verstanden. D.h. der Scheibenwischer muss zwei Wischvorgänge ausführen, um wieder in seine Ausgangslage zu kommen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • – die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst wird und
    • – der Vorgang zum Abtrocknen der nur dann durchgeführt wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als eine vorgegebene Mindestgeschwindigkeit ist.
  • Damit wird verhindert, dass beispielsweise bei Fahrzeugstillstand der Bremsscheibenwischer unnötig aktiviert wird.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang zum Abtrocknen der Betriebsbremse vom Fahrer initiiert wird.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang zum Abtrocknen der Betriebsbremse dadurch initiiert wird, dass der Fahrer
    • – einen Scheibenwischer aktiviert oder
    • – ein ausschließlich für das Abtrocknen der Betriebsbremse vorgesehenes Bedienelement aktiviert.
  • Durch bewusstes Auslösen des Bremsenwischens kann eine möglicherweise unzulängliche automatische Sensierung der Nässe auf der Bremse durch die Beurteilung der Gesamt-Istsituation und der Vorgeschichte durch den Fahrer verbessert werden. Bei Auslösung des Bremsenwischens über die Wisch-Wasch-Funktion dient die Verschmutzung/Nässe z.B. der Frontscheibe als Indikator für den Nässe- bzw. Verschmutzungszustand der Bremsen.
  • Die Vorrichtung zum Abtrocknen einer eine Bremsscheibe und Bremsbeläge umfassenden Betriebsbremse eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Bremsbeläge an die Bremsscheibe derart angelegt werden, dass keine nennenswerte Fahrzeugverzögerung auftritt, ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • – Erfassungsmittel, mit denen eine momentan aktivierte , davon verschiedene geräuschverursachende Aktion im Fahrzeug erfasst wird, sowie
    • – Durchführungsmittel, welche so ausgestaltet sind, dass wenigstens ein geräuschverursachender Verfahrensschritt zum Abtrocknen der Betriebsbremse dann stattfindet, während im Fahrzeug die davon verschiedene geräuschverursachende Aktion aktiviert ist,
    vorhanden sind.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Abtrocknen der Betriebsbremse dadurch aktiviert wird, dass der Fahrer
    • – einen Scheibenwischer aktiviert oder
    • – ein ausschließlich für das Abtrocknen der Betriebsbremse vorgesehenes Bedienelement aktiviert.
  • Die vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens äußern sich auch als vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und umgekehrt.
  • Zeichnung
  • Die Zeichnung besteht aus den 1.
  • 1 zeigt den grundlegenden Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsbeispiele
  • Die Grundidee der Erfindung besteht darin, den Wischzeitpunkt des Bremsscheibenwischers so zu legen, dass eine oder mehrere Phasen des Wischens, die zu einer Geräuschwahrnehmung durch die Fahrzeuginsassen führen, synchron mit anderen geräuschverursachenden Funktionen des Fahrzeugs ablaufen
  • Durch den Bremseneingriff beim Bremsscheibenwischer entstehen Geräusche, beispielsweise
    • – Geräusche durch den Motor der Rückförderpumpe beim aktiven Druckaufbau,
    • – Schaltgeräusche von Ventilen im Bremskreis oder
    • – Quietschen der Bremse.
  • Diese Geräusche können vom Fahrer (da der Vorgang des Bremsscheibenwischens für ihn unsichtbar abläuft) nicht einer bestimmten Ursache zugeordnet werden (wie beispielsweise die Scheibenwischergeräusche, welche für den Fahrer sofort erkennbar vom sichtbaren Scheibenwischerbetrieb herrühren) und können daher zu einer Irritation des Fahrers führen oder ihm als Fehlfunktion erscheinen.
  • Deshalb ist es wünschenswert, den Beginn und/oder die Dauer der Phasen des Wischens der Bremse (z.B. Druckaufbau, Druckhalten und Drucklösen) nicht starr mit dem Überschreiten einer Auslöseschwelle oder festgelegten Zeitpunkten zu verknüpfen, da sie dann zu ungünstigen Zeiten erfolgen können und akustisch wahrgenommen werden können.
  • Vielmehr werden die Phasen so verschoben, dass sie oder geräuschkritische Teile von ihnen synchron mit anderen geräuschverursachenden Funktionen des Fahrzeugs ablaufen. Zum Beispiel kann der Druckaufbau mittels einer Pumpe innerhalb der Zeit erfolgen, während welcher der Frontscheibenwischer sich über die Scheibe bewegt. Das Geräusch des Pumpenmotors wird dann vom Geräusch des Frontscheibenwischermotors und dem Geräusch des Wischers auf der Scheibe überlagert. Das Schalten der Ventile zum Druckabbau kann ebenfalls durch Synchronisation der jeweiligen Phase mit einer Geräuschquelle erfolgen.
  • Der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in 1 dargestellt. In Block 100 ist der Start des Verfahrens. Anschließend wird in Block 101 festgestellt, ob eine Aktivierungsbedingung für den Bremsscheibenwischer erfüllt ist. Diese kann beispielsweise darin bestehen, dass der Scheibenwischerhebel vom Fahrer in eine Wischstellung gebracht worden ist. Lautet die Antwort „Nein" (in 1 als „n" gekennzeichnet), dann wird der Vorgang des Bremsscheibenwischens nicht initiiert (durch Block 102). Lautet die Antwort dagegen „Ja" (in 1 als „y" gekennzeichnet), dann wird anschließend in Block 103 abgefragt, ob momentan ein anderer geräuschverursachender Vorgang im Kraftfahrzeug abläuft. Bei diesem geräuschverursachenden Vorgang kann es sich beispielsweise um die mechanische Bewegung eines Wischblattes des Scheibenwischers über die Frontscheibe oder die Heckscheibe des Kraftfahrzeugs handeln. Mit dem kreisförmigen und mit „n" markierten Pfeilsymbol rechts von Block 103 wird dabei gekennzeichnet, dass diese Abfrage solange wiederholt wird, bis eine synchrone Geräuschquelle im Kraftfahrzeug vorliegt. Sobald eine synchrone Geräuschquelle vorliegt (Abfrageergebnis „Ja" bzw. „y" in Block 103) werden die geräuschintensiven Phasen des Bremsscheibenwischers synchron zu dieser Geräuschquelle durchgeführt.
