DE10321244A1 - Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide, auch unterschiedlicher Korngrößen und Kornarten, sowie Mahlstein für eine derartige Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide, auch unterschiedlicher Korngrößen und Kornarten, sowie Mahlstein für eine derartige Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide, auch unterschiedlicher Korngrößen und Kornarten wie Weizen, Mais oder dergleichen, bestehend aus einer Gehäuseanordnung mit Getreideeinfülltrichter, Antriebseinrichtung sowie zwei zur Einstellung des jeweiligen Mahlspalts relativ zueinander bewegbaren Mahlsteinen, wobei einer der Mahlsteine mit einer Antriebseinrichtung in Wirkverbindung steht und mindestens einer der Mahlsteine auf seiner zum Mahlspalt gerichteten Seite mehrere gleichverteilte, radial orientierte, paarweise gegenüberliegende und bogenförmig verlaufende Ausnehmungen zum Mahlguttransport aufweist. Erfindungsgemäß besitzen die Ausnehmungen jeweils eine Bogensegmentform, wobei zwischen flächig größeren, sich radial gegenüberliegenden Bogensegmenten jeweils ein flächig kleineres Bogensegment angeordnet ist. Jedes Bogensegment weist eine radiale Kante auf, wobei die radialen Kanten eines gegenüberliegenden Bogensegments parallel verschoben sind. Die jeweiligen radialen Kanten des größeren Bogensegmentpaars besitzen eine größere Länge im Vergleich zur Länge der radialen Kanten des kleineren Bogensegmentpaars. Die Bogensegmente sind weiterhin in tangentialer- oder Umfangsrichtung einander anschließend oder ineinander übergehend angeordnet, d. h. in den Mahlstein eingeformt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide, auch unterschiedlicher Korngrößen und Kornarten wie Weizen, Mais oder dergleichen, bestehend aus einer Gehäuseanordnung mit Getreideeinfülltrichter, Antriebseinrichtung sowie zwei zur Einstellung des jeweiligen Mahlspalts relativ zueinander bewegbaren Mahlsteinen, wobei einer der Mahlsteine mit der Antriebseinrichtung in Wirkverbindung steht, weiterhin mindestens ein Mahlstein auf seiner zum Mahlspalt gerichteten Seite mehrere gleichverteilte, radial orientierte, paarweise gegenüberliegende und bogenförmig verlaufende Ausnehmungen zum Mahlguttransport aufweist, sowie die Tiefe der Ausnehmungen vom Mittelpunkt des Mahlsteins in radialer Richtung abnimmt, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Weiterhin richtet sich die Erfindung auf einen Mahlstein für eine derartige Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 19.
  • Vorrichtungen zum Mahlen von Getreide oder dergleichen sowohl für Haushalts- als auch Industriezwecke, bestehend aus einem Gehäuse mit Einfülltrichter, Antriebsmotor und zwei zur Einstellung eines Mahlspalts relativ gegeneinander bewegbaren Mahlsteinen gehören zum bekannten Stand der Technik.
  • Um die Zufuhr des Mahlgutes in den Mahlspalt zu verbessern und damit die Mahlleistung der Vorrichtung zu erhöhen, wird gemäß DE 35 35 245 A1 vorgeschlagen, zumindest einen Mahlstein an seiner Mahlfläche mit mindestens zwei radial gerichteten, im Querschnitt von innen nach außen abnehmenden und mit Abstand von der Außenkante endenden, nutenartigen Vertiefungen zu versehen. Über die vorgeschlagenen nutenartigen Vertiefungen soll der Eintritt des Mahlgutes in den Mahlspalt verbessert und die angestrebte Erhöhung der Mahlleistung realisiert werden.
