DE10311387A1 - Kettenfahrzeug mit wenigstens einem Anbaugerät - Google Patents

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Abstract

Ein Kettenfahrzeug mit wenigstens einem Anbaugerät, das mittels einer Trägereinheit beweglich relativ zu einem Fahrzeugrahmen angeordnet ist, ist bekannt. DOLLAR A Erfindungsgemäß weist die Trägereinheit wenigstens einen hydraulischen Rotator auf, der das Anbaugerät in unterschiedliche Stellpositionen verdreht. DOLLAR A Einsatz für Heckanbauträger bei Pistenfahrzeugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kettenfahrzeug mit wenigstens einem Anbaugerät, das mittels einer Trägereinheit beweglich relativ zu einem Fahrzeugrahmen angeordnet ist.
  • Ein solches Kettenfahrzeug der Marke „Pistenbully" ist durch die Anmelderin bekannt. Das bekannte Kettenfahrzeug weist einen Fahrzeugrahmen auf, an dem frontseitig mittels einer Trägereinheit eine Räumschildanordnung angeordnet ist. Heckseitig ist ein Heckgeräteträger am Fahrzeugrahmen angeordnet, der insbesondere ein Fräsaggregat und ein Glättebrett trägt, die als Anbaugeräte für das Kettenfahrzeug gestaltet sind. In gleicher Weise stellt die Räumschildanordnung ein Anbaugerät für das Kettenfahrzeug dar. Sowohl der Heckgeräteträger als auch die frontseitige Räumschildanordnung sind mit Hilfe von Hydraulikzylindern verstellbar angeordnet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kettenfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine vereinfachte Funktion und eine verbesserte Beweglichkeit wenigstens eines Anbaugerätes ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Trägereinheit wenigstens einen hydraulischen Rotator aufweist, der das Anbaugerät in unterschiedliche Stellpositionen verdreht. Ein hydraulischer Rotator stellt ein hydraulisch angetriebenes Drehgelenk dar, wobei die Verdrehung entsprechender Gelenkteile des Drehgelenkes zueinander durch hydraulische Druckbeaufschlagung erfolgt. Ein entsprechender hydraulischer Rotator ist somit an einen Hydraulikkreis angeschlossen. Durch den Einsatz eines hydraulischen Rotators anstelle eines mechanischen Drehgelenkes ist ein äußerst kompakter platzsparender Aufbau der Trägereinheit gewährleistet. Denn dadurch, dass in dem Rotator die hydraulische Verstellbarkeit bereits integriert ist, werden keine zusätzlichen hydraulischen Stellzylinder benötigt, die außen an einem entsprechenden mechanischen Drehgelenk oder an mit dem Drehgelenk verbundenen Bauteilen angreifen. Die Trägereinheit kann insbesondere in einem Frontbereich oder einem Heckbereich des Kettenfahrzeugs oder auch im Bereich einer Oberseite, vorzugsweise im Bereich einer Ladefläche des Kettenfahrzeugs, vorgesehen sein.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass die Trägereinheit mehrere derart aufeinander abgestimmte Drehgelenke aufweist, dass das Anbaugerät in allen räumlichen Freiheitsgraden beweglich ist, und dass zur Verstellung der Drehgelenke für eine Bewegung des Anbaugerätes wenigstens ein Stellantrieb vorgesehen ist, der durch eine Steuereinrichtung ansteuerbar ist. Die Drehgelenke können als mechanische Drehgelenke oder auch als hydraulische Rotatoren ausgebildet sein. In letzterem Fall sind entsprechende Stellantriebe zwangsläufig in den Rotatoren integriert, da lediglich noch die Anschlüsse des jeweiligen hydraulischen Rotators mit einem Hydraulikkreis verbunden werden müssen, um die Beaufschlagung der hydraulischen Rotatoren und damit eine entsprechende Funktion zu bewirken. Vorzugsweise sind drei Drehgelenke vorgesehen, die benachbart zueinander angeordnet sind und mit derart rechtwinklig zueinander ausgerichte ten Drehachsen versehen sind, dass sich durch die verschiedenen Drehachsen ein räumliches Koordinatensystem definieren lässt. Dadurch ist eine gute und weitgehend unbegrenzte Bewegungsfreiheit für ein entsprechendes Anbaugerät gewährleistet. Diese Lösung eignet sich insbesondere für den Einsatz des Kettenfahrzeugs als Pistenfahrzeug für die Geländepflege und -gestaltung.