-
Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Pyrimidin-2-on-Verbindungen. Diese Verbindungen besitzen wertvolle
therapeutische Eigenschaften und sind insbesondere zur Behandlung
von Erkrankungen geeignet, die auf die Modulation des Dopamin-D3-Rezeptors ansprechen.
-
Neuronen erhalten ihre Informationen
unter anderem über
G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. Es gibt zahlreiche Substanzen,
welche ihre Wirkung über
diese Rezeptoren ausüben.
Eine davon ist Dopamin. Es liegen gesicherte Erkenntnisse über die
Anwesenheit von Dopamin und dessen physiologische Funktion als Neurotransmitter
vor. Störungen
im dopaminergen Transmittersystem resultieren in Erkrankungen des
zentralen Nervensystems, zu denen z. B. Schizophrenie, Depression
oder Parkinson-Krankheit zählen.
Die Behandlung dieser und anderer Erkrankungen erfolgt mit Arzneimitteln,
die mit den Dopaminrezeptoren in Wechselwirkung treten.
-
Bis 1990 waren zwei Subtypen von
Dopaminrezeptoren pharmakologisch klar definiert, nämlich die D1- und D2-Rezeptoren.
In jüngerer
Zeit wurde ein dritter Subtyp gefunden, nämlich der D3-Rezeptor,
der einige Effekte der Antipsychotika und Anti-Parkinsonmittel zu
vermitteln scheint (J.C. Schwartz et al., The Dopamine D3 Receptor as a Target for Antipsychotics,
in Novel Antipsychotic Drugs, H.Y. Meltzer, Ed. Raven Press, New York
1992, Seiten 135–144;
M. Dooley et al., Drugs and Aging 1998, 12, 495–514, J.N. Joyce, Pharmacology and
Therapeutics 2001, 90, S. 231–59 "The Dopamine D3 Receptor as a Therapeutic Target for Antipsychotic and
Antiparkinsonian Drugs").
-
Mittlerweile teilt man die Dopamin-Rezeptoren
in zwei Familien ein. Einerseits die D2-Gruppe bestehend
aus D2-, D3- und
D4-Rezeptoren, andererseits die D1-Gruppe bestehend aus D1-
und D5-Rezeptoren. Während D1-
und D2-Rezeptoren weit verbreitet sind,
scheinen D3-Rezeptoren hingegen regioselektiv
exprimiert zu werden. So findet man diese Rezeptoren vorzugsweise
im limbischen System, den Projektionsbereichen des mesolimbischen
Dopaminsystems, vor allem im Nucleus accumbens, aber auch in anderen
Bereichen, wie der Amygdala. Wegen dieser vergleichsweise regioselektiven
Expression gelten D3-Rezeptoren als nebenwirkungsarmes
Target, und es wird angenommen, dass ein selektiver D3-Ligand
wohl die Eigenschaften bekannter Antipsychotika, nicht aber ihre
Dopamin-D2-Rezeptor-vermittelten neurologischen
Nebenwirkungen haben sollte (P. Sokoloff et al., Localization and
Function of the D3 Dopamine Receptor, Arzneim.
Forsch./Drug Res. 42(1), 224 (1992); P. Sokoloff et al. Molecular
Cloning and Characterization of a Novel Dopamine Receptor (D3) as a Target for Neuroleptics, Nature,
347, 146 (1990)).
-
Pyrimidinverbindungen mit Dopamin-D
3-Rezeptoraffinität sind aus der
DE 10131543 und der WO 96/02519 bekannt.
Diese Verbindungen weisen teilweise hohe Affinitäten zum D
3-Rezeptor auf. Sie
werden daher zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems
vorgeschlagen.
-
Verschiedentlich wurde darüber berichtet,
dass Neuroleptika zu einer Hemmung der mitochondrialen Atmung führen können. Es
wurde gezeigt, dass eine derartige Hemmung Ursache für die neurotoxische
Wirkung von Neuroleptika und für
die bei längerer
Gabe von Neuroleptika beobachteten, irreversiblen extrapyramidalen
Nebenwirkungen ist (siehe C. Burkhardt et al, Annals of Neurology,
Vol 33 (1993) 512–517;
I. Maurer et al, Molecular and Cellular Biochemistry 174 (1997)
225–229;
S. Balijepalli et al, Neurochemistry International 38 (2001) 425–435). Es
ist daher wünschenswert, über selektive
Dopamin-D3-Rezeptor-Liganden zu verfügen, die
zudem keine oder nur eine geringe Hemmung der mitochondrialen Atmung
bewirken.
-
Weiterhin sollten die Verbindungen
eine geringe Plasmaproteinbindung aufweisen. Eine geringe Plasmaproteinbindung
hat den Vorteil, dass die Verbindungen eine bessere Verträglichkeit
aufweisen, da der Plasmaspiegel gleichmäßiger ist und eine unkontrollierte
Freisetzung des Wirkstoffs aus der Plasmaproteinbindung, beispielsweise
als Folge einer erhöhten
körperlichen
Aktivität
oder aufgrund von Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, vermieden
wird.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zu Grunde, Verbindungen zur Verfügung
zu stellen, die als selektive Dopamin-D3-Rezeptor-Liganden
wirken. Diese Verbindungen sollten ausserdem zu keiner oder nur
bei hohen Dosierungen zu einer Hemmung der mitochondrialen Atmung
führen.
Die Verbindungen sollten zudem eine geringe Plasmaproteinbindung
aufweisen.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch
Pyrimidin-2-onverbindungen der allgemeinen Formel I
worin
A für lineares
oder verzweigtes C
3-C
6-Alkylen
steht, das eine Doppelbindung oder eine Dreifachbindung und/oder
eine Gruppe Z aufweisen kann, die dem Stickstoffatom des Pyrimidinonrings
nicht benachbart ist und ausgewählt
ist unter O, S, C(O), NR
3, C(O)NR
3, NR
3C(O), OC(O)
und C(O)O
B für
einen Rest der Formel:
steht, worin X CH
2 oder N bedeutet und Y für CH
2 oder
CH
2CH
2 steht oder
X-Y auch gemeinsam für
C=CH, C=CH-CH
2 oder CH-CH=CH stehen können,
R
1,R
2 unabhängig voneinander
für Wasserstoff,
CN, NO
2, Halogen, OR
3a,
NR
4R
5, C(O)NR
4R
5, O-C(O)NR
4R
5, SR
6,
SOR
6, SO
2R
6, SO
2NR
4R
5, COOR
7, O-C(O)R
8, COR
8, C
1-C
6-Alkyl, C
1-C
6-Halogenalkyl,
C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
2-C
6-Halogenalkqenyl,
C
3-C
6-Cycloalkyl,
5-
oder 6-gliedriges Heterocyclyl mit 1, 2 oder 3 Heteroatomen, ausgewählt unter
O, S und N, das durch ein oder zwei Reste substituiert sein kann,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind unter C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, NR
4R
5, CN, OH, C
1-C
2-Fluoralkyl oder Halogen,
Phenyl,
das durch ein oder zwei Reste substituiert sein kann, die unabhängig voneinander
ausgewählt
sind unter C
1-C
4-Alkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, NR
4R
5, OH, CN, C
1-C
2-Fluoralkyl oder Halogen,
C
1-C
6-Alkyl, das durch
einen Rest, ausgewählt
unter OR
3b, NR
4R
5, C(O)NR
4R
5, O-C(O)NR
4R
5, SR
6,
SOR
6, SO
2R
6, SO
2NR
4R
5, COOR
7, O-C(O)R
8, COR
8, C
3-C
6-Cycloalkyl, 5- oder
6-gliedriges Heterocyclyl mit 1, 2 oder 3 Heteroatomen, ausgewählt unter
O, S und N, und Phenyl substituiert ist, wobei Phenyl und Heterocyclyl
ihrerseits durch ein oder zwei Reste substituiert sein können, die
unabhängig
voneinander ausgewählt
sind unter C
1-C
4-Alkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, NR
4R
5, CN, OH, C
1-C
2-Fluoralkyl oder Halogen,
C
2-C
6-Alkenyl, das
durch einen Rest, ausgewählt
unter OR
3, NR
4R
5, C(O)NR
4R
5, O-C(O)NR
4R
5, SR
6,
SOR
6, SO
2R
6, SO
2NR
4R
5, COOR
7, O-C(O)R
8, COR
8, C
3-C
6-Cycloalkyl, 5- oder
6-gliedriges Heterocyclyl mit 1, 2 oder 3 Heteroatomen, ausgewählt unter
O, S und N, und Phenyl substituiert ist, wobei Phenyl und Heterocyclyl
ihrerseits durch ein oder zwei Reste substituiert sein können, die
unabhängig
vonein ander ausgewählt
sind unter C
1-C
4-Alkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, NR
4R
5, OH, CN, C
1-C
2-Fluoralkyl oder Halogen,
stehen,
Ar für
einen aromatischen Rest steht, der ausgewählt ist unter Phenyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl und Triazinyl, wobei der aromatische Rest 1, 2 oder
3 Substituenten aufweisen kann, die unabhängig voneinander ausgewählt sind unter
C
1-C
6-Alkyl, das
gegebenenfalls durch OH, C
1-C
4-Alkoxy,
Halogen oder Phenyl substituiert ist, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl, C
4-C
10-Bicycloalkyl, C
6-C
10-Tricycloalkyl, wobei die drei letztgenannten Gruppen
gegebenenfalls durch Halogen oder C
1-C
4-Alkyl substituiert sein können, Halogen,
CN, OR
3c, NR
4R
5, NO
2, SR6, SO
2R
6, SO
2NR
4R
5, COOR
7, COR
8, 5- oder
6-gliedriges Heterocyclyl mit 1, 2 oder 3 Heteroatomen, ausgewählt unter
O, S und N, und Phenyl, wobei Phenyl und Heterocyclyl gegebenenfalls
ein oder zwei Substituenten tragen, die unabhängig voneinander ausgewählt sind
unter C
1-C
4-Alkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, NR
4R
5, CN, C
1-C
2-Fluoralkyl und
Halogen, und wobei 2 an benachbarte C-Atome des aromatischen Rests
gebundene Substituenten gemeinsam für C
3-oder
C
4-Alkylen stehen können oder gemeinsam mit den
C-Atomen, an die
sie gebunden sind, für
einen annellierten, ungesättigten
5 oder 6-gliedrigen
Carbocyclus oder für
einen 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclus mit 1 oder 2 Stickstoffatomen
als Ringglieder stehen können,
R
3, R
3a, R
3b, R
3c, R
3d, R
4, R
5, R
6, R
7 und
R
8 unabhängig
voneinander für
H, C
1-C
6-Alkyl,
das gegebenenfalls durch OH, C
1-C
4-Alkoxy oder Phenyl substituiert ist, C
1-C
6-Halogenalkyl oder
Phenyl, stehen, wobei R
5 auch eine Gruppe
COR
9 bedeuten kann, wobei R
9 für Wasserstoff,
C
1-C
4-Alkyl oder
Phenyl, das gegebenenfalls durch ein oder zwei Reste substituiert
ist, die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind unter C
1-C
4-Alkyl, C
1-C
4-Alkoxy, NR
4R
5, CN, C
1-C
2-Fluoralkyl oder
Halogen, stehen, wobei
R
4 mit R
5 auch gemeinsam einen 5- oder 6-gliedrigen
gesättigten
oder ungesättigten
Carbocyclus bilden kann, der ein Heteroatom, ausgewählt unter
O, S und NR
10 als Ringglied aufweisen kann,
wobei R
10 für Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkyl steht,
sowie
die Derivate und Tautomere der Formeln Ia oder Ib
worin
R für Wasserstoff
oder C
1-C
4-Alkyl
steht und Q Halogen oder eine Gruppe OR
3d bedeutet,
und A, B, Ar und R
2 die zuvor genannten
Bedeutungen aufweisen, und durch die physiologisch verträglichen
Salze dieser Verbindungen.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind daher Pyrimidinverbindungen der allgemeinen Formel I sowie
die Derivate und Tantomere der Formeln Ia und Ib sowie die physiologisch
akzeptablen Salze davon.
-
Gegenstand der vorliegenden Verbindung
ist außerdem
ein pharmazeutisches Mittel, enthaltend wenigstens eine Verbindung
der Formeln I, Ia und/oder Ib und/oder deren physiologisch akzeptablen
Säureadditionssalze
und gegebenenfalls einen oder mehrere physiologisch akzeptable Träger.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist auch die Verwendung einer Pyrimidinon-Verbindung der Formel I, von deren Derivaten
und Tantomeren der Formeln Ia und Ib und von deren Säureadditionssalzen
zur Herstellung eines pharmazeutischen Mittels zur Behandlung von
Erkrankungen, die auf die Modulation durch Dopamin-D3-Rezeptorliganden
ansprechen.
-
Zu den Erkrankungen, die auf die
Modulation durch Dopamin-D3-Rezeptorliganden
ansprechen, zählen
beispielsweise Störungen
und Erkrankungen des zentralen Nervensystems, insbesondere Schizophrenie und
Depression, Parkinson und Epilepsie, weiterhin Suchterkrankungen
sowie Nierenfunktionsstörungen.
-
Erfindungsgemäß verwendet man zur Behandlung
der vorstehend genannten Indikationen wenigstens eine Verbindung
der allgemeinen Formeln I, Ia und/oder Ib mit den eingangs genannten
Bedeutungen. Sofern die Verbindungen der Formel I ein oder mehrere
Asymmetriezentren aufweisen, können
auch Enantiomerengemische, insbesondere Racemate, Diastereomerengemische,
Tautomerengemische, vorzugsweise jedoch die jeweiligen im Wesentlichen
reinen Enantiomere, Diastereomere und Tautomere eingesetzt werden.
-
Ebenfalls brauchbar sind physiologisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Formeln I, Ia und Ib, vor allem Säureadditionssalze
mit physiologisch verträglichen
Säuren.
Als physiologisch verträgliche
organische und anorganische Säuren
kommen beispielsweise Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Weinsäure, Adipinsäure oder
Benzoesäure in
Betracht. Weitere brauchbare Säuren
sind in Fortschritte der Arzneimittelforschung, Band 10, Seiten
224 ff., Birkhäuser
Verlag, Basel und Stuttgart, 1966, beschrieben.
-
Halogen steht hier und im folgenden
für Fluor,
Chlor, Brom oder Iod.
-
Cn-Cm-Alkyl (auch in Resten wie Alkoxy, Alkylthio,
Alkylamino etc.) bedeutet eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe
mit n bis m Kohlenstoffatomen, z.B. 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und
insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele für eine Alkylgruppe
sind Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, 2-Butyl, iso-Butyl,
tert-Butyl, n-Pentyl, 2-Pentyl, Neopentyl, n-Hexyl und dergleichen.
-
Die Alkylgruppe kann einen oder mehrere
Substituenten aufweisen, die unabhängig voneinander ausgewählt sind
unter OH, C1-C4-Alkoxy,
Halogen oder Phenyl. Im Falle eines Halogensubstituenten kann die
Alkylgruppe insbesondere 1, 2, 3 oder 4 Halogenatome umfassen, die
sich an einem oder mehreren C-Atomen befinden können, vorzugsweise in α- oder ω-Position.
Derartige Gruppen werden im Folgenden auch als Halogenalkyl bezeichnet.
Bevorzugtes Halogenalkyl ist C1-C2-Fluoralkyl oder C1-C2-Fluorchloralkyl insbesondere CF3, CHF2, CF2CI, CH2F, CH2CF3.
