DE10318683A1 - Ton- und/oder Bildwiedergabegerät und Verwendung eines abnehmbaren Bedienpanels - Google Patents

Ton- und/oder Bildwiedergabegerät und Verwendung eines abnehmbaren Bedienpanels Download PDF

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Abstract

Um Ton- und/oder Bildwiedergabegeräte mit Stereolautsprecher weiter zu entwickeln, schlägt die Erfindung ein Ton- und/oder Bildwiedergabegerät vor, welches eingebaute Stereolautsprecher und Basslautsprecher aufweist, und bei welchem die Stereolautsprecher sowie die Basslautsprecher mittels einer Frequenz-Trennbox mit zwei Verstärkerausgängen elektrisch verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ton- und/oder Bildwiedergabegerät. Ebenso betrifft die Erfindung eine Verwendung eines abnehmbaren Bedienpanels.
  • Tragbare Ton- und/oder Bildwiedergabegeräte sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Beispielsweise sind dies tragbare Radio/Kassetten-Kombinationen oder Fernsehgeräte. Jedoch lässt bei diesen Geräten oftmals die Raumklangqualität erheblich zu wünschen übrig.
  • Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung gattungsgemäße Ton- und/oder Bildwiedergabegeräte weiterzuentwickeln.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird von einem Ton- und/oder Bildwiedergabegerät gelöst, welches eingebaute Stereolautsprecher und Basslautsprecher aufweist, und bei welchem die Stereolautsprecher sowie die Basslautsprecher mittels einer Frequenz-Trennbox mit zwei Verstärkerausgängen elektrisch verbunden sind.
  • Erfindungsgemäß weist das vorzugsweise kompakte, modulare und tragbare Ton- und/oder Bildwiedergabegerät einen üblichen zweikanaligen Stereoverstärker sowie darüber hinaus drei Lautsprechergruppen in einem einzigen Gehäuse auf und die eingebauten Stereolautsprecher und Basslautsprecher werden lediglich von zwei Verstärkerausgängen angesteuert. Eine derartige Verknüpfung zwischen zwei Verstärkerausgängen und drei Lautsprecher gruppen, die vorzugsweise zudem noch in einem einzigen Gehäuse angeordnet sind, ist nur aufgrund einer speziellen Verschaltung mittels der Frequenz-Trennbox möglich.
  • Die Lautsprechergruppen setzen sich hierbei aus einem Stereolautsprecherpaar mit einem linken und einem rechten Lautsprecherkanal sowie aus einem Basslautsprecher zusammen.
  • Erst durch das Zwischenschalten der Frequenz-Trennbox ist es möglich, die Ausgangssignale aus dem einfachen und billigen zweikanaligen Stereoverstärker in Hochton-, Mittelton- und Tieftonfrequenzen zu trennen und dadurch die Ausgangssignale aus zwei Verstärkerausgängen drei Lautsprechergruppen zuzuordnen. Hierdurch wird ein besonders guter Raumklang und eine besonders gute Basswiedergabe ermöglicht. Dieses führt trotz des kompakten Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes zu einem besonders guten Raumklangergebnis, obwohl die Lautsprechergruppen in einem einzigen Gehäuse des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes angeordnet und an einen preiswerten zweikanaligen Stereoverstärker angeschlossen sind.
  • Der Begriff „Frequenz-Trennbox" bezeichnet im Sinne der Erfindung ein Raumklang- und Tonfrequenznetzwerk, welches ähnlich wie bekannte Frequenzweichen Tonfrequenzen aus dem Hochtonfrequenzbereich, aus dem Mitteltonfrequenzbereich und aus dem Tieftonfrequenzbereich trennt und welches die getrennten Frequenzen zu den dazugehörigen Lautsprechereinheiten leitet. Die Frequenz-Trennbox ist im vorliegendem Fall also eine kombinierte Frequenz- und Klangweichen-Schaltung, die es ermöglicht, so wohl Stereolautsprecher als auch Basslautsprecher an lediglich zwei Verstärkerausgängen anzuschließen.
  • Ein besonders gefälliges Design und ein besonders guter Raumklang wird erreicht, wenn sowohl die Stereolautsprecher als auch das Audio- und/oder Videomodul gemeinsam an einer Gehäuseseite des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes und der Basslautsprecher an einer weiteren beliebigen Gehäuseseite, insbesondere an der unteren Gehäuseseite, des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht, dass die Hochton- und Mitteltonfrequenzen sich ungehindert im Raum ausbreiten können, wohingegen die Tieftonfrequenzen des Basslautsprechers durch die Anordnung an der Gehäuseunterseite des Gerätes als ein besonders großes Klangvolumen wahrgenommen werden.
  • Es versteht sich, dass insbesondere der Basslautsprecher auch innerhalb des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes angeordnet sein kann und der Schall über entsprechende Schallöffnungen in die Umgebung gelangt. Darüber hinaus kann das Gehäuse je nach Form-, Volumen- und Klang-Anforderungen auch andere Lautsprecher-Einbauorte, weitere Lautsprecherchassis und andere Schallöffnungen aufweisen.
  • Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät wenigstens ein, vorzugsweise handelsübliches, Audio- und/oder Videomodul aufweist. In der Regel ist ein im vorliegenden Zusammenhang verwendetes Audio- und/oder Videomodul ein zum Einbau in Kraftfahrzeugen vorgesehenes herkömmliches Car-Hifi-Gerät. Dieses Car-Hifi-Gerät kann im einfachsten Fall ein normales und preiswertes Autoradio sein. Aber auch Kombinationen aus Radio-, DAB-, Kassetten-, CD-, MP3-CD-, Video, DVD- und Navigations-Geräten eignen sich im Sinne der Erfindung als Audio und/oder Videomodule.
