DE10321136A1 - Verfahren zur Zielführung mit Hilfe eines Navigations-Endgerätes unter Einbeziehung von Menschen wahrnehmbarer Navigationshilfen - Google Patents

Verfahren zur Zielführung mit Hilfe eines Navigations-Endgerätes unter Einbeziehung von Menschen wahrnehmbarer Navigationshilfen Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird ein Verfahren zur Zielführung mit Hilfe eines Navigations-Endgerätes entlang eines Pfades (5), wobei eine drahtlose Übertragung von positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen an das Navigations-Endgerät (1) erfolgt. Eine Zielführung durch das Navigations-Endgerät entlang des Pfades (5) erfolgt ausschließlich bis zur nächsten für die Zielführung entlang des Pfades (5) relevanten, von Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfe (9).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zielführung mit Hilfe eines Navigations-Endgerätes entlang eines Pfades, wobei eine drahtlose Übertragung von positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen an das Navigations-Endgerät erfolgt. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufbau einer Zielführungs-Infrastruktur mit drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen zur Übertragung von positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen an ein Navigations-Endgerät.
  • Positionsrelevante Informationen im Sinne der vorliegenden Erfindung können dabei entweder Informationen sein, aus denen ein Navigations-Endgerät aktiv seine eigene Position bestimmen kann, also Informationen, die erst die Grundlage für eine spätere Positionsbestimmung darstellen. Beispiele hierfür sind Kennungen, wie Identifikationsnummern oder Sendeparameter wie Feldstärke, Signallaufzeiten oder Signalrichtungen von drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen, die das Navigations-Endgerät empfangen und auswerten kann. Positionsrelevante Informationen können aber auch Informationen sein, die bereits Informationen über die Position eines Navigations-Endgerätes enthalten, aus denen also das Navigations-Endgerät nach dem Empfang der Informationen seine Position unmittelbar entnehmen kann (network assisted positioning). Die Position des Navigations-Endgerätes wird in diesem Fall also außerhalb des Navigations-Endgeräte ermittelt, das Endgerät verarbeitet die positionsrelevanten Informationen nur passiv. Positionsrelevante Daten können aber auch Hilfsinformationen zur Signalakquisition sein, also z.B. Almanachdaten, und auch Augmentationsdaten, also Korrekturparameter von SBAS, GBAS oder von differeniellen Messungen.
  • Verfahren zur Zielführung von Navigations-Endgeräten sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, sowohl für Einsatzbereiche außerhalb von Gebäuden (Outdoor-Anwendungen) als auch innerhalb von Gebäuden (Indoor-Anwendungen).
  • So beschreibt beispielsweise die DE 101 21 260 A1 ein Navigationssystem mit drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen als Erweiterung eines satellitengestützten Navigationssystems im Indoor-Bereich.
  • Klinec, D. et al.: "NEXUS – Positioning and Communication Environment for Spatially Aware Applications", ISPRS Congress 2000, IAPRS, pp.324–330. Amsterdam, 2000 beschreibt ein passives Verfahren zur Zielführung eines Navigations-Endgerätes entlang eines Pfades, wobei eine drahtlose Übertragung von Positionsinformationen und Umgebungsinformationen an das Navigations-Endgerät erfolgt. Als Positionsinformationen wird hier unmittelbar die außerhalb des Navigations-Endgerätes bestimmte Position des Endgerätes übertragen, wobei die Bestimmung der Position des Navigations-Endgerätes mit Hilfe einer zentralen Server-Infrastruktur erfolgt und nicht im Navigations-Endgerät selbst.
