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Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung mit
den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
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Durch die
DE 100 06 327 A1 ist eine
gattungsgemäße Filtervorrichtung
bekannt mit mindestens einem Filterelement, das in einem Filtergehäuse aufnehmbar
ist, mit einem Einlaß für ein abzureinigendes
Fluid und einem Auslaß für das durch
das Filterelement abgereinigte Fluid, wobei das Filterelement von
mindestens einer Elementaufnahme des Filtergehäuses als Festlegemöglichkeit
gehalten ist. Mit dem Entfernen des Filterelementes, beispielsweise
um ein verschmutztes Element gegen ein neues zu tauschen, von der
Elementaufnahme verschließt eine
Schließvorrichtung
das Innere des Filterelementes gegenüber der Umgebung. Die Schließvorrichtung
selbst weist bei der bekannten Lösung
ein Schließteil
auf, das unter der Wirkung eines Kraftspeichers in Richtung seiner
Schließstellung
gegen die Elementaufnahme im eingebauten Zustand des Filterelementes
gedrückt
ist. Das Schließteil
selbst ist eine Schließkugel,
die unter der Wirkung einer Druckfeder als Kraftspeicher steht,
die in einem Aufnahmekäfig
zusammen mit der Schließkugel
aufgenommen ins Innere des Filterelementes hineinragend Bestandteil
des Endkappenbodens des Filterelementes ist.
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Hierdurch läßt sich bei der bekannten Lösung erreichen,
dass bei einem Filterelementwechsel das noch im Inneren des Elementes
verbliebene verschmutzte Restfluid über die Schließvorrichtung
aus dem Filterelement abführbar
ist und mit dem Schließen
der Schließvorrichtung
beim Austausch des verschmutzten Filterelementes gegen ein neues
ist sichergestellt, dass noch weiter nach Innen ablaufendes Fluid
aus dem Filterelement in die Umgebung nicht austreten kann. Damit
ist eine Entlastung der Umwelt erreicht und zusätzliche Nachreinigungsarbeiten
können
entfallen. Da des weiteren aufgrund der bekannten Schließvorrichtung
das Filterelement beim Elementwechsel nicht mehr mit verschmutztem Fluid
befüllt
ist, läßt sich
dieses auch aufgrund des geringeren Gewichtes leichter handhaben
und austauschen. Letzteres erleichtert deutlich die Arbeit des Wartungspersonals.
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Zum Festlegen des jeweiligen Filterelementes
innerhalb des Filtergehäuses
dient eine übliche Schnellverbindungseinrichtung
in der Art eines Bajonettverschlusses, wobei durch Drehen des Filterelementes über einen
endseitig angebrachten Handgriff sich der Bajonettverschluß für einen
Entnahmevorgang des Elementes aus dem Gehäuse lösen läßt. Die Betätigung des dahingehenden Bajonettverschlusses
setzt insbesondere beim Auftreten von Verschmutzungen an der Stelle
des Verschlusses hohe Betätigungskräfte voraus,
was gegebenenfalls die Handhabung durch einen Monteur vor Ort erschwert.
Des weiteren ragt bei der bekannten Lösung die Schließeinrichtung
als integraler Bestandteil der unteren Endkappe des Filterelementes
in dasselbe hinein, so dass die hindernisfreie Durchströmung innerhalb
des Fluidraumes von innen nach außen beeinträchtigt ist, was sich gegebenen falls
nachteilig auf die Filterleistung der Gesamtvorrichtung auswirkt.
Auch ist die dahingehende Verriegelungslösung als Teil der bekannten
Festlegemöglichkeit
des Filterelementes innerhalb des Elementgehäuses konstruktiv aufwendig
und mithin teuer in der Realisierung.
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Durch die WO 91/01173 A1 ist eine
Filtervorrichtung bekannt, mit einem Filtergehäuse, das sich über einen
Dichtring an einer Filtergehäuseaufnahmefestlegen
läßt. Im Innern
des Filtergehäuses
ist ein zylindrisches Filterelement angeordnet, das sich für eine Durchströmung von
innen nach außen
an einem Stützrohr
abstützt.