  • Durch das Verwenden derartiger Car-Hifi-Geräte ist es möglich, ein Audio- und/oder Videomodul für das hier beschriebene Ton- und/oder Bildwiedergabegerät besonders kostengünstig bereitzustellen. Dementsprechend kann das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät vorteilhafter Weise entsprechend günstig hergestellt und in Verkehr gebracht werden.
  • Darüber hinaus sind die heutigen Car-Hifi-Geräte sehr hoch entwickelt und haben eine große Anzahl an Funktionen, die vorteilhafter Weise sehr kompakt in einem einzigen Gerät untergebracht sind. Die kompakte Bauweise solcher Car-Hifi-Geräte ermöglicht es somit, dass ein Ton- und/oder Bildwiedergabegerät gleichermaßen sehr kompakt und darüber hinaus leicht zu bauen ist, so dass es beispielsweise auch problemlos als tragbares Gerät verwendet werden kann.
  • Um das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät möglichst flexibel mit unterschiedlichen Audio-/ und Videomodulen bestücken zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät wenigstens eine vorbereitete Modulaufnahme zum Anordnen von Audio- und/oder Videomodulen aufweist. Insbesondere wenn das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät mehrere vorbereitete Modulaufnahmen aufweist, kann das Gerät gleichzeitig mit unterschiedlichen Audio- und/oder Videomodulen bestückt werden, wo durch sich die Funktionalität des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes wesentlich erhöht. Aber auch wenn nur eine vorbereitete Modulaufnahme vorgesehen ist, können darin je nach Anwendungsfall unterschiedliche Audio- oder Videomodule eingesetzt und später gegebenenfalls beliebig ausgetauscht werden.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät wenigstens eine Modulaufnahme für ein Leermodul aufweist. Beispielsweise können unbenutzte Moduleinbauplätze durch ein solches Leermodul derart abgedeckt werden, dass das Leermodul die Funktion einer Blende übernimmt, die einen Moduleinbauplatz vorübergehend abdeckt, so dass ein nachträglicher Einbau eines Audio- oder Videomoduls jederzeit möglich ist.
  • Darüber hinaus kann das Leermodul jedoch auch der Gestalt sein, dass es sich zur Medienaufbewahrung wie beispielsweise Kassetten, CD's oder Videokassetten eignet.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät eine abnehmbare Bedienkonsole aufweist, über welche unterschiedlichste Parameter des Gerätes einstellbar sind. Eine abnehmbare Bedienkonsole eignet sich besonders vorteilhaft als Diebstahlschutz, da das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät bei einer abgenommenen Bedienkonsole für einen Dritten nicht mehr zu bedienen ist und das Gerät hierdurch im Wesentlichen wertlos ist.
  • Der Begriff „Parameter" umfasst Einstellungen, wie beispielsweise die Lautstärke, Wiedergabefunktion oder ähnliches, die an dem Ton- und/oder Bildwiedergabegerät individuell eingestellt werden können.
  • Darüber hinaus bietet die abnehmbare Bedienkonsole vorteilhaft einen Schutz vor einer unbefugten Bedienung, so dass das Gerät, insbesondere bei einem stationären gewerblichen Einsatz, vor einer unbefugten Bedienung, aber auch vor einer fehlerhaften Bedienung geschützt ist.
  • Beispielsweise ist ein in einem Wartezimmer einer Arztpraxis aufgestelltes Ton- und/oder Bildwiedergabegerät durch die abnehmbare Bedienkonsole verriegelt, so dass von einer autorisierten Person eingestellte Parameter durch Dritte ohne die Bedienkonsole an dem Gerät nicht verändert werden können.
  • Ergänzend zu einer komplett abgenommenen Bedienkonsole ist es auch möglich, diese abgenommene Original-Bedienkonsole durch eine einfache Abdeckung ohne Bedienelemente oder durch eine Ersatz-Bedienkonsole zu ersetzen, die Bedienelemente aufweist, welche zumindest eine eingeschränkte Einstellfunktion des Gerätes erlaubt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass die abnehmbare Bedienkonsole ein abnehmbares Bedienpanel eines Audio- oder Videomoduls ist. Dieses ist besonders vorteilhaft, da insbesondere qualitativ höherwertige Car-Hifi-Geräte, die sich hervorragend als Audio- oder Vi deomodule für das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät eignen, immer häufiger über derartige abnehmbare Bedienpanel verfügen.
  • Neben den zuvor bereits erläuterten Vorteilen kommt bei einem abnehmbaren Bedienpanel vorteilhafter Weise noch hinzu, dass die Entnahme eines in das Audio- oder Videomodul eingelegte Medium, beispielsweise eine CD vor Diebstahl geschützt ist, da ein eingelegtes Medium gewöhnlich ohne Bedienpanel nicht aus dem Audio- oder Videomodul zu entnehmen ist.
  • Alternativ oder kumulativ zu den bereits erwähnten Merkmalen und Vorteilen hinsichtlich der abnehmbaren Bedienkonsole, ist es des Weiteren vorteilhaft, wenn die abnehmbare Bedienkonsole eine Fernbedienung aufweist. Somit ist das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät bei Bedarf schnell und einfach fernbedienbar.
  • Verfügt eine abnehmbare Bedienkonsole oder ein abnehmbares Bedienpanel nicht von vornherein über eine derartige Fernbedienfunktion, ist es vorteilhaft, wenn das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät eine Fernbedienung aufweist, an welche vorzugsweise eine Bedienkonsole des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes oder ein abnehmbares Bedienpanel eines Audiomodule oder Videomoduls anordenbar ist. Durch die Verwendung einer Fernbedienung ist das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät durch einen Benutzer auch aus einiger Entfernung immer noch bedienbar, beispielsweise auch aus einem Nachbarraum eines Gebäudes, so dass ein Benutzer Einstellungen des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes nicht unmittelbar am Gerät selbst durchführen muss.
  • Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn die Bedienkonsole des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes oder das abnehmbare Bedienpanel eines Car-Hifi-Gerätes ebenfalls als Bedienkonsole der Fernbedienung genutzt wird. Hierbei wird die Originalbedienkonsole von dem Ton- und/oder Bildwiedergabegerät abgenommen und auf einen Fernbedienungskörper einer Fernbedienung gesetzt, so dass der Fernbedienungskörper in Zusammenhang mit der Bedienkonsole eine funktionsfähige Fernbedienung für das Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes bildet. Es ist auch möglich, dass die Fernbedienung bzw. der Fernbedienungskörper ohne eingesetzte Bedienkonsole über Grundfunktionen verfügt, so dass zumindest einige wenige Funktionen des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes mit dem Fernbedienungskörper auch ohne eine daran angebrachte Bedienkonsole eingestellt werden können.
  • Darüber hinaus ist es auch möglich, dass in das Audio- oder Videomodul eine Ersatz-Bedienkonsole bzw. ein Ersatz-Bedienpanel eingesetzt wird. Hiermit ist das Audio- oder Videomodul genauso regelbar wie mit der Original-Bedienkonsole bzw. wie mit dem Original-Bedienpanel.
  • Werden nun Einstellungen an der Ersatz-Bedienkonsole bzw. dem Ersatz-Bedienpanel vorgenommen, ist es möglich, dort elektrische Signale abzugreifen, und vorzugsweise serialisiert und drahtlos zur Fernbedienung zu übertragen, wo sie wieder parallelisiert werden können und an die in dem Fernbedienungskörper eingesetzte Original-Bedienkonsole bzw, an das Original-Bedienpanel geführt werden.
  • Somit ist vorzugsweise zu jederzeit ein Abgleich zwischen der Originalbedienkonsole der Fernbedienung und der Ersatzbedienkonsole am Ton- und/oder Bildwiedergabegerät möglich.
  • In diesem Zusammenhang sind drahtgebundene oder drahtlose Übertragungstechniken möglich, welche vorzugsweise einen Duplexbetrieb der Fernbedienung, das heißt, gleichzeitiges Senden und Empfangen, erlauben.
  • Ein wesentlicher Vorteil einer derartigen Fernbedienung besteht darin, dass im Gegensatz zu herkömmlichen Fernbedienungen, der Status eines fernbedienten Gerätes, im vorliegenden Fall insbesondere der Status eines Audio- oder Videomoduls, wie beispielsweise der Status eines Radios, direkt an der Original-Bedienkonsole an der Fernbedienung angezeigt wird und dort abgelesen werden kann. Somit kann ein Benutzer der Fernbedienung vorteilhafter Weise durch Ablesen der Bedienkonsole der Fernbedienung beispielsweise erkennen, welcher Sender das Radio, welches Stück der CD-Player spielt oder welche Einstellungen am Radio oder an einem beliebigen Audio- oder Videomodul zur Zeit eingestellt sind. Die Original-Bedienkonsole, welche an der Fernbedienung angebracht ist, verhält sich also wie die Original-Bedienkonsole oder die Ersatz-Bedienkonsole in eingebautem Zustand am fernbedienten Gerät.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Fernbedienung eine Sprach- oder Toneingabeeinrichtung und/oder eine Sprach- oder Tonausgabeeinrichtung aufweist. Durch eine derartige Einrichtung erweitert sich vorteilhafter Weise die Funktion des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes erheblich, so dass das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät beispielsweise auch zum Aufruf von Personen in einem Wartezimmer geeignet ist. Hierbei ruft der Arzt oder die Arzthelferin über die Fernbedienung eine Person auf, wobei beim Aufrufen der Person die Wiedergabe von Audio- oder Videosequenzen aus dem Ton- und/oder Bildwiedergerät vorzugsweise unterbrochen wird.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Merkmale hinsichtlich der Fernbedienung auch unabhängig von den übrigen Merkmalen der Erfindung vorteilhaft sind.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät eine Ersatz-Bedienkonsole oder ein Ersatz-Bedienpanel aufweist, welche bzw. welches lediglich eine eingeschränkte Bedienfunktion des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes zulässt. Beispielsweise ist mittels der Ersatz-Bedienkonsole oder des Ersatz-Bedienpanels nur ein Zugriff auf eine Lautstärkeregelung oder auf eine Wechselfunktion eines Tonträgers des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes bzw. des Audio- und Videomoduls möglich. Es versteht sich, dass darüber hinaus je nach Anwendungsfall auch andere Funktionen des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes bzw. des Audio- und Videomoduls erlaubt bzw. eingeschränkt werden können.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Ersatz-Bedienkonsole oder das Ersatz-Bedienpanel Mittel zur Kommunikation mit einer Original-Bedienkonsole und/oder mit einem Original-Bedienpanel aufweist. Hierdurch kann beispielsweise das Ersatz-Bedienpanel mit dem Original-Bedienpanel eines Car-Hifi-Gerätes angesteuert werden, so dass das Ersatz-Bedienpanel die Informationen von dem Original-Bedienpanel an das Audio- oder Videomodul des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes weiterleitet.
  • Beispielsweise ist auch eine Ver- und Entriegelung des Ersatz-Bedienpanels nur in Zusammenhang mit einer entsprechenden Datenübermittelung von dem Original-Bedienpanel zum Ersatz-Bedienpanel möglich. Somit ist nur der Besitzer des Original-Bedienpanels berechtigt das Ersatz-Bedienpanel von einem Audio- oder Videomodul zu entfernen oder dort anzubringen. Ein Entriegeln kann aber auch durch eine Entriegelung vorgenommen werden, die an der Rückseite des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes angeordnet ist.
  • Im übrigen ist eine derartige Ersatz-Bedienkonsole bzw. ein Ersatz-Bedienpanel auch ohne die Verwendung mit dem hier beschriebenen Ton- und/oder Bildwiedergabegerät vorteilhaft, da insbesondere durch ein derartiges Ersatzbedienpanel auch unabhängig von dem Ton- und/oder Bildwiedergabegerät die Freigabe bzw. Beschränkung einer Funktion eines Audio- oder Videomoduls vorgenommen werden kann.
