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Die vorliegende Erfindung geht aus von einem System gemäß dem
deutschen Gebrauchsmuster 20 2009 006 953.2 , angemeldet am 6. August 2009. Auf den Inhalt dieses früheren Gebrauchsmusters wird hiermit voll inhaltlich Bezug genommen.
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Das erwähnte Gebrauchsmuster beschreibt eine Ausführungsform, wie sie in 1 wiedergegeben ist.
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1 zeigt Telekommunikationsendgeräte 405 und 420, zwischen denen letztendlich eine Kommunikation, und insbesondere eine Sprachkommunikation stattfinden soll. Beide Telekommunikationsendgeräte 405 und 420, die Teil eines gesprächsrichtenden Vermittlungssystems 400 sind, enthalten vorzugsweise eine Software-Komponente 407 bzw. 423. Wenn das Telekommunikationsendgerät 405 eine Verbindung zu dem Telekommunikationsendgerät 420 aufbauen möchte, so ist die Zielnummer des Telekommunikationsendgeräts 420 dem Telekommunikationsendgerät 405 zwar bekannt, jedoch wird diese Zielnummer zwischengespeichert, und es wird statt einer direkten Verbindung zunächst nur eine Verbindungsanfrage 470 an den Netzwerkserver 480 zum Netzwerkbetreiber A des Netzwerkes 410 übergeben. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass eine spezifische Rufnummer des Festnetzservers 480 in der Software-Komponente 407 hinterlegt ist, wodurch diese Verbindung statt der eigentlichen gewünschten Verbindung zum Telekommunikationsendgerät 420 aufgebaut wird.
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Der angerufene Festnetzserver 480 analysiert die Rufnummer der eingehenden Gesprächsanfrage 470 dahingehend, ob die Rufnummer der eingehenden Gesprächsanfrage 470 von einem Gerät 405 stammt, das am Festnetzserver 480 für die Vermittlungsdienstleistung des Festnetzservers 480 registriert ist. Vorzugsweise erkennt der Server 480 über eine so genannte „network-provided ID” die Identifikation des anrufenden Telekommunikationsendgerätes 405. Diese ID dient auch der Abrechnung zwischen Netzbetreibern und wird daher stets übermittelt, auch bei Unterdrückung von Rufnummern. Vorzugsweise ist der Netzwerkserver 480 Teil eines Kommunikationsfestnetzes C, das von einem Netzbetreiber C bereitgestellt wird. Über die somit hergestellte Verbindung 473 übergibt die Software-Komponente 407 des Endgeräts 405 die eigentliche Zielrufnummer des Zielgeräts 420 an den Festnetzserver 480.
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Diese somit übergebene Rufnummer des Endgerätes 420 wird vom Festnetzserver 480 dazu benutzt, eine Gesprächsanfrage über das Netz 425 des Netzbetreibers B zu stellen, die an das Endgerät 420 gerichtet ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wählt der Netzwerkserver 480 die vom Endgerät 405 übergebene Rufnummer an.
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Da auch das Telekommunikationsendgerät 420 eine Software-Komponente 423 enthält, die für das entsprechende Verfahren ausgelegt ist, schaltet sich an dem Telekommunikationsendgerät diese Software-Komponente bei einem eingehenden Anruf ein und analysiert die Rufnummer des eingehenden Anrufs 495. Wiederum vorzugsweise über eine so genannte „network-provided ID” ist das Telekommunikationsgerät 420, bzw. die darauf installierte Software-Komponente, in der Lage, die Identifikation des anrufenden Netzwerkservers 180 zu erkennen.
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Wird somit die bekannte Rufnummer des Festnetzservers 480 identifiziert, so wird in Reaktion darauf die installierte Software-Komponente veranlasst, ein „Besetzt”-Zeichen an den Festnetzserver 480 zu signalisieren. Dadurch kommt tatsächlich keine kostenpflichtige Verbindung zwischen dem Server 480 und dem Endgerät 420 zustande. Der Festnetzserver 480 gibt dieses Besetzt-Zeichen jedoch nicht an das Endgerät 405 weiter, sondern wird stattdessen die Verbindung 473 weiter aufrechterhalten und dem Endgerät 405 weiterhin ein Freizeichen signalisieren.
