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Die
Erfindung betrifft einen Austragkopf für eine Dosiervorrichtung mit
einem äußeren Bauteil, das
mit wenigstens einer Austrittsdüse
versehen ist, sowie mit einem inneren Bauteil, das mit einer Strömungskanalanordnung
zum Zuführen
eines auszubringenden Mediums zu der Austrittsdüse versehen ist, wobei der
Austrittsdüse
eine Strömungsleiteinheit,
insbesondere eine Drallgebungseinrichtung, – in Austragsrichtung gesehen – vorgelagert
ist.
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Ein
Austragkopf für
eine Dosiervorrichtung zur Ausbringung eines Mediums ist aus der
DE 198 13 078 A1 bekannt.
Der Austragkopf ist aus Kunststoff hergestellt und weist in einem
zentralen Bereich eine Strömungskanalanordnung
auf, die mit einem Strömungsweg
einer Pumpeinheit verbindbar ist, indem der Austragkopf auf ein
entsprechendes Bauteil der Pumpeinheit aufgesteckt wird. Die Strömungskanalanordnung
erstreckt sich koaxial zu einer Mittellängsachse des kappenförmigen Austragkopfes
im Inneren des Austragkopfes bis zu einem stirnseitigen Abschlussbereich
des Austragkopfes. Dort geht die Strömungskanalanordnung in einen
radialen Strömungskanalabschnitt über, der
in eine Austrittsöffnung
mündet.
Vor der Austrittsöffnung
ist ein mit einer Austrittsdüse
versehenes Schieberbauteil angeordnet, das in eine Funktionsposition
vor einer als Strömungsleiteinheit
dienenden Drallgebungseinheit des Strömungskanalabschnittes positionierbar
ist. Das Schieberbauteil ist ebenfalls aus Kunststoff hergestellt
und vorzugsweise einstückig
und gemeinsam mit dem Austragkopf hergestellt. In einer Ruheposition,
die nach der Herstellung der Bauteile definiert ist, ist das Schieberbauteil über feinste
Spritzgussverbindungen eingangsseitig einer quer zum Strömungskanalabschnitt
verlaufenden Schiebenut gehalten. Durch ein Nachuntendrücken des
Schieberbauteiles werden die feinen Verbindungen getrennt, so dass
das Schieberbauteil in der Schiebenut nach unten verschiebbar ist,
wodurch die in dem Schieberbauteil integrierte Austrittsdüse vor der
Drallgebungseinheit positioniert wird. Die Drallgebungseinheit ist
im Bereich des Strömungskanalabschnittes im
Inneren des kappenförmigen
Austragkopfes einstückig
ausgeformt.
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Es
ist auch bekannt (
DE
198 45 910 A1 ), bei einem Austragkopf für eine Dosierpumpe ein mit
einer Austrittsdüse
versehenes Schieberbauteil nicht im Bereich einer Schiebenut verschiebbar
zu positionieren, sondern vielmehr dieses Bauteil in entsprechenden
Schiebeführungen
an den Außenflächen des
Austragkopfes zu verschieben. Dadurch ist die Austrittsdüse unmittelbar
an einer Außenfläche des Austragkopfes
angeordnet. Auch dieser Austragkopf weist eine im Bereich einer
Strömungskanalanordnung
positionierte Drallgebungseinrichtung auf.
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Bei
beiden Austragköpfen
ist die Funktion des Austragkopfes und damit die Funktion der Dosiereinrichtung
von der exakten Positionierung des jeweiligen Schieberbauteiles
vor der Drallgebungseinrichtung und damit – in Strömungsrichtung gesehen – ausgangsseitig
der Strömungskanalanordnung,
abhängig.
Dadurch, dass die Drallgebungseinrichtung jeweils im Bereich der
Strömungskanalanordnung
am Austragkopf einstü ckig
angeformt ist, ist ein relativ aufwendig gestaltetes Kunststoffbauteil von
Nöten.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Austragkopf der eingangs genannten Art
zu schaffen, der einfach herstellbar ist und dennoch eine hohe Funktionssicherheit
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Strömungsleiteinheit
in dem äußeren Bauteil
integriert ist. Dadurch ist es möglich,
das innere Bauteil, das regelmäßig mit
der Dosiereinrichtung verbunden wird, äußerst einfach zu gestalten.
