DE10308427A1

DE10308427A1 - Kraftstoffilter

Info

Publication number: DE10308427A1
Application number: DE10308427A
Authority: DE
Inventors: Günter Jokschas; Jochen Reyinger
Original assignee: Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 2003-02-27
Filing date: 2003-02-27
Publication date: 2004-09-09
Anticipated expiration: 2023-02-28
Also published as: FR2851790A1; DE10308427B4; FR2851790B1; US20050000198A1

Abstract

Ein Kraftstoffilter (1) besitzt ein Gehäuse (2), das einen Einlaß (5) auf einer Rohseite (13) und einen Auslaß (6) auf einer Reinseite (14) besitzt. Im Gehäuse (2) ist im Strömungsweg zwischen Rohseite (13) und Reinseite (14) mindestens ein Filterelement (7) angeordnet. Um die Funktion des Filters zu gewährleisten und gleichzeitig das Ablassen von angesammeltem Wasser zu vereinfachen, ist vorgesehen, daß auf der Rohseite (13) und auf der Reinseite (14) jeweils eine Vorrichtung zum Abscheiden und Ablassen von Wasser vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffilter der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Aus der DE 42 39 099 C2 ist ein Kraftstoffilter bekannt, der ein Gehäuse mit einem darin angeordneten Filterelement besitzt. Auf der Reinseite des Filterelements ist ein Wassersammelraum vorgesehen. In den Wassersammelraum ragt eine Wasserablaßschraube zum Ablassen des gesammelten Wassers.

Bei der Verwendung bestimmter Filtermaterialien kann sich sowohl auf der Rohseite als auch auf der Reinseite des Filterelements Wasser ansammeln. Das angesammelte Wasser kann die Funktion des Filters stark beeinträchtigen. Bei bekannten Filtern ist das Ablassen von Wasser sowohl von der Rohseite als auch von der Reinseite nur durch Abmontieren des Filters möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstoffilter der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der auf einfache Weise das Abscheiden und vollständige Ablassen von im Filtergehäuse angesammeltem Wasser ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Kraftstoffilter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Dadurch, daß sowohl auf der Rohseite als auch auf der Reinseite eine Vorrichtung zum Abscheiden und Ablassen von Wasser vorgesehen ist, kann das Wasser sowohl von der Rohseite als auch von der Reinseite vollständig abgelassen werden. Die Vorrichtung ermöglicht dabei das Ablassen des Wassers, ohne daß das Abmontieren des Filters notwendig wird.

Vorteilhaft besitzt jede Vorrichtung einen Sammelraum, der eine verschließbare Ablaßöffnung umfaßt. Die Ablaßöffnung ist zweckmäßig durch eine Dichtung verschlossen. Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn die Dichtung ein Dichtring ist, der von einer Wasserablaßschraube zwischen zwei Anlageflächen gehalten ist. Die Ablaßöffnung ist dabei insbesondere an einer Wasserablaßschraube ausgebildet.

Ein einfacher Aufbau des Kraftstoffilters ergibt sich, wenn die Wasserablaßschraube einen ersten, radial außerhalb der Mittelachse der Wasserablaßschraube angeordneten Kanal besitzt, der in einem ersten Sammelraum mündet und einen zweiten, koaxial zur Mittelachse der Schraube angeordneten Kanal, der in den zweiten Sammelraum mündet. Die beiden Vorrichtungen auf der Rohseite und der Reinseite sind somit an einer gemeinsamen Wasserablaßschraube ausgebildet. Beide Vorrichtungen können gemeinsam betätigt werden, so daß auf einfache Weise das gleichzeitige Ablassen von Wasser von der Rohseite und von der Reinseite ermöglicht ist. Der zweite Kanal ist zweckmäßig von einer mit dem Gehäuse verbundenen Dichtung verschlossen. Beim Aufdrehen der Wasserablaßschraube bleibt die Dichtung ortsfest stehen, während der in der Wasserablaßschraube angeordnete Kanal herausgedreht wird. Hierdurch ist auf einfache Weise das Öffnen des Kanals ermöglicht. Zweckmäßig ist die Dichtung als an einem Zapfen gehaltener Dichtring ausgeführt, wobei der Zapfen in den Kanal ragt. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, daß die Dichtung an einem Stößel befestigt und über eine Feder an eine stirnseitige Öffnung des Kanals angepreßt ist. Durch die Feder können Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden, so daß stets eine gute Abdichtung des Kanals gewährleistet ist. Der Federweg ist dabei begrenzt, so daß ab einem bestimmten Öffnungsweg der Wasserablaßschraube der Kanal geöffnet ist.