  • In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn ein Audio- und/oder Videomodul einen Telefonsprachausgaben-Anschluss aufweist, welcher mit einer Sprach- oder Toneingabeeinrichtung und/oder einer Sprach- oder Tonausgabeeinrichtung des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes verbindbar ist.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Telefonsprachausgaben-Anschluss mit einer externen Sprach- oder Toneingabeeinrichtung und/oder einer externen Sprach- oder Tonausgabeeinrichtung verbindbar ist.
  • Viele Car-Hifi-Geräte besitzen bereits heute einen fernumschaltbaren Eingang als Telefonsprachausgaben-Anschluss, der von dem Ton- und/oder Bildwiedergabegerät vorteilhafter Weise genutzt werden kann, um andere externe Audiosignale einzublenden, wie zum Beispiel das vorstehend schon beschriebene Mikrofonsignal zur Unterbrechung einer Musik durch einen Aufruf einer Person in einem Wartezimmer.
  • Dadurch, dass das Übertragungsverfahren der Fernbedienung neben einer Signalübertragung zum Einstellen von Ton- und/oder Bildwiedergabegeräteparametern gleichzeitig eine Sprachübertragung ermöglicht, werden beide Informationen vorzugsweise gemeinsam durch die Fernbedienung mit angeschlossener Tonquelle, zum Beispiel einem Mikrofon, in eine Empfangsschaltung am Audio- oder Videomodul übertragen. Eine drahtlose Verbindung kann hierbei beispielsweise im Rahmen des DECT- oder Bluetooth-Standards realisiert werden.
  • In der Regel werden in der Empfangsschaltung die Fernbedienungs- und Toninformationen getrennt und anschließend in das Audio- oder Videomodul eingespeist.
  • Darüber hinaus ist es möglich, mit dem vorstehend beschriebenen drahtlosen Verfahren auch einen Tonrückkanal zu etablieren, so dass über eine beispielsweise in das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät eingebaute Sprach- oder Toneingabeeinrichtung und einen in die Fernbedienung eingebauten Lautsprecher auch eine Rückübertragung bzw. eine Unterhaltung möglich ist.
  • Damit auch das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät in der Lage ist, Sprach- oder Toneingaben aufzunehmen und gegebenenfalls zu übermitteln, ist es vorteilhaft, wenn das Ton- und/oder Bildwiedergabegerät Sprach- oder Toneingabemittel aufweist.
  • Die Erfindung wird darüber hinaus durch die Verwendung eines abnehmbaren Bedienpanels eines Car-Hifi-Gerätes als Bedienkonsole einer Fernbedienung gelöst. Durch das Verwenden eines derartigen Bedienpanels ist es möglich, Geräteeinstellungen auch dann einem Bediener anzuzeigen, wenn dieser sich nicht unmittelbar in der Nähe eines Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes befindet, sondern dieses Gerät beispielsweise aus einem Nebenraum eines Gebäudes mittels einer Fernbedienung bedient.
  • Dies ist aber auch vorteilhaft, da ein Display eines Bedienpanels meist so klein ist, dass darauf angezeigte Informationen oftmals aus einiger Entfernung nicht mehr zu erkennen sind.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Erläuterung anliegender Zeichnung beschrieben, in welcher beispielhaft Ton- und/oder Bildwiedergabegeräte sowie diesbezügliche Funktionsprinzipien beschrieben sind.
  • Es zeigt
  • 1 schematisch eine Frontansicht eines Ton- oder Bildwiedergabegerätes,
  • 2 schematisch die Unterseite des Ton- oder Bildwiedergabegerätes aus der 1,
  • 3 schematisch eine Frontansicht eines weiteren Ton- oder Bildwiedergabegerätes mit einem eingebauten CD-Player,
  • 4 schematisch das Tonwiedergabegerät aus der 3 mit abgenommenen Bedienpanel des eingebauten CD-Players,
  • 5 das abgenommene Bedienpanel des CD-Players aus den 3 und 4,
  • 6 das Tonwiedergabegerät aus den 3 und 4 mit aufgesetztem Ersatz-Bedienpanel,
  • 7 schematisch eine Draufsicht einer Fernbedienung mit eingesetztem Original-Bedienpanel aus der 5,
  • 8 schematisch eine Draufsicht einer alternativen Fernbedienung mit eingebautem Mikrofon und eingesetztem Original-Bedienpanel aus der 5,
  • 9 schematisch ein erstes Blockschaltbild einer Frequenz-Trennbox,
  • 10 schematisch eine einfache, alternative Anschaltung eines Tieftöners,
  • 11 schematisch ein Blockschaltbild für die Realisierung einer Schaltung mit getrenntem Mittel-Hochton-Chassis,
  • 12 schematisch eine Darstellung von Frequenzbereichen und Frequenzpässen für Tief-, Mittel- und Hochtonlautsprecher und
  • 12 bis 15 schematisch das Prinzip einer Stereo-Basisbreitenerweiterung.
  • Das in den 1 und 2 gezeigte Tonwiedergabegerät 1 umfasst ein rechteckiges Gehäuse 2, welches mittels vier Gehäusefüßen 3 auf einem Untergrund 4 steht. Darüber hinaus weist das Tonwiedergabegerät 1 einen linken Stereolautsprecher 5, einen rechten Stereolautsprecher 6 sowie einen Basslautsprecher 7 auf. Der linke und der rechte Stereolautsprecher 5 und 6 bilden ein Stereolautsprecherpaar, welches den mittleren und hohen Tonfrequenzbereich wiedergibt. Der Basslautsprecher 7 gibt darüber hinaus den tiefen Tonfrequenzbereich wieder. Sowohl der rechte als auch der linke Stereolautsprecher 5, 6 sind an der Front 8 des Tonwiedergabegerätes 1 angeordnet. Demgegenüber ist der Basslautsprecher 7 an einer Unterseite 9 des Tonwiedergabegerätes 1 angeordnet.