  • Problematisch an den Systemen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, ist jedoch, dass ein relativ hoher Aufwand an Navigations-Infrastruktur und damit ein hoher Kostenaufwand erforderlich ist, um eine durchgehende Zielführung eines Benutzers entlang eines bestimmten Pfades zu realisieren. Dies gilt insbesondere für Verfahren zur Zielführung, bei denen die Positionsbestimmung nicht im Endgerät, sondern seitens der Navigations-Infrastruktur erfolgt, da dann zusätzliche Einrichtungen zur Positionsermittlung und zum Datenaustausch der Positionsdaten erforderlich sind. Auch ist es bei einer Zielführung nach dem Stand der Technik erforderlich, das Navigations-Endgerät ständig in Betrieb zu halten, was gerade bei portablen Endgeräten die Betriebsdauer des Endgerätes aufgrund der begrenzten Batteriekapazitäten stark herabsetzt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile des Standes der Technik zu beheben und eine Möglichkeit bereitzustellen, eine Zielführung eines Benutzers eines Navigations-Endgerätes mit möglichst geringem Aufwand an Infrastruktur zu realisieren. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zielführung mit Hilfe eines Navigations-Endgerätes entlang eines Pfades, wobei eine drahtlose Übertragung von positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen an das Navigations-Endgerät erfolgt. Der Pfad wird dabei in der Regel auf Basis einer Zieleingabe durch den Benutzer und von Informationen über den aktuellen Standort automatisch berechnet, der Pfad kann aber auch vom Benutzer zumindest teilweise vorgegeben werden, z.B. wenn der Benutzer auf dem Pfad gewisse Zwischenstationen passieren möchte.
  • Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, dass eine Zielführung durch das Navigations-Endgerät entlang des Pfades ausschließlich bis zur nächsten für die Zielführung entlang des Pfades relevante, von Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfe erfolgt. Das erfindungsgemäße System nutzt also die Tatsache, dass ein Benutzer eines Navigations-Endgerätes als Mensch selbst eigene Möglichkeiten zur Navigation besitzt, insbesondere anhand von Navigationshilfen, die für Menschen wahrnehmbar sind, also insbesondere optische, akustische oder tastbare Navigationshilfen wie beispielsweise Schilder, Anzeigetafeln, Lautsprecheransagen, Richtungspfeile oder ähnliches. In Umgebungsbereichen, in denen solche, für Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen vorhanden sind, ist eine Zielführung durch ein Navigations-Endgerät nicht erforderlich, wenn für den Benutzer aus den wahrnehmbaren Navigationshilfen eine Zielführung entlang des berechneten Pfades entnehmbar ist. Das Navigations-Endgerät besitzt also Kenntnis über die von Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfen, die entlang des berechneten Pfades angeordnet sind und es wird eine Zielführung durch das Navigations-Endgerät nur dort durchgeführt, wo solche Navigationshilfen nicht existieren. Diese Kenntnis kann dem Navigations-Endgerät im Rahmen der Übertragung der Umgebungsinformationen vermittelt werden. Diese Umgebungsinformationen können weiterhin auch Pfadinformationen, beispielsweise in Form einer Umgebungskarte, eines Straßenplans oder eines Gebäudeplans enthalten. Auf Basis solcher Pfadinformationen kann dann das Navigations-Endgerät mit Hilfe der empfangenen positionsrelevanten Informationen durch einen Vergleich von Pfadinformationen, und positionsrelevanten Informationen (Map Matching) und gegebenenfalls weiteren Umgebungsinformationen den Weg des Navigations-Endgerätes entlang des Pfades verfolgen. Das Navigations-Endgerät erkennt damit insbesondere, ob eine Abweichung vom berechneten Pfad vorliegt oder ob das Ende des berechneten Pfades erreicht ist.