Vorteilhaft ist eine Ablaßöffnung mit einem Rohr verbunden, das eine Wasserablaßschraube durchragt. Es ist vorgesehen, daß die Ablaßöffnung am Boden eines Topfes angeordnet ist, wobei in dem Topf der Sammelraum ausgebildet ist. Die Ablaßöffnung ist zweckmäßig von einer Flachdichtung verschlossen, die von einer Feder in einem Dichtsitz gehalten ist. Die Anordnung der Flachdichtung am Topfboden gewährleistet das vollständige Ablassen des gesammelten Wassers. Gleichzeitig ist durch die Feder eine sichere Abdichtung im Betrieb gewährleistet. Die Vorrichtung besitzt vorteilhaft ein Betätigungsmittel, das entgegen der Federkraft wirkt. Eine einfache Bedienbarkeit der Vorrichtung ergibt sich, wenn das Betätigungsmittel als Druckstange ausgebildet ist. Das Drücken der Druckstange führt zum Lösen der Flachdichtung vom Dichtsitz und damit zum Öffnen der Ablaßöffnung.

Es kann zweckmäßig sein, daß der Kraftstoffilter mehrere Filterelemente besitzt, die im Strömungsweg hintereinander angeordnet sind. Um die Funktion eines derartigen Filters im Betrieb zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß auf der Rohseite und auf der Reinseite von mindestens zwei Filterelementen, insbesondere von allen Filterelementen, eine Vorrichtung zum Abscheiden und Ablassen von Wasser vorgesehen ist. Dadurch ist das Ansammeln von Wasser in allen Bereichen im Gehäuse der Kraftstoffilter vermieden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
1 und 2 schematische Längsschnitte durch Kraftstoffilter,
3 eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung einer Vorrichtung zum Abscheiden und Ablassen vor Wasser im Längsschnitt,
4 einen Ausschnitt einer schematischen Darstellung eines Kraftstoffilters im Längsschnitt,
5 eine schematische Darstellung von Vorrichtungen zum Abscheiden und Ablassen von Wasser aus einem Kraftstoffilter im Längsschnitt.
1 zeigt einen Kraftstoffilter 1, der ein Gehäuse 2 besitzt. Das Gehäuse 2 ist aus einem Gehäusetopf 3 gebildet, der mit einem Deckel 4 verschlossen ist. Der Kraftstoffilter 1 ist symmetrisch aufgebaut, wobei in 1 nur eine Seite des Kraftstoffilters 1 dargestellt ist. In dem Gehäuse 2 ist ein Filterelement 7 angeordnet, das eine Rohseite 13 von einer Reinseite 14 trennt. Auf der Rohseite 13 mündet ein Einlaß 5 radial außerhalb der Längsmittelachse 52 des Kraftstoffilters 1 im Deckel 4. Koaxial zur Längsmittelachse 52 ist der Auslaß 6 im Deckel festgelegt, der auf der Reinseite 14 mündet. Das Filterelement 7 ist an seiner dem Deckel 4 zugewandten Stirnseite mit einer Halterung 8 und an der gegenüberliegenden Stirnseite mit einer Halterung 9 verbunden und fluiddicht verschlossen. Das Filterelement 7 ist zylindrisch ausgebildet und besteht aus lamellenartig gefaltetem Filterpapier. Im Zentralkanal des Filterelementes 7 ist ein Mittelrohr 12 angeordnet. Die dem Deckel zugewandte Halterung 8 stützt sich über eine Dichtung 10 am Deckel 4 ab. Die Halterung 9 ist über eine Führung 11 gegen den Gehäusetopf 3 verspannt. Die Führung 11 ist einteilig rotationssymmetrisch zur Längsmittelachse 52 ausgebildet und weist Öffnungen 91 auf. Die Führung 11 kann jedoch auch aus mehreren einzelnen Streben gebildet sein, die insbesondere rotationssymmetrisch um die Längsmittelachse 52 angeordnet sind und zwischen denen Zwischenräume gebildet sind. Durch die beiden Halterungen 8 und 9 ist somit die Position des Filterelementes 7 im Gehäuse 2 festgelegt. Die Halterung 8 besitzt eine zentrale Öffnung 53, durch die der Auslaß 6 ragt. Auf der zentralen Öffnung 54 der Halterung 9 ist ein Topf 26 festgelegt.
