DE10317911A1 - Fenster-/Türkomponente - Google Patents

Abstract

Es wird eine Fenster-/Türkomponente für ein Antriebssystem für in einer Rahmenkonstruktion angeordnete elektromechanische Stellkomponenten beschrieben. Ein Motoraufnahmeblock (6) enthält eine eingesteckte und bezüglich der Stellkomponenten separat austauschbare Antriebseinrichtung, insbesondere einen Antriebsmotor (4) und/oder ein Getriebe, in lösbarer kraftübertragender Wirkverbindung zu den Stellkomponenten. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Antriebsmotor (4) mit einer berührungslosen schwebenden Magnetkupplung (120) gekoppelt.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Fenster-/Türkomponente für Antriebssystem für in einer Rahmenkonstruktion angeordnete elektromechanische Stellkomponenten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Zur Raumklimatisierung, insbesondere zur Verdunkelung, zu einem Verändern eines Fensteröffnungs- oder Kippwinkels und einer sonstigen Veränderung von Eigenschaften von Fenstern werden Stellkomponenten verwendet, die beispielsweise eine Verdunkelungseinrichtung, insbesondere eine Jalousie, eine Rollo und dergleichen Einrichtungen, einen Fensteröffnungs- oder Kippmechanismus, insbesondere eine Beschlagscherenanordnung umfassen. Neben den üblichen, von Hand betätigten Einrichtungen, sind auch motorgetriebene Ausführungsformen im Gebrauch. Diese erhalten ihre zum Betrieb notwendige Bewegungsenergie aus externen Energiequellen, insbesondere externen Spannungsquellen zugeordnete elektrische Kabelzuführungen, die mit einem Stromversorgungsnetz, einem Akkumulator oder mit einer Photovoltaikeinrichtung verbunden sind.
• Besonders vorteilhaft fügen sich derartige Stellkomponenten in Form von Verdunkelungseinrichtungen in Fenstergestaltungen ein, die eine Isolierverglasung aufweisen. Derartige Verglasungen bestehen aus mindestens zwei Glasscheiben, zwischen denen ein Zwischenraum besteht. Die Sonnenschutz-/Verdunkelungseinrichtungen können dann innerhalb dieses Zwischenraums angeordnet sein. Dies ermöglicht es zusätzlich, Antriebs- und Stellelemente, bzw. Energiequellen, wie etwa eine Photovoltaikeinrichtung in den Schwenkrahmen eines Fensters zu integrieren, wobei diese gesamte Anordnung im Rahmen versteckt wird und ästhetisch nicht störend auffällt. Eine derartige Gestaltung erlaubt es auch, weitere elektrische, elektronische oder mechanische Bauteile in entsprechender Weise innerhalb einer Fensterkonstruktion zu integrieren. Sinngemäß ist ein derartiger Aufbau auch auf andere artverwandte Einrichtungen, wie Raumteiler, Türen und dergleichen Vorrichtungen übertragbar. Für eine Darstellung des Standes der Technik sei in diesem Zusammenhang auf die WO 02/084064 verwiesen. Dort wird ein Antriebselement und eine mit diesem gekoppelte Übertragungseinrichtung beschrieben, wobei ein Antriebsmotor, ein Getriebe und eine solare Photovoltaikeinrichtung in entsprechenden Ausformungen des Fensterrahmens untergebracht und geeignet verblendet ist.
• Bei einer derartigen Ausführungsform gestaltet sich eine Wartung oder eine Reparatur eines Antriebsmotors allerdings aufwändig. Der Antriebsmotor wird nach dem Stand der Technik aus Platzgrünen in eine speziell an dessen Kontur angepasste Aussparung oder Kavität des Schwenkrahmens eingepasst, wobei zusätzliche Ausnehmungen für kraftübertragende und -umformende Vorrichtungen, wie beispielsweise Getriebe vorgesehen sind. Im Allgemeinen bildet ein derartiger Motor in Verbindung mit dem zugeordneten Getriebe und den sonstigen Übertragungsvorrichtungen ein durch Übertragungswellen, Kegelräder und dergleichen Einrichtungen gebildetes Ganzes, das im Schadensfall auch nur insgesamt ausgetauscht werden kann. Bei einer Reparatur muss somit in der Regel der gesamte Fensterrahmen geöffnet werden. Ist dieser fest verfugt, beispielsweise verklebt, ist es notwendig, den Rahmen zu zerstören. In jedem Fall muss jedoch eine mehr oder weniger große Zahl von Befestigungselementen entfernt werden.
