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Die
Erfindung betrifft eine Belüftungseinrichtung
für eine
Fahrzeugleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die
DE 197 26 328 A1 zeigt
eine derartige Belüftungseinrichtung
für eine
Fahrzeugleuchte mit einem gedichteten Gehäuse. Der Innenraum der Fahrzeugleuchte
ist über
eine Belüftungseinrichtung mit
der Umgebung verbunden. Die Belüftungsöffnung der
Belüftungseinrichtung
ist zum Schutz vor Spritzwasser und Schmutz mit einer Abschirmvorrichtung
versehen. Die Abschirmvorrichtung ist als eigenständiges Bauteil
auf einem Stutzen der Belüftungsöffnung montiert.
Weiterhin überdeckt
die Abschirmeinrichtung die Belüftungsöffnung mit
einer quer zur Durchtrittsrichtung der Belüftungsöffnung ausgerichteten Fläche und
bildet im Bauteil einen kanalartigen Abschitt aus.
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Die
DE 44 44 832 A1 offenbart
eine Belüftungseinrichtung
für eine
Fahrzeugleuchte. Die Belüftungseinrichtung
ist als ein an einer zugehörigen Belüftungsöffnung des
Leuchtengehäuses
angebrachtes Aufsteckteil ausgebildet, das in einer speziellen Ausrichtung
von Belüftungsöffnung und
Aufsteckteil vorgesehen ist.
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Die
JP 2000123612 A zeigt eine Leuchte deren Belüftungsöffnung durch das die Leuchtenrückseite
umschliessende Gehäuse
abgedeckt ist. Zum weiteren Schutz vor eindringender Feuchtigkeit
ist am unteren Rand des Lampengehäuses eine Rippe vorgesehen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Belüftungseinrichtung
für eine
Fahrzeugleuchte zu schaffen, die bei Aufrechterhaltung der Spritzschutzfunktion
besonders einfach aufgebaut sein kann.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch eine Belüftungseinrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den übrigen
Ansprüchen
zu entnehmen.
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Vorteil
der Belüftungseinrichtung
ist es, dass die Belüftungseinrichtung
ohne separate, werkzeugtechnisch aufwendig in das Leuchtengehäuse integrierte
Abdeckungen oder zusätzliche
Abdeckbauteile vor Spritzwasser und Verschmutzung geschützt ist.
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Der
erfindungsgemäße Vorteil
wird dadurch erreicht, das ein flächig ausgebildetes Befestigungsmittel,
durch das die Fahrzeugleuchte in ihrer Einbaulage gehalten wird,
wie beispielsweise eine Befestigungslasche zur Verschraubung oder
zum Einclipsen bzw. ein Rast- oder Befestigungsschenkel eines Federbügels, in
die Belüftungsfunktion
einbezogen wird. Dazu ist das Befestigungselement so angeordnet
und ausgebildet, dass es einen abgedeckten Belüftungskanal zur Zuführung der
Luft an die Belüftungsöffnung ausbildet
und die Belüftungsöffnung beabstandet überdeckt.
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Eine
Ausführungsform
der Belüftungseinrichtung
weist vorzugsweise eine durch das Befestigungsmittel gebildete Abdeckfläche auf,
die vorwiegend parallel zur gegenüberliegenden Gehäusewand ausgerichtet
ist. Der von mindestens der Abdeckfläche des Befestigungsmittels
und der gegenüberliegenden
Fläche
des Leuchtengehäuses
begrenzte Belüftungskanal
weist somit eine annähernd
konstante Höhe
auf. Durch die konstante Höhe
des Belüftungskanals
ist eine gleichmäßige Durchlüftung.
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Die
Belüftungseinrichtung
weist in besonderer Ausbildung ein Blattfederelement als abdeckendes
Befestigungsmittel auf, wobei das Blattfederelement die Leuchte
in ihrer Einbaulage mittels eines Rastschenkels haltert. Der Rastschenkel
stützt
die Leuchte im montierten Zustand im Aufnahmebauteil ab. Blattfederelemente
sind beispielsweise am Gehäuse
angespritzt.