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass die Trägereinheit als Heckanbauträger für ein Fräsaggregat und eine Glätteinrichtung gestaltet ist, dass ein einer Frässeite gegenüberliegender Gehäuseabschnitt des Fräsaggregates als Glätteinrichtung gestaltet ist, und dass der Heckanbauträger ein um eine – im Fräsbetrieb oder im Glättbetrieb – in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse verdrehbares Drehgelenk aufweist, mittels dessen das Fräsaggregat in zwei um 180° zueinander verdrehte Funktionspositionen überführbar ist, von denen die eine eine Fräsfunktion und die andere eine Glättfunktion definieren. Dadurch kann das insbesondere heckseitig angebrachte Fräsaggregat eine Doppelfunktion übernehmen, indem es durch einfaches Umdrehen, d.h. durch Verschwenken um 180° um ein in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse, auch als Glätteinrichtung eingesetzt werden. Vorzugsweise ist das Fräsaggregat auch in seiner Frässtellung, in der die Frässeite zum Fräsuntergrund hin gerichtet ist, in Fahrtrichtung hinter dem Fräsaggregat noch mit einem ergänzenden Glättabschnitt versehen, um auch beim Fräsen noch eine zusätzliche Glättfunktion direkt hinter dem Fräsaggregat – auf die normale Fahrtrichtung bezogen – zu ermöglichen. In gleicher Weise ist es möglich, auf der der Frässeite gegenüberliegenden Gehäuse- oder Rahmenseite des Fräsaggregats nicht eine Glätteinrichtung, sondern eine andere Funktionseinrichtung, insbesondere eine Loipenspureinrichtung, vorzusehen. Das Heckanbaugerät kann somit entweder als Fräse oder als Loipenspurgerät eingesetzt werden, ohne dass hierzu eine Demontage und erneute Montage eines Heckanbaugerätes notwendig ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind drei Drehgelenke in Fahrzeuglängsrichtung in einer Flucht hintereinander angeordnet, wobei ein erstes Drehgelenk eine in Fahrzeughochrichtung ausgerichtete Drehachse, ein zweites Drehgelenk eine in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtete Drehachse und ein drittes Drehgelenk eine in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Drehachse aufweisen. Vorzugsweise sind die drei Drehgelenke an einer gemeinsamen Trägereinheit, vorzugsweise an einem Heckgeräteträger, vorgesehen. Dadurch ist es möglich, entsprechende Heckanbaugeräte um eine Fahrzeughochachse zu verschwenken, wodurch das Heckanbaugerät im Heck des Kettenfahrzeugs zu beiden Seiten des Fahrzeugs ausschwenkbar ist. Zudem ist es möglich, den Heckgeräteträger durch ein Verschwenken um die in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtete Drehachse anzuheben oder abzusenken. Schließlich ist es möglich, den Heckgeräteträger bzw. das entsprechende Heckanbaugerät um eine Fahrzeuglängsachse zu verdrehen. Hierdurch ist insbesondere ein Schrägstellen oder Kippen, auch Tilten genannt, möglich. Diese Ausgestaltung ist insbesondere vorteilhaft, falls als Heckanbaugerät ein Fräsaggregat vorgesehen ist, das sich über die gesamte Breite des Kettenfahrzeugs in Fahrzeugquerrichtung erstreckt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine hydraulische Rotator endlos oder begrenzt drehbeweglich. Vorzugsweise besitzt der hydraulische Rotator eine auf 180° drehwinkelbegrenzte Verdrehbarkeit. Dadurch sind definierte Endpunkte und Endanschläge in um 180° zueinander versetzten Stellungen erzielbar. Diese können vorzugsweise