  • Weiterhin soll es gemäß DE 35 35 245 A1 möglich sein, die nutenartigen Vertiefungen mit einem bogenförmigen Verlauf zu versehen, wodurch ein weiterer verbesserter Transport des Mahlgutes erreichbar ist. Die nutenartigen Vertiefungen gemäß dem vorstehend geschilderten Stand der Technik besitzen eine dreieckförmige Grundfläche bzw. einen dreieckförmigen Querschnitt. Beide Mahlsteine, d.h. der Rotorstein und der Statorstein, sollen eine unterschiedliche Anzahl von gleichmäßig verteilten Nuten aufweisen, um das Anfahren der Mahlvorrichtung zu verbessern.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, dass es bei bekannten Vorrichtungen beim Mahlen von Mais, d.h. einem Korn mit größerem Durchmesser, notwendig ist, als zusätzliche Baugruppen sogenannte Maisbrecher vorzusehen. Derartige Sondermaßnahmen führen jedoch bei der Realisierung entsprechender Mühten zu höheren Kosten.
  • Im Zuge der Verringerung des Bauraums für eine Haushaltsmühle ist es an sich wünschenswert, den Durchmesser der Mahlsteine zu reduzieren, da diese maßgeblich zumindest im Querschnitt die Abmessungen einer Mühle beeinflussen. Eine Reduzierung des Durchmessers und damit eine Verringerung der für das Feinmahlen wirksamen Fläche hat jedoch einen geringeren Durchsatz zur Folge. Üblicherweise muss aus diesem Grunde die Mahlzeit erhöht werden. Dies geht jedoch mit einer unerwünschten Erhöhung der Temperatur im Mahlgut einher.
  • Auf Untersuchungen der Anmelderin zurückgehend hat sich überraschenderweise gezeigt, dass entgegen den Erwartungen eine Erhöhung der Drehzahl des Rotormahlsteins bei gleichzeitiger Reduzierung des Steindurchmessers möglich ist, ohne dass die Förderleistung nachlässt oder die Temperaturbelastung des Mahlgutes in unerwünschte Bereiche ansteigt. Damit ist ein wesentliches Vorurteil bezogen auf die Abhängigkeit und die Zusammenhänge zwischen Drehzahl und Steindurchmesser überwunden, da es nach den Erkenntnissen der Anmelderin primär auf die Verweildauer des Mahlgutes bzw. des Mehles im Mahlspalt ankommt.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, eine weiterentwickelte Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide, auch unterschiedlicher Korngrößen und Kornarten wie Weizen, Mais oder dergleichen, anzugeben, die auf eine an sich bekannte Gehäuseanordnung mit Getreideeinfülltrichter, Antriebseinrichtung sowie zwei zur Einstellung des jeweiligen Mahlspalts relativ zueinander bewegbare Mahl steine zurückgreift. Die zu schaffende Vorrichtung soll in der Lage sein, ohne übliche Maisbrecher zu arbeiten, und die Möglichkeit geben, Antriebsmotoren mit hoher Drehzahl einzusetzen, ohne dass es zu einer unerwünschten Temperaturerhöhung des Mahlgutes oder zu einer Verschlechterung des Mahlergebnisses kommt.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung Mahlsteine vorzuschlagen, die über eine neuartige Mahlsteingeometrie sowie eine hohe Nutzungsdauer verfügen.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt bezüglich der Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1 sowie bezüglich des Mahlsteins für eine Vorrichtung zum Feinmahlen durch eine Merkmalskombination nach der Lehre des Patentanspruchs 19, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen darstellen.
  • Ausgehend von dem Grundgedanken der Erfindung, die Drehzahl des Rotormahlsteins bei gleichzeitiger Verringerung des Mahlsteindurchmessers zu erhöhen, wurde eine Mahlsteingeometrie geschaffen, welche Ausnehmungen im Mahlstein aufweist, die jeweils eine Bogensegmentform besitzen. Zwischen flächig größeren, sich radial gegenüberliegenden Bogensegmenten ist im Mahlstein jeweils ein flächig kleineres Bogensegment oder Bogensegmentpaar angeordnet.
  • Jedes Bogensegment weist eine radiale Kante auf, wobei die radialen Kanten eines gegenüberliegenden Bogensegmentpaars parallel verschoben sind. Die jeweiligen radialen Kanten des größeren Bogensegmentpaars besitzen im Vergleich zur Länge der radialen Kanten des kleineres Bogensegmentpaars größere Längenabmessungen. Letztendlich sind die Bogensegmente in tangentialer- oder Umfangsrichtung einander anschließend oder ineinander übergehend angeordnet.