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Eine
Ausführungsform
der Belüftungseinrichtung
weist einen gebogenen Federbügel
auf, wobei mindestens ein Längenabschnitt
als Blattfederelement vorgesehen ist. Der Federbügel ist beispielsweise aus
Federstahlband gebogen und weist einerseits einen federnden Rastschenkel
auf, der sich im eingebauten Zustand der Leuchte im Aufnahmebauteil
abstützt.
Weiterhin weist der Federbügel
einen Befestigungsschenkel auf, der in einer Schiebeführung des
Leuchtengehäuses
gehalten und gegen Herausrutschen aus der Schiebeführung gesichert
ist. Diese Sicherung in der Schiebeführung ist beispielsweise durch
am Federbügel
ausgebildete Rastelemente erreichbar. Bei dieser Ausführungsform
kann der Befestigungsschenkel des Federbügels in besonders einfacher
Weise parallel zur Wand des Leuchtengehäuses ausgerichtet werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Belüftungseinrichtung überdeckt
der Befestigungsschenkel des Federbügels das Belüftungsloch.
Weiterhin ist bei dieser Ausführungsform
der Leuchte ein Distanzmittel zwischen dem Befestigungsschenkel
des Federbügels
und der Gehäusewand
der Leuchte angeordnet. Das Distanzmittel beabstandet den Befestigungsschenkel
des Federbügels
von der gegenüberliegenden
Gehäusewand
der Leuchte und sichert auf diese Weise den Querschnitt des Belüftungskanals. Dies
ist besonders vorteilhaft, wenn der Federbügel derart gebogen und angeordnet
ist, dass der Befestigungsschenkel durch die Haltekraft bei eingebauter Leuchte
in Richtung Gehäusewand
gedrückt
wird.
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Eine
besondere Ausführungsform
der Belüftungseinrichtung
weist zwei, an das Leuchtengehäuse
angeformte Führungsleisten
mit L-förmigem
Querschnitt auf, zwischen denen der Befestigungsschenkel des Federbügels gehalten
ist. Derart ausgebildete Führungsleisten
schließen
den Belüftungskanal seitlich
ab und schützen
durch den einragenden und überdeckenden
Halterand besonders vorteilhaft vor Schmutz und Spritzwasser.
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Weitere
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der Beschreibung,
den Zeichnungen und aus weiteren Kombinationen von Unteransprüchen.
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Besondere
Ausführungsformen
sind in den Figuren dargestellt, dabei zeigt:
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1 eine
Schnittdarstellung durch eine Fahrzeugleuchte mit einer erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung,
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
aus einer Schnittdarstellung entsprechend 1,
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3 eine
Schnittdarstellung einer Belüftungseinrichtung
in einer montierten Fahrzeugleuchte und
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4 den
Schnitt A-A.
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1 zeigt
eine Schnittdarstellung einer Fahrzeugleuchte 10 mit einer
erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung 1.
Die Fahrzeugleuchte 10 weist ein Leuchtengehäuse 11 auf
in das eine Lichtdurchgangsscheibe 12 eingelassen ist.
Die Lichtdurchgangsscheibe 12 ist am Leuchtengehäuse 11 mittels
einer Ultraschallverschweißung
am umlaufenden Sitz befestigt und dichtet somit die Aufnahmeöffnung des
Leuchtengehäuses 11 vollständig ab.
Um einen Teilbereich des Umfangs der Aufnahmeöffnung für die Lichtdurchgangsscheibe 12 weist
das Leuchtengehäuse 11 einen
Stützkragen
auf.
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Das
Leuchtengehäuse 11 weist
eine weitere Aufnahmeöffnung
auf, in der ein Leuchtmittelträger 3 eingesteckt
ist. Im Leuchtmittelträger 3 ist
eine Glühbirne 32 wechselbar
und gedichtet eingesteckt und in Leuchtposition gehalten. Der Leuchtmittelträger 3 weist
einen Dichtring 31 auf, der in der Montagestellung des
Leuchtmittelträgers 3 im
Leuchtengehäuse 11 dichtend
gedrückt
wird. Der Leuchtmittelträger 3 ist
mittels eines Bajonettverschlusses lösbar im Leuchtengehäuse 11 gehalten.
Das Leuchtmittel 32 ist an einer elektrischen Versorgungsleitung
angeschlossen.
