DE10310417A1 - Wuchtgewichtvorrichtung und Verfahren zum Ausgleich von Unwuchten an einem aus Baugruppen bestehenden Antriebsstrang - Google Patents

Wuchtgewichtvorrichtung und Verfahren zum Ausgleich von Unwuchten an einem aus Baugruppen bestehenden Antriebsstrang Download PDF

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Abstract

Wuchtgewichtvorrichtung zum Ausgleich von Unwuchten an einem aus Baugruppen bestehenden Antriebsstrang, insbesondere an einem Kardanantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, bei der mindestens ein Wuchtgewicht einem Baugruppenelement einer Baugruppe zugeordnet ist, wobei das jeweilige Wuchtgewicht in einer ermittelten Wuchtposition an einem auf einem Baugruppenelement des Antriebsstranges angeordneten Trägerelement befestigbar ist. DOLLAR A Verfahren zum Ausgleich von Unwuchten an einem aus Baugruppen bestehenden Antriebsstrang, insbesondere an einem Kardanantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, wobei mit einem einer Wuchtmaschine zugehörigen Greifer in einem zumindest teilweise automatisierten Prozess das jeweilige ermittelte Wuchtgewicht an einem auf einem Baugruppenelement des Antriebsstranges angeordneten Trägerelement, in einer zuvor ermittelten Wuchtposition, befestigt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wuchtgewichtvorrichtung zum Ausgleich von Unwuchten an einem aus Baugruppen bestehenden Antriebsstrang, insbesondere an einem Kardanantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, bei der mindestens ein Wuchtgewicht einem Bauelement einer Baugruppe zugeordnet ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Ausgleich von Unwuchten an einem aus Baugruppen bestehenden Antriebsstrang, insbesondere an einem Kardanantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges.
  • Antriebsstränge werden in vielfältiger Weise zur Übertragung von Drehmomenten eingesetzt. Insbesondere Kardanantriebsstränge übertragen in Kraftfahrzeugen das Drehmoment von einem Getriebeabtrieb zu einem Hinterachsgetriebe. Dabei wird in Fahrzeugen mit Allradantrieb das Motordrehmoment zunächst über ein Schaltgetriebe, ein Vorderachsdifferenzial und einen Vorderachsantrieb auf den Kardanantriebsstrang übertragen und von diesem dann zum Hinterachsantrieb weitergeleitet. In Fahrzeugen mit einem sogenannten intelligenten Allradantrieb, beispielsweise dem bekannten „4-motion" – System, ist zwischen einer Kardanwelle und einem Hinterachsdifferenzial zusätzlich eine dem Antriebsstrang zugehörige variable Kupplung, vorzugsweise eine sogenannte Haldex – Kupplung angeordnet, über die sich das übertragbare Drehmoment variieren und damit die Kraftübertragung auf die Hinterräder regeln lässt. Weiterhin wird meistens der Kardanantriebsstrang zur Anpassung an dynamische Fahrzustände, mit Hilfe von Kardangelenken, in zwei bis drei Teilwellen unterteilt. Daraus ergibt sich insgesamt ein aus mehreren Baugruppen (Wellen, Gelenke, Kupplungen, Getriebe) mit einer Anzahl von einzelnen Baugruppenelementen (Wellenelemente, Gelenkelemente, Kupplungselemente Getriebeelemente) relativ kompliziert aufgebautes, langes Wellensystem, das sich im Fahrbetrieb mit einer von der Motordrehzahl abhängigen Drehzahl, die grundsätzlich im direkten Gang der Motordrehzahl gleich sein kann, d.h. bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten über 5.000 Umdrehungen/min betragen kann, dreht.
  • Um störende Schwingungen und Geräusche zu vermeiden, darf dieser Antriebsstrang keine Unwucht aufweisen. Das ist trotz zuvor ausgewuchteter Einzelkomponenten bzw. Baugruppenelemente nach der Montage im Fahrzeug praktisch nur mit zusätzlichen Wuchtmaßnahmen zu erreichen. Daher ist es üblich, an dem Antriebsstrang eine Wuchtposition in einer Wuchtmaschine zu ermitteln und die Unwucht mit Hilfe von Wuchtgewichten auszugleichen.
  • Es ist bekannt, Wuchtgewichte nach einer Oberflächenvorbehandlung, beispielsweise durch Anschleifen einer oder mehrerer zuvor bestimmten Anbringstellen, direkt auf einer Kardanwelle eines Kardanantriebsstranges aufzukleben ( DE 44 40 812 A1 ) oder anzuschweißen ( DE 30 11 824 C2 ).
