DE10319117B4 - Schraube für ein Sicherheitsschliesssystem - Google Patents
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Abstract
Schraube
für ein
Sicherheitsschließsystem
mit einer im Kopf der Schraube ausgebildeten, von der Kreisform
abweichenden Innenausnehmung für
einen formschlüssig
angepassten Schraubenschlüssel,
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenausnehmung (4) in ihrer Grundform
der für
den Schraubenschlüssel
vorgesehenen Kraftübertragungsflächen als
ein regelmäßig symmetrisches
Polygon mit Ausnahme eines dreieckigen, viereckigen und sechseckigen
Polygons ausgebildet ist, dass der Umkreis (14) des für eine bestimmte
Schraube passenden Schraubenschlüssel
(13) außerhalb
der Passung der Innkreise (12) jeweils benachbarter Innenpolygonabmessungen
einer Schraubenserie liegt und dass der Umkreis (14) eines beliebigen
einsteckbaren Schraubenschlüssels
außerhalb
der Passung der Innkreise (12) jeder Schraube einer Schraubenserie
liegt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schraube für ein Sicherheitsschließsystem mit einer im Kopf der Schraube ausgebildeten, von der Kreisform abweichenden Innenausnehmung für einen formschlüssig angepassten Schraubenschlüssel.
- Eine Schraube dieser Art, die auch als codierte Schraube bezeichnet wird, ist aus der
DE 295 10 069 U1 bekannt. Dort ist die Innenvielkantausnehmung als unregelmäßige Wellenlinie ausgeführt, wobei im Inneren dieser Ausnehmung eine Erhebung vorgesehen ist, um zu verhindern, dass mittels eines großen Schraubendrehers diese Schraube gelöst werden kann. Die wellenartige Begrenzung der Innenausnehmung lässt aber nur das Einführen des angepassten Schlüssels in einer ganz bestimmten Stellung zu, so dass es verhältnismäßig umständlich ist, diese bevorzugte Drehlage des Schlüssels gegenüber der Schraube zu ertasten. - Handelsübliche Schrauben mit einem Innenvierkant oder insbesondere einem Innensechskant sind in dieser Beziehung wesentlich bedienungsfreundlicher, da bei einem Innensechskant alle 60° eine passende Stellung für den Schraubenschlüssel vorhanden ist. Allerdings sind diese Schrauben nicht für ein Sicherheitsschließsystem geeignet, weil handelsübliche Schraubenschlüssel passen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schraube für ein Sicherheitsschließsystem mit einer bequemen Handhabung zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schraube der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Innenausnehmung in ihrer Grundform der für den Schraubenschlüssel vorgesehenen Kraftübertragungsflächen als ein regelmäßig symmetrisches Polygon mit Ausnahme eines dreieckigen, viereckigen und sechseckigen Polygons ausgebildet ist, dass der Umkreis des für eine bestimmte Schraube passenden Schraubenschlüssel außerhalb der Passung der Innkreise jeweils benachbarter Innenpolygonausnehmungen einer Schraubenserie liegt und dass der Umkreis eines beliebigen einsteckbaren Schraubenschlüssels außerhalb der Passung der Innkreise jeder Schraube einer Schraubenserie liegt.
- Bei dieser Ausgestaltung ist einerseits die Schraube als ein Teil eines Sicherheitsschließsystems ausgebildet, weil handelsübliche Schlüssel nicht hineinpassen und außerdem ist die Wahl eines Innenvielkants um so bedienerfreundlicher, je höher die Anzahl der Kanten ist, da der Winkelabstand einer passenden Lage zur anderen mit zunehmender Kantenzahl abnimmt.
- Eine erste vorteilhafte Möglichkeit der Ausbildung besteht darin, dass die Innenausnehmung als symmetrisches Polygon ausgebildet ist. Ebenso wirkungsvoll ist eine andere Ausgestaltung die darin besteht, dass die Innenausnehmung als ein regelmäßig symmetrisches Polygon mit abwechselnd großen und kleinen Flächen ausgebildet ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die kleinen Flächen als gekrümmte, vorzugsweise kreisförmig gekrümmte Flächen ausgebildet sind. Hierdurch ist weitgehend ausgeschlossen, dass ein Schraubendreher greifen könnte, weil an den kleinen abgerundeten Flächen eine solche Schraubendreherklinge abrutschen würde.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass bei einem Bereich des Innkreises von 4,5mm bis 10mm die Innkreise 5mm, 6mm, 7,35mm, 8,25mm und 9,6mm jeweils plus/minus 0,25mm ausgewählt sind. Bei diesen fünf ausgewählten Innkreisabmessungen ist beispielsweise bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bei der die Polygonausnehmung die Grundform eines Innenfünfkants mit abgeschnittenen Ecken aufweist, so dass fünf große Planflächen und fünf kleine Flächen jeweils gleicher Größe vorliegen gewährleisten, dass kein handelsüblicher Schlüssel passt, wobei obendrein bei Verwendung eines entsprechend angepassten Schraubenschlüssels die weiter oben erläuterten Bedienerfreundlichkeit vorliegt. Durch die abgeschnittenen Ecken entsteht eine Ausnehmung mit zehn Ecken, die allerdings die Grundform eines Innenfünfkants aufweist, da die Ecken nur geringfügig abgeschnitten sind, um zu verhindern, dass die Schraube beispielsweise mit einer Klinge eines Schraubendrehers bedient werden kann.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen bestehen auch darin, dass die polygonale Ausnehmungen als Innenfünfkant oder als Innensiebenkant ebenso als Innenachtkant ausgeführt ist.