Das Stützrohr
und mithin das Filterelement ist von einer Betätigungseinrichtung in Form
einer Betätigungsstange
durchgriffen, die an ihrem einen freien Ende einen Kipphebel aufweist,
der von Hand betätigbar
mit der Deckelseite des Gehäuseteiles
schwenkbar verbunden ist. Das andere freie Ende der Betätigungsstange,
die im übrigen
starr und unbeweglich im Filtergehäuse geführt ist, ist mit ihrem anderen
freien Ende mit einer Verriegelungsplatte verbunden, die mit Durchlaßstellen
dem Durchtritt von verschmutztem Fluid dient und die ansonsten in einem
Anschlußstutzen
des sonstigen Filtergehäuseteiles
integriert ist. Wird der Kipphebel von Hand in seine Lösestellung
bewegt, hebt sich das Filtergehäuse
an und das auf seiner Unterseite angebrachte Dichtelement entlastet
sich gegenüber
den sonstigen Filtergehäuseteilen.
Dergestalt läßt sich
dann für
einen Filterelementwechsel das Filtergehäuse von dem Anschlußstutzen
mit der Aufnahmeplatte der Betätigungsstange
abschrauben. Aufgrund der genannten Durchlaßstellen in der unteren Endplatte
ist bei einem dahingehenden Filterelementwechsel dieser jedenfalls
weder tropffrei noch tropfarm durchzuführen. Ferner ist aufgrund der
manuellen Handhabung der Kipphebeleinrichtung nebst Abschrauben des
Filtergehäuses
von dem Anschlußstutzen
eine rasche Handhabung für
einen Elementwechsel nicht möglich.
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Durch die
U.S. 55 49 723 A ist eine
gattungsgemäße Filtervorrichtung
bekannt, wobei mittels schwenkbarer Kniehebeltriebe zunächst das
Filterelement an einer Verriegelungsplatte (Endplatte) lösbar festlegbar
ist, und anschließend
läßt sich
die Verriegelungsplatte mit Filterelement über eine zweite Art an Kniehebeltrieben
mit dem Gehäuse
der Filtervorrichtung lösbar
verbinden. Aufgrund der beiden verschiedenen Arten an Kniehebeltrieben,
beide angelenkt an der Verriegelungsplatte, ist der dahingehende
Aufbau kompliziert, was zu erhöhten
Herstellkosten führt.
Auch sind alle Verriegelungsglieder einzeln für eine Funktion von Hand zu
betätigen,
was die Handhabung kompliziert und zeitaufwendig werden läßt.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der Vorteile
im Stand der Technik, nämlich eine
funktionssichere Filtervorrichtung zu schaffen, bei der ein tropffreier
oder tropfarmer Filterelementwechsel möglich ist, diese bekannten
Lösungen
dahingehend weiter zu verbessern, dass sich diese kostengünstig realisieren
lassen, dass die Handhabung für
einen Elementwechsel noch weiter vereinfacht ist, und dass im Inneren
des Filterelementes also in seinem Fluidraum sich energetisch günstige Durchströmungsverhältnisse
einstellen. Eine dahingehende Aufgabe löst eine Filtervorrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit.
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Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Patentanspruches 1 zumindest ein Teil der jeweiligen Verriegelungsglieder
mindestens eine Fluiddurchlaßstelle
auf weist, die es dem Fluid ermöglicht,
von der einen Endkappe mit der Verriegelungsplatte in den Fluidraum
im Innern des Filterelementes zu strömen, läßt sich die jeweils einzunehmende
Stellung für
das Verriegelungsteil mit geringen Betätigungskräften über die Betätigungseinrichtung vorgeben,
wobei sich dergestalt eine sichere Verriegelungssituation ergibt,
mit der Folge, dass nicht ungewollt das Filterelement von seiner
Aufnahme sich selbständig
entfernt, oder dass die Gefahr auftreten könnte, dass durch Verkanten
des Elementes bezogen auf die eigentliche Elementaufnahme es zu
Undichtigkeitsstellen und mithin zu Funktionsausfällen kommt.