unterschiedliche Funktionsstellungen darstellen. Der hydraulische Steueraufwand wie auch die Sicherung des hydraulischen Rotators in den jeweiligen Endstellungen wird durch eine derart begrenzte Drehbeweglichkeit erleichtert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rotator derart ausgerichtet, dass die um 180° verdrehten Endstellungen jeweils eine Horizontalebene – auf einen horizontalen Untergrund bezogen – für das Fräsaggregat oder die Glätteinrichtung definieren. Dadurch ist gewährleistet, dass die vorzugsweise durch mechanische Anschläge gebildeten Endstellungen des hydraulischen Rotators gleichzeitig auch Funktionsstellungen für das entsprechende Heckanbaugerät darstellen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
  • 1 zeigt in einer Draufsicht schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kettenfahrzeugs mit einem Heckanbaugerät,
  • 2 das Kettenfahrzeug nach 1 mit verschiedenen Stellungen des Heckanbaugerätes,
  • 3 eine Heckansicht des Kettenfahrzeugs nach den 1 und 2,
  • 4 eine Seitenansicht des Kettenfahrzeugs nach den 1 bis 3,
  • 5 in eine Seitenansicht eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kettenfahrzeugs,
  • 6 das Kettenfahrzeug nach 5 mit einer anderen Position des Heckanbaugerätes und
  • 7 schematisch in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt einer Seitenansicht des Kettenfahrzeugs nach 4 im Bereich des Heckgeräteträgers.
  • Ein Kettenfahrzeug 1 nach den 1 bis 4 dient als Pistenraupe für den Einsatz zur Geländepflege und Gestaltung von Schneeflächen. Das Kettenfahrzeug 1 ist insbesondere für die Pflege und Gestaltung von Skipisten vorgesehen. Das Kettenfahrzeug 1 weist einen nicht näher bezeichneten Fahrzeugrahmen auf, der auf seinen gegenüberliegenden Fahrzeugseiten jeweils ein Kettenfahrwerk trägt. Der Fahrzeugrahmen dient zudem zur Halterung eines Antriebsystems einschließlich eines Verbrennungsmotors und einer mit diesem gekoppelten Antriebshydraulik. Im Bereich einer Fahrzeugfront 2 ist in grundsätzlich bekannter Weise eine Fahrerkabine vorgesehen. An die Fahrerkabine nach hinten schließt sich eine ebene Ladefläche an, die oberhalb des Fahrzeugrahmens angeordnet ist und mit diesem verbunden ist. In einem Fahrzeugheckbereich 3 ist an dem Fahrzeugrahmen des Kettenfahrzeugs 1 ein Heckgeräteträger 4 angeordnet, der ein Heckanbaugerät, vorliegend in Form eines Fräsaggregates 5, trägt. Der Heckgeräteträger 4 stellt eine Trägereinheit für das Fräsaggregat 5 dar und ist als in seiner Ruheposition horizontal und in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten abragender Trägerarm gestaltet. Der Trägerarm ist am Fahrzeugrahmen mittels eines ersten Drehgelenkes in Form eines hydraulischen Rotators 6a befestigt, dessen Drehachse Da in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet ist (7). Der Trägerarm, d.h. der Heckgeräteträger 4, ist zudem durch ein mittleres, ebenfalls als hydraulischer Rotator 6b gestaltetes Drehgelenk in zwei etwa gleich lange Armteile unterteilt. Der zweite hydraulische Rotator 6b weist eine im normalen Ruhezustand des Heckgeräteträgers 4 horizontal und in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtete Drehachse Db auf, so dass der zum Fräsaggregat 5 hin weisende Armteil schwenkbeweglich anhebbar oder absenkbar ist. Unmittelbar vor dem Fräsaggregat 5 – in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten gesehen – ist an dem hinteren Arm teil des Heckgeräteträgers 4 ein weiteres Drehgelenk in Form eines hydraulischen Rotators 6c vorgesehen, der eine – in normaler Ruheposition des Heckgeräteträgers 4 – horizontale und in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Drehachse Dc aufweist.