  • Nachteilig wirkt sich aus, dass das Aufkleben oder Anschweißen der Wuchtgewichte relativ aufwendig ist und eine bestimmte Vorbehandlung der Welle erfordert. Insbesondere bei oberflächenbeschichteten Wellen muss die Beschichtung an der Anbringstelle zunächst entfernt werden. Dies ist zeit- und kostenaufwendig. Zudem ist eine nachträgliche Korrektur oder im Kundendienstfall ein Rückbau der aufgeklebten oder angeschweißten Gewichte nicht ohne Weiteres möglich.
  • Weiterhin ist es bekannt, Wuchtgewichte auf einem dem Kardanantriebsstrang zugeordneten Bauteil, z.B. auf einem Flansch mit einer Dreierteilung (120°) zu montieren. Die Wuchtgewichte können dabei als Wuchtmuttern mit Unterlegscheiben auf vorstehenden Gewindebolzen auf einem Lochkreisdurchmesser verschraubt sein.
  • Nachteilig wirkt sich aus, dass durch die vorgegebenen festen Befestigungspunkte das jeweilige Wuchtgewicht in der Regel nicht in der ermittelten idealen Wuchtposition angebracht werden kann und daher die bekannte Wuchtgewichtvorrichtung relativ unflexibel ist. Es müssen normalerweise zwei Gewichte angebracht werden, wenn, wie meistens der Fall, die ermittelte Wuchtposition zwischen den Befestigungspunkten für die Gewichte liegt. Die Gewichte müssen dann so gewählt werden, dass die Resultierende zwischen den Befestigungspunkten in der ermittelten Wuchtposition liegt. Daraus ergibt sich ein relativ hoher Fertigungsaufwand und insgesamt hohe Wuchtmassen.
  • Aufgabe der vorliegenden Endung ist es daher, eine Wuchtgewichtvorrichtung für Antriebsstränge zu entwickeln, die fertigungstechnisch einfach sowie zeit- und kostensparend ist und die dabei mit einer minimierten Wuchtmasse auskommt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das jeweilige Wuchtgewicht in einer ermittelten Wuchtposition an einem auf einem Baugruppenelement des Antriebsstranges angeordneten Trägerelement befestigbar ist.
  • Dadurch, dass das Wuchtgewicht direkt in der ermittelten Wuchtposition an einem auf einem Baugruppenelement des Antriebsstranges angeordneten Trägerelement befestigbar ist, kann mit nur einem Wuchtgewicht die Unwucht des zusammengesetzten Antriebsstranges ausgeglichen werden. Die einzelnen Komponenten können ggf. zuvor auf herkömmliche Weise ausgewuchtet worden sein. Insbesondere ist es nicht mehr nötig, an mehreren Stellen des montierten Antriebsstranges mehrere Gewichte anzubringen, um die gewünschte resultierende Ausgleichsmasse zu generieren. Dadurch kann die Wuchtgewichtmasse optimiert werden. Dies führt zu erheblichen Kosten- und Zeiteinsparungen bei der Fertigung. Durch die einfache Anbringung an einem Trägerelement entfallen, nachdem der Antriebsstrang zusammengesetzt ist, aufwendige Vorbereitungen einer oder mehreren Anbringpositionen, insbesondere direkt an einer Wellenoberfläche. Dadurch werden ebenfalls Kosten eingespart.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Baugruppenelement eine Kardanwelle. Das Trägerelement mit dem Wuchtgewicht kann besonders kostengünstig und bauraumsparend an der Kardanwelle befestigt werden. Grundsätzlich sind jedoch alle dem Antriebsstrang zugehörigen und drehmomentübertragende Baugruppenelemente, beispielsweise Kupplungs-, Gelenk- oder Getriebeelemente, geeignet.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 3 bis 10 beschrieben: Das Wuchtgewicht kann auf dem Trägerelement formschlüssig und / oder kraftschlüssig befestigbar sein Formschlüssig bedeutet nicht, dass das Wuchtgewicht auf dem Trägerelement ohne Zwischenräume befestigt ist. Auch wird beispielsweise eine Verrastung als formschlüssig angesehen. Dadurch wird eine besonders sichere Befestigung und eine kompakte Bauform realisiert.