Des weiteren läßt sich
das jeweilige Verriegelungsteil platzsparend auch außerhalb
des eigentlichen Filterelementes im Elementgehäuse unterbringen, so dass der
für die
Filtration vorgesehene Fluidraum im Innern des Filterelementes durch
das Verriegelungsteil nicht beeinträchtigt ist. Zwar durchgreift
die Betätigungseinrichtung
in Form der Betätigungsstange
auch den freien Fluidraum des Filterelementes; diese Gestaltung
läßt sich
aber derart realisieren, dass die freie Durchströmung des Fluidraumes kaum beeinträchtigt ist,
so dass die Filtermatte des Filterelementes über ihre gesamte Länge für die Filtration
bei günstigen
Durchströmungsverhältnissen
zur Verfügung
steht.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird über eine
Längsbewegung
der Betätigungseinrichtung
diese in eine Querbewegung für
die Verriegelungsgliederumgesetzt, und über die dahingehende Kraftumleitung
erfolgt die sichere Betätigung
und Verriegelung der Verriegelungsglieder in ihrer sperrenden Stellung.
Des weiteren spart die dahingehende Kraftumleitung für den jeweiligen
Sperr- oder Entsperrvorgang der Verriegelungsglieder Bauraum, so dass
insgesamt eine platzsparende Lösung
erreicht ist. Für
einen platzsparenden Aufbau und für eine strömungsgünstige Fluidführung des
verschmutzten Fluides in den Fluidraum der Filtervorrichtung trägt auch
mit bei, dass zumindest ein Teil der jeweiligen Verriegelungsglieder
mit minde stens einer Fluiddurchlaßstelle versehen sind, so dass über das
Verriegelungsglied selbst die Fluidführung möglich ist. Nach Filtrierung
durch die Filtermatte des Elementes gelangt dann das derart abgereinigte
Fluid auf die Reinseite der Filtervorrichtung.
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Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
ist mittels eines Kraftspeichers, insbesondere in Form einer Zugfeder,
das jeweilige Verriegelungsglied entgegen dessen Kraftwirkung mittels
eines Art Kniehebels in der Verriegelungsstellung gehalten, der
von der Betätigungseinrichtung
ansteuerbar ist. Der genannte Kniehebel erlaubt, dass die Verriegelungsglieder
in definierte Verriegelungspositionen gebracht sind und für einen
Entriegelungsvorgang unterstützt
der Kraftspeicher die Rückstellbewegung
aus der sperrenden Lage in die freigebende Lage. Des weiteren erlaubt
der Kniehebelverschluß nach Überwindung
einer Art Totpunktstellung, dass die Verriegelungsglieder kraftschlüssig in
ihrer sperrenden Stellung gehalten sind und sich nicht ungewollt
lösen können.
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Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung
weist die andere Endkappe des Filterelementes einen Korbeinsatz
auf, an dem sich der Betätigungsgriff
der Betätigungseinrichtung
festlegen läßt, wobei
der freie Rand dieser anderen Endkappe zwischen einer Ausströmöffnung des
Filterelementes und dem Korbeinsatz als Anlagefläche für das jeweilige Verriegelungsglied
eines nachfolgenden, auf das eine Filterelement aufgesetzten weiteren
Filterelementes dient. Auf diese Art und Weise lassen sich in Hintereinanderfolge
unter Bildung der Fil tervorrichtung mehrere Filterelemente übereinanderstapeln, wobei
das Verriegelungsteil mit den Verriegelungsgliedern die Betätigungseinrichtung
mit Betätigungsgriff
eines in der Folge vorangehenden Filterelementes ansteuert, um dergestalt
einen Verriegelungsvorgang für
dieses Filterelement vorzunehmen, sei es an einem weiter vorangehenden
Filterelement, sei es an Teilen des die Filterelemente aufnehmenden
Filtergehäuses.
Unabhängig
hiervon läßt sich
aber auch dann mit einer Einhandbetätigung die Verriegelung lösen und
das Filterelement läßt sich
zusammen mit dem Betätigungsgriff
der Betätigungseinrichtung aus
dem Filtergehäuse
entnehmen, wobei in der freigebenden Stellung der Verriegelungsglieder
deren Durchlaßstellen
für das
Fluid überdeckt
sind, so dass dergestalt gleichfalls ein tropffreier oder tropfarmer Elementwechsel
möglich
ist.
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Im folgenden wird die erfindungsgemäße Filtervorrichtung
anhand eines Ausführungsbeispiels nach
der Zeichnung näher
erläutert.
