DE10318275A1 - Beschlag mit einer Abdeckung - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B15/00Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
    • E05B15/02Striking-plates; Keepers; Bolt staples; Escutcheons

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  • Connection Of Plates (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Beschlag mit einer ein Unterteil des Beschlages übergreifenden Abdeckung und einer lösbaren, federelastischen Befestigungsvorrichtung zwischen dem Unterteil und der Abdeckung. Die Erfindung richtet sich darauf, dass die federelastische Befestigungsvorrichtung aus einer einerseits am Unterteil und andererseits an der Abdeckung abgestützten Feder, insbesondere einer Federstahlkammer, besteht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Beschlag mit einer ein Unterteil des Beschlages außenseitig übergreifenden, als Schild oder Rosette ausgebildeten Abdeckung und einer lösbaren, federelastischen Befestigungsvorrichtung zwischen dem Unterteil und der Abdeckung.
  • Beschläge der eingangs genannten Gattung finden im Baugewerbe, insbesondere als Tür- oder Fensterbeschläge, Anwendung. Dabei ist es erwünscht, dass die das Beschlagunterteil überfassende Abdeckung keine äußerlich sichtbaren, für das Befestigen oder Lösen der Abdeckung erforderlichen Vorrichtungen aufweist. Der Beschlag kann aus verschiedenen Materialien, beispielsweise Kunststoff, einer AL-Legierung oder Stahl gebildet sein, wobei für das Unterteil regelmäßig ein Stahl oder eine AL-Legierung zur Anwendung kommt. Die äußere Kontur des Beschlages ist in verschiedenen Ausführungsformen, beispielsweise in kreisrunder, rechteckiger oder ovaler Ausgestaltung bekannt geworden.
  • Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist durch die EP 0 484 594 A1 bekannt geworden. Bei der vorbekannten Schildbefestigung sind an den Seitenflächen einer Unterplatte angegossene Rasten und an entsprechenden Stellen der Seitenflächen des Schildes entsprechende Gegenrasten angeordnet. Die für die Verrastung erforderlichen Federwege müssen durch eine entsprechend federndelastische Ausgestaltung der vorgenannten Seitenflächen der miteinander zu verbindenden Bauteile bewirkt werden, wozu in der Unterplatte im Bereich der Rasten Langlöcher vorgesehen sein müssen. Es ist ersichtlich, dass hierbei zur Gewährleistung der Elastizität einer gewünschten Wandstärke der Unterplatte oder des Schildes Grenzen gesetzt sind.
  • Die DE 94 14 208 U1 und die DE 26 32 698 A1 offenbaren übereinstimmend Beschlagunterteile mit Rastvorsprüngen, die von komplementären, an den Seitenwänden der zugeordneten Rosetten bzw. Deckplatten angeordneten Rastnasen überfasst werden. Die Herstellung derartiger Verbindungen erfordert eine hohe Passgenauigkeit und führt wegen der außerordentlich großen Federwege nach mehrfachem Lösen der Verbindung zum Verlust der bestimmungsgemäßen Funktion.
  • Ausgehend von dem Stand der Technik nach EP 0 484 594 A1 ist es Aufgabe der Erfindung, einen Beschlag mit einer Abdeckung vorzuschlagen, bei dem auf einstückiger Bestandteil des Unterteiles oder der Abdeckung bildende Rastvorrichtungen verzichtet werden kann. Ferner soll die federelastische Verklemmung zwischen dem Unterteil und der Abdeckung verbessert werden, d. h. die Federwege sollen so optimiert werden, dass auch nach wiederholtem Befestigen und Lösen der Abdeckung – auch bei starken Temperaturschwankungen – eine zuverlässige Klemmverbindung zwischen Unterteil und Abdeckung besteht. Weiter soll die Erfindung bei Beschlägen mit beliebiger äußerer Formgestaltung realisierbar sein.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird die vorbeschriebene Aufgabe in vollem Umfang gelöst. Dabei ist es von besonderem Vorteil, dass durch die Wahl der Abmessung oder der Anzahl der für eine Befestigungsvorrichtung verwendeten Federn die Größe der Klemmkraft zwischen Unterteil und Abdeckung beeinflusst werden kann. Darüber hinaus werden die Anforderungen an die Passgenauigkeit zwischen dem Unterteil und der Abdeckung minimiert, d. h. durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Feder können Bautoleranzen ohne Verlust der erforderlichen Klemmwirkung ausgeglichen werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, als Feder eine insbesondere einstückig ausgebildete Federstahlklammer zu verwenden; hierbei handelt es sich um ein einfach herzustellendes Bauteil, wobei über die Wahl der Anzahl oder Ausgestaltung – beispielsweise die Breite der Federstahlklammer – Federkraft und Federweg bestimmt werden können.
