DE10320011A1 - Diagnosegerät zur Auskultation und zur Perkussion - Google Patents

Diagnosegerät zur Auskultation und zur Perkussion Download PDF

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    • A61B7/02Stethoscopes
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Abstract

Die Wahrnehmung der Resonanzgeräusche der Perkussion durch den Arzt unterliegt Störgeräuschen aus der natürlichen Umgebung. Diese Störgeräusche können die Identifikation der interessierenden Resonanzgeräusche erschweren oder sogar unmöglich machen. Dadurch kann es zu Fehldiagnosen kommen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsgemäßes Diagnosegerät zur Auskulation und zur Perkussion zu entwickeln, bei dem eine von Umgebungsgeräuschen freie Identifizierung der Resonanzgeräusche der Perkussion möglich ist. DOLLAR A Erreicht wird dies dadurch, dass die schallaufnehmende Einheit (3) als ein Schalltrichter (19) ausgebildet ist und die Perkussionseinrichtung (22) innerhalb der schallaufnehmenden Einheit (3) und mit Kontakt zur Körperoberfläche des Patienten angeordnet ist. DOLLAR A Derartige Geräte werden von Ärzten bei der Untersuchung von Patienten eingesetzt, wobei die dabei erzielten Messergebnisse in eine Diagnose eingehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Diagnosegerät zur Auskulation und zur Perkussion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Geräte werden von Ärzten bei der Untersuchung von Patienten eingesetzt, wobei die dabei erzielten Messergebnisse in eine Diagnose eingehen.
  • Eine häufige und wichtige Aufgabe eines Arztes ist die Untersuchung eines Patienten zur Stellung einer Diagnose. Auf der Grundlage dieser Diagnose wird auch die Behandlungstherapie für den Patienten festgelegt. Fehldiagnosen und nachfolgende Fehlbehandlungen können für den Patienten mit nachteiligen Folgen verbunden sein. Der Genauigkeit der Diagnose kommt daher eine große Bedeutung zu. Bei der Auskulation werden körpereigene Geräusche, beispielsweise Herz- oder Lungentöne abgehört. Dagegen werden bei der Perkussion durch Abklopfen des Körpers des Patienten Resonanzgeräusche hörbar gemacht, die dann gleichfalls in die Diagnose einfließen.
  • Die Druckschrift DE 202 02 823.2 zeigt ein Instrument zur Auskulatinn (Stethoskop). Das Stethoskop besteht aus einem Schalltrichter mit einer Membran zur Aufnahme von Schwingungen eines Körpers und einem Schallschlauch zur Weiterleitung der Schwingungen an ein Ohrbesteck. Zum Identifizieren von Entzündungsherden ist dieses Stethoskop mit einem zusätzlichen Temperaturindikator und einer Temperaturanzeige ausgestattet. Eine ortgenaue Temperaturaufnahme ist dadurch gewährleistet, dass der Temperaturindikator mehrteilig ausgeführt und in dem Auflagering des Schalltrichters gleichmäßig verteilt angeordnet ist. Nachteilig ist, dass mit diesem Stethoskop bei der Auskulation nur körpereigene Geräusche verwertet werden können. Die für eine genau ere Diagnose notwendigen Ergebnisse, beispielsweise aus der Perkussion können damit nicht bereitgestellt werden.
  • Dazu bedient sich der Arzt eines gesonderten Instrumentes zur Perkussion. Ein solches Perkussionsgerät ist beispielsweise aus der Druckschrift AT 132806 bekannt, bei welchem ein mechanisch angetriebener Hammer in regelmäßigen Zeitabschnitten ein elastisches Kissen anschlägt, das in Richtung des Körpers aus einem die Vorrichtung vollständig umschließenden Gehäuses herausragt. Ein Perkussionsgerät stellt ein zusätzliches Instrument dar. Viele Ärzte behelfen sich deshalb mit der Fingerperkussion, wobei die entsprechenden Körperstellen des Patienten mit den Fingern abgeklopft werden. Unterschiedliche Klopfstärken können aber auch unterschiedlich starke Resonanzgeräusche ergeben, so dass diese Methode als mit Fehlern behaftet gelten muss. Zudem ist der Arzt gezwungen, die interessierenden Resonanzgeräusche der Perkussion aus den Umgebungsgeräuschen herauszufiltern. Besonders nachteilig ist, dass der Arzt zur Perkussion ein zusätzliches Instrument bereithalten muss.
