DE102008034148B4 - Leistungshalbleitermodulsystem und Verfahren zur Herstellung einer Leistungshalbleiteranordnung - Google Patents
Leistungshalbleitermodulsystem und Verfahren zur Herstellung einer Leistungshalbleiteranordnung Download PDFInfo
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Abstract
Leistungshalbleitermodulsystem umfassend wenigstens ein Leistungshalbleitermodul (1), einen Kühlkörper (2), wenigstens eine Spanntraverse (3) und ein oder mehrere Federelemente (4), bei dem das Leistungshalbleitermodul (1) mittels der wenigstens einen Spanntraverse (3) dadurch an eine Kontaktfläche (21) des Kühlkörpers (2) angepresst oder anpressbar und dabei mit dem Kühlkörper (2) verbindbar bzw. verbunden ist, dass die wenigstens eine Spanntraverse (3) lösbar oder unlösbar mit dem Kühlkörper (2) verbindbar bzw. verbunden ist, wobei die Spanntraversen (3) jeweils zumindest ein Anpresselement (32) aufweisen, wobei – wenn das zugehörige Leistungshalbleitermodul (1) unter Verwendung der Spanntraversen (3) mit dem Kühlkörper (2) verbunden ist – zwischen jedem der Anpresselemente (32) und dem Kühlkörper (2) jeweils ein Abschnitt dieses Leistungshalbleitermoduls (1) angeordnet ist; ein jedes der Federelemente (4) beim Verbinden des wenigstens einen Leistungshalbleitermoduls (1) mit dem Kühlkörper (2) unter Verwendung der wenigstens einen Spanntraverse (3) zwischen einem der Anpresselemente (32) und dem Kühlkörper (2) so positionierbar...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Leistungshalbleitermodulsystem und eine Leistungshalbleiteranordnung. Auf Grund der hohen Verlustwärme müssen Leistungshalbleitermodule in der Regel auf Kühlkörper montiert werden. Die Montage erfolgt üblicherweise durch Verschrauben einer Bodenplatte des Leistungshalbleitermoduls mit dem Kühlkörper. Hierbei können zahlreiche Probleme auftreten. Werden beispielsweise die Anpresskräfte zu hoch gewählt, so kann es dies zu Deformationen des Kühlkörpers und/oder der Bodenplatte führen, was den Wärmeübergangswiderstand negativ beeinflussen kann. Bei zu geringen Anpresskräften hingegen kann eine sichere Schraubverbindung nicht gewährleistet werden. Außerdem werden häufig Wärme leitende Folien oder Pasten zwischen das Leistungshalbleitermodul und den Kühlkörper eingebracht. Aufgrund der dabei verwendeten Materialien kann es zu Setzungen kommen, die ein Nachziehen der Befestigungsschrauben erfordern, was einen sehr hohen Montageaufwand darstellt. Ein weiteres Problem kann darin bestehen, dass die Montageöffnungen des Leistungshalbleitermoduls bei bestimmten Konfigurationen nicht oder nur schwer zugänglich sind.
