DE10318748A1

DE10318748A1 - System mit einem Elektrokleingerät und einem Ladegerät

Info

Publication number: DE10318748A1
Application number: DE10318748A
Authority: DE
Inventors: Michael Franke; Frank Wohlrabe; Michael Petretty; Holger Hild
Original assignee: Braun GmbH
Current assignee: Braun GmbH
Priority date: 2003-04-25
Filing date: 2003-04-25
Publication date: 2004-11-11

Abstract

Die Erfindung betrifft ein System mit einem Ladegerät und einem akkubetriebenen Elektrokleingerät, beispielsweise einer elektrischen Zahnbürste, einem elektrischen Haushaltsgerät oder einem elektrischen Haarschneide- oder -entfernungsgerät, insbesondere einem elektrischen Rasierapparat. Das Elektrokleingerät überträgt ein Signal ans Ladegerät, wenn der Akkumulator voll aufgeladen ist. Daraufhin schaltet das Ladegerät von Normal- oder Schnelladung auf Erhaltungsladung um.

Description

Die Erfindung betrifft ein System mit einem Ladegerät und einem Elektrokleingerät, beispielsweise einer elektrischen Zahnbürste, einem elektrischen Haushaltsgerät oder einem elektrischen Haarschneide- oder -entfernungsgerät, insbesondere einem elektrischen Rasierapparat, das einen Akkumulator aufweist.
In der DE 198 17 273 sind ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem Elektrokleingerät, beispielsweise einem elektrischen Haarschneidegerät, einer elektrischen Zahnbürste oder einem Haushaltsgerät, und einem mit diesem verbindbaren elektrischen Zusatzgerät, beispielsweise einem Lade-, Reinigungs- oder Diagnosegerät, sowie entsprechend ausgestaltete Geräte beschrieben. Unter Datenübertragung ist auch die Übertragung von Steuerbefehlen zu verstehen, mit denen beispielsweise vom Zusatzgerät aus bestimmte Funktionen des Elektrokleingeräts aktiviert werden können.
Aus der DE 196 06 719 A1 ist ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem elektrischen Rasierapparat und einem Reinigungsgerät für den Rasierapparat bekannt, das gleichzeitig auch als Halterung für den Rasierapparat dient. Der Rasierapparat weist eine Vorrichtung zur Bestimmung der Verschmutzung seines Scherkopfs auf, die erforderlichenfalls ein Verschmutzungssignal erzeugt. Ist der Rasierapparat in das Reinigungsgerät eingelegt, kann das Verschmutzungssignal dem Reinigungsgerät zugeführt werden. Das Reinigungsgerät nimmt daraufhin seinen Betrieb auf, d.h. es wird beispielsweise durch Umpumpen der im Reinigungsgerät befindlichen Reinigungsflüssigkeit eine Reinigung des Rasierapparats durchgeführt.
In der DE 199 21 677 A1 ist ein Zusatzgerät für ein Elektrokleingerät beschrieben, nämlich ein Lade- und Reinigungsgerät für einen elektrischen Rasierapparat, das eine Einrichtung zur Steuerung des Reinigungsvorgangs, beispielsweise einen Mikrokontroller aufweist. Es kann nach dem aus der DE 44 02 236 A1 bekannten Reinigungsprogramm arbeiten, d.h. den Rasierapparat zum richtigen Zeitpunkt im Reinigungszyklus ein- und ausschalten, und erforderlichenfalls auch einen im Rasierer enthaltenen Akkumulator aufladen. Ist der Akkumulator ausreichend geladen, kann der Rasierer ein entsprechendes Datensignal ans Zusatzgerät übertragen, wodurch das Aufladen beendet wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein System mit einem Ladegerät und einem Elektrokleingerät, insbesondere einer elektrischen Zahnbürste, einem elektrischen Haushaltsgerät oder einem elektrischen Haarschneide- oder -entfernungsgerät, beispielsweise einem elektrischen Rasierapparat, anzugeben, bei dem ein im Elektrokleingerät vorhandener Akkumulator nach dem Aufladen den geladenen Zustand beibehält.
Zur Lösung der oben gestellten Aufgabe ist bei einem erfindungsgemäßen System im Ladegerät eine Steuerungseinrichtung vorhanden, die es erlaubt, einen im Elektrokleingerät vorhandenen Akkumulator bis zum Erhalt eines vom Elektrokleingerät ausgesendeten Signals mit einem Normal- oder Schnelladestrom aufzuladen und danach mit einem Erhaltungsladestrom im geladenen Zustand zu erhalten. Bei einem erfindungsgemäßen System ist also im Elektrokleingerät keine Steuerungseinrichtung für den Ladestrom erforderlich, sondern nur eine Einrichtung zur Detektion des geladenen Zustands des Akkumulators und zur Aussendung eines entsprechenden Signals.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes System erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Weitere Ausgestaltungen und Beispiele sind in der Beschreibung beschrieben.
Das in der Zeichnung dargestellte System besteht aus einem nur schematisch dargestellten Rasierapparat 10 und einem Ladegerät 9 für den Rasierapparat. Das Ladegerät 9 enthält eine Spannungsversorgung, eine Steuerungseinrichtung 8 und eine Ladeschaltung 7, die von der Steuerungseinrichtung 8 gesteuert werden kann, und ist über drei Anschlüsse mit dem Rasierapparat 10 verbunden. Der erste Anschluß 1 ist mit einem Ausgang der Ladeschaltung 7 verbunden. Der zweite Anschluß 2 ist mit einem Anschluß der Steuerungseinrichtung 8 verbunden. Der dritte Anschluß 3 ist mit Masse verbunden.
Der in der Figur dargestellte Rasiererapparat 10 enthält einen Motor 11 zum Antreiben eines Schersystems 12, einen Akkumulator 13, eine Steuerungseinrichtung 14 sowie einen Schalter 15, und ist über drei Anschlüsse mit dem Reinigungsgerät 9 verbunden. Der Schalter 15 ist vorzugsweise ein elektronischer Schalter und kann von der Steuerungseinrichtung 14, beispielsweise einem Mikrokontroller, betätigt werden. Der Motor 11 kann über den Schalter 15 mit dem Akkumulator 13 verbunden, d.h, ein- und ausgeschaltet, werden. Der Akkumulator 13 liegt zwischen dem ersten 1 und dem dritten 3 Anschluß. Die Steuerungseinrichtung 14 ist mit allen drei Anschlüssen verbunden, und kann daher die Spannung am Akkumulator 13 überwachen.
Wenn der Rasierapparat 10 mit dem Ladegerät 9 verbunden ist und der Akkumulator 13 vom Ladegerät 9 in an sich bekannter Weise mit einem Normal- oder Schnelladungstrom geladen wird, überwacht die Steuerungseinrichtung 14 des Rasierapparats 10 in an sich bekannter Weise den Ladezustand des Akkumulators 13, beispielsweise anhand des zeitlichen Verlaufs der Spannung am Akkumulator. Ist der Akkumulator 13 aufgeladen, überträgt die Steuerungseinrichtung 14 des Rasierapparats 10 ein entsprechendes Signal über den zweiten Anschluß 2 an die Steuerungseinrichtung 8 des Ladegeräts 9. Danach schaltet die Steuerungseinrichtung 8 des Ladegeräts 9 die Ladeschaltung 7 von Normal- oder Schnelladung auf Erhaltungsladung um, d.h. die Ladeschaltung 7 gibt über den ersten 1 und dritten Anschluß 3 nur noch einen vergleichsweise geringen Ladestrom an den Rasierapparat 10 ab, nämlich einen Erhaltungsladestrom. Der Erhaltungsladestrom kann von der Steuerungseinrichtung 8 des Ladegeräts 9 verändert werden, beispielsweise nach Ablauf einer bestimmten Zeit weiter verringert werden, um ein Überladen des Akkumulators 13 zu vermeiden.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes System ist das oben beschriebene Ladegerät in ein Reinigungsgerät eingebaut, mit dem der Rasierapparat in an sich bekannter Weise gereinigt werden kann.