Die Integration der Strömungsleiteinheit
in das äußere Bauteil
ermöglicht
eine direkte Zuordnung der Strömungsleiteinheit zu
der Austrittsdüse.
Vorzugsweise ist eine Drallgebungseinrichtung vorgesehen, die derart
auf die Gestaltung der Austrittsdüse abgestimmt ist, dass die gewünschte Austrittsform
für das
Medium erreicht wird. Vorzugsweise ist als Medium eine Flüssigkeit vorgesehen
und die Strömungsleiteinheit
sowie die Austrittsdüse
sind derart gestaltet, dass eine Verwirbelung der Flüssigkeit
und ein Abriss kleinster Flüssigkeitströpfchen ausgangsseitig
der Austrittsdüse derart
erfolgt, dass sich ein Sprühnebel
ergibt. Die erfindungsgemäße Lösung ist
vorzugsweise für
Dosiervorrichtungen im Kosmetikbereich einsetzbar. Eine bevorzugte
Ausführungsform
sieht vor, den Austragkopf für
miniaturisierte Zerstäuber
im Kosmetikbereich einzusetzen. Diese miniaturisierten Zerstäuber können durch
die erfindungsgemäße Lösung besonders
klein gestaltete Austragköpfe
aufweisen. Der Außendurchmesser
derartiger Austragköpfe
beträgt vorzugsweise
weniger als 10 mm. Die Integration der Strömungsleiteinheit in das äußere Bauteil
ermöglicht
eine äußerst einfache
Montage des äußeren Bauteiles
an dem inneren Bauteil, da keine Ausrichtung zwischen innerem und äußerem Bauteil
für die funktionssichere
Zuordnung von Strömungsleiteinheit
und Austrittsdüse
mehr notwendig ist. Als äußeres Bauteil
ist insbesondere ein kappen- oder hülsenartiges Bauteil vorgesehen,
das das innere Bauteil umgreift. Es ist auch mög lich, als äußeres Bauteil ein Teil vorzusehen,
das ähnlich
den Schieberbauteilen aus dem genannten Stand der Technik sich lediglich über einen
Teilumfangsbereich des inneren Bauteils erstreckt. Bei einem solchen
Bauteil kann auch vorgesehen sein, dass es in Führungen des inneren Bauteiles
gehalten ist.
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In
Ausgestaltung der Erfindung ist das äußere Bauteil als Kunststoffteil
gestaltet, und die Strömungsleiteinheit
ist einstückig
an dem Bauteil ausgebildet. Vorzugsweise ist das äußere Bauteil
als Spritzgussteil aus einem Polyolefin, insbesondere aus Polypropylen
oder Polyethylen, hergestellt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das äußere Bauteil ringförmig gestaltet
und die wenigstens eine Austrittsdüse ist einstückig in
dem ringförmigen
Bauteil integriert. Durch die einstückige Integration der Austrittsdüse in das äußere Bauteil
sind keine zusätzliche
Arbeitsvorgänge
für die
Herstellung der Austrittsdüse
erforderlich. Die Austrittsdüse
wird im Spritzgussverfahren gemeinsam mit der Herstellung des äußeren Bauteiles
gestaltet. Die ringförmige Ausführung des äußeren Bauteiles
ermöglicht
ein Aufsetzen des äußeren Bauteiles
auf entsprechend rotationssymmetrische Abschnitte des inneren Bauteiles,
so dass eine Verdrehbarkeit zwischen innerem und äußerem Bauteil
gegeben ist. Sowohl das äußere als
auch das innere Bauteil stellen vorzugsweise äußerst einfach gestaltete Spritzgussteile
dar.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das innere Bauteil als
Kunststoffbauteil gestaltet und als Füllkörper derart auf das ringförmige äußere Bauteil
abgestimmt, dass die beiden Bauteile unter Bildung eines einen Strömungsweg
zu der Strömungsleiteinheit
und der Austrittsdüse
offen haltenden Ringraumes, der Teil der Strömungskanalanordnung ist, zusammenfügbar sind.
Der Ringraum steht strömungstechnisch
in Verbindung mit der Strömungsleiteinheit
und der wenigstens einen Aus trittsdüse. Da der Ringraum zudem Teil
der Strömungskanalanordnung
ist, wird unabhängig
von der jeweiligen Drehposition des äußeren Bauteiles immer ein Strömungsweg
zwischen der Dosiereinrichtung und der Austrittsdüse zur Verfügung gestellt,
indem von dem Ringraum aus eine Verbindung zur Austrittsdüse und zur
Dosiereinrichtung gewährleistet
ist.
