DE10308751B4 - Herstellungsverfahren von mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, mehrschichtigen Kronen,-Teilkronen,-Verblendschalen oder-Inlays und Formfolie - Google Patents

Herstellungsverfahren von mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, mehrschichtigen Kronen,-Teilkronen,-Verblendschalen oder-Inlays und Formfolie Download PDF

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Abstract

Verfahren zum exoralen Herstellen von mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, mehrschichtigen Kronen, -Teilkronen, -Verblendschalen oder -Inlays, wobei
– lichthärtendes Verblendmaterial aus Feinstpartikel- Composite mit verschiedener Konsistenz verwendet wird,
– eine 0,1–0,2 mm starke Formfolie aus einem transparenten, weichen, elastischen PE Material, das sich nicht mit Acrylat verbindet, verwendet wird,
– die mit Verblendmaterial gefüllte Formfolie auf die opakerisierte Krone oder Brücke oder den abgewachsten Gipsstumpf in der gewünschten Position aufgesetzt wird,
– die Formhülse sich nicht mit den Verblendmaterial verbindet und anschließend entfernt wird,
– die Krone etc. nach dem Aushärten außerhalb des Mundes poliert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum exoralen Herstellen von mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, von mehrschichtigen Kronen, -Teilkronen, -Verblendschalen oder- Inlays gemäß Anspruch 1 und eine Formfolie zur Herstellung von mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, mehrschichtigen Kronen, -Teilkronen, -Verblendschafen oder -Inlays gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
  • Es ist bekannt, dass mehrschichtige Kronen etc.
    • a) individuell frei Hand oder
    • b) mittels Hülsen die sich mit den Verblendmaterial verbinden (s. DE 820 330 C ), hergestellt werden. Ferner ist bekannt, dass
    • c) Konfektionszähne zum Ersatz fehlender Zähne (s. DE 101 27 728 A1 ), aus lichthärtendem Material hergestellt werden.
  • Die Probleme sind
    • a) der relativ große Zeitaufwand, das Geschick und die Kreativität des jeweiligen Zahntechnikers, was dadurch mit einem hohem Kostenaufwand verbunden ist,
    • b) dass die Kronen etc. nicht außerhalb des Mundes bearbeitet werden können, dass sie nicht vom Zahnstumpf abnehmbar sind, dass die Hülse sich mit dem Verblendmaterial verbindet und so keine homogenen Kronen etc. entstehen können, und
    • c) dass mit diesem Verfahren keine individuellen patientengerechten Kronen, Verblendungen etc. hergestellt werden können
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zum Herstellen von mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, mehrschichtigen Kronen, -Teilkronen, -Verblendschalen oder Inlays und eine Formfolie zu schaffen, wodurch der Zeitaufwand bei der Herstellung der mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, mehrschichtigen Kronen, -Teilkronen, -Verblendschalen oder Inlays verringert und eine einfache und schnellere Handhabung mit geringeren Kosten ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 und 2 aufgeführten Merkmale gelöst.
  • Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin,
  • Zu Patentanspruch 1
    • – dass der Zeitaufwand zur Herstellung einer Verblendung, Krone, Teilkrone, Verblendschale oder Inlays sich durch eine einfache und schnellere Handhabung um ein vielfaches verringert,
    • – dass die einmal plazierte Schneidenschicht durch die flüssigere Konsistenz der Dentinmasse nicht mehr verdrückt werden kann,
    • – dass auch Personal mit weit geringerer Qualifikation zur Herstellung fähig ist,
    • – dass dadurch ein geringerer Kostenaufwand entsteht und
    • – dass die Krone etc. in einem Arbeitsschritt lichtgehärtet werden kann.
  • Zu Patentanspruch 2
    • – dass die Form, Oberfläche und Struktur von natürlichen Zähnen abstammt und daher kaum von diesen zu unterscheiden ist,
    • – dass durch die geringe Schichtstärke Kontakt- und Okklusionspunkte nicht nachgetragen werden müssen,
    • – dass die Folie sich nicht mit dem Verblendmaterial verbindet und
    • – dass durch die basale Verlängerung im Durchmesser einer natürlichen Zahnwurzel die Formfolie über fast jeden Präparationsstumpf passt und durch einfaches Zurückschneiden jeder Situation und Indikation angepasst werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für Patentanspruch 1 und die Herstellungsschritte werden im Folgenden näher beschrieben:
    • a) die entsprechende Formfolie wird nach den üblichen ästhetischen Kriterien ausgesucht.
    • b) die Formfolie wird entsprechend der Indikation, z.B. für eine Verblendung oder eine Krone etc. zurecht geschnitten und angepasst.
    • c) die Formfolie zuerst mit Schneidemasse, in pastöser Konsistenz in der gewünschten Schneidenschichtung auffüllen,
    • d) diese kann nach Bedarf mit handelsüblichen Kunststoffmalfarben von innen individualisiert werden,
    • e) die Formfolie dann mit Dentinmasse, die eine flüssigere Konsistenz als die Schneidenmasse hat, ganz auffüllen,
    • f) die Formfolie kann dann je nach Indikation auf die opakerisierte Krone oder Brücke oder den abgewachsten Gipsstumpf in der gewünschten Position aufgesetzt werden,
    • g) dabei wird das flüssigere Dentinverblendmaterial verdrängt und der Überschuß quillt zwischen Folie und Präparationsgrenze heraus und kann dann in einen eventuellen Spalt zw. Stumpf und Folie gearbeitet und der Überschuß entfernt werden, wobei die festere Schneidenmasse in Ihrer Position bleibt.
    • h) das Verblendmaterial kann in nur einer Phase lichthärten.
    • i) die Formfolie wird entfernt und das Objekt kann sofort poliert werden, da sich keine Dispersionsschicht gebildet hat, weil die Folie eine Verbindung des Verblendmaterials mit Sauerstoff verhindert hat.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für Patentanspruch 2 wird im Folgenden näher beschrieben:
    • a) die Formfolie besteht aus einem 0,1–0,2 mm starken, weichen, elastischen, thermoplastischen PE-(Polyethylen) Material, das sich nicht mit Acrylat verbindet,
    • b) viele verschiedene natürliche Zähne dienen der Formfolie als Vorlage,
    • c) es wird eine 0,5 mm starke thermoplastische PE Folie mittels Tiefziehtechnik über die Zahnformen gezogen, dadurch wird die Folie auf ca. 0,1–0,2 mm reduziert,
    • d) der Durchmesser der Form von basal entspricht in etwa dem Durchmesser der entsprechenden Zahnwurzel.