-
Im Falle von Hydroxy substituiertem
Alkyl weist die Alkylgruppe insbesondere eine Hydroxy-Gruppe auf
wie z.B. Hydroxymethyl, 2-Hydroxyeth-1-yl, 2-Hydroxyprop-1-yl, 3-Hydroxyprop-1-yl,
1-Hydroxyprop-2-yl, 2-Hydroxybut-1-yl, 3-Hydroxybut-1-yl, 4-Hydroxybut-1-yl,
1-Hydroxybut-2-yl,
1-Hydroxybut-3-yl, 2-Hydroxybut-3-yl, 1-Hydroxy-2-methylprop-3-yl,
2-Hydroxy-2-methylprop-3-yl
oder 2-Hydroxymethylprop-2-yl, insbesondere 2-Hydroxyethyl.
-
Im Falle von Alkoxy-substituiertem
Alkyl weist die Alkylgruppe insbesondere einen Alkoxysubstituenten
auf. Diese Reste werden, abhängig
von der Anzahl der Kohlenstoffatome auch als Cn-Cm-Alkoxy-Cn-Cm-alkyl bezeichnet und stehen z.B. für Methoxymethyl,
Ethoxymethyl, 2-Methoxyethyl, 1-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 1-Ethoxyethyl,
n-Propoxymethyl, Isopropoxymethyl, n-Butoxymethyl, (1-Methylpropoxy)methyl,
(2-Methylpropoxy)methyl, CH2-OC(CH3)3, 2-(Methoxy)ethyl,
2-(Ethoxy)ethyl, 2-(n-Propoxy)ethyl, 2-(1-Methylethoxy)ethyl, 2-(n-Butoxy)ethyl,
2-(1-Methylpropoxy)ethyl, 2-(2-Methylpropoxy)ethyl, 2-(1,1-Dimethylethoxy)ethyl, 2-(Methoxy)propyl,
2-(Ethoxy)propyl, 2-(n-Propoxy)propyl, 2-(1-Methylethoxy)propyl, 2-(n-Butoxy)propyl, 2-(1-Methylpropoxy)propyl,
2-(2-Methylpropoxy)propyl,
2-(1,1-Dimethylethoxy)propyl, 3-(Methoxy)propyl, 3-(Ethoxy)propyl,
3-(n-Propoxy)propyl, 3-(1-Methylethoxy)propyl, 3-(n-Butoxy)/propyl,
3-(1-Methylpropoxy)propyl,
3-(2-Methylpropoxy)propyl, 3-(1,1-Dimethylethoxy)propyl, 2-(Methoxy)butyl, 2-(Ethoxy)butyl, 2-(n-Propoxy)butyl,
2-(1-Methylethoxy)butyl, 2-(n-Butoxy)butyl,
2-(1-Methylpropoxy)butyl, 2-(2-Methylpropoxy)butyl, 2-(1,1-Dimethylethoxy)butyl,
3-(Methoxy)butyl, 3-(Ethoxy)butyl, 3-(n-Propoxy)butyl, 3-(1-Methylethoxy)butyl,
3-(n-Butoxy)butyl, 3-(1-Methylpropoxy)butyl, 3-(2-Methylpropoxy)butyl,
3-(1,1-Di methylethoxy)butyl, 4-(Methoxy)butyl, 4-(Ethoxy)butyl,
4-(n-Propoxy)butyl, 4-(1-Methylethoxy)butyl, 4-(n-Butoxy)butyl,
4-(1-Methylpropoxy)butyl, 4-(2-Methylpropoxy)butyl oder 4-(1,1-Dimethylethoxy)butyl,
vorzugsweise Methoxymethyl, Ethoxymethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl,
2-(Methoxy)propyl, 2-(Ethoxy)propyl oder 3-(Methoxy)propyl, 3-(Ethoxy)propyl.
-
Cycloalkyl steht insbesondere für C3-C6-Cycloalkyl,
wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.
-
Der Begriff „Alkylen" umfasst grundsätzlich geradkettige oder verzweigte
Reste mit vorzugsweise mit 3 bis 10 und besonders bevorzugt 3 bis
8 Kohlenstoffatomen wie Prop-1,2-ylen,
Prop-1,3-ylen, But-1,2-ylen, But-1,3-ylen, But-1,4-ylen, 2-Methylprop-1,3-ylen,
Pent-1,2-ylen, Pent-1,3-ylen,
Pent-1,4-ylen, Pent-1,5-ylen, Pent-2,3-ylen, Pent-2,4-ylen, 1-Methylbut-1,4-ylen,
2-Methylbut-1,4-ylen, Hex-1,3-ylen, Hex-2,4-ylen, Hex-1,4-ylen,
Hex-1,5-ylen, Hex-1,6-ylen
und dergleichen. C0-Alkylen steht für eine Einfachbindung,
C1-Alkylen
für Methylen
und C2-Alkylen für 1,1-Ethylen oder 1,2-Ethylen.
-
5- oder 6-gliedriges Heterocyclyl
umfasst sowohl aromatisches Heterocyclyl (Hetaryl bzw. Heteroaryl) als
auch vollständig
gesättigte
oder teilweise ungesättigte
heterocyclische Reste. Heterocyclyl weist 1, 2 oder 3 Heteroatome,
ausgewählt
unter O, S und N auf, z. B. 1, 2 oder 3 Stickstoffatome, 1 oder
2 Sauerstoffatome, oder 1 Sauerstoffatom und 1 oder 2 Stickstoffatome
oder 1 Schwefelatom und 1 oder 2 Stickstoffatome.
-
Heterocyclyl kann unsubstituiert
sein oder 1 oder 2 Substituenten ausgewählt unter C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, OH,
CN, NR4R5, C1-C2-Fluoralkyl und
Halogen aufweisen. Außerdem
kann Heterocyclyl einen anellierten (kondensierten) 5- oder 6-gliedrigen
Carbocyclus, z. B. ein Benzol-, Cyclopentan- oder Cyclohexen-Ring
oder einen anellierten Heterocyclus aufweisen, z. B. einen anellierten
Pyrroly-Furan-, Thiophen-, Thiazol-, Pyridin-, Pyrimidin- oder Pyridazin-Ring.
-
Beispiele für gesättigtes Heterocyclyl sind Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Oxolanyl, 1,3-Dioxolanyl,
1,3- und 1,4-Dioxanyl, 1,3-Oxothiolanyl, Oxazolidinyl und dergleichen.
-
Beispiele für „5- oder 6-gliedrige aromatische
heterocyclische Reste",
die 1, 2 oder 3 Heteroatome aufweisen, die ausgewählt sind
unter O, S und N, sind vor allem Pyridinyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl,
Triazinyl, Imidazolyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Thienyl, Furanyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Isoxazolyl, Tetrazolyl, Thiadiazolyl und Triazolyl. Diese
können
an den Stickstoffatomen sowie an den Kohlenstoffatomen 1 oder 2
der vorgenannten Substituenten aufweisen. Sofern einer der Substituenten
Hydroxy ist, können
die Reste auch in einer tautomeren Form mit Carbonylgruppe vorliegen.
Beispiele für
5- oder 6-gliedrige heterocyclische Reste, die einen anellierten Carbocyclus
aufweisen, bzw. mit diesem kondensiert sind, umfassen Benzofuranyl,
Benzthienyl, Indolyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl, Benzimidazolyl,
Benzopyrazolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Chinoxalinyl, Chinazolinyl,
Cinnolinyl, sowie entsprechende teilhydrierte Gruppen.
-
Beispiele für einen annellierten 5 oder
6-gliedrigen Carbocyclus sind Cyclopenten, Cyclopentadien, Cyclohexen,
Cyclohexadien und Benzol. Beispiele für einen annelierten 5- oder
6-gliedrigen Heterocyclus mit 1 oder 2 Stickstoffatomen als Ringglieder
sind Pyridin, 1,2,3,4-und 1,2,5,6-Tetrahydropyridin, 1,2- und 1,4-Dihydrophyridin,
Pyrimidin, Pyrazin und Pyridazin.
-
In der Gruppe A befinden sich die
beiden Bindungsstellen der Alkylenkette vorzugsweise nicht an dem gleichen
Atom sondern bilden, gegebenenfalls zusammen mit der Gruppe Z, eine
wenigstens drei- und vorzugsweise wenigstens viergliedrige Kette,
die den Pyrimidin-2-on-Ring
von dem Stickstoffatom des (teil)gesättigten Stickstoffheterocyclus
B durch mindestens 4 und vorzugsweise durch mindestens 5 Bindungen
voneinander trennt. Wenn A keine Gruppe Z aufweist, umfasst A 3
bis 6 und vorzugsweise 4 oder 5 und speziell 4 Kohlenstoffatome.
Wenn A wenigstens eine der genannten Gruppen Z aufweist, umfasst
A 3 bis 6 insbesondere 3 oder 4 Kohlenstoffatome und die Gruppe
Z. Bevorzugte Gruppen Z sind O, S und NR3.
Die Heteroatome der Gruppe Z sind in der Regel weder an das Stickstoffatom
des Pyrimidin-2-on-Rings noch an das Stickstoffatom der Gruppe B
gebunden. Die gesättigte
Bindungen in Alkylen können
durch ungesättigte
Bindungen (Alkenylen; Alkinylen) ersetzt sein. So können sich
geradkettige oder verzweigte ungesättigte Gruppen A ergeben, deren
Anzahl und Anordnung der Kohlenstoffatome derjenigen der zuvor genannten
Alkylenreste entspricht, wobei jedoch eine oder mehrere Einfachbindungen
durch entsprechende ungesättigte
Doppel- bzw. Dreifachbindungen ersetzt sind.
-
Im Hinblick auf die Verwendung der
erfindungsgemäßen Verbindungen
als Dopamin-D
3-Rezeptor-Liganden weisen die Variablen
A, B, R
1, R
2 und
Ar unabhängig
voneinander vorzugsweise die nachstehend angegebenen Bedeutungen
auf:
A steht für
lineares oder verzweigtes C
3-C
6-Alkylen,
das keine Gruppe Z umfasst, wobei Alkylen eine Doppelbindung aufweisen
kann. In besonders bevorzugten Verbindungen der Formel I steht A
für -(CH
2)
n, worin n für 4, 5 oder
6 und insbesondere für
4 steht oder A steht für
trans-CH
2-CH=CH-CH
2-,
trans-CH
2-C(CH
3)=CH-CH
2-, -CH
2-CH(CH
3)-CH
2-CH
2- oder -CH
2-CH
2-CH
2-CH(CH
3)-. Besonders bevorzugt steht A für -(CH
2)
4-;
B steht
für einen
bivalenten Rest der allgemeinen Formeln:
-
Hierin ist das Stickstoffatom mit
der Gruppe A verknüpft.
Insbesondere steht B für
Piperazin-1,4-diyl.
-
R1 steht
für eine
Gruppe OR3a, NR4R5, SR6, C3-C6-Cycloalkyl,
C1-C4-Alkyl, das
gegebenenfalls durch OH, C1-C4-Alkoxy,
Halogen oder Phenyl substituiert ist,
für 5- oder 6-gliedriges aromatisches
Heterocyclyl mit 1, 2 oder 3 Heteroatomen, ausgewählt unter
O, S und N, das durch ein oder zwei Reste substituiert sein kann,
die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind unter C1-C4-Alkyl,
C1-C4-Alkoxy, NR4R5, CN, OH, C1-C2-Fluoralkyl oder
Halogen, oder für
Phenyl,
das durch ein oder zwei Reste substituiert sein kann, die unabhängig voneinander
ausgewählt
sind unter C1-C4-Alkyl,
C1-C4-Alkoxy, NR4R5, OH, CN, C1-C2-Fluoralkyl oder Halogen.
Insbesondere
steht R1 für C1-C4-Alkyl, Halogen, gegebenenfalls substituiertes
Phenyl, C1-C2-Fluoralkyl,
eine Gruppe OR3a, eine Gruppe SqR6 oder einen Rest NR4R5. Hierbei steht R3a insbesondere
für Wasserstoff, C1-C4-Alky, Phenyl
oder Benzyl und speziell für
Wasserstoff. R4 steht vorzugsweise für Wasserstoff
oder Alkyl. R5 steht vorzugsweise für Wasserstoff,
C1-C4-Alkyl, Phenyl
oder Benzyl. R6 steht hierbei vorzugsweise
für Wasserstoff,
C1-C4-Alkyl, Phenyl
oder Benzyl und insbesondere für
Wasserstoff. Substituiertes Phenyl bedeutet hier, dass der Phenylrest
durch ein oder zwei Reste substituiert sein kann, z.B. durch C1-C4-Alkyl, C1-C4-Alkoxy, NqR4R5, OH, CN, C1-C2-Fluoralkyl und/oder
Halogen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung steht R1 für C1-C4-Alkyl,
insbesondere Methyl, Trifluormethyl oder für einen Rest OR3a.
Hierin hat R3a die zuvor genannten Bedeutungen
und steht insbesondere für
H, C1-C4-Alkyl,
Phenyl oder Benzyl und speziell für H. Hierbei kann der Phenylring
in Phenyl sowie in Benzyl durch ein oder zwei Reste substituiert
sein, die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind unter C1-C4-Alkyl,
C1-C4-Alkoxy, NR4R5, OH, CN, C1-C2-Fluoralkyl oder
Halogen.
-
R2 ist vorzugsweise
in der 5-Position des Pyrimidin-2-on-rings angeordnet. R2 ist insbesondere ausgewählt unter H, C1-C4-Alkyl, C1-C2-Fluoralkyl, Halogen und Cyano, speziell
unter H, Methyl, CN, Fluor und Trifluormethyl. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
steht R2 für C1-C4-Alkyl, insbesondere für Methyl. In einer anderen
besonders bevorzugten Ausführungsform
steht R2 für Wasserstoff.
Sofern
R1 für
OR3a steht, ist R2 insbesondere
ausgewählt
unter H, Fluor, CN und C1-C4-Alkyl,
speziell Methyl.
-
Ar steht vorzugsweise für einen
Rest der allgemeinen Formel:
worin wenigstens einer der
Variablen D
1 bis D
3 für N und
die übrigen
Variablen D
1 bis D
3 für CH stehen
und R
a und R
b die
zuvor als Substituenten an Ar angegebenen Bedeutungen aufweisen
oder für
Wasserstoff stehen. Hierunter sind Verbindungen bevorzugt, worin
D
1 und D
2 jeweils
Stickstoff bedeuten und D
3 für CH steht.
Vorzugsweise stehen R
a und R
b unabhängig voneinander
für die
folgenden Gruppen: Wasserstoff, OR
3b, NR
4R
5, CN, C
1-C
6-Alkyl, das gegebenenfalls durch OH, C
1-C
4-Alkoxy, Halogen
oder Phenyl substituiert ist, C
2-C
6-Alkenyl, C
2-C
6-Alkinyl, C
3-C
6-Cycloalkyl, C
4-C
10-Bicycloalkyl, C
6-C
10-Tricycloalkyl, wobei die drei letztgenannten Gruppen
gegebenenfalls durch Halogen oder C
1-C
4-Alkyl substituiert sein können, Halogen,
CN, OR
3c, 5- oder 6-gliedriges Heterocyclyl
mit 1, 2 oder 3 Heteroatomen, ausgewählt unter O, S und N, und Phenyl,
wobei Phenyl und Heterocyclyl gegebenenfalls ein oder zwei Substituenten
tragen, die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind unter C
1-C
4-Alkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, NR
4R
5, CN, C
1-C
2-Fluoralkyl und
Halogen. Vorzugsweise ist wenigstens einer der Reste R
a,
R
b und insbesondere beide Reste R
a, R
b von Wasserstoff
verschieden. Insbesondere steht R
b für C
1-C
6-Alkyl, besonders
bevorzugt für
verzweigtes C
3-C
6-Alkyl
und speziell für
tert.-Butyl. R
a ist vorzugsweise ausgewählt unter
C
1-C
4-Alkyl, C
3-C
6-Cycloalkyl und
C
1-C
2-Fluoralkyl.
Besonders bevorzugt weisen R
a und R
b gemeinsam die als bevorzugt angegebenen
Bedeutungen auf.