• Eine große Anzahl von Defekten bei derartigen Vorrichtungen entfallen jedoch auf deren Antriebseinrichtungen wie Motoren oder Getriebe. Nur diese müssen dann wirklich ersetzt werden und eine komplette Öffnung des Rahmens oder der Isolierverglasung ist vor diesem Hintergrund eigentlich nicht notwendig.
• Die starre kraftübertragende Verbindung zwischen den Antriebselementen und den getriebenen Stelleinrichtungen, beispielsweise eine Hebe- und Tragrolle in einer Jalousie innerhalb einer Rahmenkonstruktion einer Isolierverglasung, bedingt weitere funktionelle Nachteile. Isolierverglasungen sind im Zwischenraum zwischen den Glasscheiben in der Regel evakuiert oder in anderer Weise behandelt, wobei die Isolierverglasung eine nach außen hin abgeschirmte und versiegelte Einheit bildet. Eine nach dem Stand der Technik, insbesondere nach der Lehre der WO 02/084064 A1, ausgebildete Rahmenkonstruktion mit elektromechanischen Stellelementen für eine innerhalb der Isolierverglasung angeordnete Mechanik macht es jedoch erforderlich, Übertragungselemente, beispielsweise Wellen, Getriebe und dergleichen kraftübertragende Einrichtungen durch die Dichtung der Isolierverglasung hindurch zu führen, wobei dafür gesorgt werden muss, dass auch bei einem längeren Betrieb die Durchführungen der Übertragungselemente hinreichend dicht bleibt. Bei evakuierten Isolierverglasungen ist dies praktisch nicht zu erreichen, ein kleines Leck in der Dichtung der Durchführungsstelle einer Übertragungswelle in der Außenversiegelung der Verglasung genügt, um die Gebrauchsfähigkeit der Isolierverglasungen nachhaltig einzuschränken bzw. zunichte zu machen. Die Scheibe "zieht Luft", Feuchtigkeit schlägt sich von innen nieder und die Verglasung wird unbrauchbar.
• Aus dem Vorgenannten ergibt sich somit die Aufgabe, eine nach dem beschriebenen Stand der Technik Fenster- und Türkomponente für ein Antriebssystem für diese Einrichtung zweckmäßig fortzubilden, dass eine Wartung, eine Reparatur und eine Montage vor allem der Antriebsbaugruppen mit einen Minimum an Aufwand ausgeführt werden kann, wobei insbesondere die Rahmenkonstruktion und/oder eine Versiegelung einer Isolierverglasung intakt bleibt. Des weiteren ist eine Vorrichtung für eine Antriebsbaugruppe anzugeben, bei der die Antriebseinrichtung einem minimalen Verschleiß unterliegt.
• Die Aufgabe wird mit einem Antriebssystem für eine Sonnenschutz-/Verdunkelungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Erweiterungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens umfassen.
• Der erfindungsgemäße Grundgedanke besteht darin, eine Fenster- und Türkomponente für ein Antriebssystem so auszuführen, das dieses einen Motoraufnahmeblock aufweist, in welchem sich eine in den Motoraufnahmeblock eingesteckte, bezüglich der Stellkomponenten des Antriebssystems separat austauschbare Antriebseinrichtung, insbesondere ein Antriebsmotor und/oder ein Getriebe befindet. Diese stehen in lösbarer kraftübertragender Verbindung zu den Stellkomponenten des Antriebssystems.
• Durch den Motoraufnahmeblock ist ein separat von allen weiteren Komponenten austauschbares Antriebsmodul gebildet, wobei die Stellelemente innerhalb des Systemaufnahmeprofils, insbesondere innerhalb einer Isolierverglasung, angeordnet sind und die Antriebseinrichtung außen aufsitzt, jederzeit zugänglich ist und in entsprechend einfacher Weise über ein Einstecken oder Herausziehen ausgetauscht werden kann.
