DE1031102B - Verfahren und Apparat zum Konservieren von Produkten, insbesondere von Lebensmitteln, in Dosen - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Konservieren von Produkten, insbesondere von Lebensmitteln, in Dosen

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DE1031102B
DE1031102B DED20272A DED0020272A DE1031102B DE 1031102 B DE1031102 B DE 1031102B DE D20272 A DED20272 A DE D20272A DE D0020272 A DED0020272 A DE D0020272A DE 1031102 B DE1031102 B DE 1031102B
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cans
cooling
sterile
sterilization
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Application number
DED20272A
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English (en)
Inventor
William Mc Kinley Martin
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James Dole Engineering Co
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James Dole Engineering Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/06Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by heat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

  • Verfahren und Apparat zum Konservieren von Produkten1 insbesondere von Lebensmitteln, in Dosen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Apparat zum Konservieren von Produkten, insbesondere von Lebensmitteln, in Dosen.
  • Bekannt ist ein Konservierungsverfahren, bei welchem ein hoher Dampfdruck von einer Dampfquelle zur Aufrechterhaltung der Sterilisiertemperaturen in einem in sich abgeschlossenen Apparat benutzt wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird nicht erreicht. daß im Apparat aseptisch gearbeitet wird. Das Verfahren hat außerdem den Nachteil. daß komplizierte Ahdichtmechanismen notwendig sind, um den Dampf auf einen höheren atmosphärischen Druck zu halten, damit die erforderlichen Sterilisiertemperaturen aufrechterhalten werden können. Hierdurch werden die Anschaffungskosten und die Betriebsausgaben für den Apparat wesentlich erhöht. Es gibt auch mechanische Schwierigkeiten im Betrieb bei einem solchen Apparat. die sich noch bei höheren Temperaturen erhöhen.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren zum aseptischen Füllen und Abdichten von Dosen oder Behältern wird für diese Behälter oder Dosen ein Material benutzt, welches für die ultravioletten Strahlen durchlässig ist. Die Dosen oder Behälter werden zuerst mit dem heißen Produkt gefüllt, dann abgedichtet und hierauf einer ultravioletten Strahlung 10 bis 15 Minuten lang ausgesetzt, um die Dose und ihren Inhalt zu sterilisieren. Es kann die ultraviolette Strahlung auch als Schutzmaßnahme gegen die Verunreinigung oder Verschmutzung des Produkts und der Dose während des Füll- und Abdichtvorgangs benutzt werden. Beide Möglichkeiten der Verwendung der ultravioletten Strahlen sind theoretisch durchführbar. Es ergeben sich aber in Wirklichkeit Schwierigkeiten, weil die Dosen nicht in dem gleichen Apparat sterilisiert werden, in welchem das Anfüllen stattfindet. Die Dosen können also vor dem Füllvorgang mit in der Luft befindlichen Bakterien verunreinigt werden. Auch der Füllvorgang wird in einem Apparat durchgeführt, zu dem Bakterien Zutritt haben können, so daß auch während des Füllvorgangs eine Verunreinigung vorkommen kann. Auf jeden Fall ist die für die Sterilisation durch ultraviolette Strahlen notwendige Zeit so groß (10 bis 15 Minuten), daß eine vollständige Sterilisation während des verhältnismäßig raschen Füllvorgangs nicht erreicht werden kann. Es ist eine auf den Füll- und Ahdichtvorgang folgende Sterilisation notwendig. Da die Sterilisation durch Bestrahlung lange dauert, um die Dose und ihren Inhalt vollständig zu sterilisieren, dauert der gesamte Konservierungsvorgang lange.
  • Bekannt ist schließlich auch ein aseptisches Konservierungsverfahren, welches bei atmosphärischem Druck durchgeführt wird. Hier hat sich herausgestellt, daß die Behälter, welche gewöhnliche Konservenhüchsen mit einem dünnen Schutzbelag in ihrem Innern sind, viel heißer sind als das Produkt, welches in die Konservenbüchsen an der Füllstation gebracht wird. Durch diesen Temperaturunterschied kommt es oft vor, daß der Schutzbelag der Konservenbüchsen bricht, wodurch das Produkt verunreinigt wird.