  • Durch eine derartige Anordnung können die mittleren und hohen Tonfrequenzen ungehindert in einen Raum 10 aus dem Stereolautsprecherpaar austreten. Die tiefen Tonfrequenzen können aus dem Basslautsprecher 7 gut austreten, da aufgrund der Gehäusefüße 3 ein Raum 11 zwischen dem Untergrund 4 und der Unterseite 9 des Tonwiedergabegerätes 1 vorhanden ist.
  • In der 3 ist ein weiteres Tonwiedergabegerät 101 gezeigt, welches neben einem linken Stereolautsprecher 105, einen rechten Stereolautsprecher 106 und einen Basslautsprecher 107 sowie darüber hinaus zum einen ein Autoradio 120 mit eingebautem CD-Player und zum anderen ein CD-Aufbewahrungsmodul 121 aufweist. Auch das Tonwiedergabegerät 101 verfügt über ein rechteckiges Gehäuse 102 und weist ebenso vier Gehäusefüße 103 auf.
  • Das Autoradio 120 umfasst zwei Verstärkerausgänge 122 und 123, über welche bisher lediglich ein linker Stereolautsprecher 105 und ein rechter Stereolautsprecher 106 eines Stereolautsprecherpaares angesteuert werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist jedoch zwischen den beiden Verstärkerausgängen 122 und 123 eine Frequenz-Trennbox 124 angeordnet, welche die Signale aus den beiden Verstärkerausgängen 122 und 123 derart trennt, dass die tiefen Tonsignale der beiden Verstärkerausgänge 122 und 123 von den mittleren und hohen Tonsignalen getrennt werden und als tiefe Signalfrequenz 125 an den Basslautsprecher 107 geleitet werden. Die tiefen Tonsignale des linken Verstärkerausganges 122 und des rechten Verstärkerausganges 123 tragen eher wenig zum räumlichen Klangempfinden bei und werden deshalb in der Frequenz-Trennbox 124 addiert und als tiefe Signalfrequenz 125 lediglich dem Basslautsprecher 107 zugeführt.
  • Das Trennen der tiefen Tonsignale wird allgemein mit folgender Gleichung beschrieben: B = VL·TPFg1 + VR·TPFg1
  • Hierbei ist B das Basssummensignal, welches im Wesentlichen äquivalent mit der tiefen Signalfrequenz 125 ist. VL ist im vorliegenden Fall das linke Verstärkersignal und VR ist das rechte Verstärkersignal, welche zum einen aus dem linken Verstärkerausgang 122 bzw. zum anderen aus dem rechten Verstärkerausgang 123 des Autoradios 120 kommen. TP beschreibt die Tiefpassfunktion und Fg1 ist die Grenzfrequenz zwischen Tief-, Mittel- und Hochtonbereich.
  • Die mittleren und hohen Tonsignale werden ebenfalls über Frequenzweichen der Frequenz-Trennbox 124 von den Signalen aus den Verstärkerausgängen 122 und 123 abgetrennt und als linkes mittleres/hohes Tonsignal 126, dem linken Stereolautsprecher 105 und als rechtes mittleres/hohes Tonsignal 127 dem rechten Stereolautsprecher 106 jeweils direkt zugeführt.
  • Da der linke Stereolautsprecher 105 und der rechte Stereolautsprecher 106 einen relativ kleinen Abstand zueinander aufweisen, werden ihnen zur Erzeugung eines besseren Raumklangs zusätzlich von dem jeweils anderen Kanal ein Anteil entsprechender Tonsignale mit umgekehrter Polung zugeführt, was einer Subtraktion entspricht und durch folgende Gleichung beschrieben ist: L = x·(VL·HPFg1) – y·(VR·HPFg1), R = x·(VR·HPFg1) – y·(VL·HPFg1), Randbedingungen: x > y und x ≤ 1.
  • L ist hierbei das linke Lautsprechersignal 126 und R entspricht dem rechten Lautsprechersignal 127, wobei VL das linke Verstärkersignal 122 und VR das rechte Verstärkersignal 123 ist. x ist hierbei der Wichtungsfaktor für das Originalsignal und y ist der Wichtungsfaktor für das jeweils andere Signal. HP beschreibt die Hochpassfunktion und Fg1 ist die Grenzfrequenz zwischen Tief- und Mittel-/Hoch-Tonbereich.
  • Durch dieses Verfahren entsteht beim Hörer der Eindruck, dass der linke Stereolautsprecher 105 und der rechte Stereolautsprecher 106 einen deutlich größeren Abstand zueinander besitzen.
  • Durch die Frequenz-Trennbox 124 ist es möglich, mit lediglich zwei Verstärkerausgängen 122 und 123 einen linken Stereolautsprecher 105, einen rechten Stereolautsprecher 106 und darüber hinaus zusätzlich noch einen Basslautsprecher 107 anzusteuern. Hierdurch wird ein besonders vollvolumiges Raumklangerlebnis erreicht. Die hier beschriebene Frequenz-Trennbox 124 ist dementsprechend ein Raumklang- und Tonfrequenz-Netzwerk aus einer kombinierten Frequenz- und Klangweichenschaltung.
  • Das in der 4 illustrierte Tonwiedergabegerät 201 hat ebenfalls ein rechteckiges Gehäuse 202 mit dazugehörigen Gehäusefüßen 203 und des Weiteren einen linken Stereolautsprecher 205, einen rechten Stereolautsprecher 206 sowie einen Basslautsprecher 207.
  • Die Verknüpfung zwischen dem Autoradio 220 und den entsprechenden Lautsprechern 205, 206 und 207 wurde in diesem Ausführungsbeispiel nicht explizit eingezeichnet. Die Verknüpfung dieser Bauteile entspricht jedoch der Verknüpfung des Ausführungsbeispiels aus der 3.