  • Positionsrelevante Informationen im Sinne der vorliegenden Erfindung können dabei, wie bereits erwähnt, entweder Informationen sein, aus denen ein Navigations-Endgerät aktiv seine eigene Position bestimmen kann, also Informationen, die erst die Grundlage für eine spätere Positionsbestimmung darstellen. Beispiele hierfür sind Kennungen, wie Identifikationsnummern oder Sendeparameter wie Feldstärke, Signallaufzeiten oder Signalrichtungen von drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen, die das Navigations-Endgerät empfangen und auswerten kann. Positionsrelevante Informationen können aber auch Informationen sein, die bereits Informationen über die Position eines Navigations-Endgerätes enthalten, aus denen also das Navigations-Endgerät nach dem Empfang der Informationen seine Position unmittelbar entnehmen kann. Die Position des Navigations-Endgerätes wird in diesem Fall also außerhalb des Navigations-Endgeräte ermittelt, das Endgerät verarbeitet die positionsrelevanten Informationen nur passiv.
  • Zusätzlich zu Umgebungsinformationen und positionsrelevanten Informationen können aber auch weitere Benutzer-Unterstützungs-Informationen (wie Buchungen, also e-ticketing und e-commerce, Fahrpläne, Veranstaltungshinweise, Kaufangebote, Onlinebanking etc.) oder Kommunikationsdaten (Sprach- und/oder Datenkommunikation) oder Unterhaltungsdaten (Multimedia, Spiele etc.) übertragen werden.
  • Es kann im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen werden, dass in denjenigen Umgebungsbereichen, in denen von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen existieren, auch auf die Übertragung von positionsrelevanten Informationen verzichtet wird, da diese in diesen Umgebungsbereichen für den Benutzer nicht erforderlich sind. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht daher vor, dass eine Übertragung von positionsrelevanten Informationen ausschließlich in Umgebungsbereichen ohne für die Zielführung entlang des speziellen berechneten Pfades relevante, von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen erfolgt, oder sogar, dass eine Übertragung von positionsrelevanten Informationen ausschließlich in Umgebungsbereichen ohne jegliche von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen erfolgt. Dies kann davon abhängen, ob die vorhandenen, für Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfen für alle denkbaren oder wahrscheinlichen Pfade in diesem Umgebungsbereich eine ausreichende Navigationshilfe bieten oder ob die Navigationshilfen nur für gewisse Pfade hilfreich sind, für andere jedoch nicht.
  • Es kann einerseits vorgesehen werden, dass die Übertragung der positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen durch separate drahtlose Datenübertragungseinrichtungen erfolgt, dass also einerseits Datenübertragungseinrichtungen zur Übertragung der positionsrelevanten Informationen und andererseits Datenübertragungseinrichtungen zur Übertragung der Umgebungsinformationen vorgesehen sind. Die Datenübertragungseinrichtungen können dann für ihren jeweiligen Einsatzzweck optimiert werden. In diesem Fall weist das Navigations-Endgerät zumindest zwei separate Schnittstellen zur drahtlosen Datenübertragung auf.
  • Andererseits kann aber auch vorgesehen werden, dass die Übertragung der positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen durch gemeinsame drahtlose Datenübertragungseinrichtungen erfolgt, dass also Datenübertragungseinrichtungen vorgesehen sind, die sowohl zur Übertragung der positionsrelevanten Informationen als auch zur Übertragung der Umgebungsinformationen dienen. In diesem Fall weist das Navigations-Endgerät zumindest eine gemeinsame Schnittstelle zur drahtlosen Datenübertragung auf.