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Die Software-Komponente 423 wird in Reaktion auf die erkannte Gesprächsanfrage des Festnetzservers 480 eine Gesprächsanfrage 497 an den Festnetzserver 480 stellen. Dazu wird die in der Software-Komponente 423 hinterlegte Rufnummer des Festnetzservers 480 angewählt. Somit wird über den Netzbetreiber B des Netzes 425, in dem das Telekommunikationsendgerät 420 registriert ist, eine Gesprächsanfrage an den Festnetzserver 480 geleitet. Die Software-Komponente 423 des Telekommunikationsendgerätes 420 ruft somit parallel zur Aufrechterhaltung der Verbindung 473 durch den Festnetzserver 480 diesen Festnetzserver 480 zurück („reverse call-back”) und der Festnetzserver 480 nimmt diese Gesprächsanfrage 497 an, wenn gemäß einer oben beschriebenen Identifikation das Teilnehmerendgerät 420 als für das Verfahren registriert bekannt ist.
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Der Festnetzserver 480 ist mit Switching-Komponenten ausgestattet, sodass der Festnetzserver 480 über diese Switching-Komponente die gehaltene Verbindung 473 und die angenommene Gesprächsverbindung 497 zusammenführen kann, sodass eine Verbindung 498 zwischen den Endgeräten 405 und 420 entsteht.
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Durch das Zusammenwirken der Software-Komponenten 407 bzw. 423 der Kommunikationsendgeräte 405 bzw. 420, und unter Mitwirkung des Festnetzservers 480, wird somit jeweils von beiden Seiten, d. h. vom Endgerät 405 und vom Endgerät 420, jeweils ein Gespräch in einem Festnetz, im Speziellen des Festnetzes 483 des Netzwerkbetreibers C, hergestellt. Dies ermöglicht eine günstige Verbindung 498 zwischen den Endgeräten 405 und 420, da von beiden Seiten jeweils nur eine Festnetzverbindung ausgewählt wird, die insbesondere nach einem mit dem jeweiligen Provider vereinbarten günstigen Flatrate-Tarifen abgerechnet werden kann. Es wird somit vermieden, dass sehr viel teurere Anrufe in Mobilfunknetzwerken terminiert werden müssen. Es erfolgt somit eine gezielte Richtungssteuerung der Anrufe von mobilen Endgeräten 405 und 420, sodass statt einer direkten Verbindung mit erheblich höheren Kosten jeweils beide Telekommunikationsendgeräte, und insbesondere mobile Telekommunikationsendgeräte, in das gleiche Festnetz 483 anrufen, und somit regulierte Preise für die Bereitstellung von Festnetzdienstleistungen anzuwenden sind. Aufgrund der Installation der für das Verfahren ausgelegten Software-Komponenten 407 und 423 ist dieser Vorgang für den eigentlichen Benutzer transparent. Der Benutzer gibt, wie üblich, die Zielnummer des gewünschten anderen Teilnehmers ein. Von der Tatsache, dass zunächst ein dazwischen liegender Server 480 angerufen wird, der die Verbindung annimmt und seinerseits dafür sorgt, dass der andere Teilnehmer ebenfalls den Server 480 anruft, bekommt der initialisierende Benutzer nichts mit. Die Telefonnummern des Servers 480 sind in den Software-Komponenten hinterlegt, ebenso wie die Identifikationen, die es dem Festnetzserver 480 ermöglichen, beide Endgeräte als solche zu erkennen, für die der entsprechende Dienst freigeschaltet ist. Bevorzugterweise weist der Netzwerkserver 480 die so genannte C7- bzw. SS7-Interconnection-Merkmale auf, um die entsprechenden Signale verarbeiten zu können und die Abrechnung von Dienstleistungen zu und von Netzwerkbetreibern, wie den Netzwerkbetreibern A und B abrechnen zu können. In eben dieser C7- bzw. SS7-Interconnection weist der Festnetzserver 480 vorzugsweise eine vollständige Rufnummernverwaltungs- und portierungsfähigkeit des jeweiligen Landes auf, um Entgelte berechnen zu können. Obwohl das Verfahren vorzugsweise für Mobiltelekommunikationsendgeräte 405 und 420 eingesetzt wird, kann dieses Verfahren auch dann eingesetzt werden, wenn eines oder beide der Telekommunikationsendgeräte kein mobiler Teilnehmer ist. Darüber hinaus ist denkbar, dass die Verbindung zum Festnetzserver 480 eine mobile Kommunikationsverbindung ist, insbesondere für den Fall, dass entsprechende spezielle günstige Tarife bereitgestellt werden.