  • Zwischen den Bogensegmenten besteht ein definierter Übergangsbereich. Der Übergangsbereich kann bei einer Ausführungsform einen vom Auge des Mahlsteins radial nach außen gerichteten Rücksprung zum Aufnehmen von gröberem Mahlgut besitzen. Weiterhin umfasst der Übergangsbereich ausgestaltend eine radial nach innen zum Auge gerichtete Schlagkante.
  • Im Bereich der Schlagkante setzt der tiefste Punkt der jeweiligen kleineren bogensegmentförmigen Ausnehmung an, deren Grundfläche kontinuierlich oder diskontinuierlich bis zur Oberfläche des Mahlsteins ansteigt.
  • Der radial äußere Bereich der jeweiligen bogenförmigen Segmente endet in einem vorgegebenen Abstand von der Außenumfangskante des Mahlsteins.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist der Übergangsbereich zwischen Grundfläche und Seitenwand der jeweiligen bogensegmentförmigen Ausnehmung einen abgerundeten, quasi stetigen Verlauf auf.
  • Das vorerwähnte Auge im Mahlstein ist entweder als konzentrische Vertiefung für den Rotorstein mit einer entsprechenden Achsaufnahme versehen ausgebildet oder besitzt einen Durchbruch beim Statormahlstein.
  • Die Bogensegmente besitzen in einer Ausführungsform der Erfindung bevorzugt eine Sichelform, deren Sichelspitze am Auge beginnt oder zum Auge gerichtet ist.
  • Die Ausnehmungen des Rotor- und Statormahlsteins weisen eine im wesentlichen gleiche oder ähnliche Form auf, so dass herstellungsseitig, aber auch unter dem Lagerhaltungsaspekt, eine Reduzierung der Kosten möglich wird.
  • Der Außendurchmesser des oder der Mahlsteine liegt im Bereich von im wesentlichen 40mm bis 70mm und damit wesentlich unter demjenigen von Mahlsteinen bisher bekannter Mahlvorrichtungen, insbesondere für Haushalts- oder Gastronomiezwecke.
  • Die Drehzahl des Rotormahlsteins ist bevorzugt im Bereich zwischen 2500 und 3500 U/min, hier wiederum im Bereich zwischen 2700 und 2900 U/min gewählt.
  • Besonders günstig hat sich die Verwendung eines asynchronen Elektromotors als Antriebseinrichtung erwiesen. Asynchronmotoren sind als Industriemotoren in vielen Leistungsklassen kostengünstig zu erhalten. Beim asynchronen Motor erfolgt die Erregung über die Statorspannung. In die Nuten des Stators sind Wicklungspakete eingelegt. Im Rotor ist beim Kurzschlussankermotor nur ein Leiter pro Nut eingelegt oder eingegossen. Bürsten oder Magnete sind nicht notwendig. Ein Asynchronmotor ist direkt an ein Drehstromnetz anschließbar. Bei kleinen Leistungen kann ein Asynchronmotor mit Kondensator auch unmittelbar an ein Zweiphasen-Wechselstromnetz angeschlossen werden. Dadurch, dass Asynchronmotoren bürstenfrei sind, entstehen keine Abrissfunken mit der Folge reduzierter Gefahren beim Betrieb einer Mühle, welche unter Umständen entzündlichen Mahlstaub erzeugt.
  • Die elektromotorische Antriebseinrichtung kann über eine Abschaltautomatik gesteuert werden, wobei die Abschaltautomatik bei einer Ausführungsform eine Zeitsteuerung aufweist.