-
Sofern Ar einen annellierten Ring
aufweist steht Ar vorzugsweise für
einen Rest der Formel:
worin D
4,
D
5 und D
6 unabhängig voneinander
für CH
oder N stehen, Q für
lineares C
3-C
4-Alkylen, C
3-C
4-Alkenylen oder
für eine
Gruppe CH=CH-N=CN oder N=CH-CH=CH steht, m 0, 1 oder 2 bedeutet
und R für
einen von Wasserstoff verschiedenen Substituenten wie C
1-C
4-Alkyl,
C
1-C
4-Alkoxy, CN,
OH, Halogen oder NR
4R
5 steht.
-
Unter den erfindungsgemäßen Pyrimidin-2-onverbindungen
sind die Pyrimidinonverbindungen der allgemeinen Formel I.1
bevorzugt,
worin Ar, R
1 und R
2 die
zuvor genannten Bedeutungen und insbesondere die als bevorzugt angegebenen
Bedeutungen aufweisen und A' eine
Gruppe -(CH
2)
n bedeutet,
worin n für
3, 4, 5 oder 6 und insbesondere für 4 steht, oder A' eine der folgenden
Gruppen: trans-CH
2-CH=CH-CH
2-, trans-CH
2-C(CH
3)=CH-CH
2-, -CH
2-CH(CH
3)-CH
2-CH
2- oder -CH
2-CH
2-CH
2-CH(CH
3)- bedeutet.
-
Ebenfalls bevorzugt sind die Derivate
und Tautomere der Formeln Ia.1 oder Ib.1
worin R, A', Q, Ar und R
2 die zuvor genannten genannten Bedeutungen
und insbesondere die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen aufweisen.
-
Im übrigen weisen die Gruppen R3, R3b, R3c, R3d, R4, R5, R6,
R7 und R8 vorzugsweise
die nachfolgend angegebenen Bedeutungen auf:
R3 steht
vorzugsweise für
N, C1-C4-Alkyl,
phenylsubstituiertes C1-C4-Alkyl
oder COR11. Hierin weist R11 die
für R8 angegebenen Bedeutungen auf und steht insbesondere
für C1-C4-Alkyl. In Gruppen NR3 steht
R3 vorzugsweise für H, C1-C4-Alkyl, phenylsubstituiertes C1-C4-Alkyl oder COR11.
Insbesondere bevorzugt steht NR3 für NH, NCH3, NCOCH3 oder NCH2-Phenyl. In den Gruppen C(O)NR3 und
NR3C(O) steht R3 vorzugsweise
für H, C1-C4-Alkyl, phenylsubstituiertes
C1-C4-Alkyl oder
COR11. Insbesondere bevorzugt steht C(O)NR3 für
CONH, CONCH3 oder CONCH2-Phenyl.
Insbesondere bevorzugt steht NR3C(O) für NHCO,
NCH3CO oder N(CH2-Phenyl)CO.
R3b, R3c und R3d stehen unabhängig voneinander vorzugsweise
für H,
C1-C4-Alkyl, CF3, CHF2 oder Phenyl.
Insbesondere bevorzugt stehen OR3b, OR3c und OR3d für Methoxy,
Trifluormethoxy oder Phenoxy.
R4 steht
vorzugsweise für
Wasserstoff oder Alkyl. R5 steht vorzugsweise
für Wasserstoff,
C1-C4-Alkyl, Phenyl, Benzyl
oder eine Gruppe COR11. In Substituenten
CONR4R5 steht R4 vorzugsweise für H oder C1-C4-Alkyl und R5 vorzugsweise
für H,
C1-C4-Alkyl oder
COR11. Insbesondere bevorzugt steht CONR4R5 für CONH2, CONHCH3, CON(CH3)2 oder C(O)NHC(O)CH3. In Substituenten NR4R5 steht R4 vorzugsweise
für H,
C1-C4-Alkyl oder
phenylsubstituiertes C1-C4-Alkyl
und R5 für
H, C1-C4-Alkyl oder
COR11. Insbesondere bevorzugt steht NR4R5 für NH2, NHCH3, N(CH3)2, NH-Benzyl oder
NHCOCH3. In Substituenten SO2NR4R5 steht R4 vorzugsweise für H oder C1-C4-Alkyl und R5 vorzugsweise
für H,
C1-C4-Alkyl oder
COR11. Insbesondere bevorzugt steht SO2NR4R5 für Sulfamoyl.
In den vorgenannten Gruppen können
R4 und R5 auch gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen gesättigten
5- oder 6-gliedrigen, vorzugsweise gesättigten Stickstoffheterocyclus
bilden, der ein weiteres Heteroatom wie N, S oder O aufweisen kann
und der durch 1, 2, 3 oder 4 Alkylgruppen substituiert sein kann.
Beispiele für
derartige Heterocyclen sind Piperidinyl, Morpholinyl, Pyrrolidinyl,
4-Methylpiperazinyl und 4-Methylpiperidinyl.
R6 steht vorzugsweise für H, C1-C4-Alkyl, Phenyl oder Benzyl. In Substituenten
SR6 steht R6 vorzugsweise
für H,
C1-C4-Alkyl, Phenyl
oder Benzyl. In Substituenten SOR6 steht
R6 vorzugsweise Phenyl oder C1-C4-Alkyl. In Substituenten SO2R6 steht R6 vorzugsweise
für H oder
C1-C4-Alkyl. Insbesondere
bevorzugt steht SO2R6 für Methylsulfonyl.
-
In Substituenten COOR7 steht
R7 für
H oder C1-C4-Alkyl.
Insbesondere bevorzugt steht COOR7 für C1-C4-Alkoxycarbonyl,
wie Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, i-Propoxycarbonyl,
n-Butoxycarbonyl oder t-Butoxycarbonyl.
-
In den Substituenten COR8 und
OC(O)R8 steht R8 vorzugsweise
für H,
C1-C4-Alkyl oder
Phenyl. Insbesondere bevorzugt steht COR8 für Formyl,
Acetyl oder Benzoyl.
-
Unter den Verbindungen der allgemeinen
Formel I.1 sind insbesondere die Verbindungen der allgemeinen Formel
I.1 a bevorzugt,
worin
A', R
1,
R
2 und R
b die zuvor
angegebenen Bedeutungen, insbesondere die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen
aufweisen Beispiele für
derartige Verbindungen sind die in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen
I.1a.1 bis I.1a.440, wobei die Variablen A', R
1, R
2 und R
b jeweils
gemeinsam die in einer Zeile der Tabelle 1 angegebene Bedeutung
aufweisen.
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Beispiele für weitere Verbindungen der
allgemeinen Formel I.1 sind die Verbindungen der allgemeinen Formel
I.1b,
worin A', R
b, R
1 und R
2 die zuvor
angegebenen Bedeutungen, insbesondere die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen
aufweisen. Beispiele für
derartige Verbindungen sind die Verbindungen I.1b.1 bis I.1b.702,
wobei die Variablen A',
R
b, R
1 und R
2 jeweils gemeinsam die in einer der Zeilen
1 bis 702 der Tabelle 1 angegebene Bedeutung aufweisen.
-
Beispiele für weitere Verbindungen der
allgemeinen Formel I.1 sind die Verbindungen der allgemeinen Formel
I.1 c,
worin A', R
b, R
1 und R
2 die zuvor
angegebenen Bedeutungen, insbesondere die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen
aufweisen. Beispiele für
derartige Verbindungen sind die Verbindungen I.1c.1 bis I.1c.702,
wobei die Variablen A',
R
b, R
1 und R
2 jeweils gemeinsam die in einer der Zeilen
1 bis 702 der Tabelle 1 angegebene Bedeutung aufweisen.
-
Beispiele für weitere Verbindungen der
allgemeinen Formel I.1 sind die Verbindungen der allgemeinen Formel
I.1d,
worin
A', R
b,
R
1 und R
2 die zuvor
angegebenen Bedeutungen, insbesondere die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen
aufweisen. Beispiele für
derartige Verbindungen sind die Verbindungen I.1d.1 bis I.1d.702,
wobei die Variablen A',
R
b, R
1 und R
2 jeweils gemeinsam die in einer der Zeilen
1 bis 702 der Tabelle 1 angegebene Bedeutung aufweisen.
-
Beispiele für weitere Verbindungen der
allgemeinen Formel 1.1 sind die Verbindungen der allgemeinen Formel
I.1e,
worin
A', R
b,
R
1 und R
2 die zuvor
angegebenen Bedeutungen, insbesondere die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen
aufweisen. Beispiele für
derartige Verbindungen sind die Verbindungen I.1e.1 bis I.1e.702,
wobei die Variablen A',
R
b, R
1 und R
2 jeweils gemeinsam die in einer der Zeilen
1 bis 702 der Tabelle 1 angegebene Bedeutung aufweisen.
-
Beispiele für weitere Verbindungen der
allgemeinen Formel I.1 sind die Verbindungen der allgemeinen Formel
I.1f,
worin A', R
b, R
1 und R
2 die zuvor
angegebenen Bedeutungen, insbesondere die als bevorzugt angegebenen Bedeutungen
aufweisen. Beispiele für
derartige Verbindungen sind die Verbindungen I.1f.1 bis I.1f.702,
wobei die Variablen A',
R
b, R
1 und R
2 jeweils gemeinsam die in einer der Zeilen
1 bis 702 der Tabelle 1 angegebene Bedeutung aufweisen.
-
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
I erfolgt analog zu literaturbekannten Methoden. Ein wichtiger Zugang
zu den erfindungsgemäßen Verbindungen
ist in Schema 1 dargestellt.
-
-
In Schema 1 haben R1,
R2 , A, X, Y und Ar die zuvor genannten
Bedeutungen. L1 und L2 stehen
für nucleophil
verdrängbare
Abgangsgruppen. Beispiele für
geeignete nucleophil verdrängbare
Abgangsgruppen, sind Halogen, insbesondere Chlor, Brom oder Iod,
Alkyl- und Arylsulfonat
wie Mesylat, Tosylat. L1 und L2 sind vorzugsweise
voneinander verschieden sind und weisen eine unterschiedliche Reaktivität auf. Beispielsweise steht
L, für
Brom oder Iod und L2 für Chlor. Die für die Umsetzung
erforderlichen Reaktionsbedingungen entsprechen den für nucleophile
Substitutionen üblichen
Reaktionsbedingungen.
-
Verbindungen der allgemeinen Formel
IV sind entweder literaturbekannt, z.B. aus WO 96/02519, WO 97/25324,
WO 99/02503 oder der in diesen Schriften zitierten Literatur bekannt
oder können
nach den dort beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
-
Die Pyrimidinon-Verbindungen der
Formeln II sind bekannt und teilweise kommerziell erhältlich oder können nach
bekannten Verfahren zur Pyrimidinonsynthese hergestellt werden,
wie z. B. beschrieben in Austr. J. Chem. 1968, 221, S. 243–255; J.
Med. Chem. 1978, 21, S. 623–628;
Tetrahedron Lett. 1986, 27, S. 2611–2612; Chemiker Ztg. 1977,
6, S. 305. Die Verbindungen II können
auch nach den in Schema 4 angegebenen Methoden hergestellt werden.
-
Ausserdem können die Verbindungen der Formel
II, sofern R1 für gegebenenfalls substituiertes
Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder gegebenenfalls
substituiertes, C-gebundenes
Heteroaryl steht, gemäß der in
Schema 2 gezeigten Route via Suzuki-Kupplung hergestellt werden.
-
-
In Schema 2 steht R1
' für gegebenenfalls
substituiertes Alkenyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl oder
gegebenenfalls substituiertes, C-gebundenes Heteroaryl. X steht
für eine
Gruppe B(OH)2, B(OR)2 oder für den von
dem entsprechenden Boronsäureanhydrid
abgeleiteten Rest (BO)3/3. "Pd" steht für einen
Palladium(0)komplex, der vorzugsweise 4 Trialkylphosphin- oder Triarylphosphin-Liganden
aufweist. R2 hat die zuvor angegebenen Bedeutungen
und steht insbesondere für
Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl.
-
Die Kupplung von V mit der Verbindung
R1'-X
erfolgt unter den Bedingungen einer Suzuki-Kupplung (Übersicht siehe A. Suzuki et
al. in Chem. Rev. 1995, 95, S. 2457–2483). Die für die Suzuki-Kupplung
von 2,4-Dichlorpyrimidinen V mit R1'-X erforderlichen
Reaktionsbedingungen sind aus der Literatur bekannt, z.B. aus J.
Org. Chem. 66(21) (2001), S. 7124–7128. Das dabei erhaltene
2-Chlorpyrimidin VI kann in an sich bekannter Weise, z.B. unter
den in Acta Chem. Scand. B, 1984, 38, S. 505–508 angegebenen Bedingungen,
in das entsprechende 2-Pyrimidinon II umgewandelt werden.
-
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Pyrimidinonverbindungen
I, worin R1 für SH steht, kann beispielsweise
nach dem in Schema 3 gezeigten Verfahren erfolgen.
-
-
In Schema 3 stehen Ra und
Rb beispielsweise beide für C1-C4-Alkyl oder bilden
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind einen gesättigten
Ring, z.B. einen Piperidinyl-, Piperazinyl-, Pyrrolidinyl- oder
Morpholinyl-Rest. R steht beispielsweise für C1-C4-Alkyl. Die in Schema 3 gezeigte Umsetzung
ist prinzipiell bekannt, beispielsweise aus J. Hetercycl.
-
Chem. 5 (1968) S. 837–844 oder
aus WO 00/61579, und kann in analoger Weise zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
I eingesetzt werden. Gleiches gilt für die Ausgangsverbindungen
VII. Die Verbindungen der Formel VIII sind beispielsweise aus dem
Eingangs zitierten Stand der Technik bekannt oder können aus
der entsprechenden Halogenverbindung Ar-B-A-Hal, worin Hal für Chlor,
Brom oder Iod steht, in an sich üblicher
Weise hergestellt werden. Beispielsweise kann man das Amin VIII
Ar-B-A-Hal durch Überführung in
das entsprechende Azid Ar-B-A-N3 und anschließende Reduktion
zum Amin herstellen. Die hierfür
erforderlichen Bedingungen sind dem Fachmann bekannt, z.B. aus Chem.
Rev. 1994, 94, S. 1, und können
in analoger Weise auf die Herstellung von VIII angewendet werden.
Die Halogenverbindungen Ar-B-A-Hal sind beispielsweise aus WO 96/02519,
WO 97/25324, WO 99/09015, WO 99/02503 bekannt oder lassen sich in Analogie
zu den dort beschriebenen Verfahren herstellen.
-
In den Verbindungen I mit R
1 = SH kann die Thiolgruppe nach Standardverfahren
der organischen Chemie in andere Reste R1 umgewandelt werden. Eine Übersicht
gibt das Schema 4:
-
Verfahren hierzu sind dem Fachmann
bekannt und umfassen die Umwandlung von SH in SR6 via
Alkylierung, die Oxidation von SR6 zu den
korrespondierenden Gruppen SOR6 und SO2R6, den oxidativen
Abbau von SH zu OH, mit gegebenenfalls sich anschließender Alkylierung
oder Veresterung zu den Gruppen OR3a, OC(O)NR4R5 oder OC(O)R8.
-
Die Herstellung der Tautomere Ia
bzw. Ib kann in analoger Weise wie die hier beschriebene Herstellung
der Verbindung I erfolgen. Beispielsweise kann man die Tautomere
Ib nach dem in Schema 1 gezeigten Synteseweg herstellen. Außerdem kann
man die Verbindung I in ihre Tautomere Ia mit Q = Halogen umwandeln,
in dem man Sie mit einem geeigneten Halogenierungsmittel wie PCI3 oder POCI3 behandelt.
-
Sofern nichts anderes angegeben wird,
erfolgen die oben beschriebenen Umsetzungen im allgemeinen in einem
Lösungsmittel
bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und der Siedetemperatur
des verwendeten Lösungsmittels.
