DE10311882A1 - Verfahren zum Auswählen eines Abrechnungstarifs für Telekommunikationsverbindungen - Google Patents

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Volker Metzler
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010012 TELECOM GmbH
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Abstract

Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Auswählen eines Abrechnungstarifs für Telekommunikationsverbindungen bereit. Um das Auswählen von unterschiedlichen Abrechnungstarifen auf einfache Weise variabel zu ermöglichen und damit die Kosten der Telekommunikationsverbindungsart anzupassen, schlägt die Erfindung vor, daß nach einem Aufschalten auf ein Telekommunikationsservicesystem eines Telekommunikationsverbindungsbetreibers eine Kennung (K) zur Auswahl des Abrechnungstarifs aus einer Mehrzahl parallel angebotener Abrechnungstarife des aufgeschalteten Telekommunikationsverbindungsbetreibers an eine Erfassungseinheit übermittelt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswählen eines Abrechnungstarifs für Telekommunikationsverbindungen.
  • Es ist bekannt, daß ein Nutzer eine beliebige Telefongesellschaft seiner Wahl zur Durchführung einer Kommunikationsverbindung nutzen kann. Dieses erfolgt durch Wahl einer spezifischen Verbindungsnetzbetreiberkennziffer in Form einer Vorwahl. Dabei bietet die Telefongesellschaft unterschiedliche Tarife und Preissysteme an, die entweder tageszeitabhängig von der Gesellschaft festgelegt sind oder durch vorherige vertragliche Vereinbarung zwischen Nutzer und Betreiber festgelegt wurden. Nachteilig hierbei ist, daß dem Nutzer starre Tarife vorgegeben sind. Es ist ihm nicht möglich, den Tarif auf seine Anforderungen für die aktuell zu wählende Telekommunikationsverbindung anzupassen.
  • Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren bereitzustellen, mit dem es dem Nutzer möglich ist, auf einfache Weise einen auf die herzustellende Telekommunikationsverbindung abgestimmten Abrechnungstarif auszuwählen.
  • Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch, daß nach einem Aufschalten auf ein Telekommunikationsservicesystem eines Telekommunikationsverbindungsbetreibers eine Kennung (K) zur Auswahl des Abrechnungstarifs aus einer Mehrzahl parallel angebotener Abrechnungstarife des aufgeschalteten Telekommunikationsver-bindungsbetreibers an eine Erfassungseinheit übermittelt wird. Jede Kennung repräsentiert einen bestimmten Abrechnungstarif. Die Erfassungseinheit erfaßt die Parameter der Telekommunikationsverbindung wie Dauer der Verbindung, Verbindungspartner, Zielort etc. Sie wird beispielsweise von einem Telekommunikationsverbindungsbetreiber betrieben. Hierbei kann es sich um eine Telekommunikationsgesellschaft handeln. Auf diese Weise wird es dem Nutzer möglich, auf einfache Weise einen passenden Abrechnungstarif für die Anforderung der herzustellenden Telekommunikationsverbindung auszuwählen. Bei einem Telekommunikationsservicesystem handelt es sich beispielsweise um ein Verbindungsnetz eines Telekommunikationsverbindungsbetreibers. Es kann über eine Hardware- als auch Softwarelösung realisiert sein.
  • Vorteilhafterweise wählt der Nutzer dabei innerhalb der Abrechnungstarife eines Betreibers den passenden Tarif variabel. Die Abrechnungstarife können sich dabei in Taktung und/oder Preis unterscheiden. Bei der Taktung handelt es sich um die Zeitdauer einer Erfassungseinheit.
  • Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, daß die Kennung in Verbindung mit der Zielverbindungskennung zum Herstellen der Telekommunikationsverbindung übermittelt wird. Bei der Zielverbindungskennung handelt es sich beispielsweise um eine Telefonnummer. Die Kennung zur Auswahl des Abrechnungstarifs stellt dabei eine Ziffernfolge oder eine Ziffer dar. Die Übermittlung der Kennung erfolgt gemäß einer weiteren Lehre der Erfindung im Mehrfrequenztonwahlverfahren.
  • Des weiteren sieht die Erfindung vor, daß das Verbindungsnetz des Telekommunikationsverbindungsbetreibers ausgewählt wird. Dieses erfolgt vorteilhafterweise entweder über eine Übermittlung einer Betreiberkennung und/oder durch eine separate Zielverbindungskennung. Bei der separaten Zielverbindungskennung kann es sich um eine Servicenummer handeln.
  • Um eine mobile Anwendung beispielsweise von Telefonzellen zu ermöglichen oder eine Sicherheit gegen Fremdnutzer zu bieten, sieht eine weitere Lehre der Erfindung vor, eine Benutzerkennung und/oder eine Berechtigungsauthorisierung durch den Nutzer zu übermitteln.
  • Die Reihenfolge der einzelnen Kennungsübermittlungen kann frei gewählt werden.
  • Die Erfindung wird anschließend unter Zuhilfenahme schematischer Zeichnungen mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 bis 4 Flußdiagramme verschiedener Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die Ausführungsbeispiele unterscheiden sich dahingehend, ob der Nutzer die variablen Tarife von seinem Telefonnetzbetreiber als Telekommunikationsverbindungsbetreiber auswählt oder ob er separat vom Telefonnetzbetreiber einen Verbindungsnetzbetreiber auswählt, der ihm die variablen Tarife beispielsweise auf call-by-call Basis zur Verfügung stellt. Bei einem Verbindungsnetzbetreiber kann es sich um ein Dienstleistungsunternehmen handeln, welches seine Verbindungsdienste innerhalb des Telekommunikationsnetzes des Netzbetreibers anbietet. Die Tarife unterscheiden sich dabei durch verschiedene Taktungen, denen unterschiedliche Preise für den einzelnen Takt zugewiesen sein können.
  • So ist es beispielsweise möglich, die Taktung nach Sekunden, Minuten oder fünf-Minuten-Taktung vorzunehmen und den Preis entsprechend dem Takt anzupassen. Des weiteren ist es auch möglich, ein einmaliges Verbindungsentgelt ohne eine zeitabhängige Komponente auszuwählen oder ein kostenloses Gespräch mit Werbeeinspielungen nach einem bestimmten Zeitintervall bereitzustellen. Soll jetzt ein kurzes Telefonat ausgeführt werden, so würde ein Sekundentakt ausgewählt. Bei der Übermittlung beispielsweise eines sehr langen Faxes bei niedriger Übertragungsgeschwindigkeit könnte ein einmaliges Verbindungsentgelt ausgewählt werden.
  • Der Nutzer gibt somit nach Feststellen des Freizeichens T die Kennung K zur Auswahl des Abrechnungstarifs ein und gibt anschließend die Zielverbindungskennung N, beispielsweise in Form von Vorwahl und Telefonnummer, ein (1).
  • Möchte der Nutzer einen Verbindungsnetzbetreiber auswählen, der vom Telefonnetzbetreiber unterschiedlich ist, so gibt der Nutzer beim Freizeichen T die Verbindungsnetzbetreiberkennung V an und anschließend die Tarifkennung K und die Zielverbindungskennung N (2).
  • Um beispielsweise eine Sicherung gegen unauthorisiertes Benutzen der Telefontarife zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, daß der Nutzer eine Benutzungskennung ID und eine Berechtigungsauthorisierung PIN vor der Auswahl des Tarifmodells eingeben muß. Hierbei würde der Nutzer wie in 3 dargestellt, auf das Freizeichen T erst die Benutzungskennung ID eingeben und anschließend die Berechtigungsauthorisierung PIN übermitteln. Danach kann er die Tarifkennung K und die Zielverbindungskennung N eingeben.
  • Um eine Möglichkeit bereitzustellen, daß die Benutzung fremder Telefone und öffentlicher Telefone ermöglicht wird, kann der Benutzer nach Bereitstellen des Freizeichens T die Verbindungsnetzbetreiberkennung V eingeben. Anschließend gibt er die Benutzerkennung ID und die Berechtigungsauthorisierung PIN ein und wählt für die Tarifkennung K den gewünschten Tarif aus. Hieran übermittelt er die Zielverbindungskennung N zur Herstellung der Telekommuniatinsverbindung ( 4). Bei der Verbindungsnetzbetreiberkennung V handelt es sich hierbei um eine frei tarifierbare Servicenummer. Die Kosten für die Telekommunikationsverbindung gemäß dem ausgewählten Tarifsystem werden dann auch beim örtlich unabhängigen Einsatz dem Nutzer belastet.
  • T
    Freizeichen
    K
    Tarifkennung
    V
    Verbindungsnetzbetreiberkennung
    ID
    Benutzerkennung
    PIN
    Berechtigungsauthorisation
    N
    Zielverbindungskennung