  • Der Erfindungsvorschlag beseitigt die den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile. Er besteht darin, daß ein bei atmosphärischem Druck auf eine Temperatur im wesentlichen über 1000 C erhitztes Gas in ein eine Einheit darstellendes System eingeführt wird, welches für die Außenluft offen ist und einen Dosensterilisierungsahschnitt, einen Abschnitt, in welchem ein vorsterilisiertes, abgekühltes Produkt in die Dosen gefüllt wird, einen Deckelsterilisierungsabschnitt und einen Abschnitt, in welchem die Deckel an den gefüllten Dosen angebracht werden, aufweist, wohei sämtliche Abschnitte miteinander in Verbindung stehen und die Gefahr der Beschädigung der Dosen durch den thermischen Schock, der sonst auftritt, wenn das abgekühlte Produkt in Berührung mit der Dose kommt, dadurch vermindert wird, indem die Dosen mit einem sterilen, kühlenden Strömungsmittel an der Doseneingangsstelle des Füllabschnitts abgekühlt werden.
  • Da erfindungsgemäß der gesamte Konservierungsvorgang einschließlich der Sterilisierung der Dosen und Deckel ungefähr bei atmosphärischem Druck durchgeführt wird, benötigt man keinen abgedichteten, unter Druck gehaltenen Apparat. Die Kosten hierfür und die Schwierigkeiten, welche damit verbunden sind, kommen erfindungsgemäß in Wegfall. Der gesamte Konservierungsvorgang wird zu gleicher Zeit in einem eine Einheit darstellenden. in sich abgeschlossenen Apparat aseptisch durchgeführt. Somit sind die Lebensmittel und die Dosen ständig gegen eine Verunreinigung durch in der Luft befindliche Bakterien geschützt und werden während des ganzen Ixonservierungsvorgangs steril gehalten. Infolgedessen ist es nicht notwendig nach dem Fiillen und Abdichten der Dosen nochmals eine Sterilisierung vorzunehmen. Es werden nicht nur die Anschaffungskosten für einen derartigen Apparat und seine Betriehskosten vermindert, sondern der Gesamt virkungsgrad und die Geschwindigkeit der Durchführung des Arerfahrens werden erhöht. Der Schutzbelag der Dosen bricht nicht, weil die sterilisierten Dosen, bevor sie mit dem gekühlten, sterilisierten Produkt in Berührung kommen. durch ein Kühlmittel abgespritzt werden. wobei der gesamte Vorgang innerhalb des einzigen, in sich abgeschlossenen Apparates durchgeführt wird. Die Lebensmittel können während des Konservierungsvorgangs nicht verbrannt werden.
  • Sind die Dosen außen mit einem Überzug versehen, wird er nicht beschädigt. Komplizierte Ventile für die Aufrechterhaltung des sterilen Zustands im Apparat sind nicht notwendig.
  • An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung weitererläutert.
  • Fig. 1 ist eine mehr oder weniger schematische Gesamtdarstellung der Hauptteile des Apparates; Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des Apparates zur Schilderung des Verfahrens in kontinuierlicher Fließform; Fig. 3 ist eine mehr oder weniger schematische Darstellung einer Form einer Dampfkondensierungseinheit zur Erzeugung eines kühlen, sterilen Dampfkondensats als Kühlströmungsmittel, zum Teil geschnitten und mit weggelassenen Teilen; Fig. 4 ist ein Schnitt des Behälterkühlabschnitts des Apparates nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
  • Der Apparat besteht aus einem Behältersterilisierungsabschnitt 2 mit einer Eingangsstelle 3, in welchen leere Behälter, die zu sterilisieren sind, kontinuierlich gebracht werden. Die Behälter werden durch den Abschnitt hindurch in stehender Lage mit Hilfe bestimmter Fördermittel geführt. Ein Dampfverteilerrohr 4 mit Dampfmündungen, aus welchen kontinuierlich im wesentlichen mit einem atmosphärischen Druck ein Strom überhitzten Dampfes ausgestoßen wird, um die Behälter zu sterilisieren, wenn sie durch den Behältersterilisierungsabschnitt hindurchgehen, ist in dem Behältersterilisierungsabschnitt vorgesehen. Meistens erfolgt mit einer Temperatur zwischen 171 bis 2600 C eine gründliche Sterilisierung der Behälter in dem Behältersterilisierungsabschnitt, wenn die Zeit der Wanderung der Behälter durch diesen Abschnitt ungefähr 1 Minute bis 30 Sekunden beträgt. Je länger der Aufenthalt der Behälter in dem Behältersterilisierungsabschnitt ist, eine desto geringere Sterilisierungstemperatur ist notwenig.