- Bei der Ausgestaltung der Innenausnehmung als Siebenkant oder als Achtkant ist ein Abschneiden der Ecken nicht mehr notwendig, da der Winkel an jeder Ecke zwischen benachbarten Planflächen so groß ist, dass eine Schraubendreherklinge rutschen würde.
- Um grundsätzlich das Einführen einer Schraubendreherklinge zu verhindern, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass innerhalb der polygonalen Ausnehmung eine mindestens bis nahe zur Außenfläche des Schraubenkopfes reichender Vorsprung ausgebildet ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
-
1 : eine erste Ausführungsform einer Schraube für ein Sicherheitssystem; -
2 : eine weitere Ausführungsform der Schraube; -
3 : eine Abwandlung der Schraube nach1 ; -
4 : eine Abwandlung der Schraube nach2 ; -
5 : eine Draufsicht auf den Schraubenkopf nach1 in vergrößerter Darstellung; -
6 : einen Schnitt durch einen in die Schraube nach5 passenden Schraubenschlüssel; -
7a –7e : eine Draufsicht auf eine Serie von Schrauben mit unterschiedlich großen Innenfünfkantausnehmungen; -
8a –8e : eine Draufsicht auf eine Serie von Schrauben, die gegenüber den7a –7e abgewandelt sind; -
9a –9e : eine Draufsicht auf eine Serie von Schrauben mit unterschiedlich großen Innensiebenkantausnehmungen; und -
10a –10e : eine Draufsicht auf eine Serie von Schrauben mit unterschiedlich großen Achtkantinnen-ausnehmungen; - Bei allen Ausführungsformen handelt es sich um Schrauben mit Innenausnehmungen im Schraubenkopf, die von handelsüblichen Schrauben dieser Art abweichen, so dass diese Schrauben für ein Sicherheitsschließsystem geeignet sind.
-
1 zeigt eine Schraube1 mit einem Gewindeschaft2 und einem Schraubenkopf3 , in welchem ein Innenvielkant4 vorgesehen ist, der als Innenfünfkant mit gleich großen Planflächen5 ausgebildet ist. Diese Planflächen5 stellen die Kraftübertragungsflächen dar, wenn ein entsprechend angepasster Schraubenschlüssel eingesetzt und betätigt wird. -
2 zeigt eine Schraube mit einem Innenvielkant, der die Grundform eines Innenfünfkants mit abgeschnittenen Ecken6 aufweist. Diese Innenausnehmung weist somit die für die Kraftübertragung vorgesehenen Planflächen5 mit jeweils gleicher Größe und kleine Flächen6 auf, die durch Abänderung der Ecken entstanden sind und die kreisförmig gekrümmt sind. Diese Flächen sollen nur den Einsatz und die Angriffsmöglichkeit eines Schraubendrehers verhindern, dienen aber nicht der Kraftübertragung. - Die
3 und4 zeigen Schrauben entsprechend den1 und2 , die jedoch im Inneren der Ausnehmung einen Vorsprung10 aufweisen, der zumindest soweit an die Oberfläche11 heranreicht, dass ein eingesetzter Schraubendreher oder sonstiger Schraubenschlüssel nicht mehr genügend Angriffsfläche an den Planflächen5 erhält. - Anhand der
5 und6 soll der Grundgedanke der Erfindung erläutert werden. Mit dem Bezugszeichen12 ist ein Innkreis bezeichnet, der sich an die Planflächen5 einer symmetrischen polygonalen Innenausnehmung4 anlegt. Ein für diese Schraube passender Schraubenschlüssel13 ist in6 dargestellt, der einen Umkreis14 aufweist. Nach der Erfindung sollen die Innenausnehmungen so bemessen und gestaltet sein, dass der Umkreis14 eines beliebigen einsteckbaren Schraubenschlüssels, auch ein solcher handelsübliche Bauart, nicht in eine Innenausnehmung dergestalt passt, dass irgendeine Ecke15 des Schraubenschlüssels an einer Planfläche5 bzw. Kraftübertragungsfläche greifen und somit die Schraube drehen kann. Dieser Umkreis soll hinsichtlich seiner Passung außerhalb der Passung der Innkreise jeder Schraube einer vorgesehenen Schraubenserie liegen. - Die in den