  • Für die Bereitstellung der Umgebungsinformationen an das Navigations-Endgerät und die nachfolgende Zielführung kann insbesondere vorgesehen werden, dass Umgebungsinformationen in Form von Karteninformationen aus einer Datenbank an das Navigations-Endgerät übertragen werden und in einer Datenverarbeitungseinrichtung des Navigations-Endgeräts eine Berechnung von Zielführungsdaten auf Basis eines Vergleichs der empfangenen Karteninformationen und von empfangenen positionsrelevanten Informationen erfolgt. Hierzu können, wie bereits erwähnt, insbesondere Map Matching-Verfahren angewendet werden. Die Umgebungsdaten können dabei in Form einer digitalen Karte an das Navigations-Endgerät übertragen werden, beispielsweise in Form einer digitalen Vektorkarte.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Zielführungs-Infrastruktur mit drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen zur Übertragung von positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen an ein Navigations-Endgerät. Dabei ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen ausschließlich in Umgebungsbereichen ohne von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen angeordnet werden. Es wird also hierbei wiederum die eigene Navigationsfähigkeit des Menschen berücksichtigt, soweit von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen vorhanden sind. Damit ist im Gegensatz zum Stand der Technik keine flächendeckende und damit höchst aufwändige und kostenintensive Versorgung eines bestimmten Umgebungsbetreiches mit positionsrelevanten Informationen und gegebenenfalls auch Umgebungsinformationen erforderlich. Es kann vielmehr die Zahl der nötigen Datenübertragungseinrichtungen auf ein Minimum reduziert werden und damit eine ausreichende Navigationshilfe mit minimaler Infrastruktur bereitgestellt werden. Es genügt also im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass lediglich eine lokale Zielführungs-Infrastruktur aufgebaut wird, die nur diejenigen kritischen bzw. relevanten Bereiche abdeckt, in denen ohne Zielführung durch das Navigations-Endgerät keine Zielführung des Benutzers erfolgen kann.
  • Ein spezielles Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 bis 3 beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1: Schematische Darstellung der Zielführung entlang eines Pfades mit Hilfe von Umgebungsinformationen und positionsrelevanten Informationen
  • 2: Darstellung wie 1, jedoch mit gemeinsamer Schnittstelle für Umgebungsinformationen und positionsrelevanten Informationen
  • 3: Schematische Darstellung des Aufbaus einer Zielführungs-Infrastruktur
  • 1 zeigt schematisch eine Darstellung der Zielführung mit einem Navigations-Endgerät 1 entlang eines Pfades 5 mit Hilfe von Umgebungsinformationen und positionsrelevanten Informationen. Dabei übertragen erste Datenübertragungseinrichtungen 6 die Umgebungsinformationen, zweite Datenübertragungseinrichtungen 8 die positionsrelevanten Informationen. Die ersten Datenübertragungseinrichtungen 6 greifen dabei auf eine Datenbank 7 zu, in der die Umgebungsinformationen in Form einer digitalen Vektor-Karte gespeichert sind, die auch Informationen darüber enthält, wo von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen wie Schilder, Anzeigetafeln, Lautsprecheransagen etc. vorgesehen sind und was deren Inhalt ist. Um diese übertragenen Daten zu empfangen weist das Navigations-Endgerät 1 im Beispiel nach 1 zwei separate Schnittstellen 10, 11 auf, wobei die Schnittstelle 10 Teil einer Einrichtung 2 zum Empfang und zur Verarbeitung der Umgebungsinformationen ist, die Schnittstelle 11 dagegen Teil einer Einrichtung 3 zum Empfang und zur Verarbeitung der positionsrelevanten Informationen ist.
  • Die jeweils verarbeiteten Informationen werden dann einer Datenverarbeitungseinrichtung 4, beispielsweise einer Rechnereinheit CPU, zugeführt, die einen Vergleich der empfangenen Karteninformationen und von empfangenen positionsrelevanten Informationen in Form eines Map Matchings durchführt, um Zielführungsdaten zu berechnen. Diese werden so berechnet, dass in der Umgebung vorhandene, von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen 9 berücksichtigt werden, die dem Benutzer bereits als Navigationshilfe auf dem Pfad 5 dienen können. Eine Zielführung durch das Navigations-Endgerät 1 erfolgt damit nur so lange entlang des Pfades 5, bis eine von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfe 9 erreicht ist, dann kann der Benutzer selbst mit Hilfe der für ihn wahrnehmbaren Navigationshilfen 9 den Pfad 5 weiterverfolgen.
