DE10314221A1 - Halbleitermodul sowie Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls auf einem Träger - Google Patents
Halbleitermodul sowie Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls auf einem Träger Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Halbleitermodul (3) mit einem eine Rückseitenfläche (11) und wenigstens eine Seitenfläche (12a, 12b, 12c, 12d) aufweisenden Modulgehäuse (1), wobei die Rückseitenfläche (11) im Wesentlichen formschlüssig auf einen Träger aufsetzbar ist und mit einer von der wenigstens einen Seitenfläche (12a, 12b, 12c, 12d) abstehenden Klemmlasche zum lösbaren Befestigen des Modulgehäuses (1) an dem Träger (5) mittels eines die Klemmlasche (2) wenigstens teilweise übergreifenden Klemmelements (6, 7). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Klemmlasche als ein die Seitenflächen (12a, 12b, 12c, 12d) umlaufender Steg (2) ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls (3) auf einem Träger (5) mit einem Klemmelement (7), welches einendseitig (6.2, 7.2) mit dem Träger verbunden ist und welches anderendseitig (6.1, 7.1) den Steg (2) wenigstens teilweise übergreibar ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Halbleitermodul gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls auf einem Träger.
- Halbleitermodule, insbesondere Leistungshalbleitermodule, werden üblicherweise auf einem Träger, welcher üblicherweise als Kühlkörper fungiert und ggf. entsprechend ausgebildet ist, fixiert. Zur Fixierung kommen unterschiedliche Montagekonzepte zur Anwendung. Insbesondere bei der Montage der Halbleitermodule auf einem Kühlkörper ist sowohl die mechanische Stabilität der Verbindung als auch die thermische Ankopplung des Halbleitermoduls an den Kühlkörper von großer Bedeutung.
- Aus dem Stand der Technik ist insbesondere bekannt, die Halbleitermodule an den Kühlkörper anzuschrauben oder mit Hilfe geeigneter Klammern oder dergleichen gegen einen Kühlkörper gedrückt zu halten.
- Der
4 der Zeichnung ist ein Halbleitermodul100 , nachfolgend als Schraubmodul100 bezeichnet, zu entnehmen, bei dem die Fixierung an einen Kühlkörper mittels einer Verschraubung erfolgt. Das Schraubmodul100 besteht im Wesentlichen aus einem quaderförmigen Modulgehäuse101 von dessen Vorderseite eine Mehrzahl elektrischer Kontaktstifte104 abstehen. An zwei Seitenflächen112a ,112c dieses quaderförmigen Modulgehäuses101 sind Schraublaschen102 angebracht. Diese im vorliegendem Fall ebenfalls quaderförmigen Schraublaschen102 weisen jeweils eine von der Vorder- zur Rückseite verlaufende zentrale Bohrung103 auf. Durch diese Bohrungen103 können Schrauben geführt werden, mit Hilfe derer das Mo dulgehäuse101 mit dessen Rückseitenfläche111 vorzugsweise formschlüssig auf den Kühlkörper montiert werden kann. - Der
5 ist ein weiteres Halbleitermodul200 zu entnehmen, welches mit Hilfe speziell vorgesehener Klammern an einem Kühlkörper befestigt werden kann. Dieses Halbleitermodul200 , nachfolgend als Klammermodul200 bezeichnet, besteht aus einem im wesentlichen quaderförmigen Modulgehäuse mit einer Frontseitenfläche, einer Rückseitenfläche211 sowie vier Seitenflächen212a ,212b ,212c ,212d . - Die Vorderseitenfläche weißt wie im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Vielzahl elektrischer Kontaktstifte
204 auf. - Um das Klammermodul
200 mittels entsprechender Klammern an einem Kühlkörper befestigen zu können, befinden sich gemäß dem Stand der Technik in zwei gegenüberliegenden Seitenflächen212a ,212c Ausnehmungen203 in der Weise, dass zur Rückseitenfläche211 hin jeweils ein Steg, nachfolgend als Klemmlasche202 bezeichnet, verbleibt. Mit Hilfe von diesen Klemmlaschen202 wenigstens teilweise übergreifenden Klemmelementen lässt sich das Klammermodul200 an dem Kühlkörper befestigen. - Obwohl sich die Befestigungskonzepte der vorstehend genannten Art dem Grunde nach bewährt haben, verschlechtert sich das Verhältnis der Nutzfläche zur Gesamtfläche zunehmend mit abnehmenden Abmessungen der Halbleitermodule. So sind entweder an den Seitenflächen zusätzliche Laschen angebracht, die zusätzlichen Platz benötigen, wie im Falle des vorstehend beschriebenen Schraubmoduls (
4 ) oder es sind Ausnehmungen in das Modulgehäuse eingearbeitet, die den für die im Halbleitermodul integrierten elektrischen Schaltkreise zur Verfügung stehenden Raum reduzieren. Letzteres erschwert die Aufnahme elektrischer Kontakte im Gehäuse und erhöht die Kosten aufgrund vergrößerter Direct Copper Bonding (DCB)-Fläche für die Aufnahme der elektrischen Kontakte. - Darüber hinaus sind die Auflagepunkte bei den bisherigen Lösungen fest vorgegeben. Dies bedeutet zudem, dass die Ausrichtung des Modulpols bei der Montage nicht variiert werden kann.