  • Bei dieser synchronen Geräuschquelle kann es sich auch um eine (z.B. durch ein Mikrofon erfasste) Geräuschquelle außerhalb des Kraftfahrzeugs handeln, z.B. um Umgebungsgeräusche.
  • Der Vorgang des Bremsscheibenwischens kann vom Fahrer beispielsweise durch Betätigung der Wisch-Wasch-Einrichtung der Windschutzschutzscheibe, der Heckscheibe, der Scheinwerfer oder durch eine gesonderte Schalterstellung bzw. einen gesonderten Schalter realisiert werden. Zudem kann ein weiteres Erfordernis für die Durchführung des Bremsscheibenwischens darin bestehen, dass sich das Fahrzeug schneller als eine Mindestgeschwindigkeit bewegt.
  • Der Vorteil der beschriebenen Initiierung des Bremsscheibenwischens gegenüber einer Initiierung durch Betätigung der Fußbremse liegt darin, dass beim beschriebenen Verfahren kein Bremslicht aufleuchtet.
  • Denkbar ist auch eine Einrichtung, welche den Fahrer zum Beispiel optisch oder akustisch darauf aufmerksam macht, dass eine Initiierung des Bremsscheibenwischens sinn voll erscheint. Es besteht auch die Möglichkeit, das Bremsscheibenwischen trotz Fahrerwunsch nicht durchzuführen, um beim Vorliegen zu definierender Bedingungen technische Beanspruchung, Verschleiß, Komfort und Sicherheit nicht nachteilig zu beeinflussen. (zum Beispiel kann als Bedingung die Zeit zwischen zwei Wisch-Wasch-Betätigungen gewählt werden).

Claims (10)

  1. Verfahren zum Abtrocknen einer eine Bremsscheibe und Bremsbeläge umfassenden Betriebsbremse eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Bremsbeläge an die Bremsscheibe derart angelegt werden, dass keine nennenswerte Fahrzeugverzögerung auftritt dadurch gekennzeichnet, dass – eine momentan aktivierte , davon verschiedene geräuschverursachende Aktion im Fahrzeug erfasst wird (103) und – wenigstens ein Teil eines geräuschverursachenden Verfahrensschritts zum Abtrocknen der Betriebsbremse dann stattfindet, während die davon verschiedene geräuschverursachende Aktion aktiviert ist (105).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geräuschverursachende Verfahrensschritt dann abläuft, wenn sich der Scheibenwischer über die Scheibe bewegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem geräuschverursachenden Verfahrensschritt um das Anlaufen oder den Betrieb einer Rückförderpumpe des Bremskreises handelt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem geräuschverursachenden Verfahrensschritt um Schaltgeräusche eines Ventils des Bremskreises handelt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass das Anlegen der Bremsbeläge an die Bremsscheibe durch einen Druckaufbau im Radbremszylinder erfolgt, – dass der geräuschverursachende Verfahrensschritt des Druckaufbaus im Bremskreis dann erfolgt, wenn sich der Scheibenwischer sich während eines ersten Wischvorgangs über die Scheibe bewegt, – dass das auf das Anlegen der Bremsbeläge an die Bremsscheibe folgende Entfernen der Bremsbeläge von der Bremsscheibe durch einen Druckabbau im Radbremszylinder erfolgt und – dass der geräuschverursachende Verfahrensschritt des Druckabbaus im Bremskreis ebenfalls dann erfolgt, wenn sich der Scheibenwischer während eines zweiten Wischvorgangs über die Scheibe bewegt, wobei der zweite Wischvorgang zeitlich später als der erste Wischvorgang stattfindet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – die Fahrzeuggeschwindigkeit erfasst wird und – der Vorgang zum Abtrocknen der nur dann durchgeführt wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer als eine vorgegebene Mindestgeschwindigkeit ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang zum Abtrocknen der Betriebsbremse vom Fahrer initiiert wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorgang zum Abtrocknen der Betriebsbremse dadurch initiiert wird, dass der Fahrer – einen Scheibenwischer aktiviert oder – ein ausschließlich für das Abtrocknen der Betriebsbremse vorgesehenes Bedienelement aktiviert.
  9. Vorrichtung zum Abtrocknen einer eine Bremsscheibe und Bremsbeläge umfassenden Betriebsbremse eines Kraftfahrzeugs, bei dem die Bremsbeläge an die Bremsscheibe derart angelegt werden, dass keine nennenswerte Fahrzeugverzögerung auftritt dadurch gekennzeichnet, dass – Erfassungsmittel, mit denen eine momentan aktivierte , davon verschiedene geräuschverursachende Aktion im Fahrzeug erfasst wird, sowie – Durchführungsmittel, welche so ausgestaltet sind, dass wenigstens ein geräuschverursachender Verfahrensschritt zum Abtrocknen der Betriebsbremse dann stattfindet, während im Fahrzeug die davon verschiedene geräuschverursachende Aktion aktiviert ist, vorhanden sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Abtrocknen der Betriebsbremse dadurch aktiviert wird, dass der Fahrer – einen Scheibenwischer aktiviert oder – ein ausschließlich für das Abtrocknen der Betriebsbremse vorgesehenes Bedienelement aktiviert.
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