  • Das Trägerelement kann als ein scheibenförmiges Trägerblech ausgebildet sein. Eine derartige Montagescheibe ist besonders zur Aufnahme von Wuchtgewichten geeignet. Sie kann insbesondere schnell und einfach auf eine Kardanwelle aufgeschoben und befestigt werden und steht dann quasi standardmäßig als Wuchtvorrichtung zur Anbringung von Wuchtgewichten zur Verfügung. Das Wuchtgewicht lässt sich einfach und kostengünstig im Abstand zu der Antriebsstrangmittelachse am Umfang der Scheibe direkt in der ermittelten Wuchtposition montieren. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Wuchtgewichts als ein Wuchtclip. Der Wuchtclip besteht aus einer Ausgleichsmasse, die der jeweiligen Unwucht entspricht, sowie einem Clipkörper, der sich vorzugsweise formschlüssig an einen entsprechenden Abschnitt des Trägerelements anpasst. Die Wuchtclips können einfach und kostengünstig mit jeder benötigten Ausgleichmasse hergestellt werden. Grundsätzlich sind alle Kombinationen von Formen, Außenmaßen und Materialien der Ausgleichsmasse möglich, wobei sie möglichst gut an den Clipkörper, bzw. an das Trägerelement anpassbar sein soll. Der jeweilige Clip kann einfach auf die Montagescheibe, entweder radial auf die Mantelfläche oder axial auf einen Bund der Scheibe aufgesteckt, bzw. mit der Scheibe verrastet werden. Durch entsprechende Verzahnungen auf der Mantelfläche, bzw. an der Stirnfläche des Bundes wird eine besonders verrutschsichere haltbare Befestigung gewährleistet. Weiterhin ist ein einfacher kostensparender Rückbau, bzw. Änderung des Wuchtgewichts im Kundendienstfall möglich.
  • Die bekannten Verfahren zum Ausgleich von Unwuchten an Antriebssträngen haben den Nachteil, dass sie fertigungstechnisch relativ aufwendig und servicetechnisch nicht optimiert sind.
  • Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bekannten Verfahren so zu verbessern, dass sie eine einfache und schnelle Anbringung von Wuchtgewichten an Antriebssträngen ermöglichen sowie servicefreundlich sind.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 11 dadurch gelöst, dass mit einem einer Wuchtmaschine zugehörigen Greifer in einem zumindest teilweise automatisierten Prozess das jeweilige ermittelte Wuchtgewicht an einem auf einem Baugruppenelement des Antriebsstranges angeordneten Trägerelement, in einer zuvor ermittelten Wuchtposition, befestigt wird.
  • Dadurch, dass das Wuchtgewicht mit einem Greifer einfach auf dem Trägerelement befestigt, vorzugsweise aufgesteckt, wird, sind nur wenige Arbeitsschritte in einem zumindest zum Teil automatisierten Prozess nötig und damit eine erhebliche Fertigungszeiteinsparung möglich. Besonders effektiv sind Wuchtgewichte, beispielsweise Wuchtclips, die der Greifer auf das Trägerelement aufsteckt. Diese Wuchtclips können ggf. auch wieder leicht und schnell entfernt werden. Dadurch wird das Verfahren besonders servicefreundlich. Dadurch, dass nur noch ein Wuchtgewicht direkt in der, mittels der Wuchtmaschine, zuvor ermittelten Wuchtposition angebracht werden muss, ergibt sich eine zusätzliche Zeiteinsparung in der Fertigung und eine Vereinfachung der Bestimmung der jeweiligen nötigen Ausgleichmasse.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
  • Es zeigen
  • 1: a) einen Kardanantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges mit einer Kardanwelle mit einer Wuchtgewichtvorrichtung in einer perspektivischen Übersichtsdarstellung,
    b) einen Ausschnitt der Kardanwelle mit der Wuchtgewichtvorrichtung,
    c) eine abschnittsweise Seitenansicht der Wuchtgewichtvorrichtung im Schnitt,
  • 2: a) eine Seitenansicht im Schnitt einer ersten Ausführungsform der Wuchtgewichtvorrichtung mit einem Greifer zur Montage,
    b) die Wuchtgewichtvorrichtung in einer Frontansicht im Schnitt,
    c) einen vergrößerten Ausschnitt der Wuchtgewichtvorrichtung mit einem Wuchtclip im Detail in einer Seitenansicht im Schnitt und
  • 3: a) eine Seitenansicht im Schnitt einer zweiten Ausführungsform der Wuchtgewichtvorrichtung mit einem Montagegreifer,
    b) die Wuchtgewichtvorrichtung in einer Frontansicht im Schnitt,
    c) eine Detailansicht einer zweiten Ausführungsform des Wuchtclips und
    d) eine Detailansicht einer Verzahnung eines Trägerelements.