  • In der Druckschrift GB 729 277 ist deshalb ein kombiniertes Instrument zur Diagnose durch Auskulation und durch Perkussion vorgestellt werden. Das Instrument besteht dabei aus einem üblichen Stethoskop für die Auskulation. Für die Perkussion ist das Instrument mit einem Ring aus elastischem Material umgeben, so dass dieses Stethoskop zusätzlich als Perkussionshammer verwendbar ist. Nachteilig dabei ist, dass die unterschiedliche Stärke des Klopfens abweichende Resonanzgeräusche und damit gleichfalls abweichende Diagnoseergebnisse mit sich bringen kann. Als nachteilig erweist sich auch, dass das Stethoskop quasi als Hammer verwendet werden muss. Das Stethoskop kann dadurch bis zur Unbrauchbarkeit Schaden nehmen. Als besonders nachteilig ergibt sich, dass der Arzt beim Identifizieren der interessierenden Resnnanzgeräusche auch Umgebungsgeräuschen ausgesetzt ist. Diese Umgebungsgeräusche können die Identifikation der Resnnanzgeräusche aus der Perkussion derart erschweren, dass es zu einer Fehldiagnose kommen kann. Eine Fehldiagnose kann für den Patienten schwerwiegende Folgen haben.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein gattungsmäßiges Diagnosegerät zur Auskulation und zur Perkussion zu entwickeln, bei dem eine von Umgebungsgeräuschen freie Identifizierung der Resonanzgeräusche der Perkussion möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckdienliche Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
  • Das erfindungsgemäße Diagnosegerät zur Auskulation und zur Perkussion beseitigt die genannten Nachteile des Standes der Technik. Vorteilhaft bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Diagnosegerätes ist, dass die Perkussionseinrichtung innerhalb einer schallaufnehmenden Einheit angeordnet ist. Dies ermöglicht einerseits, dass das für die Perkussion typische Klopfen auf eine zu untersuchende Körperoberfläche übertragen wird und andererseits die daraus resultierenden Resonanzgeräusche mit dem Schalltrichter und dem Ohrbesteck dem Gehör des untersuchenden Arztes direkt zugeführt werden. Damit ist die von außen einwirkende Überlagerung von Störgeräuschen weitgehend ausgeschlossen.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn die schallaufnehmende Einheit ein Schalltrichter mit einer ohrbesteckseitigen Abhöröffnung und einer dieser gegenüberliegend angeordneten, größer als diese ausgeführten körperseitigen Messöffnung ist, wobei die schallübertragende Verbindung von dem Schalltrichter zu dem Ohrbesteck mittels eines zentralen Übertragungselementes erfolgt, weil dadurch das zentrale Übertragungselement sowohl Träger des Schalltrichters der schallaufnehmenden Einheit als auch weiterer schallaufnehmender Einheiten ist. Dadurch sind neben der Diagnose durch Perkussion auch andere Diagnoseaufgaben, beispielsweise durch Auskulation mit nur einem Universalgerät möglich. Dies ist für den Arzt in einfacher Weise ohne ein zusätzliches Gerät möglich. Es ist dabei von Vorteil, wenn das zentrale Übertragungselement ein prismatischer Hohlkörper ist. Dadurch ist einerseits ein voneinander unabhängiges Aufsetzen der schallaufnehmenden Einheiten und andererseits ein ergonomisches Greifen durch den untersuchenden Arzt möglich.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Perkussionseinrichtung über ein aus einem Gehäuse herausragendes, elastisches Übertragungselement zur Übertragung eines Klopfens auf die zu untersuchende Körperoberfläche verfügt und die Perkussionseinrichtung so in dem Schalltrichter der schallaufnehmenden Einheit angeordnet ist, dass bei vollständiger Auflage der Messöffnung des Schalltrichters auf der zu untersuchenden Körperoberfläche auch das elastischen Übertragungselement der Perkussionseinrichtung vollflächig aufliegt, weil dadurch die Körperoberfläche während des Klopfens nur minimalem Druck ausgesetzt ist. Dadurch wird die Perkussion von den Patienten nicht als unangenehm empfunden.