Claims (2)

  1. Verfahren zum exoralen Herstellen von mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, mehrschichtigen Kronen, -Teilkronen, -Verblendschalen oder -Inlays, wobei – lichthärtendes Verblendmaterial aus Feinstpartikel- Composite mit verschiedener Konsistenz verwendet wird, – eine 0,1–0,2 mm starke Formfolie aus einem transparenten, weichen, elastischen PE Material, das sich nicht mit Acrylat verbindet, verwendet wird, – die mit Verblendmaterial gefüllte Formfolie auf die opakerisierte Krone oder Brücke oder den abgewachsten Gipsstumpf in der gewünschten Position aufgesetzt wird, – die Formhülse sich nicht mit den Verblendmaterial verbindet und anschließend entfernt wird, – die Krone etc. nach dem Aushärten außerhalb des Mundes poliert wird.
  2. Formfolie zur Herstellung von mehrschichtigen Verblendungen bei Kronen und Brücken, mehrschichtigen Kronen, -Teilkronen, -Verblendschalen oder -Inlays, dadurch gekennzeichnet, – dass eine 0,1–0,2 mm starke Formfolie aus einem transparenten, weichen, elastischen PE-Material, das sich nicht mit Acrylat verbindet, besteht, – dass die Formfolie für die Verblendung bei Kronen und Brücken, die Herstellung von Einzelkronen, Teilkronen, Verblenschalen oder Inlays angewendet wird, – dass die Formfolie aus vielen anatomisch korrekten Zahnformen besteht und aus einem großen Sortiment die entsprechende Form für die jeweilige Arbeit ausgesucht wird, – dass die Formfolie nach Aushärten des Verblendmaterials entfernt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102010044425A1 (de) * 2010-09-04 2012-03-08 Michael Bauer-Wank Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger Kronen und Brücken unter Verwendung von CAD/CAM Systemen
DE102012018542B3 (de) * 2012-09-19 2014-01-16 Karsten Baumann Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen Veneers, Kronen oder Brücken
DE102017003811A1 (de) * 2017-04-20 2018-10-25 Helge Niss Wiederverwendbares, zahnmedizinisches Materialträgermodul und ein wiederverwendbares, zahnmedizinisches Materialträger-System, aus Sets von Materialträgermodulen und Verfahren

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