  • Zur Arretierung der Federstahlklammer am Beschlag genügt es, die Federstahlklammer lösbar oder durch Verkleben oder Verschraubung mit dem Unterteil zu verbinden; da das Unterteil im Regelfall als Platte ausgebildet ist, schlägt die Erfindung weiter vor, dass die Federstahlklammer die Platte oberseitig und unterseitig mit Federlaschen klemmend umgreift.
  • In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die die Platte umgreifenden Federlaschen der Federstahlklammer einstückiger Bestandteil der Federstahlklammer. Die Federstahlklammer weist ferner einen gegen die Unterseite einer Deckplatte der Abdeckung gerichteten Schenkel auf, an dessen gegen die Unterseite der Deckplatte gerichteten freien Ende eine einer Innenseite einer Seitenwand der Abdeckung anliegende Klemmlasche angeordnet ist. Auch die vorgenannte Klemmlasche ist dabei einstückiger Bestandteil der Federstahlklammer.
  • Aus den vorzitierten Merkmalen ergibt sich, dass aus dem Rohling der Federstahlklammer durch entsprechendes Abkanten sowohl die dem plattenartigen Unterteil oberseitig anliegende Federlasche als auch die der Abdeckung anliegende und damit die Abdeckung klemmend arretierende Klemmlasche gebildet werden kann. Darüber hinaus weist die Federstahlklammer an dem gegen die Unterseite der Deckplatte gerichteten freien Ende des Schenkels einen der Unterseite der Deckplatte anliegenden, ebenfalls Bestandteil der Klemmlasche bildenden Stützschenkel auf, der praktisch einen Anschlag für die das Unterteil außenseitig übergreifende Abdeckung bildet.
  • Wie vorerwähnt, kann die Größe des Reibschlusses zwischen dem Unterteil und der Abdeckung beispielsweise durch die Anzahl der verwendeten Federstahlklammern beeinflusst werden; mit Bezug auf kreisrunde Rosetten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, über den Umfang eines kreisrunden Unterteiles am Unterteil um jeweils 120° versetzt drei Federstahlklammern anzuordnen.
  • Da das Unterteil im Regelfall flächig an einem zugeordneten Bauteil, beispielsweise an einer Tür, anliegen muss, schlägt die Erfindung weiterhin vor, dass das Unterteil wenigstens im Bereich der das Unterteil unterseitig klemmend umgreifenden Federlasche eine gegen die Deckplatte der Abdeckung gerichtete Abkröpfung oder Ausnehmung aufweist, deren Tiefe wenigstens der Dicke der Federlasche entspricht. Die gegen beispielsweise eine Tür gerichtete Fläche der Federlasche verläuft somit fluchtend mit der entsprechenden Anlagefläche des Unterteiles.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: In schematischer Darstellung einen Querschnitt durch einen Beschlag.
  • 2: Eine Ansicht von oben gegen das Unterteil.
  • 3: Eine Ansicht von unten gegen das Unterteil.
  • 4: Eine Schnittdarstellung der Federstahlklammer.
  • 5 und 6: Seitenansichten der Federstahlklammer gemäß 4.
  • 7: Eine Draufsicht auf die Federstahlklammer gemäß 4.
  • 8: Die entsprechend dem in 1 dargestellten Kreis vergrößert dargestellte Befestigungsvorrichtung.
  • Ein schematisch in 1 dargestellter Beschlag 1 besteht aus einem Unterteil 2 und einer durch eine Rosette 3 gebildeten Abdeckung 4. Eine federelastische Befestigungsvorrichtung 5 besteht aus einer als Federstahlklammer 7 ausgebildeten Feder 6. Wie die 2 und 3 zeigen, sind über den Umfang eines als Platte 8 ausgebildeten Unterteiles 2 drei derartige Federstahlklammern 7 angeordnet. Eine in den 1 bis 3 dargestellte Ausnehmung 22 dient beispielsweise dem Durchgriff eines nicht dargestellten Türdrückers.
  • Wie insbesondere die 4 bis 8 erkennen lassen, besitzt die Federstahlklammer 7 zwei Federlaschen 9 und 10, wobei die Federlasche 10 die Platte 8 des Unterteiles 2 unterseitig untergreift und die Federlasche 9 der Platte 8 oberseitig anliegt. Die Laschen 9 und 10 schließen die Platte 8 klemmend ein. 8 lässt erkennen, dass die Federlasche 9 zur Vereinfachung des Aufsteckens der Federstahlklammer 7 auf die Platte 8 eine Abkröpfung 20 aufweist. Ferner ist ersichtlich, dass auch die Platte 8 eine Abkröpfung 18 aufweist, dessen Tiefe mit T bezeichnet wurde. Die Tiefe der Abkröpfung T entspricht dabei der Dicke D der Federlasche 10, um eine flächige Anlage des Unterteiles 2 – beispielsweise an einer Tür – zu gewährleisten.