Brauchbare Lösungsmittel
sind beispielsweise Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-tert.-butylether
oder Tetra hydrofuran, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Dimethoxyethan,
Toluol, Xylol, Acetonitril, Ketone, wie Aceton oder Methylethylketon,
oder Alkohole, wie Methanol, Ethanol oder Butanol.
-
Gewünschtenfalls arbeitet man in
Gegenwart einer Base zur Neutralisation von bei den Umsetzungen freiwerdenden
Protonen. Geeignete Basen umfassen anorganische Basen, wie Natrium-
oder Kaliumcarbonat, Natrium- oder Kaliumhydrogencarbonat, weiterhin
Alkoholate wie Natriummethylat, Natriumethylat, Alkalimetallhydride
wie Natriumhydrid, metallorganische Verbindungen, wie Butyllithium-
oder Alkylmagnesium-Verbindungen, oder organische Stickstoffbasen,
wie Triethylamin oder Pyridin. Letztere können gleichzeitig als Lösungsmittel
dienen.
-
Die Isolierung des Rohprodukts erfolgt
in üblicher
Weise, beispielsweise durch Filtration, Abdestillieren des Lösungsmittels
oder Extraktion aus dem Reaktionsgemisch etc. Die Reinigung der
erhaltenen Verbindungen kann in üblicher
Weise erfolgen, beispielsweise durch Umkristallisieren aus einem
Lösungsmittel,
Chromatographie oder durch Überführen in
eine Säureadditionssalz.
-
Die Säureadditionssalze werden in üblicher
Weise durch Mischen der freien Base mit der entsprechenden Säure, gegebenenfalls
in Lösung
in einem organischen Lösungsmittel,
beispielsweise einem niedermolekularen Alkohol, wie Methanol, Ethanol
oder Propanol, einem Ether, wie Methyl-tert-butylether, Diisopropylether,
einem Keton, wie Aceton oder Methylethylketon oder einem Ester,
wie Essigsäureethylester,
hergestellt.
-
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I handelt es sich um hochselektive Dopamin-D3-Rezeptor-Liganden,
die auf Grund ihrer geringen Affinität gegenüber anderen Rezeptoren wie
D1-Rezeptoren, D4-Rezeptoren, α1- und/oder α2-adrenergen-Rezeptoren,
muskarinergen Rezeptoren, histaminischen Rezeptoren, Opiat-Rezeptoren
und insbesondere gegenüber
Dopamin-D2-Rezeptoren, nebenwirkungsärmer als
die klassischen Neuroleptika sind, bei denen es sich um D2-Rezeptor-Antagonisten handelt.
-
Die hohe Affinität der erfindungsgemäßen Verbindungen
gegenüber
D3-Rezeptoren spiegelt sich in sehr geringen
in vitro Ki-Werte von in der Regel weniger
als 100 nM (nmol/l) und vor allem von weniger als 50 nM wieder.
Beispielsweise können
Bindungsaffinitäten
zu D3-Rezeptoren in Rezeptorbindungsstudien über die Verdrängung von
[125I]-Iodosulprid bestimmt werden.
-
Erfindungsgemäß von besonderer Bedeutung
sind Verbindungen deren Selektivität Ki(D2)/Ki(D3)
vorzugsweise wenigstens 10, besser noch wenigstens 30 und besonders
vorteilhaft wenigstens 50 beträgt.
Rezeptorbindungsstudien an D1-, D2- und D4-Rezeptoren
können
beispielsweise über
die Verdrängung
von [3H]SCH23390, [125I]Iodosulprid
bzw. [125I]Spiperon vorgenommen werden.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich
außerdem
durch eine geringere Hemmung der mitochondrialen Atmungskette aus,
d.h. die mitochondriale Atmung wird durch die Verbindungen I erst
bei vergleichsweise hohen Plasmaspiegeln gehemmt. In-vitro beobachtet
man für
die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine Hemmung der mitochondrialen Atmung erst bei Konzentrationen > 50 μM, häufig > 100 μM und speziell
bei Konzentrationen > 200 μM (IC50-Werte).
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich
zudem durch eine vergleichsweise geringe Plasmaproteinbindung aus.
-
Die Verbindungen sind aufgrund ihres
Bindungsprofils zur Behandlung von Erkrankungen brauchbar, die auf
Dopamin-D3-Liganden ansprechen, d. h. sie
sind zur Behandlung von solchen Störungen bzw. Erkrankungen wirksam,
bei denen eine Beeinflussung (Modulation) der Dopamin-D3-Rezeptoren
zur Verbesserung des Krankheitsbilds oder zum Ausheilen der Krankheit
führt.
Derartige Erkrankungen sind z. B. Störungen oder Erkrankungen des
zentralen Nervensystems.
-
Unter Störungen bzw. Erkrankungen des
zentralen Nervensystems versteht man Störungen, die Rückenmark
und vor allem das Gehirn betreffen. Der Begriff "Störung" im erfindungsgemäßen Sinne
bezeichnet Anomalien, die in der Regel als krankhafte Zustände bzw.
Funktionen angesehen werden und sich in Form bestimmter Anzeichen,
Symptome und/oder Fehlfunktionen zu erkennen geben können. Die
erfindungsgemäße Behandlung
kann auf einzelne Störungen,
d. h. Anomalien bzw. krankhafte Zustände gerichtet sein, es können aber
auch mehrere, gegebenenfalls ursächlich
miteinander verbundene Anomalien zu Mustern, d.h. Syndromen, zusammengefaßt sein,
die erfindungsgemäß behandelt
werden können.
-
Zu den erfindungsgemäß behandelbaren
Störungen
gehören
vor allem psychiatrische und neurologische Störungen. Hierzu zählen insbesondere
organische Störungen,
symptomatische Störungen
eingeschlossen, wie Psychosen vom akuten exogenen Reaktionstyp oder
Begleit-Psychosen organischer bzw. exogener Ursache, z. B. bei Stoffwechselstörungen,
Infektionen und Endokrinopathien; endogene Psychosen, wie Schizophrenie
sowie schizotype und wahnhafte Störungen; affektive Störungen,
wie Depressionen, Manie bzw. manisch-depressive Zustände; sowie
Mischformen der zuvor geschilderten Störungen; neurotische und somatoforme
Störungen
sowie Störungen
bei Belastung; dissoziative Störungen,
z.B. Bewußtseinsausfälle, -eintrübungen und
-spaltungen und Persönlichkeitsstörungen;
Störungen
von Aufmerksamkeit und Wach/Schlafverhalten, wie Verhaltensstörungen und
emotionale Störungen,
deren Beginn in der Kindheit und Jugend liegt, z.B. Hyperaktivität bei Kindern,
intellektuelle Defizite, insbesondere Aufmerksamkeitsstörungen (attention
deficit disorders), Gedächtnis-
und kognitive Störungen,
z.B. Lern- und Gedächtnisschwäche (impaired
cognitive function), Demenz, Narkolepsie und Schlafstörungen,
z.B. restless legs syndrome; Entwicklungsstörungen; Angstzustände; Delirium;
Störungen
des Sexuallebens, z.B. Impotenz des Mannes; Eßstörungen, z.B. Anorexie oder
Bulimie; Sucht; und weitere nicht näher bezeichnete psychiatrische
Störungen.
-
Zu den erfindungsgemäß behandelbaren
Störungen
gehören
auch Parkinson und Epilepsie und insbesondere die damit in Zusammenhang
stehenden affektiven Störungen.
-
Zu Suchterkrankungen gehören die
durch den Missbrauch von psychotropen Substanzen, wie Arzneimittel
oder Drogen, verursachte psychische Störungen und Verhaltensstörungen sowie
andere Suchterkrankungen, wie beispielsweise die Spielsucht (Impulse
Control Disorders not elsewhere classified). Suchterzeugende Substanzen
sind beispielsweise: Opioide (z. B. Morphin, Heroin, Codein); Kokain;
Nikotin; Alkohol; Substanzen, die mit dem GABA-Chlorid-Kanal-Komplex
interagieren, Sedativa, Hypnotika oder Tranquilizer, beispielsweise
Benzodiazepine; LSD; Cannabinoide; psychomotorische Stimulanzien,
wie 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin (Ecstasy); Amphetamin und
amphetaminartigen Substanzen wie Methylphenidat oder sonstige Stimulanzien
einschließlich
Koffein. Als suchterzeugende Substanzen kommen insbesondere Opioide,
Kokain, Amphetamin oder amphetaminartige Substanzen, Nikotin und
Alkohol in Betracht.
-
Im Hinblick auf die Behandlung von
Suchterkrankungen sind unter den erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel
I solche besonders bevorzugt, die selbst keine psychotrope Wirkung
besitzen. Dies kann im Test auch an Ratten beobachtet werden, die
nach Verabreichung erfindungsgemäß brauchbarer
Verbindungen die Selbstverabreichung von psychotropen Substanzen,
beispielsweise Kokain, drosseln.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung
von Störungen
geeignet, deren Ursachen zumindest zum Teil auf eine anomale Aktivität von Dopamin-D3-Rezeptoren zurückzuführen sind.
-
Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung richtet sich die Behandlung vor allem auf diejenigen
Störungen,
die sich über
eine Bindung von vorzugsweise exogen zugesetzten Bindungspartnern (Liganden)
an Dopamin-D3-Rezeptoren im Sinne einer
zweckmäßigen medizinischen
Behandlung beeinflussen lassen.
-
Die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen
behandelbaren Erkrankungen sind häufig gekennzeichnet durch eine
progressive Entwicklung, d.h. die vorstehend beschriebenen Zustände verändern sich
im Laufe der Zeit, in der Regel nimmt der Schweregrad zu und gegebenenfalls
können
Zustände
ineinander übergehen
oder weitere Zustände
zu bereits bestehenden Zuständen
hinzutreten.
-
Durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
lassen sich eine Vielzahl von Anzeichen, Symptomen und/oder Fehlfunktionen
behandeln, die mit den Störungen
des zentralen Nervensystems und insbesondere den vorstehend genannten
Zuständen
zusammenhängen.
Hierzu gehören
beispielsweise ein gestörter
Realitätsbezug,
mangelnde Einsicht und Fähigkeit, üblichen
sozialen Normen bzw. Lebensanforderungen zu genügen, Wesensveränderungen,
Veränderungen
der Einzeltriebe, wie Hunger, Schlaf, Durst, etc., und der Stimmungslage,
Störungen
der Merk- und Kombinationsfähigkeit,
Persönlichkeitsveränderungen,
insbesondere Affektlabilität,
Halluzinationen, Ich-Störungen,
Zerfahrenheit, Ambivalenz, Autismus, Depersonalisation bzw. Sinnestäuschungen,
Wahnideen, skandierende Sprache, fehlende Mitbewegung, kleinschrittiger
Gang, Beugehaltung von Rumpf und Gliedern, Tremor, Mimikarmut, monotone
Sprache, Depressionen, Apathie, erschwerte Spontanität und Entschlusskraft,
verarmte Assoziationsfähigkeit,
Angst, nervöse
Unruhe, Stottern, soziale Phobie, Panikstörungen, Entzugssyndrome bei
Abhängigkeit,
maniforme Syndrome, Erregungs- und Verwirrtheitszustände, Dysphorie,
dyskinetische Syndrome und Tic-Störungen, z.B. Chorea-Huntington,
Gilles-de-la-Tourette-Syndrom, Schwindel-syndrome, z.B. peripherer Lage-, Dreh-
und Schwankschwindel, Melancholie, Hysterie, Hypochondrie und ähnliches.
-
Eine Behandlung im erfindungsgemäßen Sinne
umfasst nicht nur die Behandlung akuter oder chronischer Anzeichen,
Symptome und/oder Fehlfunktionen sondern auch eine vorbeugende Behandlung
(Prophylaxe) insbesondere als Rezidiv- oder Phasen-Prophylaxe. Die
Behandlung kann symptomatisch, beispielsweise als Symptomsuppression
ausgerichtet sein. Sie kann kurzzeitig erfolgen, mittelfristig ausgerichtet
sein, oder es kann sich auch um eine Langzeitbehandlung, beispielsweise
im Rahmen einer Erhaltungstherapie, handeln.
-
Vorzugsweise eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, insbesondere
zur Behandlung von affektiven Störungen;
neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen und Psychosen und speziell
zur Behandlung der Schizophrenie und der Depression. Aufgrund ihrer
hohen Selektivität
bezüglich
des D3-Rezeptors sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
1 auch zur Behandlung von Nierenfunktionsstörungen, insbesondere von Nierenfunktionsstörungen,
die durch Diabetes-Mellitus hervorgerufen wird (siehe WO 00/67847).
-
Die erfindungsgemäße Verwendung der beschriebenen
Verbindungen beinhaltet im Rahmen der Behandlung ein Verfahren.
Dabei wird dem zu behandelnden Individuum, vorzugsweise einem Säuger, insbesondere
einem Menschen, Nutz- oder Haustier, eine wirksame Menge eines oder
mehrerer Verbindungen, in der Regel der pharmazeutischen und tierarzneilichen
Praxis entsprechend formuliert, verabreicht. Ob eine solche Behandlung
angezeigt ist und in welcher Form sie zu erfolgen hat, hängt vom
Einzelfall ab und unterliegt einer medizinischen Beurteilung (Diagnose),
die vorhandene Anzeichen, Symptome und/oder Fehlfunktionen, Risiken,
bestimmte Anzeichen, Symptome und/oder Fehlfunktionen zu entwickeln,
und weitere Faktoren miteinbezieht.
-
Die Behandlung erfolgt in der Regel
durch einmalige oder mehrmalige tägliche Verabfolgung, gegebenenfalls
zusammen oder im Wechsel mit anderen Wirkstoffen oder wirkstoffhaltigen
Präparaten,
so dass einem zu behandelnden Individuum eine Tagesdosis von vorzugsweise
etwa 0,1 bis 1000 mg/kg Körpergewicht
bei oraler Gabe bzw. von etwa 0,1 bis 100 mg/kg Körpergewicht
bei parenteraler Gabe zugeführt
wird.
-
Die Erfindung betrifft auch die Herstellung
pharmazeutischer Mittel zur Behandlung eines Individuums, vorzugsweise
eines Säugers,
insbesondere eines Menschen, Nutz- oder Haustieres. So werden die
Liganden gewöhnlich
in Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen verabreicht, die
einen pharmazeutisch verträglichen
Exzipienten mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Liganden und gegebenenfalls
weiteren Wirkstoffen umfassen. Diese Zusammensetzungen können beispielsweise
auf oralem, rektalem, transdermalem, subkutanem, intravenösem, intramuskulärem oder
intranasalem Weg verabreicht werden.
-
Beispiele geeigneter pharmazeutischer
Formulierungen sind feste Arzneiformen, wie Pulver, Puder, Granulate,
Tabletten, insbesondere Filmtabletten, Pastillen, Sachets, Cachets,
Dragees, Kapseln wie Hart- und Weichgelatinekapseln, Suppositorien
oder vaginale Arzneiformen, halbfeste Arzneiformen, wie Salben, Cremes,
Hydrogele, Pasten oder Pflaster, sowie flüssige Arzneiformen, wie Lösungen,
Emulsionen, insbesondere Öl-in-Wasser- Emulsionen, Suspensionen,
beispielsweise Lotionen, Injektions- und Infusionszubereitungen,
Augen- und Ohrentropfen. Auch implantierte Abgabevorrichtungen können zur
Verabreichung erfindungsgemäßer Inhibitoren
verwendet werden. Ferner können
auch Liposomen oder Mikrosphären
zur Anwendung kommen.
-
Bei der Herstellung der Zusammensetzungen
werden erfindungsgemäße Inhibitoren
gewöhnlich
mit einem Exzipienten vermischt oder verdünnt. Exzipienten können feste,
halbfeste oder flüssige
Materialien sein, die als Vehikel, Träger oder Medium für den Wirkstoff
dienen.