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Bei
einer weiteren, erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist kein Ringraum vorgesehen. Dennoch ist das äußere Bauteil auf das innere
Bauteil aufsetzbar und relativ zu diesem verdrehbar. Um einen Austragvorgang
zu ermöglichen,
wird in einfacher Weise das äußere Bauteil
so weit verdreht, bis die Austrittsdüse einschließlich Strömungsleiteinheit sich
vor einem entsprechenden Strömungskanalabschnitt
der Strömungskanalanordnung
befindet. Nun ist ein entsprechender Dosiervorgang möglich. Durch ein
erneutes Verdrehen des äußeren Bauteiles
wird die zeitweilige Verbindung zwischen der Austrittsdüse und der
Strömungskanalanordnung
wieder unterbrochen, wodurch ein weiterer Austragvorgang nicht mehr
möglich
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind das äußere Bauteil und das innere
Bauteil koaxial zueinander, und insbesondere auch koaxial zu dem Ringraum,
verdrehbar angeordnet. Wenigstens die einander zugewandten Umfangsflächen des äußeren Bauteiles
und des inneren Bauteiles sind rotationssymmetrisch gestaltet, um
eine entsprechende Drehlagerung für das äußere Bauteil zu erzielen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind – auf eine Mittellängsachse
des inneren Bauteiles bezogen – axial
wirkende Sicherungsmittel zum axialen Fixieren des äußeren Bauteiles
auf dem inneren Bauteil vorgesehen. Hierdurch wird eine funktionssichere Positionierung
auch während
des Betriebs der Dosiereinrichtung erreicht.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Austrittsdüse radial
zu der Mittellängsachse
des inneren Bauteiles, insbesondere radial zu dem Ringraum, ausgerichtet.
Diese Ausgestaltung ist insbesondere für den Einsatz bei Sprühköpfen für kosmetische
Zerstäuber
vorteilhaft.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die einander zugewandten
Umfangsflächen
der Austragskappe und der Pumpenkappe angrenzend an den Ringraum
derart aufeinander abgestimmte Durchmesser auf, dass umlaufend eine
mediumdichte Passung im zusammengefügten Zustand erzielt ist. Dadurch
wird gewährleistet,
dass kein Medium, insbesondere keine Flüssigkeit, an unerwünschten Stellen
aus dem Austragkopf austritt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auf das äußere Bauteil
eine mit einer Austrittsöffnung versehene
Schutz- oder Verkleidungshaube lösbar aufsetzbar,
deren Austrittsöffnung
größer als
die Austrittsdüse
gestaltet ist. Die Schutz- oder Verkleidungshaube kann als Verschluss
für den
Austragkopf dienen. Alternativ oder ergänzend stellt die Haube lediglich
eine Verkleidung des Austragkopfes dar, die nach den jeweils gewünschten
designmäßigen Anforderungen
ausgeführt
sein kann. Vorzugsweise wird eine funktionssichere Montage durch
einen einfachen Steckvorgang erzielt.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
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1 zeigt in halbgeschnittener
Darstellung eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Austragkopfes
für eine
Dosiervorrichtung,
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2 eine Frontansicht des
Austragkopfes nach 1 im
Bereich einer Austrittsdüse,
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3 einen Schnitt durch ein äußeres Bauteil
des Austragkopfes nach 1,
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4 einen Ausschnitt des Bauteiles
nach 3 entlang der Schnittlinie
IV-IV in 3,
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5 in vergrößerter Schnittdarstellung
einen Ausschnitt V des Bauteiles nach 3,
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6 in einer Schnittdarstellung
ein inneres, mit der Dosiereinrichtung zu verbindendes Bauteil des
Austragkopfes nach 1,
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7 eine Frontansicht des
Bauteiles nach 6 und
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8 eine Draufsicht auf das
Bauteil nach 6 und 7.