  • Es ist auch von Vorteil, wenn die schallaufnehmende Einheit ein Schalltrichter mit einer körperseitigen Messöffnung ist und in die Messöffnung eine ringförmige Membran eingesetzt ist, durch deren innere Öffnung die Perkussionseinrichtung geführt ist, weil dadurch mit nur einem Diagnosegerät drei Untersuchungen, nämlich Auskulation, Perkussion oder Temperaturmessung wahlweise durchgeführt werden können. Dabei braucht das Diagnosegerät nicht von der Körperoberfläche abgehoben zu werden.
  • Es ist auch vorteilhaft, wenn die schallaufnehmende Einheit ein Schalltrichter mit einer körperseitigen Messöffnung ist und die Messöffnung vollflächig mit einer schwenkbaren Membran abdeckbar oder freigebbar ausgeführt ist, weil durch eine vollflächige Membran die Messergebnisse der Auskulation verbessert werden können.
  • Die Erfindung soll anhand dreier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden.
  • Dazu zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines universellen Diagnosegerätes in einer Vorderansicht in einem Teilschnitt,
  • 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines universellen Diagnosegerätes in einer Ansicht von unten,
  • 3 schematische Darstellung der 2 in einer Seitenansicht im Schnitt,
  • 4 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines universellen Diagnosegerätes in einer Ansicht von unten,
  • 5 schematische Darstellung der 4 in einer Seitenansicht im Schnitt.
  • Das erfindungsgemäße Diagnosegerät zur Auskulation und zur Perkussion besteht in einer ersten Ausführungsform gemäß 1 aus drei schallaufnehmenden Einheiten (1, 2 und 3), die alle schallübertragend in ein zentrales Übertragungselement 4 einmünden und aus einem nicht dargestellten schallausgebenden Ohrbesteck. Dabei ist das Ohrbesteck mittels eines Y-förmigen Schallschlauches 5 mit einem schallausgebenden Anschluss 6 des zentralen Übertragungselementes 4 verbunden.
  • Das zentrale Übertragungselement 4 besitzt eine kugelige Form und weist auf die Befestigung der schallaufnehmenden Einheiten (1, 2 und 3) abgestimmte Öffnungen auf. Zudem ist das Übertragungselement 4 hohl ausgeführt. Statt der kugeligen Außenform kann das Übertragungselement 4 jede prismatische Form aufweisen, die einerseits ein voneinander unabhängiges Aufsetzen der schallaufnehmenden Einheiten (1, 2 oder 3) auf einem zu untersuchenden Körper und die andererseits ein ergonomisches Greifen durch einen untersuchenden Arzt ermöglicht.
  • Die erste schallaufnehmende Einheit 1 besteht aus einem Schalltrichter 7, der mit seiner Abhöröffnung 8 mit dem zentralen Übertragungselement 4 verbunden ist. Der Schalltrichter 7 der ersten schallaufnehmenden Einheit 1 besitzt eine, der Abhöröffnung 8 gegenüberliegend und größer als diese ausgeführte schallaufnehmende Messöffnung 9. In die schallaufnehmende Messöffnung 9 ist vollflächig eine Membran 10 eingesetzt. Dabei ist die Membran 10 so in der Messöffnung 9 angeordnet, dass einerseits zwischen der nicht dargestellten Oberfläche des zu untersuchenden Körpers und der Membran 10 ein schallaufnehmendes Volumen und andererseits in dem Schalltrichter 7 der ersten schallaufnehmenden Einheit 1 ein schalltransportierendes Volumen umschließbar ist. In einen Auflagering 11, der die Messöffnung 9 des Schalltrichters 7 der ersten schallaufnehmenden Einheit 1 ringförmig umgibt, sind körperauflageseitig mehrere miteinander verbundene Temperaturaufnehmer 12 angeordnet. Die Temperaturaufnehmer 12 sind mit einem Signalwandler 13, mit einer Stromversorgung 14 und mit einer Anzeige 15 zur Anzeige der aufgenommenen Temperatur verbunden.