-
Geeignete Exzipienten sind in den
einschlägigen
Arzneimonographien gelistet. Ferner können die Formulierungen pharmazeutisch
akzeptable Träger
oder übliche
Hilfsstoffe, wie Gleitmittel; Netzmittel; emulgierende und suspendierende
Mittel; konservierende Mittel; Antioxidantien; Antireizstoffe; Chelatbildner;
Dragierhilfsmittel; Emulsionsstabilisatoren; Filmbildner; Gelbildner;
Geruchsmaskierungsmittel; Geschmackskorrigentien; Harze; Hydrokolloide;
Lösemittel;
Lösungsvermittler;
Neutralisierungsmittel; Permeationsbeschleuniger; Pigmente; quaternäre Ammoniumverbindungen;
Rückfettungs-
und Überfettungsmittel;
Salben-, Creme- oder Öl-Grundstoffe;
Silikon-Derivate; Spreithilfsmittel; Stabilisatoren; Sterilanzien;
Suppositoriengrundlagen; Tabletten-Hilfsstoffe, wie Bindemittel,
Füllstoffe,
Gleitmittel, Sprengmittel oder Überzüge; Treibmittel;
Trocknungsmittel; Trübungsmittel;
Verdickungsmittel; Wachse; Weichmacher; Weißöle umfassen. Eine diesbezügliche Ausgestaltung
beruht auf fachmännischem
Wissen, wie beispielsweise in Fiedler, H.P., Lexikon der Hilfsstoffe für Pharmazie,
Kosmetik und angrenzende Gebiete, 4. Auflage, Aulendorf: ECV-Editio-Kantor-Verlag,
1996, dargestellt ist.
-
Die nachfolgenden Beispiele dienen
zur Erläuterung
der Erfindung ohne sie zu begrenzen.
-
Die magnetischen Kernresonanzspektraleigenschaften
(NMR) beziehen sich auf chemische Verschiebungen (δ), ausgedrückt in Teile
pro Million (ppm). Die relative Fläche für die Verschiebungen in dem 1H-NMR-Spektrum entspricht der Anzahl der
Wasserstoffatome für
einen bestimmten funktionalen Typ in dem Molekül. Die Art der Verschiebung
hinsichtlich der Multiplizität
ist angegeben als Singulett (s), breites Singulett (s. br.), Dublett
(d), breites Dublett (d br.), Triplett (t), breites Triplett (t
br.), Quartett (q), Quintett (quint.), Multiplett (m).
-
Herstellungsbeispiele
-
Beispiel 1:
-
1-(3-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}propyl)-4-mercapto-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
1.1 4-[4-(3-Azidopropyl)piperazin-1-yl]-2-tert-butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin
-
Zu 13,5 g (36,9 mmol) 2-tert-Butyl-4-[4-(3-chlorpropyl)piperazin-1-yl]-6-(trifluormethyl)pyrimidin
(
DE 197 35 410 ) in
60 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) gab man 2,4 g (36,9 mmol) Natriumazid
und rührte
das Gemisch 3 Stunden bei 70 °C.
Man ließ das
Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, goss Gemisch in eine
gesättigte
Kochsalzlösung
und extrahierte die wässrige
Mischung mit Essigsäureethylester.
Man wusch die organische Phase dreimal mit einer NaCl-Lösung, trocknete über Na
2SO
4, filtrierte
das Trockenmittel ab und engte im Vakuum ein. Ausbeute 13,7 g.
ESI-MS:
373,1, [M+H
+] = 372,1, 186,6;
-
1.2 3-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}propan-1-amin
Hydrochlorid
-
13,7 g (36,89 mmol) 4-[4-(3-Azidopropyl)piperazin-1-yl]-2-tert-butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin
aus Beispiel 1.1 in 200 ml Methanol und 0,3 g Pd/Kohle (10%ig) wurden
unter einer Wasserstoffatmosphäre
12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Man filtrierte den Katalysator über Kieselgur
ab, filtrierte das erhaltene Filtrat und engte die klare Lösung ein.
Man löste
den Rückstand
in Diethylether und gab eine HCl-Lösung in Diethylether zu, wobei
ein Niederschlag ausfiel. Man saugte das Hydrochlorid ab, wusch
mit Diethylether und trocknete unter Stickstoff und anschließend im
Vakuum bei 40 °C.
Ausbeute 12,7 g.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6)δ(ppm):
11,62 (1H, s br.), 8,23 (1H, s. br.), 7,23 (1H, s.), 4,67 (1H, s.
br.), 3,55 (3H, d br.), 3,32-2,88 (2+2+1H, m br.), 2,10 (1H, quint.),
1,30 (9H, s.).
-
1.3 1-(3-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}propyl)-4-mercapto-5-methylpyrimidin-2(1H)-on:
-
0,7 g (2,7 mmol) Ethyl-(2E)-2-methyl-3-piperidin-1-ylprop-2-enthioylcarbamat
(WO 00/61579), 0,9 g (2,6 mmol) 3-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}propan-1-amin
Hydrochlorid aus Beispiel 1.2 und 0,6 g (5,5 mmol) N-Methylmorpholin
in 20 ml Methanol wurden 12 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur
gerührt.
Man filtrierte vom Unlöslichen
ab, wusch dreimal mit Methanol und Wasser und kristallisierte anschließend aus
Essigsäureethylester
um. Nach dem Trocknen bei 50 °C
im Vakuum erhielt man 0,5 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 472,1,
[M+H+] = 471,1, 236,1;
1H-NMR
(360 MHz, DMSO-d6)δ(ppm): 12,33 (1H, s.), 7,57
(1H, s.), 7,48 (1H, s.), 6,81 (1H, s.), 4,62 (2H, s br.), 3,98 (2H,
t), 3,84 (2H, t br.), 3,65 (2H, d br.), 3,18 (2H, t br.), 2,36 (2H,
quint.), 2,08 (3H, s), 1,33 (9H, s).
-
Beispiel 2:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-mercapto-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 1 erhielt man
aus 1,2 g (3,3 mmol) 4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butan-1-amin
0,7 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 486,4, [M+H+]
= 485,4, 243,3;
1H-NMR (360 MHz, CDCl3)δ(ppm):
10,33 (1 H, s. br.), 7,00 (1H, s.), 6,57 (1H, s.), 3,60-3,80 (6H, m), 2,52
(4H, t), 2,44 (2H, t), 2,10 (3H, s), 1,78 (2H, quint.), 1,58 (2H,
quint.), 1,33 (9H, s).
-
Beispiel 3:
-
1-{4-[4-(Benzylthio)-5-methyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl]butyl}-4-[2-tert-butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin
Hydrochlorid
-
Man rührte 145,4 mg (0,3 mmol) 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-mercapto-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 2 und 78,8 mg (0,6 mmol) K2CO3 in 10 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) 20
Minuten. Anschließend
tropfte man 77,0 mg (0,5 mmol) Benzylbromid zu. Man rührte das
Reaktionsgemisch 2 Tage bei Raumtemperatur, gab es danach auf Wasser
und extrahierte mit Essigsäureethylester.
Nach Trocknen der organischen Phase über Na2SO4, Abfiltrieren des Trockenmittels und Einengen
im Vakuum verrührte
man den erhaltenen Feststoff mit Diethylether und saugte ab. Nach
dem Einengen der Mutterlauge im Vakuum nahm man den Rückstand
in wenig CH2Cl2 auf
und gab eine Lösung
von HCl in Diethylether zu, wobei das Wertprodukt als Hydrochlorid
ausfiel. Man saugte das Hydrochlorid ab, wusch mit Diethylether
und trocknete die Titelverbindung im Vakuum bei 40 °C. Ausbeute:
25 mg.
ESI-MS: [M+Na+] = 597,3, 576,2,
[M+H+] = 575,2, 288,1.
1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6)δ(ppm): 10,72 (1H, s. br.), 7,85
(1H, s.), 7,40 (2H, d), 7,30 (2H, t), 7,24 (1H, t), 7,21 (1H, s.),
4,38 (2H, s.), 3,79 (2H, m), 3,55 (2H, d br.), 3,51-3,40 (2H, m
br.), 3,15-3,00 (4H, m), 1,93 (3H, s.), 1,70 (4H, s. br.), 1,31
(9H, s.).
-
Beispiel 4:
-
1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-{4-[5-methyl-4-(methylthio)-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl]butyl}piperazin
Hydrochlorid
-
Zu 145,4 mg (0,3 mmol) 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-mercapto-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 2 in 12 ml Methanol gab man unter Stickstoff 96,9 mg (0,8
mmol) Ethyldiisopropylamin (DIPEA) und rührte das Reaktionsgemisch 20
Minuten. Danach tropfte man 183,1 mg (1,3 mmol) Methyliodid zu und
rührte
das Reaktionsgemisch 12 Stunden bei Raumtemperatur. Man versetzte
das Reaktionsgemisch mit Wasser und extrahierte die wässrige Mischung
zweimal mit Essigsäureethylester.
Nach Trocknen der organischen Phase über Na2SO4, Abfiltrieren des Trockenmittels und Einengen des
Lösungsmittels
bis zur Trockne im Vakuum nahm man den Rückstand in Diethylether auf.
Man gab eine Lösung
von HCl in Diethylether zu, wobei das Wertprodukt als Hydrochlorid
ausfiel. Man saugte das Hydrochlorid ab, wusch mit Diethylether
und trocknete die Titelverbindung im Vakuum bei 40 °C. Ausbeute:
85,0 mg.
ESI-MS: [M+Na+] = 521,3, 500,3,
[M+H+] = 499,2, 250,1;
1H-NMR
(500 MHz, DMSO-d6)δ(ppm): 10,85 (1H, s. br.), 7,87
(1H, s.), 7,27 (1H, s.), 3,83 (3H, t), 3,60 (2H, d br.), 3,55-3,46
(2H, m), 3,18-3,04 (4H, m), 2,52 (3H, s), 2,00 (3H, s), 1,73 (4H,
s. br.), 1,35 (9H, s.).
-
Beispiel 5:
-
1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-[4-(4-hydroxy-5-methyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl)butyl]piperazin
Hydrochlorid
-
Methode 1
-
Zu 50,0 mg (0,1 mmol) 1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-{4-[5-methyl-4-(methylthio)-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl]butyl}piperazin
Hydrochlorid aus Beispiel 4 in 5 ml Eisessig tropfte man bei 10 °C 40,9 mg
(1,2 mmol) H2O2 und
rührte
3 Stunden bei Raumtemperatur nach. Anschließend tropfte man weitere 40,9
mg (1.2mmol) H2O2 zu
und rührte
das Reaktionsgemisch weitere sechs Stunden bei Raumtemperatur nach.
Man versetzte das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und extrahierte
anschließend
zweimal das wässrige
Gemisch mit Dichlormethan. Die organische Phase wurde mit einer
wässrigen
Natriumthiosulfat-Lösung
peroxidfrei gewaschen und danach einmal mit verdünnter, wässriger Natriumcarbonat-Lösung und einmal
mit gesättigter,
wässriger
Kochsalz-Lösung
extrahiert. Nach Trocknen der organischen Phase über Na2SO4, Abfiltrieren des Trockenmittels und Einengen
des Lösungsmittels
bis zur Trockne im Vakuum nahm man den Rückstand in Diethylether auf.
Man gab eine Lösung
von Hcl in Diethylether zu, wobei das Wertprodukt als Hydrochlorid
ausfiel. Man saugte das Hydrochlorid ab, wusch mit Diethylether
und trocknete die Titelverbindung im Vakuum bei 40 °C. Ausbeute:
-
Methode 2
-
5.2.1 1-(4-Chlorbutyl)-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
10,1 g (80,0 mmol) 4-Hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
(Thymin) in 300 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) und 11,1 g (80,0 mmol)
K2CO3 wurden 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt.
Danach tropfte man zu dem Gemisch 13,7 g (80,0 mmol) 1-Brom-4-chlorbutan
und rührte
das Reaktionsgemisch 5 Stunden bei Raumtemperatur nach. Man versetzte
das Reaktionsgemisch mit Wasser und extrahierte anschließend mit
Essigsäureethylester.
Danach neutralisierte man die wässrige
Phase und extrahierte mit Methylenchlorid. Nach Trocknen der organischen
Phase, Abfiltrieren des Trockenmittels und Einengen des Lösungsmittels
im Vakuum bis zur Trockne erhielt man 7,1 g 1-(4-Chlorbutyl)-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on.
ESI-MS:
219,1, [M+H+] = 217,1;
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 9,97 (1H, s.), 7,02 (1H,
s.), 3,74 (2H, t), 3,55 (2H, t), 1,93 (3H, s), 2,02-1,75 (4H, m).
-
5.2.2 1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-[4-(4-hydroxy-5-methyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl)butyl]piperazin
Hydrochlorid
-
Man rührte 1,5 g (7,0 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 5.2.1, 2,0 g (7,0 mmol) 2-tert-Butyl-4-piperazin-1-yl-6-(trifluormethyl)pyrimidin
(DE 197 35 410) und 1,4 g (14,0 mmol) NEt3 in
100 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) 24 Stunden bei 110 °C. Danach
gab man Essigsäureethylester zu
und wusch das Gemisch zweimal mit Wasser. Man trocknete die vereinten
organischen Phasen über Na2SO4, filtrierte
das Trockenmittel ab und engte im Vakuum ein. Man reinigte den öligen Rückstand
durch Chromatographie an Kieselgel (Eluierungsmittel: Dichlormethan:Methanol
95:5 v/v), rührte
ihn mit Pentan aus und saugte ab. Man nahm den Feststoff in wenig
Methylenchlorid auf und gab eine Lösung von HCl in Diethylether
zu, wobei das Wertprodukt als Hydrochlorid ausfiel. Man saugte das
Hydrochlorid ab, wusch mit Diethylether und trocknete die Titelverbindung
im Vakuum bei 40 °C.
Ausbeute: 1,1 g.
ESI-MS: 470,5, [M+H+]
= 469,5, 235,3;
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6)δ(ppm):
11,57 (1H, s. br.), 11,23 (1H, s.), 7,62 (1H, s.), 7,24 (1H, s.),
4,68 (2H, s. br.), 3,65 (2H, t), 3,55 (4H, d br.), 3,14-3,00 (4H,
m), 1,82-1,71 (3+2H, s+m), 1,68-1,59 (2H, m), 1,31 (9H, s).
-
Beispiel 6:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methylpyrimidin-2(1H)-n-on
-
6.1 5-Methylpyrimidin-2(1H)-on
(Chem. Ztg. 1977, 6, 305-7)
-
Man erhitzte 11,4 g (0,1 mol) (2Z)-3-Ethoxy-2-methylprop-2-enal
(3-Ethoxymethacrolein), 6,0 g (0,1 mol) Carbamid (Harnstoff) und
10 ml konz. HCl-Lösung
in 20 ml Ethanol 3,5 Stunden am Rückfluss. Anschließend ließ man das
Reaktionsgemisch abkühlen
und kühlte
mit Eiswasser, wobei sich ein Niederschlag bildete. Man saugte die
ausgefallenen Kristalle ab, wusch mit Ethanol und trocknete bei
40 °C im
Vakuum. Ausbeute: 11,0 g.
ESI-MS: [2M+Na+]
= 243,1, [M+H+] = 111,1;
1H-NMR
(400 MHz, DMSO-d6)δ(ppm): 8,68 (2H, s.), 2,12 (3H,
s.).