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Ein
Austragkopf nach den 1 bis 8 stellt einen Sprühkopf für eine Dosiervorrichtung
in Form einer nicht näher
dargestellten Zerstäuberpumpe
dar. Sowohl der Sprühkopf 1 als
auch die nicht dargestellte Zerstäuberpumpe sind miniaturisiert
ausgeführt, wobei
der Sprühkopf 1 vorzugsweise
einen Durchmesser zwischen etwa 8 mm und 12 mm aufweist. Der Sprühkopf 1 ist
in grundsätzlich
bekannter und daher nicht näher
dargestellter Weise auf eine Pumpeinheit der Zerstäuberpumpe
aufsteckbar. Der Sprühkopf 1 besteht
aus zwei Bauteilen, die jeweils als einteilige Kunststoffspritzgussteile
ausgeführt sind.
Ein inneres Bauteil, das mit der Pumpeinheit verbindbar ist, dient
als Füllkörper für ein äußeres Bauteil 3.
Das innere Bauteil 2 ist kappen- oder hülsenartig ausgeführt und
wird auch als Pumpenkappe bezeichnet. Das äußere Bauteil 3 ist
ebenfalls kappenartig ausgeführt
und kann auch als Austragskappe bezeichnet werden.
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Auf
das äußere Bauteil 3 ist
zudem eine Schutz- oder Verkleidungshaube 4 aufgesetzt,
die mit einer Austrittsöffnung 10 versehen
ist. Für
die Funktion des Sprühkopfes 1 ist
die Schutz- oder Verkleidungshaube 4 nicht von Bedeutung.
Die Schutz- oder Verkleidungshaube 4 kann daher auch weggelassen
werden, falls keine besonderen Anforderungen an das Design oder
den Verschluß der
Dosiereinrichtung gestellt werden Vorzugsweise sind beide Bauteile 2, 3 aus
Polyethylen oder Polypropylen hergestellt. Das innere Bauteil 2 wie
auch das äußere Bauteil 3 sind
weitgehend rotationssymmetrisch zu einer Mittellängsachse der Zerstäuberpumpe – auf den
aufgesteckten Zustand des Sprühkopfes 1 bezogen – gestaltet.
Um den Sprühkopf 1 auf
die Pumpeinheit der Zerstäuberpumpe
aufsetzen zu können, weist
das innere Bauteil 2 einen koaxial zur Mittellängsachse
der Zerstäuberpumpe
im Inneren des Bauteiles 2 ausgerichteten Aufsatzstutzen 5 auf,
der zu der nicht dargestellten Pumpeinheit hin offen gestaltet ist
und in seinem Inneren derart mit einer Innenprofilierung 6 versehen
ist, dass ein entsprechender Anschlussstutzen der Pumpeinheit in
den Aufsatzstutzen 5 einsteckbar und mit diesem verrastbar ist.
Der durch die Innenprofilierung 6 gebildete Hohlraum im
Inneren des Aufsatzstutzens 5 ist unter Bildung einer Strömungskanalanordnung 6, 7 durch
einen stirnseitigen Abschlussbereich des Bauteiles 2 hindurch
offen. Hierdurch wird ein koaxial zur Mittellängsachse ausgerichteter Axialkanalabschnitt 6 gebildet.
Eine Oberseite des stirnseitigen Abschlussbereiches des Bauteiles 2 ist
mit einer nach oben offenen Radialnut versehen, die einen radialen
Strömungskanalabschnitt 7 der
Strömungskanalanordnung
bildet. Der Strömungskanalabschnitt 7 erstreckt sich
ausgehend von dem Axialkanalabschnitt radial nach außen, so
dass sich für
ein entsprechendes Medium ein radialer Strömungsweg ergibt.
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Das äußere Bauteil 3 ist
ebenfalls kappenförmig
ausgeführt,
wobei es im wesentlichen rotationssymmetrisch zu der Mittellängsachse
gestaltet ist. Das Bauteil 3 weist im Bereich seiner Oberseite
einen stirnseitigen Abschlussbereich auf, der als ebene Fläche ausgeführt ist.
Von diesem aus ragt eine Ringwandung einstückig und koaxial zur Mittellängsachse
nach unten ab. In der Ringwandung ist unterhalb des stirnseitigen
Abschlussbereiches eine Austrittsdüse 9 einstückig integriert,
die eine relativ zur Mittellängsachse
radiale Austrittsachse aufweist. Innenseitig ist das Bauteil 3 in
einem unmittelbar an den stirnseitigen Abschlussbereich anschließenden Grundbereich
mit einem zylindrischen Raumabschnitt versehen, der im Zusammenspiel
mit dem inneren Bauteil 2 einen Ringraum 19 bildet.