  • Die drei Rotatoren 6a bis 6c weisen somit jeweils rechtwinklig zueinander ausgerichtete Drehachsen Da, Db, Dc auf, die einander in Form eines räumlichen Koordinatensystems zugeordnet sind. Das Koordinatensystem ist fahrzeugfest und wird durch die Fahrzeughochachse, die Fahrzeugquerachse und die Fahrzeuglängsachse gebildet. Die Drehachsen Da, Db, Dc entsprechen in ihren Richtungen diesen Fahrzeugachsen. Wie anhand der 7 erkennbar ist, sind somit die verschiedenen Rotatoren 6a bis 6c in den verschiedenen, durch die Doppelpfeile angedeuteten Drehrichtungen verdrehbar.
  • Der hydraulische Rotator 6a dient somit dazu, den gesamten Heckgeräteträger 4 einschließlich des Fräsaggregates 5 horizontal zu den Fahrzeugseiten hin zu verschwenken (strichpunktierte Darstellung in 2). Der zweite, mittlere hydraulische Rotator 6b dient dazu, den heckseitigen Teil des Heckgeräteträgers 4 einschließlich des Fräsaggregates 5 nach oben oder nach unten zu verschwenken (4). Der – auf die normale Fahrtrichtung des Kettenfahrzeugs 1 bezogen – heckseitige hydraulische Rotator 6c des Heckgeräteträgers 4 dient dazu, das Heckanbaugerät, vorliegend das Fräsaggregat 5, zu tilten, d.h. gemäß 3 um die Fahrzeugmittellängsachse so zu verschwenken, dass die eine Hälfte des Fräsaggregates 5 nach oben bewegt und entsprechend einer Wippe relativ zu dem Rotator 6c die andere Hälfte des Fräsaggregates 5 nach unten verschwenkt wird.
  • Alle drei Rotatoren 6a bis 6c stellen hydraulisch angetriebene Drehgelenke dar. Eine Hydrauliksteuerung S (7) dient dazu, die einzelnen Rotatoren 6a, 6b, 6c so anzusteuern, dass die jeweils gewünschte Senk- oder Hebebewegung, die beabsichtigte Schwenkbewegung oder die gewünschte Tiltbewegung erzielt wird. Selbstverständlich können einzelne oder alle Bewegungen einander auch überlagert werden, indem wenigstens zwei Rotatoren 6a bis 6c gleichzeitig angesteuert werden. Zur Ansteuerung sind hydraulische Steuerleitungen H1, H2, H3 vorgesehen, die direkt an entsprechende, nicht näher bezeichnete Anschlüsse der drei Rotatoren 6a bis 6c angeschlossen sind. Die Hydrauliksteuerung S weist in grundsätzlich bekannter Weise geeignete hydraulische Schaltglieder auf, die elektrisch oder elektronisch angesteuert werden. Vorzugsweise ist eine elektronische Steuereinheit vorgesehen, die mit der Hydrauliksteuerung S verbunden ist und die jeweils gewünschte Bewegungsvorgänge ansteuert. Die Hydrauliksteuerung S, die in 7 lediglich schematisch dargestellt ist, ist vorzugsweise zusammen mit anderen Hydraulikkomponenten des Kettenfahrzeugs fahrzeugseitig, vorzugsweise am Fahrzeugrahmen, angeordnet. Es führen daher lediglich die entsprechenden Hydraulikleitungen H1, H2, H3 an dem Heckgeräteträger 4 entlang und zu dem jeweiligen Rotator 6a bis 6c. Der Heckgeräteträger 4 kann dadurch relativ schlank und kompakt gestaltet sein.