  • Eine wirksame Sterilisierung der Behälter erfolgt beispielsweise bei einer Temperatur von ungefähr 2600 C, wenn die Behälter in dem Behältersterilisierungsabschuitt ungefähr 30 Sekunden verweilen.
  • Beträgt die Temperatur 2880 C, brauchen die Behälter im Sterilisierungsabschnitt nur ungefähr 20 Sekunden zu verweilen. Aus wirtschaftlichen Gründen soll die Aufenthaltsdauer verhäflnismäßig kurz sein. Infolge- dessen werden höhere Sterilisierungsteinperaturen bevorzugt.
  • Der Behältersterilisierungsabschnitt 2 steht mit dem Behälterabkühlabschnitt 5 in Verbindung, in welchem, wie nachher noch eingehender beschrieben wird, eine Vorrichtung5' zur Verteilung des Kiihlströmungsmittels dazu dient, die Behälter 5 a wirksam abzukühlen, wenn sie durch den Abschnitt hindurch gefördert werden, um die vorher erwähnten Resultate zu erhalten. Der Abkühlabschuitt 5 steht mit dem Füllabschnitt 6 in Verbindung. Er und sein Füller 6' sind von gewöhnlicher Art und werden infolgedessen nur allgemein erwähnt. Ein abgekühltes. rorsterilisiertes Produkt wird dem Füller 6' im Füllerabschnitt 6 kontinuierlich zugeführt. Zur Vorsterilisierung des Produktes wird ein sogenanntes »Blitzsterilisierungssystem «, welches zur Sterilisierung von Lebensmitteln bekannt ist und eine schnelle Sterilisierung des Produktes ermöglicht. benutzt.
  • Das »Blitzsterilisierungssystem« ist schematisch in der Fig. 1 dargestellt. Es besteht aus einer Heizvorrichtung 7, die zur raschen Sterilisierung des Produktes auf einer entsprechend hohen Temperatur gehalten wird. Die Heizvorrichtung 7 ist über ein Rohr mit einem sogenannten Halter 8 verbunden, wo die Temperatur genügend lange auf ihren entsprechenden Wert gehalten wird, um die Sterilisierung zu vollenden. Der Halter 8 ist über ein Rohr mit einem Kühler 9 verbunden, in welchem das sterilisierte Produkt abgeschreckt oder abgekühlt wird. Das abgekühlte, sterile Produkt wird vom Kühler 9 zum Füller 6' im Füllerabschnitt durch das Rohr 11 gebracht. Gewöhnlich wird das Produkt auf eine Temperatur von ungefähr 270 C zum Einfüllen in die Behälter abgekühlt.
  • Ein Verteilerrohr 12 für den überhitzten Dampf ist gleichfalls im Füllerabschnitt 6 vorgesehen. Ein Ventil 13 dient zur Steuerung des Flusses des überhitzten Dampfes in das Rohr 12. Während des normalen Betriebes ist der Dampffluß in das Rohr 12 durch das Ventil 13 unterbrochen, da der überhitzte Dampf unmittelbar in den Füllerabschnitt nur eingeführt wird, wenn damit begonnen wird, das Innere des Füllerahschnittes mit seinem ganzen Zubehör zu sterilisieren. Ist dies geschehen, wird der direkte Fluß des überhitzten Dampfes aus dem Rohr 12 unterbrochen. Es werden aber die sterilen Verhältnisse im Füllerabschnitt aufrechterhalten, indem ein steriles Gas kontinuierlich in den Füllerabschnitt durch das Rohr 13' eingeführt wird.