Hierauf wird später
näher eingegangen.
An den zylindrischen Raumabschnitt schließt ein sich nach unten konisch erweiternder
Ringwandungsabschnitt 17 an, auf dessen Höhe die Austrittsdüse 9 radial
in der Ringwandung vorgesehen ist. Die Austrittsdüse 9 weist
eine zylindrische Durchtrittsöftnung
von ca. 0,2 mm bis 0,3 mm auf. Nach außen schließt an diese zylindrische Durchtrittsöffnung ein
vergrößerter Austrittsbereich an,
der sich zur Außenseite
konisch erweitert. Der Durchmesser dieses vergrößerten Austrittsbereiches liegt
zwischen etwa 0,6 mm und 1 mm.
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Innenseitig
ist der Austrittsdüse 9 eine
Drallgebungseinrichtung 14 vorgelagert, die anhand der 4 und 5 vergrößert und detailliert dargestellt
ist. Die Drallgebungseinrichtung 14 ist einstückig mit dem
Bauteil 3 an der Innenseite des Ringwandungsabschnittes 17 ausgebildet.
Die Drallgebungseinrichtung 14 weist eine Drallgebungslasche
auf, die in Abstand vor der Austrittsdüse 9 innenseitig angeordnet ist
und von dem Grundbereich auf Höhe
des Ringraumabschnittes 19 ausgehend nach unten abragt. Die
Drallgebungslasche ist gemäß 4 mit gabel- oder bügelartigen
Stegen versehen, die beidseitig der Austrittsdüse 9 in Abstand vor
der Innenwandung des Ringwandungsabschnittes 17 im Bereich
der Austrittsdüse 9 angeordnet
sind. Der Ringwandungsabschnitt 17 ist auf Höhe der Austrittdüse 9 nicht
konisch, sonder vielmehr zylinderabschnittförmig gestaltet, indem ein unterhalb
des konischen Ringwandungsabschnittes 17 ansetzender zylindrischer
Ringwandungsabschnitt 18 im Bereich der Austrittsdüse 9 fluchtend
nach oben geführt
ist. Die Drallgebungslasche der Drallgebungseinrichtung 14 ragt
derart elastisch nachgiebig nach unten ab, dass trotz der teilweise
schrägen
Ausrichtung parallel zum konischen Verlauf des Ringwandungsabschnittes 17 eine
einfache Entformung bei der Spritzgussherstellung in axialer Richtung
möglich
ist. Die Drallgebungslasche ist in Umfangsrichtung des Bauteiles 3 gesehen
beidseitig freigeschnitten, wodurch sich von oben nach unten verlaufende
Strömungsschlitze
ergeben. Diese dienen dazu, in nachfolgend näher beschriebener Weise Flüssigkeit
aus dem Ringraumabschnitt 19 nach unten vor die Austrittsdüse 9 zu
fördern.
Durch die gleichzeitige Verwirbelung der Flüssigkeit aufgrund der durch
die Drallgebungslasche erzielten Turbulenzen ist beim Austritt der
Flüssigkeit
durch die Austrittsdüse 9 der
gewünschte
Sprühnebel
erzielbar.
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Das
innere Bauteil 2 weist an seiner Oberseite eine ebene Deckfläche auf,
die lediglich durch die Radialnut des Strömungskanalabschnittes 7 und
den Durchtritt des Axialkanalabschnittes 6 unterbrochen ist.
Ausgehend von dem Deckabschnitt weist das Bauteil 2 einen
Außenmantel 15, 16 auf,
der den Aufsatzstutzen 5 in Abstand koaxial umgibt. Der
Außenmantel
ist mit einem sich vom Deckbereich ausgehend nach unten konisch
erweiternden Ringmantelabschnitt 15 versehen, an den sich
ein zylindrischer Ringmantelabschnitt 16 anschließt. Die
Dimensionierung des konischen Ringmantelabschnittes 15 wie auch
die Dimensionierung des zylindrischen Ringmantelabschnittes 16 des
Bauteiles 2 sind derart auf die Innendurchmesser der Ringwandungsabschnitte 17 und 18 des
Bauteiles 3 abgestimmt, dass beim axialen Aufsetzen des äußeren Bauteiles 3 auf
das innere Bauteil 2 sich eine flüssigkeitsdichte, umlaufende
Passung des Bauteiles 3 auf dem Bauteil 2 ergibt.