  • Das Tonwiedergabegerät 201 weist über dem Autoradio 220 ein Leermodul 230 auf, welches als Blende ausgeführt ist.
  • Von dem Autoradio 220 ist ein Original-Bedienpanel 231 (siehe 5) abgenommen worden. Somit kann die Funktion des Autoradios 220 durch Unbefugte, die nicht im Besitz des Original-Bedienpanels 231 sind, nicht eingestellt werden.
  • Das Original-Bedienpanel 231 des Autoradios 220 ist, wie in 6 gezeigt, durch ein Ersatz-Bedienpanel 232 ersetzt worden.
  • Darüber hinaus ist das Original-Bedienpanel 231 in eine Fernbedienung 233 eingesetzt (siehe 7). Mittels der Fernbedienung 232 kann das Original-Bedienpanel 231 mittels einer drahtlosen Verbindung 234, die auf einem DECT-Standard basiert, mit dem Ersatz-Bedienpanel 232 kommunizieren.
  • Mittels des Original-Bedienpanels 231 und der Fernsteuerung 233 ist das Tonwiedergabegerät 201 fernsteuerbar.
  • Da die Fernsteuerung 233 nicht nur Daten senden sondern darüber hinaus auch Daten empfangen kann, empfängt auch das Original-Bedienpanel 231 den jeweils aktuellen Status des Tonwiedergabegerätes 201 bzw. des Autoradios 220 und kann den aktuellen Gerätestatus visuell über ein Display 235 des Original-Bedienpanels 231 anzeigen. Somit kann ein Bediener die glei chen Informationen von dem abgenommenen Original-Bedienpanel 231 ablesen, die ansonsten nur von dem Original-Bedienpanel 231 angezeigt werden, welches direkt an dem Autoradio 220 angeordnet ist.
  • Als Alternative zu der Fernbedienung 233 der 7 ist in der 8 eine Fernbedienung 236 abgebildet, die zusätzlich ein Mikrofon 237 aufweist. Auch in die Fernbedienung 236 kann das Original-Bedienpanel 231 eingelegt werden, so dass das Original-Bedienpanel 231 über das Ersatz-Bedienpanel 232 und einer drahtlosen Verbindung 238 mit dem Autoradio verbunden ist und mit diesem kommunizieren kann.
  • In dem Ausführungsbeispiel der Fernbedienung 236 aus der 8 verfügt die drahtlose Übertragung 238 zwischen dem Tonwiedergabegerät 201 und der Fernbedienung 236 zusätzlich über einen Tonkanal 239, so dass ein Bediener der Fernbedienung 236 über das Mikrofon 237 Sprachanweisungen an das Tonwiedergabegerät 201 übermitteln kann und diese Sprachanweisungen können darüber hinaus über die Lautsprecher 205, 206 und/oder 207 des Tonwiedergabegerätes 201 wiedergegeben werden.
  • Da auch das Tonwiedergabegerät 201 über ein Mikrofon 240 verfügt, kann gegebenenfalls eine Antwort bzw. eine Anweisung von dem Tonwiedergabegerät 201 mittels des zusätzlichen Tonkanals 239 zu der Fernbedienung 236 übermittelt werden und dort gehört werden, falls die Fernbedienung 236 zusätzlich über einen Lautsprecher 241 verfügt.
  • In der 9 ist ein Blockschaltbild 340 illustriert, welches die Schaltung zwischen einem linken Verstärkerausgang 322 und einem rechten Verstärkerausgang 323 mit einem linken Stereolautsprecher 305, mit einem rechten Stereolautsprecher 306 und mit einem Basslautsprecher 307 verbindet. Darüber weist die Blockschaltung 350 sowohl Frequenzweichen 351 als auch Klangweichen 352 auf, wobei die Frequenzweichen 351 zum einen durch einen linken Hochpass 353 und einen rechten Hochpass 354 und zum anderen durch einen primären linken Tiefpass 355, einen primären rechten Tiefpass 356 und einen sekundären linken Tiefpass 357 realisiert sind. Als Symbole für die Frequenzweichen 351 sind in dieser Blockschaltung 350 einfachste Realisierungselemente wie Kapazitäten und Induktivitäten eingezeichnet. Es versteht sich jedoch, dass derartige Frequenzweichen 351 auch aufwändiger ausgeführt sein können.
  • Die Tiefpässe 355, 356 und 357 für den Basslautsprecher 307 werden in der Form eines klirrarmen Transformators 358 dargestellt. Die beiden primären Tiefpasse 355 und 356 besitzen jeweils die für die Tiefpassfunktion passenden Induktivitätswerte und die für die Belastungsfähigkeit der Verstärkerausgänge 322 und 323 passenden Widerstandswerte. Die Addition der linken und der rechten Basssignale 359 bzw. 360 geschieht über magnetische Flüsse der beiden primären Tiefpässe 355 und 356, welche eine Summenspannung in dem sekundären Tiefpass 357 induzieren.
  • An dem sekundären Tiefpass 357 ist der Basslautsprecher 207 direkt angeschlossen und durch die Dimensionierung des sekundären Tiefpasses 357 kann der Basspegel genau an den gewünschten Frequenzgang der Gesamtanordnung zwischen Verstärkerausgängen 322, 323 und den Stereolautsprechern 305 und 306 sowie dem Basslautsprecher 307 angepasst werden; unabhängig vom Wirkungsgrad und der Impedanz des Basslautsprechers 307. Die primären Tiefpässe 355 und 356 sowie der sekundäre Tiefpass 357 sind zum einen durch primäre Wicklungen und zum anderen durch eine sekundäre Wicklung realisiert.