  • Aus dem Füllerabschnitt 6 werden die mit einem sterilen Produkt gefüllten Behälter in ein Gehäuse 14 gebracht, welches einen entsprechenden Mechanismus aufweist, um die Behälter in den Deckelauflegeabschnitt 15 mit einer gewöhnlichen Schließmaschine 16 überzuführen, wo die Deckel 16' an den mit dem Produkt gefüllten Behältern angebracht werden. Die Deckel werden durch einen überhitzten Dampf in einem Deckelsterilisierungsahschnitt 17, welcher mit dem Deckelanlegeabschnitt 15 in Verbindung steht, sterilisiert. Dem Abschnitt 15 werden die sterilisierten Deckel durch eine entsprechende Vorrichtung zugeführt. Eine Deckeleinlaßöffnung 18 ist im Deckelsterilisierungsabschnitt 17 vorgesehen. Die mit einem Deckel versehenen und mit dem Produkt gefüllten Behälter werden vom Deckelanlegeabschnitt 15 durch den Ausgang 19 freigegeben.
  • Die Temperatur des überhitzten Dampfes, welcher in den Deckelsterilisierungsabschnitt 17 eingeführt wird, und die Sterilisierungszeitdauer für die Deckel sind im wesentlichen von derselben Größenordnung wie für die Sterilisierung der Behälter. Ein Verteilerrohr 20 für den überhitzten Dampf ist im Deckelsterilisierungsabschnitt 17 vorgesehen. Das Rohr 20 ist mit dem Rohr 21 im Behältersterilisierungsabschnitt 2, in welchem der Dampf überhitzt wird, verbunden. Mit dem Rohr 21 ist auch das Dampfverteilerrohr22 verbunden, welches sich in das Gehäuse 14 erstreckt. Ein Ventil 23 ist im Rohr 22 vorgesehen. damit überhitzter Dampf in das Gehäuse zum Sterilisieren seines Inneren, wenn mit dem Betrieh des Apparates begonnen wird, eingelassen werden kann. Wie durch das Ventil 13 wird auch durch das Ventil 23 der Dampfzufluß unterbrochen, nachdem der ganze Apparat sterilisiert worden ist und nunmehr arbeitet.
  • Verhrennungsgase dienen zur Überhitzung des Dampfes. Hierfür ist unmittelbar mit dem Behältersteril i sierungsabschni tt 2 ein Gasbrenner 24 vereinigt.
  • Es kann der Gasbrenner in dem Behältersterilisierungsabschnitt aufgestellt sein. Eine thermostatische Steuervorrichtung 26 ist in gewöhnlicher Weise mit dem Steuerventil des Gasbrenners 24 zur automaischen Steuerung der Sterilisierungstemperatur in dem Behältersterilisierungsabschnitt verbunden. Durch das Rohr 27 werden in den Deckelauflegeabschnitt 15 Verhrennungsgase oder ein anderes steriles Gas kontinuierlich eingeführt.
  • Wie schon erwähnt. werden die Behälter 5 a im Kühlabschnitt 5 abgekühlt. Er befindet sich zwischen dem Ausgang 31 des Behältersterilisierungsabschnittes 2 und dem Eingang 32 des Füllabschnittes 6, so daß die Behälter am Eingang 32 wirksam abgekühlt werden, bevor sie das vorsterilisierte, abgekühlte Produkt erhalten, welches kontinuierlich aus dem Füller 6' im Abschnitt 6 fließt. Für gewöhnliche Metallbehälter wird entsprechend kühles, steriles Wasser als kühlendes Strömungsmittel benutzt.
  • Gemäß Fig. 4 werden die Behälter 5 a durch den Apparat durch eine entsprechende Fördervorrichtung, welche ein kontinuierlich angetriebenes endloses Förderband 33 sein kann, welches auf Rollen 34 gelagert ist. geführt, indem auf dem Oberlauf des Förderbandes die P,ehälter mit ihren Böden ruhen.