  • Die zweite schallaufnehmende Einheit 2 besteht aus einem Schalltrichter 16, der gleichfalls mit seiner Abhöröffnung 17 mit dem zentralen Übertragungselement 4 verbunden ist. Der Schalltrichter 16 der zweiten schallaufnehmenden Einheit 2 besitzt eine, der Abhöröffnung 17 gegenüberliegend und größer als diese ausgeführte schallaufnehmende Messöffnung 18. Innerhalb des Schalltrichters 16 ergibt sich durch die Auflage der Messöffnung 18 des Schalltrichters 16 der zweiten schallaufnehmenden Einheit 2 auf der Oberfläche des zu untersuchenden Körpers ein schalltransportierendes Volumen.
  • Die dritte schallaufnehmende Einheit 3 besteht gleichfalls aus einem Schalltrichter 19, der mit seiner Abhöröffnung 20 auch mit dem zentralen Übertragungselement 4 verbunden ist. Der Schalltrichter 19 der dritten schallaufnehmenden Einheit 3 besitzt wiederum eine, der Abhöröffnung 20 gegenüberliegend und größer als diese ausgeführte schallaufnehmende Messöffnung 21. Zusätzlich ist in erfinderischer Weise innerhalb des Schalltrichters 19 der dritten schallaufnehmenden Einheit 3 eine an sich bekannte Perkussionseinrichtung 22 angeordnet. Die Perkussionseinrichtung 22 besteht aus einem, in einem zylindrischen Gehäuse 23 geführten Perkussionshammer 24, der von einer nicht dargestellten und nicht näher erläuterten mechanischen oder elektrischen Antriebseinrichtung rhythmisch beaufschlagbar ist und der diese Anschläge seinerseits an ein, von dem Perkussinnshammer 24 entsprechend beabstandetes, elastisches Übertragungselement 25 weitergibt. Die Perkussionseinrichtung 22 ist dabei so dimensioniert und innerhalb des Schalltrichters 19 der dritten schallaufnehmenden Einheit angeordnet, dass ihr elastisches Übertragungselement 25 senkrecht auf der Oberfläche des zu untersuchenden Körpers aufliegt. Weiterhin verfügt die Perkussionseinrichtung 22 über einen Taster 26 zum Auslösen der Perkussionseinrichtung 22. Neben einer rhythmischen Beaufschlagung der zu untersuchenden Köperoberfläche ist gleichfalls jedes unrhythmische Klopfen möglich.
  • Die Handhabung des erfindungsgemäßen Diagnosegerätes zur Auskulation und zur Perkussion soll nun anhand einer Funktionsbeschreibung erläutert werden. Dabei setzt der untersuchende Arzt zur Durchführung einer Perkussionsuntersuchung den Schalltrichter 19 der dritten schallaufnehmenden Einheit 3 mit seiner Messöffnung 21 auf die Oberfläche des Körpers eines nicht dargestellten Patienten au. Danach betätigt der Arzt den Taster 26, der die nicht dargestellte Antriebseinheit auslöst, so dass der Perkussionshammer 24 rhythmisch beaufschlagt wird. Dieser schlägt seinerseits auf das auf der Oberfläche des zu untersuchenden Körpers aufliegende elastischen Übertragungselement 25 der Perkussionseinrichtung 22. Das elastische Übertragungselement 25 überträgt jeden der Schläge auf die Körperoberfläche. Durch das Klopfen auf die Oberfläche des Körpers werden im Inneren entsprechende Resonanztöne erzeugt. Die interessierenden Resonanztöne werden nun in erfinderischer Weise mit dem bereits auf der Körperoberfläche aufgesetzten Schalltrichter 19 eingefangen und in entsprechender Weise mittels des zentralen Übertragungselementes 4, des schallausgebenden Anschlusses 6, des Y-förmigen Schallschlauches 5 und das nicht dargestellte Ohrbesteck an das Gehör des untersuchenden Arztes abgegeben.