  • Die Gehäuseanordnung besitzt eine Aufnahme für den Statormahlstein sowie eine Schlitzführung zum Verstellen des Mahlspalts. Die Schlitzführung weist Abschnitte mit unterschiedlichem Anstieg auf. Der Anstieg ist zur Feineinstellung des Mahlspalts in einem Abschnitt sehr klein und flach verlaufend gewählt. Im Anschluss an diesen Abschnitt mit einem geringen Anstieg wird der Anstiegswinkel vergrößert, um auch bei einem reduzierten Umfang des Gehäuses aufgrund von eingesetzten Mahlsteinen mit kleinerem Durchmesser eine ausreichende Varianz und Reproduzierbarkeit bezüglich der Einstellung des Mahlspalts zu erhalten.
  • Der Mahlstein für die Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide auch unterschiedlicher Korngrößen und Kornarten, wie Weizen, Mais oder dergleichen, stellt nun wiederum auf die bereits erläuterten Ausnehmungen ab, die jeweils eine Bogensegmentform besitzen, wobei zwischen flächig größeren, sich radial gegenüberliegenden Bogensegmenten jeweils ein flächig kleineres Bogensegment angeordnet ist. Auch hier weist jedes Bogensegment eine radiale Kante auf, wobei die radialen Kanten eines gegenüberliegenden Bogensegmentpaars parallel verschoben sind. Die jeweiligen radialen Kanten des größeren Bogensegmentpaars besitzen eine größere Länge im Vergleich zur Länge der radialen Kanten des kleineren Bogensegmentpaars. Die Bogensegmentpaare selbst sind in tangentialer- oder Umfangsrichtung einander anschließend oder ineinander übergehend angeordnet, respektive Material abtragend in den Stein eingeformt.
  • Die spezielle Gestaltung des Mahlsteins vermeidet den Einsatz eines ansonsten notwendig werdenden Maisbrecherwinkels. Es kann also durch die Gestaltung der Mahl steine Mais ebenso gut wie Weizen gemahlen werden. Dadurch, dass Rotor- und Statormahlstein die gleiche Geometrie besitzen, ist nur ein Bearbeitungswerkzeug notwendig.
  • Wie vorstehend kurz angerissen, besteht die Möglichkeit, die Verstellung des Mahlspalts nach dem Prinzip der Gewindeverstellung zu realisieren, wobei durch ein Verdrehen eines Gehäuseoberteils der Abstand der Mahlsteine zueinander verändert wird. Zum Einsatz kommt entweder eine Kulissenverstellung oder es wird eine elektrische Verstellung der Mahlsteine, z.B. mit einem Stirnradgetriebemotor oder einem selbsthemmenden Motor mit Schneckenrad realisiert.
  • Selbstverständlich liegt es im Sinne der Erfindung, den Getreideeinfülltrichter mit einer Einrichtung zur Portionierung, insbesondere einer Wiegezelle zu kombinieren.
  • Die Abschaltautomatik für die Antriebseinrichtung kann, wie dargelegt, zeitgesteuert arbeiten, wobei allerdings auch die Möglichkeit besteht, einen Stromsensor vorzusehen, der je nach momentaner Leistungsaufnahme den Betriebsfall oder den Leerlauf erkennt und ein Abschaltsignal auslöst bzw. optisch und/oder akustisch zur Anzeige bringt.
  • Es hat sich gezeigt, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Feinmahlen der gewünschte 80%ige Feinheitsgehalt des Mahlgutes bei einem angestrebten ausreichenden Mengendurchsatz und gleichzeitiger geringer, d.h. zu vernachlässigender Temperaturerhöhung des Mahlgutes erreicht werden kann. Die skalierten, bezogen auf den Stand der Technik kleinere Abmessungen aufweisenden Mahlsteine verfügen durch ihre spezielle Geometrie über hervorragende Eigenschaften in Sachen Standsicherheit und erreichbarer Qualität des Mahlgutes.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Mahlstein sowie
  • 2 und 3 dreidimensionale Ansichten von Mahlsteinen mit erkennbarem Auge.
  • Der Mahlstein 1 in den figürlichen Darstellungen weist grundsätzlich Ausnehmungen in Bogensegmentform auf.
  • Zwei flächig größere Ausnehmungen 2 sind mit einem Paar flächig kleinerer Ausnehmungen 3 kombiniert in das Mahlsteinmaterial eingebracht.
