DE10320520A1 - Beleuchtungssystem mit Diffusorelement - Google Patents

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DE10320520A1
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diffuser
vibration
gas pressure
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diffuser element
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DE10320520A
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English (en)
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Ulrich Dipl.-Ing. Wegmann
Franz Trautwein
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Carl Zeiss SMT GmbH
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Carl Zeiss SMT GmbH
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    • GPHYSICS
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    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/02Diffusing elements; Afocal elements

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Beleuchtungssystem mit einem Diffusorelement (2), das in einen Beleuchtungsstrahlengang (1) eingebracht und beweglich angeordnet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist das Diffusorelement (2) schwingungsbeweglich angeordnet. DOLLAR A Verwendung z. B. in Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen und zugehörigen Wellenfrontvermessungs-Interferometern.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Beleuchtungssystem mit einem Diffusorelement, das in einen Beleuchtungsstrahlengang eingebracht und beweglich angeordnet ist.
  • Beleuchtungssysteme dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Die Beweglichkeit des Diffusorelements dient hierbei üblicherweise vor allem dazu, die räumliche Kohärenz der verwendeten – Beleuchtungsstrahlung zu verringern. Dies ist für verschiedene Anwendungen von Nutzen.
  • So offenbart die Patentschrift US 6.061.133 die Verwendung eines beweglichen Diffusorelements in einem Interferometer, z.B. vom Fizeau-, Twyman-Green- oder Mach-Zehnder-Typ. Das Diffusorelement ist dort von einer kreisrunden Diffusorplatte bzw. Mattscheibe gebildet, die um eine Achse senkrecht zur Scheibenebene drehbeweglich an einen Elektromotor angekoppelt ist. Der Motor ist mit parallel zur optischen Achse des Beleuchtungssystems liegender Drehachse derart angeordnet, dass die Mattscheibe mit einem gewissen Radialbereich im Beleuchtungsstrahlengang hinter einer Laserlichtquelle bzw. einer dieser nachge schalteten Beleuchtungslinse liegt. Bei Bedarf kann der beweglichen Mattscheibe ein zweites, unbewegt bleibendes Diffusorelement vorgeschaltet sein. Auch die Patentschrift US 4.869.593 offenbart eine derartige Verwendung einer motorgetrieben rotierenden Mattscheibe im Beleuchtungsstrahlengang eines Interferometers zur optischen Oberflächenprüfung.
  • Die Patentschrift US 5.614.989 beschreibt eine Projektionsbelichtungsanlage zur photographischen Bildbelichtung mit einem Beleuchtungssystem, das eine an einen Antrieb mechanisch angekoppelte Mattscheibe aufweist. Für die Ankopplung der Mattscheibe an den Antrieb werden verschiedene Varianten vorgeschlagen, wie eine Ankopplung an einen Drehmotor zur Rotation der Mattscheibe, eine exzentrische Ankopplung an einen Drehmotor zur Erzeugung einer zweidimensionalen Vibrationsbewegung oder eine Ankopplung an eine Lautsprecherspule zur Erzeugung einer eindimensionalen Vibrationsbewegung.
  • Diffusorelemente werden auch in Beleuchtungssystemen von Interferometern zur Wellenfrontvermessung optischer Elemente eingesetzt, wie zur Aberrationsbestimmung von hochauflösenden Projektionsobjektiven in Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen zur Halbleiterwaferbelichtung. Das Diffusorelement, z.B. eine Mattscheibe, soll hierbei vor allem die Pupillenausleuchtung homogenisieren bzw. einen Parzellierungseffekt einer sogenannten Aerial-Beleuchtung mindern oder eliminieren, die häufig zur Maskenbeleuchtung in Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen eingesetzt wird. Besonders in Fällen, in denen das vermessende Interferometer in die Projektionsbelichtungsanlage integriert ist, was auch als Betriebsinterferometer bezeichnet wird, sind für das Interferometer die begrenzten Bauraumverhältnisse zu beachten, und es ist darauf zu achten, dass die eigentliche Belichtungsfunktion der Projektionsbelichtungsanlage nicht durch die Komponenten des Interferometers gestört wird.
  • Die Beleuchtung sollte für solche Betriebsinterferometer zur Erzielung hoher Messgenauigkeit räumlich ausreichend inkohärent sein. Zwar kommt als eine mögliche Maßnahme, die geforderte Messgenauigkeit zu erreichen, eine Interferometerkalibrierung in Betracht, bei der das vermessende Projektionsobjektiv um die optische Achse rotiert wird, dies erfordert jedoch entsprechenden Aufwand und ist konstruktiv nicht immer realisierbar.
  • Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines Beleuchtungssystems der eingangs genannten Art zugrunde, das sich mit vergleichsweise geringem Aufwand realisieren und betreiben lässt, wenig Bauraum erfordert und gegebenenfalls in der Umgebung vorhandene, andere Anlagenkomponenten nicht signifikant stört und das sich folglich besonders auch für Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen und zugehörige Wellenfrontvermessungs-Interferometer eignet.
  • Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Beleuchtungssystems mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bei diesem Beleuchtungssystem ist das Diffusorelement schwingungsbeweglich angeordnet, worunter zu verstehen ist, dass es auf entsprechende Schwingungsanregung hin eine nicht angetriebene Schwingungsbewegung, d.h. eine Schwingung mit einer Eigenfrequenz oder eine erzwungene Schwingung, ausführt, die keines permanenten Antriebs durch ein aktives Antriebsmittel, wie einen Motor oder dergleichen, bedarf.
  • Diese Realisierung der Beweglichkeit des Diffusorelements in Form einer nicht permanent angetriebenen Schwingungsbewegung hat den Vorteil, dass entsprechende permanent antreibende Antriebsmittel entfallen können, was den Bauraumbedarf reduziert und durch derartige permanente Antriebsmittel verursachte Störungen anderer Anlagenkomponenten vermieden werden. Zudem entfällt der Realisierungs- und Betriebsaufwand für solche permanenten Antriebsmittel, und auftretende Reibungskräfte können sehr klein gehalten werden.
  • Es zeigt sich, dass eine solche Schwingungsbeweglichkeit des Diftusorelements gerade auch bei Verwendung des Beleuchtungssystems für ein Shearinginterferometer zur Wellenfrontvermessung optischer Abbildungssysteme eine für die geforderte hohe Messgenauigkeit ausreichende Inkohärenz der Beleuchtungsstrahlung bewirkt, die üblicherweise von einer hoch kohärenten Laserlichtquelle stammt. Dies vermeidet insbesondere störende Aberrationszusatzbeiträge durch nicht ausreichend inkohärente Beleuchtung bei der Ermittlung der Aberrationsfehler des Projektionsobjektivs einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage. Durch den relativ geringen Bauraumbedart ist das schwingungsbewegliche Diffusorelement ohne weiteres zusammen mit den übrigen Interterometerkomponenten in die Projektionsbelichtungsanlage, z.B. einen Waferstepper bzw. Waferscanner, integrierbar. Das schwingungsbewegliche Diffusorelement ist je nach Bedarf während interferometrischen Messvorgängen und/oder während des normalen Waferbelichtungsbetriebs einsetzbar.
  • Es versteht sich, dass sich das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem auch für beliebige andere Beleuchtungszwecke verwenden lässt, bei denen der Bedarf besteht, das Maß an räumlicher Inkohärenz für die Beleuchtungsstrahlung zu steigern.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet das Diffusorelement eine Diffusorplatte, die schwingungsbeweglich von einer mechanischen oder einer berührungsfrei arbeitenden elektrischen/magnetischen Abstützung oder Aufhängung gehalten ist. Ein solches schwingungsfähiges System lässt sich relativ einfach realisieren und erlaubt eine ausreichende Schwingungsbeweglichkeit der Diffusorplatte.
  • In Weiterbildung der Erfindung sind Gasdruckerzeugungsmittel zur direkten oder indirekten Schwingungsanregung des Diffusorelements vorgesehen, d.h. eine Schwingungsbewegung des Diffusorelements wird durch eine von diesen Mitteln kontinuierlich oder gepulst erzeugte Druckwelle oder Gasströmung angeregt und bei Bedarf für eine ausreichende Zeitdauer aufrechterhalten.
  • In weiterer Ausgestaltung dieser Maßnahme sind die Gasdruckerzeugungsmittel zur Erzeugung einer Gasdruckwelle oder Gasströmung ausgelegt, welche das Diffusorelement selbst und/oder ein damit schwingungsübertragend gekoppeltes Halteelement in Schwingung versetzt. Das Halteelement kann z.B. ein Stützfuß oder ein Haltearm sein, der schwingungsübertragend mit einer Diffusorplatte gekoppelt ist. Zur direkten Schwingungsanregung kann das Diffusorelement ein vom erzeugten Gasdruck beaufschlagbares Gasdruckwiderstandselement aufweisen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beinhalten die Gasdruckerzeugungsmittel einen ellipsoidförmigen Gasdruckreflektor und eine in dessen einem Brennpunkt angeordnete Gasdruckerzeugungseinheit. Der andere Reflektorbrennpunkt liegt im Schwingungswirkbereich des Diffusorelements, d.h. die dorthin vom Reflektor reflektierte und dabei kollimierte Druckwelle bzw. Gasströmung regt die benötigte Schwingungsbewegung des Diffusorelements an.