  • Die Behälter werden durch seitliche Führungsstangen 36 geführt. Die Verteilervorrichtung 5' für das kühlende Strömungsmittel besteht aus einem U-förmigen Rohr 37 mit seitlichen Spritzdüsen 38, wodurch Wasserstrahlen gegen die Außenseiten der Behälter gerichtet werden, und mit unteren Düsen 39, wodurch Wasserstrahlen gegen die Behälterböden gerichtet werden. Die Wasserstrahlen sind so gerichtet, daß kein Wasser in das Behälterinnere gelangt. Das Wasser trifft nur die Behälteraußenseite. Der Boden 41 des Kühlabschnittes 5 ist schräg derart ausgebildet, daß das kühlende Strömungsmittel durch die Abflußöffnung 42 abfließen kann. Der Fluß des reinigenden und fegenden Gases durch den Apparat verhindert ein Eindringen von Außenluft durch die Abflußöffnung 42.
  • Das U-förmige Rohr 37 ist mit dem Einlaßrohr 43 verbunden, durch welches kontinuierlich steriles Wasser durch eine Pumpe zugeführt wird. Irgendeine Quelle sterilen Wassers kann benutzt werden. Fig. 3 zeigt eine derartige Lieferquelle. Dampf irgendeiner Lieferquelle, z. B. von einem Boiler, wird durch das Rohr 44 in eine Kondenserschlange 46, welche im Kühlbehälter 47 angeordnet ist, geführt. Zur Steuerung der Menge des der Kondenserschlange zugeführten Dampfes dient ein Ventil 48 im Rohr 44. Der Be- hälter 47 hat an seinem Boden ein Einlaß rohr 49 für das Kühlwasser und an seinem oberen Ende ein Auslaßrohr 51 hierfür. Infolgedessen kondensiert der Dampf in der Kondenserschlange 46 zu einem Dampfkondensat, welches steril ist, wenn das Kühlwasser durch den Kühlbehälter 47 fließt. Ein Ablaufventil 52 am Boden des Behälters 47 dient zu seiner Entleerung.
  • Das Kondensat fließt aus der Schlange 46 durch das Rohr 53 in einen Kondensatsammelbehälter 54, in welchem ein Pegel 56 durch das Üherlaufrohr 57 aufrechterhalten wird. Das untere Ende des Rohres 57 hat eine gänsehalsförmige Verlängerung 58 als Verschluß, in welchem dauernd Wasser zurückgehalten wird. so daß Außenluft in das System an dieser Stelle nicht eindringen kann.
  • Der Verschluß 58 hat ein Ventil 59, welches, wenn der Apparat zu seiner Vorbereitung für den Betrieb vorsterilisiert wird, anfangs für 1 oder 2 Minuten geöffnet wird, während Heiß dampf durch das Kondensersystem zur Sterilisierung sämtlicher Teile strömt, und dann geschlossen wird, bis der Kondenser arbeitet und der Verschluß voll von sterilen Dampfkondensats ist, worauf das Ventil 59 geöffnet wird. Das dauernde Vorhandensein von Dampfkondensat im Verschluß verhindert ein Eindringen bakteriengeladener Außenluft in das System an dieser Stelle.
  • Der Boden des Behälters 54 ist mit dem Einlaßrohr 43 für das sterile Wasser verbunden, durch welches das Dampfkondensat kontinuierlich durch die Pumpe 61 gepumpt wird. Oben am Behälter 54 befindet sich eine kleine Luftöffnung 62 unterhalb einer Haube 63, welche durch das Rohr 64 mit einer nicht gezeigten kontinuierlichen Vakuumlieferquelle, die verhältnismäßig schwach ist, verbunden ist. Die Vakuumlieferquelle erzeugt oberhalb der Luftöffnung 62 ein kontinuierliches Ansaugen, so daß Außenluft durch die Luftöffnung 62 nicht in den Kondensatsammelbehälter 54 eindringen kann.