  • Als Mahlsteinmaterial wird ein Gemisch verschiedener Korundtypen verwendet, die in eine Negativform gepresst und durch Brennen keramisch gebunden werden.
  • Jedes der Bogensegmente, die die größere Ausnehmung 2 und die kleinere Ausnehmung 3 bilden, weist radiale Kanten auf. Die radialen Kanten 4, 5 je eines gegenüberliegenden Bogensegmentpaars sind parallel verschoben.
  • Weiterhin weisen die radialen Kanten 4 des größeren Bogensegmentpaars bzw. der größeren Ausnehmung 2 eine größere Länge im Vergleich zur Länge der radialen Kanten 5 des kleineren Bogensegmentpaars 3 auf.
  • Aus den Figuren wird weiterhin deutlich, dass die einzelnen Bogensegmente in tangentialer- oder Umfangsrichtung einander anschließend oder ineinander übergehend angeordnet sind, d.h. keinen oder keinen wesentlichen Abstand untereinander aufweisen.
  • Ein Übergangsbereich der Ausnehmungen im Mahlstein besitzt einen vom Auge 6 des Mahlsteins 1 radial nach außen gerichteten Rücksprung 7, so dass auch gröberes Mahlgut aufgenommen werden kann.
  • Ein weiterer Übergangsbereich umfasst eine radial nach innen zum Auge 6 hin gerichtete Schlagkante 8.
  • Im Bereich der Schlagkante 8 setzt der tiefste Punkt der jeweiligen kleineren bogensegmentförmigen Ausnehmung 3 an, deren Grundfläche kontinuierlich oder diskontinuierlich bis zur Oberfläche 9 des Mahlsteins 1 ansteigt.
  • Der radial äußere Bereich der jeweiligen bogenförmigen Segmente bzw. Ausnehmungen 2 und 3 endet (siehe Bezugszeichen 10) in einem vorgegebenen Abstand von der Außenumfangskante 11 des Mahlsteins 1.
  • Der Übergangsbereich zwischen Grundfläche 12 und Seitenwandung 13 der jeweiligen bogensegmentförmigen Ausnehmung 2 oder 3 kann einen abgerundeten Verlauf aufweisen.
  • Wie aus den 2 und 3 deutlich wird, ist das Auge als konzentrische Vertiefung bzw. als Durchbruch beim Statorstein ausgebildet.
  • Die Bogensegmente besitzen eine Sichelform, deren Sichelspitze 14 am Auge 6 beginnt und/oder zum Auge gerichtet ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung liegt der Durchmesser des Mahlsteins 1 im Bereich von 40mm bis 70mm, wobei die Antriebsdrehzahl im Bereich von 2700 bis 2900 U/min gewählt wird.
  • 1
    Mahlstein
    2
    größere Ausnehmung
    3
    kleinere Ausnehmung
    4, 5
    radiale Kanten
    6
    Auge
    7
    Rücksprung
    8
    Schlagkante
    9
    Oberfläche des Mahlsteins
    10
    Ende des radialen äußeren Bereichs des jeweiligen bogenförmigen Segments
    11
    Außenumfangskante des Steines
    12
    Grundfläche
    13
    Seitenwandung
    14
    Sichelspitze

Claims (19)

  1. Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide, auch unterschiedlicher Korngrößen und Kornarten wie Weizen, Mais oder dergleichen, bestehend aus einer Gehäuseanordnung mit Getreideeinfülltrichter, Antriebseinrichtung sowie zwei zur Einstellung des jeweiligen Mahlspalts relativ zueinander bewegbaren Mahlsteinen, wobei einer der Mahlsteine mit der Antriebseinrichtung in Wirkverbindung steht, weiterhin mindestens ein Mahlstein auf seiner zum Mahlspalt gerichteten Seite mehrere gleichverteilte, radial orientierte, paarweise gegenüberliegende und bogenförmig verlaufende Ausnehmungen zum Mahlguttransport aufweist sowie die Tiefe der Ausnehmungen vom Mittelpunkt des Mahlsteins in radialer Richtung abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen jeweils eine Bogensegmentform besitzen, wobei zwischen flächig größeren, sich radial gegenüberliegenden Bogensegmenten jeweils ein flächig kleineres Bogensegment angeordnet ist, jedes Bogensegment eine radiale Kante aufweist, wobei die radialen Kanten eines gegenüberliegenden Bogensegmentpaars parallel verschoben sind, die jeweiligen radialen Kanten des größeren Bogensegmentpaars eine größere Länge im Vergleich zur Länge der radialen Kanten des kleineren Bogensegmentpaars besitzen, und dass die Bogensegmente in tangentialer- oder Umfangsrichtung einander anschließend oder ineinander übergehend angeordnet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Übergangsbereich zwischen zwei aneinander angrenzenden Bogensegmenten.