  • Prinzipiell können die Tiefpässe 355, 356 und 357 auch durch zwei ungekoppelte Tiefpässe 455 und 456 (siehe 10) also als zwei ungekoppelte Induktivitäten realisiert werden, welche Basssignale 459 und 460 in einem Summenpunkt 461 zusammenführen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass die Verstärkerausgänge 422 und 423 eng galvanisch gekoppelt sind, insbesondere auch masseseitig, wozu gewisse Verstärker nicht konzipiert sind. Hierbei könnten dann Ausgleichsströme zwischen den Verstärkern fließen, welche die Verstärker belasten und Unlinearitäten oder Masseschleifenbrummen erzeugen könnten. Außerdem könnten dadurch, je nach Innenwiderstand der Verstärkerausgänge 422 und 423, die Strompfade der Rechts-Links-Klangweichen 352 (siehe 9) kurzgeschlossen werden. Die in den Summenpunkt 461 zusammengeführten Basssignale 459 und 460 werden anschließend einem Basslautsprecher 407 zugeführt.
  • Alternativ kann der Basslautsprecher 407 aus der 10 auch in einer Ausführung mit Doppelschwingspulen betrieben werden, wobei hierdurch eine galvanische Koppelung des linken und des rechten Verstärkerausgangs entfällt. Hierbei erfolgt die Summierung der Basssignale 459 und 460 im Basslautsprecher 407 selbst.
  • Die Rechts-Links-Klangweichen 352 (siehe 9) werden durch eine Addition des jeweiligen Originalsignals mit dem negativen Signal der jeweils anderen Seite über eine gekreuzte Kopplung realisiert. Hinter dem Hochpass 353 des linken Kanals 365 gelangt ein gefiltertes Signal 366 einerseits als Originalsignal 362A an den Minuspol 367 des linken Stereolautsprechers 305. Andererseits wird es als ein linkes Klangkorrektursignal 362B über einen Widerstand 368 an den Pluspol 369 des rechten Stereolautsprechers 306 geführt, also dort um 180° phasenverschoben wiedergegeben.
  • Der Pfad des linken Klangkorrektursignals 362B über den rechten Stereolautsprecher 306 ist in dem Blockschaltbild 350 mit einem Doppelstrich gekennzeichnet. Darüber hinaus wird ein Widerstand 370 vor der Zusammenführung mit dem rechten Originalsignal 371 benötigt, um das linke Klangkorrektursignal 362B nicht über den rechten niederohmigen Verstärkerausgang 323 und den Hochpass 354 kurzzuschließen. In gleicher Weise wird vom rechten Kanal ein rechtes Klangkorrektursignal 372 an den linken Stereolautsprecher 305 geführt.
  • Die empfundene, erweiterte Stereobasisbreite wird maßgeblich durch das Widerstandsverhältnis der Widerstände Rx 370 zu Ry 368 bestimmt, welches auf beiden Seiten gleich sein soll. In dem schematischen Blockschaltbild 350 sind diese Widerstände Rx 370 und Ry 368 (hier nur exemplarisch rechts beziffert) als Potentiometer dargestellt. Gleiche Widerstände Rx 370 und Ry 368 sind auch in der linken Hälfte des Blockschaltbildes 350 vorhanden (hier nicht explizit beziffert). Durch den möglichen Einsatz eines Doppelpotentiometers wird automatisch die synchrone Einstellung der Klangweiche 352 für beide Kanäle nach innen und außen erreicht. Die geeignete Festeinstellung kann auch mit einzelnen Widerständen Rx 370 und Ry 368 erfolgen.
  • In einem weiteren Blockschaubild 550 (11) ist eine Schaltung dargestellt, bei welcher sowohl der linke Stereolautsprecher 505 durch ein Mittellautsprecherchassis 505A und ein Hochtonlautsprecherchassis 505B als auch der rechte Stereolautsprecher 506 durch ein Mittellautsprecherchassis 506A und ein Hochtonlautsprecherchassis 506B aufgebaut sind. Darüber hinaus weist diese Schaltung ebenfalls einen Basslautsprecher 507 auf Alle Lautsprecher 505, 506 und 507 werden mittels eines linken Verstärkerausgangs 522 und mittels eines rechten Verstärkerausgangs 523 angesteuert.
  • Die Schaltung verfügt darüber hinaus über einen Transformator 558 mit primären Tiefpässen 555 und 556 sowie einen sekundären Tiefpass 557, wobei der Basslautsprecher 507 letztendlich durch den sekundären Tiefpass 557 angesteuert ist.
  • Zusätzlich verfügt die Schaltung über zwei weitere Tiefpässe 573 und 574, über welche zusammen mit jeweils einem Hochpass 575 und 576 das linke Mitteltonlautsprecherchassis 505A und das rechte Mitteltonlautsprecherchassis 506A angesteuert werden. Das linke Hochtonlautsprecherchassis 505B wird über einen linken Hochpass 553 und das rechte Hochtonlautsprecherchassis 506B wird über einen rechten Hochpass 554 angesteuert.
  • Zur Erzeugung des Raumklangs werden hier die Klangkorrektursignale 562B und 572 aus dem Mitteltonpfad zwischen dem Hochpass 576 bzw. 575 und dem Tiefpass 573 bzw. 574 verwendet, welche sowohl die mittleren als auch die hohen Frequenzen enthalten. Diese werden wieder kreuzweise an die positiven Anschlüsse der gegenüberliegenden Mittelton-Lautsprecherchassis 505A und 506A und darüber hinaus auch an die Hochton-Lautsprecherchassis 505B und 506B geführt. Hinter den einzelnen Mittelton- und Hochton-Lautsprecherchassis 505A, 506A und 505B, 506B begrenzen zum einen Tiefpässe 573, 574 für die Mittelton-Lautsprecherchassis 505A und 506A und zum anderen Hochpässe 553 und 554 sowie 575 und 576 für die Hochton-Lautsprecherchassis 505B und 506B die Ströme in den entsprechenden Frequenzbereichen.
  • Der Strompfad des Klangkorrektursignals 580 für das rechte Hochton-Lautsprecherchassis 506B ist exemplarisch mit einem Doppelstrich gekennzeichnet.