Da das Bauteil 2 den konischen Ringmantelabschnitt 15 aufweist,
der sich bis zum stirnseiti gen Deckbereich erstreckt, verbleibt
im zusammengefügten
Zustand zwischen äußerem Bauteil 3 und
innerem Bauteil 2 im Bereich des Ringraumabschnittes 19 ein
umlaufender Ringraum. Denn der Ringraumabschnitt 19 selbst
ist zylindrisch gestaltet, so dass ein ringförmiger Freiraum unmittelbar
anschließend
an den stirnseitigen Abschlussbereich des äußeren Bauteiles 3 verbleibt.
Da die korrespondierenden Wandungsflächen des Ringwandungsabschnittes 17 des äußeren Bauteiles 3 einerseits
und des konischen Ringmantelabschnittes 15 des inneren Bauteiles 2 andererseits
im zusammengefügten
Zustand eine umlaufend dichte Passung bieten, ist der Ringraum lediglich
im Bereich der Drallgebungseinrichtung 14 zu einem Drallgebungsraum 8 (1) hin offen. Dadurch ergibt
sich ein entsprechender Strömungweg
ausgehend von der nicht dargestellten Pumpeinheit, die in den Aufsatzstutzen 5 eingesteckt ist, über den
Axialkanalabschnitt 6 und den radialen Strömungskanalabschnitt 7 bis
in den Ringraumabschnitt 19 und von dort aus schließlich auf Höhe der Austrittsdüse 9 in
den Drallgebungsraum 8 unmittelbar vor der Austrittsdüse 9.
Sobald die Flüssigkeit
daher unter Druck aus der Pumpeinheit heraus in den Axialkanalabschnitt 6 und
den Strömungskanalabschnitt 7 gefördert wird,
wird sie in den Ringraumabschnitt 19 gedrückt. Von
dort aus kann sie lediglich den Weg über den Drallgebungsraum 8 gehen
und wird so im Bereich der Austrittsdüse 9 verwirbelt und
zu dem Sprühnebel
in winzige Flüssigkeitströpfchen vereinzelt.
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Um
das äußere Bauteil 3 auf
dem inneren Bauteil 2 axial fixieren zu können, weisen
das äußere Bauteil 3 und
das innere Bauteil 2 zueinander korrespondierende Rastprofilierungen 11, 12 auf.
Die am inneren Bauteil 2 angeordnete Rastprofilierung ist
als Rastring 11 ausgeführt.
Die äußere, am äußeren Bauteil 3 vorgesehene
Rastprofilierung ist als ringförmige
Rastnut 12 ausgebildet.
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Im
Bereich eines unteren Stirnrandes des äußeren Bauteiles 3 ist
innenseitig eine konische Anlaufschräge 13 vorgesehen,
die die Montage des äußeren Bauteiles 3 auf
dem inneren Bauteil 2 vereinfacht.
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Um
den Sprühkopf 1 zu
montieren, wird somit in einfacher Weise lediglich das äußere Bauteil 3 auf
das innere Bauteil 2 aufgesteckt. Die beiden Bauteile 2, 3 werden
axial zusammengepresst, bis sie im Bereich der Rastprofilierungen 11, 12 miteinander verrastet
sind. Es ist nicht notwendig, die Austrittsdüse 9 in fluchtender
Verlängerung
zum radialen Strömungskanalabschnitt 7 auszurichten.
Vielmehr ist aufgrund des Ringraumabschnittes 19 in jedem
Fall – unabhängig von
der Winkelpositionierung der Austrittsdüse 9 relativ zum radialen
Strömungskanalabschnitt 7 – ein Strömungsweg
zwischen der Pumpeinheit und der Austrittsdüse 9 offen. Der so
zusammengefügte
Sprühkopf
kann nun in einfacher Weise auf einen entsprechenden Pumpstutzen
der Pumpeinheit der Zerstäuberpumpe
axial aufgerastet werden.
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Die
Schutz- oder Verkleidungshaube (4) ist axial auf das äußere Bauteil
(3) von oben her aufschiebbar. Die Durchtrittsöffnung (10)
ist wesentlich größer gestaltet
als der konische Bereich der Austrittsdüse (9), so dass der
Sprühvorgang
durch die Durchtrittsöffnung
(10) nicht beeinträchtigt
wird.