DE10321197A1 - Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer Transporttemperatursteuereinheit - Google Patents
Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer TransporttemperatursteuereinheitInfo
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Abstract
Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer Transporttemperatursteuereinheit bereit. Die Transporttemperatursteuereinheit kann derart betrieben werden, dass ein Kühlmittel durch die Verdampferschlange zum Kühlen eines klimatisierten Raumes innerhalb eines Transportfahrzeuges zirkulieren kann, und kann derart betrieben werden, dass eine Lufttemperatur des klimatisierten Raumes innerhalb eines Bereiches einer gewünschten Temperatur aufrechterhalten werden kann. Das Verfahren kann das Erfassen der Lufttemperatur des klimatisierten Raumes, das Freigeben eines Warmlast-Enteisung, wenn die Lufttemperatur des klimatisierten Raumes größer als die gewünschte Temperatur ist, das Initialisieren eines ersten Enteisungszyklus zum Entfernen von Kondensat von der Verdampferschlange und das Beenden des ersten Enteisungszyklus aufweisen. Der erste Enteisungszyklus hat eine Enteisungszeitdauer. Das Verfahren kann auch das Einrichten einer Enteisungsintervallzeit in Abhängigkeit von der Enteisungszeitdauer und das Auslösen eines zweiten Enteisungszyklus enthalten, nachdem die Enteisungsintervallzeit abgelaufen ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Enteisungsverfahren und insbesondere ein Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer Transporttemperatursteuereinheit.
- Lastkraftwagen und Zugmaschinenanhänger werden oft als Mittel zum Transportieren einer Ladung verwendet, die auf einer vorgegebenen und gewünschten Temperatur während des Transports gehalten werden muss, um die Qualität der Ladung bewahren zu können. Die Ladung kann Nahrungsmittel, landwirtschaftliche Produkte oder verschiedene andere temperaturkritische Gegenstände sein. Nachfolgend wird jedes beliebige Fahrzeug, das eine Ladung transportiert, die auf einer vorgegebenen Temperatur während des Transports gehalten werden muss, als ein transportierbares Fahrzeug oder Transportfahrzeug bezeichnet. Der Ausdruck Ladung bedeutet hier irgendeinen Gegenstand, der transportiert, gelagert oder sonstwie in einem konditionierten bzw. klimatisierten Raum eines Transportfahrzeuges untergebracht wird, der auf einer vorgegebenen Temperatur gehalten werden muss.
- Transportfahrzeuge, die diese temperaturempfindliche Ladung transportieren, enthalten einen klimatisierten Raum. Die Temperatur innerhalb des klimatisierten Raumes wird innerhalb eines Temperaturbereiches, der benachbart zu einem thermischen Sollwert ist, durch eine Temperatursteuereinheit gesteuert. Einige Transportfahrzeuge haben eine Vielzahl von klimatisierten Räumen, die auf dem gleichen thermischen Sollwert oder auf variierenden, thermischen Sollwerten durch die Einheit gehalten werden.
- Die Temperatursteuereinheit kann programmiert werden, den klimatisierten Raum auf dem thermischen Sollwert zu kühlen oder zu erwärmen. Eis kann sich an der Temperatursteuereinheit bilden, wenn die Temperatursteuereinheit den klimatisierten Raum kühlt. Genauer kann Eis oder ein Kondensat an einer Verdampferschlange der Temperatursteuereinheit ausgebildet werden und den Wirkungsgrad der Temperatursteuereinheit in dem Kühlmodus verschlechtern. Enteisungszyklen werden typischerweise verwendet, um das Kondensat entfernen zu können. Ein Enteisungszyklus wird durchgeführt, indem ein erwärmtes Fluid durch die Verdampferschlange zirkuliert. Die Wärme von dem Fluid wird durch die Verdampferschlange geleitet, wodurch das Kondensat geschmolzen wird. Die Temperatursteuereinheit kehrt in den Kühlmodus nach dem Enteisen bzw. Auftauen zurück und kühlt mit einem größeren Wirkungsgrad aufgrund des verringerten Aufbaus des Kondensats an der Verdampferschlange.
- Viele verschiedene Typen von Enteisungszyklen existieren und enthalten manuelle Enteisungszyklen, Enteisungszyklen zu festgelegten Zeiten und Enteisungszyklen mit statischem Druck. Eine Person löst einen manuellen Enteisungszyklus aus und beendet ihn, wohingegen der Enteisungszyklus mit festgesetzter Zeit durch einen festgelegten Zeitgeber ausgelöst und beendet wird, der mit einer Zeitdauer programmiert werden kann. Der Enteisungszyklus mit statischem Druck wird ausgelöst, wenn der statische Druck entlang der Verdampferschlange unerwünschte Werte erreicht, und wird beendet, wenn der statische Druck einen erwünschten Wert erreicht.
- Ein Problem bei dem Enteisungszyklus der vorstehend beschriebenen Temperatursteuereinheit besteht darin, dass der Enteisungszyklus der Einheit durch eine Person ausgelöst und beendet wird.
- Ein weiteres Problem bei dem Enteisungszyklus der zuvor beschriebenen Temperatursteuereinheit besteht darin, dass der Enteisungszyklus der Einheit mit einem festgelegten Zeitgeber bei verschiedenen Umgebungen und Bedingungen in dem klimatisierten Raum arbeitet.
- Ein weiteres Problem bei dem Enteisungszyklus der zuvor beschriebenen Temperatursteuereinheit besteht darin, dass der Enteisungszyklus der Einheit auf der Basis einer ungenauen Lesung des statischen Drucks betrieben werden kann.
- Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer Transporttemperatursteuereinheit bereit, das im wesentlichen eines oder mehrerer der vorstehend beschriebenen und weitere Probleme löst bzw. verringert.
- Genauer stellt die Erfindung ein Verfahren für die Enteisung einer Verdampferschlange einer Transporttemperatursteuereinheit bereit. Die Transporttemperatursteuereinheit kann derart betrieben werden, dass ein Kühlmittel durch die Verdampferschlange zum Kühlen eines klimatisierten Raumes innerhalb eines Transportfahrzeuges zirkuliert, und kann derart betrieben werden, dass eine Lufttemperatur des klimatisierten Raumes innerhalb eines Bereiches einer gewünschten Temperatur bzw. Solltemperatur aufrechterhalten werden kann. Das Verfahren enthält das Bereitstellen eines Steuersensors, das Erfassen der Lufttemperatur des klimatisierten Raumes mit dem Steuersensor, das Vergleichen der Lufttemperatur und der Solltemperatur des klimatisierten Raumes, und das Freigeben eines Enteisungszyklus, der derart betreibbar ist, dass das Kondensat von der Verdampferschlange entfernt wird, wenn die Lufttemperatur größer als die Solltemperatur ist.
- Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, ein Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange der Transporttemperatursteuereinheit bereitzustellen. Die Temperatursteuereinheit kann derart betrieben werden, dass ein Kühlmittel durch die Verdampferschlange zum Kühlen eines klimatisierten Raumes innerhalb eines Transportfahrzeuges zirkuliert. Das Verfahren enthält das Auslösen eines ersten Enteisungszyklus zum Entfernen des Kondensats von der Verdampferschlange und das Beenden des ersten Enteisungszyklus. Der erste Enteisungszyklus hat eine Enteisungszeitdauer. Das Verfahren enthält auch das Einrichten einer Enteisungsintervallzeit in Abhängigkeit von der Enteisungszeitdauer und das Auslösen eines zweiten Enteisungszyklus, nachdem die Enteisungsintervallzeit abgelaufen ist.
- Es ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, ein Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer Transporttemperatursteuereinheit bereitzustellen. Die Transporttemperatursteuereinheit kann derart betrieben werden, dass ein Kühlmittel durch die Verdampferschlange zum Kühlen eines klimatisierten Raumes in einem Transportfahrzeug zirkulieren kann, und kann derart betrieben werden, dass eine Lufttemperatur des klimatisierten Raumes innerhalb eines Bereiches der gewünschten Temperatur aufrechterhalten wird. Das Verfahren enthält das Erfassen der Lufttemperatur des klimatisierten Raumes, das Freigeben einer Warmlast-Enteisung, wenn die Lufttemperatur des klimatisierten Raumes größer als die gewünschte Temperatur ist, das Auslösen eines ersten Enteisungszyklus zum Entfernen des Kondensats von der Verdampfungsschlange und das Beenden des ersten Enteisungszyklus. Der erste Enteisungszyklus hat eine Enteisungszeitdauer. Das Verfahren enthält auch das Einrichten einer Enteisungsintervallzeit in Abhängigkeit von der Enteisungszeitdauer und das Auslösen eines zweiten Enteisungszyklus, nachdem die Enteisungsintervallzeit abgelaufen ist.
- Fig. 1-4 sind Flussdiagramme, die einen Algorithmus in der Form eines Computerprogramms zeigen, das verwendet werden kann, ein Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer Transporttemperatursteuereinheit auszuführen;
- Fig. 5 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Fahrzeuges, das eine Transporttemperatursteuereinheit hat; und
- Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Transporttemperatursteuereinheit in Fig. 5.
- Bevor eine Ausführungsform der Erfindung im Detail erläutert wird, wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die Anwendung der Einzelheiten der Konstruktion und der Anordnungen der Komponenten beschränkt ist, die in der nachfolgenden Beschreibung erläutert werden oder in den Zeichnungen gezeigt sind. Die Erfindung kann mit anderen Ausführungsformen ausgeführt werden und kann auf verschiedene Art und Weise in die Praxis umgesetzt und ausgeführt werden. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Satz- und Wortwahl, die hier verwendet werden, zum Zwecke der Beschreibung vorgesehen ist und nicht als beschränkend betrachtet werden soll. Die Verwendung von "enthalten", "aufweisen" und "haben" und Variationen davon sollen hier bedeuten, dass die Gegenstände, die nachfolgend aufgelistet sind, und Äquivalente davon und auch zusätzliche Gegenstände umfasst sind.
- Die vorliegende Erfindung wird verwendet, um eine Transporttemperatursteuereinheit zu enteisen. Genauer wird die vorliegende Erfindung verwendet, um eine Verdampferschlange der Transporttemperatursteuereinheit zu enteisen, wenn eine warme Ladung oder eine warme Last in einem klimatisierten Raum eines Transportfahrzeuges detektiert wird. Die Art der Enteisung kann als Warmlast-Enteisung betrachtet werden.
- Die Temperatursteuereinheit hat einen Kühlmodus und einen Erwärmungsmodus, um den klimatisierten Raum kühlen bzw. erwärmen zu können. Das Enteisen der Verdampferschlange ist nur in dem Kühlmodus notwendig und deshalb wird nachfolgend nur der Kühlmodus beschrieben.
- Eine warme Ladung, die in den klimatisierten Raum geladen ist, hat typischerweise eine höhere Feuchtigkeit als eine Ladung, die vor dem Einladen in den klimatisierten Raum gekühlt wurde. Es besteht die Tendenz, dass sich mehr Kondensat an der Verdampferschlange bildet, wenn eine warme Ladung in den klimatisierten Raum geladen wird, als wenn eine kalte Ladung in den klimatisierten Raum geladen wird.
- Ein Enteisungszyklus wird allgemein verwendet, um die Verdampferschlange zu enteisen und enthält das Zirkulieren von warmem Fluid durch die Verdampferschlange, um Kondensat von der Schlange entfernen zu können.
- In Fig. 1-4 wird ein Algorithmus in der Form eines Computerprogramms gezeigt, das verwendet werden kann, um das Verfahren einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auszuführen.
- In Fig. 1 beginnt das Programm beim Block 20. Nach dem Block 20 schreitet das Programm zum Block 24 fort, wo das Programm bestimmt, ob die Temperatursteuereinheit arbeitet. Wenn die Einheit nicht arbeitet (NEIN beim Block 24), kehrt das Programm zum Block 20 zurück. Wenn die Einheit arbeitet (JA beim Block 24), schreitet das Programm zum Block 28 fort, wo das Programm ermittelt, ob der thermische Sollwert in einem frischen Temperaturbereich ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der thermische Sollwert eine auswählbare Temperatur, die in die Temperatursteuereinheit einprogrammierbar ist. Die Temperatursteuereinheit arbeitet derart, dass der klimatisierte Raum auf dem thermischen Sollwert gehalten wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die Temperatursteuereinheit auch einen gefrorenen Temperaturbereich und einen frischen Temperaturbereich, die durch eine Grenztemperatur getrennt sind. Jeder Bereich enthält einen Bereich von Temperaturen auf seiner jeweiligen Seite der Grenztemperatur. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Grenztemperatur 15°F, es kann jedoch jede Grenztemperatur verwendet werden, was innerhalb des vorgesehenen Bereiches der Erfindung ist. Der gefrorene Temperaturbereich und der frische Temperaturbereich enthalten Temperaturen unterhalb bzw. oberhalb der Grenztemperatur.