- Aus der
JP 2007-329 167 A - In der
DE 10 2006 008 807 A1 ist ein Leistungshalbleitermodul beschrieben, das mittels eines Druckkörpers gegen einen Kühlkörper gepresst wird. Der Druckkörper ist mit dem Kühlkörper verschraubt, wobei das Leistungshalbleitermodul zwischen dem Druckkörper und dem Kühlkörper angeordnet ist. - Die
JP 2003-060 143 A - Aus der
US 6 307 747 B1 ist eine Anordnung mit einem Kühlkörper bekannt, der mit Haltepins versehen ist, die vom Kühlkörper abstehen und durch Öffnungen einer Leiterplatte eines Prozessormoduls hindurchgeführt werden und auf der dem Kühlkörper abgewandten Seite des Prozessormoduls mit einer Federklammer verbunden werden, die einen Anpressdruck bewirkt, der das Prozessormodul gegen den Kühlkörper drückt. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Leistungshalbleitersystem bereitzustellen, mit dem das Auftreten sowohl zu hoher als auch zu geringer Anpresskräfte zwischen einem Leistungshalbleitermodul und einem Kühlkörper vermieden wird, das kein Nachziehen von Befestigungsschrauben erfordert, und bei dem die zur Befestigung verwendeten Elemente leicht zugänglich sind. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Leistungshalbleitermodulanordnung mit diesen Eigenschaften anzugeben. Diese Aufgaben werden durch ein Leistungshalbleitermodulsystem gemäß Patentanspruch 1 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer Leistungshalbleitermodulanordnung gemäß Patentanspruch 16 gelöst. Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Das nachfolgend erläuterte Leistungshalbleitermodulsystem umfasst ein Leistungshalbleitermodul, einen Kühlkörper, wenigstens eine Spanntraverse, sowie ein oder mehrere Federelemente. Die Spanntraversen weisen jeweils zumindest ein Anpresselement auf, wobei – wenn das zugehörige Leistungshalbleitermodul unter Verwendung der Spanntraversen mit dem Kühlkörper verbunden ist – zwischen jedem der Anpresselemente und dem Kühlkörper jeweils ein Abschnitt des Leistungshalbleitermoduls angeordnet ist. Mittels dieser wenigstens einen Spanntraverse kann das Leistungshalbleitermodul dadurch an eine Kontaktfläche des Kühlkörpers angepresst werden oder sein, dass die wenigstens eine Spanntraverse lösbar oder unlösbar mit dem Kühlkörper verbindbar bzw. verbunden ist.
- Ein jedes der Federelemente kann beim Verbinden des wenigstens einen Leistungshalbleitermoduls mit dem Kühlkörper unter Verwendung der wenigstens einen Spanntraverse zwischen einem der Anpresselemente und dem Kühlkörper so positioniert werden, dass aufgrund der Federelemente, wenn die Spanntraversen mit dem Kühlkörper verbunden sind, definierte Anpresskräfte zwischen einem Anschlag des Anpresselements und dem Leistungshalbleitermodul entstehen, die das Leistungshalbleitermodul gegen den Kühlkörper pressen. Zumindest eines der Federelemente ist mit der zugehörigen Spanntraverse auch dann fest verbunden ist, wenn diese Spanntraverse nicht mit dem Kühlkörper verbunden ist.
- Einhergehend mit der Befestigung der wenigstens einen Spanntraverse an dem Kühlkörper kann auch das Leistungshalbleitermodul mit dem Kühlkörper verbunden werden.
- Bei dem Verfahren zur Herstellung einer Leistungshalbleitermodulanordnung werden ein Leistungshalbleitermodul, ein Kühlkörper mit einer Kontaktfläche, sowie wenigstens eine Spanntraverse bereitgestellt. Das Leistungshalbleitermodul wird mit dem Kühlkörper dadurch verbunden, dass die wenigstens eine Spanntraverse lösbar oder unlösbar mit dem Kühlkörper verbunden wird und dabei eine Anpresskraft erzeugt, die das Leistungshalbleitermodul gegen die Kontaktfläche des Kühlkörpers presst.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Leistungshalbleitermodulanordnung, bei der drei Leistungshalbleitermodule mittels Spanntraversen an einem Kühlkörper befestigt sind. -
2 die Leistungshalbleiteranordnung gemäß1 , bei dem die Leistungshalbleitermodule mit einem gemeinsamen Gehäusedeckel überdeckt sind, und -
3 eine Spanntraverse, wie sie bei den Leistungshalbleitermodulanordnungen gemäß den1 und2 verwendet wird. - In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente mit gleicher Funktion.