  • Neben der beschriebenen Perkussion durch Aufsetzen des Schalltrichters 19 der dritten schallaufnehmenden Einrichtung 3 kann der untersuchende Arzt entweder durch das Aufsetzen des Schalltrichters 7 der ersten schallaufnehmenden Einheit 1 oder des Schalltrichters 16 der zweiten schallaufnehmenden Einheit 2 jeweils die Auskulationsuntersuchung durchführen.
  • Das universelle Diagnosegerät ist in einer zweiten Ausführungsform in den 2 und 3 dargestellt. Die zweite Ausführungsform baut dabei auf der ersten Ausführungsform auf. Abweichend davon besitzt das Diagnosegerät nur die erste schallaufnehmende Einheit 1 mit dem Schalltrichter 7. Innerhalb des Schalltrichters 7 ist mittig eine Perkussionseinrichtung 22 befestigt. In die schallaufnehmende Messöffnung 9 des Schalltrichters 7 ist eine ringförmige Membran 27 eingesetzt. Durch die innere Öffnung der ringförmigen Membran 27 ist das untere Ende des Gehäuses 23 der Perkussionseinrichtung 22 hindurch geführt. Das Gehäuse 23 der Perkussionseinrichtung 22 besitzt dabei eine solche Länge, dass es mit seinem oberen Ende an der Innenseite des Schalltrichters befestigt ist und mit seinem unteren Ende mit der Fläche des Auflagerings 11 des Schall trichters 7 bündig abschließt. In dem Gehäuse 23 der Perkussionseinrichtung 22 ist der Perkussionshammer 24 geführt, der über den Taster 26 und eine Druckfeder 28 von außerhalb des Schalltrichters 7 bedienbar ist. In einem entspannten Zustand der Druckfeder 28 hält diese den Perkussionshammer 24 mitsamt dem daran befestigten elastischen Element 25 innerhalb des Gehäuses 23. In einem gespannten Zustand der Druckfeder 28 ragt das elastische Kissen 25 über den Rand des Gehäuses 23 der Perkussionseinrichtung 22 und damit über die Messöffnung 9 des Schalltrichters 7 hinaus.
  • Bei der Handhabung setzt der Arzt das Diagnosegerät auf die Körperoberfläche des zu untersuchenden Patienten auf. Dabei kann zum einen die Auskulation durch entsprechendes Abhören der körpereigenen Geräusche und zum anderen die Perkussion durch entsprechendes Abhören von Resonanzgeräuschen wahlweise durchgeführt werden. Für die Perkussionsuntersuchung wird durch einmaliges oder mehrmaliges Betätigen des Tasters 26 die Körperoberfläche des zu untersuchenden Patienten von dem elastischen Kissen 25 beaufschlagt.
  • Das Diagnosegerät ist in einer dritten Ausführungsform in den 4 und 5 dargestellt. Die dritte Ausführungsform baut auf der zweiten Ausführungsform auf. Abweichend davon verfügt der Schalltrichter 7 über eine schwenkbare Membran 29. Die schwenkbare Membran 29 deckt im eingeschwenkten Zustand die gesamte Messöffnung 9 des Schalltrichters 7 für die Auskulationsuntersuchung ab. Die schwenkbare Membran 29 gibt im herausgeschwenkten Zustand die Perkussionseinrichtung 22 in der Mitte der Messöffnung 9 des Schalltrichters 7 für die Perkussionsuntersuchung frei. Dazu ist die schwenkbare Membran 29 mittels eines Bolzens 30 am Auflagering 11 des Schalltrichters 7 schwenkbar angeschlagen.
  • Die Handhabung des Diagnosegerätes in der dritten Ausführungsform unterscheidet sich insoweit, als dass der Arzt entweder die schwenkbare Membran 29 für die Ausku lation hinein- oder die schwenkbare Membran 29 für die Perkussion herausgeschwenkt hat.