  • Ein Kettenfahrzeug 1a gemäß den 5 und 6 entspricht vom grundsätzlichen Aufbau her dem Kettenfahrzeug 1 nach den 1 bis 4. Zur näheren Erläuterung des Kettenfahrzeugs 1a wird daher auf die Offenbarung des Kettenfahrzeugs 1 zu den 1 bis 4 verwiesen. Wesentlicher Unterschied bei dem Kettenfahrzeug 1a ist es, dass heckseitig an dem Fahrzeugrahmen des Kettenfahrzeugs 1a eine Trägereinheit in Form eines Heckgeräteträgers 4a vorgesehen ist, die lediglich zwei hydraulische Rotatoren 8 und 9 aufweist. Der Heckgeräteträger 4a ist als durchgängiger, geradliniger Trägerarm gestaltet, der vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildet ist. Der Trägerarm ragt in einer vertikalen Fahrzeugmittellängsebene nach hinten ab und ist mit seinem – in normaler Fahrtrichtung gesehen – vorderen Stirnende mittels eines hydraulisch angetriebenen Drehgelenkes in Form eines hydraulischen Rotators 9 an dem Fahrzeugrahmen angelenkt. Der hydraulische Rotator 9 bildet ein Drehgelenk mit einer horizontalen und in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Drehachse. Der Heckgeräteträger 4a ist somit durch diesen hydraulischen Rotator 9 bei entsprechender hydraulischer Beaufschlagung anhebbar oder absenkbar.
  • Jeder hydraulische Rotator ist in grundsätzlich bekannter Weise mit durch hydraulischen Druck beaufschlagbaren Hydraulikkammern versehen, die zwischen zwei gegeneinander verdrehbaren Kammergehäusehälften des Rotators angeordnet sind. Durch entsprechende Druckbeaufschlagung erfolgt ähnlich der Funktion eines Wankelmotors eine Verdrängung und dadurch eine Drehmomentbeaufschlagung auf die Gehäusehälften, wodurch die Verdrehung der Rotatorgehäuseteile relativ zueinander erfolgt. Hierdurch wird die entsprechende Drehgelenkfunktion erzielt. In gleicher Weise ist es auch möglich, gegen die von außen wirkenden Drehmomente, insbesondere aufgrund entsprechender Hebelkräfte, einen Gegendruck aufzubauen und so das entsprechende Bauteil trotz der Hebelkräfte in Position zu halten.
  • Dies ist der Fall bei dem Rotator 8, der den Rotator 9 und den Heckgeräteträger 4a einschließlich des Fräsaggregates 7 in einer schwebenden Position gegen die nach unten ziehende Gewichtskraft des Fräsaggregates 7 und des Heckgeräteträgers 4a positioniert halten muss.
  • An dem in normaler Fahrtrichtung gesehenen rückseitigen Stirnende des Heckgeräteträgers 4a ist ein zweiter hydraulischer Rotator 8 vorgesehen, dessen eine Rotatorhälfte fest mit dem Heckgeräteträger 4a und dessen andere Rotatorhälfte fest mit einem Gehäuse oder Rahmen des Fräsaggregates 7 verbunden ist. Der hydraulische Rotator 8 weist eine Drehachse auf, die koaxial zu einer Mittellängsachse des Heckgeräteträgers 4a. ausgerichtet ist. Der hydraulische Rotator 8 ist begrenzt drehbeweglich. Sein Verdreh- oder Schwenkwinkel ist auf 180° be grenzt, wobei die jeweiligen, zueinander um 180° verdrehten Endstellungen jeweils dann erreicht sind, wenn das sich über die Breite des Kettenfahrzeugs 1a erstreckende Fräsaggregat 7 bzw. das Gehäuse oder der Rahmen dieses Fräsaggregates 7 horizontal ausgerichtet ist. Das Fräsaggregat 7 stellt ein Heckanbaugerät im Sinne der Erfindung dar. Das Fräsaggregat 7 weist wenigstens eine Fräswelle auf, die von einer Frässeite 11 her zugänglich ist und bei einem Auflegen der Frässeite 11 auf einen Schneeuntergrund die gewünschte Fräsfunktion erzielt. Durch den hydraulischen Rotator 8 ist das Fräsaggregat 7 auch um 180° tiltbar, d.h. verschwenkbar. In dieser zweiten Funktionsposition liegt ein gewölbter Gehäuseabschnitt des Fräsaggregates auf dem Schneeuntergrund auf. Dieser Gehäuseabschnitt bildet eine Glätteinrichtung 10, die zum Glätten und Verdichten des Schneeuntergrundes dient, der von dem Kettenfahrzeug 1a bereits überfahren wurde (6). Auch in der Fräsfunktion des Fräsaggregates 7 (5) ist – in normaler Fahrtrichtung des Kettenfahrzeugs 1a gesehen – hinter dem Fräsbereich ein als Finisher bezeichneter Glättabschnitt vorgesehen, der vorzugsweise eine gewisse Flexibilität aufweist und den gefrästen Schneeuntergrund in der Fräsfunktion glättet und/oder verdichtet. In der reinen Glättfunktion des Fräsaggregates, in der die Frässeite 11 nach oben weist (6), ist es möglich, durch entsprechende Beaufschlagung des hydraulischen Rotators 9 einen erheblich höheren Anpressdruck der Glätteinrichtung 10 auf den Untergrund zu erzielen, als dies in der Fräsfunktion mit dem hinter der Fräse nachlaufenden Glättabschnitt möglich ist.