- Bei hoch gebauten Geometrien (Montagematerialien und Modul) sind die Luft- und Kriechstrecken zur Unterseite des Printed Circuit Boards (PCB) bei Hochvoltmodulen schwierig zu realisieren. Es muss bei der Layouterstellung ein Bereich ohne Leiterbahnen vorgesehen werden, damit die geltenden Vorschriften eingehalten werden. Dies ist inaktiver Platinenbereich, der die Ansteuerwege zum Halbleitermodul vergrößert, was sich in einer erschwerten Layoutgestaltung der Printed Circuit Board (PCB) niederschlägt, sowie die Packungsdichte verringert, was einen höheren Preis zur Folge hat.
- Bei einem konventionellen Befestigungskonzept mit Schrauben muss zusätzlich auf der Printed Circuit Board (PCB) ein Eingriff zum Verschrauben realisiert werden, der die Nutzung des Printed Circuit Board (PCB) beeinträchtigt und darüber hinaus höhere Kosten verursacht.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Halbleitermodul an sich bekannter Art dahingehend zu verbessern, dass der zur Befestigung des Halbleitermoduls benötigte Platz gegenüber den vorstehend beschriebenen Befestigungskonzepten reduziert ist und welches darüber hinaus kostengünstig herstellbar ist.
- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls der vorstehend genannten Art vorzustellen, mit Hilfe der das Halbleitermodul in einfacher Weise befestigt werden kann und welches darüber hinaus vergleichsweise kostengünstig in der Herstellung ist.
- Die erstgenannte Aufgabe wird durch ein Halbleitermodul gemäß Patentanspruch 1 gelöst, wobei im einzelnen ein Halbleitermodul vorgesehen ist mit einem eine Rückseitenfläche und mit einem wenigstens eine Seitenfläche aufweisenden Modulgehäuse, bei dem die Rückseitenfläche im wesentlichen formschlüssig auf einen Träger, insbesondere einen Kühlkörper, aufsetzbar ist und welches eine von der wenigstens einen Seitenfläche abstehende Klemmlasche zum lösbaren Befestigen des Modulgehäuses an dem Träger mittels einer die Klemmlasche wenigstens teilweise übergreifenden Klemmelements aufweist.
- Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den von Anspruch 1 abhängigen Unteransprüchen angegeben.
- Die zweitgenannte Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird bei einer Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls auf einem Träger durch die Merkmale des Patentanspruchs 6 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den von Anspruch 6 abhängigen Unteransprüchen angegeben.
- Bei einem Halbleitermodul mit einem eine Rückseitenfläche und wenigstens eine Seitenfläche aufweisenden Modulgehäuse, bei dem die Rückseitenfläche im wesentlichen formschlüssig auf einen Träger aufsetzbar ist und welches eine von der wenigstens einen Seitenfläche abstehende Klemmlasche aufweist ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Klemmlasche als eine die Seitenflächen umlaufender Steg ausgebildet ist.
- Die für die Verbindung benötigte Kraft zwischen Modul und Träger wird somit auf eine (umlaufende) Kante am Modulrand aufgebracht. Die Fläche auf dem Modul bleibt somit unangetastet und kann zu 100% für elektrische Kontakte benutzt werden.