- Die Leistungshalbleitermodulanordnung gemäß
1 umfasst einen Kühlkörper2 , der mit Kühlrippen versehenen ist und der eine ebne Kontaktfläche21 aufweist, an die die Bodenplatten11 von drei Leistungshalbleitermodulen1 angepresst werden. Um den Wärmeübergang zwischen den Bodenplatten11 und dem Kühlkörper2 zu verbessern, kann zwischen jeder der Bodenplatten11 und der Kontaktfläche21 eine optionale, dünne Ausgleichsschicht6 , z. B. eine Wärmeleitpaste oder eine Phasenänderungsfolie aus oder mit Wachs, angeordnet sein. - Zur Erzeugung eines vorgegebenen erforderlichen Anpressdrucks wird jedes der Leistungshalbleitermodule
1 mittels zweier lang gestreckter Spanntraversen3 gegen die Kontaktfläche21 des Kühlkörpers2 gepresst. Hierzu sind die Spanntraversen3 mit dem Kühlkörper2 fest verbunden. Die Verbindung zwischen den Spanntraversen3 und dem Kühlkörper2 kann beispielsweise mittels Befestigungselementen der Spanntraversen3 , erfolgen, die korrespondierend zu Befestigungselementen des Kühlkörpers2 angeordnet sind. Bei den Befestigungselementen des Kühlkörpers2 kann es sich z. B. um Gewindebohrungen handeln, die in den Kühlkörper2 eingebracht sind. Die Befestigung kann dann unter Verwendung von Schrauben35 erfolgen, die durch Verschraubungsöffnungen der Spanntraversen3 hindurchgeführt und in die Gewindebohrungen des Kühlkörpers2 eingeschraubt sind. Die Spanntraversen3 können jeweils eine, zwei oder mehr solche Verschraubungsöffnungen aufweisen. Vorteilhaft ist es, zumindest an den in Längsrichtung einer Spanntraverse3 gegenüberliegenden Enden jeweils eine Verschraubungsöffnung vorzusehen. Bei der Anordnung gemäß1 sind die Verschraubungsöffnungen in Flansche31 der Spanntraversen3 eingebracht. - Um den gewünschten Anpressdruck auf die Bodenplatten
11 der Leistungshalbleitermodule1 auszuüben, weist jede der Spanntraversen3 zumindest ein Anpresselement32 auf, die – wenn die Spanntraverse3 mit dem Kühlkörper2 verschraubt ist, die zugehörige Bodenplatte11 gegen die Kontaktfläche21 des Kühlkörpers2 presst. Bei der Anordnung gemäß2 besitzt jede der Spanntraversen3 genau zwei Anpresselemente32 . Abweichend davon kann eine Spanntraverse3 allerdings auch nur genau eine oder aber mehr als zwei Anpresselemente32 aufweisen. Die Spanntraversen3 , deren Anpresselemente32 und Verschraubungsöffnungen, sowie die Innengewinde des Kühlkörpers2 können so auf die jeweiligen Leistungshalbleitermodule1 abgestimmt sein, dass zumindest in jedem Eckbereichen einer Bodenplatte11 ein Anpresselement32 vorhanden ist, die auf den Eckbereich eine Anpresskraft in Richtung des Kühlkörpers2 ausübt. - Zur Einstellung definierter Anpresskräfte sind zwischen den Anpresselementen
32 und der jeweils zugehörigen Bodenplatte11 ein Federelement4 mit einer flachen Federkennlinie vorgesehen. In Sinne der vorliegenden Erfindung weist ein Federelement4 eine flache Kennlinie auf, wenn es eine Federkonstante im Bereich von 500 N/mm bis 1500 N/mm aufweist. - Im montierten Zustand, d. h. wenn die Leistungshalbleitermodule
1 unter Verwendung der Spanntraversen3 mit dem Kühlkörper2 verschraubt sind, befinden sich die Anschraubpunkte seitlich neben den Leistungshalbleitermodulen1 und sind daher leicht zugänglich, was die Servicefreundlichkeit erhöht. - Jeweils bezogen auf die Kontaktfläche