  • In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung sind zur Schwingungsanregung Impulsübertragungsmittel oder berührungsfrei elektrostatisch, magnetisch und/oder elektrodynamisch arbeitende Schwingungsanregungsmittel vorgesehen, wobei die verschiedenen Schwingungsanre gungsmittel je nach Bedarf einzeln oder in Kombination verwendbar sind.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines hier interessierenden Teils eines Beleuchtungssystems für eine Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage und/oder für ein zugehöriges Scherinterferometer mit schwingungsfähig getragener Diffusorplatte,
  • 2 eine schematische Seitenansicht einer Variante des Systems von 1,
  • 3 eine schematische Seitenansicht einer Systemvariante mit hängend gehaltener, schwingungsfähiger Diffusorplatte,
  • 4 eine schematische Seitenansicht einer Systemvariante mit schwingungsanregbarem Stützfuß,
  • 5 eine schematische Draufsicht auf eine drehelastisch gehaltene Diftusorplatte mit Strömungswiderstandselement zur direkten Schwingungsanregung,
  • 6 eine schematische Seitenansicht eines Systems entsprechend 4, jedoch mit zusätzlichem Gasdruckreflektor,
  • 7 eine schematische Seitenansicht einer Systemvariante mit solarzellengespeister, motorischer Unwuchtschwingungsanregung der Diffusorplatte,
  • 8 eine Draufsicht auf den Unwuchtmotor und dessen Solarzellenspeisung für die Systemvariante von 7,
  • 9 eine schematische Seitenansicht einer Systemvariante mit solarzellengespeister, elektromagnetischer Schwingungsanregung der Diffusorplatte,
  • 10 eine schematische Seitenansicht einer Systemvariante mit solarzellengespeister, elektrostatischer Schwingungsanregung der Diffusorplatte,
  • 11 eine schematische Seitenansicht einer Systemvariante mit Mitteln zur Schwingungsanregung der Diftusorplatte durch Hammerpendel-Impulsstoß und
  • 12 eine schematische Seitenansicht einer Systemvariante mit Mitteln zur Schwingungsanregung der Diftusorplatte durch Stoßanregung eines Diffusorplattenträgers.
  • 1 zeigt schematisch den vorliegend interessierenden Teil eines Beleuchtungssystems, wie es in einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage und in einem zugehörigen Interferometer zur Wellenfrontvermessung eines Projektionsobjektivs der Projektionsbelichtungsanlage verwendbar ist. Der gezeigte Beleuchtungssystemteil ist einer nicht gezeigten Laserlichtquelle nachgeschaltet, die z.B. UV-Licht mit einer Wellenlänge von 193nm oder einer anderen Wellenlänge emittiert.
  • Der gezeigte Beleuchtungssystemteil beinhaltet eine in einen Beleuchtungsstrahlengang 1 des Systems eingebrachte Diffusorplatte 2, typischerweise in Form einer Mattscheibe, der eine Fokussieroptik 3 nachgeschaltet ist, welche die von der Diftusorplatte 2 durchgelassene Beleuchtungsstrahlung auf eine Maskenstruktur 4 fokussiert. Die Maskenstruktur 4 kann in üblicher Weise z.B. eine Chrommaske sein und ist an der Unterseite eines Retikels 5 angebracht, an dem oberseitig die Fokussieroptik 3 gehalten ist und das in an sich bekannter Weise über einen beweglichen Retikelhalter, d.h. eine sogenannte Retikelstage, in den Beleuchtungsstrahlengang 1 eingebracht und aus diesem herausgefahren werden kann. Dabei liegt im Betriebszustand die Chrommaskenstruktur 4 üblicherweise in der Objektebene des nachgeschalteten, nicht gezeigten Projektionsobjektivs der Projektionsbelichtungsanlage.
  • Die Diffusorplatte 2 ist am Retikel 5 von einer Abstützung schwingungsfähig gehalten, die mehrere Stützfüße 6 umfasst. Die Stützfüße 6 sind durch Federn derart gebildet, dass die Diffusorplatte 2 im wesentlichen parallel zu ihrer Plattenebene schwingungsbeweglich über dem Retikel 5 gehalten ist, wie durch entsprechende Schwingungsbewegungspfeile P1 symbolisiert. Dazu sind die Stützfedern 6 so realisiert, dass sie in der Ebene senkrecht zu ihrer Längsachse federelastisch auslenkbar sind. Zusätzlich oder alternativ kann eine federelastische Auslenkbarkeit der Stützfedern 6 in ihrer Längsrichtung vorgesehen sein, was dann zu einer Schwingungsbewegung der Diftusorplatte 2 auch oder ausschließlich parallel zur optischen Achse des Systems führt.