- Hieraus ergibt sich im Vergleich zu einem Standard-Klemmmodul eine größere Nutzfläche bei gleicher DCB-Fläche und somit eine Kostenreduktion.
- Aufgrund der umlaufenden Kante kann das Modul an allen Seiten montiert werden, wodurch der Freiheitsgrad bei der mechanischen Entwicklung der Applikation vergrößert wird. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Kraft an dem Punkt des Gehäuses zu platzieren, wo die Durchbiegung der DCB (Modulunterseite) am Gehäuserand am größten ist, um die Durchbiegung der DCB gezielt zu reduzieren.
- Durch die Erfindung lässt sich eine kompakte Bauform realisieren, indem der Andruckbereich von der Gehäuseoberseite an den Rand des Gehäuses verlagert wird. Durch den umlaufenden Andruckbereich wird eine optimierte punkt- bzw. linienförmige Kraftplatzierung ermöglicht sowie eine flexible Montage realisiert.
- Die Verlagerung der Montagefläche an den unteren Bereich der Gehäuseseiten verringert die Bauhöhe und gestattet es, eine kompaktere Bauform zu realisieren.
- Durch eine rückseitige Montagemethode wird PCB-Fläche effektiver genutzt und Kosten gesenkt.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Steg im wesentlichen parallel zur äußeren Berandung der Rückseitenfläche verläuft.
- Der Steg weist dabei bevorzugt einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf.
- Weiterhin ist vorgesehen, dass die der Rückseitenfläche zugewandte Seitenfläche des Stegs im wesentlichen formschlüssig auf den Träger aufsetzbar ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls auf einem Träger weist ein Klemmelement, insbesondere beispielsweise eine Biegefeder, auf, welches einendseitig mit dem Träger verbunden ist und welches andernendseitig den Steg wenigstens teilweise übergreifbar ausgebildet ist.
- Zum Aufbringen der benötigten Kraft kommt eine Feder zum Einsatz, die es durch eine Streckung erlaubt auf der (umlaufenden) Gehäusekante abzusetzen. Die Feder kann dabei durch verschiedene Weisen gestreckt werden.
- So ist in besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung eine Arretiereinrichtung vorgesehen, mit Hilfe derer das Klemmelement andernendseitig mit dem Steg in Übergriff und außer Übergriff verbringbar ist.
- Vorzugsweise ist das Klemmelement eine Linear- oder Blattfeder mit einem einendseitig mit dem Träger verbundenen starren Ende und mit einem andernendseitigen mit dem Steg wenigstens teilweise in Übergriff verbringbaren freien Ende. Weiterhin weist die Arretiereinrichtung einen in dem Träger linear verschiebbar geführten und mit dessen Stirnseite gegen das freie Ende der Linear- oder Blattfeder drückbaren und dieses freie Ende mit dem Steg in Übergriff und außer Übergriff verbringbaren Führungsstift auf.
- Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass das Klemmelement eine Stahlbandfeder mit einem einendseitig mit dem Träger verbundenen starren Ende und mit einem andernendseitig mit dem Steg wenigstens teilweise in Übergriff verbringbaren freie Ende ist und dass die Arretiereinrichtung einen in dem Träger linear verschieblich geführten und mit dessen Stirnseite gegen das freie Ende der Stahlbandfeder druckbaren Führungsstift sowie wenigstens einen Gleitsteg umfasst, auf dem das freie Ende der Stahlbandfeder gleitend über dem Steg und diesen übergreifbar geführt ist.
- Vorzugsweise sind zwei Gleitstege vorgesehen, welche zu beiden Seiten des Führungsstiftes angeordnet sind.