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Die vorliegende Erfindung schlägt vor, dass für die Mitteilung an das gerufene Teilnehmerendgerät 420 ein verfahrensgemäßer Call-Back erfolgen soll und keine eigentliche Gesprächsanfrage über einen Sprachkanal des Netzes 425 des Netzbetreibers B gestellt wird, sondern diese Tatsache über eine Datennachricht übermittelt wird. Mit anderen Worten wird der Festnetzserver 480, dem die Zielrufnummer des zu rufenden Teilnehmerendgerätes 420 bekannt ist, über Vermittlung des Netzes B das Teilnehmerendgerät 420 über einen Datenkanal kontaktieren, um dem Teilnehmerendgerät 420 mitzuteilen, dass ein rückgerichteter Gesprächsaufbau vom Teilnehmerendgerät 420 an den Festnetzserver 480 gewünscht ist, sodass der Festnetzserver 480 dann die gehaltene Verbindung 473 mit der auf diese Weise aufgebauten Verbindung 497 und unter vorzugsweiser Verwendung bestehender Switching-Komponenten zusammenführen kann, sodass letztendlich eine Kommunikation zwischen den beiden Telekommunikationsendgeräten erfolgen kann. Mit anderen Worten erfolgt somit die Kontaktierung des gerufenen Teilnehmerendgerätes 420 seitens des Festnetzservers 480 nicht über eine normale Gesprächsanfrage, die dann aufgrund des Tätigwerdens der Software-Komponente 423 des Telekommunikationsendgeräts 420 abgelehnt wird. Stattdessen wird über einen speziellen Kanal, d. h. über einen speziellen Datenkanal, der von der Software-Komponente 423 des gerufenen Teilnehmerendgerätes 420 überwacht wird, die Mitteilung, dass ein rückgerichteter Verbindungsaufbau vom Teilnehmerendgerät 420 zum Festnetzserver 480 gewünscht ist. Vereinfacht gesprochen kommt es also nicht zu der künstlich erzeugten „Besetzt”-Situation, die wieder Teilnehmerendgerät 420 zum Rückruf veranlasst, sondern Teilnehmerendgerät 420 wird auf anderer Weise mitgeteilt, dass ein Rückruf an den Festnetzserver 480 gewünscht ist. Insbesondere kommt es somit nicht zu einem Anklingeln des Teilnehmerendgerätes 420, sondern das Teilnehmerendgerät 420 erhält auf einem anderen Kanal, nämlich einem Datenkanal, die notwendige Information und ist somit von sich aus unmittelbar in der Lage, eine Gesprächsanfrage an den Festnetzserver 40 zu richten, der letztendlich durch Vermittlung des Festnetzservers 480 zu der final gewünschten Kommunikationsverbindung 498 führt. Vorzugsweise wird dem Telekommunikationsendgerät 420 über diesen Datenkanal die Rufnummer des anfragenden Telekommunikationsendgeräts 405 mitgeteilt, sodass das Telekommunikationsendgerät 420 von Anfang an in der Lage ist, die Identifikation des eigentlich anrufenden Gesprächsteilnehmers zu erkennen. Daneben ist aufgrund der vorinstallierten Software-Komponente dem Teilnehmerendgerät 420 die Zielrufnummer des Festnetzservers 480 vorbekannt und die Gesprächsanfrage an den Festnetzserver 480 basiert auf dieser vorbekannten Einstellung. Bei der Gesprächsanfrage vom Telekommunikationsendgerät 420 an den Festnetzserver 480 kann dem Festnetzserver 480 wiederum die Teilnehmernummer des ursprünglich anfragenden Teilnehmerendgerätes 405 mitgeteilt werden, sodass der Festnetzserver in der Lage ist, die jeweils richtigen Gesprächspartner miteinander in Verbindung zu setzen (mittels der erwähnten Switching-Komponente).