Dabei zeigen in prinzipieller und nicht maßstäblicher Darstellung die
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1 einen
Längsschnitt
durch die Filtervorrichtung ohne Elementgehäuse;
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2 in
perspektivischer Draufsicht das in Blickrichtung auf die 1 gesehen unten angeordnete
Verriegelungsteil mit diametral einander gegenüberliegenden Verriegelungsgliedern;
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3 in
Form eines Längsschnittes
den in Blickrichtung auf die 1 gesehen
oberen Teil der Filtervorrichtung.
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Die in der 1 gezeigte Filtervorrichtung besteht
mindestens aus einem Filterelement 10, das eine einen Fluidraum 12 umfassende
Filtermatte 14 aufweist, die sich zwischen zwei Endkappen 16, 18 des
Filterelementes 10 erstreckt. Der Aufbau der Filterelemente
variiert in Abhängigkeit
der jeweiligen Anwendungen. Bei einfachen Papierelementen sind die
Filtermatten ohne unterstützende
Drahtgewebe hergestellt, so dass bei höheren Differenzdrucken an den
Filterelementen 10 die Filterfalten (nicht dargestellt)
zusammengepreßt
werden. Dadurch wird die Drainagemöglichkeit bei den gefalteten
Matten verkleinert, so dass viele Falten für die Filtration ungenutzt
bleiben. Höherwertige
Elemente, wie sie hier zum Einsatz kommen, haben einen mehrlagigen Mattenaufbau.
Dieser Aufbau bestimmt die Beständigkeit
der Elemente gegenüber
Druckspitzen und wechselnden Volumenströmen. Eine weitere Erhöhung der
Filterkapazität
ergibt sich, sofern man anstelle von zylindrisch geformten Filtermatten
plissierte Filtermatten 14 einsetzt, deren Filterfalten
einer Erhöhung
der aktiven Filtrierfläche
ermöglichen.
Der dahingehende Aufbau von Filterelementen 10 und das
Begrenzen der Filtermatte 14 durch Endkappen 16, 18 ist üblich, so
dass an dieser Stelle hierauf nicht mehr näher eingegangen wird. Des weiteren
weist das in 1 gezeigte
Filterelement 10 eine als Ganzes mit 20 bezeichnete
Festlegemöglichkeit
auf zum lösbaren
Festlegen des Filterelementes 10 in einem Filtergehäuse (nicht
dargestellt) und/oder mit mindestens einem benachbart angeordneten
weiteren Filterelement, wobei die letztere Festlegemöglichkeit im
folgenden noch näher
erläutert
werden wird.
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Die Festlegemöglichkeit 20 besteht
aus mindestens einem Verriegelungsteil 22, das mittels
einer Betätigungseinrichtung 24 von
einer sperrenden (vgl. 1 und 2) in eine freigebende Stellung
und umgekehrt bewegbar ist. In der sperrenden Stellung, wie in 1 und 3 dargestellt, kommt das jeweilige Verriegelungsteil 22 in
Anlage mit korrespondierenden Wandteilen eines Filtergehäuses (nicht
dargestellt) oder mit den Wandteilen 26 eines weiteren
Filterelementes 10. Wie insbesondere die 2 zeigt, sind als Verriegelungsteil 22 mehrere
einzelne Verriegelungsglieder 28 in der Art von Sperrgliedern
im Einsatz – im
vorliegenden Fall insgesamt sechs Stück –, wobei diese Verriegelungsglieder 28 einander
diametral gegenüberliegend
um die Längsachse 30 des
Filterelementes 10 herumgruppiert sind. Zur Betätigung der
einzelnen Verriegelungsglieder 28 ist die Betätigungseinrichtung 24 in
dieser Längsachse 30 axial verfahrbar
angeordnet.