• Die austauschbare Antriebseinrichtung kann im einfachsten Fall durch einen Antriebsmotor gebildet sein, der in den Motoraufnahmeblock eingesteckt ist und über eine entsprechend ausgebildete form- und/oder kraftschlüssige Verbindung eine Drehbewegung an die Stellkomponenten überträgt.
• Weiterhin kann die Antriebseinrichtung als eine Kombination aus Antriebsmotor und einem mit diesem kraftübertragend verbundenen zweiteiligem Getriebe ausgeführt sein. Ein erster Getriebeteil steht in kraftübertragender Verbindung zu einem zweiten Getriebeteil, wobei der erste Getriebeteil ein Bestandteil der austauschbaren Antriebseinrichtung ist und der zweite Getriebeteil zu den Stellkomponenten des Antriebssystems gehört. Die Ausführungsformen, bei denen entweder ein gesamtes Getriebe oder ein Teil eines zweiteiligen Getriebes mit der Antriebseinrichtung in den Aufnahmeblock eingesteckt sind, berücksichtigen den Umstand, dass neben dem Antriebsmotor auch das dem Antriebsmotor unmittelbar nachgeschaltete Getriebe, welches oftmals ein großes Übersetzungsverhältnis zu bewältigen hat, einer im Vergleich zu den weiteren Komponenten erhöhten Beanspruchung unterliegt, daher auch öfter zu reparieren ist und entsprechend in vorteilhafter Weise leicht austauschbar gestaltet werden muss.
• Als kraftübertragende Verbindung zwischen Antriebseinrichtung und Stellkomponenten eignet sich von besonders vorteilhafter Weise eine berührungslosen Kupplung. Eine solche Kupplung ist besonders in Hinblick auf eine oben erwähnte Isolierverglasung von Vorteil, weil damit Antriebseinrichtung und Stellkomponenten räumlich voneinander abgeschirmt und isoliert ausgeführt sind, wobei eine Dichtheit des Systemaufnahmeprofils mit den internen Stellkomponenten ohne eine Durchführung kraftübertragender Einrichtungen, wie Wellen, Buchsen und dergleichen gewährleistet wird. Eine derartige Ausführungsform ist insbesondere bei evakuierten Isolationsglasanordnungen erforderlich.
• Bewährt hat sich eine berührungslose Kupplung in Form einer schwebenden Magnetkupplung. Diese kann in zweckmäßiger Weise als ein Magnetkupplungslager, entweder in Form eines Gleitlagers oder eines Kugellagers ausgeführt sein, wobei ein erster Kupplungskopf auf einer Oberfläche gleitend oder abrollend rotiert und über magnetische Kräfte die Antriebsenergie an einen zweiten Kupplungskopf überträgt.
• Die Magnetkupplung kann in zweckmäßiger Fortbildung als eine justierbare Kupplung ausgeführt sein. Zu diesem Zweck ist der erste Kupplungskopf in einem Einstellgehäuse untergebracht, wobei das Einstellgehäuse in seiner Lage justiert werden kann. Dazu dienen insbesondere Justierwinkel am Systemaufnahmeprofil.
• Der Motoraufnahmeblock ist aus Gründen der Stabilitätserhöhung mit Abstandshaltern der Isolierglasanordnung kraftschlüssig verbunden. Diese Verbindung stellt ein Widerlager für die Bewegungen der Antriebseinrichtung, insbesondere des Antriebsmotors, aber auch des entsprechenden Getriebes dar.
• Das Innere des Systemaufnahmeprofils ist durch eine nach außen hin abschirmende Dichtungsanordnung, die zwischen der in den Aufnahmeblock eingeschobenen Antriebseinrichtung und der Innenwandung des Aufnahmeblocks und/oder an der kraftübertragenden Verbindung zwischen Antriebseinrichtung und interner Stelleinrichtung gegenüber der äußeren Umwelt isoliert und abgedichtet. Eine Verschmutzung des Innenbereichs insbesondere einer Isolierverglasungen, ein Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit oder auch eine Belüftung evakuierter Isolierverglasungen wird hierdurch vermieden.