21 des Kühlkörpers2 können die Spanntraversen3 im montierten Zustand eine Höhe h3 aufweisen, die geringer ist als die Höhe h1 des zugehörigen Leistungshalbleitermoduls1 . Weiterhin kann ein Leistungshalbleitermodul1 jeweils einen optionales Gehäuse oder einen Gehäusedeckel aufweisen, der bei der Ermittlung der Höhe h1 des betreffenden Leistungshalbleitermoduls1 mit einzuberechnen ist. - In Ihrer Längsrichtung können die Spanntraversen
3 eine Länge aufweisen, die größer ist als die Länge des zugehörigen Leistungshalbleitermoduls1 . Als Länge eines Leistungshalbleitermoduls1 wird dessen größte laterale Abmessung in einer beliebigen, zur Ebene der Bodenplatte11 parallelen Richtung verstanden. - Weiterhin können die Spanntraversen
3 so ausgestaltet sein, dass sie sich in jeder zu ihrer Längsrichtung senkrechten Richtung über einen Bereich erstrecken, der kleiner ist als die kleinste laterale Abmessung des zugehörigen Leistungshalbleitermoduls1 . Die in diesem Sinne ”kleinste laterale Abmessung” ist dadurch zu ermitteln, dass zunächst in jeder lateralen, d. h. parallel zur Ebene der Bodenplatte11 verlaufenden Richtung die maximale laterale Abmessung des betreffenden Leistungshalbleitermoduls1 ermittelt wird. Von kürzeste dieser maximalen lateralen Abmessungen ergibt dann die kleinste laterale Abmessung des Leistungshalbleitermoduls1 . -
2 zeigt die Anordnung gemäß1 , wobei ein Gehäusedeckel9 vorgesehen ist, der sämtliche Leistungshalbleitermodule1 der Anordnung überdeckt. Der Gehäusedeckel9 kann ergänzend zu einem jeweils individuellen Gehäuse der Leistungshalbleitermodule1 vorgesehen sein. -
3 zeigt eine einzelne Spanntraverse3 , wie sie bei den Anordnungen gemäß den1 und2 eingesetzt wird. Die Spanntraverse3 kann beispielsweise aus einem gestanzten Blech gefertigt werden. Die Herstellung der Anpresselemente32 kann dann beispielsweise durch Umbiegen von Laschen des gestanzten Bleches, beispielsweise um etwa 90°, erfolgen. Auf dieselbe Weise wie die Anpresselemente32 können auch die Flansche31 erzeugt werden. Bei den hier gezeigten Spanntraversen3 sind die Flansche31 und die Anpresselemente32 so umgebogen, dass sich ihre Enden in dieselbe Richtung erstrecken. - Optional können die Anpresselemente
32 noch mit einem Führungsstift33 versehen werden, der sich senkrecht von der Oberfläche des jeweiligen Anpresselements32 erstreckt und der in Öffnungen in der Bodenplatte11 , beispielsweise in deren Eckbereich, eingeführt werden können. - Neben der Spanntraverse
3 zeigt3 auch noch die – lediglich schematisch dargestellten – Federelemente4 , sowie optionale Zentrierbuchsen5 , die zwischen die Federelemente4 und die Bodenplatten11 eingesetzt werden können. Die Federelemente4 und optional auch die Zentrierbuchsen5 können auf die Führungsstifte33 aufgeschoben werden. Als Federelemente4 eignen sich beispielsweise Schraubenfedern oder Tellerfedern oder Blattfedern, wobei als Federmaterial z. B. Metall oder Kunststoff in Frage kommen. Die Zentrierbuchsen5 können einen zylindrischen Abschnitt51 aufweisen, der bei ordnungsgemäßer Montage in eine Öffnung der Bodenplatte11 eingreift. - Alternativ zu separaten Federelementen
4 können die Federelemente4 mit einer Spanntraverse3 , auch wenn diese nicht mit dem Kühlkörper2 verbunden ist, fest mit dieser Spanntraverse3 verbunden sein. Ein derartiges Federelement4 kann auch einstückig mit der Spanntraverse3 ausgebildet und beispielsweise identisch mit dem Anpresselement32 sein.