  • 1
    erste schallaufnehmende Einheit
    2
    zweite schallaufnehmende Einheit
    3
    dritte schallaufnehmende Einheit
    4
    zentrales Übertragungselement
    5
    Y-förmiger Schallschlauch
    6
    schallausgebender Anschluss
    7
    Schalltrichter der ersten schallaufnehmenden Einheit 1
    8
    Abhöröffnung des Schalltrichters 7
    9
    Messöffnung des Schalltrichters 7
    10
    Membran in der Messöffnung 9
    11
    Auflagering
    12
    Temperaturaufnehmer
    13
    Signalwandler
    14
    Stromversorgungseinrichtung
    15
    Anzeige
    16
    Schalltrichter der zweiten schallaufnehmenden Einheit 2
    17
    Abhöröffnung des Schalltrichters 16
    18
    Messöffnung des Schalltrichters 16
    19
    Schalltrichter der dritten schallaufnehmenden Einheit 3
    20
    Abhöröffnung des Schalltrichters 19
    21
    Messöffnung des Schalltrichters 19
    22
    Perkussionseinrichtung
    23
    Gehäuse
    24
    Perkussinnshammer
    25
    elastisches Übertragungselement
    26
    Taster
    27
    ringförmige Membran
    28
    Drückfeder
    29
    schwenkbare Membran
    30
    Bolzen

Claims (7)

  1. Diagnosegerät zur Auskulation und zur Perkussion, bestehend aus einer schallaufnehmenden Einheit (1, 2 oder 3) für die Auskulation, einem Schallschlauch (5) zur Weiterleitung von Geräuschen an ein Ohrbesteck für einen untersuchenden Arzt sowie einer Perkussionseinrichtung (22) für die Perkussion, dadurch gekennzeichnet, dass die schallaufnehmende Einheit (3) als ein Schalltrichter (19) ausgebildet ist und die Perkussionseinrichtung (22) innerhalb der schallaufnehmenden Einheit (3) und mit Kontakt zur Körperoberfläche des Patienten angeordnet ist.
  2. Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schalltrichter (19) und dem Ohrbesteck führenden Schallschlauch (5) ein zentrales Übertragungselement (4) angeordnet ist.
  3. Diagnosegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Übertragungselement (4) sowohl Träger des Schalltrichters (19) der schallaufnehmenden Einheit (3) als auch weiterer schallaufnehmender Einheiten (1 und 2) ist.
  4. Diagnosegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zentrale Übertragungselement (4) ein Hohlkörper ist, der einerseits ein voneinander unabhängiges Aufsetzen der schallaufnehmenden Einheiten (1, 2 oder 3) und andererseits ein ergonnmisches Greifen durch den untersuchenden Arzt ermöglicht.
  5. Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Perkussionseinrichtung (22) über ein aus einem Gehäuse (23) herausragendes, elastisches Übertragungselement (25) zur Übertragung eines Klopfens auf die zu untersuchende Körperoberfläche verfügt und die Perkussionsein richtung (22) so in dem Schalltrichter (19) der schallaufnehmenden Einheit (3) angeordnet ist, dass bei vollständiger Auflage der Messöffnung (21) des Schalltrichters (19) auf der zu untersuchenden Körperoberfläche auch das elastischen Übertragungselement (25) der Perkussionseinrichtung (22) vollflächig aufliegt.
  6. Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schallaufnehmende Einheit (3) ein Schalltrichter (7) mit einer körperseitigen Messöffnung (9) ist und in die Messöffnung (9) eine ringförmige Membran (27) eingesetzt ist, durch deren innere Öffnung die Perkussionseinrichtung (22) geführt ist.
  7. Diagnosegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schallaufnehmende Einheit ein Schalltrichter (7) mit einer körperseitigen Messöffnung (9) ist und die Messöffnung (9) vollflächig mit einer schwenkbaren Membran (29) abdeckbar oder freigebbar ausgeführt ist.
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