Der auf der Reinseite 14 angeordnete Topf 26 besitzt eine Ablaßöffnung 22, die in einen Kanal 23 mündet. Der Kanal 23 ist in einem Rohr 25 ausgebildet, das dichtend mit der Halterung 9 verbunden ist. Das Rohr 25 ragt auf die Außenseite des Gehäuses 2. Im Inneren des Topfes 26 ist ein Sammelraum 20 ausgebildet. Die Ablaßöffnung 22 ist mittels einer Flachdichtung 28 verschlossen. Im Topf 26 ist eine Feder 29 angeordnet, die die Flachdichtung 28 gegen einen im Boden 27 ausgebildeten Dichtsitz 30 drückt und so den Sammelraum 20 gegenüber der Außenseite des Gehäuses 2 verschließt. Die Flachdichtung 28 ist mit einer Druckstange 55 verbunden, die durch das Rohr 25 auf die Außenseite des Gehäuses 2 ragt. Die Druckstange 55 durchragt die Flachdichtung 28 und spannt diese zwischen radialen Flächen ein. Durch Drücken auf die Druckstange 55 kann die Flachdichtung 28 vom Dichtsitz 30 abgehoben werden, so daß im Sammelraum 20 des Topfes 26 gesammeltes Wasser durch den Kanal 23 auf die Außenseite des Kraftstoffilters 1 gelangt.
Das Rohr 25 durchragt eine Wasserablaßschraube 15, die dem Deckel 4 gegenüberliegend im Boden des Gehäusetopfes 3 angeordnet ist. Die Wasserablaßschraube 15 besitzt eine Dichtung 24, die als O-Ring ausgebildet ist und sich in Richtung auf das Rohr 25 erstreckt und den Zwischenraum zwischen Wasserablaßschraube 15 und Rohr 25 auf die Gehäuseaußenseite abdichtet. Die Wasserablaßschraube 15 ist in einem mit dem Gehäusetopf 3 fest verbundenen Gewindeeinsatz 16 eingeschraubt. Im Bereich der Wasserablaßschraube 15 befindet sich im Inneren des Gehäuses 2 ein Sammelraum 19, der auf der Rohseite 13 des Filterelements 7 angeordnet ist. Die Wasserablaßschraube 15 besitzt einen Kanal 17, der die Wasserablaßschraube 15 im Bereich des Gewindes durchragt und so eine fluidische Verbindung zwischen dem Sammelraum 19 und der Gehäuseaußenseite herstellt. Am Fuß des Gewindes der Wasserablaßschraube 15 ist eine Dichtung 18 angeordnet, die den Kanal 17 verschließt. In angezogenem Zustand drückt die Wasserablaßschraube 15 die Dichtung 18 mit einer Anlagefläche 93 gegen eine am Gehäuse 2 ausgebildete Anlagefläche 92. Die Dichtung 18 verschließt damit die Ablaßöffnung 21, die die Verbindung vom Kanal 17 auf die Gehäuseaußenseite darstellt. Radial außerhalb der Dichtung 18 ist eine Auffangwanne 86 in der Ablaßschraube 15 ausgebildet. Diese ist durch einen erhöhten Rand 85 radial nach außen begrenzt. Der Rand 85 stellt gleichzeitig die Grifffläche zum manuellen Öffnen der Wasserablaßschraube 15 dar. Von der Auffangwanne 86 führt ein Auslaß 87 auf die dem Gehäuse 2 abgewandte Seite der Wasserablaßschraube 15.
Im Betrieb des Kraftstoffilters 1 sammelt sich Wasser sowohl auf der Rohseite 13 im Sammelraum 19 als auch auf der Reinseite 14 im Sammelraum 20. Zum Ablassen des gesammelten Wassers von der Rohseite 13 wird die Wasserablaßschraube 15 gelöst. Die Bewegung der Ablaßschraube 15 bezogen auf das Gehäuse 2 relativ nach unten führt dazu, daß die Dichtung 18 nicht mehr fest zwischen den Anlageflächen 92 und 93 gehalten ist und so das Wasser aus dem Sammelraum 19 durch den Kanal 17 und die Ablaßöffnung 21 in die Auffangwanne 86 ausströmen kann und die Wasserablaßschraube 15 durch den Auslaß 87 verläßt. Nach dem Ablassen des Wassers wird die Wasserablaßschraube 15 wieder angezogen, so daß die Dichtung 18 wieder zwischen den Anlageflächen 92 und 93 eingespannt und das Gehäuseinnere von der Gehäuseaußenseite fluidisch getrennt ist.