  • In jedem dieser Fälle bildet die Diffusorplatte 2 zusammen mit den Stützfedern 6 ein schwingungsfähiges Masse-Feder-System, das zu entsprechenden Eigenschwingungen oder erzwungenen Schwingungen angeregt werden kann. Abhängig von der lichtstreuaktiven Körnungsstruktur der Diffusorplatte 2 sind zur gewünschten kohärenzzerstörenden Funktiontion Schwingungsamplituden der Diftusorplatte 2 in der Größenordnung von einigen bis einigen zehn Mikrometern ausreichend, z.B. im Bereich von etwa 5μm bis etwa 20μm. Bei Verwendung einer gepulsten Lichtquelle wird das schwingungsfähige System aus Diffusorplatte 2 und Stützfedern 6 so ausgelegt, dass aufeinanderfolgende Lichtpulse auf verschiedene Stellen der Diffusorplatte 2 treffen. Diese Auslegung ist ohne weiteres durch geeignete Abstimmung der Eigenfrequenzen dieses Masse-Feder-Systems 2, 6 möglich.
  • Die Diffusorplatte 2 hat zum einen die Funktion einer Homogenisierung der Pupillenausleuchtung des nachfolgenden Projektionsobjektivs, wobei sie z.B. bei Verwendung einer Aerial-Beleuchtung als Beleuchtungsstrahlung 1 deren Parzellierung reduziert bzw. beseitigt. Zum anderen bewirkt die Diffusorplatte 2, wenn sie in Schwingung versetzt wird, durch ihre Schwingungsbewegung eine Reduzierung bzw. Eliminierung der räumlichen Kohärenz der Beleuchtungsstrahlung 1, da durch die Schwingungsbewegung ein jeweiliger Beleuchtungsteilstrahl auf unterschiedliche Stellen der Diffusorplatte 2 trifft und eine zeitliche Variation des Strahlweges und der Strahlrichtung für den jeweiligen Teilstrahl bewirkt werden.
  • 2 zeigt eine Variante des Beleuchtungssystems von 1, bei der eine Diffusorplatte 2a an und über einem Retikel 5a ohne Fokussieroptik am Retikel 5a in einer transversalen Richtung P2 schwingungsbeweglich gehalten ist. Die schwingungsfähige Abstützung der Diffusorplatte 2a an der Retikeloberseite beinhaltet eine oder mehrere Stützfedern 6a der oben zu 1 beschriebenen Art und eine oder mehrere Federbalgelemente 6b. Die Schwingung der Diffusorplatte 2a kann durch seitliches Einwirken mit einer Anstoßkraft F angeregt werden. Die Anstoßkraft F wird von eigens vorgesehenen Schwingungsanregungsmitteln erzeugt oder alternativ durch eine entsprechende Anstoßbewegung des Retikels 5a über die zugehörige Retikelhalterung, durch die das Masse-Feder-System aus Diffusorplatte 2a und Abstützelementen 6a, 6b trägheitsbedingt in Schwingung versetzt wird. Je nach Bedarf kann das Einwirken der Anstoßkraft F einmalig oder wiederholt bevorzugt mit einer Frequenz erfolgen, die einer Eigenfrequenz des Masse-Feder-Systems 2a, 6a, 6b entspricht. Letzteres ist z.B. dadurch realisierbar, dass das Retikel 5a mit einer solchen Eigenfrequenz hin- und herbewegt wird.
  • 3 zeigt eine Beleuchtungssystemvariante, die als Diffusorelement i eine hängend schwingungsbewegliche Diffusorplatte 2b aufweist. Speziell ist in diesem Beispiel die Diffusorplatte 2b als Pendelsystem an zwei gegenüberliegenden Seitenbereichen mit einer jeweiligen Pendelschnur 7a, 7b an einem Rahmenteil 8 der Projektionsbelichtungsanlage aufgehängt, so dass sie auf entsprechende Schwingungsanregung hin pendelförmig im wesentlichen in einer Transversalrichtung P3 hin- und herschwenkt.
  • Es sind verschiedene schwingungsanregende Mittel verwendbar, um das jeweils eingesetzte Diftusorelement in seine Schwingungsbewegung, vorzugsweise mit einer Eigenfrequenz des schwingungsfähigen Systems, zu versetzen. Auf einige vorteilhafte Realisierungen solcher Schwingungsanregungsmittel wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 4 bis 12 näher eingegangen, die entsprechende Beleuchtungssystemvarianten veranschaulichen.