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Das
Leuchtengehäuse 11 weist
somit einen Leuchteninnenraum 5 auf, dessen Aufnahmeöffnungen
im montierten Zustand dicht verschlossen sind. Die angeschweißte Lichtdurchgangsscheibe 12 und die
abgedichtete Aufnahme des Leuchtmittelträgers 3 sind Wasser-
und schmutzdicht schützend
ausgeführt.
Zum Druckausgleich und zur Trockenhaltung weist die Fahrzeugleuchte 10 eine
Belüftungseinrichtung 1 auf,
die den Leuchteninnenraum 5 mit der Leuchtenumgebung 4 verbindet.
Dazu weist eine Wand 17 des Leuchtengehäuses 11 eine Belüftungsöffnung 14 auf.
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Zur
Abweisung vor Schmutz und Spritzwasser ist die Belüftungsöffnung 14 des
Leuchtengehäuses 11 von
einem Befestigungsmittel 2 überdeckt. Das Befestigungsmittel 2 bildet
eine Abdeckfläche 22,
die mit der gegenüberliegenden
Wand 17 des Leuchtengehäuses 11 einen
Belüftungskanal 21 begrenzt.
Der Belüftungskanal 21 umfasst
einen länglichen
Bauraum und verläuft
entlang der Wand 17 und somit im Wesentlichen quer zur
Durchtrittsrichtung der Belüftungsöffnung 14 durch
die Wand 17. Dabei begrenzt die Schiebeführung 15 den
Belüftungskanal 21 auf
zwei gegenüberliegenden
Seiten zwischen der Abdeckfläche 22 und
der Gehäusewand 17.
Die zwei Öffnungen
des Belüftungskanals 21 zur
Umgebung 4 sind an den beiden Enden des eingeschoben gehaltenen
Schenkels des Befestigungsmittels 2 angeordnet.
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2 zeigt
eine vergrößerte Teildarstellung einer
der 1 entsprechenden Schnittdarstellung. Der gezeigte
Teilbereich umfaßt
vorwiegend die Anordnung der Erfindungsgemäßen Belüftungseinrichtung 1 aus
Belüftungsöffnung 14 und
deren Abdeckung.
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In
der Gehäusewand 17 ist
die Belüftungsöffnung 14 angeordnet.
Die Belüftungsöffnung 14 steht mit
dem Belüftungskanal 21 in
Verbindung, der sich länglich,
quer zur Durchtrittsrichtung der Belüftungsöffnung 14 erstreckt.
Der Belüftungskanal 21 ist
dabei auf den zwei breiten Langseiten einerseits von der Abdeckfläche 22 des
Befestigungselements 2 und andererseits von der gegenüberliegenden
Gehäusewand 17 des
Leuchtengehäuses 11 und
weiterhin auf den schmalen Langseiten von der Schiebeführung 15 begrenzt.
Die beiden kleinen Seiten quer zur länglichen Erstreckung des Belüftungskanals 21 sind
offen. Der Leuchteninnenraum 5 ist somit über die
Belüftungseinrichtung 1,
welche die Belüftungsöffnung 14 und
den Belüftungskanal 21 aufweist
mit der Leuchtenumgebung 4 verbunden.
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Das
Befestigungsmittel 2 ist als U-förmig gebogener Federbügel ausgeführt. Das
Befestigungsmittel 2 weist einen Rastschenkel 25 auf,
der federnd biegbar ist und in der gebogenen Formgebung eine Raststelle
aufweist, die zur Abstützung
am Aufnahmebauteil dient. Weiterhin weist das Befestigungsmittel 2 einen
Befestigungsschenkel 26 auf, der in einer Schiebeführung 15 am
Leuchtengehäuse 11 gehalten
ist.
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Der
Befestigungsschenkel 26 ist im eingeschobenen und gehaltenen
Zustand weitestgehend parallel zur Gehäusewand 17 angeordnet,
welche die Belüftungsöffnung 14 aufweist.
Dabei weist der Befestigungschenkel 26 die Abdeckfläche 22 auf
und begrenzt somit den Belüftungskanal 21.