- Wenn der thermische Sollwert nicht in dem frischen Temperaturbereich (NEIN beim Block 28) ist, kehrt das Programm zum Block 20 zurück. Wenn der thermische Sollwert in dem frischen Temperaturbereich (JA beim Block 28) ist, schaltet das Programm zum Block 32 fort, wo das Programm ermittelt, ob die Warmlast-Enteisung abgeschaltet bzw. deaktiviert ist. Wenn die Warmlast- Enteisung abgeschaltet ist, kann ein Enteisungszyklus nicht ausgelöst werden, um das Kondensat von der Verdampferschlange zu entfernen, nachdem die Temperatursteuereinheit eine Warmladung in dem klimatisierten Raum festgestellt hat. Wenn die Warmlast-Enteisung abgeschaltet ist (JA beim Block 32), kehrt das Programm zum Block 20 zurück. Wenn die Warmlast-Enteisung nicht abgeschaltet ist (NEIN beim Block 32) wird die Warmlast- Enteisung eingeschaltet bzw. aktiviert und das Programm schreitet zum Block 36 fort, wo eine Verzögerung auftritt. Wenn die Warmlast-Enteisung eingeschaltet ist, kann ein Enteisungszyklus ausgelöst werden, um das Kondensat von der Verdampferschlange entfernen zu können, nachdem die Temperatursteuereinheit eine Warmladung in dem klimatisierten Raum festgestellt hat. Die Verzögerung ermöglicht der Einheit, den klimatisierten Raum zu kühlen und die Lufttemperatur innerhalb des klimatisierten Raumes zu stabilisieren, nachdem die Ladung in den klimatisierten Raum eingeladen worden ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Verzögerung 10 Minuten, die Verzögerung kann jedoch irgendeine Zeitlänge haben, was innerhalb des beabsichtigten Bereiches der vorliegenden Erfindung ist. Nach der Verzögerung beim Block 36 schreitet das Programm zum Block 40 fort.
- In Fig. 2 und in Block 40 bestimmt das Programm, ob die Temperatur, die durch den Steuersensor erfasst worden ist, größer als eine vorgegebene Temperatur ist. Der Steuersensor ist derart angeordnet, dass er genau die Lufttemperatur innerhalb des klimatisierten Raumes überwachen kann. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Steuersensor derart angeordnet, dass er die Lufttemperatur von zurückkehrender Luft, die zu der Temperatursteuereinheit von dem klimatisierten Raum zurückkehrt, überwachen kann, der Steuersensor kann jedoch an anderen Stellen angeordnet sein, um andere Lufttemperaturen innerhalb des klimatisierten Raumes zu überwachen, was innerhalb des beabsichtigten Bereiches der vorliegenden Erfindung liegt. Die vorgegebene Temperatur kann irgendeine Temperatur größer als der thermische Sollwert sein. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die vorgegebene Temperatur 15°F oberhalb des thermischen Sollwerts. Dies stellt sicher, dass die Warmlast-Enteisung nur eingeschaltet wird, wenn die Steuersensortemperatur größer als 15°F oberhalb des thermischen Sollwerts ist, oder anders ausgedrückt, wird die Warmlast-Enteisung nur eingeschaltet, wenn die Warmladung in den klimatisierten Raum eingeladen wird. Wenn das Programm ermittelt, dass die Steuersensortemperatur nicht größer als die vorgegebene Temperatur (NEIN beim Block 40) ist, schreitet das Programm zum Block 44 fort, wo die Warmlast-Enteisung abgeschaltet wird.
- In Block 40 schreitet das Programm, wenn das Programm ermittelt, dass die Steuersensortemperatur größer als die vorgegebene Temperatur ist (JA beim Block 40), zum Block 52 fort, wo der Intervallzeitgeber auf einen Standardwert oder eine Standardintervallzeit gesetzt wird. Der Enteisungsintervallzeitgeber ermittelt eine Zeitdauer zwischen zwei Enteisungszyklen. Die Zeitdauer wird auch als Intervallzeit bezeichnet. Nachdem ein erster Enteisungszyklus beendet ist, beginnt der Intervallzeitgeber und läuft, bis der Intervallzeitgeber die Intervallzeit erreicht hat, wobei bei diesem Zeitpunkt ein zweiter Enteisungszyklus beginnt (unten stehend genauer erläutert). In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Standardintervallzeit 60 Minuten. Die Standardintervallzeit kann jedoch irgendeine Zeitlänge haben, was innerhalb des beabsichtigten Bereiches der vorliegenden Erfindung ist.
- Nach dem Block 52 schreitet das Programm zum Block 56 fort, wo das Programm ermittelt, ob die Steuersensortemperatur kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist. Wenn die Steuersensortemperatur kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist (JA beim Block 56), schreitet das Programm zum Block 60 fort, wo die Intervallzeit gelöscht oder zurückgesetzt wird. Nach dem Block 60 schreitet das Programm zum Block 44 fort, wo die Warmlast-Enteisung abgeschaltet wird.
- Im Block 56 schreitet das Programm, wenn die Steuersensortemperatur nicht kleiner als oder nicht gleich dem thermischen Sollwert (NEIN beim Block 56) ist, zum Block 64 fort, wo das Programm ermittelt, ob eine Schlangentemperatur der Verdampferschlange kleiner als eine Enteisungsaktivierungstemperatur ist. Ein Schlangentemperatursteuersensor ist derart positionierbar, dass die Schlangentemperatur der Verdampferschlange überwacht wird. Die Schlangentemperatursteuersensoren und das Überwachen der Schlangentemperaturen sind Fachleuten bestens bekannt und werden deshalb hier nicht weiter erläutert. Die Enteisungsaktivierungstemperatur bestimmt die Schlangentemperatur, bei der der Enteisungszyklus ausgelöst wird. Der Enteisungszyklus beginnt, wenn die Schlangentemperatur unter die Enteisungsaktivierungstemperatur fällt. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Enteisungsaktivierungstemperatur 42°F, die Enteisungsaktivierungstemperatur kann jedoch irgendeine Temperatur sein, was innerhalb des beabsichtigten Bereiches der vorliegenden Erfindung ist. Wenn die Schlangentemperatur nicht kleiner als die Enteisungsaktivierungstemperatur ist (NEIN beim Block 64), kehrt das Programm zum Block 56 zurück. Wenn die Schlangentemperatur kleiner als die Enteisungsaktivierungstemperatur ist (JA beim Block 64), schreitet das Programm zum Block 68 fort, wo der Enteisungszyklus ausgelöst wird. Nach dem Block 68 schreitet das Programm zum Block 72 fort.