  • Die Federstahlklammer 7 weist einen gegen eine Unterseite 11 einer Deckplatte 12 gerichteten Schenkel 13 auf, an dessen in der Bildebene der 8 oberen freien Ende eine weitere Klemmlasche 16 angeordnet ist, die einerseits mit einem Stützschenkel 17 an der Unterseite 11 der Deckplatte 12 und andererseits an einer Innenseite 14 einer Seitenwand 15 der Abdeckung 4 anliegt. Die vorgenannte Anlage der Klemmlasche 16 an der Innenseite 14 der Seitenwand 15 erfolgt über Rastnasen 23 (siehe 2 und 3 sowie 7), so dass sich hier eine punktförmige definierte Anlage ergibt. Mittels der federndelastischen Ausbildung des Schenkels 13 der Federstahlklammer 7 kann ein gegebenenfalls zwischen dem Unterteil 2 und der Seitenwand 15 der Abdeckung 4 vorhandenes Spiel 21 ohne Verlust der Klemmkraft überbrückt werden.
  • Die Federstahlklammer 7 mit ihren zugeordneten Federlaschen 9 und 10 sowie der Klemmlasche 16 besteht aus einem Stück. Wie beispielsweise die 5 zeigt, kann durch die bei 24 angedeutete Schlitzung aus dem Material der Federlasche 7 durch Abkanten im Bereich der mit A bezeichneten Linie die Federlasche 9 gebildet werden, während durch entsprechende Schlitzung 19 und entsprechendes Abkanten gemäß der Linie B die Klemmlasche 16 gebildet werden kann, so dass sowohl für die Verbindung zwischen der Federstahlklammer 7 und der Platte 8 des Unterteiles 2 als auch für die klemmende Anlage der Federlasche 7 an der Seitenwand 15 der Abdeckung 4 keine weiteren Bauteile erforderlich sind.
  • 1
    Beschlag
    2
    Unterteil
    3
    Rosette
    4
    Abdeckung
    5
    federelastische Befestigungsvorrichtung
    6
    Feder
    7
    Federstahlklammer
    8
    Platte
    9
    Federlasche
    10
    Federlasche
    11
    Unterseite
    12
    Deckplatte
    13
    Schenkel
    14
    Innenseite
    15
    Seitenwand
    16
    Klemmlasche
    17
    Stützschenkel
    18
    Abkröpfung
    19
    Schlitzung
    20
    Abkröpfung
    21
    Spiel
    22
    Ausnehmung
    23
    Rastnase
    24
    Schlitzung
    T
    Tiefe
    A
    Knicklinie
    B
    Knicklinie

Claims (12)

  1. Beschlag (1) mit einer ein Unterteil (2) des Beschlages (1) außenseitig übergreifenden, als Schild oder Rosette (3) ausgebildeten Abdeckung (4) und einer lösbaren, federelastischen Befestigungsvorrichtung (5) zwischen dem Unterteil (2) und der Abdeckung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die federelastische Befestigungsvorrichtung (5) aus einer einerseits am Unterteil (2) und andererseits an der Abdeckung (4) abgestützten Feder (6) besteht.
  2. Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (6) als Federstahlklammer (7) ausgebildet ist.
  3. Beschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federstahlklammer (7) einstückig ausgebildet ist.
  4. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federstahlklammer (7) lösbar mit dem Unterteil (2) verbunden ist.
  5. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federstahlklammer (7) mit dem Unterteil (2) verklebt oder verschraubt ist.
  6. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (2) als Platte (8) ausgebildet ist oder eine Platte (8) aufweist und die Federstahlklammer (7) die Platte (8) oberseitig und unterseitig mit Federlaschen (9, 10) klemmend umgreift.
  7. Beschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die Platte (8) umgreifenden Federlaschen (9, 10) einstückiger Bestandteil der Federstahlklammer (7) sind.
  8. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federstahlklammer (7) einen gegen die Unterseite (11) einer Deckplatte (12) der Abdeckung (4) gerichteten Schenkel (13) aufweist, an dessen gegen die Unterseite (11) der Deckplatte (12) gerichteten freien Ende eine einer Innenseite (14) einer Seitenwand (15) der Abdeckung (4) anliegende Klemmlasche (6) angeordnet ist.
  9. Beschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlasche (16) einstückiger Bestandteil der Federstahlklammer (7) ist.
  10. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federstahlklammer (7) an dem gegen die Unterseite (11) der Deckplatte (12) gerichteten freien Ende des Schenkels (13) einen der Unterseite (11) der Deckplatte (12) anliegenden, Bestandteil der Klemmlasche (16) bildenden Stützschenkel (17) aufweist.
  11. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mit Bezug auf den Umfang eines kreisrunden Unterteiles (2) am Unterteil (2) um etwa jeweils 120° versetzt drei Federstahlklammern (7) angeordnet sind.
  12. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (2) wenigstens im Bereich der das Unterteil (2) unterseitig klemmend umgreifenden Federlasche (10) eine gegen die Deckplatte (12) der Abdeckung (4) gerichtete Abkröpfung (18) oder Ausnehmung aufweist, deren Tiefe (T) wenigstens einer Dicke (D) der Federlasche (10) entspricht.
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