Warmwasserheizungen,
auch solche, die ein Rohrsystem einer Fußbodenheizung und Raumheizkörper umfassen,
sind allgemein bekannt. Es ist auch bekannt, das Rohrsystem einer
Fußbodenheizung
in einer Wand anzuordnen. Dies ist der
EP 0 592 159 A1 , Spalte
4, Zeilen 43 bis 44 und Zeilen 50 bis 52 zusammen mit
1 zu entnehmen. Sie werden
durch eine zentrale Warmwasser-Heizungsanlage, die die Heizkörper einer
ganzen Wohnung oder eines ganzen Hauses versorgt, gespeist. Zentrale
Warmwasser-Heizungsanlagen bestehen im Wesentlichen aus einem Heizkessel
oder Boiler, einem Gas- oder Ölbrenner
und einer komplexen Steuerungs- und Regeleinrichtung für die Vorlauftemperatur,
die Öl-
oder Gaszuführung,
die Wasserstandsüberwachung
und anderes mehr. Sie haben wenigstens eine Heizleistung von 15
Kilowatt (Kw). Das im Leitungssystem der zentralen Heizungsanlage
und in den Heizkörpern
befindliche Wasser wird im Umlauf gefördert. Ein Druckausgleichsbehälter ist über eine
Stichleitung mit der Vorlaufleitung verbunden. Beim Durchströmen der
zentralen Warmwasser-Heizungsanlage wird es auf eine vorgewählte Temperatur
erwärmt. Ventile
in den Leitungen der Heizkörper
erlauben, den Warmwasserdurchlauf des einen oder anderen Heizkörpers oder
der Fußboden-/Wandheizung
zu drosseln oder gänzlich
abzusperren. Sie steuern oder regeln dadurch die von ihnen abgegebene
Temperatur. Diese Ventile können
von einem Temperaturfühler
gesteuert sein oder können
manuell verstellt werden. Darüber
hinaus werden bei manchen solcher zentralen Heizungsanlagen abhängig von
der Außentemperatur
Vor- und Rücklauf
gemischt, wodurch bereits an der zentralen Heizungsanlage eine generelle
Temperaturanpassung geschieht. Auch kann die zentrale Warmwasser-Heizungsanlage gänzlich abgeschaltet
werden.
Die
Heizungen mit zentraler Warmwasser-Heizungsanlage haben den Nachteil,
dass sie in der sogenannten Übergangszeit
oft manuell auf die momentanen unterschiedlichen Temperaturbedürfnisse
einzelner Räume,
z.B. Badezimmer konstant 24°C,
Wohnzimmer deutlich geringere Temperatur oder überhaupt keine Beheizung, eingestellt
werden müssen.
Die Benutzung einer zentralen Warmwasser-Heizungsanlage nur für die Beheizung
von Badezimmern in der Übergangszeit
oder eines kleinen Gartenbungalows ist unwirtschaftlich.
Ein
weiterer Nachteil besteht darin, dass eine Beheizung von Räumen ohne
eine zentrale Warmwasser-Heizungsanlage nicht oder nur mit anderen Heizeinrichtungen,
z.B. elektrisch betriebenen Ölradiatoren,
elektrischen Heizlüftern
oder Gasstrahlern, möglich
ist. Besonders für
kleine Gartenbungalows ist die Beheizung mittels Ölradiatoren
oder elektrischen Heizlüftern
nicht wirtschaftlich. Die Installation einer zentralen Heizungsanlage
lediglich zur Beheizung von einem oder zwei Räumen, z.B. Badezimmern oder
einem Badezimmer und davon getrenntem Ankleideraum, ist teuer und
arbeitet unwirtschaftlich.
Aus
der Beschreibung der
EP
0 743 492 A2 , betreffend eine Fußbodenheizung, ist zum Stand
der Technik, Spalte 1, Zeilen 26 bis 29, eine Fuß bodenheizung bekannt, deren
Wärmeübertragungsmedium in
nahtlosen Rohren mit einem Boiler erwärmt wird. Der Boiler befindet
sich außerhalb
der Umlaufpfade. Eine Pumpe, die den Umlauf des Wärmeübertragungsmediums
ermöglicht,
ist in die Umlaufpfade eingesetzt.
Gemäß der Beschreibung
dieser Europäischen
Patentanmeldung sollen diese Nachteile vermieden werden, Spalte
2, Zeilen 21 bis 22. Dies soll dadurch erreicht werden, dass eine
Doppelrohrstruktur, bestehend aus einem äußeren und einem inneren Rohr
unter dem Fußboden
installiert ist. Wasser oder ein Wärmeübertragungsmedium ist zwischen dem äußeren Rohr
und dem inneren Rohr eingeschlossen (sealed) und ein Körper zur
Wärmeerzeugung
ist in das innere Rohr eingesetzt., Spalte 2, Zeilen 28 bis 33.