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Die jeweiligen Verriegelungsglieder 28 sind Teil
einer Verriegelungsplatte 32 (vgl. 2), entlang deren Querführungen 34 die
Verriegelungsglieder 28 quer zur Längsachse 30 des Filterelementes 10 verfahrbar
angeordnet sind. Die Verriegelungsplatte 32 schließt sich
gemäß der Darstellung
nach der 1 an die untere
Endplatte 16 in der Art eines Anschlußstutzens an und weist außenumfangsseitig
zwischen den Verriegelungsgliedern 28 und der in Blickrichtung
auf die 1 gesehen unteren
Außenfläche der Endkappe 16 eine
Ringnut auf für
die Aufnahme eines Runddichtringes 36. Des weiteren erstrecken sich
die teilweise in der 2 dargestellten
rippenartigen Querführungen 34 über die
gesamte Höhe
des genannten Anschlußstutzens
und münden
mit ihrem einen freien Ende in eine mittige Einströmöffnung 38 des
Filterelementes 10, die von der Innenumfangsseite der unteren
Endkappe 16 begrenzt ist. In Blickrichtung auf die 2 gesehen münden die
Querführungen 34 an
ihrem inneren freien Ende in eine profilartige Verdickung 40,
die als Führungsteil
dient, was im folgenden noch näher
beschrieben werden wird.
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Mittels eines Kraftspeichers, insbesondere
in Form einer Zugfeder 42, ist das jeweilige Verriegelungsglied 28 entgegen
dessen Kraftwirkung mittels eines Art Kniehebels 44 in
der Verriegelungsstellung gehalten, wobei der jeweili ge Kniehebel 44 von
der Betätigungseinrichtung 24 ansteuerbar
ist. Wie die Darstellung nach der 2 zeigt,
ist der jeweilige Kniehebel 44 in der Art einer Festlegegabel
ausgebildet, wobei der jeweilige Festlegezinken 46 der
Gabel zumindest drehbar an dem zuordenbaren Verriegelungsglied 28 angelenkt
ist. Hierfür
weist der jeweilige Festlegezinken 46 dem paarweise benachbart
gegenüberliegenden
Festlegezinken 46 zugewandt einen Drehzapfen 48 auf,
der in eine Aussparung in eine Kammerwand 50 des Verriegelungsgliedes 28 eingreift.
Der Stiel 52 einer jeden Festlegegabel ist wiederum drehbar über einen
Gelenkzapfen mit einer Festlegeplatte 54 verbunden, die über ein
Stangenteil 56, vorzugsweise in Form einer Hohlstange,
der Betätigungseinrichtung 24 entlang
der Längsachse 30 des
Filterelementes 10 auf und ab bewegbar ist.
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In der in den 1 und 2 gezeigten
Stellung ist die Festlegeplatte 54 vollständig über das
Stangenteil 56 auf die Verriegelungsplatte 32 abgesenkt und
mit deren Oberseite in anliegender Verbindung mit der Folge, dass
unter Überwindung
einer Totpunktlage des jeweiligen Kniehebels 44 dieser
entgegen der Kraftwirkung der Zugfedern 42 das jeweilige Verriegelungsglied 28 nach
außen
in seine sperrende Stellung drückt.
Wird das Stangenteil 56 in Blickrichtung auf die 1 gesehen von seiner dort
unteren Stellung nach oben bewegt, werden dabei die Festlegeplatte 54 mitgenommen
und die Kniehebel 44 unter Überwindung ihrer Totpunktlage
mit den Stielen 52 angehoben, wobei dann die einzelnen
Verriegelungsglieder 28 zeitlich gemeinsam mit Unterstützung der
Zugfedern 42 entlang der Querführungen 34 nach innen
gezogen werden, und die sperrende Stellung ist dann freigegeben.
In der freigegebenen Stellung bilden die Außenränder 58 der einzelnen
Verriegelungsglieder 28 eine gemeinsame Außenumfangsfläche mit
der sonstigen Außenumrandung
der Verriegelungsplatte 32.
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Wie des weiteren die 2 zeigt, weist jedes Verriegelungsglied 28 zwischen
seinen stegartigen, parallel zueinander angeordneten Kammerwänden 50 Fluiddurchlaßstellen 60 auf
für das
Einströmen von
verschmutztem Fluid, sofern die Verriegelungsglieder 28 in
ihrer in den 1 und 2 gezeigten Sperrstellung
sind. Somit ist eine interne Fluidführung für das verschmutzte Fluid durch
das Verriegelungsteil 22 als Ganzes erreicht. Für die weitere Durchströmung, ausgehend
von den Fluiddurchlaßstellen 60,
sind die einzelnen Kammerwände 50 der Verriegelungsglieder 28 nach
innen hin in Richtung der Festlegeplatte 54 geöffnet und
die durchgehenden, wandartigen Querführungen 34 erlauben
eine Fluidführung
von dort über
die Einströmöffnung 38 in das
Innere des Filterelementes 10 und in den Fluidraum 12.