- In Fig. 3 und in dem Block 72 wird der Enteisungsdauerzeitgeber initialisiert. Der Enteisungsdauerzeitgeber bestimmt eine Zeitperiode zwischen dem Auslösen und dem Beenden des Enteisungszyklus. Die Zeitperiode wird auch als eine Zeitdauer bezeichnet. Der Zeitdauerzeitgeber kann mit einer Standardmaximumzeitdauer programmiert werden. Wenn der Zeitdauerzeitgeber die Standardmaximumzeitdauer erreicht, ist der Enteisungszyklus abgeschlossen. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Standardmaximalzeitdauer 30 Minuten. Die Standardmaximalzeitdauer kann jedoch irgendeinen Zeitwert haben, was innerhalb des beabsichtigten Bereiches der vorliegenden Erfindung ist.
- Nach dem Block 72 schreitet das Programm zum Block 76 fort, wo die laufende Enteisungszeitdauer gespeichert wird. Die laufende Enteisungszeitdauer wird in anderen Anwendungen verwendet und wird deshalb für diese Anwendungen (unten stehend genauer erläutert) gespeichert. Nach dem Block 76 schreitet das Programm zum Block 80 fort, wo das Programm bestimmt, ob der Enteisungsdauerzeitgeber abgelaufen ist. Wie vorstehend erläutert wurde, läuft der Zeitdauerzeitgeber ab, wenn der Zeitdauerzeitgeber die Standardmaximumzeitdauer erreicht hat. Wenn der Enteisungsdauerzeitgeber abgelaufen ist (JA beim Block 80), schreitet das Programm zum Block 84 fort, wo der Enteisungszyklus beendet wird. Nach dem Block 84 schreitet das Programm zum Block 88 fort, wo der Enteisungszeitdauerzeitgeber gelöscht wird.
- Nach dem Block 88 schreitet das Programm zum Block 92 fort, wo eine Verzögerung auftritt. Die Verzögerung ermöglicht der Einheit, den klimatisierten Raum zu kühlen und die Temperatur innerhalb des klimatisierten Raumes nach dem Enteisungszyklus zu stabilisieren. Es ist erwünscht, eine stabilisierte Temperatur vor dem Überwachen der Lufttemperatur innerhalb des klimatisierten Raumes zu haben, um die Möglichkeit bzw. Wahrscheinlichkeit für das Erhalten eines falschen oder voreingestellten Lufttemperaturablesewertes abzusenken. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Verzögerung zwei Minuten, die Verzögerung kann jedoch irgendeine Zeitlänge haben, was innerhalb des beabsichtigten Bereiches der vorliegenden Erfindung ist. Nach dem Block 92 schreitet das Programm zum Block 96 fort, wo das Programm ermittelt, ob die Steuersensortemperatur kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist. Wenn die Steuersensortemperatur kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist (JA beim Block 96), schreitet das Programm zum Block 100 fort, wo die Warmlast-Enteisung abgeschaltet wird.
- Im Block 96 schreitet das Programm, wenn die Steuersensortemperatur nicht kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist (NEIN beim Block 96), zum Block 104 fort, wo das Programm ermittelt, ob die Schlangentemperatur kleiner als die Enteisungsaktivierungstemperatur ist. Wenn die Schlangentemperatur nicht kleiner als die Enteisungsaktivierungstemperatur ist (NEIN beim Block 104), kehrt das Programm zum Block 96 zurück. Wenn die Schlangentemperatur kleiner als die Enteisungsaktivierungstemperatur ist (JA beim Block 104), schreitet das Programm zum Block 108 fort, wo ein Enteisungszyklus ausgelöst wird. Nach dem Auslösen des Enteisungszyklus kehrt das Programm zum Block 72 zurück.
- In dem Block 80 schreitet das Programm, wenn der Enteisungsdauerzeitgeber nicht abgelaufen ist (NEIN beim Block 80), zum Block 112 fort, wo das Programm ermittelt, ob die Schlangentemperatur größer als die Enteisungsdeaktivierungstemperatur ist. Die Enteisungsdeaktivierungstemperatur bestimmt die Schlangentemperatur, bei der der Enteisungszyklus beendet wird. Der Enteisungszyklus wird beendet, wenn die Schlangentemperatur über die Enteisungsdeaktivierungstemperatur ansteigt. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Enteisungsdeaktivierungstemperatur 58 °F. Die Enteisungsdeaktivierungstemperatur kann jedoch irgendeine Temperatur sein, was in dem beabsichtigten Bereich der vorliegenden Erfindung ist. Wenn die Schlangentemperatur nicht größer als die Enteisungsdeaktivierungstemperatur (NEIN beim Block 112) ist, schreitet das Programm zum Block 116 fort, wo der Enteisungsdauerzeitgeber aktualisiert wird. Nach dem Aktualisieren der Zeitdauer kehrt das Programm zum Block 76 zurück, wo die aktualisierte, laufende Enteisungszeitdauer gespeichert wird. Gemäß Block 112 schreitet das Programm zum Block 120 fort, wenn die Schlangentemperatur größer als die Enteisungsdeaktivierungstemperatur ist (JA beim Block 112).
- In Fig. 4 und in dem Block 120 wird der Enteisungszyklus beendet. Nach dem Beenden des Enteisungszyklus schreitet das Programm zum Block 124 fort, wo eine Verzögerung auftritt. Die Verzögerung ermöglicht der Einheit, den klimatisierten Raum zu kühlen und die Lufttemperatur innerhalb des klimatisierten Raumes nach dem Enteisungszyklus zu stabilisieren. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt die Verzögerung zwei Minuten, die Verzögerung kann jedoch irgendeine Zeitdauer haben, was innerhalb des beabsichtigten Bereiches der vorliegenden Erfindung ist. Nach dem Block 124 schreitet das Programm zum Block 128 fort, wo das Programm bestimmt, ob die Steuersensortemperatur kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist. Wenn die Steuersensortemperatur kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist (JA beim Block 128) schreitet das Programm zum Block 132 fort, wo die Warmlast-Enteisung abgeschaltet wird. Nach dem Abschalten der Warmlast-Enteisung schreitet das Programm zum Block 136 fort, wo der Enteisungszeitdauerzeitgeber gelöscht wird. Nach dem Löschen des Enteisungszeitdauerzeitgebers schreitet das Programm zum Block 140 fort, wo der Intervallzeitgeber gelöscht wird.