  • Eine erste Gruppe von verwendbaren Mitteln, um das Diftusorelement zu Schwingungen vorzugsweise mit einer Eigenfrequenz anzuregen, basiert auf Gasdruckeffekten, insbesondere Druckwellen- oder Gasströmungseffekten. Entsprechende Beleuchtungssystemvarianten sind in den 4 bis 6 dargestellt.
  • Die in 4 gezeigte Variante beinhaltet analog zu den Beispielen der 1 und 2 eine schwingungsbeweglich auf einem Retikel 5b durch mehrere Stützfüße 6c, 6d abgestützte Diffusorplatte 2c, wobei wenigstens einer der Stützfüße durch einen vorbeigeleiteten Gasstrom 9, insbesondere einen Luftstrom, aufgrund eines Pfeifen- bzw. Stimmzungeneffektes in Schwingung versetzt werden kann. Dies ist beispiels weise dadurch realisierbar, dass der betreffende Stützfuß 6d als Blattfeder-Stimmzunge ausgebildet ist. Die solchermaßen durch einen kontinuierlichen oder gepulsten Gasstrom 9 angeregte Schwingung des betreffenden Stützfußes 6d überträgt sich auf die Diffusorplatte 2c, die mit diesem mechanisch schwingungsübertragend gekoppelt ist.
  • Insgesamt wird auf diese Weise durch die Gasströmung 9 das Masse-Feder-System aus Diffusorplatte 2c und federelastischen Stützfüßen 6c, 6d zu einer Schwingungsbewegung mit einer Eigenfrequenz angeregt. Anstelle der Gasströmung 9, die in an sich bekannter Weise von einer nicht gezeigten Gasströmungserzeugungseinheit geliefert wird, können beliebige andere herkömmliche Gasdruckerzeugungsmittel als Schwingungsanregungsmittel eingesetzt werden, z.B. Schallwellen eines Schallwellenerzeugers. Je nach Auslegung und Anordnung der Stützfedern 6c, 6d werden einige Schwingungsmoden bevorzugt angeregt, wobei für die meisten Anwendungen die Anregung einer kombinierten Translations- und Rotationsschwingung der Diffusorplatte 2c von Vorteil ist.
  • Die in 5 gezeigte Beleuchtungssystemvariante weist eine scheibenförmige Diffusorplatte 2d auf, die mittels einer herkömmlichen, nur schematisch gezeigten Torsionsfeder 10 um eine zur optischen Achse des Beleuchtungssystems im wesentlichen parallele Drehachse drehschwingungsbeweglich gehalten ist. Die Diffusorscheibe 2d ist umfangseitig mit wenigstens einem vorzugsweise gekrümmten, radialen Fortsatz 11 versehen, der als Druckwellen- bzw. Strömungswiderstandselement für eine darauf gerichtete Druckwelle oder Gasströmung 9a fungiert. Mit anderen Worten funktioniert der Fortsatz 11 je nach Gestaltung z.B. gemäß einem Tragflügel-, Windmühlen- oder Segelprinzip. Folglich bewirkt eine Beaufschlagung des Fortsatzes 11 mit der Druckwelle oder Gasströmung 9a ein Drehmoment auf die Diffusorscheibe 2d, die dadurch gegen die Rückstellkraft der Torsionsfeder 10 ausgelenkt wird.
  • Dies führt zu einer anschließenden Drehschwingungsbewegung der Diffusorscheibe 2d, wobei der zugehörige Druckwellen- bzw. Gasströmungserzeuger abgeschaltet oder pulsierend betrieben werden kann.
  • Die in 6 gezeigte Beleuchtungssystemvariante entspricht derjenigen von 4 mit dem Zusatz, dass zur Effektivitätssteigerung ein ellipsoidförmiger Druckwellen- oder Gasströmungsreflektor 12 vorgesehen ist, in dessen einem Brennpunkt eine zugehörige Druckwellen- bzw. Gasströmungserzeugungseinheit 13 angeordnet ist, während im Bereich des anderen Brennpunktes die als Stimmzunge fungierende Blattfederstütze 6d platziert ist. Die von der Druckwellen-/Gasströmungserzeugungseinheit 13 erzeugte Druckwelle 9b, z.B. Schallwelle, oder Gasströmung wird vom Reflektor 12 gebündelt auf die Blattfeder-Stimmzunge 6d reflektiert, die dadurch sehr effektiv in Schwingung versetzt werden kann, z.B. durch Luftschall in Form eines Knalls oder einer resonanten Anregung. Zur weiteren Effizienzsteigerung können ein oder mehrere Stützfedern der Diffusorplatte 2c selbst als Druckwellenmembran, z.B. Mikrophonmembran, ausgebildet sein.