• Die interne Stelleinrichtung kann in einem ersten Ausführungsbeispiel als ein eine Lamellenanordnung betätigender Hebe- und Tragschnurmechanismus in Verbindung mit einer Antriebswelle ausgebildet sein, wobei die Antriebswelle kraftübertragend mit den Antriebselementen, insbesondere dem Antriebsmotor innerhalb des Motoraufnahmeblockes verbunden ist. Der externe Motor bildet die externe Antriebseinrichtung, die Kraftübertragung kann, entsprechend der oben genannten Ausführungen, auch berührungslos über die erwähnte Magnetkupplung erfolgen.
• Der Motoraufnahmeblock kann in einer ersten Ausführungsform in das Systemaufnahmeprofil integriert sein, wobei der Aufnahmeblock konstruktiv einen Teil des Systemaufnahmeprofils bildet und bei äußerer Betrachtung nur eine Einsteckbuchse für die Antriebseinrichtung sichtbar ist. In diesem Fall ist der Motoraufnahmeblock durch das Systemaufnahmeprofil oder der Rahmenkonstruktion verblendet. Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Aufnahmeblock auf der Verglasung angeordnet, frei zugänglich und gegebenenfalls durch zusätzliche Verblendungen optisch abgeschirmt und verkleidet.
• Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Zur Verdeutlichung dienen die Fig. 1 bis 4. Es werden für gleiche oder gleich wirkende Teile die selben Bezugsziffern verwendet. Im einzelnen zeigt
• Fig. 1 eine Seitenansicht eines Motoraufnahmeblockes mit einem Einsteckmotor in einem Systemaufnahmeprofil,
• Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Antriebssystem mit einem Motoraufnahmeblock, äußerlich aufsitzend auf einer Isolierverglasung,
• Fig. 3a, b Darstellungen einer Magnetkupplung in Verbindung mit Kupplungselementen, in Verbindung mit einem Einstellgehäuse und ohne Einstellgehäuse,
• Fig. 4 eine Seitenansicht einer Kombination eines Motoraufnahmeblockes aus Fig. 1 mit einer Magnetkupplung aus Fig. 3
• Fig. 1 zeigt ein Systemaufnahmeprofil 1, das eine Reihe von elektromechanischen Komponenten enthält. Das Systemaufnahmeprofil bildet unter anderem den Zwischenraum einer Isolierverglasung. Die Isolationsglasscheiben selbst sind in Fig. 1 nicht dargestellt. Diese befinden sich in dieser Darstellung vor bzw. hinter der Tafelebene. Ein Randverbund 2 schließt das Systemaufnahmeprofil und damit die Isolierverglasung hermetisch dicht nach außen ab. Eine Energiezuführung 3, in Fig. 1 schematisch als eine paarige Drahtzuführung angedeutet, führt elektrische Energie einem Antriebsmotor 4 zu, der mittels eines Dichtsystems/einer Motorführung 5 in einen Motoraufnahmeblock 6 eingesteckt ist. Der Motoraufnahmeblock ist mit einer Anordnung von Abstandshaltern 7 der Isolierverglasung kraftschlüssig verbunden und bildet zusammen mit dem Systemaufnahmeprofil ein Widerlager für die Motorbewegung. Die Motorbewegung selbst wird über eine Antriebswelle 8 zu den elektromechanischen Stellkomponenten innerhalb des Systemaufnahmeprofils, beispielsweise für eine Lamellenanordnung einer Jalousie oder eines Pliseevorhangs übertragen. Die Stellkomponenten können beispielsweise ein Hebe- und Tragschnurwellenmechanismus zum Verstellen von Lamellen sein.
• Der Motoraufnahmeblock dient zum einen einer frei zugänglichen Lagerung des Motors, zum anderen für eine Aufnahme des Dichtungssystems und der Motorführung. Des weiteren können innerhalb des Motoraufnahmeblocks weitere Komponenten angeordnet sein, insbesondere eine Magnetkupplung oder Getriebekomponenten. Die Magnetkupplung wird weiter unten näher beschrieben.