- In dem Block 128 schreitet das Programm, wenn die Steuersensortemperatur nicht kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist (NEIN beim Block 128), zum Block 144 fort, wo die gespeicherte Enteisungszeitdauer gelesen wird. Die Enteisungszeitdauer ist lesbar, da sie beim Block 76 gespeichert wurde. Die gespeicherte Zeitdauer ist kleiner als die Standardmaximumzeitdauer, da der Enteisungszyklus durch die Schlangentemperatur beim Block 120 beendet wurde, und nicht durch einen abgelaufenen Zeitgeber beim Block 84. Nach dem Lesen der gespeicherten Enteisungszeitdauer schreitet das Programm zum Block 148 fort, wo die Enteisungsintervallzeit eingerichtet wird. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann die Enteisungsintervallzeit gemäß Sätzen von Enteisungsintervallzeit-Einstellparametern in der unten stehenden Tabelle 1 eingerichtet werden. Die Intervallzeit kann jedoch unter Verwendung unterschiedlicher Sätze von Enteisungsintervallzeit-Einstellparametern eingestellt werden, was in dem beabsichtigten Bereich der vorliegenden Erfindung liegt. Die Sätze der Enteisungsintervallzeit-Einstellparameter enthalten Zeitbereiche und Änderungen. TABELLE 1
- Die linke Spalte der Tabelle 1 enthält Zeitbereiche, die den gespeicherten Enteisungszeitdauern entsprechen, und die rechte Spalte enthält Änderungen, die bezüglich der Enteisungsintervallzeit auftreten, wenn die gespeicherte Standardzeitdauer innerhalb eines komplementären Zeitbereiches liegt.
- Die Änderungen der Enteisungsintervallzeit erhöhen wirksam den Kühlwirkungsgrad der Einheit. Durch Ändern der Intervallzeit kann die Temperatursteuereinheit auf variierende Bedingungen innerhalb des klimatisierten Raumes einstellen. Insbesondere kann der klimatisierte Raum einen hohen Feuchtigkeitsgehalt (z. B. durch eine warme Ladung verursacht) haben, der verursacht, dass sich Kondensat auf der Verdampferschlange mit einer schnelleren Rate bildet als bei einem niedrigen Feuchtigkeitsgehalt. Vermindern der Intervallzeit (Zeit zwischen Enteisungszyklen) bewegt die Enteisungszyklen näher zueinander und kompensiert zusätzliches Kondensat, das sich auf der Verdampferschlange ausbildet.
- Die Intervallzeit kann wiederholt gemäß den Parametern in Tabelle 1 geändert werden, wenn das Programm wiederholt entlang eines bestimmten Weges fortschreitet. Der spezifische Weg enthält die Blöcke 72, 76, 80, 112, 120, 124, 128, 144, 148, 152, 156, 160 und 164 (Blöcke 152, 156, 160 und 164 werden unten stehend genauer erläutert). Der spezifische Weg kann auch die Blöcke 168 und 172 (genauer unten stehend erläutert) enthalten. Nach dem Block 164 kehrt das Programm zum Block 72 zurück, wo das Programm wiederum entlang des spezifischen Weges fortschreitet, außer wenn das Programm es anders festlegt.
- Wenn das Programm entlang des spezifischen Weges das erste Mal fortschreitet, wird die Standardintervallzeit (gesetzt beim Block 52) gemäß den Parametern in Tabelle 1 geändert, um eine geänderte Enteisungsintervallzeit zu erzeugen. Das Programm, das ein zweites Mal entlang des spezifischen Weges fortschreitet, würde die geänderte Enteisungsintervallzeit gemäß den Parametern in Tabelle 1 ändern, um eine zweite, geänderte Enteisungsintervallzeit zu erzeugen. Die Änderungen der Enteisungsintervallzeit werden fortgesetzt, solange das Programm entlang des spezifischen Weges fortschreitet.
- Nach dem Block 148 schreitet das Programm zum Block 152 fort, wo der Enteisungszeitdauerzeitgeber gelöscht wird. Nachdem der Enteisungsdauerzeitgeber gelöscht worden ist, schreitet das Programm zum Block 156 fort, wo der Enteisungsintervallzeitgeber ausgelöst wird. Nach dem Block 156 schreitet das Programm zum Block 160 fort, wo das Programm bestimmt, ob der Enteisungsintervallzeitgeber abgelaufen ist. Wenn der Enteisungsintervallzeitgeber abgelaufen ist (JA beim Block 160), schreitet das Programm zum Block 164 fort, wo ein Enteisungszyklus beginnt. Nach dem Block 164 kehrt das Programm zu Block 72 zurück. Das Programm schreitet vom Block 72 aus fort, wie vorstehend erläutert wurde.
- Im Block 160 schreitet das Programm, wenn der Enteisungsintervallzeitgeber nicht abgelaufen ist (NEIN beim Block 160), zum Block 168 fort, wo das Programm bestimmt, ob die Steuersensortemperatur kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist. Wenn die Steuersensortemperatur nicht kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist (NEIN beim Block 168), schreitet das Programm zum Block 172 fort, wo der Enteisungsintervallzeitgeber aktualisiert wird. Nach dem Block 172 kehrt das Programm zum Block 160 zurück.
- Beim Block 168 schreitet das Programm, wenn die Steuersensortemperatur kleiner als oder gleich dem thermischen Sollwert ist (JA beim Block 168), zum Block 176 fort, wo der Enteisungsintervallzeitgeber gelöscht wird. Nach dem Block 176 schreitet das Programm zum Block 180 fort, wo die Warmlast- Enteisung abgeschaltet wird.
- In Fig. 5 und 6 ist eine Temperatursteuereinheit 200 gezeigt, die das vorliegende, erfinderische Verfahren und die vorliegende, erfinderische Vorrichtung verwendet. Die Temperatur- Steuereinheit 200 ist speziell zur Verwendung in Transportanwendungen geeignet und kann an einem Container, einer Zugmaschine, einem Anhänger oder irgendeinem anderen Typ von Transportfahrzeug angebracht sein, das einen klimatisierten Raum hat, der das Aufrechterhalten einer vorgegebenen Temperatur benötigt, um die Qualität der Ladung zu bewahren. Fig. 5 zeigt eine Einheit 200, die an einem Anhänger 204 angebracht ist, der einen klimatisierten Raum 208 hat. Der Anhänger wird von einer Zugmaschine 212 gezogen, wie für Fachleute ersichtlich ist.