-
6.2 1-(4-Chlorbutyl)-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Man rührte 10,5 g (95,0 mmol) 5-Methylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 6.1, 16,3 g (95,0 mmol) 1-Brom-4-chlorbutan und 39,4
g (285,0 mmol) K2CO3 in
200 ml Dimethylsulfoxid 12 Stunden bei Raumtemperatur. Man gab das
Reaktionsgemisch auf Eiswasser und extrahierte das wässrige Gemisch
zweimal mit Diethylether. Die wässrige
Phase wurde zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Man trocknete
die Methylenchloridphase über
Na2SO4, filtrierte
das Trockenmittel ab und engte das Lösungsmittel bis zur Trockne
im Vakuum ein.
-
Man verrührte den erhaltenen festen
Rückstand
mit Diethylether, saugte den Niederschlag ab, wusch mit Diethylether
und trocknete. Ausbeute: 5,0 g.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3)δ(ppm): 8,46 (1H, d), 7,46 (1H,
d), 3,90 (2H, t), 3,57 (2H, t), 2,11 (3H, s.), 1,95 (2H, quint.),
1,88-1,78 (2H, quint.).
-
6.3 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man ausgehend von 1,4 g (5,0 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 6.2 die Titelverbindung; Ausbeute: 0,5 g.
ESI-MS:
454,2, [M+H+] = 453,3, 227,1;
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6)δ(ppm): 8,41
(1 H, s.), 7,97 (1H, s.), 6,93 (1H, s.), 3,82 (2H, t), 3,69 (4H,
s. br.), 2,42 (4H, m sym.), 2,35 (2H, t), 2,05 (3H, s), 1,70 (2H,
quint.), 1,48 (2H, quint.), 1,28 (9H, s).
-
Beispiel 7:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-4-phenoxypyrimidin-2(1H)-on
-
7.1 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyrimidin-4-ylthiocyanat
-
Zu 484,6 mg (1,0 mmol) 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-mercapto-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 2 in 20 ml Methylenchlorid gab man eine Lösung von KCN
(325,6 mg, 5,0 mmol) in 5%iger NaHCO3-Lösung (7
ml). Anschließend
tropfte man ein Gemisch aus 2,0 mg 18-Krone-6 und 105,9 mg (1,0
mmol) BrCN in der zum Lösen
minimal erforderlichen Menge Methylenchlorid bei 0° C zu. Anschließend trennte
man die organische Phase ab und wusch sie zweimal mit einer gesättigten,
wässrigen
Kochsalzlösung.
Man trocknete die organische Phase über Na2SO4, filtrierte das Trockenmittel ab und engte
das Lösungsmittel
im Vakuum bis zur Trockne ein; Ausbeute: 420,0 mg. 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyrimidin-4-ylthiocyanat wurde
ohne zusätzliche
Reinigung im nächsten
Schritt eingesetzt.
-
7.2 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-4-phenoxypyrimidin-2(1H)-on
-
Zu 400,0 mg (0,78 mmol) 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyrimidin-4-ylthiocyanat
aus Beispiel 7.1 in 40 ml Acetonitril und 500,0 mg Molekularsieb
(3 A) gab man 81,3 mg (0,9 mmol) Phenol und 325,5 mg (2,4 mmol)
K2CO3. Anschließend rührte man
das Reaktionsgemisch 12 Stunden bei Raumtemperatur. Man filtrierte
vom Unlöslichen
ab, gab zu dem Filtrat Methylenchlorid und extrahierte anschließend mit
einer wässrigen
Kochsalzlösung.
Nach Trocknen der organischen Phase, Abfiltrieren des Trockenmittels
und Einengen des Lösungsmittels
im Vakuum nahm man den Rückstand
in 100 ml Diisopropylether auf und erwärmte. Der Niederschlag wurde
abgesaugt und die Mutterlauge etwas eingeengt. Anschließend versetzte
man die Mutterlauge mit Pentan und kühlte im Eisbad. Man saugte
den ausgefallenen Feststoff ab, wusch und trocknete ihn bei 40 °C im Vakuum;
wobei man 120 mg der Titelverbindung erhielt.
ESI-MS: 546,3,
[M+H+] = 545,3, 273,1;
1N-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,37 (2H, t), 7,32 (1H,
s.), 7,20 (1H, t), 7,13 (2H, d), 6,56 (1H, s.), 3,85 (2H, t), 3,69
(4H, s br.), 2,50 (4H, m sym.), 2,41 (2H, t), 2,12 (3H, s.), 1,79
(2H, quint.), 1,57 (2H, quint.), 1,32 (9H, s.).
-
Beispiel 8:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
8.1 4-Methylpyrimidin-2(1H)-on
(Analog zu Aust. J. Chem. 1968, 21, 243-55)
-
Zu 26,4 g (0,2 mol) 4,4-Dimethoxybutan-2-on
in 40 ml Ethanol und 12,0 g (0,2 mol) Harnstoff tropfte man 20,0
ml konz. HCl. Nach kurzer Zeit entstand eine klare braune Lösung und
nach weiteren 10 Minuten fiel ein gelber Niederschlag aus. Man erhitzte
das Reaktionsgemisch 1,5 Stunden am Rückfluss erhitzt und ließ dann abkühlen (Eiswasserbad).
Danach saugte man die ausgefallenen Kristalle ab, wusch mit Ethanol
und trocknete die Kristalle bei 40 °C im Vakuum; Ausbeute: 22,0
g.
1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6)δ(ppm): 8,61
(1H, d), 6,81 (1H, d), 2,59 (3H, s.).
-
8.2 1-(4-Chlorbutyl)-4-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 6.2 erhielt man
aus 12,1 g (0,1 mol) 4-Methylpyrimidin-2(1H)-on 5,1 g 1-(4-Chlorbutyl)-4-methylpyrimidin-2(1H)-on.
ESI-MS:
[M+H+] = 201,1;
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,52 (1H, d), 6,22 (1H,
d), 3,92 (2H, t), 3,57 (2H, t), 2,39 (3H, s.), 1,94 (2H, quint.),
1,86-1,74 (2H, m).
-
8.3 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 stellte
man aus 1,1 g (5,5 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-methylpyrimidin-2(1H)-on 0,25 g der
Titelverbindung her.
ESI-MS: 454,2, [M+H+]
= 453,3, 227,1;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm):
7,48 (1H, d), 6,56 (1H, s.), 6,19 (1H, d), 3,90 (2H, t), 3,70 (4H,
s. br.), 2,50 (4H, m sym.), 2,43 (2H, t), 2,40 (3H, s), 1,83 (2H,
quint.), 1,59 (2H, quint.), 1,33 (9H, s.).
-
Beispiel 9:
-
1-{4-[4-(2,6-ditert-Butylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 390,0 mg (1,8 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 5.2.1 und 414,6 mg (1,5 mmol) 2,4-ditert-Butyl-6-piperazin-1-ylpyrimidin
170,0 mg der Titelverbindung.
ESI-MS: 458,4, [M+H+]
= 457,4, 229,1;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm):
9,29 (1H, s br.), 6,97 (1H, s.), 6,24 (1H, s), 3,72 (2H, t), 3,64
(4H, m sym.), 2,52 (4H, m sym.), 2,44 (2H, t), 1,93 (3H, s), 1,74
(2H, quint.), 1,58 (2H, quint.), 1,27 (9H, s.), 1.33 (9H, s.).
-
Beispiel 10:
-
1-{4-[4-(2-tert-Butyl-6-propylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 390,0 mg (1,8 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 5.2.1 und 393,6 mg (1,5 mmol) 2-tert-Butyl-4-piperazin-1-yl-6-propylpyrimidin 220,0
mg der Titelverbindung.
ESI-MS: 444,2, [M+H+]
= 443,4, 222,1;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm):
9,01 (1H, s.), 6,96 (1H, s.), 6,11 (1H, s.), 3,72 (2H, t), 3,62
(4H, m sym.), 2,57-2,49 (2+4H, m), 2,41 (2H, t), 1,93 (3H, s), 1,58
(2H, quint.), 1,31 (9H, s.).
-
Beispiel 11:
-
4-(Benzylamino)-1-(4-{4-[2-tert-butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 2,0 g (4,0 mmol)1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyrimidin-4-ylthiocyanat aus
Beispiel 7.1 und 0,5 g (4,4 mmol) Benzylamin 0,5 g der Titelverbindung.
ESI-MS:
559,5, [M+H+] = 558,5, 279,8;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,38
(1H, s), 7,34-7,24 (5H, m), 7,03 (1H, s. br.), 6,64 (1H, s.), 4,68
(2H, m sym.), 3,83 (2H, m), 3,11 (4H, s. br.), 2,85 (4H, s. br.),
2,04 (3H, s.), 1,84 (4H, s. br.), 1,31 (9H, s.).
-
Beispiel 12:
-
1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-{4-[4-(dimethylamino)-5-methyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl]butyl}piperazin
Hydrochlorid
-
Analog zu Beispiel 7.2 erhielt man
aus 1,0 g (2,0 mmol) 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-2-oxo-1,2-dihydropyrimidin-4-ylthiocyanat aus
Beispiel 7.1 und Dimethylamin (2M in Methanol, 1,1 ml) 0,7 g der
Titelverbindung.
ESI-MS: [M+H+] = 496,5,
248,7;
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6)δ(ppm):
11,61 (1H, s. br.), 7,96 (1H, s.), 7,21 (1H, s), 3,76 (2H, t), 3,54
(2H, d br.), 3,27 (6H, s), 3,12-3,00 (2+2H, m), 2,20 (3H, s), 1,75-1,67
(2+2H, m), 1,30 (9H, s).
-
Beispiel 13:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-hydroxypyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 7.2 erhielt man
aus 1,0 g (4,0 mmol) 1-(4-Brombutyl)pyrimidin-2,4(1H,3H)-dion (J. Am. Chem. Soc. 1993,
115, 7636) 0,6 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 456,2, [M+H+] = 455,3, 228,1;
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 10,04 (1H, s. br.), 7,15
(1H, d), 6,58 (1H, s.), 5,68 (1H, d), 3,75 (2H, t), 3,70 (4H, s.
br.), 2,51 (4H, t), 2,43 (2H, t), 1,74 (2H, quint.), 1,57 (2H, quint.),
1,33 (9H, s).
-
Beispiel 14:
-
4-tert-Butyl-1-(4-{4-[2-tert-butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)pyrimidin-2(1H)-on
-
14.1 4-tert-Butyl-1-(4-chlorbutyl)pyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 6.2 erhielt man
aus 16,7 g (0,1 mol) 4-tert-Butylpyrimidin-2(1H)-on 13,4 g 4-tert-Butyl-1-(4-chlorbutyl)pyrimidin-2(1H)-on.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,54
(1H, d), 6,38 (1H, d), 3,92 (2H, t), 3,59 (2H, t), 1,97 (2H, quint.),
1,87 (2H, quint.), 1,30 (9H, s).
-
14.2 4-tert-Butyl-1-(4-{4-[2-tert-butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)pyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 1,21 g (5,0 mmol) 4-tert-Butyl-1-(4-chlorbutyl)pyrimidin-2(1H)-on aus Beispiel
14.1 0,8 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 496,4, [M+H+] = 495,4, 248,1;
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,52 (1H, d), 6,58 (1H,
s), 6,37 (1H, d), 3,91 (2H, t), 3,70 (4H, s br.), 2,48 (4H, t),
2,41 (2H, t), 1,86 (2H, quint.), 1,59 (2H, quint.), 1,35 (9H, s),
1,30 (9H, s).
-
Beispiel 15:
-
1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-{4-[2-oxo-4-(trifluormethyl)pyrimidin-1(2H)-yl]butyl}piperazin Hydrochlorid
-
15.1 1-(4-Chlorbutyl)-4-(trifluormethyl)pyrimidin-2(1H)-on
-
Man rührte 4,6 g (28,3 mmol) 2-Hydroxy-4-trifluormethylpyrimidin
in 60 ml N,N-Dimethylformamid (DMF) und 3,9 g (28,3 mmol) K2CO3 1 Stunde bei
Raumtemperatur. Danach tropfte man 4,9 g (28,3 mmol) 1-Brom-4-chlorbutan
zu und rührte
das Reaktionsgemisch 6 Stunden bei Raumtemperatur. Anschließend gab man
Wasser zum Reaktionsgemisch und extrahierte das wässrige Gemisch
mit Diethylether. Man stellte die wässrige Phase durch Zugabe von
NaOH alkalisch und extrahierte die wässrige Phase mit Methylenchlorid. Anschließend trocknete
man die organische Phase, filtrierte das Trockenmittel ab und engte
das Lösungsmittel im
Vakuum bis zur Trockne ein; Ausbeute: 1,7 g.
ESI-MS: [M+Na+] = 257,0, [M+H+]
= 255,1;
-
15.2 1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-{4-[2-oxo-4-(trifluormethyl)pyrimidin-1(2H)-yl]butyl}piperazin
Hydrochlorid
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,6 g (2,36 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-(trifluormethyl)pyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 15.1 0,53 g der Titelverbindung.
ESI-MS: [M+Na+] = 529,3, 508,3, [M+H+]
= 507,2, 254,1;
1H-NMR (500 MHz, DMSO-d6)δ(ppm):
11,37 (1H, s br.), 8,69 (1H, d), 7,20 (1H, s), 6,89 (1H, d), 4,23
(4H, s br.), 3,98 (2H, t), 3,54 (4H, m br.), 3,14-2,98 (4H, m br.),
1,75 (4H, s br.), 1,30 (9H, s).
-
Beispiel 16:
-
1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-[4-(5-fluor-2,4-dioxo-3,4-dihydropyrimidin-1(2H)-yl)butyl]piperazin
Hydrochlorid
-
16.1 1-(4-Chlorbutyl)-5-fluorpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
Zu einer Lösung von 1,95 g (15,0 mmol)
2,4-Dihydroxy-5-fluorpyrimidin in 50 ml Dimethylsulfoxid und 20,0
ml N,N-Dimethylformamid (DMF) tropfte man bei 0 °C 2,6 g (15,0 mmol) 1-Brom-4-chlorbutan
zu. Portionsweise gab man über
1 Stunde 2,07 g (15,0 mmol) K2CO3 zu und rührte das Gemisch 1 Stunde bei
20 °C (dialkyliertes
Produkt ist bereits erkennbar). Anschließend gab man zum Reaktionsgemisch
Wasser und extrahierte das wässrige
Gemisch zweimal mit Diethylether und zweimal mit Methylenchlorid.
Man stellte die wässrige
Phase mit Salzsäure
auf pH 3-4 und extrahierte danach die wässrige Phase mit Methylenchlorid.
Anschließend
trocknete man die organische Phase, filtrierte das Trockenmittel
ab und engte das Lösungsmittel
bis zur Trockne im Vakuum ein; Ausbeute: 0,6 g. 1-(4-Chlorbutyl)-5-fluorpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt eingesetzt.
-
16.2 1-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]-4-[4-(5-fluor-2,4-dioxo-3,4-dihydropyrimidin-1(2H)-yl)butyl]piperazin
Hydrochlorid
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,66 g (3,00 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-5-fluorpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion 0,03
g der Titelverbindung.
ESI-MS: 474,5, [M+H+]
= 473,5, 237,3.
-
Beispiel 17:
-
1-{4-[4-(2-tert-Butyl-6-cyclopropylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,43 g (2,00 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-5-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
aus Schritt 5.2.1 und 0,52 g (2,00 mmol) 2-tert-Butyl-4-cyclopropyl-6-piperazin-1-ylpyrimidin
0,18 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 442,5, [M+H+]
= 441,5, 221,3;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm):
8,80 (1H, s br.), 6,97 (1H, s), 6,15 (1H, s), 3,71 (2H, t) 3,62
(4H, t br.), 2,48 (4H, t), 2,40 (2H, t), 1,93 (3H, s), 1,81-1,66
(1+2H, m), 1,57 (2H, quint.), 1,27 (9H, s), 1,07 (2H, m sym.), 0,85 (2H,
m sym.).