- Eine sehr gute Fixierung lässt sich dadurch erreichen, dass zwei Klemmelemente in gegenüberliegender Anordnung des Halbleitermodul zwischen sich aufnehmbar vorgesehen sind.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der- Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Halbleitermoduls in (a) Querschnittansicht und (b) Draufsicht von oben, -
2 das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halbleitermoduls nach1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum lösbaren Befestigen des erfindungsgemäßen Halbleitermoduls nach1 in (a) Querschnittsansicht im nicht befestigten Ruhezustand, (b) Querschnittsansicht bei Betätigung der Arretiereinrichtung, (c) Querschnittsansicht im befestigten Ruhezustand und (d) Draufsicht von oben, -
3 das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halbleitermoduls nach1 mit einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum lösbaren Befestigen des erfindungsgemäßen Halbleitermoduls nach1 -
4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Halbleitermoduls gemäß dem Stand der Technik in (a) Draufsicht von oben und (b) Querschnittsansicht, und -
5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Halbleitermoduls gemäß dem Stand der Technik in (a) Draufsicht von oben und (b) Querschnittsansicht. - Die
1 zeigt Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Halbleitermoduls sowohl in Querschnittsansicht (vgl.1a als auch in Draufsicht von oben gemäß1b ). Dieses Halbleitermodul3 besteht aus einem im wesentlichen quaderförmigen Modulgehäuse1 , dessen Rückseitenfläche mit dem Bezugszeichen11 und dessen Seitenflächen mit den Bezugszeichen12a ,12b ,12c und12d gekennzeichnet sind. Vorderseitig sind eine Vielzahl von elektrischen Kontaktstiften4 angeordnet. Die Rückseitenfläche11 ist plan und daher im Wesentlichen formschlüssig auf eine ebenfalls plane Trägeroberfläche aufsetzbar. - Zum lösbaren Befestigen des Modulgehäuses
1 auf einem Träger ist eine Klemmlasche2 vorgesehen, welche als ein die Seitenflächen12a ,12b ,12c ,12d umlaufender Steg2 ausgebildet ist. Der Steg2 verläuft nicht nur parallel zur Rückseitenfläche11 sondern eine Seitenfläche des Stegs2 bildet die Verlängerung der Rückseitenfläche11 . Der Steg2 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Querschnitt nach außen hin konisch ab- bzw. zunimmt. Weiterhin ist es möglich, dass vorzugsweise in einem konstanten Abstand zum äußeren Ende des Stegs2 auf der der Rückseitenfläche11 abgewandten Seite eine Nut eingebracht ist. Es ist auch möglich, dass diese Seite eine raue Oberfläche oder eine in sonstiger Weise gestaltete Oberflächenstruktur aufweist. - Den
2 und3 sind zu entnehmen, wie sich ein derartig gestaltetes Halbleitermodul3 beispielsweise auf einem Kühl körper5 befestigen lässt. Der2 entnimmt man die Befestigung mit Hilfe einer Stahlbandfeder (anstelle eines Stahlbands lässt sich selbstverständlich auch jedes andere Material einsetzen), der3 entnimmt man die Befestigung mittels einer Linear- oder Blattfeder7 . - Die in der
2 dargestellte Vorrichtung zum lösbaren Befestigen des vorstehend beschriebenen Halbleitermoduls3 auf einem Kühlkörper5 umfasst zwei Stahlbandfedern6 sowie zwei mit diesen zusammenwirkenden und in dem Kühlkörper5 orthogonal zu dessen Oberfläche13 verschiebbar geführte Führungsstifte9 . - Konkret zeigt die
2 einen Kühlkörper5 mit im Wesentlichen ebener Oberfläche13 , auf die ein vorstehend beschriebenes Halbleitermodul3 mit dessen Rückseitenflächen11 aufgesetzt ist. In den Kühlkörper5 sind senkrecht zu dessen Oberfläche13 zwei Bohrungen8 eingebracht. Diese Bohrungen8 sind derart zu einander beabstandet, dass zwischen diesen das Halbleitermodul3 angebracht werden kann, ohne dass deren äußere Abmessungen diese Bohrungen8 teilweise überdecken. In diese Bohrungen8 sind Führungsstifte9 eingesetzt, welche sich senkrecht zur Kühlkörperoberfläche13 verschieben lassen. Unmittelbar im Anschluss an die Bohrungsöffnung und gegenüberliegend zu den jeweiligen an die Bohrungen8 angrenzenden Seitenflächen12a ,12c des Halbleitermoduls3 ist eine Stahlbandfeder6 einendseitig6.2 fixiert. - Die andere Seite