- Die Temperatursteuereinheit 200 steuert die Temperatur in dem klimatisierten Raum 208 in einen spezifizierten Temperaturbereich, der zu einem ausgewählten Temperatursollwert benachbart ist. Der klimatisierte Raum 208 kann auch in eine Vielzahl von klimatisierten Räumen unterteilt sein, die Temperaturen in jedem klimatisierten Raum haben, welche von der Temperatursteuereinheit 200 im wesentlichen unabhängig gesteuert werden. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, hat die Temperatursteuereinheit 200 einen geschlossenen Fluidkühlmittelkreislauf oder Flussweg 216, der einen Kühlmittelkompressor 220 hat, der von einer Hauptantriebsanordnung 224 angetrieben wird. Die Hauptantriebseinrichtung 224 einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält eine Verbrennungsmaschine 228 und einen optionalen Stand-by-Elektromotor 232. Der Motor 228 und der Motor 232 werden, wenn beide verwendet werden, mit dem Kompressor 220 durch eine geeignete Kupplung oder Kopplung 236 gekoppelt, die den Motor 228 abtrennt, wenn der Motor 232 arbeitet.
- Auslassanschlüsse des Kompressors 220 sind mit einem Einlassanschluss eines Dreiwegeventils 240 über ein Auslassbedienventil 244 und eine Auslassleitung 248 verbunden. Ein Auslassdruckaufnehmer 250 befindet sich in der Auslassleitung 248stromaufwärts des Dreiwegeventils 240, um den Auslassdruck des komprimierten Kühlmittels messen zu können. Die Funktionen des Dreiwegeventils 240, das Erwärmungs- und Kühlzyklen auswählt, können durch zwei getrennte Ventile bereitgestellt werden, wenn gewünscht. Das Dreiwegeventil 240 hat einen ersten Auslassanschluss 252, der ausgewählt wird, um einen Kühlzyklus auszulösen, wobei der erste Auslassanschluss 252 mit der Einlassseite der Kondensiererschlange 256 verbunden ist. Das Dreiwegeventil 240 hat einen zweiten Auslassanschluss 260, der ausgewählt wird, um den Erwärmungszyklus auszulösen.
- Wenn das Dreiwegeventil 240 den Kühlzyklus-Auslassanschluss 252 auswählt, verbindet es den Kompressor 220 mit einem ersten Kühlmittelflussweg 264, der zusätzlich zu der Kondensiererschlange 256 ein Einwege-Kondensiererüberprüfungsventil CV1, einen Empfänger 268 bzw. Auffänger oder Speicher, eine Flüssigkeitsleitung 272, einen Kühlmitteltrockner 276, einen Wärmetauscher 280, ein Expansionsventil 284, einen Kühlmittelverteiler 288, eine Verdampferschlange 292, ein elektronisches Drosselventil 296, einen Ansaugdruckaufnehmer 298, einen weiteren Weg durch den Wärmetauscher 280, einen Akkumulator 300 bzw. Speicher und eine Ansaugleitung 304 enthält, und zurück zu dem Ansauganschluss des Kompressors 220 über ein Ansaugleitungsbedienventil 308. Das Expansionsventil 284 wird durch eine Temperaturmesseinrichtung 312 und eine Ausgleichsleitung 316 gesteuert.
- Wenn das Dreiwegeventil 240 den Erwärmungszyklus-Auslassanschluss 260 auswählt, verbindet es den Kompressor 220 in einem zweiten Kühlmittelflussweg 320. Der zweite Kühlmittelflussweg 320 umgeht die Kondensiererschlange 256 und das Expansionsventil 284, wobei der Heißgasausgang des Kompressors 220 mit dem Kühlmittelverteiler 288 über eine Heißgasleitung 324 und einen Enteisungsplattenheizer 328 verbunden ist. Ein Bypass-Spulenventil 332 für heißes Gas kann optional angeordnet sein, um heißes Gas in die Heißgasleitung 324 während des Kühlzyklus einströmen zu lassen. Eine Bypass- oder Druckleitung 336 verbindet die Heißgasleitung 324 mit dem Empfänger 268 über Bypass- und Überprüfungsventile 340, um Kühlmittel von dem Empfänger 268 in einen aktiven Kühlmittelflussweg während der Erwärmung- und Enteisungszyklen zu zwingen.
- Ein Kanal oder eine Leitung 344 verbindet das Dreiwegeventil 240 mit der Niederdruckseite des Kompressors 220 über ein normalerweise geschlossenes Steuer-Magnetventil PS. Wenn das Magnetventil PS nicht erregt ist und somit geschlossen ist, wird das Dreiwegeventil 240 durch die Feder vorgespannt, um den Kühlzyklus-Auslassanschluss 252 auszuwählen. Wenn die Verdampferschlange 292 ein Enteisen erfordert und wenn Ladung in dem klimatisierten Raum 208 klimatisiert wird und Wärme benötigt wird, um den Temperatursollwert aufrechtzuerhalten, wird das Pilot-Spulenventil PS erregt und die Niederdruckseite des Kompressors 220 betreibt das Dreiwegeventil 240 derart, dass der Erwärmungszyklus-Auslassanschluss 260 ausgewählt wird, um einen Erwärmungszyklus oder einen Enteisungszyklus zu initialisieren.
- Ein Kondensiererlüfter oder -gebläse (nicht gezeigt), der bzw. das von der Hauptantriebsanordnung 224 angetrieben werden kann, verursacht, dass Umgebungsluft 348 durch die Kondensiererschlange 256 fließt, wobei die sich ergebende, erwärmte Luft 352 in die Atmosphäre austritt. Ein Verdampferkühler oder ein Verdampfergebläse (nicht gezeigt), der bzw. das ebenfalls durch die Hauptantriebsanordnung 224 angetrieben werden kann, zieht Luft 356, die als "Rückkehrluft" bezeichnet wird, aus dem klimatisierten Raum 208 durch einen Einlass 360 in einem Ansaugkopf 364 bzw. Schott (bulkhead) und nach oben durch den Ansaugkopfraum 368 ein. Der Ansaugkopf 364 erstreckt sich bevorzugt entlang der gesamten Höhe des klimatisierten Raumes 208. Ein Rückkehrlufttemperatursensor 372 tastet die Lufttemperatur von dem Boden des klimatisierten Raumes 208 ab.