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Für den erwähnten Datenkanal können die beim Mobilfunknetz üblichen SMS-Nachrichten eingesetzt werden, welche über einen speziellen Datenkanal gesendet werden. Diese Funktionalität eignet sich insbesondere dann, wenn die Telekommunikationsendgeräte nur über begrenzte Funktionen verfügen. Textnachrichten können nahezu von jedem Mobilfunkendgerät verarbeitet werden. Gemäß einer verbesserten Ausführungsform wird für das Übermitteln des Rückrufwunsches jedoch ein spezieller Datenkanal eingesetzt, wie dies bei GPRS- oder UMTS-Netzwerken der Fall ist. Aufgrund des geringen Datenvolumens für eine derartige Übermittlung fallen sehr geringe Kosten an, bzw. ist es bereits üblich, für derartigen Datenverkehr Flatrate-Tarife vorzusehen, sodass für den Festnetzserver 480 zumindest pro Netz für eine Vielzahl derartiger Verbindungsanfragen nur ein Grundtarif anfällt.
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Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass die „Gesprächsanfrage” vom Festnetzserver 480 an das gerufene Teilnehmerendgerät 420 über einen Datenkanal erfolgt, und dieser Datenkanal kann sich von dem einzurichtenden Sprachkanal für die spätere Kommunikation zwischen dem Teilnehmerendgerät 420 und dem Teilnehmerendgerät 405 unterscheiden. Vorzugsweise wird die Verbindung 498 auf einem so genannten Sprachkanal geführt, die vom Festnetzserver 480 an das Teilnehmerendgerät 420 ausgehende Initialisierung, dass eine derartige Verbindung gewünscht ist, jedoch auf einem Datenkanal, wie er bei UMTS und GPRS üblich ist. Wie erläutert, können vorzugsweise auch so genannte SMS-Nachrichten eingesetzt werden.
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Vorzugsweise wird eine derartige IP-paketbasierte Mitteilung nicht nur aufseiten des Festnetzservers 480 und des Telekommunikationsendgeräte 420 eingesetzt, sondern auch aufseiten des Telekommunikationsendgerätes 405 (das anfragende Telekommunikationsendgerät) und des Festnetzservers 480. Bei dieser Variante teilt somit das erste Telekommunikationsendgerät 405 über den erwähnten Datenkanal den Festnetzserver 480 mit, dass eine erfindungsgemäße gerichtete Telekommunikationsverbindung mit dem zweiten Telekommunikationsgerät 420 gewünscht ist. Hierzu übermittelt das Telekommunikationsendgerät 405 über eine paketübermittelte Datenübertragung an den Festnetzserver 480 die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers 420 sowie seine eigene Identifikation, anhand der der Festnetzserver 480 das anfragende Telekommunikationsendgerät 405 erkennen kann. Zeitgleich, oder zeitversetzt hierzu, wird das Teilnehmerendgerät 405 dann eine eigentliche Sprachverbindung zum Festnetzserver 480, beispielsweise über GSM, aufbauen. Dem Festnetzserver 480 ist jedoch schon durch die Datenübertragung bekannt, dass Teilnehmerendgerät 405 einen derartigen Verbindungswunsch zum Teilnehmerendgerät 420 hat. Entsprechend kann der Festnetzserver 480 über eine von ihm ausgehende Datenübermittlung an das zweite Teilnehmerendgerät 420 dafür sorgen, dass dieses Teilnehmerendgerät 420 nun ebenfalls eine Verbindung zum Festnetzserver 480 aufbaut.