6.1 ist in für Stahlbandfedern6 üblicherweise spiralförmig gebogen. Dieses gekrümmte Ende6.1 der Stahlbandfeder6 ist auf zwei Gleitstegen10 aufgesetzt, welche an den verbleibenden Seiten des Führungsstifts9 angeordnet sind. Diese Gleitstege10 bilden schiefe Ebenen, welche ausgehend von der Kühlkörperoberfläche13 und in Richtung des Halbleitermoduls3 ansteigen. Die Steigung der Gleitstege10 ist so gewählt, dass sie den Steg2 jeweils an den dem Halbleitermodul3 zugewandten Seiten überragen. - Verschiebt man den Führungsstift
9 aus der Kühlkörperoberfläche13 heraus mit dessen Stirnseite9.1 gegen die Innenfläche der Stahlbandfeder6 , so verschiebt sich das freie Ende6.1 der Stahlbandfeder6 auf den Gleitstegen10 in Richtung des Halbleitermoduls3 (vgl.2b ), so dass schließlich das freie Ende6.1 der Stahlbandfeder auf der freien Oberfläche des Stegs2 zur Anlage gebracht wird. Durch die Federkraft der Stahlbandfeder6 wird das Halbleitermodul3 festgehalten. - Die in der
3 dargestellte Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines vorstehend beschriebenen Halbleitermoduls3 verwendet anstelle der Stahlbandfeder6 gemäß der2 eine Linearfeder7 . Konkret zeigt die3 einen Kühlkörper5 mit im Wesentlichen ebener Oberfläche, auf die ein vorstehend beschriebenes Halbleitermodul3 mit dessen Rückseitenfläche11 aufgesetzt ist. In den Kühlkörper5 sind wiederum senkrecht zu dessen Oberfläche13 zwei Bohrungen8 eingebracht. Diese Bohrungen8 sind derart zu einander beabstandet, dass zwischen diesen das Halbleitermodul3 in der vorstehend beschriebenen Weise angebracht werden kann. In diese Bohrungen8 sind Führungsstifte9 eingesetzt, welche sich senkrecht zur Kühlkörperoberfläche13 verschieben lassen. Unmittelbar im Anschluss an die Bohrungsöffnung und gegenüberliegend zu den jeweiligen an die Bohrungen angrenzenden Seitenflächen12a ,12c des Halbleitermoduls3 ist eine Linearfeder7 einendseitig7.2 fixiert. Die andere Seite7.1 ist auf den umlaufenden Steg2 des Halbleitermoduls3 auf setzbar. - Verschiebt man die Führungsstifte
9 der Kühlkörperoberfläche13 heraus mit dessen Stirnseite9.1 gegen die Unterseite der Linearfeder7 , so verschiebt sich das freie Ende7.1 der Linearfeder7 und gibt das Modul3 frei. -
- 1
- Modulgehäuse
- 2
- Klemmlasche
- 3
- Halbleitermodul
- 4
- elektrischer Kontaktstift
- 5
- Kühlkörper
- 6
- Stahlbandfeder
- 6.1
- freies Ende
- 6.2
- starres Ende
- 7
- Linearfeder
- 7.1
- freies Ende
- 7.2
- starres Ende
- 8
- Bohrung
- 9
- Führungsstift
- 9.1
- Stirnfläche
- 10
- Gleitsteg
- 11
- Rückseitenfläche
- 12a
- Seitenfläche
- 12b
- Seitenfläche
- 12c
- Seitenfläche
- 12d
- Seitenfläche
- 13
- Kühlkörperoberfläche
- 100
- Schraubmodul
- 101
- Modulgehäuse
- 102
- Schraublasche
- 103
- Bohrung
- 104
- elektrischer Kontaktstift
- 111
- Rückseitenfläche
- 112a
- Seitenfläche
- 112b
- Seitenfläche
- 112c
- Seitenfläche
- 112d
- Seitenfläche
- 200
- Klammermodul
- 201
- Modulgehäuse
- 202
- Klemmlasche
- 203
- Ausnehmung
- 204
- elektrischer Kontaktstift
- 211
- Rückseitenfläche
- 212a
- Seitenfläche
- 212b
- Seitenfläche
- 212c
- Seitenfläche
- 212d
- Seitenfläche
Claims (11)
- Halbleitermodul (
3 ) mit einem eine Rückseitenfläche (11 ) und wenigstens eine Seitenfläche (12a ,12b ,12c ,12d ) aufweisenden Modulgehäuse (1 ), wobei die Rückseitenfläche (11 ) im wesentlichen formschlüssig auf einen Träger aufsetzbar ist, mit einer von der wenigstens einen Seitenfläche (12a ,12b ,12c ,12d ) abstehenden Klemmlasche zum lösbaren Befestigen des Modulgehäuses (1 ) an dem Träger (5 ) mittels einer die Klemmlasche (2 ) wenigstens teilweise übergreifenden Klemmelements (6 ,7 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmlasche als ein die Seitenflächen (12a ,12b ,12c ,12d ) umlaufender Steg (2 ) ausgebildet ist. - Halbleitermodul (