  • Ausreichendes Wasser wird der Außenseite der Behälter zugeführt, wenn sie durch den Behälterkühlabschnitt 5 gelangen, so daß eine Wasserschicht über der ganzen Außenoberfläche der einzelnen Behälter entsteht. Dadurch erhält man einen großen Temperaturabfall für die Behälter in einer verhältnismäßig kurzen Zeit. Zum Beispiel bei Metallbehältern mit veränderlichen Größen von Nr. 202 bis 404 und mit einer Temperatur von ungefähr 221 bis 2270 C, wenn sie den Ausgang 31 des Behältersterilisierungsabschnittes 2 verlassen, erhält man bei Benutzung von Wasser, welches auf eine Temperatur von ungefähr 660 C abgekühlt und über die Außenoberflächen der Behälter in einer Menge von ungefähr 90 1 pro Stunde gespritzt wird, eine Abkühlung der Behälter bis auf eine Temperatur von ungefähr 104 bis 1210 C herab bei einer Aufenthaltsdauer der Behälter von ungefähr einer Sekunde im Kühlabschnitt 5. Es kommt nicht auf die genaue Menge des kühlenden Strömungsmittels an. Ein Übermaß hiervon ist nicht schädlich.
  • Es soll so viel kühlendes Strömungsmittel benutzt werden, daß die Temperatur der Behälter unterhalb der Temperatur vermindert wird, bei der der thermische Schock die Überzüge im Innern der Behälter beschädigen könnte, wenn sie mit dem verhältnismäßig kühlen, vorsterilisierten Produkt gefüllt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜcHE: 1. Verfahren zum Konservieren von Produkten, insbesondere von Lebensmitteln, in Dosen, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei atmosphärischem Druck auf eine Temperatur im wesentlichen über 1000 C erhitztes Gas in ein eine Einheit darstellendes System eingeführt wird, welches für die Außenluft offen ist und einen Dosensterilisierungsabschnitt, einen Abschnitt, in welchem ein vorsterilisiertes, abgekühltes Produkt in die Dosen gefüllt wird, einen Deckelsterilisierungsabschnitt und einen Abschnitt, in welchem die Deckel an den gefüllten Dosen angebracht werden, aufweist, wobei sämtliche Abschnitte miteinander in Verbindung stehen und die Gefahr der Beschädigung der Dosen durch den thermischen Schock, der sonst auftritt, wenn das abgekühlte Produkt in Berührung mit der Dose kommt, dadurch vermindert wird, indem die Dosen mit einem sterilen kühlenden Strömungsmittel an der Doseneingangsstelle des Füllabschnitts abgekühlt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der Dosen in einem besonderen Dosenkühlabschnitt zwischen dem Dosensterilisierungsabschnitt und dem Füllabschnitt, der mit diesen beiden Abschnitten in Verbindung steht, erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß kontinuierlich ein steriles, kühlendes Strömungsmittel in den Kühlabschnitt eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß steriles Wasser als steriles, kühlen- des Strömungsmittel benutzt wird und das sterile Wasser im Kühlabschuitt kontinuierlich auf die Außenoberflächen der Dosen gebracht wird.
  5. 5. Apparat zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein in sich geschlossenes und zusammenhängendes System bildet, welches einen Dosensterilisierungsabschnitt, einen Füllabschnitt zum Füllen der Dosen mit einem vorsterilisierten, abgekühlten Produkt, einen Deckelsterilisierungsabschnitt und einen Abschnitt zum Anbringen der Deckel an den gefüllten Dosen aufweist, wohei zwischen dem Dosensterilisierungsabschnitt und dem Füllabschnitt und in Verbindung damit noch ein in sich abgeschlossener Abschnitt zum Ahkühlen der Dosen vorgesehen ist.
  6. 6. Apparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Vorrichtung zum kontinuierlichen Einführen eines sterilen. kiihlenden Strömungsmittels in den Kühlabschnitt dient.
  7. 7. Apparat nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet. daß diese Einrichtung aus Wasserspritzdüsen im Kühlabschnitt besteht, wodurch Wasser gegen die Außenoberflächen der Dosen gerichtet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 029 303, 2 401 131, 2 549 216.
DED20272A 1954-05-03 1955-04-19 Verfahren und Apparat zum Konservieren von Produkten, insbesondere von Lebensmitteln, in Dosen Pending DE1031102B (de)

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Citations (3)

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