Da in der Fußbodenheizung
das Wärmeübertragungsmedium
nicht umläuft,
kein Boiler oder Pumpe erforderlich sind, ist die Wartung einfach.
Auch wenn ein elektrischer Heizdraht als Wärmeerzeuger verwendet wird,
wird die Wärme
nicht direkt vom elektrischen Heizdraht an den Fußboden abgegeben,
Spalte 3, Zeilen 25 bis 30.
Die
Anmelderin vertreibt unter anderem Heizstäbe zum Einbau in an eine zentrale
Warmwasser-Heizungsanlage angeschlossene Raumheizkörper. Diese
dienen dazu, bei abgeschalteter zentraler Warmwasser-Heizungsanlage
oder reduzierter Temperatur des umlaufenden Heizungswassers (Mischung
von Vor- und Rücklauf)
den jeweilig damit ausgerüsteten
Raumheizkörper,
bzw. das darin befindliche Wasser, auf die gewünschte Raumtemperatur zu erwärmen oder
deren Erwärmung
zu unterstützen.
Bei gänzlich
abgeschalteter zentraler Heizungsanlage erfolgt auch hier kein Wasserumlauf.
Der
Nachteil solcher in sich geschlossener Systeme besteht darin, dass
sie zwar eine saisonale Beheizung des einen oder anderen Raumheizkörpers oder
dem Rohrsystem ermöglichen.
Eine Verknüpfung
von schon lediglich zwei solcher Systeme ist nicht möglich, bzw.
verlangt die elektrische Wärmeerzeugung
in jedem einzelnen dieser Systeme, Raumheizkörper und Rohrsystem. Dadurch
entsteht ein erhöhter
Verbrauch elektrischer Energie. Auch entstehen doppelte Installations-
und Wartungskosten.
Aus
der
DE 197 07 240
A1 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Erwärmen von
Räumen mit
einem elektrisch erwärmten
Heißwasserrohr
bekannt. Ziel dieser Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein
Verfahren zum Erwärmen
von Räumen
mit einem erwärmten
Heißwasserrohr
zu schaffen, bei der/dem der Aufbau dahingehend einfach ist, dass kein
Boiler und keine Zirkulationspumpe verwendet werden, wobei jedoch
das Heißwasserrohr
selbst als Boiler und Heizeinrichtung wirken. Es ist ein elektrisch
erwärmbarer
Kupferdraht, der isoliert ist und einen Durchmesser von 0,3–0,5 mm
hat, in ein Raumheizrohr über
dessen gesamte Länge
eingeführt. Aufgrund
des Erwärmungseffektes
des Kupferdrahtes wirkt das Heißwasserrohr
sowohl als Boiler als auch als Heizeinrichtung. Dies bedeutet, dass
bei der Lösung
nach dieser Deutschen Offenlegungsschrift nur das in einer ebenen
Form unter dem Fußboden eines
Raums angeordnete Heißwasserrohr
ohne Boiler zum Erwärmen
des Wassers und ohne Pumpe zum zwangsweisen Zuführen des erwärmten Wassers
verwendet wird, wodurch das Heißwasserrohr sowohl
als Aufheizeinrichtung als auch als Wärmeabstrahleinrichtung dient.
Auch
dieser Ausführung
haftet der Nachteil an, dass eine Verknüpfung von schon lediglich zwei Raumheizsystemen
nicht möglich
ist, bzw. verlangt, die elektrische Wärmeerzeugung in jedem einzelnen dieser
Raumheizsysteme, Raumheizkörper
und Rohrsystem, anzubringen. Das zieht erhöhten Verbrauch elektrischer
Energie nach sich. Für
diese Art Beheizung von z.B. zwei Raumheizkörpern oder der Kombination
eines Raumheizkör pers
entstehen durch die Anordnung elektrisch erwärmbarer Kupferdrähte in diesen
zusätzliche
Installations- und Wartungskosten neben erhöhten Kosten für den Verbrauch
elektrische Energie.
Aus
dem
DE 200 03 369
U1 ist eine Vorrichtung zum Heizen und/oder Kühlen für mobile
und immobile Systeme bekannt. Diese Vorrichtung weist für Heiz-
und/oder Kühlzwecke
einen in Kapillare/Rohre integrierten elektrischen Heizdraht auf.