3 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (2 ) im wesentlichen parallel zur äußeren Berandung der Rückseitenfläche (11 ) verläuft. - Halbleitermodul (
3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (2 ) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. - Halbleitermodul (
3 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die der Rückseitenfläche (11 ) zugewandte Seitenfläche des Stegs (2 ) im wesentlichen formschlüssig auf den Träger (5 ) aufsetzbar ist. - Halbleitermodul (
3 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger ein Kühlkörper (5 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls (
3 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche auf einem Träger (5 ) mit einem Klemmelement, insbesondere mit einer Biegefeder (6 ,7 ), welches andernseitig (6.2 ,7.2 ) mit dem Träger verbunden ist und welches andernendseitig (6.1 ,7.1 ) den Steg (2 ) wenigstens teilweise übergreifbar ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretiereinrichtung vorgesehen ist, mit Hilfe derer das Klemmelement (
6 ,7 ) andernendseitig (6.1, 7.1) mit dem Steg (2 ) in Übergriff und außer Übergriff verbringbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement eine Linear- oder Blattfeder (
7 ) mit einem einendseitig mit dem Träger (5 ) verbundenen starren Ende (7.2 ) und mit einem andernendseitig mit dem Steg (2 ) wenigstens teilweise in Übergriff verbringbaren freien Ende (7.1 ) ist und dass die Arretiereinrichtung ein in dem Träger (5 ) linear verschiebbar geführter und mit dessen Stirnseite (9.1 ) gegen das freie Ende (7.1 ) der Linear- oder Blattfeder (7 ) druckbarer und dieses freie Ende (7.1 ) mit dem Steg (2 ) in Übergriff und außer Übergriff verbringbarer Führungsstift (9 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement eine Stahlbandfeder (
6 ) mit einem einendseitig mit dem Träger (5 ) verbundenen starren Ende (6.2 ) und mit einem andernendseitig mit dem Steg (2 ) wenigstens teilweise in Übergriff verbringbaren freien Ende (6.1 ) ist und dass die Arretiereinrichtung einen in dem Träger (5 ) linear verschieblich geführten und mit dessen Stirnseite (9.1 ) gegen das freie Ende (6.1 ) der Stahlbandfeder (6 ) druckbaren Füh rungsstift (9 ) sowie wenigstens einen Gleitsteg (10 ) umfasst, auf dem das freie Ende (6.1 ) der Stahlbandfeder (6 ) gleitend über den Steg (2 ) und diesen übergreifbar geführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gleitstege (
10 ) vorgesehen sind, welche zu beiden Seiten des Führungsstiftes (9 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis Ansprüche 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Klemmelemente (
6 ,7 ) in gegenüberliegender Anordnung das Halbleitermodul (3 ) zwischen sich aufnehmend vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003114221 DE10314221A1 (de) | 2003-03-28 | 2003-03-28 | Halbleitermodul sowie Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls auf einem Träger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2003114221 DE10314221A1 (de) | 2003-03-28 | 2003-03-28 | Halbleitermodul sowie Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls auf einem Träger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10314221A1 true DE10314221A1 (de) | 2004-10-21 |
Family
ID=33016066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2003114221 Ceased DE10314221A1 (de) | 2003-03-28 | 2003-03-28 | Halbleitermodul sowie Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Halbleitermoduls auf einem Träger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10314221A1 (de) |
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- 2003-03-28 DE DE2003114221 patent/DE10314221A1/de not_active Ceased
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