  • Das vorliegende Beispiel entspricht also einem aktiven Zielführungs-System, bei dem die Bestimmung der Position des Navigations-Endgerätes durch das Endgerät selbst erfolgt. Der Aufwand auf Seiten der Zielführungs-Infrastruktur, d.h. auf Seiten der Datenübertragungseinrichtungen 6, 8, kann damit folglich deutlich reduziert werden. Gleiches gilt auch für das Beispiel nach 2. Zur Zielführung weist das Navigations-Endgerät 1 eine Benutzerschnittstelle 14 auf, die bevorzugt in Form einer optischen, akustischen oder tastbaren Ausgabeeinheit ausgebildet ist.
  • 2 zeigt eine alternative Darstellung zu 1, wobei das Navigations-Endgerät 1 mit einer gemeinsamen Schnittstelle 13 für Umgebungsinformationen und positionsrelevanten Informationen ausgestattet ist. Eine solche Schnittstelle kann beispielsweise als Bluetooth-Schnittstelle ausgebildet sein. Es sind aber auch andere drahtlose Schnittstellen möglich wie GSM, WLAN, UMTS etc. In diesem Fall sind die Datenkommunikationseinrichtungen 12 sowohl zur Übertragung der Umgebungsinformationen als auch der positionsrelevanten Informationen ausgebildet und zumindest eine der Datenkommunikationseinrichtungen 12 ist mit einer Datenbank 7 für Umgebungsinformationen datentechnisch verbunden.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Zielführungs-Infrastruktur. In 3 ist ein Umgebungsbereich mit verschiedenen Wegen dargestellt, beispielsweise ein Gebäudekomplex im Fall einer Indoor-Anwendung oder ein Straßensystem im Fall einer Outdoor-Anwendung, für das beispielsweise keine ausreichende satellitengestützte Navigationsmöglichkeit besteht. Die Zielführungs-Infrastruktur wird nun nicht flächendeckend aufgebaut, sondern es werden nur an solchen Punkten Datenübertragungseinrichtungen 12a, 12b mit einer begrenzen Sendereichweite r installiert, die häufig Startpunkte von Zielführungspfaden oder gemeinsame Startpunkte einer Mehrzahl von möglichen Zielführungspfaden sind oder an sonstigen Punkten, die eine Entscheidung zwischen mehreren Möglichkeiten der Fortsetzung eines Pfades erfordern. Solche Punkte können beispielsweise Eingänge oder Ausgänge von Gebäuden, Wegegabelungen oder Wegekreuzungen, Aufzüge oder ähnliches sein. Kritisch sind diese Punkte deshalb, weil ein Benutzer an diesen Punkten eine Zielführung zur Fortsetzung seines Pfades 5 benötigt. Die Datenübertragungseinrichtungen 12a, 12b werden jedoch nur an solchen kritischen Punkten installiert, an denen keine fest installierten, von Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfen 9 wie Schilder, Anzeigetafeln oder ähnliches vorgesehen sind, die dem Benutzer Zielführungsinformationen für die Fortsetzung seines Pfades 5 geben können. Eine Übertragung von positionsrelevanten Informationen erfolgt daher nur in den Bereichen, die innerhalb der Reichweite r der Datenübertragungseinrichtungen 12a, 12b liegen, und eine Zielführung durch das Navigations-Endgerät 1 erfolgt nur bis zu der von Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfe 9, hier als Wegweiser ausgebildet, die dann den Benutzer auf seinem Pfad 5 weiter führt.