• Die Energiezufuhr für den Motor 4 wird durch den Motoranschluss 3 realisiert. Dieser steht in Verbindung mit Energieversorgungssystemen innerhalb und/oder außerhalb der Isolierverglasung, insbesondere einer Photovoltaikeinrichtung oder einer externen Spannungsversorgung in Form einer Netzversorgung oder einer Akkumulatorenanordnung. Der Motor selbst kann problemlos durch Einschieben und Einstecken, bzw. Herausziehen in den Motoraufnahmeblock eingefügt bzw. aus diesem entnommen werden. Dabei wird ein entsprechendes, in Fig. 1 nicht dargestelltes Adapterstück, beispielsweise eine formschlüssige Buchse am Motor mit einem dazu passenden Gegenstück an der Antriebswelle in Verbindung gebracht, so dass eine Drehbewegung des Motors an die Antriebswelle übertragen werden kann. Es ist ebenso möglich, dass die Antriebswelle 8 am Antriebsmotor 4 fest arretiert ist. In diesem Fall werden Antriebsmotor 4 und Antriebswelle 8 durch das Dichtungssystem und die Motorführung 5 geführt und eingeschoben. In Verbindung mit diesem Einschiebevorgang innerhalb des Systemaufnahmeprofils 1 wird eine kraftschlüssige Verbindung zu den Stellkomponenten innerhalb des Systemaufnahmeprofils hergestellt.
• Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Motoraufnahmeblock in das Systemaufnahmeprofil integriert. Das Systemaufnahmeprofil selbst ist mit einer Rahmenkonstruktion der Isolierglasanordnung verblendet und optisch verkleidet.
• Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht einen mit einem Motoranschluss 3 versehenen Antriebsmotor 4, der über ein Dichtsystem(eine Motorführung 5 im Motoraufnahmeblock 6 in der vorher beschriebenen Weise integriert ist. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Motoraufnahmeblock an einer Außenseite der Isolierverglasung angeordnet. Die Figur zeigt den Motoraufnahmeblock auf einer der beiden Isolationsglasscheiben 10. Dieser ist mit einem Verbundsystem 20 auf dem Isolationsglas befestigt. Das Verbundsystem 20 kann durch eine geklebte Vorrichtung, beispielsweise ein doppelseitiges Haftklebeband ausgebildet sein. Der Antriebsmotor 4 überträgt seine Drehbewegung auf eine Einrichtung zur Kraftübertragung 17, die in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel als eine Zahnradanordnung beispielhaft dargestellt ist. Die Einrichtung zur Kraftübertragung 17 kann mindestens teilweise im Inneren eines Fensterrahmens verborgen sein. Sie überträgt die Drehbewegungen des Motors 4 an einen im Inneren des Systemaufnahmeprofils angeordneten Stelleinrichtungen eines Jalousieantriebsmechanismus 18, der in der Fig. 2 schematisch angedeutet ist. Für kurze Übertragungswege der Drehbewegung und eine möglichst sparsame Raumdimensionierung ist es zweckmäßig, den Motoraufnahmeblock in der Nähe des Jalousieantriebsmechanismus zu positionieren. Natürlich ist es ebenso möglich, den Motoraufnahmeblock an jeder beliebigen Stelle der Verglasung oder des Rahmens anzubringen. Eine derartige Ausführungsform nach Fig. 2 eignet sich besonders für unkomplizierte und wenig aufwändige und kostengünstige Nachrüstungen eines bereits bestehenden Sonnenschutzes mit einer motorgetriebenen Stelleinrichtung. Der Motoraufnahmeblock kann geeignet verblendet sein.
• Die Fig. 3a und 3b zeigen beispielhafte Ausführungsformen des Motoraufnahmeblockes 6 mit einer Anordnung aus Kupplungsmagnet 100 und Magnetkupplung 120. Eine erste Antriebswelle 8 treibt über eine kraftübertragende Verbindung eine zweite Antriebswelle 9 an und ist in einem Aufnahmeblock 6a untergebracht, der wie bei den vorhergenannten Ausführungsbeispielen ausgestaltet ist und insbesondere ein Dichtungs- und Führungssystem 5 enthält. Die Antriebswelle 8 enthält einen stirnseitig angeordneten Kupplungsmagnet 100, der über ein Magnetabdeckungsgehäuse 110magnetisch und kraftübertragend mit einer außerhalb sowohl des Aufnahmeblockes 6a, als auch des gesamten Systemaufnahmeprofils angeordneten Magnetkupplung 120 gekoppelt ist. Die äußere Magnetkupplung 120 wird von einer äußeren Antriebseinrichtung 30, die in der hier dargestellten Figur ein durch