Zum Ablassen des im Sammelraum 20 gesammelten Wassers wird die Druckstange 55 vom Bediener in Pfeilrichtung A ins Gehäuse 2 eingedrückt. Dies führt zum Abheben der Flachdichtung 28 vom Dichtsitz 30 und damit zum Ausströmen des Wassers durch den Kanal 23 auf die Gehäuseaußenseite. Beim Loslassen der Druckstange 55 wird die Flachdichtung 28 von der Feder 29 wieder gegen den Dichtsitz 30 gedrückt, so daß die Reinseite 14 von der Gehäuseaußenseite fluidisch getrennt ist.
In 2 ist ein Kraftstoffilter 31 dargestellt, dessen Aufbau im wesentlichen dem Kraftstoffilter 1 aus 1 entspricht. Gleiche Bezugszeichen wie in 1 bezeichnen in 2 entsprechende Bauteile. Das Gehäuse 2 des Kraftstoffilters 31 ist aus einem Gehäusetopf 3 gebildet, der mit einem Deckel 34 verschlossen ist. Der Deckel 34 ist dabei von einer Klammer 33 am Gehäusetopf 3 gehalten. Die Klammer 33 dient gleichzeitig zur Aufnahme einer Dichtung 32, die sich vom Deckel 34 nach außen erstreckt. Auf der Rohseite 13 des Filterelementes 7 ist ein erster Sammelraum 39 gebildet, der mit einer Wasserablaßschraube 45 gegenüber der Gehäuseaußenseite verschlossen ist. Die Wasserablaßschraube 45 besitzt einen Kanal 37 im Bereich ihres Gewindes, mit dem sie in einem Gewindeeinsatz 16 eingeschraubt ist. Der Kanal 37 ist entsprechend dem Kanal 17 in 1 über eine Dichtung 48 zur Gehäuseaußenseite abgedichtet.
Radial innerhalb des Gewindes der Wasserablaßschraube 45 ist ein rohrförmiger Abschnitt 42 angeordnet, der sich ins Innere des Mittelrohrs 12 erstreckt. Die Halterung 9 des Filterelements 7 ist gegenüber dem rohrförmigen Abschnitt 42 mit einer Dichtung 41 abgedichtet. Die Halterung 9 bildet mit dem rohrförmigen Abschnitt 42 und dem Mittelrohr 12 eine ringförmige Wanne, in der der zweite Sammelraum 40 ausgebildet ist. Im Inneren des rohrförmigen Abschnitts 42 ist ein Kanal 43 ausgebildet, der sich koaxial um die Mittelachse 50 der Wasserablaßschraube 45 erstreckt. Der Kanal 43 mündet über eine Ablaßöffnung 51 an der Gehäuseaußenseite. Auf der ins Gehäuseinnere ragenden Seite des rohrförmigen Abschnitts 42 ist ein Zapfen 36 angeordnet, der in den Kanal 43 ragt und der eine Dichtung 38 besitzt, die den Kanal 43 gegenüber dem Sammelraum 40 abdichtet. Der Zapfen 36 ist in einer Halterung 35 gehalten, die etwa scheibenförmig ausgebildet ist und am Mittelrohr 12 gehalten ist. Um Wasser in den Sammelraum 40 gelangen zu lassen, besitzt die Halterung 35 Öffnungen 44.
Zum Ablassen von Wasser aus dem Gehäuse 2 wird die Wasserablaßschraube 45 gedreht, so daß sich die Wasserablaßschraube 45 relativ zu dem Gehäuse 2 in Richtung der Mittelachse 50 bewegt. Dadurch dichtet die Dichtung 48 nicht mehr ab und Wasser kann vom Sammelraum 39 durch den Kanal 37 auf die Gehäuseaußenseite gelangen. Durch diese Bewegung der Wasserablaßschraube 45 gelangt der Zapfen 36, der über die Halterung 35 fest mit dem Mittelrohr 12 verbunden und auf diese Weise im Gehäuse 2 festgelegt ist, aus dem rohrförmigen Abschnitt 42, so daß eine Abdichtung nicht mehr gegeben ist. Im Sammelraum 40 gesammeltes Wasser kann so durch den Kanal 43 auf die Gehäuseaußenseite fließen.