Claims (12)

  1. Verfahren zum Auswählen eines Abrechnungstarifs für Telekommunikationsverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem Aufschalten auf ein Telekommunikationsservicesystem eines Telekommunikationsverbindungsbetreibers eine Kennung (K) zur Auswahl des Abrechnungstarifs aus einer Mehrzahl parallel angebotener Abrechnungstarife des aufgeschalteten Telekommunikationsverbindungsbetreibers an eine Erfassungseinheit übermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abrechnungstarife in Taktung und/oder Preis unterscheiden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennung (K) in Verbindung mit einer Zielverbindungskennung (N) zum Herstellen der Telekommunikationsverbindung übermittelt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Kennung (K) um eine Ziffernfolge handelt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Kennung (K) um eine Ziffer handelt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Übermittlung der Kennung (K) im Mehrfrequenztonwahlverfahren erfolgt.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsnetz des Telekommunikationsverbindungsbetreiber ausgewählt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl über eine Betreiberkennung (V) erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl über eine separate Zielverbindungskennung erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Zielverbindungskennung um eine Servicenummer handelt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Benutzerkennung (ID) übermittelt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Berechtigungsautorisierung (PIN) übermittelt wird.
DE2003111882 2003-03-18 2003-03-18 Verfahren zum Auswählen eines Abrechnungstarifs für Telekommunikationsverbindungen Withdrawn DE10311882A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1926261A3 (de) * 2006-11-27 2008-06-18 Vodafone Holding GmbH Verfahren und System zur Optimierung einer Auslastung eines Kommunikationsnetzwerkes

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