  • Eine zweite Gruppe von verwendbaren Schwingungsanregungsmitteln basiert auf einer ebenfalls berührungsfreien Schwingungsanregung durch magnetische, elektrostatische und/oder elektromagnetische Kräfte. Die zur Schwingungsanregung nötige Energie wird in diesen Fällen bevorzugt durch die Beleuchtungsstrahlung selbst oder eine zusätzliche Hilfslichtquelle in Kombination mit einem geeigneten energiewandelnden Mittel zur Umwandlung der Strahlungsenergie in die benötigte, z.B. elektrische Energie bereitgestellt. Als energiewandelndes Mittel eignet sich z.B. eine Solarzelle, eine Diode, eine Selenzelle oder eine Absorberschicht. Beleuchtungssystemvarianten dieser zweiten Gruppe sind in den 7 bis 10 veranschaulicht.
  • Die 7 und 8 veranschaulichen eine Variante, die eine schwingungsbeweglich auf einem Retikel 5d durch mehrere schwingungsfähige Blattfeder-Stützfüße 6d abgestützte Diffusorplatte 2e beinhaltet, die motorisch zu Lateralschwingungen P5 angeregt werden kann. Dazu ist ein Kleinst- oder Mikromotor 14 schwingungsübertragend auf der Diffusorplatte 2e an einem Seitenbereich derselben montiert. Der Motor 14 ist mit einer Rotationsunwucht 15 versehen, die zur Folge hat, dass der Motor 15 im Betrieb vibriert. Diese Vibrationen übertragen sich auf die Diffusorplatte 2e, wodurch die Diffusorplatte 2e, d.h. genauer gesagt das schwingungsfähige System aus Diffusorplatte 2e und Blattfedern 6d, zu Eigenschwingungen angeregt wird. Zur Speisung des Motors 14 dient, wie in 8 schematisch dargestellt, ein Solarzellenmodul 16.
  • Das Solarzellenmodul 16 ist bevorzugt so angeordnet, dass seine lichtempfindliche Fläche von Strahlung getroffen wird, die vom Beleuchtungssystem selbst stammt und nicht für die Belichtungsfunktion der Projektionsbelichtungsanlage benötigt wird, wie z.B. ein Streu- oder Reflexionslichtanteil oder ein zu diesem Zweck ausgekoppelter Strahlungsanteil oder ein nichtgenutzter, randseitiger Strahlungsanteil eines auf die Diffusorplatte 2e einfallenden Belichtungsstrahls. Das Solarzellenmodul 16 kann hierzu ebenfalls auf einem Randbereich der Diffusorplatte 2e oder neben der Diffusorplatte 2e oder an einer anderen geeigneten Stelle angeordnet sein, vorzugsweise als integraler Bestandteil des Beleuchtungssystems. Dies realisiert dann eine interne Energieversorgung des Motors 14 ohne zusätzliche Hilfsenergiequelle. Alternativ kann zu dessen Energieversorgung das Solarzellenmodul 16 mit einer eigens hierfür angeordneten Hilfslichtquelle bestrahlt werden. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist statt des Solarzellenmoduls 16 eine andere herkömmliche Energiequelle für den Motor 14 vorgesehen, z.B. eine Batterie. In weiteren alternativen Varianten ist der Motor 14 nicht insgesamt auf der Diffusorplatte 2e montiert, sondern es ist nur ein sich im Betrieb bewegender bzw. vibrierender Teil des Motors mechanisch schwingungsübertragend mit der Diffusorplatte 2e gekoppelt, während die übrigen Motorbestandteile getrennt von der Diffusorplatte 2e platziert sind.
  • 9 zeigt eine zu den 7 und 8 ähnliche Systemvariante, wobei für sich entsprechende Komponenten gleiche Bezugszeichen gewählt sind und insoweit auf die obigen Erläuterungen zu den 7 und 8 verwiesen werden kann. Die Variante von 9 unterscheidet sich von derjenigen der 7 und 8 darin, dass statt des Unwuchtmotors 14 eine Elektromagnetanordnung als schwingungsanregendes Mittel vorgesehen ist. Diese Elektromagnetanordnung beinhaltet einen an der Diffusorplatte 2e angebrachten Magneten 17, vorzugsweise ein Permanentmagnet, und einen diesem mit Abstand lateral gegenüberliegenden Elektromagneten 18. Im Betrieb wird der Elektromagnet 18 mittels einer entsprechenden, herkömmlichen elektronischen Schaltung mit einer geeigneten Wechselstromfrequenz angesteuert, vorzugsweise der Eigenfrequenz des schwingungsfähigen System aus Diffusorplatte 2e und Blattfedern 6d, wodurch dieses zu Schwingungen angeregt wird. Zur Energiespeisung des Elektromagneten 18 kann wiederum das Solarzellenmodul 16 oder eine alternative Energiequelle dienen, wie oben zum Ausführungsbeispiel der 7 und 8 beschrieben.