Claims (23)
- Leistungshalbleitermodulsystem umfassend wenigstens ein Leistungshalbleitermodul (
1 ), einen Kühlkörper (2 ), wenigstens eine Spanntraverse (3 ) und ein oder mehrere Federelemente (4 ), bei dem das Leistungshalbleitermodul (1 ) mittels der wenigstens einen Spanntraverse (3 ) dadurch an eine Kontaktfläche (21 ) des Kühlkörpers (2 ) angepresst oder anpressbar und dabei mit dem Kühlkörper (2 ) verbindbar bzw. verbunden ist, dass die wenigstens eine Spanntraverse (3 ) lösbar oder unlösbar mit dem Kühlkörper (2 ) verbindbar bzw. verbunden ist, wobei die Spanntraversen (3 ) jeweils zumindest ein Anpresselement (32 ) aufweisen, wobei – wenn das zugehörige Leistungshalbleitermodul (1 ) unter Verwendung der Spanntraversen (3 ) mit dem Kühlkörper (2 ) verbunden ist – zwischen jedem der Anpresselemente (32 ) und dem Kühlkörper (2 ) jeweils ein Abschnitt dieses Leistungshalbleitermoduls (1 ) angeordnet ist; ein jedes der Federelemente (4 ) beim Verbinden des wenigstens einen Leistungshalbleitermoduls (1 ) mit dem Kühlkörper (2 ) unter Verwendung der wenigstens einen Spanntraverse (3 ) zwischen einem der Anpresselemente (32 ) und dem Kühlkörper (2 ) so positionierbar ist, dass aufgrund der Federelemente (4 ), wenn die Spanntraversen (3 ) mit dem Kühlkörper (2 ) verbunden sind, definierte Anpresskräfte zwischen einem Anschlag des Anpresselements (32 ) und dem Leistungshalbleitermodul (1 ) entstehen, die das Leistungshalbleitermodul (1 ) gegen den Kühlkörper (2 ) pressen; zumindest eines der Federelemente (4 ) mit der zugehörigen Spanntraverse (3 ) auch dann fest verbunden ist, wenn diese Spanntraverse (3 ) nicht mit dem Kühlkörper (2 ) verbunden ist. - Leistungshalbleitermodulsystem nach Anspruch 1, bei dem wenigstens ein Leistungshalbleitermodul (
1 ) ein von der wenigstens einen Spanntraverse (3 ) verschiedenes Gehäuse (9 ) aufweist. - Leistungshalbleitermodulsystem nach Anspruch 1 oder 2, bei dem jede der Spanntraversen (
3 ) ein oder mehrere Befestigungselemente (35 ) aufweist, und bei dem der Kühlkörper (2 ) ein oder mehrere Befestigungselemente aufweist, die zu den Befestigungselementen (35 ) der Spanntraversen (3 ) so miteinander korrespondieren, dass jede der Spanntraversen (3 ) unter Verwendung der miteinander korrespondierenden Befestigungselemente (35 ) mit dem Kühlkörper (2 ) verbindbar oder verbunden sind. - Leistungshalbleitermodulsystem nach Anspruch 3, bei dem eine oder mehrere Spanntraversen (
3 ) jeweils wenigstens ein als Montageöffnung ausgebildetes Befestigungselement aufweisen. - Leistungshalbleitermodulsystem nach Anspruch 3 oder 4, bei dem wenigstens eines der korrespondierenden Befestigungselemente des Kühlkörpers (
2 ) als Gewindebohrung ausgebildet ist. - Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Spanntraversen (
3 ), wenn das Leistungshalbleitermodul (1 ) unter Verwendung der Spanntraversen (3 ) mit dem Kühlkörper (2 ) verbunden ist, Anpresskräfte erzeugen, die das Leistungshalbleitermodul (1 ) gegen den Kühlkörper (2 ) pressen. - Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem zumindest eines der Federelemente (
4 ) eine Federkonstante von 500 N/mm bis 1500 N/mm aufweist. - Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem zumindest eines der Federelemente (
4 ) als Druckfeder oder als Tellerfeder oder als Blattfeder ausgebildet ist. - Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem zumindest eines der Federelemente (
4 ) aus Metall oder aus Kunststoff besteht. - Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das zumindest eine Federelement (
4 ) und die zugehörige Spanntraverse (3 ) einstückig ausgebildet sind. - Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei zumindest eines der Anpresselemente (
32 ) einen Führungsstift (33 ) aufweist, der sich, wenn die zu dem Anpresselement gehörige Spanntraverse (3 ) mit dem Kühlkörper (2 ) verbunden ist, in Richtung des Kühlkörpers (2 ) erstreckt. - Leistungshalbleitermodulsystem nach Anspruch 11 mit wenigstens einer Zentrierbuchse (