Von dort verteilt sich gleichförmig
das verschmutzte Fluidvolumen über
den Fluidraum 12 und gelangt dann von innen nach außen durch
die Filtermatte 14 mit der Folge, dass über die Filtermatte 14 Verschmutzungen
im Filterelement 10 zurückbehalten
werden. Das derart filtrierte und abgereinigte Fluid gelangt dann
auf die Reinseite der Filtervorrichtung und auf die Außenseite
des Filterelementes 10 in weitere Fluidräume zwischen
Filterelementgehäuse (nicht
dargestellt) und dem Filterelement, so dass dergestalt eine Abfuhr
des filtrierten Fluids aus der Gesamtfiltervorrichtung für weitere
Verwendungszwecke gegeben ist. Aufgrund des gerichteten Fluidstromes
unter Einbezug der Kammerwände 50,
der Querführungssegmente 34 sowie
der mittig angeordneten Betätigungsstange 56,
ist eine energetisch günstige
Fluiddurchströmung
innerhalb des Fluidraumes für
das verschmutzte Fluid erreicht.
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Wie sich insbesondere aus der 3 ergibt, weist die andere
gegenüberliegende
Endkappe 18 einen Korbeinsatz 62 auf mit nach
innen führenden, leicht
konisch verlaufenden Korbstegteilen 64, wobei sich an dem
Korbeinsatz 62 der Handgriff 66 der Betätigungseinrichtung 24 festlegen
läßt. Der freie Rand
der anderen Endkappe 18 dient zwischen einer Ausströmöffnung 68 für noch nicht
filtriertes Fluid und dem Korbeinsatz 62 als Anlagefläche (Wandteil 26) für das jeweilige
Verriegelungsglied 28 eines nachfolgenden, auf das eine
gezeigte Filterelement 10 aufgesetzte weitere Filterelement
(nicht dargestellt). Setzt man also das in 1 dargestellte Filterelement 10 mit
seiner Festlegemöglichkeit 20 auf
den in Blickrichtung auf die 3 gesehen
oberen Teil des dortigen Filterelementes 10 auf, kommt
die Unterseite der Endkappe 16 in Anlage mit der Oberseite
der anderen Endkappe 18 und die Festlegemöglichkeit 20 greift
bündig
in die Ausströmöffnung 68 des
Filterelements 10 nach der 3 ein.
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Für
den dahingehenden Eingriff ist über
den Betätigungs-
oder Handgriff 66 die Betätigungseinrichtung 24 mit
ihrem Stangenteil 56 nach oben gezogen, so dass die einzelnen
Verriegelungsglieder 28 nach innen gezogen bündig mit
ihren jeweiligen Außenrändern 58 mit
dem Außenumfang
der Verriegelungsplatte 32 abschließen. Wird nun der Handgriff 66 in
Blickrichtung auf die 1 gesehen
nach unten gedrückt,
schiebt das Stangenteil 56 über die Kniehebel 44 die
Verriegelungsglieder 28 nach außen und deren Oberseite 70 kommt
in Untergriff mit der Anlagefläche
des Korbeinsatzes 62 und mithin mit dessen Wandteilen 26.
Nach Beendigung der Verriegelung sind dann die beiden Filterelemente 10 über ihre dann
aneinanderliegenden Endkappen 16,18 miteinander
dergestalt verrastet und in dem einen F1uidraum 12 noch
befindliches, nicht filtriertes, verschmutztes Fluid gelangt über die
Ausströmöffnung 68 in
das daraufliegende weitere Filterelement 10 nach der 1.