  • 10 zeigt eine weitere Modifikation der Systemvarianten der 7 bis 9, die sich von diesen darin unterscheidet, dass die schwingungsanregenden Mittel elektrostatisch ausgeführt sind, speziell in Form eines Plattenkondensators 19. Eine Plattenelektrode 19a ist seitlich an der Diffusorplatte 2e montiert, und ihr liegt mit Abstand außerhalb der Diffusorplatte 2e die andere Plattenelektrode 19b gegenüber. Im Betrieb wird wiederum mittels einer geeigneten herkömmlichen, nicht näher gezeigten elektronischen Schaltung der Plattenkondensator 19 mit einer Wechselspannungsfrequenz angesteuert, die vorzugsweise der Eigenfrequenz des schwingungsfähigen Systems aus Diffusorplatte 2e und Blattfedern 6d entspricht. Zur Energieversorgung dient wiederum das Solarzellenmodul 16 oder alternativ eine andere elektrische Energiequelle für die elektronische Schaltung.
  • Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass elektrodynamische, magnetische und/oder elektrostatische Mittel, wie sie oben als schwingungsanregende Mittel zu den Beispielen der 7 bis 10 erläutert wurden, in analoger Weise zur schwingungsbeweglichen und vorzugsweise berührungsfreien Halterung des Diftusorelements z.B. über einem Retikel anstelle der bisher erwähnten Stützfuß-Halterungen eingesetzt werden können.
  • Eine weitere verwendbare Gruppe von Schwingungsanregungsmitteln basiert auf einem mechanischen Impulsübertragungsprinzip. 11 zeigt eine entsprechende Beleuchtungssystemvariante. Diese beinhaltet wiederum eine transversal schwingungsbeweglich über einem Retikel 5c durch mehrere Federstützen 6e gehaltene Diffusorplatte 2d. Zusätzlich ist auf dem Retikel 5c neben der Diffusorplatte 2d ein Hammerpendel 20 gehalten, dessen Hammerkopf 20a auf Höhe der Diffusorplatte 2d liegt. Durch Auslenken und Loslassen des Hammerpendels 20 stößt der Hammerkopf 20a seitlich gegen die Diffusorplatte 2d und regt auf diese Weise durch mechanische Impulsübertragung das Masse-Feder-System aus Diftusorplatte 2d und Federstützen 6e zu der gewünschten Schwingungsbewegung P4 mit einer Eigenfrequenz des Systems an. Die Auslenkung des Hammerpendels 20 kann durch beliebige geeignete herkömmliche Mittel erfolgen, z.B. motorisch, durch eine Druckwelle oder eine Gasströmung oder durch elektrische oder magnetische Kräfte.
  • Wie oben bereits kurz für das Beispiel einer Retikelstage erwähnt, ist alternativ oder zusätzlich zu eigens vorgesehenen Schwingungsanregungsmitteln eine Schwingungsanregung des Diffusorelements durch eine oszillierende oder stoßartige Bewegung der Halterung des Diffusor elements möglich, wobei diese schwingungsanregende Bewegung der Halterung beispielsweise durch einen für die Halterung, wie eine Retikelstage, verwendeten Antrieb gesteuert werden kann. Diese Schwingungsanregungsvariante ist insbesondere in Verbindung mit einer Pendelaufhängung des Diffusorelements vorteilhaft. Eine Realisierung mit stoßartiger Schwingungsanregung durch Stoßeinwirkung auf einen Träger des Diffusorelements, wie z.B. auf ein Retikel, ist in 12 gezeigt.
  • Speziell ist bei der Variante von 12 eine Diffusorplatte 2f über mehrere Blattfederstützen 6f auf einem lateral beweglichen Retikel 5e angebracht. Das Retikel 5e kann durch eine seitlich einwirkende Impulsstoßkraft F stoßartig lateral bewegt werden, wodurch das darauf montierte schwingungsfähige System aus Diffusorplatte 2f und Blattfederstützen 6f zu Eigenschwingungen angeregt wird, die eine laterale Schwingungsbewegung P6 der Diffusorplatte 2f beinhalten. Zur Erzeugung der Impulsstoßkraft F können beliebige herkömmliche Mittel dienen, z.B. solche, die eine das Retikel 5e haltende Retikelstage zu einer ruckartigen lateralen Schrittbewegung veranlassen.