In 3 ist eine Ausführungsvariante für eine Vorrichtung zum Sammeln und Ablassen von Wasser dargestellt, die anstelle des Zapfens 36 zum Einsatz kommen kann. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dabei gleiche Bauteile wie in 2. In der Halte rung 35 ist ein Stößel 46 gehalten, der eine mit diesem fest verbundene Dichtung 49 besitzt. Die Dichtung 49 ist auf der dem rohrförmigen Abschnitt 42 zugewandten Seite kugelabschnittförmig ausgebildet, während die dem Stößel 46 zugewandte Seite flach ist. Die Dichtung 49 liegt an der Stirnseite 57 des rohrförmigen Abschnitts 42 an und wird gegen die stirnseitige Öffnung 56 des Kanals 43 gepreßt. Die Dichtung 49 wird dabei von einer Feder 47 gegen die Stirnseite 57 gedrückt, so daß eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet ist. Der Federweg der Feder 47 ist dabei begrenzt, so daß Toleranzen ausgeglichen werden können, gleichzeitig aber das Öffnen der Wasserablaßvorrichtung gewährleistet ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Kraftstoffilters 31 nach 4 ist der rohrförmige Abschnitt 42, in dem der Kanal 43 ausgebildet ist, von einer Flachdichtung 58 verschlossen, die an. der Stirnseite 57 des rohrförmigen Abschnitts 42 anliegt. Die Flachdichtung 57 ist dabei in der Halterung 35 gehalten. Beim Öffnen der Wasserablaßschraube 45 bewegt sich der rohrförmige Abschnitt 42 von der Flachdichtung 58 weg, so eine Abdichtung nicht mehr gewährleistet ist und Wasser aus dem Sammelraum 40 durch den Kanal 43 auf die Außenseite fließen kann.
5 zeigt einen Kraftstoffilter 61 in ausschnittsweiser Darstellung. Auf der Rohseite des Kraftstoffilters 61 ist ein erster Sammelraum 69 ausgebildet, an dem eine Wasserablaßschraube 65 angeordnet ist. Die Wasserablaßschraube 65 ist dabei radial außerhalb der Längsmittelachse 52 des Kraftstoffilters 61 angeordnet. Die Wasserablaßschraube 65 ist in einen Gewindeeinsatz 66 eingeschraubt und besitzt einen Kanal 67, der von einer Flachdichtung 68 abgedichtet ist. Die Flachdichtung 68 ist durch die Wasserablaßschraube 65 zwischen den Anlageflächen 62 und 63, die am Gehäuse 2 bzw. an der Wasserablaßschraube 65 ausgebildet sind, gehalten. Beim Lösen der Wasserablaßschraube 65 kann Wasser aus dem Sammelraum 69 durch den Kanal 67 und die Ablaßöffnung 71 auf die Außenseite des Gehäuses 2 strömen.
Koaxial zur Längsmittelachse 52 des Kraftstoffilters 61 ragt ein Rohr 72 auf die Reinseite des Filters. Das Rohr 72 mündet in einen zweiten Sammelraum 70, der gegenüber dem ersten Sammelraum 69 mit einer Dichtung 41 abgedichtet ist, die sich zwischen der Halterung 9 und dem Rohr 72 erstreckt. Auf der auf die Gehäuseaußenseite ragenden Seite des Rohrs 72 ist eine Wasserablaßschraube 75 eingeschraubt. Die Wasserablaßschraube 75 besitzt einen Kanal 77, der von einer Dichtung 78 auf der Gehäuseaußenseite abgedichtet ist. Die Dichtung 78 liegt dabei zwischen einer am Gehäuse 2 ausgebildeten Anlagefläche 82 und einer an der Wasserablaßschraube 75 ausgebildeten Anlagefläche 83 an. Beim Öffnen der Ablaßschraube 75 entsteht ein Spalt zwischen der Dichtung 78 und den Anlageflächen, so daß Wasser durch den Kanal 77 und die Ablaßöffnung 81 auf die Gehäuseaußenseite abfließen kann.
Es kann zweckmäßig sein, daß eine Vorrichtung zum Wasserablassen elektromagnetisch betätigt ist. Bei mehreren Filterstufen, also mehreren in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Filterelementen in einem Gehäuse 2 ist zweckmäßig an mindestens zwei Filterelementen, insbesondere an jedem Filterele ment sowohl auf der Rohseite als auch auf der Reinseite eine Vorrichtung zum Wasserablassen vorgesehen.