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Vorzugsweise werden somit auf beiden Seiten zwei unterschiedliche Kommunikationen verwendet. Zum einen teilt das Teilnehmerendgerät 405 über einen Datenkanal dem Festnetzserver 480 die Zielrufnummer und seine eigentliche Identität mit, und der Festnetzserver teilt über einen weiteren Datenkanal dem gerufenen Teilnehmerendgerät 405 mit, dass ein Rückruf gewünscht ist. Wie erläutert, kann in dieser Datenübertragung an das gerufene Teilnehmerendgerät 420 bereits die Rufnummer des rufenden Teilnehmerendgeräts 405 mitgeteilt werden. Zum anderen werden parallel, oder zeitversetzt hierzu, zwei eigentliche Kommunikationskanäle für die resultierende (Sprach-)kommunikation zwischen den Telekommunikationsendgeräten und 405 und 420 aufgebaut. Zum einen die Verbindung zwischen dem Telekommunikationsendgerät 405 und dem Festnetzserver 480, und zum anderen die Kommunikationsverbindung zwischen dem Teilnehmerendgerät 420 und dem Festnetzserver 480. Diese beiden in die gleiche Richtung, nämlich zum Festnetzserver 480 hin gerichteten Kommunikationsverbindungen, werden dann durch den Festnetzserver 480 mittels seiner Switching-Komponenten zusammengeführt. Auf diese Weise kommt es letztendlich zu der Kommunikation 498 zwischen den beiden Telekommunikationsendgeräten. Diese letztgenannte Kommunikation erfolgt vorzugsweise über zwei zusammengeführte Sprachkanäle, wobei die Zusammenführung durch den Festnetzserver 480 und seine Switching-Komponenten veranlasst wird. Die parallel, bzw. im Vorfeld hierzu, notwendige Abstimmung erfolgt auf einer anderen Kanalart, nämlich über Datenkanäle, insbesondere über einen Datenkanal zwischen Teilnehmerkommunikationsendgerät 405 und dem Festnetzserver 480, und einem Datenkanal zwischen dem Festnetzserver 480 und dem Telekommunikationsendgerät 420.
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Unter Sprachkanal kann auch IP-Telefonie verstanden werden. Entscheidend ist, dass es letztendlich dennoch unterschiedliche logische Kanäle sind, die die eigentliche Sprachkommunikation und die davor notwendige Datensignalisierung bereitstellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit die ursprünglich gewünschte Gesprächsanfrage des ersten Teilnehmerendgerätes an das zweite Teilnehmerendgerät weiterhin abgelehnt, da letztendlich für die eigentliche Kommunikation zwei von den Mobilfunkendgeräten an den Festnetzserver 480 gerichtete Kommunikationen zustande kommen, die dann vom Festnetzserver zusammengeführt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung unterbleibt jedoch das Verhalten, dass die vom Festnetzserver 480 an das Teilnehmerendgerät 420 gerichtete Anfrage zu einem „Besetzt”-Zustand führt und sich beim zweiten Teilnehmerendgerät als Klingeln auswirkt. Die notwendigen vorausgehenden Datenkommunikationen erfolgen auf einem Datenkanal, sodass Sprachkanäle nur einmal aufgebaut werden müssen, nämlich vom ersten Teilnehmerendgerät 405 zum Festnetzserver 480, und vom zweiten Teilnehmerendgerät 420 zum Festnetzserver 480.
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Die vorausgehende Ankündigung über einen Datenkanal kann softwaretechnisch so umgesetzt werden, dass obwohl die Sprachverbindung zwischen dem zweiten Teilnehmerendgerät 420 und dem Festnetzserver 480 tatsächlich vom zweiten Teilnehmerendgerät 420 initiiert wird, das Verhalten des Teilnehmerendgerätes 420 sich für den Benutzer so darstellt, dass das Teilnehmerendgerät 420 klingelt und der Teilnehmer somit durch einfaches Drücken der grünen Annahmetaste alles weitere veranlasst. Der Benutzer des Teilnahmeendgerätes 420 drückt somit die grüne Taste in gleicher Weise wie er in üblicher Weise direkt angewählt worden wäre. Tatsächlich ist das Klingeln des Teilnehmerendgeräts 420 jedoch „künstlich” und eine Folge davon, dass die Software-Komponente 423 durch Beobachtung des Datenkanals erkannt hat, dass der Festnetzserver 480 den Auftrag geschickt hat, dass das Teilnehmerendgerät 420 den Festnetzserver 480 zurückruft. Wenn nun aufgrund des Anklingelns der Benutzer die grüne Taste drückt, so ist dies technisch gesehen nicht die Annahme einer Gesprächsanfrage, sondern stellt technisch gesehen eine Gesprächsanfrage vom Teilnehmerendgerät 420 an den Festnetzserver 480 dar, welcher von dem Festnetzserver 480 regelmäßig angenommen wird. Diese Variante bedeutet, dass sowohl der Benutzer des Telekommunikationsendgerätes 405 als auch der Benutzer des Telekommunikationsendgeräts 420 von dem dahinterliegenden Verfahren praktisch nichts mitbekommt.