eine Antriebsschnur bewegtes Riemenrad ist, über einen Lagerbolzen 170 in Umdrehungen versetzt und treibt über magnetische Kräfte den Kupplungsmagneten 100 der Antriebswelle 8 an. Die Antriebseinrichtung 30 kann in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 3 durch einen nach Fig. 2 auf der Außenseite der Isolierglasanordnung angeordneten Antriebsmotor angetrieben werden. Die Magnetkupplung 120 weist ein Magnetkupplungslager 140 auf, das als Kugellager gestaltet ist. Die Magnetkupplung 120 selbst ist in einem Einstellgehäuse 130 untergebracht. Bei einer Bewegung der Magnetkupplung rollt das Magnetkupplungslager auf einer Innenwand des Einstellgehäuses ab, wodurch ein Verschleiß der Magnetkupplung vermindert wird. Weiterhin ist die Magnetkupplung in einem Antriebslager 150 innerhalb des Einstellgehäuses 130 gelagert. Das Antriebslager kann sowohl als Kugellager als auch als Gleitlager gestaltet sein.
• Das Einstellgehäuse dient vor allem einer Lagejustierung der Magnetkupplung 130 bezüglich des Kupplungsmagneten 100. Es ist starr mit einer Anordnung von oberflächlich auf dem Randverbund der Isolierverglasung aufliegender Justierwinkel 16 verbunden. Das Einstellgehäuse wird mittels der Justierwinkel 16 parallel und senkrecht zur Tafelebene verschoben, bis eine optimale Kopplung zwischen Magnetkupplung 120 und Kupplungsmagnet 100 gewährleistet ist.
• Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Motoraufnahmeblock 6 aus den Fig. 1 und 2 mit dem Aufnahmeblock 6a und der Magnetkupplung 120 aus Fig. 3 kombiniert ist. Die Figur stellt einen Prototyp für eine zweistufige Ausführung eines Aufnahmeblockes dar, bei der dessen einzelne Komponenten 6 und 6a einerseits in das Systemaufnahmeprofil 1 integriert sind, andererseits aber eine sowohl gegenüber der äußeren Umgebung vollständig abgedichtete, als auch äußerlich unsichtbare Aufnahmemöglichkeit für den Einsteckmotor 4 realisiert ist. Der Einsteckmotor ist wie vorhergehend beschrieben in den Motoraufnahmeblock 6 eingesteckt und rastet in das Dichtsystem, bzw. die Motorführung 5 ein. Weiterhin greift die Antriebswelle des Einsteckmotors formschlüssig in den Lagerbolzen 170 der Magnetkupplung 120 ein. Die Magnetkupplung selbst befindet sich innerhalb eines Einstellgehäuses nach Fig. 3, welches in der beschriebenen Weise zur Aufnahme und Justage der Magnetkupplung dient. Der Aufnahmeblock 6a enthält wie vorhergehend beschrieben, eine Anordnung aus Antriebswellen 8 und 9 sowie einen Kupplungsmagnet 110. Die Magnetkupplung ist wie bei einem der vorhergehenden Ausführungsformen in einem Einstellgehäuse 130 untergebracht. Das Einstellgehäuse markiert die Grenze zwischen dem extern jederzeit zugänglichen Motoraufnahmeblock 6 und dem inneren, abgeschirmten Aufnahmeblock 6a. Mittels Justierwinkeln, die aus dem Randverbund 2 des Isolationsglases nach außen geführt sind, wird das Einstellgehäuse in einer günstigen Lage zwischen den Aufnahmeblöcken 6 und 6a justiert. Es ist zweckmäßig, den Lagerbolzen 170 flexibel, insbesondere als Drahtwelle oder als eine Gliederwelle auszuführen. Bezugszeichenliste 1 Systemaufnahmeprofil
  2 Randverbund Isolationsglas
  3 elektrischer Motoranschluss
  4 Einsteckmotor
  5 Dichtsystem, Motorführung
  6 Motoraufnahmeblock
  6a Aufnahmeblock für Antriebswelle
  7 Abstandshalter Isolationsglas
  8 erste Antriebswelle
  9 zweite Antriebswelle
  10 Isolationsglasscheiben
  16 Justierwinkel
  17 Kraftübertragung
  18 Jalousieantriebsmechanismus
  20 Verbindungssystem
  30 Antriebseinrichtung
  40 Antriebsschnur
  100 Kupplungsmagnet
  110 Magnetabdeckungsgehäuse
  120 Magnetkupplung
  130 Einstellgehäuse
  140 Magnetkupplungslager
  150 Antriebslager
  170 Lagerbolzen
  