5 ), die auf den Führungsstift (33 ) aufschiebbar ist und die einen zylindrischen Abschnitt (51 ) aufweist, der, wenn das Leistungshalbleitermodul (1 ) unter Verwendung der zu dem Führungsstift und dessen Anpresselement gehörigen Spanntraverse (3 ) mit dem Kühlkörper (2 ) verbunden ist, in eine Öffnung des Leistungshalbleitermoduls (1 ) eingreift. - Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche mit einer Phasenänderungsfolie (
6 ), die zwischen das Leistungshalbleitermodul (1 ) und den Kühlkörper (2 ) einlegbar oder eingelegt ist. - Leistungshalbleitermodulsystem nach Anspruch 13, bei dem die Phasenänderungsfolie (
6 ) Wachs aufweist oder aus Wachs besteht. - Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem das wenigstens eine Leistungshalbleitermodul (
1 ), wenn es unter Verwendung der wenigstens einen Spanntraverse (3 ) mit dem Kühlkörper (2 ) verbunden ist, bezogen auf die Kontaktfläche (21 ) eine Höhe (h1) aufweist, die größer ist als die Höhe (h3) zumindest einer der Spanntraversen (3 ). - Verfahren zur Herstellung einer Leistungshalbleitermodulanordnung basierend auf einem Leistungshalbleitermodulsystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines Leistungshalbleitermodulsystems (
1 ) gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, – Verbinden des Leistungshalbleitermoduls (1 ) mit dem Kühlkörper (2 ), indem die wenigstens eine Spanntraverse (3 ) lösbar oder unlösbar mit dem Kühlkörper (2 ) verbunden wird und dabei eine Anpresskraft erzeugt, die das Leistungshalbleitermodul (1 ) gegen die Kontaktfläche (21 ) des Kühlkörpers (2 ) presst. - Verfahren nach Anspruch 16, bei dem jede der Spanntraversen (
3 ) ein oder mehrere Befestigungselemente (35 ) aufweist, und bei dem der Kühlkörper (2 ) ein oder mehrere Befestigungselemente aufweist, die zu den Befestigungselementen (35 ) der Spanntraversen (3 ) korrespondieren, und bei dem jeweils ein Befestigungselement (35 ) einer Spanntraverse (3 ) mit einem korrespondierenden Befestigungselement des Kühlkörpers (2 ) verbunden wird. - Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, bei dem zumindest ein Befestigungselement (
35 ) einer Spanntraverse (3 ) als Montageöffnung ausgebildet ist, mittels der die Spanntraverse mit dem Kühlkörper (2 ) verschraubt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, bei dem wenigstens eines der Befestigungselemente des Kühlkörpers (
2 ) als Gewindebohrung ausgebildet ist, mittels der eine der Spanntraversen (3 ) verschraubt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, bei dem die Spanntraversen (
3 ) jeweils zumindest ein Anpresselement (32 ) aufweisen, und bei dem jeweils ein Abschnitt des Leistungshalbleitermoduls (1 ) zwischen jeweils einem Anpresselement (32 ) und dem Kühlkörper (2 ) positioniert wird. - Verfahren nach Anspruch 20, bei dem jeweils eines der Federelemente (
4 ) zwischen einem der Anpresselemente (32 ) und dem Kühlkörper (2 ) positioniert wird. - Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, bei dem zumindest eines der Anpresselemente (
32 ) einen Führungsstift (33 ) aufweist, mit den Schritten: – Bereitstellen einer Zentrierbuchse (5 ), die einen zylindrischen Abschnitt (51 ) aufweist, – Aufschieben der Zentrierbuchse (5 ) auf den Führungsstift (33 ) und Positionieren der Zentrierbuchse (5 ) zwischen einem der Anpresselemente (32 ) und dem Leistungshalbleitermodul (1 ), – Einbringen des zylindrischen Abschnitts (51 ) in eine Öffnung des Leistungshalbleitermodul (1 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22 mit den Schritten: – Bereitstellen einer Phasenänderungsfolie, – Einlegen der Phasenänderungsfolie zwischen das Leistungshalbleitermodul (
1 ) und den Kühlkörper (2 ).
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