  • Hinter den einzelnen Mittelton-Lautsprecherchassis 505A und 506A befinden sich Hochpässe 575 und 576 für die Mittelton-Lautsprecherchassis 505A und 506A, welche allerdings auf Grund ihrer Dimensionen für die Ströme durch die Hochton-Lautsprecherchassis 505B und 506B unerheblich sind.
  • In der 12 ist ein Schaubild 680 abgebildet, auf dessen x-Achse 680A logarithmisch eine Frequenz und auf dessen y-Achse 680B ein Pegel logarithmisch aufgetragen ist. Hierbei trennen die Frequenzen Fg1 und Fg2 ein Ursprungssignal in einen Tieftonbereich, in einen Mitteltonbereich und in einen Hochtonbereich. Zur Erzeugung des Raumklangs werden hier die Signale aus dem Mitteltonpfad zwischen dem Hochpass für die Frequenz Fg1 und dem Tiefpass für die Frequenz Fg2 verwendet, welche sowohl die mittleren als auch die hohen Frequenzen enthalten. Dies wird durch die graue Fläche im Schaubild 680 angezeigt.
  • In den 13 bis 15 ist schematisch die Entwicklung einer Stereo-Basisbreitenerweiterung abgebildet.
  • In der 13 ist schematisch eine Richtungsinformation von zwei Tonquellen gezeigt, wie etwa einem linken Stereolautsprecher 705 und einem rechten Stereolautsprecher 706. Ihre Phasendifferenz wird durch zwei Gewichte 786 und 787 auf einer Waage 788 (13 bis 15) symbolisiert. Die Gewichte 786 und 787 sind in einem Abstand a zueinander angeordnet.
  • Bei einem geringeren Abstand b verringert sich der mögliche Hörwinkel (siehe 14). Werden nun entsprechende negative Teilgewichte 889 bzw. 890 auf eine jeweils andere Seite gelegt, bleibt die Waage 788 im Gleichgewicht. Ohne hier auf die exakte mathematische Beschreibung der Analogie mit der Signalphase einzugehen, können vereinfacht dargestellt, die negativen Teilgewichte 889 und 890, also die negativen Tenne, auf die andere Seite der Gleichung als positive Terme, d.h. positive Teilgewichte, geschoben werden.
  • Die Waage 788 bleibt weiter im Gleichgewicht, die Summe der Gewichte 991 und 992 ist jedoch gewachsen (siehe 15). Dies bedeutet, dass die resultierende Phasendifferenz der Signale vergrößert wurde. Je nach Anteil der negativen Signale entspricht der mögliche Hörwinkel der schmalen Anordnung in etwa der ursprünglichen Anordnung mit größerem Abstand.
  • Die Signale könnten in ähnlicher Weise auch über Programm-Algorithmen mit digitalen Signalprozessoren entsprechend aufbereitet werden, sogenannte Sound-Prozessoren. Jedoch geschieht das vor den Verstärkerendstufen und bedingt einen Eingriff in das Stereogerät.
  • Dem gegenüber können die vorstehend beschriebenen Schaltungen stattdessen als „Frequenz-Trennbox" zur externen Nachrüstung von normalen Stereogeräten verwendet werden.

Claims (15)

  1. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201), welches eingebaute Stereolautsprecher (5, 6) und Basslautsprecher (7) aufweist, und bei welchem die Stereolautsprecher (5, 6) sowie die Basslautsprecher (7) mittels einer Frequenz-Trennbox (124) mit zwei Verstärkerausgängen (122, 123) elektrisch verbunden sind.
  2. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens ein vorzugsweise handelsübliches Audio- und/oder Videomodul (120; 220).
  3. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens eine vorbereitete Modulaufnahme zum Anordnen von Audio- und/oder Videomodulen (120; 220).
  4. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch wenigstens eine Modulaufnahme für ein Leermodul (230).
  5. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine abnehmbare Bedienkonsole, über welche unterschiedlichste Parameter des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes (1; 101; 201) einstellbar sind.
  6. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abnehmbare Bedienkonsole ein abnehmbares Bedienpanel (231) eines Audio- oder Videomoduls (120; 220) ist.
  7. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die abnehmbare Bedienkonsole eine Fernbedienung (233; 236) aufweist.
  8. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Fernbedienung (233; 236), an welche vorzugsweise eine Bedienkonsole des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes (1; 101; 201) oder ein abnehmbares Bedienpanel (231) eines Audio- oder Videomoduls (120; 220) anordenbar ist.
  9. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernbedienung (233; 236) eine Sprach- oder Toneingabeeinrichtung und/oder eine Sprach- oder Tonausgabeeinrichtung aufweist.
  10. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Ersatz-Bedienkonsole oder ein Ersatz-Bedienpanel (232), welche bzw. welches lediglich eine eingeschränkte Bedienfunktion des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes (1; 101; 201) zulässt.
  11. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ersatz-Bedienkonsole oder das Ersatz-Bedienpanel (232) Mittel zur Kommunikation mit einer Original-Bedienkonsole und/oder mit einem Original-Bedienpanel (231) aufweist.
  12. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Audio- und/oder Videomodul (120; 220) einen Telefonsprachausgaben-Anschluss aufweist, welcher mit einer Sprach- oder Toneingabeeinrichtung und/oder einer Sprach- oder Tonausgabeeinrichtung des Ton- und/oder Bildwiedergabegerätes (1; 101; 201) verbindbar ist.
  13. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Telefonsprachausgaben-Anschluss mit einer externen Sprach- oder Toneingabeeinrichtung und/oder einer externen Sprach- oder Tonausgabeeinrichtung verbindbar ist.
  14. Ton- und/oder Bildwiedergabegerät (1; 101; 201) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch Sprach- oder Toneingabemittel (240).
  15. Verwendung eines abnehmnbaren Bedienpanels (231) eines Car-Hifi-Gerätes als Bedienkonsole für eine Fernbedienung (233; 236).
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