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Am
Rastschenkel 26 ist eine Rastzunge 23 ausgestanzt
und abgebogen, die sich bei eingeschobenem Federbügel in einer
Rastvertiefung 16 des Leuchtengehäuses 11 abstützt und
ein Herausrutschen aus der Schiebeführung verhindert. An der dem
Leuchtengehäuse
zugewandten Seite des Befestigungsschenkels sind weiterhin Distanzmittel 24 vorgesehen,
wobei am Rand des Befestigungsschenkels vorstehende Nasen ausgebogen
sind, die sich an der Wand 17 des Leuchtengehäuses 11 abstützen. Die
Abstützung
durch die Distanzmittel 24 nimmt dabei die Federkraft des
Rastschenkels 25 auf und beabstandet den Befestigungsschenkel 26 von der
Wand 17.
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In 3 ist
eine Schnittdarstellung einer Belüftungseinrichtung 1 in
einer Fahrzeugleuchte 10 im eingebauten Zustand gezeigt.
Das Aufnahmebauteil 6 ist ein Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs.
Die Fahrzeugleuchte 10 ist in Einbaulage dargestellt und
im mittleren Bereich des Stoßfängers in
dessen obere Außenfläche eingelassen.
Die Fahrzeugleuchte dient als Kennzeichenleuchte, und beleuchtet
ein über dem
Stoßfänger angeordnetes
Fahrzeugkennzeichen.
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Die
Fahrzeugleuchte 10 ist in montierter Lage in einer Aufnahmeöffnung des
Aufnahmebauteils 6 eingesteckt. Dabei stützt sich
das Leuchtengehäuse 11 mit
einem teilweise umlaufenden Kragen auf dem Aufnahmebauteil ab und
begrenzt so die Einstecktiefe der Fahrzeugleuchte 10. Weiterhin
erfolgt eine Abstützung
der Fahrzeugleuchte 10 auf der anderen Seite des Aufnahmebauteils 6 mittels
des Rastschenkels 25 des Befestigungsmittels 2.
Der Rastschenkel 25 wird mit einer konstruktiv vorgesehenen
Raststelle am Öffnungsrand
des Aufnahmebauteils in Eingriff gebracht. Im montierten Zustand ist
der Rastschenkel 25 des Befestigungsmittels 2 zum
Gehäuse
hin gebogen und erzeugt so die federnde Abstützung der Fahrzeugleuchte 10.
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Die
Fahrzeugleuchte 10 ist aus ihrer Montageposition entnehmbar.
Beim Herausnehmen der Fahrzeugleuchte 10 gleitet der Rastschenkel 25 mit seiner
Rastnase über
den Rand der Aufnahmeöffnung
und erzeugt so eine erhöhte
Haltekraft, die zur Entnahme der Fahrzeugleuchte 10 überwunden
werden muß.
In Einschieberichtung des Befestigungsmittels 2 in der
Schiebeführung 15 stützt sich
der Federbügel
mit seiner Rastzunge 23 in einer Vertiefung des Leuchtengehäuses 11 ab.
Der zusammengebogene Federbügel
stützt
sich mit Distanzmitteln 24 gegen die Wand 17 ab.
Dadurch verbleibt der Befestigungschenkel 26 des Befestigungsmittels 2 in
zur Wand 17 annähernd
parallelen Lage und begrenzt in dieser Stellung den Belüftungskanal 21.
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4 zeigt
den Schnitt A-A. An der Wand 17 des Leuchtengehäuses 11 sind
zwei Führungsschienen
mit L-förmigem
Querschnitt angeformt und bilden die Schiebeführung 15. In der Schiebeführung 15 ist
das Befestigungsmittel 2 mit dem Befestigungsschenkel 26 eingeschoben
und gehalten. Das Befestigungsmittel 2 weist weiterhin
den Rastschenkel 25 auf. Die Rastzunge 23 stützt sich
in einer Vertiefung der Gehäusewand 17 ab
und sichert das Befestigungsmittel 2 in der Schiebeführung 15.
An den in der Schiebeführung 15 gehaltenen
Rändern
des Befestigungsschenkels 25 sind zwei Distanzmittel 24 vorgesehen.
Die Distanzmittel sind als gebogen ausgestellte Stütznasen
ausgebildet.
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Die
Belüftungsöffnung 14 ist
in der Mitte zwischen den beiden Führungsschienen angeordnet. Der
Befestigungsschenkel 26, die Schiebeführung 15 und die Wand 17 des
Leuchtengehäuses 11 begrenzen
den Belüftungskanal 21.