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich einen vom Auge des Mahlsteins radial nach außen gerichteten Rücksprung zur Aufnahme von gröberem Mahlgut aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich eine radial nach innen, zum Auge gerichtete Schlagkante umfasst.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schlagkante der tiefste Punkt der jeweiligen kleineren bogensegmentförmigen Ausnehmung ansetzt, deren Grundfläche kontinuierlich oder diskontinuierlich bis zur Oberfläche des Mahlsteins ansteigt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der radial äußere Bereich der jeweiligen bogenförmigen Segmente in einem vorgegebenen Abstand von der Außenumfangskante des Mahlsteins endet.
  7. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergangsbereich zwischen Grundfläche und Seitenwandung der jeweiligen bogensegmentförmigen Ausnehmung einen abgerundeten Verlauf aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Auge als konzentrische Vertiefung oder Durchbruch ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogensegmente eine Sichelform aufweisen, deren Sichelspitze am Auge beginnt oder zum Auge hin gerichtet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen des Rotor- und Statormahlsteins eine im wesentlichen gleiche oder ähnliche Form aufweisen.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des oder der Mahlsteine im Bereich von im wesentlichen 40mm bis 70mm liegt.
  12. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl des Rotormahlsteins im Bereich zwischen 2500 und 3500 U/min, vorzugsweise 2700 bis 2900 U/min liegt.
  13. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung ein Asynchronelektromotor ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass über den vorgegebenen Abstand die Mahlfeinheit festlegbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung über eine Abschaltautomatik steuerbar ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltautomatik eine Zeitsteuerung aufweist.
  17. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseanordnung eine Aufnahme für den Statormahlstein sowie eine Schlitzführung zum Verstellen des Mahlspalts aufweist, wobei die Schlitzführung Abschnitte mit unterschiedlichem Anstieg besitzt.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstieg zur Feineinstellung bei kleinem Mahlspalt flach verlaufend und im weiteren einen größeren Anstiegswinkel besitzend gestaltet ist.
  19. Mahlstein für eine Vorrichtung zum Feinmahlen von Getreide, auch unterschiedlicher Korngrößen und Kornarten wie Weizen, Mais oder dergleichen, mit auf seiner zum Mahlspalt hin gerichteten Seite mehreren, gleichverteilten, radial orientierten, paarweise gegenüberliegend und bogenförmig verlaufenden Ausnehmungen, wobei die Tiefe der Ausnehmungen vom Mittelpunkt des Mahlsteins in radialer Richtung abnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen jeweils eine Bogensegmentform besitzen, wobei zwischen flächig größeren, sich radial gegenüberliegenden Bogensegmenten jeweils ein flächig kleineres Bogensegment angeordnet ist, jedes Bogensegment eine radiale Kante aufweist, wobei die radialen Kanten eines gegenüberliegenden Bogensegmentpaars parallel verschoben sind, die jeweiligen radialen Kanten des größeren Bogensegmentpaars eine größere Länge im Vergleich zur Länge der radialen Kanten des kleineren Bogensegmentpaars besitzen, und dass die Bogensegmente in tangentialer- oder Umfangsrichtung einander anschließend oder ineinander übergehend angeordnet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3535245A1 (de) * 1985-10-03 1987-04-09 Mock Wolfgang Dipl Psych Vorrichtung zum mahlen von getreide oder dgl.

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