- Die resultierende, klimatisierte, gekühlte oder erwärmte Luft 376, die als "Ausgangsluft" bezeichnet wird, wird durch einen Lüfter (nicht gezeigt) in den klimatisierten Raum 208 über einen Auslass 380 zurückgegeben oder ausgegeben. Ein Ausgangslufttemperatursensor 384 tastet die Lufttemperatur der Ausgangsluft ab. Während eines Verdampferenteisungszyklus kann eine Enteisungsdrossel 388 in Betrieb sein, um den Ausgangsluftweg zu dem klimatisierten Raum 2ß8 schließen zu können.
- Die Transporttemperatur-Steuereinheit 200 wird durch eine elektrische Steuerung 392 gesteuert, die einen Controller 396 auf Mikroprozessorbasis und elektrische Steuerschaltungen und Komponenten einschließlich Relais, Elektromagneten und Ähnlichem enthält. Der Controller 396 empfängt Eingangssignale von geeigneten Sensoren, einschließlich Eingangssignale von einem Temperatursollwertauswähler (nicht gezeigt), der eingestellt werden kann, um die gewünschte Temperatur in dem klimatisierten Raum 208 auszuwählen, von einem Umgebungslufttemperatursensor (nicht gezeigt), von dem Rückkehrlufttemperatursensor 372, von dem Ausgangstemperatursensor 384, von einem Schlangentemperatursensor, von einem Schalter (nicht gezeigt) der angeordnet ist, um die Temperatur der Verdampferschlange 292 zu erfassen, von dem Ausgangsdruckaufnehmer 250 und von dem Ansaugdruckaufnehmer 298. Der Controller 396 stellt Ausgangssignale für unter anderem das elektronische Drosselventil 296 bereit, um das Positionieren bzw. Einstellen des elektronischen Drosselventils 296 steuern zu können, wie vorstehend beschrieben wurde.
- Der Algorithmus in der Form des Computerprogrammes, das vorstehend erläutert wurde, kann in dem Controller 396 programmiert sein oder kann in einer separaten Vorrichtung programmiert sein, die mit dem Controller 396 zusammenarbeitet.
- Obwohl spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind, sind weitere, alternative Ausführungsformen für Fachleute ersichtlich und innerhalb des beabsichtigten Bereiches der vorliegenden Erfindung.
- Verschiedene Merkmale der Erfindung werden in den nachfolgenden Ansprüchen angegeben.
Claims (29)
1. Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer
Transporttemperatursteuereinheit, wobei die
Transporttemperatursteuereinheit derart betreibbar ist, dass ein Kühlmittel
durch die Verdampferschlange zum Kühlen eines klimatisierten
Raumes innerhalb eines Transportfahrzeuges zirkulieren kann,
und derart betreibbar ist, dass im wesentlichen eine
Lufttemperatur des klimatisierten Raumes innerhalb eines Bereiches
einer gewünschten Temperatur aufrechterhalten werden kann,
wobei das Verfahren aufweist:
Bereitstellen eines Steuersensors;
Erfassen der Lufttemperatur des klimatisierten Raumes mit dem Steuersensor;
Vergleichen der Lufttemperatur und der gewünschten Temperatur des klimatisierten Raumes; und
Freigeben eines Enteisungszyklus, der derart betreibbar ist, dass Kondensat von der Verdampferschlange entfernt wird, wenn die Lufttemperatur größer als die gewünschte Temperatur ist.
Bereitstellen eines Steuersensors;
Erfassen der Lufttemperatur des klimatisierten Raumes mit dem Steuersensor;
Vergleichen der Lufttemperatur und der gewünschten Temperatur des klimatisierten Raumes; und
Freigeben eines Enteisungszyklus, der derart betreibbar ist, dass Kondensat von der Verdampferschlange entfernt wird, wenn die Lufttemperatur größer als die gewünschte Temperatur ist.
2. Verfahren wie im Anspruch 1 beansprucht, worin das Erfassen
der Lufttemperatur des klimatisierten Raumes weiterhin das
Erfassen einer Lufttemperatur von Rückkehrluft enthält, wobei
die Rückkehrluft zu der Temperatursteuereinheit von dem
klimatisierten Raum zurückkehrt.
3. Verfahren wie im Anspruch 1 beansprucht, worin das
Freigeben des Enteisungszyklus weiterhin das Freigeben eines
Enteisungszyklus enthält, der derart betreibbar ist, dass Kondensat
von der Verdampferschlange entfernt wird, wenn die
Lufttemperatur mindestens um 10 Grad Fahrenheit größer als die
gewünschte Temperatur ist.
4. Verfahren wie im Anspruch 1 beansprucht, worin das
Freigeben eines Enteisungszyklus weiterhin das Freigeben eines
Enteisungszyklus enthält, der derart betreibbar ist, dass
Kondensat von der Verdampferschlange entfernt wird, wenn die
Lufttemperatur mindestens um fünfzehn Grad Fahrenheit größer als
die gewünschte Temperatur ist.
5. Verfahren wie im Anspruch 1 beansprucht, das weiterhin das
Erfassen einer Verdampferschlangentemperatur der
Verdampferschlange aufweist.
6. Verfahren wie im Anspruch 5 beansprucht, das weiterhin das
Vergleichen der Verdampferschlangentemperatur mit einer
Enteisungsaktivierungstemperatur aufweist.
7. Verfahren wie im Anspruch 6 beansprucht, das weiterhin das
Auslösen des Enteisungszyklus aufweist, wenn die
Verdampferschlangentemperatur kleiner als die
Enteisungsaktivierungstemperatur ist.
8. Verfahren wie im Anspruch 1 beansprucht, das weiterhin das
Auslösen des Enteisungszyklus nach dem Freigeben des
Enteisungszyklus aufweist.
9. Verfahren wie im Anspruch 8 beansprucht, das weiterhin das
Beenden des Enteisungszyklus aufweist, wobei der
Enteisungszyklus eine Enteisungszeitdauer hat.
10. Verfahren wie im Anspruch 9 beansprucht, das weiterhin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit in Abhängigkeit von
der Enteisungszeitdauer aufweist.
11. Verfahren wie im Anspruch 10 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin das Einrichten
einer Enteisungsintervallzeit von einem Satz von
Enteisungsintervallzeit-Einstellparametern enthält.