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Im Hinblick auf die dahingehende
Verbindungstechnik läßt sich
eine Vielzahl dahingehender Filterelemente 10 in Übereinanderanordnung
miteinander für
die Aufnahme in einem entsprechend angepaßten Filtergehäuse miteinander
verbinden. Eventuelle Längen-
und Toleranzausgleiche für
eine paßgenaue
Verriegelung lassen sich über
die Elastizität von
Kunststoffbauteilen realisieren, insbesondere auch über den
Handgriff 66, der hier die gewünschte elastische Nachgiebigkeit
gewährleisten
kann. Es hat sich insbesondere als vorteilhaft erwiesen, beim Herstellen
eines dahingehenden Verbundes mehrerer Filterelemente 10 über die
konvex ausgestaltete Unterseite 72 der Verriegelungsplatte 32 auf
die konvex nach oben gewölbte
Grifffläche 74 des
Handgriffes 66 zu drücken,
um dergestalt den Handgriff 66 mit Stangenteil 56 über die
Festlegemöglichkeit 20 des anderen
aufsetzbaren Filterelementes nach unten zu bewegen, um dann wiederum
an der Unterseite mit dem dortigen Verriegelungsteil 22 eine
entsprechende Festlegung an dem darunter angeordneten Filterelement 10 längs dessen
Oberseite vorzunehmen.
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Der Korbeinsatz 62 weist
mittig in der Art eines Zentrierkorbes in Richtung der Längsachse 30 des
Filterelementes 10 einen nach oben weisenden Führungsstutzen 76 auf
(vgl. 3), der an seinem freien
Ende außenumfangsseitig
eine nach außen weisende
Rastnase 78 trägt.
Der Führungsstutzen 76 ist
mittig von dem Stangenteil 56 an seinem oberen Ende durchgriffen,
das wiederum fest mit dem Handgriff 66 der Betätigungseinrichtung 24 verbunden
ist. Für
die dahingehende Verbindung mit der Rastnase 78 des Führungsstutzens 76 weist
der Handgriff 66 in Blickrichtung auf die 3 gesehen an seiner Unterseite zwei elastisch
bewegbare Griffteile 80 auf, die an ihren einander zugewandten
benachbarten Enden jeweils ein Klemmteil 82 aufweisen für den Untergriff
an der Rastnase 78.
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Werden die beiden Griffteile 80 an
ihrem freien Ende von Hand in Richtung des Hauptteils des Hand-
oder Betätigungsgriffes 66 gezogen,
gelangen die beiden Klemmteile 82 außer Eingriff mit der Rastnase 78 des
Führungsstutzens 76 und
dergestalt läßt sich
die Festlegeplatte 54 über
das Stangen teil 56 nach oben ziehen mit der Folge, dass
die Verriegelungsglieder 28 in ihre nicht sperrende Stellung
gelangen und mithin außer
Eingriff mit den Wandteile 26 des in Reihe nachfolgenden
Endkappenteils 18 sind. Ist das Filterelement 10 aber
derart erst einmal von dem vorangegangenen gelöst, besteht die Möglichkeit,
durch weiteres Ziehen an dem Handgriff 66 das Filterelement 10 als
Ganzes über
die Verriegelungsplatte 32 aus dem Gehäuse zu ziehen, wobei dann die
beiden diametral einander gegenüberliegenden Flanken 84 in
kraftschlüssige
Anlage geraten mit den Wandteilen 26 der Endkappe 18 (vgl.
Darstellung nach der 3). Über die
genannten Verriegelungsglieder 28 ist dann dergestalt das
Verriegelungsteil 22 mit einer Ventilfunktion im Sinne
eines tropffreien Filterelementwechsels versehen.
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Mit der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist
in der Art eines Betätigungsstranges über eine
gemeinsame Betätigungseinrichtung 24 mit
in einer Längsachse 30 angeordneten
Betätigungselementen eine
durchgehende Verriegelung und Verbindung der Filterelemente 10 miteinander
möglich.
Des weiteren kann in wartungsfreundlicher Weise mittels einer Einhandbedienung über einen
Hand- oder Betätigungsgriff 66 ein
Elementwechsel vorgenommen werden und durch die Verlagerung der
Festlegemöglichkeit 20 für ein Filterelement 10 außerhalb
seines für
die Filtrierleistung bedeutsamen Fluidraums 12 sind die energetischen
Durchströmungsverhältnisse
deutlich verbessert. Ist das jeweilige Filterelement 10 von
den weiteren Filterelementen getrennt, ist dieses jedenfalls nach
seiner Reinigung wieder verwendbar, sofern die jeweilige Filtermatte
durch ein neues Filtermattenelement ersetzt ist. Durch den Einsatz
entsprechender Kunststoffmaterialien für die wesentlichen Baukomponenten
ist darüber
hinaus eine volle Recycling-Fähigkeit
für das
jeweilige Filterelement 10 der Filtervorrichtung erreicht.