Claims (12)

1. Fenster-/Türkomponente für ein Antriebssystem für in einer Rahmenkonstruktion angeordnete elektromechanische Stellkomponenten einer energieverbrauchenden Vorrichtung, insbesondere einer Sonnenschutz-/Verdunkelungsvorrichtung gekennzeichnet durch einen Motoraufnahmeblock (6) mit einer in den Motoraufnahmeblock eingesteckten, bezüglich der Stellkomponenten separat austauschbaren Antriebseinrichtung, insbesondere einen Motor und/oder ein Getriebe (4, 8), der in lösbarer kraftübertragender Wirkverbindung zu den Stellkomponenten angeordnet ist.

2. Fenster-/Türkomponente nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine austauschbare Antriebseinrichtung in Form eines in den Motoraufnahmeblock (6) eingesteckten Antriebsmotors (4).

3. Fenster-/Türkomponente nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine austauschbare Antriebseinrichtung in Form eines Antriebsmotors (4) und eines mit diesem kraftübertragend verbundenen zweiteiligen Getriebes mit einem ersten Getriebeteil in kraftübertragender Verbindung zu einem zweiten Getriebeteil, wobei der erste Getriebeteil ein Bestandteil der austauschbaren Antriebseinrichtung ist.

4. Fenster-/Türkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine kraftübertragende Verbindung zwischen Antriebseinrichtung und Stellkomponenten in Form einer berührungslosen Kupplung.

5. Fenster-/Türkomponente nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine berührungslose Kupplung in Form einer schwebenden Magnet-Kupplung (100, 120)

6. Fenster-/Türkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Magnetkupplung (100, 120) mit einem als ein Kugellager ausgeführten Magnetkupplungslager (140).

7. Fenster-/Türkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in ihrer Lage durch eine Anordnung aus einem Einstellgehäuse (130) und einem Justierwinkel (16) justierbare Magnetkupplung (100,120).

8. Fenster-/Türkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Motoraufnahmeblock (6) in einer kraftschlüssigen, insbesondere starren Verbindung zu Abstandshaltern (7) einer mehrscheibigen Isolierglasanordnung.

9. Fenster-/Türkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ein Innenvolumen des Systemaufnahmeprofils (1) nach außen hin abschirmende Dichtungsanordnung (5) insbesondere an Randbereichen zwischen der eingeschobenen Antriebseinrichtung (4) und einer Innenwandung des Aufnahmeblocks (6, 6a) und/oder an der kraftübertragenden Verbindung zwischen Antriebseinrichtung und interner Stelleinrichtung.

10. Fenster-/Türkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine interne Stelleinrichtung in Form eines eine Lamellenanordnung betätigenden Nebe- und Tragschnurmechanismus in Verbindung mit einer Antriebswelle (8, 9), wobei die Antriebswelle kraftübertragend mit dem Motor (4) als externe Antriebseinrichtung innerhalb des Aufnahmeblocks (6) verbunden ist.

11. Fenster-/Türkomponente nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in das Systemaufnahmeprofil (1) versenkten Aufnahmeblock (6).

12. Fenster-/Türkomponente nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen außen auf der Isolierglasanordnung (10) frei zugänglich haftend angeordneten, insbesondere aufgeklebten Aufnahmeblock (6).