  • Wie aus den oben beschriebenen Beispielen deutlich wird, ermöglicht die Erfindung die Bereitstellung einer weitestgehend inkohärenten Beleuchtungsstrahlung in relativ einfacher Weise durch Verwendung eines schwingungsbeweglich gehaltenen Diffusorelements. Im Einsatz in einer Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlage während des normalen Belichtungsbetriebs und/oder während einer Wellenfrontvermessung eines zugehörigen Projektionsobjektivs zur hochgenauen Aberrationsbestimmung durch ein Scherinterferometer kann selbst bei Verwendung einer Aerial-Beleuchtung deren Parzellierung ausreichend zerstört und somit die Pupillenausleuchtung des Objektivs homogenisiert und die starke räumliche Kohärenz der verwendeten Laserstrahlung ausreichend inkohärent gemacht werden.
  • Bevorzugt ist das Diffusorelement mit mehr als einem Freiheitsgrad schwingungsfähig, z.B. in Form zweier nicht-paralleler Translationsfreiheitsgrade oder gemischter Translations- und Rotationsfreiheitsgrade. Die schwingende Lagerung des Diftusorelements, wie z.B. einer Mattscheibe, kann unter anderem unter Verwendung von Blattfedern oder Spiralfedern, durch einseitiges oder mehrfaches Einspannen und/oder nach dem Stimmgabelprinzip erfolgen. Das Anregen der Schwingung kann unter anderem durch mechanisches Anklopfen, durch elektrisches oder magnetisches Auslenken oder durch Druckwellen oder eine Gasströmung erfolgen, wozu das Diftusorelement oder mit dieser gekoppelte Bauteile geeignete Anströmflächen aufweisen, um z.B. eine Anströmung nach dem Pfeifenprinzip zu realisieren. Ein hoher Wirkungsgrad ergibt sich bei Abstimmung der Pfeifenfrequenz auf die Eigenfrequenz des das Diffusorelement umfassenden, schwingungsfähigen Systems. Bei Bedarf kann eine Reibungskraftkompensation zum Aufrechterhalten der Schwingungsbewegung vorgesehen sein, z.B. unter Nutzung elektromagnetischer Kräfte nach dem Prinzip der mechanisch-elektrischen Armbanduhr.
  • Es versteht sich, dass die Erfindung nicht nur für Beleuchtungssysteme von Mikrolithographie-Projektionsbelichtungsanlagen, sondern auch für beliebige andere Beleuchtungssysteme anwendbar ist, bei denen der Bedarf besteht, die Kohärenz der Beleuchtungsstrahlung unter Einsatz eines Diffusorelements zu reduzieren.

Claims (9)

  1. Beleuchtungssystem mit – einem Diffusorelement (2), das in einen Beleuchtungsstrahlengang (1) eingebracht und beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – das Diftusorelement (2) schwingungsbeweglich angeordnet ist.
  2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement eine Diffusorplatte (2) umfasst, die schwingungsbeweglich von einer mechanischen oder einer elektrisch/magnetisch berührungsfreien Abstützung (6) oder Aufhängung (7a, 7b) gehalten ist.
  3. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1 oder 2, weiter gekennzeichnet durch Gasdruckerzeugungsmittel (9, 9a, 9b, 12, 13) zur direkten oder indirekten Schwingungsanregung des Diffusorelements.
  4. Beleuchtungssystem nach Anspruch 3, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckerzeugungsmittel zur Erzeugung einer Gasdruckwelle oder Gasströmung (9, 9a, 9b) ausgelegt sind, die das Diftusorelement und/oder ein damit schwingungsübertragend gekoppeltes Halteelement (6b) in Schwingung versetzt.
  5. Beleuchtungssystem nach Anspruch 4, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das schwingungsübertragend gekoppelte Halteelement ein Stützfuß (6d) oder Haltearm für das Diffusorelement ist.
  6. Beleuchtungssystem nach Anspruch 4 oder 5, weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Diftusorelement ein von der erzeugten Gasdruckwelle oder Gasströmung beaufschlagbares Gasdruckwiderstandselement (11) aufweist.
  7. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die Gasdruckerzeugungsmittel einen ellipsoidförmigen Gasdruckreflektor (12) und eine in dessen einem Brennpunkt angeordnete Gasdruckerzeugungseinheit (13) aufweisen, während der andere Brennpunkt des Gasdruckreflektors im Schwingungswirkbereich des Diffusorelements liegt.
  8. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter gekennzeichnet durch Impulsübertragungsmittel (20, 20a, F) zur direkten oder indirekten Schwingungsanregung des Diffusorelements durch mechanischen Impulsstoß.
  9. Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter gekennzeichnet durch elektrostatische, magnetische und/oder elektrodynamische Schwingungsanregungsmittel (14, 18, 19).
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