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Jeder Benutzer sieht keinen Unterschied gegenüber einer üblichen Gesprächsanfrage. Der Benutzer des Telekommunikationsendgeräts 405 gibt die Nummer des zweiten Teilnehmers ein und kurze Zeit später meldet sich der Benutzer des Telekommunikationsendgeräts 420, da das Verfahren dazu führt, dass es bei ihm klingelt. Technisch gesehen wurde jedoch tatsächlich zunächst eine Datenanfrage vom Teilnehmerendgerät 405 an den Festnetzserver 480 und vom Festnetzserver 480 an das Teilnehmerendgerät 420 gerichtet. Parallel hierzu wurden tatsächliche Sprachkanäle vom Teilnehmerendgerät 405 an den Festnetzserver 480 eröffnet und vom Teilnehmerendgerät 420 an den Festnetzserver 480 gesendet. Letzterer Sprachkanal wurde automatisch aufgebaut, obwohl der Benutzer des Telekommunikationsendgerätes 420 nur eine Annahmetaste gedrückt hat. Tatsächlich wurde kein Gespräch angenommen, sondern durch Drücken der grünen Taste das Teilstück der Sprachverbindung zwischen Teilnehmerendgerät 420 und Festnetzserver 480 erst initiiert und aufgebaut. Auch das Anklingeln am Teilnehmerendgerät 420 ist „künstlich” und eine Reaktion auf das Erkennen einer Anfrage des Festnetzservers 480 über den genannten Datenkanal. Die notwendigen Software-Module 407 und 423 auf den genannten Teilnehmerendgeräten, bei denen es sich vorzugsweise um mobile Teilnehmerendgeräte handelt, wird vozugsweise durch so genannte Apps bewirkt. Diese können vorab über entsprechende Datenkanäle an die Teilnehmerendgeräte 405 und 420 heruntergeladen und dort installiert werden.
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Gemäß einer besonderen Variante der Erfindung kann das ursprünglich anrufende Teilnehmerendgerät 405 ein Endgerät sein, das für das Verfahren nicht registriert ist, das also nicht über die spezielle Software 407 verfügt. In diesem Fall muss der Benutzer des ersten Telekommunikationsendgerätes 405 eine vom Festnetzserver 480 dem zweiten Telekommunikationsendgerät zugewiesene Rufnummer anwählen, wodurch tatsächlich ein Verbindungsaufbau nicht mit dem zweiten Telekommunikationsgerät, sondern mit dem Festnetzserver 480 erfolgt. Von hier aus läuft das Prozedere wieder gleich ab, der Festnetzserver 480 wird dann das zweite Telekommunikationsendgerät, das bei ihm registriert ist, veranlassen, ein Gespräch vom zweiten Telekommunikationsendgerät zum Festnetzserver 480 hin aufzubauen. Die Anbahnung kann dabei entsprechend den oben diskutierten Alternativen erfolgen.
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Diese Variante hat den Vorteil, dass nicht nur Gespräche unter bereits registrierten Benutzern möglich sind, sondern dass registrierte Benutzer zukünftig eine spezielle ihnen vom Dienst zugewiesene Nummer herausgeben können, unter der sie erreichbar sind. Technisch gesehen besteht die Besonderheit, dass diese spezielle Nummer tatsächlich nicht die Nummer des zweiten Telefonendgeräts ist, sondern eine Telefonnummer, die eine Verbindung zum Festnetzserver 480 herstellt. Der Festnetzserver 480 erkennt jedoch anhand der angewählten Nummer, für welches zweite Telekommunikationsendgerät diese Nummer reserviert ist und kann somit mit dem betreffenden zweiten Telekommunikationsendgerät Kontakt aufnehmen, um dieses zu veranlassen, eine Verbindung aufzubauen, sodass letztendlich wieder zwei zum Festnetzserver 480 gerichtete Verbindungen 473 und 497 durch die Switching-Komponenten zusammengeführt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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