Claims

Kraftstoffilter (1, 31, 61) mit einem Gehäuse (2), das einen Einlaß (5) auf eine Rohseite (13) und einen Auslaß (6) an einer Reinseite (14) besitzt, wobei im Gehäuse (2) im Strömungsweg zwischen Rohseite (13) und Reinseite (14) mindestens ein Filterelement (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rohseite (13) und auf der Reinseite (14) jeweils eine Vorrichtung zum Abscheiden und Ablassen von Wasser vorgesehen ist.
Kraftstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorrichtung einen Sammelraum (19, 20, 39, 40, 69, 70) aufweist, der eine verschließbare Ablaßöffnung (21, 22, 51, 71, 81) besitzt.
Kraftstoffilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablaßöffnung (21, 22, 51, 71, 81) durch eine Dichtung (18, 28, 38, 48, 49, 58, 68, 78) verschlossen ist.
Kraftstoffilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (18, 48, 68, 78) ein Dichtring ist, der von einer Wasserablaßschraube (15, 45, 65, 75) zwischen zwei Anlageflächen (62, 63, 92, 93) gehalten ist.
Kraftstoffilter nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablaßöffnung (21, 22, 51, 71, 81) an einer Wasserablaßschraube (15, 45, 65, 75) ausgebildet ist.
Kraftstoffilter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserablaßschraube (45) einen ersten, radial außerhalb der Mittelachse (50) der Wasserablaßschraube (45) angeordneten Kanal (37) besitzt, der in einen ersten Sammelraum (39) mündet und einen zweiten, koaxial zur Mittelachse (50) der Wasserablaßschraube (45) angeordneten Kanal (43), der in einen zweiten Sammelraum (40) mündet.
Kraftstoffilter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kanal (43) von einer mit dem Gehäuse (2) verbundenen Dichtung (38, 49, 57) verschlossen ist.
Kraftstoffilter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (38) als an einem Zapfen (36) gehaltener Dichtring ausgeführt ist und der Zapfen (36) in den Kanal (43) ragt.
Kraftstoffilter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (49) an einem Stößel (46) befestigt und über eine Feder (47) an eine stirnseitige Öffnung (56) des Kanals (43) angepreßt ist.
Kraftstoffilter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablaßöffnung (22) mit einem Rohr (25) verbunden ist, das eine Wasserablaßschraube (15) durchragt.
Kraftstoffilter nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaßöffnung (22) am Boden (27) eines Topfes (26) angeordnet ist, wobei in dem Topf (26) der Sammelraum (20) ausgebildet ist.
Kraftstoffilter nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaßöffnung (22) von einer Flachdichtung (28) verschlossen ist, die von einer Feder (29) an einem Dichtsitz (30) gehalten ist.
Kraftstoffilter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ein Mittel zur Betätigung besitzt, das entgegen der Federkraft wirkt.
Kraftstoffilter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsmittel als Druckstange (55) ausgebildet ist.
Kraftstoffilter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffilter mehrere Filterelemente (7) besitzt, die im Strömungsweg hintereinander angeordnet sind und auf der Rohseite (13) und der Reinseite (14) von mindestens zwei Filterelementen (7) eine Vorrichtung zum Ablassen von Wasser vorgesehen sind.