Claims (10)

  1. Kettenfahrzeug mit wenigstens einem Anbaugerät, das mittels einer Trägereinheit beweglich relativ zu einem Fahrzeugrahmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (4, 4a) wenigstens einen hydraulischen Rotator (6a bis 6c, 8, 9) aufweist, der das Anbaugerät (5, 7) in unterschiedliche Stellpositionen verdreht.
  2. Kettenfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägereinheit (4) mehrere derart aufeinander abgestimmte Drehgelenke (6a bis 6c) aufweist, dass das Anbaugerät (5) in allen räumlichen Freiheitsgraden beweglich ist, und dass zur Verstellung der Drehgelenke (6a bis 6c) für eine Bewegung des Anbaugerätes (5) wenigstens ein Stellantrieb vorgesehen ist, der durch eine Steuereinrichtung (S) ansteuerbar ist.
  3. Kettenfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbaugerät auf wenigstens zwei zueinander beabstandeten Seiten jeweils eine Funktionseinrichtung aufweist, und dass die Trägereinheit ein Drehgelenk aufweist, mittels dessen das Anbaugerät derart verdrehbar ist, dass entweder die eine oder die andere Funktionseinrichtung in ihre Funktionsposition überführt ist.
  4. Kettenfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägereinheit ein Heckanbauträger für ein Fräsaggregat und eine Glätteinrichtung vorgesehen ist, dass ein einer Frässeite gegenüberliegender Gehäuseabschnitt des Fräsaggregates als Glätteinrichtung gestaltet ist, und dass der Heckanbauträger ein um eine – im Fräsbetrieb oder im Glättbetrieb – in Fahrzeuglängs richtung verlaufende Schwenkachse verdrehbares Drehgelenk aufweist, mittels dessen das Fräsaggregat in zwei um 180° zueinander verdrehte Funktionspositionen überführbar ist, von denen die eine eine Fräsfunktion und die andere eine Glättfunktion definieren.
  5. Kettenfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Drehgelenk ein hydraulischer Rotator (6a bis 6c) vorgesehen ist, der an eine Hydrauliksteuerung (S) angeschlossen ist.
  6. Kettenfahrzeug nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehgelenke (6a bis 6c) in Fahrzeuglängsrichtung in einer Flucht hintereinander angeordnet sind, wobei ein erstes Drehgelenk (6a) eine in Fahrzeughochrichtung ausgerichtete Drehachse (Da), ein zweites Drehgelenk (6b) eine in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtete Drehachse (Db) und ein drittes Drehgelenk (6c) eine in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Drehachse (Dc) aufweisen.
  7. Kettenfahrzeug nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Rotator endlos oder begrenzt drehbeweglich ist.
  8. Kettenfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Rotator eine auf 180° begrenzte Verdrehbarkeit aufweist.
  9. Kettenfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotator derart ausgerichtet ist, dass die um 180° verdrehten Endstellungen jeweils eine Horizontalebene – auf einen horizontalen Untergrund bezogen – für das Fräsaggregat oder die Glätteinrichtung definieren.
  10. Trägereinheit für ein Kettenfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Drehgelenk in Form eines hydraulischen Rotators (6a bis 6c, 8, 9) vorgesehen ist.
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