-
Beispiel 18:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
-
18.1 1-(4-Chlorbutyl)-2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
-
sZu einer Lösung von 2,06 g (15,0 mmol)
5-Cyanouracil in 50 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) und 20,0 ml N,N-Dimethylformamid
(DMF) tropfte man bei 0 °C
2,6 g (15,0 mmol) 1-Brom-4-chlorbutan
und gab 2,07 g (15,0 mmol) K2CO3 portionsweise über 1 Stunde
zu. Danach rührte
man das Gemisch 10 Minuten bei 20° C (dialkyliertes
Produkt schon erkennbar). Zu dem Reaktionsgemisch gab man Wasser
und extrahierte danach die wässrige
Mischung zweimal mit Diethylether und zweimal mit Methylenchlorid.
Man stellte die wässrige Phase
auf pH 3-4 und extrahierte anschließend mit Methylenchlorid. Danach
trocknete man die Methylenchlorid-Phase, filtrierte das Trockenmittel
ab und engte das Lösungsmittel
bis zur Trockne im Vakuum; Ausbeute: 0,6 g. 1-(4-Chlorbutyl)-2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
wurde ohne weitere Reinigung im nächsten Schritt eingesetzt.
ESI-MS:
[M+H+] = 228,05.
-
18.2 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1yl}butyl)-2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,68 g (3,00 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydropyrimidin-5-carbonitril
aus Beispiel 18.1 0,07 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 481,5,
[M+H+] = 480,5, 240,7;
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 8,02 (1H, s), 6,59 (1H,
s), 3,84 (2H, t), 3,71 (4H, s br.), 2,50 (4H, t br.), 2,41 (2H,
t), 1,79 (2H, quint.), 1,56 (2H, quint.), 1,32 (9H, s).
-
Beispiel 19:
-
4-tert-Butyl-1-{4-[4-(2-tert-butyl-6-cyclopropylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}pyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,49 g (2,00 mmol) 4-tert-Butyl-1-(4-chlorbutyl)pyrimidin-2(1H)-on aus Beispiel
14.1 und 0,52 g (2,00 mmol) 2-tert-Butyl-4-cyclopropyl-6-piperazin-1-ylpyrimidin
0,11 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 468,5, [M+H+]
= 467,4, 234,2;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm):
7,51 (1H, d), 6,36 (1H, d), 6,14 (1H, s), 3,91 (2H, t), 3,61 (4H,
t br,), 2,46 (4H, t br.), 2,38 (2H, t), 1,86-1,74 (2+1H, m), 1,57
(2H, quint.), 1,31 (9H, s), 1,27 (9H, s), 1,07 (2H, m sym.), 0,87
(2H, m sym.).
-
Beispiel 20:
-
1-{4-[4-(2-tert-Butyl-6-propylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}-4-hydroxypyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 1,7 mg (8,4 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-hydroxypyrimidin-2(1H)-on
(erhältlich
analog zur Herstellung von 1-(4-Brombutyl)pyrimidin-2,4(1H,3H)-dion,
s. Beispiel 13) und 1,84 mg (7,0 mmol) 2-tert-Butyl-4-piperazin-1-yl-6-propylpyrimidin 1,8
g der Titelverbindung.
ESI-MS: 430,4, [M+H+]
= 429,4, 215,1;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm):
9,43 (1H, s br.), 7,13 (1H, d), 6,11 (1H, s), 5,68 (1H, d), 3,78
(2H, t), 3,63 (4H, s br.), 2,58-2,48 (4H, m), 2,43 (2H, t), 1,79-1,66
(2+1H, m), 1,57 (2H, quint.), 1,31 (9H, s), 0,94 (3H, t).
-
Beispiel 21:
-
1-[4-(4-tert-Butyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl)butyl]-4-(2-tert-butyl-6-propylpyrimidin-4-yl)piperazin Hydrochlorid
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 2,04 g (8,40 mmol) 4-tert-Butyl-1-(4-chlorbutyl)pyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 14.1 und 1,84 mg (7,0 mmol) 2-tert-Butyl-4-piperazin-1-yl-6-propylpyrimidin
1,8 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 470,5, [M+H+]
= 469,4, 235,3, 157,2;
1H-NMR (500
MHz, DMSO-d6)δ(ppm): 14,13 (1H, s br.), 11,89
(1H, s br.), 8,59 (1H, d), 6,73 (1H, d), 5,00 (1H, d br.), 4,47
(1H, d br.), 3,61 (3H, d br.), 3,14 (4H, s br.), 2,88 (2H, t), 1,84-1,66
(6H, m), 1,43 (9H, s), 1,28 (9H, s), 0,94 (3H, t).
-
Beispiel 22:
-
1-{4-[4-(2-tert-Butyl-6-cyclobutylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,30 g (1,10 mmol) 2-tert-Butyl-4-cyclobutyl-6-piperazin-1-ylpyrimidin
0,11 g der Titelverbindung.
ESI-MS: 456,4, [M+H+]
= 455,4, 228,2;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm):
8,88 (1H, s br.), 6,97 (1H, s), 6,11 (1H, s), 3,71 (2H, t), 3,63
(4H, s br.), 3,42 (1H, t), 2,49 (4H, t), 2,41 (2H, t), 2,27 (4H,
m), 2,00 (1H, sext.), 1,92 (3H, s), 1,92-1,84 (1H, m), 1,72 (2H,
quint.), 1,56 (2H, quint.), 1,32 (9H, s).
-
Beispiel 23:
-
1-{4-[4-(2-tert-Butyl-6-cyclobutylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}pyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,28 g (1,40 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-hydroxypyrimidin-2(1H)-on (erhältlich analog
zur Herstellung von 1-(4-Brombutyl)pyrimidin-2,4(1H,3H)-dion, s. Beispiel 13) und
0,30 g (1,10 mmol) 2-tert-Butyl-4-cyclobutyl-6-piperazin-1-ylpyrimidin 0,14 g der Titelverbindung.
ESI-MS:
442,5, [M+H+] = 441,5;
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,15 (1H, d), 6,11 (1H,
s), 5,69 (1H, d), 3,77 (2H, t), 3,63 (4H, s br.), 3,42 (1H, quint.),
2,51 (4H, t), 2,42 (2H, t), 2,32-2,20 (2+2H, m), 2,05-1,84 (1+1H,
m), 1,75 (2H, quint.), 1,56 (2H, quint.), 1,31 (9H, s).
-
Beispiel 24:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on
-
24.1 2-Chlor-4-phenylpyrimidin
-
Zu 1,00 g (6,71 mmol) 2,4-Dichlorpyrimidin
und 0,82 g (6,71 mmol) Benzolboronsäure in 29 ml Toluol und 7 ml
Methanol gab man 2,78 g (20,14 mmol) K2CO3, 0,21 g (0,18 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)Pd(0) und
rührte
das Reaktionsgemisch 3 Stunden bei Raumtemperatur. Nach Einengen
des Reaktionsgemisches nahm man den Rückstand in Wasser/Methyl-tert.-butylether
auf. Anschließend
extrahierte man die wässrige Phase
zweimal mit Methyl-tert.-butylether. Danach wusch man die vereinte
organische Phase mit Wasser und mit einer gesättigten, wässrigen NaCl-Lösung, trocknete
die organische Phase, filtrierte das Trockenmittel ab und engte
ein. Man reinigte den festen, braunen Rückstand durch Flash-Chromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Essigsäureethylester/Cyclohexan:
10:90); Ausbeute: 0,90 g.
1H-NMR (400
MHz, CDCl3)δ(ppm): 8,64 (1H, d), 8,10 (2H,
d), 7,650 (1H, d), 7,58-7,48 (3H, m).
-
24.2 4-Phenylpyrimidin-2-ol
-
Man erhitzte 0,80 g (4,20 mmol) 2-Chlor-4-phenylpyrimidin
aus Beispiel 24.1 in 3,20 ml konz. HCl 1 Stunde auf 100 °C. Anschließend engte
man den Ansatz ein, suspendierte ihn in Methylenchlorid und engte erneut
ein. Ausbeute: 0,83 g.
ESI-MS: 174,3, [M+H+]
= 173,2;
-
24.3 1-(4-Chlorbutyl)-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on
-
Man rührte 0,84 g (4,20 mmol) 4-Phenylpyrimidin-2-ol
aus Beispiel 24.2 in 8,4 ml N,N-Dimethylformamid
(DMF) und 0,58 g (4,20 mmol) K2CO3 1 Stunde bei Raumtemperatur. Anschließend tropfte
man 0,72 g (4,20 mmol) 1-Brom-4-chlorbutan zu, rührte das Reaktionsgemisch 12
Stunden bei Raumtemperatur, filtrierte das Reaktionsgemisch und
engte ein. Danach nahm man den Rückstand
in Toluol auf, engte ein, nahm erneut den Rückstand in Toluol auf und engte
ein. Den erhaltenen Rückstand
verrührte
man mit Pentan und filtrierte. Ausbeute: 0,74 g.
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3)δ(ppm): 8,10 (2H, d), 7,71 (1H,
d), 7,63-7,40 (3H, m), 6,82 (1H, d), 3,98 (2H, t), 3,58 (2H, t),
2,00 (2H, quint.), 1,90 (2H, quint.).
-
24.4 1-(4-{4-[2-tert-Buty1-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,74 g (2,82 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on aus Beispiel
24.3 0,32 g der Titelverbindung.
ESI-MS: [M+H+]
= 515,2, 258,1;
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm):
8,08 (2H, d), 7,86 (1H, d), 7,52 (1H, t), 7,46 (1H, t), 6,79 (1H,
d), 6,57 (1H, s), 3,99 (2H, t), 3,69 (4H, s br.), 2,49 (4H, t),
2,42 (2H, t), 1,89 (2H, quint.), 1,61 (2H, quint.), 1,33 (9H, s).
-
Beispiel 25:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-3,5-dimethylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
25.1 1-(4-Chlorbutyl)-3,5-dimethylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
2,31 mmol (0,50 g) 1-(4-Chlorbutyl)-5-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion,
0,65 g (11,54 mmol) KOH und 1,64 g (11,54 mmol) Methylrodid wurden
in 20,5 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Man
versetzte das Reaktionsgemisch mit Wasser und extrahierte die wässrige Mischung
dreimal mit Methyl-tert.-butylether. Danach wusch man die vereinte
organische Phase dreimal mit einer gesättigten, wässrigen Kochsalzlösung, trocknete
die organische Phase, filtrierte das Trockenmittel ab und engte
ein. Man erhielt 0,53 g eines hellen, trüben Öls.
ESI-MS: [M+H+] = 231,15;
-
25.2 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}buryl)-3,5-dimethylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,53 g (2,30 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-3,5-dimethylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion aus
Beispiel 25.1 0,54 g der Titelverbindung.
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 6,98 (1H, s), 6,59 (1H,
s), 3,76 (2H, t), 3,70 (4H, s br.), 3,37 (3H, s), 2,50 (3H, t),
2,41 (2H, t), 1,94 (3H, s), 1,74 (2H, quint.), 1,56 (2H, quint.),
1,33 (9H, s).
-
Beispiel 26:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on
-
26.1 2-Chlor-5-methyl-4-phenylpyrimidin
-
Analog zu Beispiel 24.1 erhielt man
aus 1,00 g (6,13 mmol) 2,4-Dichlor-5-methyl-pyrimidin 0,57 g 2-Chlor-5-methyl-4-phenylpyrimidin.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3)δ(ppm): 8,47
(1H, s), 7,57 (2H, m), 7,47 (3H, m).
-
26.2 5-Methyl-4-phenylpyrimidin-2-ol
-
Analog zu Beispiel 24.2 erhielt man
aus 0,57 g (2,79 mmol) 2-Chlor-5-methyl-4-phenylpyrimidin aus Beispiel 26.1 in
100%iger Ausbeute 5-Methyl-4-phenylpyrimidin-2-ol.
ESI-MS:
[M+H+] = 187,15;
-
26.3 1-(4-Chlorbutyl)-5-methyl-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 24.3 erhielt man
aus 0,52 g (2,79 mmol) 5-Methyl-4-phenylpyrimidin-2-ol aus Beispiel 26.2
0,29 g 1-(4-Chlorbutyl)-5-methyl-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on.
1H-NMR (500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,60
(2H, d), 7,46 (1H, s), 7,41 (3H, m), 3,96 (2H, t), 3,60 (2H, t),
2,14 (2H, t), 2,01 (2H, quint.), 1,89 (2H, quint.).
-
26.4 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-5-methyl-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,29 g (1,05 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-5-methyl-4-phenylpyrimidin-2(1H)-on
aus Beispiel 26.3 0,14 g der Titelverbindung.
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,61 (2H, d), 7,49-7,41
(3H, m), 6,58 (1H, s), 3,98 (2H, t), 3,70 (4H, s br.), 2,52 (4H,
t), 2,43 (2H, t), 2,14 (3H, s), 1,89 (2H, quint.), 1,63 (2H, quint.),
1,37 (9H, s).
-
Beispiel 27:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-3-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
27.1 1-(4-Chlorbutyl)-3-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
Analog zu Beispiel 25.1 erhielt man
aus 0,50 g (2,47 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-4-hydroxypyrimidin-2(1H)-on (erhältlich analog
zur Herstellung von 1-(4-Brombutyl)pyrimidin-2,4(1H,3H)-dion (s. Beispiel 13) 0,31
g 1-(4-Chlorbutyl)-3-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion als farbloses Öl.
ESI-MS:
[M+H+] = 217,15.
-
27.2 1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-3-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man aus 0,31 g (1,43 mmol) 1-(4-Chlorbutyl)-3-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion aus
Beispiel 27.1 0,14 g der Titelverbindung.
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7,13 (1H, d), 6,56 (1H,
s), 5,76 (1H, d), 3,79 (2H, t), 3,70 (4H, s br.), 3,33 (3H, s),
2,51 (4H, t), 2,43 (2H, t), 1,78 (2H, quint.), 1,58 (2H, quint.),
1,34 (9H, s).
-
Beispiel 28:
-
1-(4-{4-[2-tert-butyl-6-(trifluormethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)pyrimidin-2(1H)-on
-
Die Herstellung erfolgte auf die
in Beispiel 14 beschrieben Weise.
-
Beispiel 29:
-
1-{4-[4-(2-tert-Butyl-6-methylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von 1-(4-Chlorobutyl)-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
(3.80 mmol, 0.82 g) mit 2-tert.-Butyl-4-piperazin-1-yl-6-trifluormethylpyrimidin
die Titelverbindung; Ausbeute 0.40 g.
ESI-MS: 416.5, [M+H+] = 415.5;
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 9,19 (1H, s br.), 6,97
(1H, s), 6,13 (1H, s), 3,73 (2H, t), 3,63 (4H, m br.), 2,51 (4H,
m), 2,42 (2H, t), 2,35 (3H, s), 1,92 (3H, s), 1,74 (2H, quint.),
1,56 (2H, quint.), 1,33 (9H, s).
-
Beispiel 30:
-
4-Hydroxy-5-methyl-1-{4-[4-(5,6,7,8-tetrahydronaphthalen-1-yl)piperazin-1-yl]butyl}pyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von 1-(4-Chlorobutyl)-4-hydroxy-5-methylpyrimidin-2(1H)-on
(5.00 mmol, 1.08 g) mit 4-(Piperazin-1-yl)-5,6,7,8-tetrahydronaphthalen
die Titelverbindung; Ausbeute 0.34 g.
ESI-MS: 398.4, [M+H+] = 397.4, 199.3;
1H-NMR
(500 MHz, CDCl3)δ(ppm): 9.07 (1H, s br.), 7.08
(1H, t), 7.00 (1H, s), 6.87 (1H, d), 6.82 (1H, d), 3.75 (2H, t),
2.95 (4H, s), 2.79 (2H, m), 2.71 (2H, m), 2.63 (4H, s br.), 2.47
(2H, t), 1.94 (3H, s), 1.76 (2H, quint.), 1.59 (2H, quint.).