  • Umgebungsdaten in Form von digitalen Kartendaten können von allen Datenübertragungseinrichtungen 12a, 12b zusätzlich zu den positionsrelevanten Informationen ausgesendet werden, sie können aber nur von einer ersten Datenübertragungseinrichtungen 12a ausgesendet werden, die an einem gemeinsamen Startpunkt aller möglichen Pfade 5 installiert wird, beispielsweise am Eingang eines Gebäudes. Es genügt dann, dass beispielsweise ein einziges Mal die notwendigen Karteninformationen an das Endgerät 1 übertragen werden, im weiteren Verlauf der Zielführung werden dann nur noch positionsrelevanten Informationen durch weitere Datenübertragungseinrichtungen 12b benötigt, um das Map Matching durchzuführen. Es können jedoch auch die Umgebungsinformationen erneut von anderen Datenübertragungseinrichtungen 12b übertragen werden, beispielsweise, wenn eine Aktualisierung der Umgebungsinformationen auf Grund von Umleitungen oder Änderungen Standorte und/oder Inhalte der von Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfen 9 erforderlich wird, das Datenvolumen für eine einmalige Übertragung zu hoch ist oder eine Initialisierung und/oder eine Reinitialisierung innerhalb von Gebäuden oder in für die Satellitennavigation ungeeigneten Outdoor-Bereichen erfolgt.
  • Der Aufbau der Zielführungs-Infrastruktur kann auch so erfolgen, dass zusätzlich zu den Datenübertragungseinrichtungen 12a, 12b, die neu installiert werden, bereits vorhandene drahtlose Datenübertragungs-Infrastrukturen genutzt werden. Ist in einem Gebäude beispielsweise bereits eine Short Range Radio (SRR) Infrastruktur, wie z.B. WLAN, Bluetooth, etc in einem bestimmten Bereich vorhanden, so kann diese in die Zielführungs-Infrastruktur integriert und für eine Zielführung im Rahmen der vorliegenden Erfindung genutzt werden. Dies gilt für alle bereits vorhandenen drahtlosen Datenübertragungs-Infrastrukturen, die Identifikations-Kennungen oder andere Sendeparameter aussenden, mit deren Hilfe ein Navigations-Endgerät eine Bestimmung der eigenen Position durchführen kann. Datenübertragungseinrichtungen 12a, 12b würden in diesem Fall nur in den übrigen Gebäudebereichen entsprechend der vorliegenden Erfindung installiert, um auch in diesen übrigen Bereichen eine Zielführung zu garantieren. Die Gesamtheit aus SRR-Infrastruktur, Datenübertragungseinrichtungen 12a, 12b und den von Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfen 9 gewährleistet in diesem Fall die flächendeckende, lückenlose Zielführung eines Benutzers.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Zielführung mit Hilfe eines Navigations-Endgerätes entlang eines Pfades (5), wobei eine drahtlose Übertragung von positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen an das Navigations-Endgerät (1) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zielführung durch das Navigations-Endgerät entlang des Pfades (5) ausschließlich bis zur nächsten für die Zielführung entlang des Pfades (5) relevante, von Menschen wahrnehmbaren Navigationshilfe (9) erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragung von positionsrelevanten Informationen ausschließlich in Umgebungsbereichen ohne für die Zielführung entlang des Pfades (5) relevante, von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen (9) erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragung von positionsrelevanten Informationen ausschließlich in Umgebungsbereichen ohne von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen (9) erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen durch separate drahtlose Datenübertragungseinrichtungen (6, 8) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen durch gemeinsame drahtlose Datenübertragungseinrichtungen (12) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Umgebungsinformationen in Form von Karteninformationen aus einer Datenbank (7) an das Navigations-Endgerät (1) übertragen werden und in einer Datenverarbeitungseinrichtung (4) des Navigations-Endgeräts (1) eine Berech nung von Zielführungsdaten auf Basis eines Vergleichs der empfangenen Karteninformationen und von empfangenen positionsrelevanten Informationen erfolgt.
  7. Verfahren zum Aufbau einer Zielführungs-Infrastruktur mit drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen (6, 8, 12) zur Übertragung von positionsrelevanten Informationen und Umgebungsinformationen an ein Navigations-Endgerät (1), dadurch gekennzeichnet, dass die drahtlosen Datenübertragungseinrichtungen (6, 8, 12) ausschließlich in Umgebungsbereichen ohne von Menschen wahrnehmbare Navigationshilfen (9) angeordnet werden.
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