7a bis10e dargestellten Schrauben sind Schrauben aus Serien mit entsprechenden Abmessungen für die diese Forderung zutrifft. Dabei ist bei der Auswahl der Größe der Innkreise, die in diesen Figuren hinsichtlich ihrer Bemessungen angegeben sind darauf geachtet worden, dass ein Schraubenschlüssel, der für eine spezielle Schraube dieser Schraubenserie passt nicht für Schrauben benachbarter Größen geeignet ist. Auch sollen Schraubenschlüssel herkömmlicher Gestaltungen nicht in die ausgewählten Schrauben der jeweiligen Serie passen. - Die
7a bis7e zeigen die Draufsicht auf Schrauben entsprechend der1 mit unterschiedlich großen Innkreisen12 , wobei die Abmessungen der unterschiedlich großen Innkreise 5mm, 6mm, 7,35mm, 8,25mm und 9,6mm jeweils plus/minus 0,25mm betragen. - Bei der Schraubenserie nach den
8a bis8e handelt es sich um Schraubenköpfe entsprechend der in2 dargestellten Schraube mit unterschiedlich großen Innkreisen, die denjenigen nach den7a bis7e entsprechen. - Bei der Serie nach den
9a bis9e handelt es sich um Schraubenköpfe mit Innensiebenkant entsprechend3 mit den jeweils ausgewählten Innkreisen wie bei den vorher dargelegten Serien. - Bei den Darstellungen gemäß
10a bis10e handelt es sich um eine Schraubenserie mit Innenausnehmungen, die eine Polygonausnehmung achteckiger Art in symmetrischer Gestaltung aufweisen.
Claims (10)
- Schraube für ein Sicherheitsschließsystem mit einer im Kopf der Schraube ausgebildeten, von der Kreisform abweichenden Innenausnehmung für einen formschlüssig angepassten Schraubenschlüssel, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenausnehmung (
4 ) in ihrer Grundform der für den Schraubenschlüssel vorgesehenen Kraftübertragungsflächen als ein regelmäßig symmetrisches Polygon mit Ausnahme eines dreieckigen, viereckigen und sechseckigen Polygons ausgebildet ist, dass der Umkreis (14 ) des für eine bestimmte Schraube passenden Schraubenschlüssel (13 ) außerhalb der Passung der Innkreise (12 ) jeweils benachbarter Innenpolygonabmessungen einer Schraubenserie liegt und dass der Umkreis (14 ) eines beliebigen einsteckbaren Schraubenschlüssels außerhalb der Passung der Innkreise (12 ) jeder Schraube einer Schraubenserie liegt. - Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenausnehmung (
4 ) als symmetrisches Polygon ausgebildet ist. - Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenausnehmung (
4 ) als ein regelmäßig symmetrisches Polygon mit abwechselnd großen (15 ) und kleinen (6 ) Flächen ausgebildet ist. - Schraube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die kleinen Flächen (
6 ) als gekrümmte, vorzugsweise kreisförmig gekrümmte Flächen ausgebildet sind. - Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Bereich des Innkreises (
11 ) von 4,5mm bis 10mm die Innkreise 5mm, 6mm, 7,35mm, 8,25mm und 9,6mm jeweils ± 0,25mm ausgewählt sind. - Schraube nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polygonausnehmung (
4 ) die Grundform eines Innenfünfkants mit abgeschnittenen Ecken (5 ) aufweist, so dass fünf große Planflächen (5 ) und fünf kleine Flächen (6 ) jeweils gleicher Größe vorliegen. - Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die polygonale Ausnehmung (
4 ) als Innenfünfkant ausgeführt ist. - Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die polygonale Ausnehmung (
4 ) als Innensiebenkant ausgeführt ist. - Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die polygonale Ausnehmung (
4 ) als Innenachtkant ausgeführt ist. - Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der polygonalen Ausnehmung (
4 ) eine mindestens bis nahe zur Außenfläche (11 ) des Schraubenkopfes (3 ) reichender Vorsprung (10 ) ausgebildet ist.
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