Der elektrische Heizdraht wird in dem Kapillar/Rohr von einem Heizmedium
zur Wärmeübertragung
bzw. Kühlmedium
umgeben. Dieses Kapillar/Rohrsystem ist in Dämmplatten eingelegt, von denen
mehrere miteinander verbunden sein können. Die so bestückten Dämmplatten
können
zu einem System zum Stellen oder Legen verbunden sein.
Auch
dieser Ausführung
haften die gleichen Nachteile an, wie sie bereits oben beschrieben
wurden. Dieses Deutsche Gebrauchsmuster gibt auch keinen Hinweis
auf eine Verknüpfung
dieser Vorrichtung mit einem als Bad-, Rippen-, Röhren- oder Flachheizkörper ausgebildeten
Raumheizkörper oder
auf eine Verbindung mit einer zentralen Heizungsanlage.
Die
Erfindung hat zur Aufgabe, eine Warmwasser-Heizungsanlage zu schaffen,
mit der ein bis zwei Räume,
z.B. Badezimmer, ein Badezimmer mit Ankleideraum oder ein Wohnraum
kleiner Gartenbungalows und dergleichen, beheizt werden können. Die
Beheizung soll besonders während
der Übergangszeit
möglich
sein, wenn eine zentrale Warmwasser-Heizungsanlage nicht vorhanden
oder abgeschaltet ist. Es sollen der gewünschte Wärmekomfort besonders in Badezimmern
ermöglicht
und der unwirtschaftliche Betrieb der zentralen Heizungsanlage lediglich
zur Beheizung dieser Zimmer vermieden werden. Andererseits soll
sichergestellt werden, dass die Beheizung der Zimmer dann von der
zentralen Heizungsanlage geschieht und damit wirtschaftlich heizt,
wenn diese ohnehin, z.B. in der kalten Jahreszeit, in Betrieb ist.
Die Warmwasser-Heizungsanlage nach der Erfindung soll kostengünstig in
der Anschaffung und einfach zu installieren sein, sowie wirtschaftlich
und effektiv arbeiten.
Die
Lösung
der Aufgabe ergibt sich aus den Patentanspruch 1. Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte
Ausgestaltungen.
Die
Warmwasser-Heizungsanlage wird so ausgeführt, dass ein Wasser-Ausgleichsbehälter 4, dessen
Fassungsvermögen
nicht mehr als 2 Liter und dessen Heizleistung nicht mehr als 3,5
Kw betragen, mit seinen Vor- und Rücklaufleitungen 5/6 an
die Raumheizung 3 angeschlossen wird, der Wasser-Ausgleichsbehälter 4 elektrisch
oder mit Gas beheizbar ist und die Zuführung seiner Heizenergie in Abhängigkeit
von der gemessenen, vorgewählten Raumtemperatur
ein- oder ausgeschaltet wird, so entsteht eine Warmwasser-Kleinheizung 1.
Deren Anschaffungs-, Installations- und Wartungskosten sind gering.
Die Warmwasser-Kleinheizung 1 arbeitet zudem wirtschaftlich
und effektiv. Bis zu zwei Räume, z.B.
Badezimmer, ein Wohnraum eines kleinen Gartenbungalows und dergleichen
oder ein Badezimmer mit anschließendem Ankleideraum, sind in
der Übergangszeit
kostengünstig
zu beheizen. Eine durch sie gespeiste Raumheizung 3 kann
ein Bad,- Röhren, -Flach-
oder Rippenheizkörper 13,
das Rohrsystem einer Fußboden-
oder Wandheizung 2 oder eine Kombination dieser Heizsysteme
sein.
Von
Vorteil ist es, vorzugsweise in die Vorlaufleitung 5 der
Warmwasser-Kleinheizung 1, eine als Umwälzpumpe ausgeführte Fördereinrichtung 7 einzusetzen.
Mit dieser wird das erwärmte
Wasser in den Vor- und Rücklaufleitungen 5/6 und
in der Raumheizung 3 in bekannter Weise umgewälzt und
die auf Körper
der Raumheizung 3 übertragene
Wärme in den
Raum abgegeben.