12. Verfahren wie im Anspruch 10 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin das Setzen
eines Standardenteisungsintervallzeitgebers auf eine
Standardenteisungsintervallzeit enthält.
13. Verfahren wie im Anspruch 12 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin das Einstellen
der Standardenteisungsintervallzeit gemäß einem Satz von
Enteisungsintervallzeit-Einstellparametern enthält.
14. Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer
Transporttemperatursteuereinheit, wobei die
Transporttemperatursteuereinheit derart betreibbar ist, dass ein Kühlmittel
durch die Verdampferschlange zum Kühlen eines klimatisierten
Raumes innerhalb eines Transportfahrzeuges zirkuliert, wobei
das Verfahren aufweist:
Auslösen eines ersten Enteisungszyklus zum Entfernen des Kondensats von der Verdampferschlange;
Beenden des ersten Enteisungszyklus, wobei der erste Enteisungszyklus eine Enteisungszeitdauer hat;
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit in Abhängigkeit von der Enteisungszeitdauer; und
Initialisieren eines zweiten Enteisungszyklus, nachdem die Enteisungsintervallzeit abgelaufen ist.
Auslösen eines ersten Enteisungszyklus zum Entfernen des Kondensats von der Verdampferschlange;
Beenden des ersten Enteisungszyklus, wobei der erste Enteisungszyklus eine Enteisungszeitdauer hat;
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit in Abhängigkeit von der Enteisungszeitdauer; und
Initialisieren eines zweiten Enteisungszyklus, nachdem die Enteisungsintervallzeit abgelaufen ist.
15. Verfahren wie im Anspruch 14 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin das Einrichten
einer Enteisungsintervallzeit aus einem Satz von
Enteisungsintervallzeit-Einstellparametern enthält.
16. Verfahren wie im Anspruch 14 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin ein Setzen
eines Enteisungsintervallzeitgebers auf eine
Standardenteisungsintervallzeit enthält.
17. Verfahren wie im Anspruch 16 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin das Einstellen
der Standardenteisungsintervallzeit gemäß einem Satz von
Enteisungsintervallzeit-Einstellparametern enthält.
18. Verfahren wie im Anspruch 14 beansprucht, das weiterhin
das Speichern der Enteisungszeitdauer aufweist.
19. Verfahren wie im Anspruch 14 beansprucht, das weiterhin
das Auslesen der Enteisungszeitdauer aufweist.
20. Verfahren wie im Anspruch 14 beansprucht, worin die
Enteisungsintervallzeit eine erste Enteisungsintervallzeit ist,
wobei das Verfahren weiterhin das Beenden des zweiten
Enteisungszyklus aufweist, wobei der zweite Enteisungszyklus eine
zweite Enteisungszeitdauer hat.
21. Verfahren wie im Anspruch 20 beansprucht, das weiterhin
das Einrichten einer zweiten Enteisungsintervallzeit in
Abhängigkeit von der ersten Enteisungsintervallzeit und der zweiten
Enteisungszeitdauer aufweist.
22. Verfahren wie im Anspruch 21 beansprucht, worin die
Enteisungsintervallzeit und die zweite Enteisungsintervallzeit
unterschiedlich sein können.
23. Verfahren wie im Anspruch 21 beansprucht, das weiterhin
das Auslösen eines dritten Enteisungszyklus aufweist, nachdem
die zweite Enteisungsintervallzeit abgelaufen ist.
24. Verfahren zum Enteisen einer Verdampferschlange einer
Transporttemperatursteuereinheit, wobei die
Transporttemperatursteuereinheit derart betreibbar ist, dass ein Kühlmittel
durch die Verdampferschlange zum Kühlen eines klimatisierten
Raumes innerhalb eines Transportfahrzeuges zirkuliert, und
derart betreibbar ist, dass im wesentlichen eine
Lufttemperatur des klimatisierten Raumes innerhalb eines Bereiches einer
gewünschten Temperatur aufrechterhalten werden kann, wobei das
Verfahren aufweist:
Erfassen der Lufttemperatur des klimatisierten Raumes;
Freigeben einer Warmlast-Enteisung, wenn die Lufttemperatur des klimatisierten Raumes größer als die gewünschte Temperatur ist;
Auslösen eines ersten Enteisungszyklus zum Entfernen von Kondensat von der Verdampferschlange;
Beenden des ersten Enteisungszyklus, wobei der erste Enteisungszyklus eine Enteisungszeitdauer hat;
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit in Abhängigkeit von der Enteisungszeitdauer; und
Auslösen eines zweiten Enteisungszyklus, nachdem die Enteisungsintervallzeit abgelaufen ist.
Erfassen der Lufttemperatur des klimatisierten Raumes;
Freigeben einer Warmlast-Enteisung, wenn die Lufttemperatur des klimatisierten Raumes größer als die gewünschte Temperatur ist;
Auslösen eines ersten Enteisungszyklus zum Entfernen von Kondensat von der Verdampferschlange;
Beenden des ersten Enteisungszyklus, wobei der erste Enteisungszyklus eine Enteisungszeitdauer hat;
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit in Abhängigkeit von der Enteisungszeitdauer; und
Auslösen eines zweiten Enteisungszyklus, nachdem die Enteisungsintervallzeit abgelaufen ist.
25. Verfahren wie im Anspruch 24 beansprucht, worin das
Freigeben einer Warmlast-Enteisung weiterhin das Freigeben einer
Warmlast-Enteisung enthält, wenn die Lufttemperatur des
klimatisierten Raumes mindestens zehn Grad Fahrenheit größer als
die gewünschte Temperatur ist.
26. Verfahren wie im Anspruch 24 beansprucht, worin das
Freigeben einer Warmlast-Enteisung weiterhin das Freigeben einer
Warmlast-Enteisung enthält, wenn die Lufttemperatur des
klimatisierten Raumes mindestens fünfzehn Grad Fahrenheit größer
als die gewünschte Temperatur ist.
27. Verfahren wie im Anspruch 24 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin das Einrichten
einer Enteisungsintervallzeit aus einem Satz von
Enteisungsintervallzeit-Einstellparametern enthält.
28. Verfahren wie im Anspruch 24 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin das Setzen
eines Enteisungsintervallzeitgebers auf eine
Standardenteisungsintervallzeit enthält.
29. Verfahren wie im Anspruch 28 beansprucht, worin das
Einrichten einer Enteisungsintervallzeit weiterhin das Einstellen
der Standardenteisungsintervallzeit gemäß einem Satz von
Enteisungsintervallzeit-Einstellparametern enthält.
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