  • Eine Wuchtgewichtvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem an einem Baugruppenelement 3 eines Antriebsstranges 4 angeordneten Trägerelement 2, 2' und einem an dem Trägerelement 2, 2' befestigten Wuchtgewicht 1, 1'.
  • 1a zeigt in einer Übersicht einen als ein Kardanantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges ausgebildeten Antriebsstrang 4, der zwischen einer Antriebsmotor/Getriebe–Einheit 18 und einem Hinterachsgetriebe 19 nach an sich bekannter Bauart angeordnet ist. Eine mögliche Position der erfindungsgemäßen Wuchtgewichtvorrichtung mit dem Trägerelement 2, 2' ist in der Darstellung angedeutet. In den 1b und 1c ist die Wuchtgewichtvorrichtung mit dem Wuchtgewicht 1, 1' gezeigt.
  • Das Trägerelement 2, 2' ist als ein scheibenförmiges Montageblech ausgebildet, das auf einer Kardanwelle 3 (die hier das Baugruppenelement ist) sitzt. 2 zeigt eine erste Ausführungsform der Wuchtgewichtvorrichtung im Detail. Das Trägerblech, bzw. die Montagescheibe 2 weist eine tellerförmige zentrale Vertiefung 16 mit einem umlaufenden Rand 17 mit einer Mantelfläche 9 auf. Auf der Mantelfläche 9 ist eine Verzahnung 10 angeordnet. Das Wuchtgewicht 1 ist als ein Wuchtclip ausgebildet. Der Wuchtclip 1 besteht aus einem Clipkörper 8 an dem eine Ausgleichmasse 7, beispielsweise ein dem Radius der Montagescheibe angepasster gebogener Metallquader mit typischerweise einigen Millimetern Kantenlänge, seitlich befestigt ist. Der Clipkörper 8 ist derart ausgebildet, dass er formschlüssig über den Rand 17 in die zentrale Vertiefung 16 greift und so mit dem Trägerblech 2 verrastet. Der Wuchtclip 1 ist auf der Mantelfläche 9 aufgesteckt. Dadurch ist eine radiale Anordnung des Wuchtgewichts 1 bezüglich des Trägerblechs 2 realisiert. Die Verzahnung 10 unterstützt die Fixierung des Wuchtclips 1 auf dem Trägerblech 2 in der vorgesehenen Position. Weiterhin dargestellt ist ein Greifer 6, der Teil einer Wuchtmaschine 5 ist und den Wuchtclip 1 in einer Montageposition hält.
  • Eine zweite Ausführungsform der Wuchtgewichtvorrichtung ist in 3 gezeigt. Diese Variante stellt eine axiale Befestigung des Wuchtclips 1' dar. Der Wuchtclip 1' weist an seinem Clipkörper 8' einen Fortsatz 14 auf. An der Montagescheibe 2' ist ein Bund 11 mit einem Rand 13 ausgebildet. Der Bund 11 und der Clipkörper 8' sind so zueinander angepasst, dass der Fortsatz 14 den Rand 13 hintergreift und mit diesem formschlüssig verrastet. Die Ausgleichmasse 7' ist auf dem Clipkörper 8' befestigt, so dass sie bei montiertem Clip 1' innerhalb des Bundes 11 an dem Träger 2' anliegt. Auf der Stirnfläche 12 des Bundes 11 ist eine Verzahnung 10' vorgesehen, die zur Fixierung des Wuchtclips 1' dient.
  • In 3 sind zwei Montagepositionen 15, 15' des Greifers 6' mit dem Wuchtclip 1' dargestellt. In der ersten Position 15 befindet sich der Greifer 6' in einer Zuführstellung, in der zweiten Position 15' ist der Wuchtclip 1' bereits in den Bund 11 des Trägerelements 2' eingesetzt.
  • Ein Verfahren zum Ausgleich von Unwuchten an einem Antriebsstrang 4 beruht im Wesentlichen darauf, dass ein Wuchtgewicht 1, 1' an einem auf einem Baugruppenelement 3 des Antriebsstranges 4 angeordneten Trägerelement 2, 2', in einer zuvor ermittelten Wuchtposition, befestigt wird.