Claims

System mit einem Ladegerät und einem Elektrokleingerät, beispielsweise einer elektrischen Zahnbürste, einem elektrischen Haushaltsgerät oder einem elektrischen Haarschneide- oder -entfernungsgerät, insbesondere einem elektrischen Rasierapparat, bei dem das Elektrokleingerät einen Akkumulator enthält und dem Ladegerät ein Signal zuführen kann, wenn der Akkumulator aufgeladen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladegerät eine Steuereinrichtung aufweist, die nach Erhalt des Signals von Normal- oder Schnelladung auf Erhaltungsladung umschaltet.
System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrokleingerät ein Rasierapparat ist und das Ladegerät in ein Reinigungsgerät für den Rasierapparat eingebaut ist.
Ladegerät für ein akkubetriebenes Elektrokleingerät, beispielsweise eine elektrische Zahnbürste, ein elektrisches Haushaltsgerät oder ein elektrisches Haarschneide- oder -entfernungsgerät, insbesondere einen elektrischen Rasierapparat, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladegerät eine Steuereinrichtung aufweist, die nach Erhalt eines vom Elektrokleingerät gesendeten Signals von Normal- oder Schnelladung auf Erhaltungsladung umschaltet.
Ladegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den Ladestrom bei Erhaltungsladung mit zunehmender Ladedauer ändern kann.
Ladegerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ladegerät in ein Reinigungsgerät für einen Rasierapparat eingebaut ist.