Bei
in eine vorhandene zentrale Warmwasser-Heizungsanlage 8 eingebundener
Warmwasser-Kleinheizung 1, sind beide so miteinander verknüpft, dass
das von der zentralen Warmwasser-Heizungsanlage 8 geförderte Wasser
den Wasser-Ausgleichsbehälter 4 durchströmt. In diesem
Fall kann auf den Einbau einer Fördereinrichtung 7 in
die Vorlaufleitung 5 der Warmwaser-Kleinheizung 1 dann verzichtet
werden, wenn auch bei abgeschalteter zentraler Heizungsanlage 8 deren
Wasserförderung gewährleistet
ist. Von Vorteil ist es, zumindest in dem mit der Warmwasser-Kleinheizung 1 zu
beheizenden Raum einen Temperaturfühler 10 zu installieren
und einen einstellbaren Temperaturregler 9 vorzugsweise in
deren Vorlaufleitung 5. Entsprechend der gefühlten Temperatur
des Temperaturfühlers 10 wird
der Warmwasserdurchfluss durch die Raumheizung 3 so geregelt,
dass die gewünschte
Raumtemperatur erreicht und gehalten wird. Der Temperaturfühler 10 kann
aber auch dazu eingesetzt werden, entsprechend der gefühlten Raumtemperatur
die Beheizung des Wasser-Ausgleichsbehälters 4 ein- oder
abzuschalten. Schließlich
können
der Temperaturfühler 10,
der Temperaturregler 9 und die Ein-/Abschalteinrichtung
der Beheizung des Wasser-Ausgleichsbehälters 4 so miteinander
verknüpft
sein, dass die Beheizung des Wasser-Ausgleichsbehälters 4 erst
nach Erreichen der gewünschten,
vorgewählten
Raumtemperatur abgeschaltet und nach Absinken unter die gewünschte Raumtemperatur
eingeschaltet wird.
Von
Vorteil ist es außerdem,
die Raumheizung 3 mit wenigstens einem Entlüftungsventil 12 zu versehen.
Bei geöffnetem
Entlüftungsventil 12 ist
ein Füllen
der Warmwasser-Kleinheizung 1 und
der Raumheizung 3 dadurch ermöglicht, dem Wasser-Ausgleichsbehälter 4 solange
Wasser zuzuführen,
bis die gesamte Anlage befüllt
ist.
Werden
an den Anschlüssen
der Heizsysteme der Raumheizung 3 in deren Vor- und Rücklaufleitungen
/5a/5b/6a/6b Absperrventile 11 montiert, können die
einzelnen Leitungsstränge,
z.B. beim Austausch von Teilen, abgesperrt werden. Ein Ausströmen des
Heizungswassers wird weitgehend vermieden.
3 zeigt
in schematischer Darstellung die Warmwasser-Kleinheizung 1,
die die Raumheizungen 3 in zwei nebeneinander liegenden,
angedeuteten Räumen
speist. Im Boden des Wasser-Ausgleichsbehälters 4 ist die Elektroheizung 14 untergebracht.
An der linken Wand des Wasser-Ausgleichsbehälters 4 sind die Vor-
und Rücklaufleitungen 5/6 angeschlossen.
Die Vorlaufleitung 5 ist über die Fördereinrichtung 7 mit
den beiden Raumheizungen 3 verbunden. Die Rücklaufleitung 6 ist
direkt verbunden. Die Raumheizungen 3 bestehen im linken
Raum aus einem Badheizkörper 13 und
einer Fußbodenheizung 2,
im rechten Raum aus einem Rippenheizkörper 13. Die Warmwasser-Kleinheizung 1 ist
mit den Vor- und Rücklaufleitungen 17/18 einer
nicht dargestellten, in 2 beschriebenen, zentralen Warmwasser
Heizungsanlage 8 verbunden. An diese sind, ebenfalls nur
in 2 dargestellt, weitere Heizsysteme eines Hauses
angeschlossen. In die gemeinsame Vorlaufleitung 5 ist der
Temperaturregler 9 eingesetzt. Nach dessen Ausgang verzweigt
sich die Vorlaufleitung 5 in die Vorlaufleitungen 5a zu
dem Bad- und dem Rippenheizkörper 13 und
in die Vorlaufleitung 5b zur Fußbodenheizung 2. An
den Vorlaufanschlüssen
des Bad- und des Rippenheizkörper 13 und
der Fußbodenheizung 2 sind
Absperrventile 11 eingesetzt. An den Rücklaufanschlüssen, an
die die Rücklaufleitungen 6a/b
angeschlossen sind, sind ebenfalls Absperrventile 11 eingesetzt.
Die Rücklaufleitungen 6a/b
sind zur gemeinsamen Rücklaufleitung 6 zusammengeführt, die
zum Wasser-Ausgleichsbehälter 4 führt. Am
Badheizkörper 13 ist
ein Entlüftungsventil 12 angebracht.
In das Elektrokabel 15 ist vor dem Anschluss an die Elektroheizung 14 des
Ausgleichsbehälters 4 ein
Elektroschalter 16 eingesetzt. Im linken Raum ist an einer
angedeuteten Wand der Temperaturfühler 10 angebracht.
Dieser schaltet, wie bereits beschrieben, im Sender-Empfänger-Betrieb den Temperaturregler 9 und
den Elektroschalter 16.