  • In einer Wuchtmaschine 5 wird, nachdem zuvor auf an sich bekannte Weise die Einzelkomponenten des Antriebsstranges 4 ausgewuchtet wurden, zunächst der zusammengesetzte Antriebsstrang 4 auf Unwuchten vermessen und ggf. eine Wuchtposition lokalisiert. Das zum Ausgleich erforderliche Wuchtgewicht 1, 1' wird anschließend bereitgelegt, von dem Greifer 6, 6' erfasst, dem Trägerelement 2, 2' zugeführt und auf dem Radius des Trägerelements 2, 2' an der ermittelten Wuchtposition aufgesteckt. Ein oder mehrere dieser Arbeitsschritte können in einem automatisierten Prozess mittels einer entsprechenden Ansteuerung erfolgen. Nachdem das Wuchtgewicht 1, 1' aufgesteckt ist, weist der komplette Antriebsstrang 4 keine Unwuchten mehr auf, so dass störende Geräusche und Schwingungen weitgehend ausgeschlossen sind. Sollte dennoch ein Kundendienstfall eintreten, ist eine nachträgliche Korrektur durch ein Versetzen oder einen Austausch des erforderlichen Wuchtgewichts auf einfache Weise mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich.
  • 1, 1'
    Wuchtgewicht
    2, 2'
    Trägerelement
    3
    Baugruppenelement/Kardanwelle
    4
    Antriebsstrang/Kardanantriebsstrang
    5
    Wuchtmaschine
    6, 6'
    Greifer
    7, 7'
    Ausgleichsmasse
    8, 8'
    Clipkörper
    9
    Mantelfläche
    10, 10'
    Verzahnung
    11
    Bund
    12
    Stirnfläche
    13
    Rand
    14
    Clipkörperfortsatz
    15, 15'
    Montageposition
    16
    Vertiefung
    17
    Rand
    18
    Motor/Getriebe
    19
    Hinterachsgetriebe

Claims (11)

  1. Wuchtgewichtvorrichtung zum Ausgleich von Unwuchten an einem aus Baugruppen bestehenden Antriebsstrang, insbesondere an einem Kardanantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, bei der mindestens ein Wuchtgewicht einem Baugruppenelement einer Baugruppe zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Wuchtgewicht (1, 1') in einer ermittelten Wuchtposition an dem auf einem Baugruppenelement (3) des Antriebsstranges (4) angeordneten Trägerelement (2, 2') befestigbar ist.
  2. Wuchtgewichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Baugruppenelement (3) eine Kardanwelle ist.
  3. Wuchtgewichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wuchtgewicht (1, 1') auf dem Trägerelement (2, 2') formschlüssig befestigbar ist.
  4. Wuchtgewichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Wuchtgewicht (1, 1') auf dem Trägerelement (2, 2') kraftschlüssig befestigbar ist.
  5. Wuchtgewichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2, 2') als ein scheibenförmiges Trägerblech ausgebildet ist.
  6. Wuchtgewichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wuchtgewicht (1, 1') als ein, aus einer Ausgleichsmasse (7, 7') und einem Clipkörper (8, 8') bestehenden, Wuchtclip ausgebildet ist, der auf dem Trägerelement (2, 2') verrastbar ist.
  7. Wuchtgewichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) eine Mantelfläche (9) aufweist, auf der das Wuchtgewicht (1) radial aufnehmbar ist.
  8. Wuchtgewichtvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2) eine Verzahnung (10) auf der Mantelfläche (9) aufweist.
  9. Wuchtgewichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2') einen Bund (11) aufweist, auf dem das Wuchtgewicht (1') axial aufnehmbar ist.
  10. Wuchtgewichtvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (2') eine Verzahnung (10') auf der Stirnfläche (12) des Bundes (11) aufweist.
  11. Verfahren zum Ausgleich von Unwuchten an einem aus Baugruppen bestehenden Antriebsstrang, insbesondere an einem Kardanantriebsstrang eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem einer Wuchtmaschine (5) zugehörigen Greifer (6, 6') in einem zumindest teilweise automatisierten Prozess das jeweilige ermittelte Wuchtgewicht (1, 1') an einem auf einem Baugruppenelement (3) des Antriebsstranges (4) angeordneten Trägerelement (2, 2'), in einer zuvor ermittelten Wuchtposition, befestigt wird.
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