-
Beispiel 31:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluoromethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}butyl)-4,6-dimethylpyrimidin-2(1H)-on
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von 1-(4-Bromobutyl)-4,6-dimethylpyrimidin-2(1H)-one (1.54 mmol,
0.40 g, hergestellt aus 4,6-Dimethyl-2-hydroxypyrimidin analog zu J. Am. Chem. Soc.
1993, 115, 7643 via 4,6-Dimethyl-2-[(trimethylsilyl)oxy]pyrimidine) mit
2-tert.-Butyl-4-piperazin-1-yl-6-trifluormethylpyrimidin die Titelverbindung.
ESI-MS:
290.3, [M+H+] = 289.2, 165.6;
-
Beispiel 32:
-
1-[4-(4-tert-Butyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl)butyl]-4-(2,6-di-tert-butylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-iumchlorid
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von 4-tert-Butyl-1-(4-chlorobutyl)pyrimidin-2(1H)-on (2.50
mmol, 0.61 g, siehe Beispiel 14.1) mit 2,6-Di-tert-butyl-4-(piperazin-1-yl)pyrimidin
die Titelverbindung; Ausbeute 0.29 g.
ESI-MS: 484.4, [M+H+] = 483.4, 242.3;
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3)δ(ppm): 7.52 (1H, d), 6.37 (1H,
d), 6.26 (1H, s), 3.93 (2H, t), 3.64 (4H, m), 2.50 (4H, m), 2.40
(2H, t), 1.83 (2H, quint.), 1.56 (2H, quint.), 1.39-1.17 (27H, m).
-
Beispiel 33:
-
1-{4-[4-(2,6-di-tert-Butylpyrimidin-4-yl)piperazin-1-yl]butyl}pyrimidine-2,4(1H,3H)-dion
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von 1-(4-Bromobutyl)pyrimidine-2,4(1H,3H)-dione
(2.50 mmmol, 0.51 g) mit mit 2,6-Di-tert-butyl-4-(piperazin-1-yl)pyrimidin
die Titelverbindung; Ausbeute 0.45 g.
ESI-MS: 444.4, [M+H+] = 443.2, 222.1;
1H-NMR
(400 MHz, CDCl3)δ(ppm): 8.86 (1H, s br.), 7.15
(1H, d), 6.25 (1H, s), 5.68 (1H, d), 3.74 (2H, t), 3.63 (4H, m),
2.51 (4H, m), 2.40 (2H, t), 1.75 (2H, quint.), 1.57 (2H, quint.),
1.33 (9H, s), 1.27 (9H, s).
-
Beispiel 34:
-
4-(2,6-di-tert-Butylpyrimidin-4-yl)-1-[4-(4-methyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl)butyl]piperazin-1-iumchlorid
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von 1-(4-Chlorobutyl)-4-methylpyrimidin-2(1H)-on (2.50 mmol,
0.50 g) mit 2,6-Di-tert-butyl-4-(piperazin-1-yl)pyrimidin die Titelverbindung; Ausbeute 0.25
g.
ESI-MS: 442.3, [M+H+] = 441.2, 221.1;
-
Beispiel 35:
-
4-(2-tert-Butyl-6-propylpyrimidin-4-yl)-1-[4-(4-methyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl)butyl]piperazin-1-ium
chlorid
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von 1-(4-Chlorobutyl)-4-methylpyrimidin-2(1H)-on (2.50 mmol,
0.50 g) mit 2-tert-Butyl-4-(piperazin-1-yl)-6-propylpyrimidin die Titelverbindung;
Ausbeute 0.22 g.
1H-NMR (400 MHz, CDCl3)δ(ppm):
7.48 (1H, d), 6.19 (1H, d), 6.12 (1H, s), 3.88 (2H, t), 3.60 (4H,
m), 2.50 (2H, t), 2.47-2.42 (4H, m), 2.33 (5H, m), 1.88-1.62 (4H,
m), 1.55 (2H, quint.), 1.30 (9H, s), 0.94 (3H, t).
-
Beispiel 36:
-
1-((2E)-4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluoromethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}-2-methylbut-2-en-1-yl)-5-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von Thymin (3,50 mmol, 0,44 g) mit mit 2-tert.-Butyl-4-{4-[(2E)-4-chlor-3-methylbut-2-en-1-yl]piperazin-1-yl}-6-trifluormethylpyrimidin
(3,50 mmol, 1,50 g, hergestellt wie in
DE 19735410 ) die Titelverbindung;
Ausbeute 0.78 g.
ESI-MS: 482.2, [M+H
+]
= 481.2, 241.1;
-
Beispiel 37:
-
1-(4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluoromethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}-2-methylbutyl)-5-methylpyrimidine-2,4(1H,3H)-dion
-
1-((2E)-4-{4-[2-tert-Butyl-6-(trifluoromethyl)pyrimidin-4-yl]piperazin-1-yl}-2-methylbut-2-en-1-yl)-5-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dione
(Beispiel 36, 1.04 mmol, 0.50 g) in Methanol (5 mL) wurde über Pd (10%
auf Aktivkohle) mit Wasserstoff 12 h bei Raumtemperatur, und anschließend weitere
6 h bei 40 °C
hydriert. Der Ansatz wurde abfiltriert und der Rückstand mit Methanol nachgewaschen.
Das Filtrat wurde eingeengt und an Kieselgel gereinigt (Laufmittel:
Dichlormethan/Methanol: 97/3 v/v); Ausbeute 0.20 g.
ESI-MS:
484.2, [M+H+] = 483.3, 242.1;
-
Beispiel 38:
-
4-(2-tert-Butyl-6-propylpyrimidin-4-yl)-1-[1-methyl-4-(5-methyl-2,4-dioxo-3,4-dihydropyrimidin-1(2H)-yl)butyl]piperazin-1-iumchlorid
-
Analog zu Beispiel 5.2.2. erhielt
man durch Umsetzung von 1-(4-Brompentyl)-5-methylpyrimidin-2,4(1H,3H)-dion (0.47
mmol, 0.13 g, hergestellt analog zu Beispiel 6.1. aus Thymin und
1,4-Dibrompentan) mit 2-tert.-Butyl-4-piperazin-1-yl-6-propylpyrimidin
die Titelverbindung; Ausbeute 0.03 g.
ESI-MS: 458.5, [M+H+] = 457.5, 229.3;
-
Beispiel 39:
-
4-(2-tert-Butyl-6-isopropylpyrimidin-4-yl)-1-[4-(4-methyl-2-oxopyrimidin-1(2H)-yl)butyl]piperazin-1-iumchlorid
-
Analog zu Beispiel 5.2.2 erhielt
man durch Umsetzung von 1-(4-Chlorobutyl)-4-methylpyrimidin-2(1H)-on (1.25 mmol,
0.25 g) mit 2-tert-Butyl-4-(piperazin-1-yl)-6-isopropylpyrimidin die Titelverbindung; Ausbeute
0.04 g.
ESI-MS: [M+H+] = 427.5, 214.2,
143.2;
-
Beispiele für galenische
Applikationsformen
-
A) Tabletten
-
Auf einer Tablettenpresse werden
in üblicher
Weise Tabletten folgender Zusammensetzung gepresst:
-
- 40 mg Substanz des Beispiels 2
- 120 mg Maisstärke
- 13,5 mg Gelatine
- 45 mg Milchzucker
- 2,25 mg Aerosil® (chemisch reine Kieselsäure in submikroskopisch
feiner Verteilung)
- 6,75 mg Kartoffelstärke
(als 6%iger Kleister)
-
B) Dragees
-
- 20 mg Substanz des Beispiels 2
- 60 mg Kernmasse
- 70 mg Verzuckerungsmasse
-
Die Kernmasse besteht aus 9 Teilen
Maisstärke,
3 Teilen Milchzucker und 1 Teil Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Mischpolymerisat
60:40. Die Verzuckerungsmasse besteht aus 5 Teilen Rohrzucker, 2
Teilen Maisstärke,
2 Teilen Calciumcarbonat und 1 Teil Talk. Die so hergestellten Dragees
werden anschließend
mit einem magensaftresistenten Überzug
versehen.
-
Biologische Untersuchungen – Rezeptorbindungsstudien:
-
Die zu testende Substanz wurde entweder
in Methanol/Chremophor® (BASF-AG) oder in Dimethylsulfoxid
gelost und anschließend
mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration verdünnt.
-
Dopamin-D3-Rezeptor
-
Der Ansatz (0,250 ml) setzte sich
zusammen aus Membranen von ~ 108 HEK-293
Zellen mit stabil exprimierten humanen Dopamin-D3-Rezeptoren,
0,1 nM [125I]-Jodosulprid und Inkubationspuffer
(totale Bindung) oder zusätzlich
Testsubstanz (Hemmkurve) oder 1 μM
Spiperon (unspezifische Bindung). Dreifach-Ansätze wurden durchgeführt.
-
Der Inkubationspuffer enthielt 50
mM Tris, 120 mM NaCl, 5 mM KCl, 2 mM CaCl2,
2 mM MgCl2 und 0,1% Rinderserumalbumin,
10 μM Quinolone,
0.1% Ascorbinsäure
(täglich
frisch hergestellt). Der Puffer wurde mit HCl auf pH 7.4 eingestellt.
-
Dopamin-D2L-Rezeptor
-
Der Ansatz (1 ml) setzte sich zusammen
aus Membranen von ~ 108 HEK-293 Zellen mit
stabil exprimierten humanen Dopamin-D2L Rezeptoren
(lange Isoform) sowie 0,01 nM [125I]-Jodospiperon
und Inkubationspuffer (totale Bindung) oder zusätzlich Testsubstanz (Hemmkurve)
oder 1 μM
Haloperidol (unspezifische Bindung). Dreifach-Ansätze wurden
durchgeführt.
-
Der Inkubationspuffer enthielt 50
mM Tris, 120 mM NaCl, 5 mM KCl, 2 mM CaCl2,
2 mM MgCl2 und 0,1% Rinderserumalbumin.
Der Puffer wurde mit HCl auf pH 7.4 eingestellt.
-
Messung und Auswertung:
-
Nach Inkubation für 60 Minuten bei 25 °C wurden
die Ansätze
mit einem Zellsammelgerät über Wathman
GF/B Glasfaserfilter unter Vakuum filtriert. Die Filter wurden mit
einem Filter-Transfer-System in Szintillationsgläser überführt. Nach Zugabe von 4 ml Ultima
Gold® (Packard)
wurden die Proben eine Stunde geschüttelt und anschließend die
Radioaktivität
im Beta-Counter (Packard, Tricarb 2000 oder 2200 CA) gezählt. Die cp-Werte
wurden anhand einer Standard-Quenchreihe mit Hilfe des geräteeigenen
Programms in dpm umgerechnet.
-
Die Auswertung der Hemmkurven erfolgte
durch iterative nichtlineare Regressionsanalyse mit dem Statistical
Analysis System (SAS), ähnlich
dem von Munson und Rodbard beschreibenen Programm „LIGAND".
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen in
diesen Tests sehr gute Affinitäten
am D3-Rezeptor
(< 100 nM häufig < 50 nM) und binden
selektiv an den D3-Rezeptor. Die Ergebnisse
der Bindungstests sind in Tabelle 2 angegeben.
-
-
-
Hemmung der mitochondrialen
Atmung:
-
Die Hemmung der mitochondrialen Atmung
durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
wurde über die
Bestimmung der Sauerstoffverbrauchs von Mitochondrien bei der Produktion
von ATP in an sich bekannter Weise ermittelt (siehe Donelly et al.
Arch. Toxicol. 1994, 68. S. 110, Wong et al. Toxicol. Lett. 2000,
116(3), S. 171-81, Devi et al. Life Sci. 1997, 60(11), S. 849-55).
-
Die Untersuchung erfolgte mittels
eines Strathkelvin-Messgerätes
zur Bestimmung von gelöstem
O2 unter Verwendung der zugehörigen Aufnahme
und Auswertungssoftware.
-
Hierzug wurden zunächst die
O2 Elektroden des Messgeräts in Hudson's Puffer (140 mM
KCl/ 5mM KH2PO4/ 20 mM MOPS/ pH=7.2) und
danach mit wässriger
Natriumsulfit-Lösung (20
g/l) equilibriert. Nach Equilibrierung und vor jeder Messung wurden
die Elektroden mit Wasser (bidest) gespült.
-
In einem Reaktionsgefäß mit 6
separaten Kammern, jeweils ausgerüstet mit Magnetrührstäbchen und thermostatisiert
auf 37 °C,
gab man 1,4 ml Hudson's
Puffer und anschlie ßend
7,5 μl einer
Lösung
des Wirkstoffs in Dimethylsulfoxid (üblicherweise in einem Konzentrationsbereich
von 0,8 bis 40 mM) in die Kammern 2 bis 6 des Untersuchungsgefäß und in
Kammer 1 7,5 μl
DMSO ohne Wirkstoff. In jede Kammer gab man eine Suspension von
frisch isolierten funktionalen Mitochondrien in einer Menge von
1,5 mg Gesamtprotein (pro Kammer). Anschliessend führte man
die Elektrode in die jeweilige Kammer ein, liess die Elektroden
30–60
s equilibrieren, gab dann 25 μL
Bernsteinsäure-Lösung (300
mM) zu und equilibrierte 60 – 120
s. Hierzu gab man 2 μL
Adenosin-Diphosphat-Lösung
(200 mM), equiliebrierte einige Minuten und gab dann 1 μL 2,4-Dinitrophenol-Lösung (300
mM) zu und wartete wenigstens eine weitere Minute. Anschließend wurde
die Sauerstoffkonzentration aufgezeichnet. Hieraus ermittelte man
die zur Hemmung der Sauerstoffaufnahme erforderliche Konzentration
(IC50-Wert).
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen hemmen die
mitochandriale Atmung erst bei hoher Konzentration von in der Regel
oberhalb 50 μM,
insbesondere > 100 μM (IC50-Werte) und speziell > 200 μM.
-
Untersuchung
der unselektiven Proteinbildung
-
Es werden 2 Konzentrationen von der
zu testenden Substanz in Plasma untersucht. Für die Konzentration von 20000
ng/ml werden 100 μl
einer Stammlösung
(1 mg/ml) in 4,9 ml Plasma gespikt, für die Konzentration von 5000
ng/ml 25 μl
der Stammlösung
in 4,975 ml Plasma. Von jeder Konzentration werden für eine Dreifachbestimmung
jeweils 1 ml des gespikten Plasmas in Ultrazentrifugationsröhrchen eingewogen
und 18 h bei 80000 × g
und 15°C
abzentrifugiert. Von jeden Röhrchen
wird direkt von der Oberfläche
5 Proben a 100 μl
des jeweiligen Überstandes
abgenommen, in Eppendorf-Röhrchen
pipettiert , mit 100 μl
Acetonitril/ Wassergemisch (1:1) versetzt und bis zur Analytik bei –20 C eingefroren.
Die verbliebenen 500 μl
Plasma mit dem Pellett werden mit 500 μl Acetonitril/ Wassergemisch
(1:1) aufgenommen und bis zur Analytik eingefroren.
-
Die Analytik erfolgt mittels LC/MS/MS.
Für die
Auswertung werden die Konzentrationen der ersten 2 × 100 μl des Plasmaüberstandes
in Relation zu der wiedergefundenen Gesamtkonzentration gesetzt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
-
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich
durch eine vergleichsweise geringe Proteinbindung aus. Sie weisen
daher eine höhere
freie Konzentration im Plasma auf und sollten aufgrund eines gleichmässigeren
Plasmaspiegels (geringere Freisetzung aus der Plasmaproteinbindung,
z. B. durch körperliche
Aktivität
oder Arzneimittelwechselwirkung) eine bessere Verträglichkeit
zeigen.